• choue
giugno 2022

Norwegen - Oslo & Lofoten

Un’avventura di 16 giorni di choue Leggi altro
  • Inizio del viaggio
    3 giugno 2022

    Oslo

    3 giugno 2022, Norvegia ⋅ ⛅ 17 °C

    Mal wieder in den kalten Norden... meine nächste Reise führt mich nach Norwegen, genauer gesagt auf eine Rundreise von Tromsö zum Nordkapp und den Lofoten. Vorher mache ich noch einen kleinen Zwischenstopp in der Landeshauptstadt Oslo.

    Die Anreise ist sehr hektisch! Aber ich weiß nicht, was ich immer von der Deutschen Bahn erwarte. Es gibt schon ausreichend Gründe, warum ich kaum Bahn fahre. Und ich werde wieder bestätigt. Pünktlich zum Pfingstwochenende und Start der 9-EUR-Tickets bricht das Chaos aus. Ausgefallene Züge, zu späte Züge, vollkommen überfüllte Züge.. schlussendlich bin ich doch fast zum Flughafen gefahren und bin gespannt, ob mein Auto bei der Rückkehr noch steht, wo ich es abgestellt hab. So schnell werde ich nicht wieder mit der DB planen! Wenigstens geht trotz langen Schlangen am Flughafen alles gut. Und hey... trotz anderer Ankündigungen: nein, Norwegian (wie wohl alle norwegischen Airlines seit einem halben Jahr!) hat keine Maskenpflicht, wie sagt eine Mitteisende? Norweger mögen keine Masken! Yes das is mein Land, was für ein normales Reisen 😉

    Ich komme abends in Oslo an, der Express zum Hauptbahnhof ist gut zu finden, sauber, pünktlich, schnell und mit WLAN. So geht das DB! Mein Hotel liegt keine 5 min Fußweg entfernt vom Bahnhof.

    Nachdem der Regen pünktlich nach Checkin nachgelassen hat, kann ich noch ne Runde an den Oslofjord. Es ist fast Mittsommer, es wird also nicht wirklich dunkel die nächsten Wochen, ideale Bedingungen. Ich gehe zum Opernhaus, 2008 eröffnet bietet es innovative Konstruktionen. Man kann etwas tun, was man selten findet: auf dem Dach rumlaufen und den Meerblick genießen. Ein nettes Bauwerk.

    Um die Oper herum findet man das Munch Museum, ein ebenfalls architektonisch interessantes Gebäude.

    Mir fallen auch direkt die kleinen Bootshäuser am Ufer auf, mit Schornstein. Dies sind kleine Saunen und Badehäuser... man springt hier quasi aus der Sauna direkt in den Fjord zur Abkühlung - was man übrigens gelegentlich auch lauthals hört 😉

    Morgen dreh ich dann mal ne Runde durch die Stadt.
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  • Oslo

    4 giugno 2022, Norvegia ⋅ ⛅ 18 °C

    Eins vorab, ich mag die Stadt! Sie ist sicher kein wirklicher Touristenmagnet, aber aus meiner Sicht sehr sehenswert. Ich empfinde sie als modern und zugleich mit netter Architektur, sie ist nicht groß hat aber Zugang zum Meer, und man kann sich einiges anschauen oder nur gechillt im Park liegen.

    Ich versuchs einfach mal mit beidem😉 Mein Transportmittel? Ein E-Scooter. Sehr beliebt und erlaubt hier, man sieht die Leihroller überall stehen. Trotz Straßenbahnen scheint es hier vollkommen sicher zu sein, die Straßen sind nicht allzu groß und es herrscht kein hektisches Treiben. Und das wichtigste, es macht verdammt viel Spaß mit den Dingern!

    Meine erste Station ist die Oslo Domkirke unweit meines Hotels. Sie wurde in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts erbaut, ist zwar die größte Kirche Oslos, aber dennoch nicht groß im Vergleich zu dem was ich schon gesehen hab.

    Der nächste Stopp ist "det kongelige slott", die königliche Sommerresidenz. Hier kann man in Abwesenheit ihrer Hohheiten im Sommer auch Führungen machen. Das Schloss umfasst 173 Räume im klassizistischen Stil aus hell verputztem Backstein. Es dient nicht nur als Wohnort des derzeit amtierenden Königs, sondern auch als Residenz für staatliche Empfänge oder als Unterkunft für Staatsgäste. Umgeben ist das Schloss von einer schönen Grünanlage und kleinen Teichen.

    Weiter gehts mit dem Scooter Richtung Vigelandsparken. Der gesamte Park ist eine monumentale Figurensammlung aus Naturstein und Bronze. Eigentlich handelt es sich um eine Kunstinstallation und keinen Park, auch wenn man sich natürlich wie in einem Park fühlt. Ein sogenannter „Monolitten“ zeigt die Entwicklung vom Embryo über das Kleinkind und weiter alle Lebensstadien, die ein Mensch durchlebt.

    An der Stelle sei gesagt, es ist warm, nicht heiß aber echt warm... ich hab es so nicht erwartet und hole mir natürlich dann heute wieder einen Sonnenbrand.

    Vom Park gehts weiter zurück Richtung Oslofjord und Tjuvholmen. Die kleine Halbinsel ist ein Besuchermagnet mit ihren vielen Restaurants und dem kleinen Skulpturenpark. Es scheint auch die erste "Strandlage" zu sein, von hier wird gern mal in den Fjörd gesprungen. Ich habe Respekt, das Wasser ist zwar nicht so kalt wie gedacht, aber den Sprung würde ich wahrscheinlich nur nach (und vor) einem 90 °C Saunagang für 5 Sekunden machen wollen. Die Atmosphäre hier finde ich jedenfalls super und das Wetter lädt zum Entspannen in der Sonne ein.

    Gegen Nachmittag mache ich mich auf zur Festung Akershus im Herzen Oslos. In seiner Geschichte wurde Akershus neun Mal belagert, kam während des Zweiten Weltkrieges unter deutsche Besatzung und war auch als Gefängnis gefürchtet. Heute nutzt es die Regierung zu Repräsentationszwecken und es dient auch als Freizeitanlage. Im königlichen Mausoleum befindet sich die Grablege der norwegischen Könige der Neuzeit. Das äußere Festungsgelände wird nach wie vor vom norwegischen Militär genutzt.

    Und hier endet das Oslo Sightseeing für heute, morgen geht es ab nach Tromsö.
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  • Sørkjosen

    5 giugno 2022, Norvegia ⋅ ☁️ 12 °C

    So heute heißt es auf weiter in den Norden, also ein weiterer "Temperatursturz" um min. 10 °C, aber ich habs ja so gewollt. Leider wurde mir mein ursprünglich geplanter Flug gestrichen und ich musste umbuchen - nur leider ging das nicht für den Mietwagen (oder sagen wir nicht, weil 100 EUR mehr). Also heißt es 3 Stunden am Flughafen Tromsø auf das Auto warten, nicht grad so lustig angesichts der Größe und Auswahl an Möglichkeiten auf dem Mini-Flughafen. Der Flug ansich war richtig gut, so ohne Sitznachbarn - okay verschweigen wir mal das Chaos am Checkin von SAS. Aber immerhin bekomm ich ein Mietwagen Upgrade umsonst, dann fahr mer halt nen schicken Octavia die nächsten zwei Wochen.

    Von Tromsø aus geht es erstmal "schnell" zum Nordkapp, wenn man schon mal hier ist. Das heißt aber echt Strecke machen, und das bei den Straßen hier oben, die weitgehend nur 80 km/h oder weniger erlauben. Die Fahrt zum Kap dauert gut 9 Stunden, also brauch ich einen Zwischenstopp in dem kleinen Nest Sorkjosen. Obwohl ich zu spät bin, bekomm ich hier in der Unterkunft noch was zu essen... und den Hinweis, morgen ist Whit Monday, Feiertag, achja is ja in Deutschland auch.

    Also dann, auch wenn ich hier irgendwie ewig am Fjord sitzen könnte, ES IST KALT! Gut dass die Winterjacke im Gepäck war...
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  • Nordkapp abgebrochen

    6 giugno 2022, Norvegia ⋅ ⛅ 10 °C

    Was für ein Mist! Für heute stand eigentlich der Nordkapp auf dem Plan: am nördlichsten Punkt Europas 307 Meter die Klippen hinunter auf den Arktischen Ozean sehen! Aber nein, der norwegische Straßenbau wollte es anders. Ich hätte ja nie gedacht, dass man in einem Land wie diesem einfach die einzige Straße sperrt und mal eben die Brücke demontiert. Ohne Ausweichmöglichkeit, mal abgesehen von 12h Fahrzeit durch Schweden, dem Flieger oder Postschiff. Man finde ich das ärgerlich. Das einzig gute ist vielleicht, dass es nur 100 Kilometer waren, die ich gefahren bin. 20 Kilometer vor dem Ziel wären echt nochmal richtig doof gewesen.

    Und so muss ich mir ne Ausweichunterkunft hier suchen, die zwei Tage sind nun etwas verschwendet finde ich, so "in the middle of nowhere". Okay ich hab mich auf 400 Metern Höhe heute mal kurz in Schnee geschmissen, so zum Spaß - ich mag doch keinen Schnee, also nicht zu Hause, wenn bei drei Schneeflocken das Chaos ausbricht.

    Ansonsten gibt es dann heute auch leider nicht viel zu berichten, außer einem leckeren Abendessen und einer Unterkunft, die eigentlich eine Fishing Lodge ist, aber da derzeit keine Saison und der Fluss geschlossen ist, zu wenig Fische, sind hier keine Gäste! Na dann is der Flussblick halt meine!
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  • Nordreisa

    7 giugno 2022, Norvegia ⋅ ⛅ 8 °C

    Eigentlich wäre ich heute auf dem Weg vom Nordkapp nach Sørkjosen, eigentlich... stattdessen gilt es mehr oder weniger den Tag hier irgendwie zu verbringen, bevor es morgen wieder auf die geplante Route gehen kann.

    Erster Stopp, der Tipp des Wirts, der Sarafossen unweit der letzten Unterkunft. Der Wasserfall ist mit 70 Metern einer der höchsten in der Region Nordreisa. Der Weg dorthin startet etwa 500 Meter vor Saraelv, nachdem man etwa zwei Kilometer eine unasphaltierte Straße hinter sich hat. Von hier aus ist es etwa ein Kilometer moderater Wanderweg (oder man nimmt den drei Kilometer Weg am Abzweig nach Saraelv). Moderat könnte man auch relativ sehen... der Weg ist klar erkennbar, geht aber doch permanent bergauf und ist teilweise rutschig. Aber naja wer zum Wasserfall will. Oben erwartet einen eine Plattform und sogar ein Feuerstelle. Und natürlich eine tolle Sicht auf den Wasserfall und das Nordreisa Tal. Die Anstrengung hat sich gelohnt.

    Später fahre ich noch in Richtung Skjervøya, eine etwa 12 Quadratkilometer große Insel, die hauptsächlich vom Fischfang lebt. Die Insel ist durch die Skjervøy Bridge mit der Insel Kågen verbunden und diese durch den Unterseetunnel Maursund mit dem Festland. Echt abgeschiedene Gegend hier! Zeit für einen Kaffee ☕️!
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  • Skaland auf Senja

    8 giugno 2022, Norvegia ⋅ 🌧 6 °C

    Senja in Nordnorwegen ist die zweitgrößte Insel des Landes und wie man so liest, ein kleiner Geheimtipp. Hier wird dem Besucher einiges geboten. Ob nun wandern oder radfahren, im Winter sogar Ski fahren, oder einfach schöne Strände genießen (naja bei den Temperaturen...), hier ist viel Entspannung geboten. Grund genug für zumindest einen kleinen Zwischenstopp.

    Die Fahrt zu meiner Unterkunft auf Senja, ab der Nordwestküste dauert allerdings reichlich Zeit. Ein Grund ist wohl auch das Tempolimit hier, an welches sich scheinbar nicht nur wegen der horrenden Strafen gehalten wird. Eigentlich ist die Landschaft auch viel zu schön um vorbei zu rasen. Und so bewegt mit sich hier mit ca 50-80 km/h durch Nordnorwegen.

    An der Unterkunft angekommen, fahre ich noch ein Stück weiter in die Sackgasse und ende an einem wunderschönen kleinen Strand in Bøvær. Ein richtig hübsches romantisches Plätzchen, auch bei Außentemperaturen von kaum 10 °C. Hier komme ich nochmal zum Sonnenuntergang = Sonnenaufgang her, auch wenn man davon leider nicht viel sieht.
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  • Ånderdalen Nationalpark, Senja

    9 giugno 2022, Norvegia ⋅ 🌧 5 °C

    An meinem Tag auf Senja mache ich eine kleine Wanderung im Ånderdalen Nationalpark. Hier findet man unberührte Küstenabschnitte, kahle Berge, Moosebenen, Flüsse und Birkenwälder. Durch den Nationalpark führt der Senjastien, ein ausgeschilderter DNT-Wanderweg. Ich laufe den Rundweg Åndervartnet mit Abstecher zum See. Der Weg ist anfangs so gut, dass man selbst mit Kinderwagen entlang gehen kann. Der Weg zum See und hinauf auf die Anhöhe führt dann aber durch Birkenwäldchen, leichtes Sumpfgebiet und teilweise mit Planken. Feste Schuhe mitbringen!

    Begeistert bin ich auch über die Feuerstelle auf der Spitze. Nicht nur schön angelegt, mit einem kleinen Häuschen, sonden auch frisches Feuerholz steht zur Verfügung (und das kommt nicht mit nem Auto hier hoch). Von hier oben hat man übrigens auch einen herrlichen Blick. Aber am meisten hab ich die Sumpflandschaft mit den vielen kleinen Tümpeln gemocht.

    Wieder am Parkplatz möchte ich die Insel noch umrunden und von der anderen Seite nach Skaland fahren. So weit so gut... Theoretisch geht das auch, aber wie war das mit den Straßen hier? Ich komme bis Mefjordbotn, von wo aus es keine halbe Stunde mehr nach Skaland wäre und tada... Straße wieder gesperrt, dieses Mal durch die herkömmlichen Schranken, die ich eigentlich nur im Winter in Nutzung vermutet hätte 😞 Und was heißt das hier in Norwegen? Fahr den kompletten Weg zurück, weil einen anderen gibt es nicht!

    Abends ist dann auch noch schön Gedränge in der Basecamp Küche, den Campern scheint es wohl zu kalt draußen. Also verschiebt sich auch noch das Abendessen. Naja was solls...
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  • Auf nach Sortland

    10 giugno 2022, Norvegia ⋅ ⛅ 7 °C

    Heute heißt es Senja verlassen und die Fähre nach Andenes Richtung Lofoten zu nehmen. Irgendwie hab ich mir das mit der Fähre einfacher vorgestellt, also zumindest das Bezahlen. Im Internet ist zu lesen, das man komplett auf elektronisch unter Nutzung des Systems Autopass umgestellt hat. Jo un das heißt? Hätte man sich schon Wochen vorher registrieren müssen (wozu man übrigens das Kennzeichen braucht), um dann eine Art Prepaid Karte zu bekommen oder zumindest einen Account? Die Antwort ist, wenn man Rabatt haben will, ja! Zumindest kann man das System wohl auf fast alle Fährverbindungen nutzen. Wer dies so nicht möchte (oder verpasst hat), kann sich auch bei Ferrypay anmelden. Dies ist weniger kompliziert, kein Prepaid aber auch kein Rabatt. Das System in Norwegen besteht darin, dass man die Kennzeichen registriert und dann entsprechend über Prepaid oder eben Rechnung bezahlt. Ich bin etwas überrascht, oder sagen wir skeptisch, dass das funktionieren soll. Es gibt am Kai weder ein Häuschen noch einen Automaten, zumindest in Gryllefjord. Auch werden auf dem Schiff keine Tickets verkauft. Es wird wirklich nur das Kennzeichen gescannt, sonst nix. Ich warte also mal gespannt auf meine Abrechnung.

    Auf der Fähre, was soll ich sagen, sie ist nicht so groß, um Wellen hinzunehmen, und Reisetabletten? Wer braucht die schon in Norwegen! Entsprechend "gut" ging es mir dann nach fast 2 Stunden Überfahrt. Gut dass ich nicht gefrühstückt hatte.

    Drüben angekommen, auf der Insel Andøya, ändert sich auch die Umgebung. Das Wetter scheint besser zu werden, ein paar Grad wärmer, weniger Schnee auf den Bergen. Die Gegend erinnert mich etwas an Neeseelands Südinsel. Gut dass man hier das Wasser wohl nie "los" wird. Diese vielen endlosen Straßen entlang des Nordmeeres sind fast berauschend, berauschend schön!

    Auch wenn es fast albern klingt, muss ich noch etwas erwähnen. Am Rastplatz nahe der Bukkekjerka habe ich nach der Fähre einen kleinen Stopp eingelegt. Hier gibt es die bisher beste Rastplatztoilette, die ich je erlebt hab. Nicht nur gepflegt, von außen wirkt es wie eine kleine Infopunkt, verspiegelte Scheiben. Innen stellt man dann fest, huch freie Sicht auf das Meer (und die zum Leuchtturm laufenden Menschen) 😉 hat also was von diesen asiatischen Glas-Toiletten, die einen gelegentlich bei Facebook präsentiert werden.

    Nach zwei schönen großen Brücken komme ich dann auch in Sortland an.
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  • Vesterålen

    11 giugno 2022, Norvegia ⋅ ⛅ 9 °C

    Eigentlich wollte ich heute eine schöne Fahrt und etwas Wandern auf Vesterålen unternehmen. Nur leider lädt das Wetter überhaupt nicht dazu ein, kaum verlassen ich das Hotel (mit großartigem Frühstück im übrigen), fängt es an zu regnen. Nun ja, mein Auto ist kein Caprio, also fahre ich einfach los Richtung Stø. Dies ist ein Fischerdorf in Norwegen. Es liegt am nördlichen Ende der zu den Vesterålen gehörenden Insel Langøya. Von hier aus starten Whale Watching Touren und auch schöne Wanderwege an der Küste entlang, sagt man (Vesterålen hat mehr als 150 markierte Wanderwege). Hier findet sich zum Beispiel die bekannte Dronningruta, ein ca. 15 Kilometer langer Rundwanderweg, entlang der Küste und über die Berge, zwischen den Orten Nyksund und Stø. Was interessant klingt, ist natürlich eine Herausforderung und im Regen nicht so zu empfehlen. Ich hatte auch nicht vor, den kompletten Weg zu gehen, aber ein Stück die Küste entlang. Leider ist Laufen nicht so ganz die richtige Beschreibung, zumindest aus meiner Sicht. Es ist eher so ein Krackseln über Stock und Stein - manchmal mach ich das ja ganz gern (Oh Sardinien, ich erinnere mich), aber nicht so mit dem Nass von oben. Daher breche ich nach einer Weile ab und laufe zurück. Ich denke, ich brauche dringend eine heiße Dusche!Leggi altro

  • Fahrt auf die Lofoten

    12 giugno 2022, Norvegia ⋅ ☁️ 10 °C

    Heute nun steht die Weiterfahrt auf die Lofoten auf dem Plan. Von Sortland sind es etwa zwei Stunden Fahrt nach Svolvær, wo ich ein Häuschen auf einem Campingplatz gebucht hab.

    Die Strecke ist mal wieder wunderschön, so stellt man sich wohl die Lofoten vor: Fjord um Fjord, umsäumt von spitzen, noch leicht schneebedeckte Bergen, das Wasser ist teilweise türkis und man sieht sogar Strandabschnitte - nicht dass man reinspringen wollte, aber immerhin.

    Da ich noch etwas Zeit totschlagen muss, bis ich einchecken kann, schlendere ich noch ein wenig durch Svolvær, ich glaub der größte Ort hier. Aber von Sonntagstrubel ist auch hier wenig zu merken. Aber immerhin hat man das Gefühl, wieder etwas in der Zivilisation zu sein. Das hiesige Aquarium ist sehr klein, wohl eher mit Kindern einen Besuch wert.

    Meine nächste Unterkunft ist ziemlich romantisch gelegen, direkt am Fjord. Allerdings alles sehr einfach gehalten und ich will mir irgendwie nicht vorstellen, was hier in der Hochsaison los ist - der Platz ist schon ziemlich groß. Für die Camper ist die direkte Lage am Wasser sicher ein Genuss.
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  • Lofoten

    13 giugno 2022, Norvegia ⋅ 🌧 11 °C

    Zwei Tage bin ich nun auf den Lofoten, welche Teil der norwegischen Provinz Nordland sind und aus ca. 80 Inseln bestehen. Die bewohnten Inseln sind zumeist entweder mit herrlichen Brücken, und ich gestehe, ich hab Spaß an Brücken-Fahren gefunden, oder auch mit Unterwassertunneln verbunden. Es macht eine Riesenfreude, einfach nur hier lang zu fahren. Die meisten Straßen führen auch direkt am Meer entlang.

    Heute ist es ziemlich wolkig und leider regnet es sich später auch richtig ein. Es geht Richtung Borg zum Lofotr Vikingmuseum. Das Vikingermuseum bietet ein rekonstruiertes Langhaus mit archäologischen Ausstellungen sowie nachgebaute Schiffe. Hier setzt dann auch leider der Regen ein, sodass der Spaziergang zu den Schiffen nicht so viel Spaß macht. Auch wenn es etwas weitläufig ist, ich mag die vielen kleinen Details hier. Ob es nun Fragentafeln oder die Kostüme der Mitarbeiter oder diverse Spiele am Wegesrand sind. In dem Langhaus fühlt man sich in die Serie Vikings versetzt. Mir ist allerdings immer noch etwas unklar, wie sie mit solchen Schiffen derartige Seefahrten unternehmen konnten. Aber das sind ja "nur" zwei kleinere. Zeit für einen Kaffee kann man sich hier auch noch nehmen.

    Trotz des Regens fahre ich noch etwas Richtung Fischerdorf Nusfjord und nach Ramberg. Allerdings verleitet das Nass vom Himmel nicht wirklich zum Spazieren gehen, sodass ich an dem Punkt abbreche. Die Fahrt zurück auf den Campingplatz wird lange genug dauern.
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  • Lofoten bis zum Ende Å

    14 giugno 2022, Norvegia ⋅ ☁️ 10 °C

    Heute gilt es das mit dem Auto erreichbare südliche Ende der Lofoten zu erkunden. Eine zeitnehmende Angelegenheit bei der Strecke entlang des Meeres, welche etwa zur Hälfte nur mit 60 km/h zu fahren ist.

    Mein erster Stopp gilt allerdings dem kleinen Ort Henningsvær, einem Fischerdorf in der norwegischen Kommune Vågan, das sich auf zwei kleinen, vorgelagerten Inseln vor der Lofoten-Insel Austvågøya, 25 Kilometer von Svolvær entfernt, befindet. Der Ort hat etwas mehr als 500 Einwohner. Hier liegt einer der wohl schönen Fußballplätze der Welt würde ich meinen! Jeder der mal Bilder von den Lofoten gesehen hat, hat bestimmt auch eines davon gesehen: ein Platz wie in den Felsen gemeiselt, umringt vom Nordmeer. Hier ist es mal Zeit, meinen kleinen Anton auszuprobieren.

    Von hier aus geht es die von gestern bekannte Strecke und dann immer weiter. Die norwegische Landschaftsroute Lofoten E10 verläuft zwischen Å und Raftsundet mit Abstechern nach Nusfjord, Vikten, Utakleiv, Unstad, Eggum und Henningsvær. Wenn auch nur mit ein paar Sonnenstrahlen zwischendurch sieht das hier heute doch alles viel freundlicher aus. Dank einer kleiner Fotostopps erreiche ich das Ende der Straße (oder ist es der Anfang?) am Nachmittag. Und es ist buchstäblich das Ende, die E10 führt auf einen Rastplatz. Der Ort hier heißt Å (oder auch Å i Lofoten) und bedeutet so viel wie Bach. Hier leben etwa 100 Menschen, und ich frage mich immer wieder, wovon eigentlich.

    Am Rastplatz erklimme ich noch den kleinem Hügel, für eine bessere Aussicht natürlich. Ein paar Fotos an der Küste müssen drin sein.

    Zurück dauert der Weg für die ca. 125 Kilometer etwa zwei Stunden, also wenn man durchfährt 😉

    Ausklingen lasse ich den Tag bei einem Picknick am Rørvikstranda. Hier haben sich schon einige (deutsche) Zeltcamper zwischen den hohen Gräsern ihr Nachquartier aufgebaut. Es gibt sogar mal wieder drei Mutige, die schreiend ins Meer rennen, um kurz danach direkt wieder umzukehren.

    Auf meiner ganzen bisherigen Reise sind mir allerhand Camper begegnet. Nicht nur Wohnmobile oder Campervans, auch Zelt Camper sind unterwegs. Im Sommer wird dies bestimmt deutlich zunehmen. Ich denke, Norwegen ist sehr gut zum campen geeignet, abgesehen von den Temperaturen (ich bin da ja fimschig). Nach dem Jedermannsrecht darf man hier eigentlich zelten, wo man will (auch wenn man die Gastfreundschaft nicht ausdehnen sollte). Hier gilt also, lieber etwas Abstand zu Privathäusern und bewirtschafteten Bereichen und alles ist gut. Etwas schwieriger ist es mit motorisierten Campern. Da das Jedermannsrecht aus einer Zeit stammt, wo man Wohnmobile noch nicht so kannte, gibt es hier eine Grauzone, was das Wildcamping angeht. Auch wenn es scheinbar toleriert wird, wenn nicht deutlich ausgeschildert verboten. Campingplätze gibt es allerdings genug, und die meisten davon sind einfach nur toll gelegen. Und was ich auch feststelle, die Wohnmobile haben hier "Normalmaß", keine Busse die noch SUVs hinter sich herziehen, wie ich es in den Staaten oft gesehen hab. Und die Norweger lieben das Outdoor-Leben. Ich hab gelesen, hier wird man nicht zuerst danach gefragt, was man beruflich macht, sondern eher, was man so am Wochenende vor hat. Und pünktlicher Feierabend ist Pflicht! So etwas nennt man glaube gute Work-Life-Balance👍
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  • Fahrt nach Harstad

    15 giugno 2022, Norvegia ⋅ ☁️ 4 °C

    Weiter gehts nach Harstad. Allerdings kann ich heute nicht so viel berichten. Meine Reise neigt sich dem Ende zu und ich werde wie immer etwas melancholisch.

    Unterwegs entdecke ich in der Nähe von Lødingen ein paar schöne Abschnitte am Fjord. Das Wasser ist wieder helltürkis und sieht verlockend aus. Und ich war drin... naja eine Minute mit den Füßen... man ist das kalt. Allerdings ist die Stelle herrlich für meinen Anton. Und ich bin nicht die einzige, die auf die Idee kommt. Ein weiterer Reisender kommt auf mich zu und meint, "das hatte ich auch grad vor, kann nur gut werden bei dem Blau". Jo was soll ich sagen!

    In Harstad mache ich noch einen Spaziergang, allerdings nichts spannendes. Heute ich nach der Fahrt irgendwie Ruhetag.
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  • Sjøvegan

    16 giugno 2022, Norvegia ⋅ ⛅ 12 °C

    Heute geht es weiter nach Sjøvegan, es ist die vor letzte Etappe bevor es am Samstag leider schon wieder nach Deutschland geht. So richtig freue ich mich ja nicht zurück zu kommen, mir gefallen grade einige Dinge, die dort laufen, so überhaupt nicht. Aber das wären andere Themen.

    Die Fahrt zum nächsten Übernachtungsstopp in Sjøvegan dauert etwa 2.5 Stunden. Die Landschaft hat sich für mich schlagartig geändert, weniger Wasser, mehr fast schneebedeckte Berge. Es steigt ein wenig Kanada Feeling auf 😉 Stopps lege ich heute keine weiter ein.

    Die Unterkunft Garsnes Brygge ist dieses Mal ein Volltreffer. Idyllisch an der Spitze des Fjords Salangen gelegen, kann man hier Cottages mieten, welche durchaus modern, ordentlich, gepflegt bzw. nicht sehr alt sind. Sowas hätte ich gern auf den Lofoten gehabt. Kurzerhand beschließe ich, heute wird nix mehr getan. Nur schnell was einkaufen, tanken (würg, ich hab seit ein zwei Tagen keine Tanke unter 2.60 EUR den Liter Diesel gesehen) und dann Kaffee auf der Terrasse mit tollem Ausblick auf das Wasser und die Berge... eingemummelt in Jacke und Decke versteht sich.
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  • Tromsø

    17 giugno 2022, Norvegia ⋅ ⛅ 11 °C

    Nun ist es wieder soweit, die letzte Etappe steht an. In Tromsø habe ich noch eine Übernachtung und dann geht es zurück.

    Der Weg dahin ist noch einmal schön anzusehen, Berge fast komplett schneebedeckt. Angenehmes Wetter heute, aber warum sollte es auch die letzten Tage so gewesen sein.

    In Tromsø angekommen zeigt sich mir eine Stadt in einer Größe, die ich die letzten Tage nicht kannte. Da waren ja Orte mit 10 Häusern fast groß oder zumindest einen Namen wert. Aber hier? Eine richtige Rush hour erwartet mich... das Hotel finden ist nicht schwer, allerdings hat es mal wieder keinen eigenen Parkplatz, obwohl angegeben. Und das Parken hier ist wie so vieles echt teuer.

    Ich mache mich also nach dem Checkin zu Fuß auf in die Stadt, ein wenig Shopping, ein wenig Sightseeing. Ich laufe durch die Fußgängerzone, an der Domkirke vorbei, die im übrigen die nördlichste lutherische Kirche der Welt ist. Hier ist vieles das "nördlichste der Welt", so wie zum Beispiel auch Norwegens Arktische Universität, welche u.a. auch einen Campus weit im Norden in Hammerfest hat.

    Mein Ziel ist aber die Eismeerkathedrale auf Tromsdalen. Hierfür überquere ich zu Fuß die Tromsøbrua und sehe dem Hurtigruten bei der Durchfahrt zu. Die Kathedrale ist eine evangelisch-lutherische Pfarr- und Seemannskirche und Wahrzeichen der Stadt Tromsø. Sie besitzt eine außergewöhnliche Architektur, ein architektonischen Meisterwerk, welches die lange Dunkelheit, das Eis und das Polarlicht symbolisieren soll. An der Ostseite findet sich mit rund 140 Quadratmeter eines der größten Glasbilder Europas.

    Heute Nacht werde ich dann noch ein paar letzte Mittsommerfotos schießen fahren, die letzten zumindest für dieses Jahr.

    Morgen werde ich noch einen Abstecher ins örtliche kleine Aquarium machen, bevor es dann leider schon wieder nach Hause geht.
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  • Fazit: (Nord-) Norwegen

    18 giugno 2022, Norvegia ⋅ ☀️ 16 °C

    Zum Abschluss der Reise versuche ich es mal mit einem kleinem Fazit über Nordnorwegen. Für Oslo hatte ich mir nur einen Tag Zeit genommen, allerdings fand ich die Stadt irgendwie entspannt. Vielleicht lag es auch an dem schönen Wetter an dem Tag oder an der Fahrt mit dem eScooter, was echt Spaß gemacht hat. Aber ich denke, Oslo hat für ein Wochenende auch einiges zu bieten.

    Insgesamt hat mir Nordnorwegen sehr gut gefallen. Natürlich zuallererst ist es ein Paradies für Naturliebhaber. Nicht nur die herrliche Landschaft, die Straßen immer am Wasser entlang, im Hintergrund die Berge. Das Wetter ist selbstverständlich dem Breitengrad entsprechend kühl, teilweise auch jetzt im Juni unter 10 °C, aber das sollte man wissen. Die Leute hier sind sehr entspannt, das Land ist auch sehr sicher. Es scheint auch ein grundsätzliches Vertrauen hier zu geben. Ich kann mich noch erinnern, vor viele Jahren in Schweden, da wurde nicht mal die Haustür abgeschlossen, wenn man ging. Die Zeiten sind bestimmt vorbei, aber bei den Cottages, die ich hier hatte, hab ich nie von jemanden den Schlüssel bekommen, er steckt und bleibt stecken. Für Camper, ob Wohnmobil oder Zelt, ist das sicher ein Paradies, auch wenn ich persönlich nicht mehr zelten mag. Selbst für ein Wohnmobil ist mir das noch zu kalt, ich mochte es einfach, bei warmen Außentemperaturen am Lagerfeuer sitzen zu können.

    Gern hervorheben möchte ich (noch einmal) die herrliche Zeit des Mittsommers. Es wird hier einfach nicht dunkel, das Dämmern war nur den Wolken zuzuschreiben, sonst ist in der Zeit von Ende Mai bis Ende Juli die helle Nacht hier allgegenwärtig. Nicht nur dass ich es toll finde, es macht ja auch das Reisen einfacher, hat man doch theoretisch keinen Stress, wenn man nicht im Dunkeln fahren mag.

    Was man allerdings auch erwähnen muss, sind die horrenden Preise für deutsche Verhältnisse. Schon Island war nicht billig, aber das hier fand ich noch krasser. Der Benzinpreis (sicher auch den generellen Umständen geschuldet) liegt bei 2.30- 2.70 EUR/Liter. Die Lebensmittel, hui... die Preise für die Unterkünfte schwanken auch sehr. In Sortland hatte ich ein schönes Hotel vergleichsweise billig mit gut 100 EUR, während ich für eine Hütte auf einem Campingplatz, für meinen geschmag nicht gut ausgestattet und in die Jahre gekommen, gut 30 EUR mehr bezahlt hab. Was ich auch etwas anstrengend finde, ist die Energieverschwendung, die hier gelebt wird, und dieses permanente "Brauchst du einen (Plastik-) Beutel?"

    Ein wenig schräg fand ich, dass die (einzige Land-) Straße zum Nordkap mal eben für Tage gesperrt wurde. Nicht nur dass es meine Reisepläne durchkreuzt hat, es war einfach auch ärgerlich. Ich hätte nicht gedacht, dass das in eine europäischen Land einfach so gemacht wird. Ampeln an Baustellen werden auch überschätzt, man kann das zusätzlich auch mit Autos und Menschen regeln ;-)
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    Fine del viaggio
    18 giugno 2022