Irland

May 2018
Rings um die grüne Insel Read more
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  • Day 1

    Ankunft in Dublin/Wicklow

    May 19, 2018 in Ireland ⋅ 19 °C

    Es ist kaum zu glauben, aber es sind jetzt schon mehr als fünf Monate vergangen, seit ich das letzte Mal keinen deutschen Boden unter den Füßen hatte... auch wenn die Antwort einiger Leute auf die Ankündigung "ich bin dann mal im Urlaub" "schon wieder!?" war... Ja, ich muss mal wieder weg!

    Mein erstes Ziel für dieses Jahr führt mich Mitte Mai auf die grüne Insel. Und so gehts am 19. Mai 2018 mit einer erheblichen Erkältung von Köln aus Richtung Nordwest Europa. Ich hoffe inständig, dass ich den Mist bald loswerde, auch wenn Irland nun nicht gerade für Wärme und strahlenden Sonnenschein bekannt ist. Aber auch -und so ist man es leider auch gewohnt- Eurowings spielt nicht mit und bringt uns erst mit einer Stunde Verspätung nach Dublin. Was solls, auch wenn ich noch mehr schlechte Vorboten einstecken muss, sitz ich doch dann tatsächlich mal gegen 18 Uhr im Mietwagen. Und der ist dieses Mal ganz schön groß - ein Peugeot 5008. Auf den urigen Straßen Irlands könnte es damit etwas eng werden, aber ich dachte mir, bei den langen Fahrten ist was größeres vielleicht zur Abwechslung ganz angenehm. Und das mit dem Linksfahren... Killefitz, alles schon gewohnt. :-)

    Und so geht es die ersten 100 Kilometer Richtung Süden. Mein erstes Ziel gilt dem Wicklows Mountains National Park, wo ich das nette B&B Macreddin Rock in Aughrim gebucht habe. Die Definition von Straße ist hier ähnlich fließend wie in Schottland, aber wie so oft kann ich mich doch auf mein Navi verlassen und finde meine abgelegene Unterkunft direkt. Die Wirtin empfängt mich sehr nett, auch wenn ich leichte Probleme habe, ihrem irischen Slang in der Geschwindigkeit, die sie drauf hat, zu folgen. Und ich dachte, das spanische Deutsch meiner ehemaligen Chefin wäre schwer zu verstehen :-) Mein Zimmer ist gemütlich, hier bleibe ich zwei Nächte.

    Am nächsten Tag geht es dann auf eine Rundfahrt durch die Wicklow Mountains, welche eigentlich schon am südlichen Stadtrand von Dublin beginnen. Hier kann man noch von Einsamkeit und Wildnis reden. Es gibt jede Menge Moorland, Hügelketten und Täler zu erkunden. Nicht umsonst wird der Nationalpark "Garten Irlands" genannt, dies umso mehr, da es hier auch wunderschöne Parks und Gärten rund um die prachtvollen Landsitze und historischen Gebäude zu sehen gibt. Die Fans romantischer Filme mögen vielleicht auch direkt an "P.S. Ich liebe Dich" denken, in denen sich die Hauptdarsteller genau hier das erste Mal treffen. Leider ist nicht die richtige Jahreszeit, um die tolle Heidekrautblüte mit ihren wundervollen Farben zu erleben. Auch das Wetter ist, nun sagen wir, irisch schön, es sind immerhin zweistellige Temperaturen! Es hat leider angefangen zu - in Ermangelung des irischen Wortschatzes dafür nenne ich es einfach mal - regnen. Ich begebe mich also, immer noch leicht geschwächt, erst nach Glendalough und spaziere etwas um den Lower Lake. Danach fahre ich noch eine der schönsten Autostrecken der Wicklow Mountains, die Military Road, die über einige Hügelketten in die wildesten Regionen der Bergregion führt. Da Sonntag ist, kann man das Verkehrsaufkommen hier wohl als hoch bezeichnen, wenn einem auf 10 Kilometern etwa 20 Autos entgegen kommen. Und doch bin ich erstaunt, mit welcher Geschwindigkeit und Rücksichtslosigkeit hier manche über die schmalen Straße düsen - immer diese Touris!

    Gegen 18 Uhr bin ich zurück im B&B und machs mir noch etwas gemütlich. Es ist echt entspannend hier, keinerlei Verkehrslärm... die einzigen Begleiter in der Stille sind die Schäflein nebenan. Man könnte es schon fast zu idyllisch nennen.
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  • Day 3

    National Heritage Park & Hook Peninsula

    May 21, 2018 in Ireland ⋅ 14 °C

    Meine heutige Etappe führt mich Richtung Süden, bevor ich dann zu meiner heutigen Unterkunft in Clonmel abbiege. Ich folge ein paar Tipps aus meinem Reiseführer und möchte als erstes den Irish National Heritage Park besuchen. Unweit der Stadt Wexford sollen hier auf relativ kleinem Raum sollen 9000 Jahre irische Geschichte, von der Steinzeit bis zu den Eroberungen, präsentiert werden. Auf der weiten Grünanlage wurden Behausungen aus den Zeiten nachgebaut, in der Hochsaison gibt es Führungen, Darsteller spielen das Leben von damals nach. Heute ist es allerdings ziemlich ruhig, nur eine Schulklasse wirbelt lautstark durch die Gegend. Irgendwie bin ich etwas enttäuscht, mehr als ein paar Häuschen und Schautafeln gibt es nicht zu besichtigen. Irgendwie hätte ich es mir lebendiger und informativer vorgestellt.

    Ich fahre also weiter an die Küste, zur Hook Peninsula. Entlang des Ring of Hook gibt es viele historische Monumente, hübsche kleine Fischerdörfer, schöne Sandstrände und Wattland zu sehen. Den ersten Halt auf dem Ring stellt die Tintern Abbey dar. Das Zisterzienserkloster wurde 1203 von einem anglonormannischen Ritter gestiftet. Die Familie, die das Anwesen später übernahm und pflegte, lebte da bis in die 1950er Jahre. Wenn man sich dafür entscheidet, nicht mit dem Wagen bis vor die Haustür zu fahren, sondern lieber den gut eineinhalb Kilometer langen Weg durch das umliegende Wäldchen zu nehmen, wird man schnell belohnt. Folgt man dem kleinen, und zugegebenermaßen nicht wirklich ausgeschilderten Weg, findet man sich (zu dieser Jahreszeit) fast in einem Märchenwald versetzt. Blumen in Hülle und Fülle bedecken ganz romantisch den ganzen Waldboden... und hat man denn auch den richtigen Abzweig genommen, steht man plötzlich mitten im Wald vor Ruinen eines zur Abbey gehörenden alten Gebäudes, ebenfalls von weißen Blumen umringt. Die Ruinen der Abbey stehen auf freiem Feld und können besichtigt werden.

    Meine Fahrt führt mich weiter zum Hook Head, wo einer der ältesten noch genutzten Leuchttürme der Welt steht. Im 13. Jahrhundert erbaut führen 115 Stufen an seine Spitze. Ringherum gibt es schroffe, scharfkantige Felsformationen zu begutachten. Nach einem kleinen Picknick geht es weiter zur Dunbrody Abbey, einem weiteren Kloster aus dem 12. Jahrhundert.
    Gegen 17 Uhr steht dann die noch eineinhalbstündige Fahrt nach Clonmel an... in Irland muss man sich ähnlich viel Zeit für die Entfernungen nehmen wie in Schottland oder auch in Neuseeland, obwohl mich meine Route nun doch über Straßen führt, die man als Bundesstraße bezeichnen könnte - zumindest bleibt genügend Platz, um nicht alle paar Meter an den Rand fahren zu müssen. Meine Unterkunft für die nächste Nacht, das Hillcrest Guest House, ist wieder schnell gefunden, sodass ich es auch heute wieder mit reichlich Erholungsschlaf versuchen werde...
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  • Day 4

    Killarney, Kerry

    May 22, 2018 in Ireland ⋅ 20 °C

    Auf auf, die Sonne lacht... da fängt der Tag gleich viel besser an. Und tatsächlich soll es auch so bleiben, immerhin begebe ich mich heute in die wärmste Region des Landes, den vom warmen Golfstrom begünstigten "Zipfel links unten". Die beliebte Urlaubsregion bedient so ziemlich jedes Irland-Klischee: zerklüftete Küsten mit hübschen Buchten und Sandstränden, kleine Fischerdörfer und zwischendurch ab und an etwas, was man hier fast Großstadt nennt. Killarney heißt mein heutiges Ziel, wo mich sogar so etwas wie Stau erwartet - naja gut, sagen wir 50 Autos auf einmal.

    Aber zuerst mache ich noch einen kleinen Umweg zum Rock of Cashel. Jener Felsen, der unvermittelt aus der Weite emporragt, birgt eines der meist besuchten Touristenattraktionen der Gegend und gilt als irisches Wahrzeichen. In grauer Vorzeit soll dies der Schlafplatz von Feen gewesen sein, seit dem 10. Jahrhundert war er Sitz von Königen. Im Jahre 1101 wurde der Felsen der Kirche vermacht und eine gotische Kathedrale erbaut, die gut 700 Jahren das Herzstück des Rock of Cashel bildete. Der Bau des monumentalen Gotteshauses begann 1235. Nachdem sie abgebrannt und zwischenzeitlich wieder aufgebaut wurde, verfiel die Kathedrale ab 1750 zusehends; heute sind jedoch noch gut erhaltene Ruinen zu besichtigen. Allemal sehenswert ist der Rundblick, den man von hier oben hat.

    Und weiter geht es nun zu meiner Unterkunft für die folgenden zwei Tage, die Sika Lodge in Killarney im Kerry County. Die gepflegt wirkende Stadt lebt seit Jahrhunderten vom Tourismus, was man auch an jeder Ecke spürt. Nachdem ich meinen Schlüssel abgeholt habe - und von der Gastgeberin mit selbstgemachten Brownies versorgt wurde - begebe ich mich noch etwas in den nahegelegenen Killarney National Park, angeblich eine der schönsten Landschaften Irlands mit hohen Bergen, Seen, Mooren und Wäldern. Naturfreunde können sich hier richtig autoben. Im Herzen findet man drei große Seen, die gesäumt werden von Monumenten früherer Zeiten. Bei strahlendem Sonnenschein, aber dennoch nicht allzu spanischen Temperaturen (auch wenn meine Gastgeberin davon überzeugt ist) kann man hier schön den Tag verbringen und Erholung finden.
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  • Day 5

    Ring of Kerry

    May 23, 2018 in Ireland ⋅ 17 °C

    Der Weg ist das Ziel... ich erinnere mich, dass ich dies vor ziemlich genau zwei Jahren schon einmal geschrieben habe, und tatsächlich könnte man sagen, dass was die Road to Hana für Maui ist, ist der Ring of Kerry für, na zumindest den Südwesten Irlands. Diese Straße steht bei vielen ganz oben, wenn es um die Hitliste der Roadtrips geht. Der etwa 180 Kilometer lange Rundweg kann vor allem durch seine abwechslungsreich schöne Landschaft punkten, welche entlang oder zumindest nicht weit von der Küste immer wieder wunderschöne Panoramen, auf der einen Seite Meer und weiße Strände, auf der anderen Seite dramatische Felslandschaften (denn Berge sollte man es wohl nicht gleich nennen), bietet. Ein klein wenig verwundert bin ich, wie gut diese Straße doch ausgebaut ist - da hatte ich deutlich schlechtere Verhältnisse vermutet. Aber dies ist wohl vor allem dem Touristenstrom zu verdanken, der jährlich hier entlang fährt. So scheinen auch viele der Bewohner dieses Landzipfels davon leben zu können, ist die Gegend doch mehr bevölkert als ich vermutet hatte. Bitte aber nicht gleich an Menschenmassen denken - ich hatte gedacht, man trifft alle paar Kilometer mal auf ein zwei Bauernhäuschen und zwischendurch einen "größeren" Touristenstopp, aber in der Weite lassen sich doch weit mehr, und durchaus schöne Häuschen erkennen.

    So lassen sich auf der Strecke allerlei Stopps einlegen, sei es nun in einem der kleinen Ortschaften oder auch als Ausflug auf eine der umliegenden Inseln. Vor ein paar Jahren ist eine davon zu erheblichem Ruhm gekommen - als die Macher der Star Wars Fortsetzung hier ein paar Szenen unter Militärschutz drehten. Und tatsächlich ist sie unverwechselbar, die Skellig Michael. Diese schroffe und sehr steil aus dem Meer ragende Insel bot dem alternden Luke Skywalker ein einsames Zuhause.

    Frühchristliche Mönche ließen sich hier etwa im 7. Jahrhundert nieder und trotzten damit den Gewalten der Natur. Wenn das Wetter es zulässt, können Mutige den Besuch der alten Klosteranlagen wagen. Mehr als 600 unebene klitschige Stufen geht es hinauf und wohl noch langsamer wieder hinunter.
    Ein weit aus angenehmerer Besuch, wenn vielleicht auch nicht so spannend, ist der schöne Rossbeigh Beach, ein etwa sechs Kilometer langer Strand in der Dingle Bay, der bei entsprechendem Wetter sicher viele in den kühlen Atlantik lockt.

    Gut sechs Stunden brauche ich für die Fahrt über den Ring, kleinere und größere Pausen eingerechnet. Wer sich also in der Gegend rumtreibt, sollte sich in jedem Fall den Tag für diesen kleinen Roadtrip nehmen - es lohnt sich!
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  • Day 6

    Bunratty

    May 24, 2018 in Ireland ⋅ 19 °C

    Nach einer nicht ganz so erholsamen Nacht geht es heute weiter gen Norden in die Nähe von Limerick. Ich merke leider, dass mir durch die Erkältung ein wenig die Lust ausgeht, sowohl was den Entdeckergeist angeht als auch die Photographie. Heute mag ich eigentlich nur noch im B&B ankommen wollen. Da hilft leider die tolle Landschaft rund um den Wild Atlantic Way auch nicht so viel. Meine heutigen Unterkunft befindet sich in dem kleinen Ort Bunratty, etwa zwei Stunden Fahrt von Killarney entfernt. Dort angekommen, statte ich noch dem Bunratty Castle & Park einen Besuch ab, welches sich nur ein paar hundert Meter weit befindet. Aber wie es so ist, heute morgen war noch strahlender Sonnenschein, und nun, da ich mich mal zu Fuß und ohne Regenschirm raus wage, komme ich direkt in meinen ersten Regenschauer hier. Super, da hilft nur noch eine heiße Dusche und das Bett. Und die Überlegung, ob ich wirklich die vorgesehene Zeit durchziehen kann...Read more

  • Day 7

    Cliffs of Moher

    May 25, 2018 in Ireland ⋅ 18 °C

    Heute bin ich (mal wieder) durch ein wirklich schönes Stück Irland gefahren. Das County Clare bietet vieles von dem, was man sich unter Irland vorstellt. Mag es ein Klischee sein oder nicht, aber der Wild Atlantic Way ist wirklich einen Roadtrip wert.

    Mein erster Anlaufpunkt auf dem Weg nach Spiddal bei Galway sind die Cliffs of Moher - dem Touristenmagneten der Gegend. Und schon viele Kilometer vorher wird man mit elektronischen Hinweisen wie "extreme busy day expected" empfangen. Entsprechend touristisch ausgebaut ist es hier auch. Es finden sich nicht nur ein Besucherzentrum und kleine Souvenirshops, auch der Weg auf die Klippen und zum O'Brien's Tower wurde befestigt und mit teilweise 1,40 Meter hohen Platten versehen, um Besucher von dem einen Schritt zu weit zu bewahren. Die Überlebenschance stünde wohl bei gleich null, wenn man der Suche nach dem besten Blickwinkel mehr Aufmerksamkeit als dem Abgrund widmet. Die Steilklippen ragen an vielen Stellen nahezu senkrecht aus dem atlantischen Ozean und erstrecken sich über mehr als acht Kilometer. Am südlichen Teil, dem Hag’s Head, sind sie etwa 120 Meter hoch, nördlich des Towers erreichen sie sogar 214 Meter. Mitte 2013 wurde der Cliffs Coastal Walk eröffnet, womit es möglich wurde, die bis dahin gesperrte Strecke von knapp 20 Kilometer zwischen Doolin und Liscannor entlang der Klippen abzulaufen. Dieser Weg ist zwar größtenteils unbefestigt und führt teilweise in Form eines Trampelpfads nur wenige Meter vom Klippenrand entfernt die Küstenlinie entlang, jedoch bietet er wundervolle Ausblicke auf die Klippenlandschaft. Allein wird man hier wahrscheinlich nie sein, also gilt es auch Obdacht zu nehmen auf die Generation Selfie.

    Später fahre ich die Küstenstraße weiter nach Norden und komme in ein sehr bizarres Gebiet, den Burren. Dies ist eine in Irland einzigartige Karklandschaft, ein Karst. Beinahe gepflastert wirkt der graue, poröse Boden, der allerdings an vielen Stellen aufgebrochen ist. Unterirdische Seen haben hier ein weit verzweigtes Netz von Höhlen geschaffen. Oberirdisch findet man eine bemerkenswerte Flora zwischen arktischer und mediterraner Pflanzen, die zwischen den Steinspalten hervorschießt. Es wirkt ähnlich wie bei erkalteten Lavaströmen, die zwar wesentlich schwarzer, aber ähnlich aufgebrochen sind und Pflanzen neuen Lebensraum geben. Das Wort bizarr trifft diese Landschaft wirklich am besten.

    Mein Weg zu meiner nächsten Unterkunft führt mich zur Rushhour durch Galway. Und wer glaubt, es gibt keinen Stau in Irland... ja, der versuche es doch mal hier - ein unschöner Kontrast zu meinem bisherigen Weg. Galway ist auch ein wenig die Feierhochburg der Gegend, wenn nicht sogar Irlands, mal abgesehen von Dublin natürlich. Mein B&B, das Teach an tSailin, liegt etwas abgelegen, außerhalb des Trubels, sodass ich mich erst einmal umsehen muss, als mein Navi sagt, ich wäre da. Dafür erwartet mich ein schönes Zimmer mit Meerblick und einer Regenwasser/Massagedusche, die man sonst nicht mal zu Hause hat.
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  • Day 8

    Galway County

    May 26, 2018 in Ireland

    Für den heutigen Tag steht auskurieren auf dem Plan. Ich bin leider vor meiner Erkältung in die Knie gegangen und hab meinen Urlaub verkürzt, sodass ich am Montag zurückfliege. Aber auch heute sieht es nicht wirklich gut aus, sodass ich lieber ein wenig im Bett liegen bleibe. Meine Gastgeberin ist indess sehr besorgt und wollte mich direkt zum Arzt fahren... aber das spar ich mir mal für Deutschland auf.

    Daher geht es heute auch nur eine kleine Runde Richtung Atlantik nach Clifden. Wieder bietet sich mir eine komplett andere Landschaft, streckenweise etwas karg an Vegetation vielleicht, aber dennoch nicht schlecht anzusehen. Zwischen den kleineren und größeren Hügeln tauchen immer wieder hübsche kleine Seen auf. Auch hier findet man kleineren Ansammlungen von Häuschen, also so einsam scheint es hier nicht zu sein.

    Morgen geht es dann straight Richtung Osten. Unweit des Flughafens habe ich noch eine Unterkunft am Meer gebucht... es ist schade, Irland hat sich nicht nur wettertechnisch von der besten Seite präsentiert, aber leider macht es mit dem Gesundheitszustand keinen wirklichen Spaß :-(
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  • Day 9

    Mellifont Abbey

    May 27, 2018 in Ireland ⋅ 14 °C

    Also... Urlaub wegen Krankheit abbrechen zu müssen, ist echter Mist. Aber in dem Zustand (der noch drei Wochen andauern wird, wie sich herausstellt) bringt es einfach nichts. Von Galway aus fahre ich also direkt auf wieder auf die andere Seite der Insel zu meiner Unterkunft nahe dem Flughafen.

    Ein kleiner Zwischenstopp ist aber noch drin: die Mellifont Abbey. 1142 ließen sich irische und französische Mönche in dieser abgeschiedenen Ecke nieder und gründeten Irlands erste Zisterzienserabtei, die bis zur ihrer Aufhebung in 1539 die größte Abtei Irlands war. Die architektonischen Formen, die ein Baumeister aus Frankreich ersann, waren neu in Irland und beeinflussten viele künftige Klosterbauten (https://www.irland-highlights.de/info/mellifont…).

    Von der Pracht des ehemaligen Klosters ist kaum etwas übrig geblieben, allerdings bekommt doch einen guten Eindruck von der Größe der Abtei.

    In meinem Hotel angekommen, mache ich noch einen kleinen Strandspaziergang, das muss drin sein! Morgen geht es zurück nach Deutschland.
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