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Tour de Suisse

Grand Train Tour of Switzerland - Die gesamte Tour umfasst rund 2'800 Kilometer an Schienenstrecken und beinhaltet Fahrten mit den berühmten Schweizer Panoramazügen, wie dem GoldenPass Express und dem Gotthard Panorama Express. Læs mere
  • Start på rejsen
    30. juni 2024

    Dresden nach Zürich

    30. juni 2024, Tyskland ⋅ ☁️ 19 °C

    Abfahrt pünktlich mit dem Nachtzug Canopus (Prag - Zürich) in Dresden. Gebucht war ein Double Abteil mit Frühstück im Schlafwagen für die Fahrt in die Schweiz. Im Zug wurde uns dann ein Double Deluxe zugeteilt - dass heißt, neben einer eigenen Toilette im Abteil ist dies zusätzlich mit einer Dusche ausgestattet! Die Schlafwagen der Tschechischen Bahn (České Dráhy) sind schon etwas älter, allerdings in einem gepflegten Zustand.

    Die Fahrt dauert insgesamt etwa 12 Stunden, so dass genug Zeit war um etwas Schlaf zu finden, was eher weniger gut funktioniert hat... Nach einer morgendlichen Dusche wurde uns kurz nach Freiburg das Frühstück (Brötchen mit Butter, Marmelade und Honig sowie Tee bzw. Kaffee) gereicht. Pünktlich um 9:05 Uhr sind wir dann in Zürich angekommen.

    Die Fahrt mit dem Nachtzug ist klassischer Bahnbetrieb. Da werden Wagen an- und abgekoppelt, die Lokomotiven bei Fahrtrichtungswechsel getauscht und alles hat Zeit. In Leipzig wurden an unseren Zug noch Kurswagen aus Berlin angehängt. Hier waren schon die (relativ) neuen Nachtzugwagen der ÖBB dabei, die einen sehr guten Eindruck hinterlassen haben. Bei der nächsten Tour werden wir diese vielleicht mal ausprobieren ...
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  • Rigi Kulm

    1. juli 2024, Schweiz ⋅ ☁️ 11 °C

    Nach der weniger erholsamen Nacht im Nachtzug ging es von Zürich direkt weiter nach Zug zum Hotel. Dort nur kurz das Gepäck abgegeben (und vergessen die Tickets, den FIP-Ausweis sowie den Pass mitzunehmen) und weiter ging es nach Arth-Goldau. Dort startet die Arth-Rigi-Bahn (ARB), eine normalspurige, mit DC 1,5 kV elektrifizierte Zahnradbahn nach Rigi-Kulm.

    Im Preis inkludiert ist auch die Nutzung der Seilbahn nach Rigi Scheidegg , so dass wir diese genutzt haben. Die Fahrt war sehr spannend, da die Seilbahn durch die am Berg hängenden Wolken gefahren ist. Die Aussicht von Rigi Scheidegg war eher mau, nur ab und zu konnten wir den Zugersee durch die Wolken sehen.

    Nach dem Zwischenstopp ging es dann mit der Zahnradbahn weiter in Richtung Rigi-Kulm mit einem älteren Fahrzeug (Bauart ARB BDhe 4/4, Baujahr 1986).

    Auch auf diesem Berg war die Aussicht auf Grund von Wolken eher bescheiden, also direkt mit dem nächsten Zug der Vitznau-Rigi-Bahn (VRB) hinunter zum Vierwaldstättersee. Die Züge der VRB waren sehr gut mit Touristen ausgelastet, aber zum Glück nur ein paar Stopps bis zur nächsten Seilbahnstation. Der Zug war ein neues Fahrzeug der Baureihe RB Bhe 4/6 (Baujahre 2021-2022) und somit sehr modern.

    Von Vitznau dann weiter mit dem Schiff Uri über den Vierwaldstättersee nach Luzern. Die Uri ist mit Baujahr 1901 der älteste aktive Schaufelraddampfer der Schweiz.

    Ab Luzern mit dem Zug zurück ins Hotel nach Zug.

    Auch interessant: In Zug gibt es einen Bahnhof namens Schutzengel - Zug Schutzengel!
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  • Zug nach Locarno

    2. juli 2024, Schweiz ⋅ ☀️ 24 °C

    Heute mit dem IR46 (Zürich - Locarno) von Zug direkt nach Locarno.

    Der IR46 verkehrt planmäßig durch den Gotthardscheiteltunnel über die Gotthard-Panoramastrecke, wohingegen sonst sämtliche Personenzüge durch den Gotthardbasistunnel fahren. Auf Grund der Entgleisung eines Güterzuges im August 2023 und der damit verbundenen Sperrung einer der beiden Tunnelröhren, fahren derzeit aber (fast) alle Personenzüge über die Panoramastrecke. Nur die Güterzüge fahren weiterhin durch den Gotthardbasistunnel - Güter auf der Schiene haben in der Schweiz ganz klar die höhere Priorität! Der Abschluss der Reparaturarbeiten ist für September 2024 vorgesehen.

    Die Fahrt war ansonsten pünktlich und sehr angenehm in den (relativ) neuen Zügen „Traverso“ (SOB-RABe 526, Baujahr 2021), der Südostbahn (SOB). Die Strecke ist landschaftlich sehr reizvoll und mit den vielen Kehrtunneln auch sehr spannend, da man sich häufiger denkt: Hier war ich doch schon mal! Ja, der Zug fährt halt im Kreis um die Höhenunterschiede zu überwinden.

    Das Wetter wurde immer sonniger je weiter wir nach Süden gefahren sind - in Locarno dann Sonne und 28° C. Trotz griffbereiter Badehose war ein Bad im Lago Maggiore nicht möglich, da durch die Unwetter der letzten Tage Unmengen an Schwemmholz in den See und an die Ufer gespült wurde.

    Die Zeit in Locarno haben wir genutzt um mit der Standseilbahn und der Seilbahn auf den Cardada, den Hausberg von Locarno, zu fahren. Die Standseilbahn wurde 1906 eröffnet und ist ein tolles Erlebnis. Vor allem die vorhandene "Oberleitung", deren Nutzen sich mir noch nicht erschlossen hat, ist ein ziemliches Highlight. Bisher habe ich auch noch keine Informationen gefunden, welche Spannung und Frequenz an der "Oberleitung" anliegt...

    Locarno hat ansonsten ein sehr mediterranes Flair und ist mit der Lage am See sehr schön.
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  • Locarno nach Montreux

    3. juli 2024, Schweiz ⋅ ☁️ 15 °C

    "Leider haben wir keine guten Nachrichten zu verkünden. Nach neuesten Informationen wird die Störung bis Donnerstag, den 04.07.2024, um 5 Uhr andauern. Bei den Unwettern am vergangenen Wochenende hat die Rhône viel Schlamm und Sand in die Gleise gespült. Der Grund, warum die erste Prognose falsch war, war, dass sich niemand die Menge dieser Ablagerungen und die Schwierigkeiten, sie zu beseitigen, vorstellen konnte."

    Diese Auskunft der SBB zwingt uns zu einer Planänderung: Auf Grund der Unwetterauswirkungen bleibt die Bahnstrecke zwischen Leuk und Gampel-Steg unterbrochen. Eigentlich sollte die Sperrung gestern wieder aufgehoben werden.

    Somit sind wir heute nicht von Brig über Visp und Martigny nach Montreux gefahren sondern "obenrum" durch den Lötschbergtunnel über Bern und Lausanne.

    Gestartet sind wir pünktlich in Locarno. Mit der Centovallibahn ging es durch das Tal der hundert Täler nach Domodossola in Italien. Die Bahn erinnert eher an eine Straßenbahn, für die knapp 52 km lange Strecke beträgt die Fahrtzeit 1:48 h. Dabei werden von Locarno kommend 638 Höhenmeter erklommen. Die Strecke ist spektakulär, insbesondere wegen der Vielzahl an Brücken und Tunneln sowie der ziemlich enger Gleisradien. Gefahren sind wir mit einem Zug der Baureihe FRT ABe 8/8, Baujahr 1959.

    Ab Domodossola dann weiter durch den Simplontunnel von Italien zurück in die Schweiz nach Brig. Der Tunnel besteht aus zwei ca. 20 km langen Röhren, welche 1912 bzw. 1921 eröffnet wurden. Der Zug wird von der BLS (Bern-Lötschberg-Simplon-Bahn) betrieben, für welche ich allerdings kein FIP-Ticket bestellt hatte... Bis Brig wurden wir zum Glück nicht kontrolliert. Der Zug der BLS ist dann über die Lötschberg-Panoramastrecke weiter nach Bern gefahren.

    Auf Grund der "Ticketsituation" haben wir uns dann für einen Zug der SBB durch den Lötschbergtunnel nach Bern entschieden. Der Lötschberg-Basistunnel ist mit 34,6 km Länge der fünftlängste Eisenbahntunnel der Welt. In Bern dann Umstieg in den IR nach Lausanne und von dort mit der Regionalbahn nach Montreux.

    Bei Ankunft am Genfersee leider eher durchwachsenes Wetter mit Regen.

    Am späten Nachmittag mit der Standseilbahn von Territet nach Glion und von dort mit der Zahnradbahn Montreux–Glion–Rochers-de-Naye wieder das kurze Stück bergab nach Montreux.

    Abends direkt vor der Unterkunft noch ein Bad im Genfersee genossen.
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  • Montreux nach Interlaken

    4. juli 2024, Schweiz ⋅ ⛅ 22 °C

    Heute morgen joggen entlang und baden im Genfersee, anschließend Frühstück und Aufbruch zum Bahnhof Montreux. In der Touristeninformation den Stempel für die "Grand Train Tour of Switzerland" geholt.

    In Montreux den Panaromazug "GoldenPass" der Montreux-Berner Oberland-Bahn (MOB) nach Zweisimmen bestiegen, dann passierte das Unfassbare: Der Zug ist mit 30 (!) Minuten Verspätung abgefahren!

    Der Zug war sehr gut besucht, dennoch sind wir bis Château-d'Oex im Wagen der 2. Klasse gefahren, einfach aus dem Grund, dass wir hier das Fenster öffnen konnten. Ab Château-d'Oex dann in den Panaromawagen der 1. Klasse gewechselt mit viel mehr Platz. In Gstaad sind dann noch mehr Fahrgäste ausgestiegen, so dass die exklusivsten Plätze in der 1. Reihe frei geworden sind: Die Plätze gewähren einen direkten Blick nach vorn auf die Strecke, der Triebfahrzeugführer sitzt quasi darüber. Bis Zweisimmen auf dem besten Platz im Zug die Fahrt sehr genossen.

    Ab Zweisimmen ging es weiter mit dem GoldenPass Express (GPX) direkt bis Interlaken. Der GPX ist ein neuer Zug (Inbetriebnahme 2022) mit einer technischen Innovationen: Drehgestellen mit variabler Spurweiten! Der Wechsel von der Meterspur zur Normalspur erfolgt mittels der Kombination aus variable Radsatz und Umspuranlage. Gleichzeitig wird der Wagenkasten um 200 mm angehoben, da die Bahnsteige auf den Abschnitten unterschiedlich hoch sind (350 mm bei Meterspur, 550 mm bei Normalspur). Somit ist eine Reise ohne Umstieg möglich. Die Lokomotiven müssen trotzdem noch gewechselt werden, unter anderem wegen der verschiedenen Bahnstromsystemen (DC 900 V bei Meterspur, AC 15 kV 16,7 Hz bei Normalspur). Zweisimmen ist somit ein Systemwechselbahnhof.

    Die Strecke ist landschaftlich wieder sehr reizvoll: fantastischee Ausblick über den glitzernden Genfersee, Kühe, die auf saftig grünen Wiesen weiden, traditionellen Holzchalets und im Hintergrund die hohen Gipfel der Alpen.

    In Interlaken im Hotel eingecheckt. Das Zimmer mit Dachterrasse hat einen direkten Blick auf das Jungfraumassiv.

    Anschließend (mit weiteren hunderten Touristen) die Standseilbahn zum Harder Kulm, dem Hausberg von Interlaken, gefahren. Oben eine schöne Aussicht auf die Umgebung und sehr gutes Wetter.
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  • Jungfraujoch

    5. juli 2024, Schweiz ⋅ ☀️ 4 °C

    Heute stand der höchstgelegene Bahnhof Europas auf dem Programm: Der Bahnhof auf dem Jungfraujoch.

    Zu allerst wird dafür eine Fahrkarte benötigt - und das ist relativ kompliziert. Zum einen gibt es von Interlaken mehrere Möglichkeiten um auf das Jungfraujoch zu fahren:

    1) Mit der Bahn nach Grindelwald Terminal und dann mit der Seilbahn Eigerexpress zum Bahnhof Eigergletscher, von dort weiter mit der Jungfraubahn.

    2) Mit der Bahn nach Grindelwald und dann weiter mit der Wengernalpbahn nach Kleine Scheidegg, von dort weiter mit der Jungfraubahn.

    3) Mit der Bahn nach Lauterbrunnen und dann weiter mit der Wengernalpbahn nach Kleine Scheidegg, von dort weiter mit der Jungfraubahn.

    Geplant haben wir den "Aufstieg" über Route 2 und die "Abfahrt" über Route 3.

    Beim Normalpreis gibt es Rabatt bei Interrail und FIP, bei Interrail aber nur, wenn der Pass an diesem Tag gültig ist. Außerdem gibt es neben dem Normalpreisticket noch ein "Guten Morgen Ticket" für die ersten drei Fahrten des Tages. Auf das "Guten Morgen Ticket" gibt es allerdings keine weiteren Rabatte... Weiterhin gibt es Mehrtageskarten für alle Bahnen der Region, allerdings ohne die Jungfraubahn, diese kostet wieder extra. Letztendlich haben wir frühmorgens am Schalter ein "Guten Morgen Ticket" und ein rabatiertes Normalpreisticket (mit FIP) erworben.

    Bei der Fahrt nach Grindelwald (Route 1) haben wir dann erfahren, dass diese Route mit dem "Guten Morgen Ticket" nicht möglich ist. Also sind wir getrennt weitergefahren - einmal Route 1 und einmal Route 2.

    Ab Grindelwald ging es für mich weiter mit der Zahnradbahn der Wengernalpbahn nach Kleine Scheidegg. Ich war ganz alleine im Abteil im Zug der Baureihe WAB BDhe 4/8, Baujahr 1988.

    Ab Kleine Scheidegg ging es dann weiter mit der Jungfraubahn zum Jungfraujoch. Gefahren ist wieder ein Zug der Baureihe JB BDhe 4/8, diesmal Baujahr 2002. Die Züge sind mit doppelten Stromabnehmer ausgestattet, da die Strecke mit Drehstrom (3 AC 1.125 V 50 Hz) elektrifiziert ist.

    Oben angekommen mit dem Touristenstrom treiben lassen. Wetter und Aussicht waren perfekt. Nach der Besichtigung aller "Sehenswürdigkeiten" mit der Bahn wieder runter zur Passhöhe Kleine Scheidegg. Von dort dann weiter mit der Wengernalpbahn nach Lauterbrunnen im Panoramazug der Baureihe WAB Bhe 4/8, Baujahr 2014.

    In Lauterbrunnen dann Umstieg in die Bergbahn Lauterbrunnen–Mürren. Die Bergbahn besteht aus einem Seilbahnabschnitt und einer meterspurigen Eisenbahn. Auf dem Abschnitt der Eisenbahn kommen Triebwagen der Baureihe Be 4/4 (Baujahr 1967) zum Einsatz. Hier kann man direkt neben dem Triebfahrzeugführer sitzen und hat einen tollen Blick auf die Strecke. Die ca. vier Kilometer lange Schmalspurbahn ist mit DC 560 V elektrifiziert.

    Zurück nach Interlaken ging es dann wieder mit dem Zug der Berner-Oberland-Bahn (BOB).

    Alles in allem heute (für sehr viel Geld) sehr viele Züge in einer wunderschönen Bergwelt bei bestem Wetter gefahren.
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  • Interlaken nach Basel über Luzern

    6. juli 2024, Schweiz ⋅ ☁️ 18 °C

    Am Vormittag Interlaken zu Fuß erkundet und in der Touristeninformation noch den Stempel für die Grand Train Tour of Switzerland geholt. Anschließend mit dem Expressbus Linie 103 der Schweizer Post (sogenanntes PostAuto) nach Iseltwald, ein kleines, bezauberndes Dorf am Ufer des Brienzersees. Von dort mit dem Schiff inmitten der imposanten Bergkulisse zurück nach Interlaken.

    Gegen Mittag dann bei einsetzenden Regen den Zug der Zentralbahn (ZB) von Interlaken nach Luzern bestiegen. Die Fahrt führt über die Brünigbahn, eine
    meterspurige Eisenbahnstrecke mit Zahnstangenabschnitten, vorbei an einer Vielzahl von Seen und Wasserfällen. Die Strecke wurde 1888 eröffnet. Gefahren sind wir mit einem Zug Stadler Spatz (für „Schmalspur-Panorama-Triebzug“), welcher seit 2005 auf der Strecke verkehren.

    In Luzern einen Spaziergang gemacht und das Löwendenkmal besichtigt. Das Denkmal wurde von März 1820 bis August 1821 in den Sandsteinfelsen gehauen. In Luzern leider zu spät an den Stempel gedacht, die Touristeninformation hatte bereits geschlossen ...

    Anschließend weiter mit dem Zug nach Basel SBB. Von dort ging es am Abend mit dem Nachtzug wieder zurück.
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  • Basel nach Dresden

    7. juli 2024, Tyskland ⋅ ☁️ 15 °C

    Abfahrt in Basel SBB mit etwas Verspätung mit dem Nachtzug Canopus, diesmal ohne kostenloses Upgrade. Die Fahrt war sehr entspannt und ruhig. Ankunft in Dresden mit ca. 10 Minuten Verspätung.

    Insgesamt haben wir in der letzten Woche 2.794,5 km mit dem Zug zurückgelegt. Die Umstiege in der Schweiz haben alle problemlos funktioniert, obwohl teilweise nur 5 Minuten Zeit zwischen Ankunft und Abfahrt der Züge waren. Das Bahnsystem der Schweiz funktioniert wirklich hervorragend!
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    Slut på rejsen
    7. juli 2024