Schwedenfahrt

Temmuz - Ağustos 2016
Schwedenfahrt, der etwas andere Reisebericht mit
Berichten, Tagebuch, Geschichten , Infos zu angefahrenen Stellplätzen, Fotos unserer Schwedenfahrt
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  • Västeras Gasthamn

    19 Temmuz 2016, İsveç ⋅ 🌙 22 °C

    19./20.07.2016
    S-721 32 Västeras
    Gasthamn
    Lögarängsvägen 3
    N 59°36‚90“
    E 16°32'44“

    200SEK


    Der Morgen beginnt schon mit einer Überraschung. Besuch zum Frühstück. Ein Auto hält vor unserem Wohnmobil. Der Chef der Marina steigt aufgeregt aus. Während er auf uns zu kommt überlege ich: „Fährt der wirklich die 50 m von seinem Büro bis zum Stellplatz mit dem Auto? Wahrscheinlich weil es bergauf geht.“ Er erzählt uns, dass wir auf dem falschen Stellplatz stehen. Nur die asphaltierten Plätze gehörten ihm. Die Rasenplätze sind verpachtet an Dauercamper. Wer soll denn das wissen. Wir jedenfalls nicht. Die Plätze sind doch alle durchnummeriert. Und wie die Dauercamper gerade Schlange stehen, um auf ihre Plätze zu kommen. Gestern sind noch 2 schwedische Mobile angekommen. Die stehen auch auf Gras und die können alle Hinweisschilder im Gegensatz zu uns lesen. Wir machen Platz für die Dinge, die da kommen. Wie gut, dass wir vorhaben, heute zu wechseln. Da lohnt sich das Zusammen packen gleich doppelt. Gestern haben wir die Weiterfahrt zum Siljansee gekänzelt. Das wären nochmal 400 km, die wir auch wieder zurückfahren müssen. Bei dem schönen Wetter wollen wir nicht soviel im Auto sitzen. Also geht es jetzt landeinwärts Richtung Südwesten. Västeras in den Mälaren soll das Ziel sein. Nach den abgeschiedenen Orten einmal wieder etwas Stadt und nach dem Meer jetzt mal einen See. Wenn man die Mälaren überhaupt als solchen bezeichnen kann. Unterwegs sind sich unsere Navis mal wieder nicht einig. Das eingebaute Wohnmobil -Navi ist nicht ganz up to date und so führen wir auch das mobile Navi aus dem PKW mit uns. Wenn sich die Navis nicht einig sind, komme ich und die Schwedenkarte zum Einsatz. Ich höre nur etwas von 10 km Differenz und bin der Meinung, dass „kleine Else“, so der Name unseres mobilen Navis, eine Abkürzung vorschlägt. Auf der Karte kann ich die zwar nicht genau erkennen. Aber wer bin ich, dass ich einem der beiden Profis auf ihrem Gebiet zu widersprechen wage. So beschert uns die vermeintliche Abkürzung einen Umweg von 10km und eine wunderbare Fahrt über kleine Straßen und durch winzige Dörfer, wo die Welt noch nicht aus den Fugen geraten scheint. Aber im Winter hier zu leben, wenn es nicht richtig hell wird und der nächste Nachbar Kilometer weit entfernt wohnt, wäre nicht unbedingt mein Fall. Inzwischen gibt es wahrscheinlich auch hier Skype und WhatsApp, um wenigstens so Kontakt zu halten. Oder auch nicht. Wer weiß. Manchmal ist es auch von Vorteil, wenn man nicht sieht oder hört.
    In Västeras angekommen sehen wir schon von weitem den Stellplatz am Kanal. Der kleine Platz sieht bereits voll aus. Aber dann entdecken wir doch eine Lücke. Aber vor dem Auffahren ist erst einmal die Technik mit der Schranke zu meistern. So sehr ich sie auch nach oben drücke, das Ding bewegt sich keinen Millimeter. Was tun? Vor einem der Wohnmobile bearbeitet gerade ein Mann sein Gesicht mit einem Rasierapparat. Ein Blick auf das Nummernschild zeigt, dass ich es hier mit einem finnischen Exemplar der Gattung Mann zu tun habe. Der müsste doch englisch verstehen, denke ich und schildere ihm mein Problem, so gut es mein Vokabelschatz zulässt. Der versteht allerdings nicht, wo es ein Problem gibt. Als ich seinem Blick folge verstehe ich es auch nicht mehr. Michael, der inzwischen ausgestiegen ist, hält die geöffnete Schranke in seinen Händen, die er einfach nur nach vorne gedrückt hat. Schranken gehen doch immer hoch. So jedenfalls ist es in meinen grauen Gehirnzellen abgespeichert. Über die Flexibilität des Denkens in Bezug auf das Ansteigen des Lebensalters will ich mich an dieser Stelle mal nicht äußern.
    Da mir der rasierende Finne bei dieser Problemlösung nicht mehr helfen kann, möchte er mir wenigstens auf andere Weise behilflich sein und erklärt mir, dass er in einer Stunde wegfährt und wir gerne auf seinen Platz könnten. Ich bedanke mich für das Angebot, sehe aber im Moment keine Veranlassung es anzunehmen. Wir stehen doch bereits in einer Lücke, die nicht mit einem Schild als reserviert gekennzeichnet ist. Das ist übrigens hier in Schweden das erste Mal, dass ich vorreservierte Plätze entdeckt habe.. Aber da sollen wir gleich eines Besseren belehrt werden. Ein niederländischer Womofahrt erklärt uns, das diese Lücke auch besetzt ist. Er habe da auch wieder wegfahren müssen. Es gäbe nur noch zwei Plätze quer zum Platz und ohne Strom. Strom brauchen wir nicht. Aber so mit der Terrassentür zum Platz zu stehen ist nicht wirklich schön. Auch wenn wir zwischen den anderen Mobilen hindurch auf das Wasser sehen können. Da gibt es ja noch das Angebot des Finnen. Wir stellen uns also zunächst auf den freien Platz. Wenig später kommt der Finne und kündigt sein Wegfahren an. Im gleichen Moment schreit ein ebenfalls querstehender Norweger: „We are the first!“ Willkommen in der Zivilisation! Soll er sich doch zu seinen fünf anderen Norwegern gesellen, die bereits in Reihe und Glied und mit der nötigen geistigen Nahrung auf den Tisch vor sich, auf ihn warten. Für einen Tag tut es unser Platz auch. Und wer sagt denn, dass man seinen Stuhl immer direkt vor der Tür aufstellen muss. Wenige Schritte weiter außerhalb des Stellplatz finde ich einen schönen Sitzplatz direkt am Kanal. Hier verbringen wir bis zum Abend unser Freiluft-Leben und nicht auf der Schotterpiste, wo wir zwischen den Lücken der norwegischen Boliden einen Blick auf Kanal und Hafen erhaschen können. Ärgerlich ist es , dass wir für diesen Platz ohne Strom genau das gelieche bezahlen müssen wie für die Plätze vorn mit Stromanschluß.
    Es ist sehr warm, fast schwül und mir fehlt die frische Brise des Meeres, die nicht nur für eine Abkühlung sorgte, sondern auch den Wolken den Garaus gemacht hat. Die hängen gerade dunkel und schwer am Himmel, passend zu meiner momentanen Stimmung. Immer wieder stelle ich fest, wie viele Schweden in der Ferienzeit mit dem Wohnmobil unterwegs sind. Das bestätigt mir auch ein schwedischer Wohnmobilfahrer, der selbst seit über zwanzig Jahren Wohnmobil fährt und mit dem ich a,m Kanal sitzend ins Gespräch komme. Touristisch interessante Plätze sind in der Saison schon ab Mittag voll. An vielen Ecken, wo man früher freistehen konnte, prangen inzwischen Verbotsschilder, vor allem an der Westküste. Viele norwegische Wohnmobilfahrer nutzen Schweden als günstiges Reiseland. So sind es die Norweger, die nach den Schweden am meisten vertreten sind. Auf deutsche und niederländische Womos trifft man verhältnismäßig wenig.
    Am Nachmittag unternehmen ich eine Stadtbesichtigung mit dem Rad. Västeras hat ein Herz für Radfahrer. Überall lässt sich auf speziellen Radwegen die Stadt entdecken. Schnell finde ich die Altstadt. Hier stehen noch Fischerhäuser aus dem 17.Jshrhundert. Bauwerke verschiedener Epochen stehen in trauter Nachbarschaft mit ultramoderner Geschäfts- und Bankhäusern. Dazwischen viele Parks, die auch mit dem Rad befahren werden dürfen. Auf den Parkbänken wieder der etwas befremdlich anmutende Anblick von überwiegend Männern, die Bierdosen in großen Plastiktüte bei sich haben und in der Sonne sitzend trinken.
    Am Schiffsanleger ist viel los. Menschen warten und drängeln, um noch ein Billet für die Nachmittagsfahrt zu bekommen. Mit 250 bis 350 SEK ist man dabei, inklusive Kaffee und abends mit Musik. "Trubadur" so die schwedische Bezeichnung für den Alleinunterhalter mit Gitarre, der abends aufspielt. Der Badeplatz, der nicht weit vom Stellplatz entfernt Ist, ist an diesem Nachmittag sehr voll. Mit den Industrieanlagen im Hintergrund https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=107… er nicht unbedingt dem Bild, dass wir von schwedischen Badeplätzen haben. Eben Stadtnähe. Morgen fahren wir weiter. Ein Tag touristischer Hotspot muss reichen. Das denke ich auch als mich gegen Abend ein Wohnmobil von unserem Platz am Kanal verscheuchen will, in dem er mir fast in die Stuhllehne fährt (wohlgemerkt nicht auf einem Stellplatz sondern am Rande eines Parkplatzes ausschließlich für PKWS und für Wohnmobile verboten, da direkt neben dem Stellplatz). Und ein weiteres Mal, als spät in der Nacht Autos mit aufgedrehten Bässen hinter unserem Wohnmobil vorbei an den Badeplatz fahren.
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  • ED am Stora Le

    22 Temmuz 2016, İsveç ⋅ 🌧 26 °C

    S - 668 30 ED
    Stora Le
    Bälnäswägen 12

    N 58°55'17.40"
    E 11°55'55.55"
    150 SEK
    Eigentlich müsste man das super Sommerwetter vor Ort ausnutzen und nicht im Fahrzeug verbringen. Aber Västeras ist nicht der Platz , der uns dafür vorschwebt. Da lockt doch das Dalsland. Allen voran der kleine Ort Ed, an dessen Marina sich ein kleiner Stellplatz mit Badebucht befindet. Und da fahren wir hin. Unterwegs hoffen wir, dass nicht alle Plätze bereits besetzt sind. Aber wir haben Glück. Nur auf zwei der 10 Plätze stehen Fahrzeuge. Die Poleposition wie vor zwei Jahren direkt am See bekommen wir nicht, aber gleich dahinter. Wir kennen uns aus und so bin ich kurze Zeit später bereits im See –kurz, sehr kurz, denn mit gefühlten 15 Grad Wassertemperatur ist man sehr schnell erfrischt. Das Wochenende soll weiter sommerliche Temperaturen bringen und die lassen sich hier prima aushalten. Die nächsten 2-3 Tage bleiben wir hier.Okumaya devam et

  • Hälsö Hälsövägen

    26 Temmuz 2016, İsveç ⋅ ☁️ 20 °C

    HS – 475 50 Hälsö
    Hälsövägen

    N 57°43'48“
    E 11°39'30“

    Nun sind wir seit gestern Nachmittag auf Hälso, einer der 10 Schäreninseln im nördlichen Schären Garten Göteborgs. Dass die Saison ihren Zenit in Schweden bereits überschritten hat, bemerken wir bereits bei der Wartezeit an der Fähre nach Öckerö, der Hauptinsel. Gleich die nächste Fähre nimmt uns mit. Wir steuern direkt den Hafen von Hälso an. Den Platz kennen wir bereits vom letzten Mal. Hier stehen die Wohnmobile auf einer Landzunge zwischen Hafen und Meer. Hatten wir auf der Fahrt noch gedacht, es könnte am Nachmittag schwierig werden, einen der schönen Plätze am Wasser zu bekommen, werden wir bei der Ankunft eines Besseren belehrt. Viele Plätze sind frei und es werden noch mehr im Laufe des Nachmittags. Auch das Wetter ist ok. Warm, aber bewölkt. Der im Laufe des Nachmittags auffrischende Wind hat bis zum Abend am Himmel aufgeräumt- alles blau und wolkenlos. Zeit, ein wenig die Beine zu bewegen. Um die Insel Hälso herum führt ein wunderschöner Weg durch den Ort und durch ein Naturreservat mit Blick auf die Inseln Källö Knippla und Björkö, die an diesem Abend etwas näher gerückt scheinen. Von den Terrassen der schönen, in den Felsen gebauten Holzhäusern weht ein leckerer Geruch von gegrilltem Fisch zu mir herüber. Zeit fürs Abendessen, denke ich und beobachte dabei eine Gruppe Schweden, die Lieder singend sich fröhlich lachend zu prosten. Wir sind jetzt das 3.Mal in den Schären aber der Reiz dieser Inseln nimmt mich auch dieses Mal gefangen.
    Durch das Geschrei der Möwen geweckt zu werden und gleich vom Bett aufs Meer schauen können, wo die ersten Segelschiffe bereits auslaufen, um die steife Brise auszunutzen, die die Segel schnurren und Seile klappern lässt, das hat schon etwas nicht Alltägliches. Was dem einen seine Freude ist dem anderen sein Leid. Als Leid für uns würde ich den Wind nicht gerade bezeichnen, sorgt er doch wieder für blauen Himmel, aber wir stehen mitten drin. Nach draußen setzen ist fast nicht möglich. Aber für was hat unser Gefährt vier Räder? Wenig später dient es uns als Windschutz und wir können draußen mit Blick aufs Meer frühstücken, wie an allen Tagen bisher. Heute steht Insel-Hoping mit dem Fahrrad auf dem Programm. Auf dem Weg von Hälso über Öckerö und Hänö bis nach Foto werden nicht nur alle Häfen angesteuert und die Stellplätze inspiziert, nirgendwo hast sich ein deutsches Wohnmobil hin verwirrt, und auch hier überall Platz, sogar in der ersten Reihe, sondern wir halten einfach mal, um die sich darbietende, im Spiel von Sonne und Wolken immer wieder verändernde Landschaft zu bestaunen. Urlaub mit allen Sinnen. Und dazu gehören auch die Zimtschnecken, an denen wir bei der Heimfahrt nicht vorbeifahren können
    Bei der tiefstehenden Sonne gegen Abend ist ein Foto-Spaziergang über die Insel angesagt. Überall bieten sich die schönsten Motive, die wir irgendwo sicher schon bei einem der letzten Aufenthalte hier fotografiert haben. Macht nichts. Es macht Spaß und es gibt die Entfern-bzw. Lösch-Taste
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  • Hälsö

    26 Temmuz 2016, İsveç ⋅ ☁️ 20 °C

    HS – 475 50 Hälsö
    Hälsövägen

    N 57°43'48“
    E 11°39'30“

    Nun sind wir seit gestern Nachmittag auf Hälso, einer der 10 Schäreninseln im nördlichen Schären Garten Göteborgs. Dass die Saison ihren Zenit in Schweden bereits überschritten hat, bemerken wir bereits bei der Wartezeit an der Fähre nach Öckerö, der Hauptinsel. Gleich die nächste Fähre nimmt uns mit. Wir steuern direkt den Hafen von Hälso an. Den Platz kennen wir bereits vom letzten Mal. Hier stehen die Wohnmobile auf einer Landzunge zwischen Hafen und Meer. Hatten wir auf der Fahrt noch gedacht, es könnte am Nachmittag schwierig werden, einen der schönen Plätze am Wasser zu bekommen, werden wir bei der Ankunft eines Besseren belehrt. Viele Plätze sind frei und es werden noch mehr im Laufe des Nachmittags. Auch das Wetter ist ok. Warm, aber bewölkt. Der im Laufe des Nachmittags auffrischende Wind hat bis zum Abend am Himmel aufgeräumt- alles blau und wolkenlos. Zeit, ein wenig die Beine zu bewegen. Um die Insel Hälso herum führt ein wunderschöner Weg durch den Ort und durch ein Naturreservat mit Blick auf die Inseln Källö Knippla und Björkö, die an diesem Abend etwas näher gerückt scheinen. Von den Terrassen der schönen, in den Felsen gebauten Holzhäusern weht ein leckerer Geruch von gegrilltem Fisch zu mir herüber. Zeit fürs Abendessen, denke ich und beobachte dabei eine Gruppe Schweden, die Lieder singend sich fröhlich lachend zu prosten. Wir sind jetzt das 3.Mal in den Schären aber der Reiz dieser Inseln nimmt mich auch dieses Mal gefangen.
    Durch das Geschrei der Möwen geweckt zu werden und gleich vom Bett aufs Meer schauen können, wo die ersten Segelschiffe bereits auslaufen, um die steife Brise auszunutzen, die die Segel schnurren und Seile klappern lässt, das hat schon etwas nicht Alltägliches. Was dem einen seine Freude ist dem anderen sein Leid. Als Leid für uns würde ich den Wind nicht gerade bezeichnen, sorgt er doch wieder für blauen Himmel, aber wir stehen mitten drin. Nach draußen setzen ist fast nicht möglich. Aber für was hat unser Gefährt vier Räder? Wenig später dient es uns als Windschutz und wir können draußen mit Blick aufs Meer frühstücken, wie an allen Tagen bisher. Heute steht Insel-Hoping mit dem Fahrrad auf dem Programm. Auf dem Weg von Hälso über Öckerö und Hänö bis nach Foto werden nicht nur alle Häfen angesteuert und die Stellplätze inspiziert, nirgendwo hast sich ein deutsches Wohnmobil hin verwirrt, und auch hier überall Platz, sogar in der ersten Reihe, sondern wir halten einfach mal, um die sich darbietende, im Spiel von Sonne und Wolken immer wieder verändernde Landschaft zu bestaunen. Urlaub mit allen Sinnen. Und dazu gehören auch die Zimtschnecken, an denen wir bei der Heimfahrt nicht vorbeifahren können
    Bei der tiefstehenden Sonne gegen Abend ist ein Foto-Spaziergang über die Insel angesagt. Überall bieten sich die schönsten Motive, die wir irgendwo sicher schon bei einem der letzten Aufenthalte hier fotografiert haben. Macht nichts. Es macht Spaß und es gibt die Entfern-bzw. Lösch-Taste
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  • Fötö

    27 Temmuz 2016, İsveç ⋅ 🌙 19 °C

    27.7.2016
    Fotö
    Gamla Fiskehamn
    N 57°40'2.84"
    E 11°39'10.13"

    Flotö , die kleinste der vier Inseln, die auf dem Landweg über Brücken zu erreichen sind, ist heute unser Standort im Schärengarten Göteborgs. Nach der Landzunge in Hälsö, wo wir vom Meer umgeben waren und dem Wind trotzen mussten, stehen wir nun in einem winzigen Hafen, der ganz geschützt zwischen den Felsen liegt. Platz für das Wohnmobil gibt es entlang des Hafenbeckens, auf kleinen geschotterten Plätzen oder zwischen den Felsen. Wie es beliebt. Auch hier viele freie Stellflächen.Wir können uns den Platz wieder aussuchen. Die mächtigen Felsen, die direkt hinter unserem Wohnmobil aufragen motivieren zum Klettern, um darüberschauen zu können. Auf der anderen Seite des Hafenbeckens thronen auf den Felsen die farbigen Holzhäuser mit ihren verzierten Veranden und Terrassen. Die großartige und weitläufige Felsenlandschaft ist heute meine Wander-und Kletterstrecke. Zunächst geht es über ausgetretene Pfade von Fels zu Fels. Mit jedem Meter nach oben gibt der Schärengarten mehr von seinen Inseln preis. In der Ferne sieht man die Fähre auf den Hafen von Göteborg zu steuern. War im Hafen schon wenig Betrieb, so bin ich hier zwischen Felsen und Heidekraut ganz allein. Glaube ich.... Auf dem höchsten Felsen stehend bietet sich ein phänomenaler Rundblick in alle Richtungen. Die Brücke nach Fotö spannt sich blau und in einem hohen Bogen von Insel zu Insel Der Hafen liegt winzig unter mir. Und …..vereinzelt unten in Felsennestern sehe ich farbige Punkte. Sonnenhungrige, windgeschützt zwischen Felsen. Nach den obligatorischen Fotos beginne ich mit dem Abstieg zur anderen Seite der Insel. Immer wieder versperren Felsspalten das Weiterkommen, um die dann ein großer Bogen gemacht werden muss. Unter mir sehe ich schon die Bucht am Eingang der Insel. Dort hat sich eine Schar Vogel auf einem Felsen niedergelassen. Aber dann geht ohne alpine Ausrüstung nichts mehr. Ein hoher Fels vor dem Abgrund versperrt den Weg. Ich muss zurück. Aber das ist angesichts des Sonnenscheins, des frischen Meerwinds und der Aussicht eher zweitrangig.
    Fotö mit dem Rad zu erkunden, ist dagegen schnell erledigt, so winzig ist die Ansammlung der Häuser und die Anzahl der kleinen Straßen. Deshalb erweitern wir den Radius und fahren in den Fischerei Hafen und über die Brücke nach Hänö. Oben auf der Brücke pfeift der Wind ordentlich. Bevor wir es richtig bemerken sind wir schon im Hafen von Hänö. Hier ist herrscht geschäftiges Treiben. Autos suchen einen Parkplatz oder wollen wegfahren. Im Supermarkt, der auch Fotö mit versorgt, ist viel Betrieb. Auf dem Rückweg entdecken wir noch einen schönen Badeplatz, gleich hinter der Brücke, am Ortseingang von Fotö.
    Morgen werden wir die Inselgruppe wieder verlassen und uns ins Großstadtgetümmel von Göteborg stürzen. Kontrastprogramm
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  • Göteborg

    29 Temmuz 2016, İsveç ⋅ 🌧 25 °C

    28/29.07.2016
    Göteborg
    Stellplatz Lisebergsbyn
    Skatarsvägen
    N 57° 42' 10"
    E 12° 02' 06"

    Zwei Tage Sightseeing Göteborg liegen hinter uns. Welch eine Reizüberflutung nach Tagen der Abgeschiedenheit und Ruhe. Überall wimmelt es von Menschen, blinkt und blitzt es, gibt es was zu sehen und zu beobachten, hupt, klingelt, rattert es, trifft der Duft von Fisch, Burger oder Süßem die Nase. Trotzdem ist Göteborg keine hektische Stadt. Über allem liegt eine gewisse Gelassenheit. Mit dem Fahrrad sind wir auch heute vom Stellplatz, der oberhalb des Vergnügungsparks Liseberg und des gleichnamigen Campingplatzes liegt, in das 4 km entfernte Zentrum geradelt. Das ist bei dem ausgebauten Rad-Netz der Stadt kein Problem…..Zumindest was den Kontakt mit Autos oder der Straßenbahn betrifft. Ein Problem sind da eher die Fußgänger, deren Fußweg neben dem Radweg entlangführt. Die laufen oft unvermittelt und ohne Vorwarnung auf den Radweg. Da muss die Hand an der Bremse immer griffbereit für eine Vollbremsung sein. Besonders um den Kungasportplatsen, dem touristischen Mittelpunkt sind viele Fußgänger und die sind unberechenbar. Jeder Zweite guckt nur nach unten, um aufs Handy zu schauen. Soviel Menschen in gebeugter Haltung mit einem Knopf im Ohr auf einem Fleck habe ich noch nie gesehen. Sind die alle auf Pokemonsuche? Etwas Anderes kann man so sicher nicht entdecken.
    Wir lassen die Räder an der Touristinfo stehen und versorgen uns mit Stadtplan und Stadtführer. Am ersten Tag lassen wir uns erst einmal treiben, um die Stadt als Ganzes und ungefiltert wahrzunehmen. Wen wundert es, dass wir uns wenig später im etwas ruhigeren Hafenviertel wiederfinden? Neben der Oper liegt dort der große Dreimaster „Viking“ einladend in der Sonne. Und auf dem Deck des Schiffes, das zum Restaurant und Hotel umfunktioniert worden ist, machen wir eine erste Pause, genießen die Aussicht auf den Hafen und auf den „Lippenstift“ so die liebevolle Bezeichnung des rot-weißen Hochhauses hinter uns. Zu einem Aufstieg auf die Aussichtplattform des Gebäudes kann ich meine Begleitung nicht überreden. Neben der“ Viking“ ist eine Haltestelle für die HOPP in – Hopp off Boote, die wir eigentlich, weil der Tag schon fortgeschritten ist, erst am nächsten Tag benutzen wollen. Aber aus einem Impuls heraus, die Sonne lachte gerade und das Boot ist kaum besetzt, finden wir uns plötzlich im Boot wieder. Was folgte ist eine einstündige, wunderschöne, sonnige Fahrt durch den Hafen und die Kanäle mit vielen interessanten Informationen über alle Sehenswürdigkeiten. Eine witzige Angelegenheit ist das Durchfahren einiger Kanalbrücken, die so niedrig sind, dass sich dazu alle Passagiere flach hinlegen müssen. Am Kungsportplatsen, dort wo wir unsere Räder abgestellt haben, steigen wir aus. Manchmal sind spontane Aktionen nicht die Schlechtesten. Unser Ticket gilt für 24 Stunden. Wir können am nächsten Tag, bis in den späten Nachmittag hinein, noch einmal die Boote benutzen. Beim Besuch der Saluhallen, den Markthallen Göteborgs, mit ihrem reichhaltigen, verlockenden Essensangebot zu moderaten Preisen, macht sich der kleine Hunger bemerkbar. Wir haben nur gefrühstückt, bevor wir aus den Schären heraus und nach Göteborg gefahren sind. Doch gegen den Hunger können wir an dieser Stelle etwas unternehmen. Bei der Rückfahrt zum Platz sind wir froh E-Bikes zu haben, denn die letzten Kilometer geht es steil bergauf.
    Auch am 2. Tag, dieses Mal sind wir relativ früh im Zentrum, machen wir von den Booten gebrauch. Danach suchen wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Zentrum noch einmal zu Fuß auf. In der Fischkirche, bei der wir zur Mittagszeit angelangt sind, gibt es viele Stände mit Fisch in jeglicher Form. Krabben, Lachsbrote und Salate warten abgepackt auf hungrige Touristen, die Nummern ziehen müssen, um bedient zu werden. Das Viertel Haga Nygata mit den alten Holzhäusern, in denen viele kleine Läden, Lokale und Cafes untergebracht sind, gefällt uns besonders gut. Überall sitzen an kleinen Tischen Menschen in der Sonne und genießen Essen und Trinken. Auch im Studentenviertel um die Vasagatan gibt es viele kleine Lokale. Unter den alten Bäumen kann man herrlich auf den Bänken sitzen und den Durst löschen. Das mit dem Trinken ist bei einem Stadtbummel so eine Sache, alles was oben hereingegossen wird ´, muss irgendwann wieder heraus. Öffentliche Toiletten stehen zwar überall -aber alle nicht zur Verfügung. Ein Problem, das der eine oder andere auf seine Art und Weise löst: mitten auf belebten Straßen und Plätzen bringen nicht nur Männer ihre Hosen wieder in Ordnung. Am Gotaplatsen, am Ende der Avenyn können wir nicht nur das Kunstmuseum, das Stadttheater und die Konzerthalle bestaunen, sondern besuchen auch die dortige Bibliothek. Aber dort sind wir mehr an der „Keramischen Abteilung“ als an Büchern interessiert. Mit 5 Kronen sind wir dabei und können den Weg über die noble Meile Avenyn fortsetzen, wo bereits am frühen Nachmittag in vielen der Straßenrestaurants ein Schild steht mit der Information: „Wir sind zurzeit ausgebucht. Bitte warten Sie mit der Platzsuche“
    Zwischen Touristen, die in Turnschuhen und mit Rucksack, zu dem großen Heer der „Otto Normalos“ gehören und den in Nobelmarken gekleideten Gästen der Sternehotels dieser Straße sieht man auch Menschen mit großen Müllsäcken, die die Mülleimer nach Flaschen und Dosen durchsuchen oder bettelnd vor den Eingängen der Läden sitzen. Auch das ist Großstadt.
    Nach Lifestyle und Konsum ist ein Spaziergang durch den Park Trädgardsföreningen geradezu eine Erholung für Augen und Ohren. Und nach einem Gang durch das Palmhus mit seinen exotischen Pflanzen ist die Kapazität unseres Aufnahmevermögens erreicht. Genauso wie das der dicken Wolken über uns. Sie warten aber freundlicher Weise noch mit ihrem „Wasser- Marsch-Befehl“ zum Schleusen öffnen, bis wir zurück am Stellplatz sind.
    Auch auf dem Stellplatz gibt es in den nächsten Stunden viel zu sehen. Gegen Abend sind alle 37 Plätze besetzt und immer noch tauchen vor allem viele süddeutsche Wohnmobile auf, die einen Platz suchen. Der Stellplatz ist für einen Großstadtplatz schön und durchdacht angelegt und durch die Stadtrandlage ruhig und im Grünen. 4km sind es bis zum Zentrum. Eine Tramhaltestelle ist nicht weit entfernt. Der Preis von 240 SEK für 24 Stunden für einen Stellplatz inklusive Strom und Wasser ist für einen Großstadtplatz noch o.K. Es können Tickets für 8 Std, 12 Std und 24 Std gezogen werden. Die Parkgebühren im Zentrum sind wesentlich höher. Sanitäre Einrichtungen gibt es nicht. Wer die dringend braucht, kann auf dem nicht weit entfernten Campingplatz gegen Gebühr die Duschen und Toiletten benutzen. Für die 24 Std Göteborgcard bezahlt man 375 SEK und hat dafür alle Verkehrsmittel und auch die Boote und alle Museumseintritte frei. Wer in der Stadt über Nacht nicht auf einem öffentlichen Parkplatz stehen will, hat die Auswahl zwischen zwei zentrumsnahen Campingplätzen und einem weiteren Stellplatz im Fischereihafen, der aber auch mehr ein Parkplatz ist.
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  • Varberg Getterön Marina

    30 Temmuz 2016, İsveç ⋅ ☁️ 18 °C

    30.7.2016
    S – 432 93 Varberg
    Getterönn Marina
    Anggärdevägen 2
    N 57°07‘01“
    E 12°13‘39

    Die letzten 2 Tage in Schweden sind angebrochen. Am Sonntagabend geht unsere Fähre von Varberg nach Grena in Dänemark.
    Ein Stellplatz in der Nähe der Fähre macht daher Sinn. Schön wäre wieder ein Platz am Wasser. Und eine Stadt im der Nähe mit Läden wäre auch nicht schlecht. Schließlich wollen wir unsere Schwedenkronen nicht wieder mit nach Hause nehmen sondern den Rest eintauschen gegen schwedische Leckereien.
    Varberg hat mehrere Stellplätze. Da wird sich hoffentlich etwas finden lassen. Die Westküste, dass haben wir unterwegs immer wieder gehört, ist überlaufen. Volle Stellplätze und Verbotsschilder für Wohnmobile an allen möglichen und unmöglichen Plätzen, sie sich zum Frei-Stehen eignen würden Aber es geht auf den August zu und da wird es überall schon merklich ruhiger. In der Marina auf der Halbinsel Getteron ist vor einem Jahr ein neuer Platz eingerichtet worden. Das haben wir recherchiert. Mal sehen wie es dort heute aussieht. Als wir ankommen steht das Schild „ Voll“ vor den Tor. Im Laufe der Zeit während unserer Schwedenaufenthalte haben wir gelernt, dass "voll" nicht immer auch "voll" bedeutet. Zwischen 11.00 Uhr und 14.00 Uhr wird in Schweden der Stellplatz gewechselt. Vielleicht ist das Schild bei unserer Ankunft um kurz nach 11.00 Uhr gar nicht mehr aktuell. Und genauso ist es. Drei schöne Plätze mit direktem Blick über den Hafen und auf die Festung in Varberg stehen uns zur Verfügung. Einer reicht uns. Die anderen werden innerhalb der nächsten Stunde auch besetzt.
    Mit dem Rad erkunden wir später die Gegend. Ein sehr schöner Badeplatz mit Sandstrand findet sich keine 100m entfernt vor der eigentlichen Marina. Daran schließt sich ein Naturschutzgebiet an, zum Wandern und Spazieren gehen und um Vögel zu beobachten. Auf super Radwegen sind wir mit dem Rad in einer Viertelstunde im Fährhafen in Varberg. Der ist ziemlich übersichtlich. Da sind wir von Trelleborg etwas anderes gewöhnt. Etwas weiter, im Innenhafen, gibt es weitere zwei Stellplätze. Aber holla! Die haben ihren Preis. 340 SEK sollen die kosten. Das sind Campingplatzpreise. Aber es sind tatsächlich alle Plätze belegt. Als wir uns einen Stadtplan holen, meint die nette Angestellte der Stadtverwaltung, die im Hafenkontor Dienst tut zuversichtlich, ab September würde es billiger. Nur noch 250 SEK kostet dann dieser Platz zwischen dem orientalisch anmutenden Kallbadhus und dem Innenhafen. Ein echtes Schnäppchen .
    Vor dem Kallbadhus , das ein wenig an die Seebrücken der deutschen Ostsee erinnert , in der Sonne sitzen, einen Kaffee trinken und dem Strandleben zuzuschauen ist eine nette Abwechslung.
    Es ist Samstagnachmittag und die gegenüberliegende Festung ist gut besucht. Auch wir lassen es uns nicht nehmen diese guterhaltene Wehranlage zu erforschen. Von ganz oben kann man gegenüber unseren Wohnmobilplatz sehen. In der Stadt auf dem Grote Torget ist jeden Mittwoch und Samstag in der Saison ein Textilmarkt. Aber jetzt am späten Nachmittag sind die Händler dabei ihre Stände abzubauen. Was dort in Kisten und Körbe eingepackt wird, hat allerdings nur mit viel Phantasie etwas mit Textilien zu tun: „Zwei Apfelsinnen im Haar und an den Hüfte Bananen“….Der alte Gassenhauer beschreibt eher das Warenangebot.
    In der Stadt herrscht viel Betrieb,… sehr viel Betrieb. Wir stellen die Räder ab, fahren ist schwer möglich. Zu Fuß schlendern wir durch die Straßen mit den gelben, rosa und hellgrünen Holzhäusern., die in ihrem Innern Läden und Gastronomie beherbergen.
    Varberg liegt in der Provinz Halland und die wird wegen ihrer langen Sandstrände mit den flachanlaufenden Wellen auch die Cote Azur Schwedens genannt. Viele gutbetuchte Schweden haben in dieser Region ihre Wochenend-oder Ferienhäuser. Aber auch viele große Campingplätze sind gerade um Varberg zu finden. Deshalb wundert es uns, dass sich allein im Großraum Varberg 5 Wohnmobilstellplätze etablieren konnten. Auf dem Rückweg entdecken wir an einem CIA Supermarkt mit Wohnmobil- Icons markierte Parkplätze, auf denen auch größere Mobile problemlos zum Einkaufen parken können. Leider stehen hier bis auf zwei Ausnahmen lauter PKWs.
    Morgen Abend geht es auf die Fähre. Hier in Getterön haben wir einen idealen Platz gefunden, um die Zeit bis zum Auslaufen zu überbrücken. Und heute Abend beim Abendessen konnten wir der Stena Line schon mal beim Auslaufen zuschauen.
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  • Von Varberg nach Boennerup Strand

    1 Ağustos 2016, Danimarka ⋅ ☁️ 17 °C

    01/08/2016
    Stellplatz
    DK Boennerup Strand
    N 56°31‘52“
    E 10°42‘33

    Der letzte Tag in Schweden ist angebrochen. Obwohl unsere Fähre erst gegen Abend ausläuft, ist der Tag nicht mehr so ganz ungezwungen. Trotzdem erkunde ich am Vormittag zu Fuß noch einmal die Halbinsel und entdecke noch weitere schöne Badebuchten mit Sandstrand. Der ganze südwestliche Teil ist Naturschutzgebiet und ein ideales Wandergebiet. Davor liegen zwei Campingplätze. Es ist Sonntagvormittag und hier herrscht gerade große Abreise. Von außen betrachtet sieht es dort ausgesprochen "kuschelig" aus. Die Vorzelte und Wohnwagen schmiegen sich dicht aneinander. Auch viele Wohnmobile sieht man dazwischen. Dabei hätten die hier eine große Auswahl an schön gelegeben Stellplätzen mit allem Komfort, wie der schöne Stellplatz am Flughafen, an dem ich wenig später vorbei komme oder der am Naturum. Das nördlich von Varbergs Stadtzentrum gelegene Naturreservat Getterön ist eines der meistbesuchten Vogelschutzgebiete Schwedens. Aber es ist gut, dass die Geschmäcker nicht alle gleich sind, sonst hätte sich das mit der Auswahl längst erledigt.
    Am Nachmittag brechen wir die Zelte auf unserem Stellplatz ab und fahren zunächst in den Supermarkt, um letzte Einkäufe zu machen. Wir bekommen sogar einen der Wohnmobilparkplätze. An der Fähre sind wir eines der ersten Fahrzeuge. Hier kann unser Wohnmobil umsonst stehen und warten. Stadt, Hafen und Strand sind gleich neben an. Zum letzten Mal gibt es zum Kaffee schwedische Zimtschnecken. Michael will beim Wohnmobil bleiben und ein wenig schlafen. Ich gehe lieber an den Strand, der gleich um die Ecke ist. Der Strand ist wie leer gefegt. Weshalb, dass bemerke ich wenig später als ich es mir mit meinem Buch gemütlich gemacht habe. In kürzester Zeit hat der heftige Wind mich völlig gesandstahlt. Toll! Dann gehe ich eben paniert wie ein Schnitzel auf die Fähre. Auch andere Versuche in einem sonnigen Eckchen mein Buch zu lesen, macht mir der heftige Wind zu nichte. Als er dann auch noch eine dunkle Regenwand herüber bläst, will ich mich im Wohnmobil in Sicherheit bringen. Aber es ist verschlossen. Erst nach heftigem Klopfen öffnet mir ein verschlafenen Michael die Tür. Ob er Angst hatte, dass man ihn während des Schlafens klaut? Aber es war eher die Furcht, bestohlen zu werden. Kurze Zeit später beginnt der Check- in, die Fähre kommt und schon sind wir an Bord. Die erste Tat ist, unsere Sachen in die Kabine zu bringen, die wir gestern noch nachgebucht haben. Es gab nur noch eine fensterlose Zweibett- Kabine. Aber für etwas mehr als 20 Euro haben wir nicht lange überlegt. Ein Platz zum Ausruhen mit eigener Dusche und Toilette zu haben, ist doch was Feines. Nur diesen Ort müssen wir erst einmal finden. Haben wir auf Deck 5 unser Wohnmobil abgestellt, so müssen wir tief in den Bauch der Fähre auf Deck 2. Auf engen Treppen unten angekommen, stellen wir fest, das wir zwar auf dem richtigen Deck, aber im falschen Treppenhaus hinunter gegangen sind und so nicht zu unserer Kabine kommen. Also alle Treppen wieder hinauf-. bis Deck 7. Erst hier können wir vom blauen in das gelbe Treppenhaus wechseln, um dann alle Treppen wieder hinunter zu gehen. Als wir dann endlich im Gewirr der Gänge die Kabine gefunden haben, stampfen die Motoren schon zum Auslaufen. Das wollen wir natürlich mit erleben und eilen die Treppen dieses Mal bis auf Deck 9, dem Sonnendeck, wieder hinauf. Gerade noch rechtzeitig und außer Atem können wir Varberg, den Hafen, die Festung und sogar unseren Stellplatz im Licht der Abendsonne langsam verschwinden sehen. Eine Weile sitzen wir noch windgeschützt in der Abendsonne, dann wird es Zeit die Fähre erkunden. Allem voran natürlich das Restaurant und das Buffet, das angeboten wird. Zum Abschluss unseres Schweden Aufenthaltes wollen wir an Bord essen. Entweder sind die Schweden zu früh oder wir zu spät, was die Essenszeiten betrifft, denn Essen im Restaurant gibt es nur bis 20.15 Uhr. Letzter Einlass 19.45 Uhr. Die Uhr zeigt bereits 19.15 Uhr. Doch anstatt gleich zu bleiben, wie Michael es vorschlägt, möchte ich noch kurz in die Kabine, um wenigstens die Strandsachen zu tauschen, von einer Dusche vorher wie geplant, mal ganz zu schweigen. Vor dem Essen und Kleidertausch gilt es jetzt wieder die Kabine zu finden. Da wir das System scheinbar immer noch nicht durchblickt haben, steigen wir zwar im farblich richtigen Treppenhaus hinunter, aber auf der falschen Seite. Wir können die Kabine fast schon sehen, müssen aber wieder ganz nach oben , um die Seite zu wechseln. Es ist 19.35 Uhr als wir endlich wieder im Restaurant sind. Dort werden wir dezent darauf hingewiesen, dass das Restaurant pünktlich um 20.15 Uhr schließt. Das bedeutet wir müssen geradezu Eiltempoo uns des kalt-warmen Buffet bedienen und das Ganze auch noch gegessen bekommen. Irgendwie ist mir bei dieser Hetze der Appetit vergangen, denn von Genuss wie geplant, kann keine Rede mehr sein. “Don’t worry, be happy !“Ich versuche mich nicht darüber zu ärger. Satt sind wir geworden, wenn gleich wir das auch billiger hätten haben können. Wie heißt es doch so schön: "Aus Schaden wird man klug!"
    Dafür finden wir die Kabine danach relativ schnell und nutzen sie in dem ihr zugedachten Zweck. Irgendwie erinnert sie mit den Stockbetten an Jugendherbergszeiten. Bis zur Ankunft in Grenaa haben wir sogar herausgefunden, dass ein farblich zum Treppenhaus passender Fahrstuhl existiert, der zwar nicht bis Deck 2 hinunter fährt, aber den Ab- und Aufstieg um ein paar Treppen verkürzt. Aber da haben wir unser Fitness- Programm für den Tag schon mehr als reichlich absolviert. Besonders Michael, der zwischendurch auch noch nach den Aschenbechern auf Deck 9 schauen muss.
    Die Ankunft und das Verlassen der Fähre verläuft dann aber unproblematisch und schnell.
    Auf dem 20 km entfernten Stellplatz in Bonnerup ist noch ein Pätzchen für uns frei. Das Rauschen der nun dänischen Ostseewellen wiegt uns nach diesem Tag schnell in den Schlaf.
    Um uns am nächsten Morgen mit blauen Himmel und einem noch blaueren Meer zu wecken und uns auf die vorletzte Etappe unserer Reise zu schicken, nach Hamburg.
    Okumaya devam et