• FabOli Hermine-Crew
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Endstation Cuba

30-päiväinen seikkaillu — FabOli Lue lisää
  • Playa Ancón

    14. kesäkuuta 2017, Kuuba ⋅ ⛅ 20 °C

    Der heutige Tag steht unter einem guten Stern. Wir sind ausgeschlafen und fit. Haben Lust mit den Fahrrädern los zu fahren und schauen uns die Bikes von unserem Vermieter an. Nun ja der erste Eindruck ist nicht so berauschend und wir schauen uns noch in der Stadt nach Fahrrädern um. Nun die Fahrräder sind alle nichts wert und wir müssen unseren Plan nun doch wieder einmal über Bord werfen.

    Als wir durch die Straßen gondeln sehen wir noch wie sich einige Männer an einem Lieferwagen zu schaffen machen. Die Türen waren zu und der Besitzer kam nicht mehr in sein Fahrzeug. Irgendwas mit dem Alarmsystem...Olli gibt sich hilfsbereit und versucht noch durch das Fenster, das einen Spalt geöffnet ist den Griff zu Angeln. Bevor das gelingt hat der Fahrer jedoch irgendwie die andere Türe aufbekommen und alle freuen sich.

    Da das Wetter einigermaßen gut ist, steht noch der Strand zur Verfügung, an dem wir uns ein bisschen entspannen können. Nachdem es auch schon Mittag ist und wir von der Fahrradsuche etwas gereizt sind die beste Option. Natürlich gibt es auch da einen extra eingerichteten Busshuttle für Touristen. Also fahren wir mit dem Bus zum auf die Halbinsel Ancón zum gleichnamigen Strand und geniessen den angebrochenen Tag am Wasser.

    Der Strand lädt so richtig zum Entspannen ein, da hier kaum Menschen sind. Wir suchen uns ein schattiges Plätzchen und stürzen uns anschließend in die Fluten.

    Die Sonne kommt sogar noch richtig raus und das Wasser zeigt sich in seinen schönsten Türkistönen. Ein schöner Kontrast zu dem weißen Sand.

    Nach dem Badespaß wird noch etwas gelesen und um sechs holt uns der Shuttlebus wieder vom Strand ab. Am Abend gehen wir dann noch gleich bei uns um die Ecke in der Taberna zum Essen und sind von den frischen Leckereien wirklich sehr angetan. Für die niedrigen Preise gibt es wieder einmal reichlich Essen auf die Teller. In den rustikalen Gemäuern wird auf selbst getöpferten Platten und aus Schüsseln gegessen. Man kommt sich in etwa vor, wie bei einem Rittermahl.
    Nebenbei spielt eine Band noch ein paar schöne Stücke, die ein unterhaltsames Ambiente zum Abendessen bieten. Alles bestens. ;)

    Nach dem Abendessen erfrischen wir uns kurz unter der Dusche und dann laufen wir nochmal in die Stadt, um uns mit Juliane und Willam zu treffen. Sie treffen wir, wie erwartet beim Cocktailstand von gestern Abend an.

    Mit den beiden gehen wir noch zur Casa de la Musica und lassen den Abend mit Livemusik gemütlich ausklingen.
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  • Valle de los Ingenios

    15. kesäkuuta 2017, Kuuba ⋅ 🌙 20 °C

    Das Tal der Zuckermühlen wollten wir schon gestern erkunden, nun machen wir es eben heute und eben doch mit den Bikes unseres Vermieters. Wird für die Strecke schon passen. Motiviert radeln wir in der Morgensonne los. Nunja die Motivation lässt das erste mal nach nachdem die Sonne immer heißer wird und nochmals als wir auf halber Strecke unseres Feldwegs sind.

    Das erste Stück unserer Tour verlief auf der Straße, aber die war uns doch etwas zu gefährlich, sodass wir auf Maps.Me einen Feldweg fanden. Zuerst war es auch ganz ok. Anstrengend durch die Beschaffenheit des Weges und der vielen Steine, aber es ging. Später kamen leider immer mehr Dornenbüsche dazu, die uns die Beine und Arme aufrissen und die ersten Dornen steckten bereits in den Reifen.

    Nun hatten wir die Option über einen Kuhtrampelpfad 2km zur Straße zu schieben, der Weg sah allerdings schlimmer aus als der vor uns, oder die 3km weiter bis zur Zuckermühlenruine durchzuziehen und zu hoffen, dass die Räder durchhalten. Danach kann es nur besser werden, da diese Attraktion ja vielfach von Besuchern angefahren wird.

    Also no risk no fun. Weiter gehts mal mit trampeln, mal mit schieben. Mal durch Kuhherden, mal durch Pferdeherden oder aber auchmal über einen schmalen Weg mit schönem Blick auf Wiesen, Palmen und Berge.

    Wir kommen an der Ruine an und sind völlig geschafft. Die Hitze und der Weg haben uns platt gemacht. Aber wie schon gesagt jetzt kann es eigentlich nur noch besser werden. In die Ruinenstätte gehen wir nicht rein da wir uns den Eintritt sparen wollen. Und auch den Turm zu dem wir eigentlich noch wollten lassen wir aus da sich dieser nochmals 5km weiter befindet. Das wollen wir mit unseren durch Dornen gezeichneten Rädern nicht wagen. Dann müssten wir nämlich mindestens 15km zurückschieben.

    Das lassen wir und machen uns nach einer Verschnaufpause auf in Richtung Hauptstraße.
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  • Von der Traufe in den Regen

    15. kesäkuuta 2017, Kuuba ⋅ 🌙 20 °C

    Wir freuen uns dass wir endlich die geteerte Straße erreichen da sehen wir schon das nächste Unheil auf uns zukommen. Eine dicke schwarze Wolke. Allerdings einzeln am Himmel. Also dachten wir das wird mal kurz regnen und dann ist wieder gut.

    Es tröpfelt bereits und wir entschließen uns doch kurz in dem nächsten Bushäuschen Halt zu machen und uns unterzustellen. Welch ein Glück im Unglück nämlich keine 2 min später schüttet und gewittert es vom Feinsten. Und plötzlich ist auch nicht mehr diese kleine dunkle Wolke da sondern ein komplett grau-Schwarzer Wolkenschleier soweit das Auge reicht. Der Regen überflutet in kurzer Zeit die Straße und lässt Bäche an ihr vorbeilaufen. Auch im Bushäusschen müssen wir uns auf die Bank in die Ecke stellen, damit uns der Regen, der durch den Wind hereingepeitscht wird, nicht durchweicht.

    Erst nach einer gefühlten Ewigkeit erscheint ein blauer Hoffnungsschimmer am Horizont und kurze Zeit später sitzen wir wieder auf den Rädern und fluchen über die Sonne die uns wie Spiegeleier, nicht in der Pfanne, aber auf der Straße brät. Die Luft aus Ollis Hinterreifen geht auch zur Neige und dabei geht es jetzt erstmal schön bergauf. Und so kommen wir doch noch zum Mirador, den wir eigentlich schon aufgegeben hatten.

    Erschöpft, durstig und verschwitzt kommen wir an diesem Aussichtspunkt/Restaurant/Canopy-Attraktion an. Und dann müssen wir doch tatsächlich pro Fahrrad 0,50 CUC PARKGEBÜHR bezahlen. Wir wollen uns nur noch was zu trinken besorgen und kurz im Schatten die Aussicht auf das Zuckermühlental genießen und dann zurück. Aber auch das Wasser ist teuer, kostet 2! CUC und sprudelt noch dazu. Naja wenigstens ist die Aussicht schön, in die ab und zu ein Canopy-Flieger eingebettet ist. Canopy ist hier ein Flying-Fox der einmal quer am Aussichtspunkt vorbei zieht. Bzw ziehen die Menschen vorbei. Das Kabel dessen fügt sich also bestens in das Blickfeld wenn man auf das Tal schaut.

    Ok genug mit dem Sarkasmus und endlich zurück nach Trinidad wo uns heute Abend ein leckeres selbstgekochtes Abendessen unseres Casa-Besitzers erwartet. Ein "Salat", Bohnensuppe als Vorspeise und dann einmal Fisch mit Reis und einmal Hühnchen mit Reis. Der Fisch war gut mit Knobi und das Hühnchen mit einer fruchtigen Soße mit Ananas und Paprika. Alles sehr lecker und wir gehen zufrieden in unsere Klima-Kühlkammer!
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  • Zwischenstation Camagüey

    16. kesäkuuta 2017, Kuuba ⋅ ⛅ 25 °C

    Ursprünglich wollten wir heute nach Santiago de Cuba fahren, aber die 12 Stunden Fahrt über den Tag wollen wir uns nicht antun und buchen am morgen noch um nach Camagüey. Das ist nicht ganz halbe Strecke bis Santiago aber immerhin 5 Std. In Camagüey angekommen erkundigen wir uns nach den Zeiten für morgen wann die Busse nach Santiago fahren und ob es einen nach Baracoa gibt. Nach Baracoa fährt einer täglich um 20.30 und dauert 10 Std. Hm da überlegen wir nicht lange und fahren heute gleich an unser östlichstes Ziel Baracoa. So sparen wir uns Zeit und eine Übernachtung in Camagüey das uns jetzt auf den ersten Blick nicht so reizt. Immerhin können wir günstig essen und hatten eine Buspause über den Nachmittag.Lue lisää

  • Baracoa - unser Kuba?

    17. kesäkuuta 2017, Kuuba ⋅ ⛅ 25 °C

    Die Nachtbusfahrt war der Horror. Der Bus voll, wir in der letzten Reihe, keine Möglichkeit die Sitzlehnen zu verstellen und es stinkt erbärmlich. Wir versuchen die unterschiedlichsten Positionen und finden doch nicht richtig in den Schlaf. Es ruckelt und schaukelt unerlässlich. Die Straße ist so schlimm beschaffen dass man mehrmals aus dem Sitz gehoben wird oder der Kopf wieder zur anderen Seite geschleudert wird. Einfach keine Ruhe. So tuckern wir durch die Nacht. Um sieben ist es dann auch hell und wir können die grüne Umgebung bewundern in der wir uns bereits befinden. Kurvig und über Höhen und Tiefen führt uns die Straße durch Vororte von Baracoa. Eine unglaubliche in die Natur eingebettete Szene zeigt sich uns hier. Überall erheben sich Häuser zwischen Palmen, Bergen und Bananenstauden. Wir staunen nicht schlecht wie die Leute hier leben. Das Wetter ist nicht ganz so auf unserer Seite und zeigt sich bewölkt als wir in Baracoa einfahren.

    Als wir so durch die Ortschaft fahren bemerken wir bereits dass der Tourismus hier noch nicht so eingefahren ist. Nichts desto trotz erwarten uns bereits die Casa Betreiber an der Haltestelle. Ein Angebot spricht und hier besonders an, auch weil der Mann doch etwas zurückhaltender ist. 15 CUC inklusive Frühstück und Bicytaxi zur Casa...uiii das klingt gut.

    Reyner entpuppt sich als sehr redselig und hilfsbereit. Und als wir die Casa betreten staunen wir nicht schlecht über unsere Wohnung! Das haben wir nämlich hier. Zwei eigene Zimmer mit Bad und großer Terrasse mit Hängematte. Wir können unser Glück kaum fassen vorallem nachdem sich Reyner und seine Frau Euganda als supernett und kommunikativ herausstellen. Alles ist hier sehr familiär und wir gehören gleich mit dazu.

    Endlich. Endlich haben wir das Gefühl da zu sein wo wir sein wollen. Wir erfahren heute bereits viel über die Kultur und das Leben, speziell in Baracoa. Dass dieser Teil von Kuba so ganz anders ist. Aufgeschlossener, herzlicher und naturbelassen. Wir haben langsam mächtig Hunger und wollen gleich noch einen Spaziergang durch die Stadt machen. Unser Mittagessen fällt wieder sehr preisgünstig an einem Snack-Fenster aus. Brötchen mit Spiegelei und eins mit Hühnchencroquetten. Dazu ein Getränk das wir nur schwer definieren können. Jedenfalls selbst gebraut und gegärt. Aber keinesfalls übel. Für alles zusammen zahlen wir nicht mal 0,50 CUC.

    Gestärkt schlendern wir über einen Markt und Fabi wird gleich mal auf eine kleine Bühne zum tanzen aufgefordert. Das ist doch schon ein ganz anderes Lebensgefühl hier. Bevor es das Regnen anfängt kommen wir noch am Parque Independencia vorbei und besorgen uns Wasser das jetzt auch wieder nur noch die Hälfte kostet wie in Trinidad.

    In der Casa hatten wir vereinbart Abendessen für uns kochen zu lassen. Euganda soll eine fantastische Köchin sein und wir haben uns Fisch auf typische Baracoa-Art gewünscht. Bevor das Essen fertig ist haben wir noch Zeit eine Runde zu dösen und auf einen kleinen Mirador zu steigen der uns einen schönen Blick über die Landschaft und die Stadt beschert.

    Hungrig kommen wir zurück und staunen nicht schlecht über den reichlich gedeckten Tisch. Als Vorspeise gibt es eine leckere Fisch-Gemüsesuppe und danach Thunfisch ordentlich mit Knoblauch und in einer Marinade aus Kokosmilch und Schnittlauch. Dazu Gemüsereis, Salat und Kochbananen. Wir sind pappsatt und verziehen uns auf die Terrasse zum relaxen.
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  • Mirador Baracoa

    18. kesäkuuta 2017, Kuuba ⋅ ⛅ 18 °C

    Wow was für ein Tag! Unsere Gastfamilie umsorgt uns wo sie nur kann. Am Morgen gibt's ein reichhaltiges Frühstück mit heißer Schokolade aus der Region, Spiegelei, frisches Obst, Saft, Brot und selbst gemachte Marmelade.

    Wir haben uns hier in Baracoa innerhalb kürzester Zeit eingelebt und fühlen uns hier pudelwohl. Wir entscheiden einfach ein bisschen länger hier zu bleiben und legen uns nun auf eine Woche fest.
    Unsere beiden Gastgeber freuen sich darüber sehr und wir uns noch viel mehr. 😂

    Nach unserem Frühstück wollen wir nun einmal etwas von der Gegend sehen und laufen entlang des Playa Baracoa in Richtung Playa Blanca. Das soll hier in der Gegend einer der schönen Strände sein. Am Playa Baracoa sieht es nicht wirklich einladend aus, da es hier wieder einmal vor Müll wimmelt.

    Die Sicht auf das Naturschutzgebiet verspricht Besserung und wir stapfen weiter durch den Sand am Meer. Als wir an einer Flussmündung landen, ist erst einmal eine kurze Pause angesagt. Hier in der brütenden Hitze kommt die gerade recht.
    Nun heisst es warten auf das kleine Fährboot. Die Fähre ist ein Einmannbetrieb, der aus einem Ruderboot, einem Ruderer und einer kleinen Flasche Rum besteht. Heute ist hier Vatertag, da kann man durchaus auch mal tagsüber schon seinen Rum trinken.

    Als der Ruderer wieder bei uns anlegt, steigen wir ein und fahren, in dem schier überladenen, wackligen Ruderboot auf die andere Uferseite. Drüben angekommen erwartet uns ein ebenso wackliger Steg, auf dem man dann ans Festland gelangt.
    Die Menschen hier leben noch einmal etwas abgeschiedener und ruhiger. Kaum ein Auto ist hier zu sehen. Ein kleines friedliches Paradies. Gleich im Anschluss der Bucht, befindet sich der Nationalpark, der unser heutiges Ziel sein soll. Am Eingang hat man die Wahl, für den Mirador oder für den Playa Blanca zu bezahlen. Wir zahlen für dem Mirador und heute ist speziell für uns der Preis für den Playa Blanca inbegriffen. 😄
    Zunächst machen wir uns in der sengenden Hitze auf zum Mirador und schwitzen was das Zeug hält. Uns rinnt der Schweiß wo es nur geht. Auf dem Weg begegnen wir ein paar Einwohnern mit ihren Tragtieren, die hier tapfer den steinigen Pfad auf und ab marschieren.

    Oben angekommen werden wir vom Herr des Hauses in Empfang genommen, der uns zum Mirador begleitet. Dieser liegt nämlich auf seinem Privatgrundstück. Ein herrliches Grundstück, was er da hat. Hier wachsen Bananen, Passionsfrüchte und Palmen. Dazu hält er sich noch ein Schwein und so etwas wie Truthähne.
    Die Aussicht von hier oben ist einmalig. Wir können über das ganze Tal hinweg auf das Meer, die Buchten und die Bergkette schauen. Ein paradiesischer Anblick. Der Herr des Hauses scheint uns anzusehen, wie durstig wir sind und bietet uns einen frischen Maracujasaft an, den er schnell selbst zubereitet.

    Nun geniessen wir die Ruhe, den leckeren frischen Saft und diese herrliche Aussicht. Wir lassen das alles einfach mal auf uns wirken.

    An dem Aussichtspunkt wurde ein Haus errichtet, was komplett aus Baustoffen, nur von dem Land gebaut wurde. Die Bretter sind aus Bäumen gefertigt, die dem Zyklon letztes Jahr im Oktober zum Opfer gefallen sind. Das Dach wurde aus Palmenwedeln gefertigt, die ebenfalls von umgefallenen Palmen stammen.

    Der Zyklon muss ein sehr schlimmer Wirbelsturm gewesen sein, dem etliche Häuser zum Opfer gefallen sind. Hier wird noch viel davon erzählt und gerade hier auf dem Land, kann man auch die Spuren der Verwüstung noch sehr deutlich sehen.

    Reyner erzählte uns dass man sich schon auf etliche Tote vorbereitet hatte, aber nicht eine Person ist bei dem schweren Unwetter umgekommen. Lediglich die Infrastruktur ist zum Erliegen gekommen. Es gab kein Strom und kein Trinkwasser mehr.

    Wir machen uns nach der Verschnaufpause dann wieder an den Abstieg. Hinunter zu den Wasserhöhlen in der wir uns ein kühles Bad erhoffen.

    Wir verabschieden uns vom Herr des Hauses und laufen die Huckelpiste wieder hinunter.
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  • Cueva de Agua

    18. kesäkuuta 2017, Kuuba ⋅ ☀️ 15 °C

    Auf dem Weg zu den Wasserhöhlen treffen wir noch auf eine Familie, die sich ebenso durch die Hitze kämpft. Die beiden Männer, ein Herr Ende der Vierziger und sein Vater, laufen Arm in Arm, vermutlich nachdem sie auf den Vatertag angestoßen haben. Als wir sie überholen, nutzt die Frau die Gelegenheit sich an uns zu hängen und plaudert eine Runde mit Fabi. Es ist ein sehr interessantes Gespräch, was wir uns eigentlich so schon die letzten Wochen gewünscht haben. Sie fragt uns über unser Leben aus und gleichzeitig erzählt sie uns wie sie hier in der Abgeschiedenheit leben.

    Sie hat einen 15-jährigen Sohn, der jeden Tag den Weg über den Fluss, bis in die Stadt auf sich nimmt, um in die Schule zu kommen. Es ist ein Wahnsinn, wenn man sich das vorstellt. Sie selbst hat keine Arbeit, denn es gibt hier keine Arbeit. Sie leben grösstenteils von dem, was ihnen das Land hergibt oder sie über die Lebensmittelkarten beziehen können. Sie schwärmt von Fabis Schuhen und würde sie am liebsten gegen etwas eintauschen. Sie bemerkt auch, dass es bei uns ja so viel Arbeit gibt, was hier irgendwie eine Utopie ist. Nun es ist für uns auch etwas besonderes zu sehen, dass es ein Leben ohne Arbeit gibt. Hier in dieser Gegend leben die Menschen eigentlich wirklich ihr Leben und nicht für die Arbeit, um irgendwann endlich Rente beziehen zu können. Es wäre doch wünschenswert irgendetwas zwischen drin zu finden. Interessante Ansichten.
    Sie begleitet uns jedenfalls bis zum Grundstück der Wasserhöhlen und übergibt uns hier an den Landbesitzer, auf dem sich die Höhlen befinden. Er nimmt uns gleich herzlich in Empfang, fragt wo wir her sind und freut sich darüber uns ein paar Sätze in deutsch zu erzählen, dass er in der DDR, in Zwickau, in einer Chemiefabrik gearbeitet hat und dort 4 Jahre gelebt hat. Er hat das Land von seinen Vorfahren geerbt und hat somit auch ein reichhaltiges Stück Natur abbekommen, was ihn nährt. Uns lädt er gleich auf frische Maracuja ein und erzählt uns wie es hier so funktioniert auf dem Land.
    Das Wasser beziehen Sie vom Regen, was in manchen Monaten sehr schwierig sein kann, da es zu wenig Niederschlag gibt. Dann werden sie von einem Traktor mit Wassertank versorgt, was hier vorstellbar schwierig zu bewerkstelligen ist. Der Strom kommt von der Stadt. Prinzipiell ist es ein sehr einfaches Leben hier auf dem abgelegenen Land.

    Nach der frischen Maracuja geht's auf in Richtung Wasserhöhlen. Auf dem Weg dahin kommen wir vorbei an Schweinen, Hühnern, Bisamratten, Kaffee-, Kakaopflanzen, Orangenbäumen, Papayabäumen, ein paar Heilpflanzen und jeder Menge anderen Versorgersträuchern. Er ist sich seiner Sache sehr bewusst und er weiß genau wo etwas wächst und wie der Stand der Früchte ist. Das ist im wahrsten Sinne ein Schlaraffenland. Man muss sich nur bedienen.

    Wir queren das komplette Land und es dauert sicher eine viertel Stunde, bis wir an den Höhlen angekommen sind. Auf dem Weg zeigt er uns immer wieder ein paar kleine Schnecken und andere Gewürzpflanzen, die wir auf jeden Fall übersehen hätten. Der Weg ist bereits schon von den früher hier lebenden Indianern angelegt worden, auf dem wir nun durchs Land schreiten. Von hier aus kann man auch die Höhlen sehen in denen die Indianer lebten. Das ist schon ein besonderes Gefühl wenn man sich die mit Leben gefüllten Behausungen vorstellt.

    Auch bei dem Zyklon im Oktober, waren es die Höhlen, die den Menschen Untschlupf und Sicherheit boten. Auch die Hütte von unserem Begleiter wurde nicht verschont. Eine riesige Palme, welche immernoch an Ort und Stelle lag, hat sich bei dem Sturm auf sein Zimmer abgelegt.

    Als wir an der Höhle angekommen sind, können wir das Wasser noch garnicht erahnen. Man steht am Höhleneingang und blickt in ein finsteres Loch. Das Gestein weißt einige Abdrücke von Muscheln und Schnecken auf. Die Poren sehen aus, wie das Material aus denen Riffe bestehen. Vermutlich war hier vor Jahrhunderten einmal Wasser, welches diese Höhlen geschaffen hat.
    Wir steigen in die Höhle hinab und kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus, als wir vor dem Wasserbecken stehen. Kristallklares Wasser sammelt sich hier in dieser Höhle und offenbart ein wundervolles Geschenk der Natur. Völlig verschwitzt ist das genau das Richtige, was wir jetzt brauchen. Eine Abkühlung im kühlen Nass.
    Wir lassen uns nicht lange bitten und tauchen ab, in diese wundervolle Grotte. Der Landbesitzer erzählt uns, dass sein Opa zufällig auf diese Höhle gestoßen ist, als er auf der Suche nach einer Ziege war. Seitdem gehört diese Höhle hier zu einer der besonderen Orte, die man einmal besucht haben muss.

    Auch für uns ist es ein besonderes Erlebnis und wir fühlen uns auf dem Land auch gleich wohl und heimisch. So lässt es sich aushalten.

    Nach dem Bad geht's triefnass gleich wieder in die Wanderstiefel und auf dem Weg zurück über die Indianerpfade über eine Kletterpartie hinauf zum Wohnhaus. Hier gibt's noch einmal einen Kaffee und frisches Obst vom eigenen Land.

    Wir unterhalten uns noch etwas über die Cremes und Salben, die hier so hergestellt werden. Auch wir haben eine Probe von Fabis Mama selbst hergestellter Creme dabei. Sie weckt auch bei unserem Höhlenbegleiter grosses Interesse hervor.

    Wir verabschieden uns sehr herzlich und bedanken uns für die tollen Einblicke in das Leben der Menschen hier auf dem Land. Alles in Allem hat sich der Ausflug hier her, nach Baracoa und auch hier in diesen Nationalpark auf jeden Fall gelohnt.

    Wir machen uns jetzt noch auf den Weg zum Playa Blanca, der hier nochmal ein ganz besonderer Strand sein soll.
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  • Playa Blanca

    18. kesäkuuta 2017, Kuuba ⋅ ☀️ 15 °C

    Auf dem Weg von der Wasserhöhle zum Playa Blanca bekommen wir wieder einmal einen Begleiter an unsere Seite, der uns auf Schritt und Tritt bis zum Strand folgt. Er hat scheinbar gerade Langeweile und freut sich, dass er jemanden zum Spielen gefunden hat.

    Vom Parkeingang bis zum Strand ist es nicht weit und es ist leicht zu finden. Am Strand angekommen, geht's gleich wieder ab ins Wasser.

    Das Meer ist noch ein bisschen kälter, als das Wasser in der Höhle. Aber nicht minder willkommen, an einem solch heißen Tag. Wir planschen beide eine Runde in dem Sog der Wellen, der sich in der Bucht am kleinen Playa Blanca bildet. Olli probiert sich noch ein bisschen im Deep Water Soloing, was aber an dem scharfkantigen Gestein nicht so viel Freude bereitet.
    Der Strand ist ganz gemütlich und auch schön abgelegen. Wofür man hier wieder Geld bezahlen muss, ist uns allerdings unklar.

    Die Sonne ist nun hinter den Wolken verschwunden, aber es ist deswegen nicht weniger warm. Wir relaxen hier noch ein bisschen und spielen mit unserem 4 Beiner, den wir dann natürlich ordnungsgemäß wieder bei seinem zu Hause abliefern.

    Für uns geht's dann wieder über den wackeligen Steg auf das wackelige Boot, zurück in die Stadt. Am heutigen Tag der Väter, scheinen die Frauen eine ganz besondere Rolle zu spielen. Die beiden Männer, der Bootsführer und ein Fahrgast, plaudern nämlich was das Zeug hält über die weiblichen Fahrgäste die der Ruderer heute so über den Fluss geschippert hat. Fabi hat sehr wohl verstanden, dass darunter wohl einige hübsche und aber auch weniger attraktive Frauen mitgefahren sind.

    Jetzt scheint es wieder besser zu sein und es kommen mehr hübsche Frauen herüber, so der Kapitän.
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  • Abendstimmung

    18. kesäkuuta 2017, Kuuba ⋅ 🌬 29 °C

    Am Abend gibt es ein paar Scheiben zart gegrilltes Schwein der Familie zum probieren für uns. Super lecker. Aber wir haben noch Hunger und gehen in einem kleinen Restaurant etwas essen. Uns begleitet ein 20 Jähriger den Freunde der Casa aufgenommen haben. Er ist halb Deutscher/ halb Kolumbianer und überlegt hier Medizin zu studieren.

    Als wir zurück kommen liegt unser Hausherr glücklich betrunken auf dem Wohnzimmerboden :-D ach wie schön wie entspannt hier alle sind. Und als wir eintreten gibt es noch ein paar Tanzrunden und Tanzlessons bei denen sich Reyner und Euganda nicht Lumpen lassen. Die haben das hier einfach im Blut. Wir haben alle sehr viel Spaß und können nicht oft genug betonen wie wohl wir uns hier fühlen.
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  • Secret Playa

    19. kesäkuuta 2017, Kuuba ⋅ 🌬 29 °C

    Der heutige Tag steht ganz unter dem Zeichen: Montag ist Schontag.

    Wir haben uns entschieden heute mal nichts grosses zu machen. Fabi hat noch ein paar Postkarten, die sie schreiben möchte und Olli nutzt den Tag um noch ein bisschen zu lesen. Die Zeit vergeht von ganz allein und wir machen uns am Nachmittag dann doch noch einmal auf den Weg ins Zentrum. Das ist diesmal die andere Richtung der Stadt.

    Baracoa ist und bleibt gemütlich. Am ersten positiven Eindruck ändert sich auch die folgenden Tage nichts. Einmal durch die Altstadt getigert, landet man an einer Bucht, die wir die letzten Tage schon mehrfach von oben gesehen haben, die Bahía de Baracoa, in der ein altes Schiffswrack zu bestaunen ist, welches da auf Grund gelaufen ist. Am Ende des Malecón befindet sich auch hier eine kleine Festung, von der aus Kuba einstmals verteidigt wurde. Ausserdem kommen wir noch in den Genuss einen geheimen Strand zu entdecken. Ein Einheimischer gibt uns den Tip, dass es in der kleinen Bucht eine kleine Badestelle gibt, die wie in einem Film erscheint.

    Bäume schlagen ihre Wurzeln am Gestein herunter, Lianen hängen von den Bäumen herab und im Fels sind auch hier riesige Fossilien von ehemaligen Meeresbewohnern zu entdecken. Wir tauchen noch kurz ein in diese Welt und sammeln noch die letzten Sonnenstrahlen, die sich durch die Wolkendecke kämpfen.

    Nach dem Bad legen wir uns zum Trocknen in die Sonne auf die Kaimauer und lesen noch ein bisschen. Kurze Zeit später kommt ein Einheimischer vorbei, der uns herzlich zu sich einlädt, um seine vegetarischen und veganen Gerichte zu probieren, oder einfach nur um vorbei zu schauen und ihn zu bestärken.

    Er bekommt vom Staat keine Unterstützung für sein Restaurant und versucht alles aus recyceltem Materialien aufzubauen. Vorallem was durch den Zyklon zerstört wurde versucht er für die Konstruktion zu verwenden.

    Klingt alles sehr interessant und wir lassen es uns einfach offen, bei ihm nochmal vorbei zu schauen.

    Heute Abend werden wir noch einmal von Euganda verköstigt. Wir haben uns nach dem leckeren Fisch nun noch einmal zum Abendessen angemeldet. Heute gibt es Hühnchensuppe, Hühnchen in Ananassauce, als Beilage Reis mit Bohnen und Kartoffelbrei mit Kürbiskernöl.

    Als wir sieben Uhr am Tisch sitzen, steht das Essen pünktlich auf die Minute auf dem Tisch und so gross können unser Mund und unsere Augen garnicht werden, wie wir staunen. Es riecht sehr lecker, sieht lecker aus und als wir dann auch schließlich den ersten Happen probieren, sind wir vollends von Eugandas Kochkünsten überzeugt.

    Bereits der Fisch in Kokussauce war ein Gaumenschmaus und wird mit dem heutigen Gericht noch einmal unterstrichen, bzw. setzt es dem Ganzen das Krönchen auf.

    Wir können davon garnicht genug bekommen, schaffen es aber nicht ganz, alles aufzuessen. Ein letztes einsames Keulchen mit einer Portion Reis bleibt schließlich übrig. Das Fleisch ist zart und saftig, die Sauce kräftig, würzig und fruchtig. Der Reis und der Kartoffelbrei runden das ganze mit einem vollmundigen Geschmack ab. Wir sind beide kugelrund gemampft und können uns kaum noch bewegen. Nix geht mehr...

    Kuba hat uns übrigens einige Zeit fürs Lesen beschert. Heute hat Olli das Buch von Björn Kern: "Das beste was wir tun können, ist nichts" beendet. Der damit den Nagel auf den Kopf trifft.
    Mittlerweile das dritte vollendete Buch nach den anderen beiden Werken: Alexandros Sun Eagle Tagaras: "Wildnisfamilie" und Susanne Klingers : "Hab ich selbst gemacht". Allesamt sind sehr lesenswert und bereichernd.
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  • Mirador Rio Yumurí

    20. kesäkuuta 2017, Kuuba ⋅ 🌧 21 °C

    Wieder einmal geht's nach einem leckeren und frischen Frühstück auf ins Abenteuer. Heute wartet eine Tagestour zum Rio Yumurí auf uns.

    Die Vermieter unseres Zimmers haben uns einen Fahrer organisiert mit dem wir bis zum Fluss fahren und der uns ausserdem ein bisschen über die Umgebung erzählen kann.
    Früh um neun geht's los. Eloi unser Fahrer fährt mit einem 35 Jahre alten Moskvic vor und macht gleich einen ganz netten Eindruck. Die Plätze im hinteren Bereich sind für uns reserviert. Um Olli ein bisschen Beinfreiheit zu verschaffen, wird der Beifahrersitz ganz nach vorn gekurbelt und so weit vor geschoben, wie es geht. 😂

    Eloi kennt hier scheinbar jeden und die Fahrt durch die Stadt ist sehr amüsant, da auf ein kurzes Hupen stets ein Grüssen mit der linken Hand aus dem Fenster folgt. Letztlich kennt hier sowieso jeder jeden und man scheint sich auch sehr zu vertrauen. Egal ob es der Strassenfeger, der Obstverkäufer mit seinem Karren ist, jeder kennt sich mit Vornamen und es wird geplaudert, wie einem der Schnabel gewachsen ist.

    Also fahren wir zunächst mit dem grünen Gefährt durch ein paar Palmenplantagen an denen auch die Folgen des Zyklon noch stark zu erkennen sind. Dieses Ereignis hat die Menschen hier schon sehr stark erschüttert, da es der stärkste Wirbelsturm in der Geschichte Kubas war. Er hatte einen Wert 5,0.

    Auch Eloi erzählt uns wieder davon und dass es keine Toten gegeben hat, da die Kommunikation über Funk und Fernsehen excellent funktioniert hat. Alle wurden vorgewarnt und konnten sich somit rechtzeitig in Sicherheit bringen. Auf der weiteren Fahrt halten wir an einer Kakaoplantage, an der wir einmal einen Einblick in die Herstellung des Baracoakakaos bekommen. Die Vorstellung des Fermentierens und der Verarbeitung der Kakaobohnen von der Pflanze bis zum Endprodukt wird hier sehr ausführlich und einleuchtend erklärt. Grösstenteils wird hier scheinbar alles noch von Hand gemacht und die Prozesse scheinen sehr schonend, mit wenig Hitze, wenn dann mit Hilfe der Sonne, für die Kakaoherstellung zu sein.
    Die Darstellung ist sehr informativ und Olli hat sogar die Möglichkeit sich später noch zu einer englischsprachigen Gruppe zu setzen. So versteht auch er etwas mehr vom Zauber der Schokoladenherstellung.

    Die Kakaobohnen werden hier zu verschiedenen Endprodukten, wie Tafelschokolade, Trinkschokolade, Kakaobutter und Pralinen, gefüllt mit einer Creme aus Honig verarbeitet. Die 100%-ige Schokolade ist nicht genießbar. Auch die wird für die Weiterverarbeitung als tennisballgroße Kugel verkauft.

    Während uns das Handwerk der Kakaobauern erklärt wird, geht hier ein gewaltiger Regen runter. Für die Pflanzen und das Klima ein notwendiger Regenguss. Hier in die Gegend sind die Klimabedingungen ganz besonders und das Wetter ist zwischen den Bergen sehr wechselhaft, was für eine gute Kakaoernte notwendig ist.

    Als der Regen nachlässt fahren wir weiter die Küste entlang und lassen unsere Blicke über die palmengesäumten Sandstrände schweifen.

    Hier und da halten wir an und Eloi erklärt uns, was speziell für einige Strände ist, oder was hier geschichtlich so passiert ist. Unter anderem halten wir an einer 2-köpfigen Palme, die hier einzigartig ist, da Palmen normalerweise nur einen Stamm und eine Krone aufweisen. Irgendwie sieht es schon eigenartig aus. Als nächstes halten wir an einer kleinen Bucht, an der die geernteten Bananen und Honig umgeschlagen wurden. Hier in der kleinen Bucht geht's vom Land aufs Wasser und damit dann Übersee. Von diesem regen Treiben ist im Moment nichts zu sehen. Die Erntesaison steht wohl noch nicht an. Ausserdem sind auch hier schwere Sturmschäden vom Zyklon zu verzeichnen, bei dem einige Pflanzen kaputt gegangen sind.

    Weiter geht's auf unserer Route. Wir fahren über den Paso de los Alemanes, dem Pass der Deutschen. Hier haben ehemals Deutsche gelebt, die scheinbar diesen Teil der Strecke befahrbar gemacht haben, um durch die Felsen hindurch zu gelangen. Das war noch vor der Revolution. Hier gibt es ausserdem auch noch einen schönen Strand unterhalb der Fahrbahn, den wir uns auf dem Rückweg genauer anschauen werden.

    Zuletzt halten wir an einer kleinen Hütte direkt am Meer, an der wir auf einen weiteren Guide treffen. Mit ihm zusammen, schauen wir uns die Gegend hier rings um die Flussmündung des Rio Yumurí an.
    Der Guide geleitet uns hinauf zu einer Baustelle, die hier gerade betrieben wird, um eine neue Umgehungsstraße zu bauen. Die alte scheint zu steil zu sein und ist für manche Vehikel nicht bezwingbar. Als wir gerade da waren, hatte sich ein LKW festgefahren, der mit dem Radlader angeschoben werden musste.

    Die neue Straße soll flacher sein und nur noch 2 Kurven statt Serpentinen haben. Als wir vor der Baustelle stehen, kann man das Ausmaß sehen, was dafür an Natur zerstört werden muss. Der Guide erzählt uns, dass noch vor kurzem eine grosse Höhle an Stelle der Baustelle war, in der die Menschen bei dem Zyklon Schutz gesucht haben. Nun klafft da eine riesige Schneise der Zerstörung. Die Höhle wurde weg gesprengt, dafür gibt es jetzt eine neue Strasse und keine Bäume mehr, die einen Zyklon Widerstand leisten könnten.
    Zudem soll an der Stelle ein grosses Resort für Touristen entstehen, mit direkten Blick aufs Meer. Wir fragen unseren Guide, ob das nicht auch Naturschutzgebiet ist, in dem die Baustelle betrieben wird. Ja aber er meint es sei eben notwendig eine bessere Strasse zu haben...

    Wir sind davon ein bisschen irritiert und gehen weiter unseres Weges. Von der Baustelle aus führt eine frisch eingefahrene Schneise durch ehemaligen Wald zu dem Aussichtspunkt. Olli geht dabei die ganze Zeit das Lied: "Karl der Käfer" durch den Kopf.

    In dem Lied ging es bereits schon vor mehreren Jahrzehnten um die Vertreibung von Tieren und Zerstörung von Natur aus Gier der Menschen. Nichts hat sich geändert.

    Nun also stehen wir am Aussichtspunkt und schauen in ein Tal voller Schönheit. Im Rücken haben wir die absolute Zerstörung. Eigentlich absurd was hier in einem Nationalpark passiert. Die Natur ist eben nur so lange schön, so lange der Mensch nicht daran rumgepfuscht hat.

    Hier oben bekommen wir eine Vorstellung von der Namensgebung des Canyons. Vor langer Zeit sind hier etliche Sklaven von den Klippen gesprungen, die geschrien haben sollen: "Ich sterbe!/Yo morir" - deshalb Yumuri
    Von hier aus sieht man den Flusslauf und seine natürlichen Böschungen und Ufer. Welch schönes beruhigendes Bild.

    Es gibt auch noch ein paar Schmuckstände dir wir aber nur kurz passieren, da auf dem danebenstehenden Baum schönere Schmuckstücke zu sehen sind. Die Polemitas. Eine Schneckenart die vom Aussterben bedroht ist da viele Leute richtigen Schmuck aus den Schneckenhäusern machen.
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  • Planschen im Rio Yumurí

    20. kesäkuuta 2017, Kuuba ⋅ 🌧 21 °C

    Vom Aussichtspunkt geht's dann hinunter zum Bootsteg, von dem aus wir dann letztlich mit einem Ruderboot auf eine im Flusslauf liegende Insel gelangen. Hier werden wir abgesetzt und es geht zu Fuß weiter. Der Guide kennt sämtliche Pflanzen hier im Flusstal und öffnet uns ein paar Mandeln, die er hier gefunden hat.
    An anderer Stelle zeigt er uns noch Kakao-, Kaffee- und andere einheimische Pflanzen, die uns sicher nicht ins Auge gefallen wären. Er kennt sich wirklich aus und weiss auch über deren Anwendung sehr gut Bescheid.

    Stromabwärts laufen wir bis wir an eine kleine Badestelle gelangen. Hier heissts ab ins Wasser. Olli versucht sich daran, seine Füße durch barfußlaufen abzuhärten. Auch die sind nun über eine Abkühlung sehr froh.

    An dieser Stelle gibt es sogar mal ein paar Möglichkeiten zum Klettern um anschließend ins Wasser zu springen. Perfekt. Hier bleiben wir ein Weilchen und vertrödeln die Zeit mit klettern, springen, Steine über die Wasseroberfläche springen lassen und wir können sogar noch einen Einheimischen beim erfolgversprechenden Unterwasserangeln beobachten. Unser Guide ist auch voll dabei und ist mit uns denken wir ganz zufrieden.

    Auch er erzählt uns dass er nicht besonders viel Rente im Monat bekommt. 10 CUC im Monat, das sind etwa 9,80€, mit denen er auskommen muss. Also versucht er sich mit dem Gelegenheitsjob als Guide etwas dazu zu verdienen. Er macht seinen Job hervorragend.

    Auf dem Rückweg schauen wir noch an einem Strand vorbei und auch hier relaxen wir noch eine Runde bevor wieder das große Fressen ansteht ;-)
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  • Playa Maguana

    21. kesäkuuta 2017, Kuuba ⋅ 🌧 21 °C

    Heute steht mal wieder ne Biketour auf dem Plan. Fabi hat einen Strand ausgemacht, der sich in 26km Entfernung befindet. Dieser soll laut Reiseführer und der Menschen hier der schönste der Provinz sein und wir haben auch Lust uns mal ein bisschen sportlich zu betätigen. Nicht zuletzt auf Grund des leckeren und stets reichhaltigen Abendessens und des obendrein ebenso reichhaltigen Frühstückes. Wir fühlen uns nach den Tagen hier bei Euganda und Reyner so etwas wie Dauersatt. Ein Zustand, den wir auf unseren ganzen Reisen bisher noch nicht gehabt haben.

    Wir geniessen es aber rundum umsorgt zu werden und Reyner und Euganda sind auch die besten Gastgeber, die man sich vorstellen kann. Sie ermöglichen alles dass man sich bei ihnen und in Baracoa wohl fühlen kann. Reyner hat auch einen Tip auf Lager, um ein paar geeignete Räder für unsere Tour auszuleihen.

    Beim Fahrradverleih bekommen wir 2 außerordentlich gute Bikes, der Marke Cube. Hier in Cuba wohl der Mercedes unter den Fahrrädern. Nach einer kurzen Testrundfahrt sind wir überzeugt von den Bikes und sind mit dem Preis für 6 CUC am Tag pro Fahrrad auch echt zufrieden. Obendrein bekommen wir hier sogar noch ne Luftpumpe, Flickzeug und Reifenheber dazu, um uns bei einer Panne selbst helfen zu können.

    Vom Fahrradverleih aus geht's direkt los, vorbei an der Bahia de Baracoa und vorbei an der Schokoladenfabrik. Hier duftet es so wie man sich wohl den Geruch im Schlaraffenland vorstellt. Schokoladig-süss!
    Auf dem Weg begegnen uns überall Propagandaschilder wie "Patriotisch sein ist menschlich", "Es lebe die Revolution", "Revolution ist unsere Freiheit!" und auch überall sieht man Aussagen und Sprüche von Che Guevara und Fidel Castro.
    Man ist hier schon sehr stolz auf die Revolte. Zumindest die Dagebliebenen. Die Fahrradroute führt durch ein sehr ländliches Cuba. Hier sehen wir wieder einmal einige Ochsenkarren, Kutschen und Felder, auf denen geackert wird.
    Auch sehen wir Skuriositäten wie einen jungen Mann, der mit seinem Schwein an der Leine spazieren geht und einen Reiter, der ein Bad mit seinem Pferd im Fluss nimmt. Auch hier sehen wir riesige Höhlen, die einst unter der Wasseroberfläche gelegen haben müssen. Es wirkt alles sehr harmonisch.

    Wir werden auch stets freundlich gegrüßt und man wird hier nicht als Tourist, sondern als Mensch gesehen.

    Die Straße ist anfangs geteert und wird ungefähr ab der Hälfte zur Huckelpiste. Das schüttelt uns ganz schön durch, macht aber auch irgendwie Spaß. Die Sonne und der heiße Asphalt heizen uns gewaltig ein.

    Wir fahren an der Abzweigung zum Tafelberg Baracoas vorbei - dem Yunque. Es ist schon ein sehr beeindruckender Berg. In die Richtung geht es auch zu Wasserfällen und Naturbecken. Aber das machen wir vielleicht an einem anderen Tag. Wir kommen an verschiedenen Fincas vorbei die typisches Essen und gemütliche Atmosphäre versprechen. Auch den beliebten Rio Tao überqueren wir. Er scheint als Badestelle auch sehr beliebt zu sein.

    Immer am Biosphärenreservat entlang mit imposanten Bergblicken und viel Grün kommen wir auch endlich am frühen Nachmittag am Strand an. Total geschafft aber happy. Kaum eine Menschenseele, jede Menge Platz, es hat sich also gelohnt hier her zu fahren. Wir verbleiben ein bisschen hier am Strand und entspannen bei Meeresrauschen und einem Mix aus Sonne und Wolken. Gegen fünf Uhr brechen wir wieder auf Richtung Baracoa.
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  • Familientag

    22. kesäkuuta 2017, Kuuba ⋅ ⛅ 22 °C

    Den Morgen über verbringen wir gemütlich in der Casa und chilln in der Hängematte mit Lesen und Kaffeetrinken. Eigentlich war für heute schlechtes Wetter angesagt und wir haben aufgrunddessen den Familienausflug an den Fluss gecancelt. Wir wollten Essen zum mitnehmen vorbereiten und es uns gutgehen lassen.

    Das Wetter blieb gut und am frühen Nachmittag entschieden wir doch noch loszugehen. Zwar ohne Snacks dafür mit vielen Mangos die von Bekannten im Bus mitangeliefert wurden.

    Die Badestelle ist zum laufen zu weit und so kommen wir zum ersten Mal in den Genuss einer Kutschfahrt. Wirklich wohl fühlen wir uns nicht mit diesem Fortbewegungsmittel. Die Pferde und Mulis sind teilweise echt kaputt und die Straßenverhältnisse sehr schlecht. Aber es war eine Erfahrung und ist hier einfach gängiges Verkehrsmittel.

    So kommen wir dann auch bald an der besagten Badestelle Richtung dem Tafelberg Yunque an. Hier sind wir fast alleine und es ist wirklich traumhaft schön. Das Wasser ist nicht ganz klar da es in der Nacht geregnet hat. Normal ist es wohl glasklar. Olli hat Spaß sich in der Strömung treiben zu lassen. Ich spiele viel mit der kleinen Nichte von Euganda und alle anderen chilln in und außerhalb vom Wasser. Genauso werden auch die Mangos verspeist, im und außerhalb vom Wasser.

    Das Wasser ist eine Erfrischung und gleichzeitig so warm dass man einfach drin bleiben kann.

    Diese Stelle ist an Wochenenden und Ferien sehr beliebt und mit Leben gefüllt. Es wird gesnackt und Schweine gegrillt. Für nächstes Jahr sind wir schon zum Asado eingeladen ;-)

    Später geht es dann wieder mit der Kutsche zurück und wir lassen uns in der Nähe vom Vegetarischen Restaurant rausschmeißen. Wir wollen es uns eigentlich mal ansehen und auch zu Abend essen. Leider ist der Herr nicht da, sondern Essen liefern.

    Na gut dann mit einer schnellen Handpizza zur Casa. Welch ein Glück, die Familie macht sich gerade fertig zum Essen gehen und fragt ob wir auch noch mitkommen wollen. Und ob. Auf einer kleinen Terasse Speisen wir günstig nochmal Pizza und Spaghetti.

    Und so geht ein weiterer schöner Tag zu Ende.
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  • Radtour mal mit Totalausfall

    23. kesäkuuta 2017, Kuuba ⋅ ⛅ 20 °C

    Ja was sollen wir sagen, Fahrradfahren gehört hier wohl nicht zu unseren Glücksausflügen. Aber erst einmal von Anfang an.

    Nachdem wir nun so gute Fahrräder in Baracoa ausgeliehen hatten und bereits einen Nachlass für das nächste Mal ausgehandelt haben, laufen wir wieder zu unserem Fahrradverleih unseres Vertrauens und würden gern die Fahrräder vom letzten Mal wieder ausleihen.

    Da der Tag aber nun schon ziemlich weit voran geschritten ist, hat Olli Pech gehabt und muss sich ein anderes Fahrrad heraussuchen. Es gibt eine Menge zur Auswahl und alle sind in etwa in einem gleich guten Zustand. Die Wahl fällt auf ein Cube mit Gepäckträger für den Rucksack. Fabi bekommt ihr Fahrrad, mit dem sie bereits schon eingefahren ist.

    Wir düsen erst einmal los in Richtung Veggie Restaurant. Der Inhaber hatte uns letztens am Malecón angesprochen und wir wollten uns gern von seinem Konzept überzeugen.

    Er ist gerade noch dabei, sein Restaurant einzurichten und nimmt sich dafür sehr viel Zeit und gibt sich echt viel Mühe. Die Baumaterialien für sein Restaurant bezieht er aus der Umgebung und baut mit Trümmerteilen aus der Umgebung, die durch den Zyklon im Oktober 2016 entstanden sind.

    Seine Küche ist sehr minimalistisch ausgetattet. Es gibt keinen Kühlschrank. Das Gemüse wird stets frisch verarbeitet, bzw. werden manche Früchte und Kräuter getrocknet um sie zu konservieren. Das geschieht allein durch Sonnenlicht.

    Es gibt eben nur das, was gerade vorrätig ist. Die Idee ist wirklich klasse und von der Umsetzung müssen wir uns noch überzeugen lassen. Der Inhaber erzählt dass es in Kuba überhaupt nicht einfach ist, ein vegetarisches Restaurant zu eröffnen, da hier viel Fleisch gegessen wird.
    Aber er versucht es dennoch und ausserdem lernt er nebenbei Deutsch und Englisch, um die restliche Zeit, die er nicht mit Kochen und bauen beschäftigt ist, zu füllen.
    Im hinteren Teil des Restaurants befindet sich sein Wohn-/Schlafplatz. Ebenfalls im minimalistischen Stil und gleichzeitig als Galerie eingerichtet.
    Die einzigen Möbelstücke sind eine Klappcouch und ein PC. An den Wänden hängen Bilder aus alten Zeiten in Baracoa. Unter anderem kann man die erste Eisenbahn und die ersten Taxen und Busse in Baracoa bestaunen.

    Nach der persönlichen Kostprobe verschiedener Kräuter und kleiner Häppchen entscheiden wir uns hier etwas für unsere Weiterreise zu bestellen. Am Abend möchte der Inhaber persönlich an unserer Casa vorbei kommen und das Essen liefern. Perfekt.

    Also machen wir uns dann auf den Weg und fahren stadtauswärts, nochmals in Richtung Playa Blanca, an dem wir bereits schon einmal waren. Der Weg führt aber mit dem Fahrrad diesmal über das Hinterland über ein paar Hügel und durch ein paar Weiden und Felder. In der brütenden Hitze ist es wieder einmal kein leichtes Unterfangen und wir sind nach all dem bergauf und bergab dann auch entschlossen, den kürzesten Weg zum Wasser zu nehmen. Eigentlich hatte Olli noch einen anderen Weg ins Auge gefasst, den wir aber dann noch auf dem Rückweg nehmen können.

    Als wir am Kassenhäuschen vorbei kommen, erkennt uns der Herr wieder und als wir nett fragen, ob wir diesmal auf den Eintritt verzichten können, lässt er uns gewähren. Super, ab und an kann man sich mal wieder etwas einsparen.

    Ab an den Strand und ins Wasser. Wir sind eine ganze Weile fast alleine am Strand, als plötzlich bekannte Gesichter auftauchen. Die Jungs vom letzten Mal sind auch wieder da und später gesellt sich auch Johannes noch mit 2 Freunden zu uns, den wir in Baracoa getroffen hatten. Er hat 12 Jahre in Weimar gelebt und einen Sohn in Deutschland, den er nun ab und an noch besucht. Es scheint irgendwie Normalität zu sein, dass manche Kubaner deutsche Kinder in die Welt setzen und dann wieder in Kuba leben. Das haben wir schon des öfteren gehört. Bringt auf jeden Fall grosse Vorteile mit sich, da man dann auch zum Beispiel problemlos ausreisen kann.

    Er ist auf jeden Fall ein netter Kerl, der manchmal natürlich auch versucht irgendwie an Geld zu kommen und uns ein paar verlockende Touren mit Kochen im Outback usw. vorschlägt. Natürlich zum Freundschaftspreis. Nun ist unsere Zeit aber so langsam vorüber und wir verbringen den letzten Tag hier in Baracoa.
    Johannes ist recht fit und klettert sogar mal eben eine Kokospalme hinauf um Kokosnüsse zu ernten. Mit seiner Taucherbrille geht er mit einer Harpune unter Wasser angeln und scheint damit auch Erfolg zu haben. Er ist schon so etwas wie ein Allrounder. In Deutschland hat er eine Ausbildung zum Gärtner und Schweißer gemacht, hat ausserdem in der Gastronomie gearbeitet und möchte nun einen Botanischen Garten in Baracoa erschließen.

    Mit seiner Taucherbrille taucht Olli auch kurz ab in die Unterwasserwelt und kann sogar ein paar bunte Fischschwärme beobachten.
    Das Meer ist glasklar und die Sonne spiegelt sich unter Wasser auf dem Felsen und Korallen. Eine wirklich andere atemberaubende Welt.

    Am Strand wird eine Kokosnuss geknackt und der frische Saft geschlürft. Anschließend schälen wir noch das Fruchtfleisch aus der Nuss. Eine echt gute Ernte von Johannes.

    Am Nachmittag wird es Zeit dann wieder zurück zu fahren. Um sieben Uhr steht das Abendessen auf dem Tisch. Wir sollten uns langsam auf den Rückweg machen, falls wir dem längeren Weg doch noch nehmen wollen.

    Zurückzu geht's wieder über Berg und Tal. Die Räder werden ziemlich beansprucht. Als Olli sich gerade eine Steigung vornimmt, reißt ihm die Kette...oh nein.

    Wieder einmal eine Panne mit dem Rad. Aber glücklicherweise hat Olli ein Seil dabei und wir können uns selbst abschleppen. Kurzer Hand wird das Seil an beide Fahrräder gebunden und somit kommen wir dann doch noch heil bis nach Baracoa.

    Glücklicherweise hat sich Fabi noch kurz vorher gegen die längere Heimfahrt entschieden. War wohl weibliche Intuition.
    Auf dem Weg in die Stadt setzt sich ein Fahrer auf einem Elektroroller neben uns und fragt, was mit dem Fahrrad los sei. Es ist der Verleiher, der uns beim Abschleppen aufgegabelt hat.
    Er hängt das Fahrrad kurzer Hand an sein Elektroroller und schon geht's etwas zügiger zurück in die Fahrradwerkstatt.

    Alles kein Problem. Wir sind etwas peinlich berührt, da wir nun vier mal Fahrräder ausgeliehen haben und es gerade einmal geschafft haben, die Fahrräder heile wieder zurück zu geben. Ganz schöner Verschleiß und das gerade in Kuba, wo es sowieso von allem zu wenig gibt.

    Für uns geht's zurück zur Casa, unter die Dusche und ab an den Tisch. Heute gibt es noch einmal Hühnchen in Ananassauce mit Reis und zu Ollis grosser Überraschung: selbst gemachten Flan. Das war schon sein insgeheimer Wunsch für die letzten Tage. Heute wird er erfüllt!

    Ausserdem ist das heute unser letztes Abendessen bei Euganda und Reiner. Morgen früh um sechs Uhr fährt unser Kollektivtaxi nach Holguín.

    Der Abschied von den beiden und der Familie fällt uns schon ziemlich schwer, da sie uns wie Familienmitglieder aufgenommen haben. Nicht nur dass sie hervorragende Gastgeber und Köche waren, sie haben es uns auch ermöglicht mehr über Kuba und seine Menschen zu erfahren.

    Zwischendurch kommt noch unsere Essenlieferung frei Haus. Was für ein Service. Die Kundenfreundlichkeit ist hervorragend. So einen nahen Kontakt zum Restaurant und Chefkoch sind wir garnicht gewöhnt. Vom Aussehen unseres Essens sind wir schon mal sehr überzeugt. Sieht lecker aus und riecht gut. Dann sind wir gespannt wie es morgen schmeckt.

    Der letzte Abend wird dann auch recht spät und unser eigentlicher Plan, noch einmal unter Leute zu gehen, wird gestrichen. Halb eins geht's ins Bett und um halb sechs klingelt der Wecker.

    Eine tolle Zeit neigt sich dem Ende.
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  • Ankunft in Gibara

    24. kesäkuuta 2017, Kuuba ⋅ ⛅ 33 °C

    Die Fahrt von Baracoa nach Gibara verläuft wie am Schnürchen. Können ohne Umweg über Santiago und Viazul nach Holguin fahren. Reiner hat organisiert dass wir mit einem Jeep mitfahren können der über Moa an der Küste entlang fährt und den Humboldt Nationalpark passiert. Somit in der Hälfte der Zeit eine schönere und kürzere Strecke gefahren. In Holguin raus aus dem Jeep, rein in nen alten aufgemöbelten Ford und schließlich noch einmal in einen Oldie ebenfalls der Marke Ford. Die haben echt mal schöne Autos gebaut.

    Es ist wirklich eine gelungene Fahrt von der Provinz Baracoa nun in eine weitere Provinzstadt am Meer. Als wir ankommen laufen wir erst einmal durch die Strassen. Keiner spricht uns an, keiner will uns etwas aufschwatzen. Fabi hat sich eine Empfehlung herausgesucht, bei der wir vorbei schauen wollen. Diese Casa ist nun aber schon belegt.
    Auf dem Weg dahin ist Olli ein anderes hübsches Häuschen aufgefallen, was wir uns anschauen und auch fündig werden.
    Hier ziehen wir ein. 15 CUC pro Nacht und alles da was man braucht. Bzw mehr. Eine ganze Wohnung steht uns bereit. Der Hammer. Die Familie ist etwas überrascht, dass hier plötzlich Touristen vor der Tür stehen und räumt eilig noch ein paar Sachen auf, bevor wir einziehen. Sie sind allesamt sehr nett und sehr höflich.

    Wir schlendern noch einmal zum Mirador hinauf, um einen Blick über die Stadt und die Buchten zu erhaschen. Schön sieht es aus. Klein und gemütlich, die Stadt zu unseren Füßen.

    Hier oben ist uns dann doch noch ein deutsch sprechender Kubaner auf den Fersen. Er gibt sich freundlich und interessiert. Plaudert ein wenig aus der Kiste und würde sich am Liebsten gleich mit uns zusammen setzen und einen Mojito trinken, als wir das ablehnen, möchte er uns ein Restaurant weiter empfehlen und noch ein paar Souvenirs aufschwatzen. Er möchte ja einmal Tourguide werden. Dafür übt er schon einmal fleißig, wie er die Leute ins Boot bekommt. Bei uns hat die Masche nicht funktioniert und wir machen uns wieder zurück in die Stadt, noch am Strand vorbei. Dieser ist nicht besonders groß und auch nicht besonders schön, aber fürs Feierabendbierchen reichts.
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  • Cueva Gibara

    25. kesäkuuta 2017, Kuuba ⋅ ⛅ 32 °C

    Gibara macht am heutigen Sonntag einen sehr verschlafenen Eindruck. Es ist nix los. Eigentlich ganz schön, nur ist garnix eben auch irgendwie nichts für uns. Wir schlendern ein bisschen durch die Stadt und sehen somit noch ein paar Gebäude aus Kolonialzeiten. Das schöne an dem Ort ist, dass es hier wirklich fast keine Autos gibt und man somit auf der Straße herumspazieren kann, ohne Obacht geben zu müssen.

    An der Kaimauer entlang suchen wir nach einem geeigneten Strand für uns, den wir aber leider nicht finden. Entweder liegt der ganze Strand voll Müll, es gibt keinen Schatten oder beides. So richtige Strände hat Gibara auch nicht. Es sind eher kleine Buchten, von denen man aus ins Wasser gelangt.

    Wir kaufen noch ein paar Sachen zum Essen ein und machen uns dann wieder zurück in unser Apartement. Von der Ausstattung her, ist dieses Apartment wohl das größte und gemütlichste, was wir bisher hatten. Eine Dachterrasse mit Meerblick und Blick über die Altstadt.
    Vorm Zimmer gibt es auch nochmal eine Sitzecke mit Hängematte. Es mangelt also an nichts.

    Sogar eine Küche steht uns zur Verfügung und wir können uns ganz nach Belieben Kaffee kochen und nutzen Sie heute auch mal um uns ein kleines Mittagessen zu kochen.
    Die Spaghetti mit Tomatensauce sind schnell gekocht und wir überlegen, was wir noch mit dem angebrochenen Tag anfangen. Olli hat noch ein bisschen Bewegungsdrang und möchte sich gern die Höhlen anschauen, die hier in der Gegend sein sollen.
    Normalerweise darf man die nur mit einem Guide betreten, den wir auch versucht haben ausfindig zu machen. Jedoch war über Mittag niemand im Büro und danach, war dann alles verriegelt und verrammelt. Also machen wir uns auf eigene Faust zu den Höhlen und erkundigen uns noch vorher bei unseren Vermietern wo es lang geht. Sie erklären uns zwar den Weg, sind allerdings von unserer Idee alleine zu gehen nicht so begeistert. Wir versichern Ihnen, dass wir nur an den Anfang der Höhlen gehen und machen uns auf den Weg.

    Zu den Höhlen ist es nicht weit von unserem Apartement aus. Hier und da müssen wir uns nach dem Weg erkundigen, da dieser nicht ganz offensichtlich markiert ist. Evtl. absichtlich nicht.
    Als wir den Trampelpfad dann finden, entdecken wir auch ein Schild, welches auf die Höhlen hin weißt. Der Weg führt direkt an ein paar Höhlen vorbei und man kann sie garnicht verfehlen. Gleich bei der ersten sind wir von der Schönheit und Besonderheit überwältigt. So eine Höhle ist schon mystisch und geheimnisvoll. Was wird da wohl in den dunklen Tiefen verborgen sein. Wir trauen uns ohne Guide sowieso nur so weit, wie wir etwas sehen können, bzw. bis uns die Fledermäuse verjagen.

    Das ist schon spannend, gleichzeitig auch gruselig, weil man Höhlen immer mit etwas abscheulichen verbindet, was sich darin verbergen könnte. Fledermäuse, Ratten, Gerippe...alles Dinge denen man nicht begegnen möchte.

    Wir kommen aus dem Staunen garnicht heraus und kommen auf dem Weg gleich noch zu einer weiteren Höhle. Diese ist schon von außen markiert, dass man sie nicht betreten soll. Als wir einen Blick von außen hinein werfen, können wir sehen warum. Am Boden liegen grosse Gesteinsbrocken, die scheinbar immer wieder von der Decke herunter brechen.

    Da wollen wir nicht drunter begraben werden und folgen der Anweisung nicht weiter hinein zu gehen. In den Höhlen scheint es sogar unterirdische Flüsse zu geben, die wir nun leider nicht gesehen haben. Das wäre dann nur mit Guide möglich gewesen.

    Dennoch sind wir zufrieden und glücklich mit dem was wir gesehen haben. Nach den Höhlen gehen wir auf die Suche nach etwas zu Essen. In der Stadt werden wir bei einem kubanischen Restaurant fündig. Für 3,50€ gibt's heute ein Abendessen mit Salat und Getränk für uns beide. Was will man mehr.

    Nach dem Abendessen ist es bereits dunkel und wir denken, dass sich unsere Vermieter bereits um uns Sorgen könnten.

    Und tatsächlich, stehen sie wie in Lauerstellung vor ihrem Haus und warten, dass wir von den Höhlen zurück kommen. Sie sind heilfroh, als sie uns un die Ecke laufen sehen.

    Irgendwie ist es rührend dass sie sich Sorgen um uns gemacht haben. Sie sagten, dass sie nie wieder einen ihrer Mieter fragen werden wo sie hingehen. Ähnliches haben sie schon einmal erlebt mit einem Angler der den ganzen Tag nicht aufgetaucht ist. Am Ende ist aber auch ihm nichts passiert und sie waren lediglich in Sorge.

    Wir hatten ihnen ja gesagt, dass wir nicht bis in die Höhlen laufen, aber das ist vielleicht nicht ganz verstanden worden.
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  • Auch das ist Kuba

    26. kesäkuuta 2017, Kuuba ⋅ ⛅ 33 °C

    Auf dem Weg zu dem Restaurant dass wir uns bei TripAdvisor rausgesucht haben müssen wir durch ein sehr düsteres Viertel. Plattenbauten ohne Ende. Allesamt wahrscheinlich stark einbruchgefährdet. Aber hier wohnen Menschen auf einem Haufen zusammengepfercht in diesen Bauten. Um diese Gegend herum liegt überall Müll, als würde er gerade aus dem Fenster hinaus geworfen werden. Vorm Block stehen die Pferde und fressen sich durch eben diesen. Das Meer ist auch nur ein paar Meter auf der anderen Strassenseite entfernt. Wenn hier ein Lüftchen weht, wandert der ganze Unrat direkt ins Wasser.
    In einem anderen Viertel von Gibara haben wir gesehen, wie hinter der Stadt eine wilde Müllhalde angelegt wurde. Hier kippen die Bewohner ihren Müll einfach hin und zünden ihn an, damit er verbrennt. Völlig unbeobachtet kokelt der Haufen vor sich hin.

    Mülltrennung, -entsorgung und -aufbereitung sind hier noch ein völliges Fremdwort. Da besteht sehr grosser Nachholbedarf und das sehr sehr dringend. Vor allem aber wird es wohl an den finanziellen Mitteln liegen, dass man sich darum nicht kümmert.
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  • Morón

    26. kesäkuuta 2017, Kuuba ⋅ ⛅ 27 °C

    Nun sind wir wieder zurück im touristischen Kuba. Man merkt es gleich wenn man aus den Taxi steigt.

    Sofort bekommen wir Angebote für Zimmer und für die Mitfahrt in einem Bicitaxi angeboten. Auch hier haben wir uns schlau gemacht, wo man wohnen könnte und wollen uns die Zimmer einmal anschauen.

    Wir schauen uns einige Casas an und sind von den Meisten nicht so angetan bzw. sind sie über unseren Preisvorstellungen. Unser Ziel ist es nicht mehr viel teurer zu werden, als wir es zuletzt waren.

    Das günstigste Angebot was wir bekommen ist 20 CUC inklusive Frühstück. Allerdings ist das Apartement erst nicht ganz unseren Vorstellungen entsprechend und wir schauen weiter. Es wird aber nur noch teurer.

    Also laufen wir wieder zurück zur günstigen Unterkunft und werden leider abgewiesen, da sie mittlerweile belegt ist. ABER: Wir bekommen eine Empfehlung bei einer Bekannten für den selben Preis. Also schauen wir uns das an und sind mit dem Kompromiss mitten in der Stadt ganz zufrieden. Das Zimmer ist riesig und es ist auch etwas gemütlicher als das vorige, was wir eigentlich ins Auge gefasst hatten. Alles in Allem die bessere Wahl.

    Bevor wir uns auf die Suche nach unserer Casa gemacht haben, sind wir noch auf ein Mädel aus Frankreich getroffen. Sie hat uns angesprochen, ob wir mit ihr und noch 2 anderen Mädels an einen der Strände fahren möchten. Wir haben das gleiche Ziel und sind jetzt interessiert mit ihnen mit zu fahren.

    Das Taxi haben sie bereits organisiert und es würde 9CUC pro Person kosten. Der Fahrer fährt uns hin und holt uns wieder ab. Super Angebot. Wir sagen zu und haben somit unseren morgigen Tag schon verplant.
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  • Cayo Guillermo - Playa Pilar

    27. kesäkuuta 2017, Kuuba ⋅ ☀️ 32 °C

    Heute Morgen geht's dann los. Um sieben Uhr dreißig treffen wir uns mit den Mädels aus Frankreich und fahren mit dem Taxi dann in Richtung Playa Pilar. Der am weitesten entfernte und gleichzeitig wohl auch der schönste Strand der Gegend.
    Preislich ist der Ausflug auf jeden Fall unschlagbar. Selbst mit dem Bus zahlt man 10 CUC. Wir zahlen jeder 9, da das Taxi nun zu 5+1Fahrer nun auch vollkommen ausgelastet ist.

    Die Strecke ist eine schnurgerade Verbindungsstrasse, die durch die Lagunen führt. Rechts und links der Fahrbahn sind zu dieser Uhrzeit gerade sämtliche Flamingokolonien versammelt, um sich ein Frühstück zu gönnen. In solch einer grossen Anzahl haben wir die bisher noch nie irgendwo in der Wildnis gesehen. Tolle Tiere und wenn sie fliegen, sehen sie erst richtig majestätisch aus.

    Es ist auch garnicht einfach die schlanken Wesen vor die Linse zu bekommen.

    Das Wasser der Lagunen ist sehr seicht und die Wasseroberfläche gleicht bei Windstille einem Spiegel. Wir sind von dieser Natur hier völlig hin und weg. Wirklich schön anzusehen.

    Unser Taxifahrer ist ein ruhiger Geselle. Sein Auto ein Meisterwerk kubanischer Improvisation. Die Karosse ist ein alter Chevrolet, das Armaturenbrett, inklusive aller Anzeigen, wie Tachometer, Blinkerlämpchen, Lenkrad, Hupe, usw. stammen aus einem Chevrolet jüngerer Generation und sind vollkommen funktionsfähig in das Auto integriert. Die Vordersitze sind aus einem Reisebus entnommen und unheimlich bequem. Es ist doch immer wieder beeindruckend was alles möglich ist, wenn man nichts anderes zur Verfügung hat, als das was es gibt.

    Wir fahren nun die 100km lange Strecke und lassen unsere Blicke schweifen.

    Über die Insel Cayo Coco - Touristengebiet hoch 10 kommen wir zur Insel Cayo Guillermo. Immer rechts und links der Fahrbahn umschlossen von seichtem Wasser in dem verschiedene Vogelarten und vor allem Moskitos leben. Das Wasser reicht von sumpfig braun bis zu hellblau. Die aufgehende Sonne macht es zu einem Licht- und Farbenspektakel besonderer Art.

    Als wir am Strand ankommen ist es gerade noch leicht bewölkt, was sich nach einer Weile dann aber schlagartig ändert. Was sich hier vor uns zeigt ist schon der Wahnsinn. Der Sand ungelogen weiß und fein wie Puderzucker und das Wasser glasklar. Die Farbe des Wassers von durchsichtig, hellblau bis türkis in der Entfernung. Das Wasser ist so seicht und man kann ewig reinlaufen bis man mal komplett unter Wasser ist.

    Als die Sonne letztlich doch voll und ganz da ist und der Himmel fast wolkenlos wollen wir uns in einen Schattenplatz unter ein paar Palmendächer verziehen.
    Die Plätze sind eigentlich für Liegen gedacht, für die man zahlen muss. Der Platz am dem wir liegen, stehen aber keine Liegen und wir sollen dennoch dafür zahlen, dass wir im Schatten liegen wollen.

    Das sehen wir aber garnicht ein und weigern uns Geld dafür zu zahlen, dass sie hier natürliche Schattenspender, wie Bäume und Palmen, roden, um Platz zu machen, für diese Schattendächer um dann Geld zu verlangen. Das lassen wir uns nicht gefallen und wollen das auch nicht unterstützen. Zumal diese Dächer nicht einmal gepflegt werden und schon stark vom Einsturz gefährdet sind. Das regt uns schon echt auf, dass hier immer Geld verlangt wird, wo man aber rein garnichts davon hat. Keine Gegenleistung, nichts. Wofür sollen wir dann bezahlen?

    Nun der Kassierer bittet uns schließlich den Platz zu verlassen und am anderen Ende des Strandes in den Schatten zu gehen. Nach seinen letzten Worten zieht er dann einfach ab.

    Also gut packen wir unsere Sachen und laufen die 500m weiter bis zum anderen Ende des Strandes. Welch eine Erholung. Bloß gut dass wir uns geweigert haben, für den Schatten zu zahlen. An diesem Platz gibt es genug Schatten und kaum mehr Menschen. Was wollen wir mehr. Es hat sich also mehr als gelohnt, nichts zu zahlen.

    Hier verbringen wir nun den weiteren Nachmittag. Die französischen Mädels haben sogar Taucherbrillen mit, mit denen wir auch ein paar richtig schöne Fische unter Wasser entdecken können.

    Bis zum Nachmittag entspannen, lesen und planschen wir bis uns der Taxifahrer wieder holt und noch zum nächsten Strand fährt.
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  • Cayo Coco - Playa Prohibida/Dunas

    27. kesäkuuta 2017, Kuuba ⋅ ⛅ 28 °C

    An diesem Strand ist es noch einmal etwas menschenleerer. Das Wasser ist etwas türkiser und noch ein bisschen wärmer und mit mehr Wellengang wodurch es nicht ganz so klar ist. Ansonsten ist der Strand genauso paradisisch, wie der Playa Pilar.

    Hinter uns ziehen dunkle Wolken mit lautem Gegrummel und riesigen Lichtbögen auf uns zu. Unser Fahrer ist nun leider abgefahren und wir müssen warten bis er uns wieder abholt. Es wird nur ein kurzes Vergnügen im Wasser, bevor wir die Sachen wieder zusammen packen und wir zum Unterstand am Parkplatz laufen. Hier sind wir wenigstens ein bisschen vor Regen geschützt.
    Nachdem die Wolken dann den gesamten Himmel bedecken, fängt es auch an zu regnen. Das Palmendach unter dem wir uns verkrochen haben, ist leider nicht ganz wasserdicht und der Wind bläst ziemlich kalt von allen Seiten.

    Unser Taxifahrer kommt aber zur vereinbarten Zeit und holt uns aus dem Unwetter.

    Nun geht's zurück in die Stadt, noch etwas zum Abend essen und danach ist auch dieser schöne Tag zu Ende. Entspannt fallen wir gut genährt ins Bett.
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