• FabOli Hermine-Crew
Oct – Nov 2016

Sommer, Sonne, Portugal

A 19-day adventure by FabOli Read more
  • Trip start
    October 26, 2016

    Portugal wir kommen

    October 26, 2016 in Portugal ⋅ ☀️ 22 °C

    Erstes Frühstück in Portugal. Wir haben durch die Zeitverschiebung eine Stunde gewonnen. Nun ja wie man es sieht. Dafür wird es heute Abend eine Stunde früher dunkel. Also so gegen sieben :)

    Die Sonne scheint uns diesmal hinterher zu reisen und wir wollen uns den Strand und das kleine Dorf noch etwas näher anschauen. Durch einen mit Kakteen gespickten Weg laufen wir zum Strand. Im Wildwuchs erkennen wir ein Warnschild auf dem vor Schlangen gewarnt wird.

    Unseren Spaziergang setzen wir dennoch fort und laufen weiter. Hier gibt es wieder einmal einen Naturschutzpark. Dieser zeichnet sich durch seine vorgelagerten Sandbänke aus und ist ein Zwischenziel zahlreicher Zugvögel. Hinter den Sandbänken steht das Wasser ziemlich und ist dadurch eher weniger zum Baden geeignet. Wir gehen also zurück zum Auto und fahren weiter, eigentlich in der Hoffnung noch einen Badestrand zu finden und die sommerlichen Temperaturen geniessen zu können.
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  • Olhão-Fischereistadt

    October 26, 2016 in Portugal ⋅ ☀️ 24 °C

    Es riecht nach Fisch. Man kommt quasi garnicht daran vorbei.

    Zugegeben, es ist nicht ganz so schlimm wie es klingt aber vereinzelt steigt dieser typische Geruch schon in die Nase. Hier in Olhão denken wir etwas bleiben zu wollen und schnallen die Bikes ab, um den Strand zu begutachten und die Stadt anzuschauen.
    Zunächst einmal fahren wir den Yachthafen entlang. Hier gibt es eine Vielzahl an Bootsanbietern, die für 20 Euro pro Person eine eine Ausfahrt in den Naturschutzparkt da Ria Formosa unternehmen.

    Wir haben aber Lust auf Strand, also fahren wir weiter entlang des Hafens und kommen schließlich am Fischereihafen heraus. Hier liegen jede Menge Fischereiboote und Reusen mit denen die Meeresfrüchte und Fische an Land gezogen werden. Gleich gegenüber sind die weiterverarbeitenden Industriebranchen und dahinter das Wohnviertel, was nach einer typischen Arbeitersiedlung aussieht.

    Ausser dem Fischfang wird hier ausserdem Meersalz gewonnen, welches in grossen Becken gestaut wird. Der Wasseranteil wird durch die Sonne verdunstet und übrig bleibt das Meersalz. In dieser Region sehen wir immer wieder einmal riesige weisse Salzberge.

    Laut Stadtgeschichte hat die Fischereistadt eine grosse Rolle als Handelsstadt gespielt. Vor allem der Fischfang und die Konservenindustrie florierten. Der Glanz aus alten Zeiten scheint etwas verblasst zu sein. Das Tourismusgeschäft läuft wohl auch nur zur Saison.

    Auf den Strassen sieht man recht viele Menschen. Grösstenteils ältere Menschen, die von schwerer körperlicher Arbeit geprägt zu sein scheinen.
    Sie sitzen an der Strasse oder in kleinen Cafés und unterhalten sich gesellig. Die Innenstadt hat unheimlich viele, kleine schöne Häuschen mit ganz unterschiedlich gestalteten Fassaden. Viele sind leider in den Winterschlaf verfallen und warten mit einem neuen Anstrich aufgeweckt zu werden. In Olhão gibt es ausserdem auch auffällig viele und extrem grossflächige Graffitis zu sehen. Sie bringen etwas bunte Farbe zwischen die ergrauten Fassaden.

    Auffällig oft ist das Schild "Se Vende"=zu verkaufen zu sehen. Sowohl in Spanien als auch Portugal gibt es unheimlich viele Immobilien und Land, welches man kaufen kann. Schon merkwürdig.

    Was uns überraschte ist dass es hier in einer so unruhigen Gegend, mit so vielen Autos und Menschen, Storchenhorste gibt. Sie befinden sich auf Lampen, alten Schloten und sie scheinen sich da auch nicht stören zu lassen.

    Nun ja Strand gibt es hier keinen. Die Stadt haben wir nun auch gesehen und zum schlafen ist es hier auch irgendwie ungemütlich. Wir satteln unsere Bikes und fahren weiter ins Inland, in der Hoffnung da etwas zu finden.
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  • Faro - Treffen mit Fabis Verwandtschaft

    October 27, 2016 in Portugal ⋅ ☀️ 24 °C

    Heute ist wieder ein besonderer Tag. Wir treffen auf Bekannte :) und freuen uns schon ganz doll. Wir verabreden uns un ein Uhr am Jardim Manuel Bivar und finden uns auch wie abgemacht dort am Hafen. Karin eilt schon zu uns und Hermann ist noxh auf der Parkplatzsuche. Was, wie wir selbst festgestellt haben, kein leichtes Unterfangen ist. Bahnhof und Hafen schließen sich ans Zentrum an, was dieses Gebiet zum wahren Ballungsraum für Verkehr und Autos macht. Schließlich haben alle einen Platz gefunden und wir laufen zusammen zum Restaurant. Heute lassen wir uns mal wieder bekochen. Jaaaaaaaaaaaa...

    Es gibt viel zu erzählen. Eifrig fragen uns die beiden wie wir so unseren Alltag gestalten und wo die Reise weiter hin führt. Karin und Hermann sind wahre Portugalkenner und haben noch einige Tips für uns auf Lager. Für uns prima. Da wir uns auf Portugal so garnicht vorbereitet haben. Das leckere Essen ist sehr reichlich und wir sind bereits schon nach der Vorspeise satt. Aber der Hauptgang lässt nicht lange auf sich Warten und wir bekommen statt der bestellten 4 Speisen, nur 3. Eine wurde wohl vergessen. Kommt uns nur zugute. So schaffen wir wenigstens alles und können uns noch 2 Desserts teilen. Gut genährt machen wir noch einen Spaziergang durch die Stadt zu Kirby und zeigen unser mobiles Wohn-/Schlafgefährt, welches uns ein treuer Begleiter ist.

    Sie sind total begeistert wie wir uns so eingerichtet haben und wie jeder freie Platz genutzt wird. Ja alles muss auch an seinem Ort sein, sonst versinkt man dann auch bald im Chaos. :) hier verabschieden wir nun auch schon die beiden und wir schlendern noch einmal eine Runde durch die Altstadt...die Stadt ist geschmückt mit allerhand schönen Häusern und gepflasterten Fussgängerpassagen. Es gibt sehr viele Lokale in denen man noch draussen sitzen kann. Auf dem Weg zu Kirby laufen wir durch den Stadtgarten in dem es frei laufende Fasane gibt, die unter anderem auch vergnügt auf die Strasse spazieren und auf den Dächern herumhüpfen. Da wir im Wohngebiet keinen gemütlichen Schlafplatz finden fahren wir weiter Richtung Albufeira und versprechen uns auf dem Weg dahin einen Platz am Meer.
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  • Doch noch ein Plätzchen

    October 28, 2016 in Portugal ⋅ ⛅ 23 °C

    Wieder mal spät losgefahren und die Dunkelheit macht es uns schwer noch zu erkennen wo ein guter Schlafplatz wäre. Wir orientieren uns Richtung Albufeira und dem Meer. In einem Örtchen werden wir schließlich auf einer kleinen Grünfläche hinter Büschen, umgeben von Resorts und Ferienwohnungen, fündig.

    Nach einer etwas unruhigen und wenig erholsamen Nacht (Stechmücken haben Blutparty gefeiert) werden wir am naheliegenden Strand mit einem tollen Blick über die Klippen belohnt. Wir genießen aber nur kurz den Ausblick da wir weiter gen Lagos wollen.
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  • am Meer hinter der Ruine ists bunt

    October 28, 2016 in Portugal ⋅ ☀️ 24 °C

    In der Nähe von Lagos finden wir ein gemütliches Plätzchen unweit vom Strand entfernt. Die Sonne scheint und mit 33 Grad ist geradezu perfektes Badewetter. Hinter einer Ruine steht bereits schon ein bunt lackiertes Gefährt und wir stellen uns neben das Pärchen. Schon bei der Ankunft begrüßen uns 2 Vierbeiner mit wedelnden Schwanz. Wir kommen mit unseren Nachbarn ins Gespräch und die beiden Vierbeiner Balu, der Steinbeißer, und Pirata, die Tiefenentspannte, weichen uns garnicht mehr von der Seite.

    Balu war früher ein Kampfhund und ist nach vier Jahren resozialisiert worden, wie sein Menschenfreund erzählt. Die Muskulatur ist bei dem kleinen Racker auch ziemlich stark ausgeprägt und er sieht etwa aus wie ein zu kurz geratener übertrainierter Pitbullmischling. An Stelle Stöckchen zu holen macht Balu keine halben Sachen und legt brav ein Stein zu Füßen, den man ihm werfen soll. Bei den ersten Versuchen war ich etwas zaghaft und traute mich garnicht den Stein zu nehmen, da Balu immer nach ihm schnappte, wenn man ihn nehmen wollte.
    Sein Besitzer meinte darauf, als ich ihn fragte wie ich das machen soll.

    "Wenn du den Stein nehmen willst, nimm ihn, aber nicht so tuen als ob. Es ist ein Spiel, wer ihn zuerst hat bekommt ihn auch."

    Ok!?! Naja nicht ganz so einfach, wenn man sich vorstellt dass da ein kleiner ehemaliger Kampfhund vor einem steht und spielen will. :) erwartungsvoll schaute mich Balu an und stubste den Stein mit seiner Nase immer wieder zu mir. Nachdem ich dann die Strategie durchschaut habe erging das Spielen wesentlich leichter.

    Nach dem Spiel schauen wir dass wir zum Strand kommen. Fabi hat währenddessen ich die Zeit mit Balu vertrödelt habe Salat gemacht, den wir am Strand vernaschen. Die Wellen laden ein zum Wellenbrechen und Olli wagt sich nach der leichten Kost ins Wasser. Die Wellen brechen genau vorm Strand und Olli übt sich im bodysurfen. Das ist Wellenreiten ohne Hilfsmittel. Wie sich herausstellt, ganz schön kräfteraubend. Welle vorwärts, Sog rückwärts. Man fühlt sich wie in einer riesigen Waschmaschine. Fabi verbringt die Zeit mit Lesen und Sonne tanken.
    Der Wind bläst recht kalt und wir kehren nach dem Bad wieder zum Auto zurück. Wir erkunden noch die Ruine und Fabi übt noch ein paar Figuren mit dem Hula Hoop Reifen. Heute telefonieren wir noch mit der Familie und dann geht's auch recht früh ins Bett. Die Dunkelheit am Abend macht uns schon recht früh müde.
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  • Praia Do Mathinal

    October 29, 2016 in Portugal ⋅ ☀️ 23 °C

    Kitestrand am Kap bei Sagres. Wir schauen an den Strand und finden nix zum Übernachten. Da wir länger an einem Ort stehen wollen, bleiben wir nicht lange und fahren ein kurzes Stück zurück an den Barancco Beach.Read more

  • Barranco Beach

    October 29, 2016 in Portugal ⋅ ☀️ 23 °C

    Ein Hippiedorf am Ende der Welt. Könnte man meinen. Eine weitere Empfehlung von Eva und Leander. Wir folgen wieder den abfotografierten Notizen aus deren Atlas und landen nach einem ewig in die Pampa führenden Schotterweg direkt am Barranco Beach. Wir reihen uns zwischen die anderen Busse, Mobile und Zelte...es ist fantastisch. Eine kleine Surferbucht inmitten des Naturparks. Nur Grün, Klippen, Strand und ein paar Aussteiger ;-) hier gefällt es uns und wir beschließen ein paar Tage zu bleiben. Erstmal wird die Umgebung zu Fuß erkundet. Einmal zum Strand durch einen Weg hinauf auf die Klippen und wieder zurück.
    Danach haben wir Kohldampf und kochen mal wieder Ollis Leibspeise In-Ei-gebackenen-Toast. Mit unserem 4-beinigen Besucher am Tisch :)
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  • Barranco Beach Tag 2

    October 30, 2016 in Portugal ⋅ ☀️ 20 °C

    Der Morgen beginnt für Olli früh um halb sieben. Ohne Wecker. Einfach nur weil es früh dunkel wird und wir dadurch früh schlafen gehen. So schlecht ist der Rythmus aber garnicht wenn man sich nach Sonnenauf- und untergang richtet. Man ist zwar früh wach aber hat dafür auch etwas von den hellen Tagesstunden.
    Da die Sonne noch nicht am Horizont erschienen ist, mache ich mich gleich auf den Weg zum Strand, während Fabi sich nochmal rum dreht. Der Himmel färbt sich in den herrlichsten blau-orange-rot-Tönen. 6:57 Uhr ist der erste Schimmer des brennenden Planeten zu sehen. Es dauert garnicht lange, schon ist die vollständige Sonne über dem Meer zu sehen. Ein Naturschauspiel, welches immer wieder ein besonderer Anblick ist und irgendwie frisches Leben einhaucht. Zurück am Auto wird erst einmal Kaffee gekocht. Fabi kommt sonst nicht aus dem Bett gekrochen.
    Die Hunde sind nun auch schon unterwegs und das Dorf erwacht so langsam.

    Heute machen wir einen kleinen Ausflug mit dem Rad und packen noch die Trinkbeutel ein, um sie mit Wasser zu befüllen. Unser Wasservorrat ist allmählich aufgebraucht und wir haben vergessen, Wasser im Kanister aufzufüllen. Ausserdem braucht Fabi neuen Lesestoff und wir brauchen WLAN um ihr ein neues Buch aufs E-Book zu laden.

    Unsere Radtour führt uns zunächst einmal ziemlich steil bergauf, auf die Klippen. Wir folgen einem ausgeschilderten Radweg weiter zum nächsten Strand und finden dort schon bereits ein Lokal. Als wir nach dem Geldbeutel schauen. Merken wir, dass wir garkeinen Geldbeutel dabei haben und somit auch in keinem Lokal etwas trinken können um WLAN zu bekommen. Nun ja also fahren wir weiter in Richtung Festland und hoffen dort noch an einer Trinkwasserquelle vorbei zu kommen. Olli scannt das ganze Dorf um einen offenen WLAN Hotspot zu finden und wir werden sogar an einem Surfertreff fündig. Heimlich schleichen wir uns hinter der Mauer Richtung Verwaltungsgebäude um dort einigermassen Empfang zu haben. Alles gut. Wir können unbehelligt unsere Footprints hoch laden und Fabi kann ihr E-Book herunterladen. Bestens. Jetzt brauchen wir nur noch Wasser. Da am Sonntag auch nichts weiter offen hat und wir eh kein Geld haben. Kein leichtes Unterfangen.

    Aber wie der Zufall so will kommen wir noch an einer öffentlichen Toilette vorbei die einen Wasseranschluss zum Befüllen unserer Trinkbeutel hat. Direkt davor stehen noch ein paar Bäume mit Rosa Beeren wovon wir auch noch gleich ein paar pflücken. Das ist eine Art Pfeffer mit einem besonders würzigen Geschmack. In Deutschland kosten diese ein Vermögen.

    Wir fahren wieder zu unserm Busdorf zurück und relaxen noch etwas am Strand. Olli verfeinert seine Bodysurffähigkeiten und dann wird noch etwas gelesen. Olli beendet das Buch das Seelenleben der Tiere. Ebenfalls ein Buch von Peter Wohlleben.

    Nach dem Abendessen, kurz vor Sonnenuntergang werden wir noch zum Tangotanzen eingeladen. Ein Pärchen verdient damit Geld für den Sprit und um Essen zu kaufen. Wir nehmen an einer Einführungsstunde teil und haben beide unseren Spass. Fabi hat endlich die Möglichkeit einmal ein bisschen zu tanzen. Olli tut sich etwas schwer mit dem überraschenden Partnerwechsel und dem Führen lassen. Aber hat dennoch seinen Spass. ;)

    Die Kulisse zwischen den alten Bussen und dem rauschenden Meer ist einzigartig. Die beiden Vortänzer verbreiten eine entspannte Atmosphäre und haben sichtlich Spass am Tanzen.

    Für uns bleibt es erst einmal bei der einen Tanzstunde. Wir bleiben vermutlich sowieso nicht für eine ganze Einheit.

    Die Finsternis hält langsam Einzug und ein unglaublicher Sternenhimmel macht sich breit. Da es hier in der Nähe keine größeren Städte gibt, gibt es demzufolge auch keine Lichtverschmutzung, die die Intensität des Nachthimmels trübt.

    Wir können noch 2 Sternschnuppen entdecken und machen uns dann ins Bettchen.
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  • Barranco Beach Tag 3

    October 31, 2016 in Portugal ⋅ 🌬 20 °C

    Fabi hat sich heute auch breit schlagen lassen um für den Sonnenaufgang aufzustehen. Einzige Bedingung war es, dass der Kaffee fertig ist. Gesagt, getan. Also ziehen wir mit unserer Kanne und unseren Tassen an den Strand und geniessen zusammen das Spektakel.
    Unser Busnachbar ist scheinbar auch Frühaufsteher und sitzt auch am Strand. Wir fragen ihn noch ob er ein paar nette Ausflugsziele kennt, die es sich noch auf dem Weg an der Westküste lohnt anzufahren. Er war bereits schon hier in der Gegend und kennt sich ganz gut aus. Wir notieren uns ein paar Ziele und werden sehen, wo es uns hin treibt.

    Ansonsten verleben wir heute einen entspannten Tag auf dem Busplatz.

    Fabi wäscht ihre neu erstandene Wäsche, da sie beim gestrigen Tangotanzkurs merklich abgefärbt hat.

    Olli lockt ein Bienenvolk an und beobachtet wie sie sich an Honig satt essen und gegenseitig vom klebenden Honig befreien.
    In der Verpackung bleibt einzig und allein der reine Zucker zurück. Sauberes Volk die Bienen.

    Überall wird gehämmert und gehandwerkt. Die Kinder toben herum oder üben Rad fahren. Die Hunde spielen miteinander oder schnuppern sich durch sie Autos. Für Kinder und Hunde ist das hier ein riesen Spielplatz. Sie können hier unbeschwert herumtoben, ohne Verkehr und ohne Zäune. Wir wir im Gespräch erfahren wohnen einige der Aussteiger dauerhaft hier. Zwischen ihnen wirkt es auch harmonisch und entspannt. Sie scheinen hier ihren Platz gefunden zu haben.

    Olli macht noch einen kurzen Ausflug zu einer bewohnten Höhle und auf die Klippen. Der Wind bläst heute ziemlich stark und die Wolken ziehen leider auch vor die Sonne. Plötzlich ist es auch wieder etwas frischer und wir kochen heute mal einen Tee. Fabi kratzts im Hals und Olli ist auch schon seit ein paar Tagen angeschlagen. Also werden aus einer Kanne gleich mal drei.

    Fabi häkelt noch ne Runde und wir lassen den Abend gemütlich ausklingen.

    Doch nicht ganz. An unserer Türe klopfen die Halloweengeister und verlangen Süsses oder Saures.
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  • Frühstück am 1. Surferspot

    November 1, 2016 in Portugal ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach unserem Einkauf im Intermarche müssen wir nun erstmal etwas essen. Der Einkauf ist heute nicht so üppig ausgefallen. Irgendwie war das Angebot nicht so verlockend. Aufgefallen sind uns die ganzen Surferstylos die hier einkaufen gehen.

    Die Gegend hier gilt auch unter der Surferszene als Mekka. Für uns als Bergmenschen eine völlig neue Begegnung.

    Wir geniessen die Aussicht von den Klippen auf die Wellen und die ganzen gierigen Surfer, die darauf warten auf ihnen zu reiten. Dann geht's auch schon weiter.
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  • Cabo de São Vicente

    November 1, 2016 in Portugal ⋅ ☀️ 22 °C

    Ein kleines Örtchen an dem die Welt zu Ende zu sein scheint. In alle Richtungen nur noch Wasser. Die Klippen fallen steil ab und die Wellen preschen mit voller Wucht gegen die Steilküste.

    Hier herrscht ein reges Treiben auf dem Platz. Man kann den Leuchtturm besichtigen und Jacken aus Schafwolle kaufen.
    Ein besonderes Highlight ist vor allem aber die letzte Bratwurst vor Amerika. Vor genau 20 Jahren hat ein deutsches Paar einen Bratwurststand eröffnet und verkauft tagein tagaus Bratwürste. Thüringer, Nürnberger und Rote Bratwürste gibt's im Angebot. Wir werfen nur einen Blick auf die Griller und ziehen weiter.
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  • Praia do Beliche

    November 1, 2016 in Portugal ⋅ ☀️ 23 °C

    Ein kurzer Zwischenstopp an einem schönen Strand mit riesigen Klippen im Hintergrund. Laut einer Info eines Kletterers, den wir zuvor getroffen hatten soll es hier am Strand auch ein paar Boulder geben.

    Vom Parkplatz aus, an der Strasse führt eine steile Streintreppe abwärts zum Strand.
    Wir waten durch den weichen Sand strandauf- und abwärts und werden tatsächlich fündig. Es gibt ein paar Höhlen an denen man sich etwas austoben könnte. Ein paar weiße Rückstände vom Chalk sind auch noch erkennbar. Die Griffe sind von der Meerwassergischt aber grösstenteils nass und sandig. Aber für ein paar kleine Turnübungen dennoch ausreichend.

    Der Auf- und Abstieg der Treppe und die geringe Ausbeute an Routen führt uns aber dann doch zum Weiterfahren, um einen entspannten Strand zum Baden aufzusuchen.
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  • Gesucht-Gefunden! Praia do Ponta Ruiva

    November 1, 2016 in Portugal ⋅ ☀️ 23 °C

    Scheint als Geheimtipp unter den Surfern gehandelt zu werden. Nach einer Irrfahrt über die Schotterwege des Nationalparks finden wir den steilen Weg bergab zu einem Stellplatz an der Küste und fahren die Huckelpiste hinunter. Lieber Himmel, hoffentlich kommen wir da wieder hoch.

    Die Aufzeichnungen von Eva und Leander waren ein guter Anhaltspunkt, aber leider nicht detailliert genug, um den Stellplatz ohne weiteres Erfragen zu finden. Glücklicherweise hat uns ein Reisender aus Berlin angesprochen, der gerade auf Wandertour war und meinte, dass es nicht mehr weit ist. Der Grund weshalb er uns angesprochen hat, war allerdings unser Kennzeichen. Er war gebürtiger Radolfzeller und wohnte vor etwa 20 Jahren in der Gegend in der wir aktuell wohnen. Er kannte auch das Zebra Kino und das Cherisywohnviertel in dem wir beide uns kennengelernt haben.

    Am Ponta Ruiva treffen wir alte Bekannte vom Barranco Beach wieder. Hier in der Gegend scheint es üblich zu sein sich mehrfach an den verschiedenen Stränden wieder zu treffen. So passiert es uns zumindest des Öfteren.

    Und natürlich bekommen wir auch wieder Besuch von Einem der Vierbeinerfreunde. Es fällt uns wirklich schwer das kleine Geschöpf nicht einfach mitzunehmen.

    Nach dem Essen ist es schon auch gleich dunkel und wir quasseln noch kurz mit unseren Schlafnachbarn Lara und Moritz. Der Sternenhimmel macht sich breit und uns macht die Dunkelheit schon sehr früh müde. Gut dass es nicht nur uns so geht. Die beiden anderen haben die gleiche Erfahrung gemacht.

    Wer genau hinschaut kann auf dem Nachtbild den grossen Wagen über dem Meer erkennen. ;)
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  • Praia do Amado

    November 2, 2016 in Portugal ⋅ ☀️ 20 °C

    Hier gibt es auch einen schönen Strand mit vielen Stellplätzen zum Übernachten. Ausserdem gibt es ein paar Surfschulen und der Strand ist richtig schön. Im Moment ist es leider bewölkt und es weht ein kalter Wind. Wir fahren weiter durch den schönen naturbelassenen Nationalpark und lassen die verschiedenen Eindrücke einfach auf uns wirken.Read more

  • Odeceixe Flussmündung am Strand

    November 2, 2016 in Portugal ⋅ 🌙 21 °C

    Wir durchqueren weiter den urwaldähnlichen Nationalpark und fahren nach einer Empfehlung weiter nach Odeceixe. Auf dem Weg halten wir noch am Ponte Carrapeteira oder so ähnlich... super schön der kleine Umweg. Dort in der Nähe frühstücken wir auch und Olli mit Fernglas bewaffnet in der Hoffnung Wale oder Delphine zu erblicken begibt sich auf Erkundungstour. Zurück kommt er nicht mit Fotos von Meerestieren sondern von einer relativ großen Schlange. Einen kleinen Schrecken hat sie ihm wohl eingejagt.

    Odeceixe ist ein kleines grünes Paradies am Meer. Hier mündet ein Fluss ins Meer und schlängelt sich durch das satte grün in der Landschaft, den feinen Sandstrand und schließlich vorbei an den schroffen Klippen. Ein grosser Parkplatz lädt auch gleich zum Übernachten ein und der nah liegende Strand zum Badevergnügen wenn das Wetter morgen wieder sonnig sein sollte.

    Wir kochen noch ein kleines Abendessen, mit Blauschimmelkäse gefüllte Pilzkappen, und wie soll es anders sein, ein alter Bekannter fährt um die Ecke. Erkannt haben wir Benjamin am grünen VW LT mit blauen Motorroller hinten drauf. Gesehen haben wir ihn nur kurz am Barranco Beach. Gesprochen haben wir mit ihm bisher noch nicht.

    Wie sich herausstellt ist er ein ganz netter und lebensfroher Geselle, der schon einiges erlebt hat. Wir plaudern über den Umbau vom Auto, seine Erfahrungen mit Fasten und spezielle Ernährungweisen und übers surfen. Er ist leidenschaftlicher Wellenreiter und bietet es uns sogar an, dass er mit uns auf die Wellen gehen würde. Da wir beide aber keinen Neoprenanzug haben und angeschlagen sind. Fällt das leider ins Wasser. Schade eigentlich.

    Die untergehende Abendsonne und der daneben aufgehende Sichelmond zieht die Blicke von uns auf sich und die Sterne machen sich auch wieder über uns breit. Wir sagen gute Nacht und hoffen auf einen sonnigen Tag am Strand.
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  • Freie Körperkultur am Strand

    November 3, 2016 in Portugal ⋅ ☀️ 21 °C

    Zu sehen gibt's hier eine schöne Höhle und ein paar Klippen aus Schiefersteinen. Der Strand ist zuerst ziemlich verlassen. Dann tauchen doch noch ein paar Badewütige auf. Der Strand ist tagsüber schier endlos. Am Nachmittag holt sich das Meer den Strand Stück für Stück zurück. Dann werden alle Spuren wieder beseitigt und der Strand sieht am nächsten Tag wieder jungfräulich aus, so wie wir ihn vorgefunden haben.

    Benjamin ist surfen gegangen und wir verabreden uns für später. Als wir vom Strand hoch kommen ist er leider verschwunden und den Brokkoli den er in unseren Kühlschrank getan hat, hat er vergessen. Naja, haben wir ein Gemüse mehr. Wir machen uns nun nach ein paar Regentropfen auf zum nächsten Schlafplatz.
    Personen sind aus oben angegebenen Grund nicht auf den Bildern zu sehen.
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  • Gruselabend am Leuchtturm

    November 3, 2016 in Portugal ⋅ 🌙 19 °C

    Die Nacht verbringen wir heute am Leuchtturm. Hier ist es untypischerweise absolut windstill und warm. Wir sind die einzigen hier am Platz. Es wird also eine ruhige Nacht werden. Nach den entspannten Sonnentagen am Meer, wollen wir uns nun wieder einmal ein paar Städte anschauen. Wir bereiten uns dann auch mental schon einmal auf das kühlere Wetter in Deutschland vor. Je weiter wir nach Norden fahren, desto kälter wird es wohl auch werden.

    Wir kochen noch Quesadillas gefüllt mit Schmelzkäse, Cheddar, Tomaten und Chili. Und dann wird gechillt.

    Fabi liest ihr Buch: Drachenläufer von Khaled Hosseini und beendet es schließlich auch. Ein Buch über Kultur und Krieg Afghanistans. Auch die Erfahrungen und Erlebnisse während der Flucht aus der Gewalt werden aufgegriffen. Gerade das erste Drittel des Buches ist sehr schockierend und geht ziemlich unter die Haut. Wer sich mit dieser Thematik auseinandersetzen möchte für den ist die Lektüre Pflicht. Definitv ein Buch das gelesen werden sollte. Jedoch meiner Meinung nach nichts für schwache Nerven da es sehr bewegend ist und einen seines Schlafes berauben kann.

    Olli geht noch ein paar Bilder vom Leuchtturm schießen als plötzlich ein knurrender, bellender Hund angerannt kommt. Man kann ihn in der Dunkelheit nicht erkennen, drum spurtet Olli auf dem schnellsten Weg zum Auto. Man weiss ja nie. Er hat ein besonderes Erkennungsmerkmal und zwar trägt er eine Glocke am Körper die die ganze Zeit klingelt sobald er sich bewegt. Er scheint nur sein Revier verteidigt zu haben. Kurz darauf ist von dem Hund nix mehr zu sehen und zu hören.

    Während Fabi nun schon mit dem Kissen kämpft liest Olli noch sein Buch, Der Traumfänger von Marlo Morgan, fertig. Eine wirklich erstaunliche Geschichte über eine Frau der westlichen Gesellschaft, die einen Walkabout mit einem der Urvölker dieser Welt, den Aboriginis, macht und dabei spannende Erfahrungen und Erkenntnisse über unseren Planeten und die heutigen Menschen sammelt. Auf jeden Fall ein nachhaltig wirkendes Werk.

    Als es dann ruhig ist sind am Auto eigenartige Klappergeräusche zu hören. Olli macht vor Schreck das Licht aus um besser sehen zu können was da draussen los ist. Das schweifende Leuchtturmlicht verbreitet eine schaurige Stimmung und es ist in dem kurzen Lichtschimmer nichts zu erkennen. Dennoch gruselig. Aber es ist wohl doch der Wind, der sein Spiel mit mir treibt. Dann mal gute Nacht.

    Am Morgen dann zeigt sich übrigens wer der knurrende Angreifer von gestern Abend war. Ein kleiner verschmuster Rüde, mit Glöckchen am Hals. Gestern noch in Angriffslaune, will er heute am liebsten bei uns mitfahren und hüpft ins Auto, als wir dann zusammen gepackt haben und ins Auto steigen. Verständlich ist das schon. Hier am Leuchtturm ist ja auch nix los und Kumpels scheint es hier auch keine zu geben. Wir lassen den Kleinen aber vernünftigerweise da und fahren mit Blitz und Donnergrollen weiter gen Norden.
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  • Reserva Natural war wohl nix

    November 4, 2016 in Portugal ⋅ 🌬 19 °C

    Ein scheinbarer Ort im Grünen zu dem wir über einen holprig sandigen Weg dann doch nicht gelangen. 15 km umsonst gefahren um schließlich von einem Wart an einer Schranke zum "Dorf" gesagt zu bekommen dass es rein privat ist und wir nicht passieren dürfen. Also alles wieder zurück..seltsam irgendwie. Überall Bäume denen ihre Rinde zur Hälfte weg ist und viele Rinder mit ihren Kälbern. Wir dachten das sei ein Naturreservat.Read more

  • endlich Lagerfeuer

    November 4, 2016 in Portugal ⋅ ⛅ 16 °C

    Unsere heutige Nacht verbringen wir noch vor Lissabon in einem Naturpark.

    Als wir an einem Rastplatz vorbei kommen entscheiden wir hier stehen zu bleiben. Der Tag heute ist irgendwie nicht so berauschend und wir sind beide froh wenn wir noch ein bisschen was vom Nachmittag haben.

    Noch ewig im Auto herum hocken macht auch keinen Spass. Lieber ankommen und die hellen Stunden noch nutzen. Da es hier Feuerstellen gibt gehen wir davon aus, dass es hier nicht verboten ist Feuer zu machen.
    Fabi kümmert sich ums Essen und Olli holt Feuerholz aus dem Wald. Wir sind beide beschäftigt und finden nun doch noch einen positiven Tagesabschluss. Wir sind froh den Platz gefunden zu haben und auch, dass wir endlich einmal ein Feuerchen machen können.

    Das ist garnicht so einfach ein Feuer zu machen ohne dass es gleich illegal ist. Schon bemerkenswert, was einem eigentlich alles verboten wird wenn man mal so mit offenen Augen durch das Leben geht. Feuer machen, wild campen, zelten, angeln, irgendwelche Wege nicht fahren dürfen usw. Eigentlich ist es einem fast nicht mehr möglich sich frei in der Natur zu bewegen, ohne gegen ein Gesetz zu verstoßen. Nur weil das Land, was eigentlich sowieso ALLEN gehört, entweder privatisiert oder verstaatlicht ist. Einerseits verständlich weil einige sich nicht benehmen können und das was ihnen nicht gehört mit Füßen treten, andererseits sehr schade, da Eigentum nur für finanziell abgesicherte Menschen zugänglich ist und das auch in Zukunft nicht jedem möglich sein wird. Die Erfahrung mussten wir heute leider am eigenen Leib erfahren.

    Wir schweifen beim Feuergucken beide in unseren Gedanken und stellen fest, dass es schön wäre eine Aufgabe zu haben, an der man dran bleiben kann. Es geht nicht so richtig darum zu arbeiten, aber einfach etwas konstruktives zu machen. Etwas bewirken zu können. Wir sprudeln im Moment beide vor Ideen was wir machen werden wenn wir zurück sind. Aber eben für jetzt aktuell. Hier auf der Reise. Da es so früh dunkel wird bleibt am Abend nicht viel Zeit zum gross etwas machen. In der Regel essen wir und danach wird noch gelesen bis die Augen zu fallen. Wir schreiben unsere Ideen erstmal auf und behalten sie weiter im Auge.

    Der einsetzende Regen trifft nun aufs Feuer und die Glut zischt unter den einprasselnden Tropfen. Wir trinken noch unseren Becher aus und verziehen uns ins Auto. Der trommelnde Regen auf dem Autodach lässt uns entspannt einschlafen.
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  • Besuch des ehemaligen Wohnsitzes vom Opa

    November 5, 2016 in Portugal ⋅ 🌧 16 °C

    Brejos de Azeitão kommt Fabi ziemlich bekannt vor. Klar, das ist da wo der Opa ehemals gewohnt hat. Kurzerhand machen wir übers Telefon ausfündig wo die Adresse war und machen uns gleich mal auf dem Weg zum Haus.
    Mit dem Navi kein Problem. Als wir vor dem Haus stehen schaut eine junge Frau skeptisch aus dem Fenster und bemerkt dass wir da vorm Haus herumschleichen. Sie fragt was wir da machen und wir sagen ihr dass wir das ehemalige Haus von Hans und Brigitte anschauen möchten.

    Sie kommt herunter und wir klären die Situation nochmal in Ruhe auf. Plötzlich lässt sie uns herein und zeigt uns voller Stolz das ganze Haus. Sie zeigt uns ein paar Vorherbilder und erklärt uns was sie alles neu gemacht haben und wie es vorher aussah. Wir schauen uns vom ausgebauten Dachboden über den Garten bis zur Garage alles an.

    Wir waren von der Gastfreundschaft sehr positiv überrascht. Sie hat uns mit offenen Armen empfangen, als würden wir uns schon ewig kennen. Hier in Portugal sind die Menschen sowieso immer sehr freundlich und gehen menschlich miteinander um.
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  • 2 kaputte Schlösser

    November 5, 2016 in Portugal ⋅ 🌧 17 °C

    Nach der erholsamen Nacht und einem entspannten Morgen, werden wir nun doch noch aus dem Wach-werd-Modus gerüttelt.

    Zum Geschehen:
    Unser Kocher, den wir erst vor 5 Wochen extra für den Trip gekauft haben, ist leider nicht mehr zu gebrauchen und wir sind auf der Suche nach einem Neuen. Im Decathlon Sportgeschäft hoffen wir fündig zu werden. Viertel vor 10 stehen wir auf dem Parkplatz. Um zehn öffnet das Geschäft. Wir überlegen uns spontan kurz zu McDonalds aufs Klo und dann ins Decathlon zu gehen.

    Auf dem Weg zum Decathlon gehen wir nochmal am Auto vorbei und sehen das Dilemma. Irgendwer hat versucht in unser Auto einzubrechen. Die Schlösser auf der Beifahrerseite sind defekt. Die anderen glücklicherweise noch funktionstüchtig. Schnell überprüfen wir ob irgendwas fehlt. Es ist alles noch da. Puh. Scheinbar ist der Einbruch nicht erfolgreich gewesen.

    Wir sehen dass der Platz videoüberwacht ist und machen uns auf die Suche nach den Securities. Wir zeigen Ihnen den Schaden und sie meinen, dass man die Polizei rufen könnte, aber keine Aussichten da sind jemanden zu schnappen.

    Nun. Wir überlegen kurz und sind heil froh dass niemand in das Auto rein gekommen ist. Die Polizei informieren wir nicht, aber wir sind uns einig, dass wir noch etwas zur Vorbeugung gegen Diebstahl oder Einbruch machen müssen Der Baumarkt ist gleich nebenan....da gibt's aber leider nichts Brauchbares. Die Suche nach passenden Verschlägen beginnt.
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  • Einbruch zwecklos

    November 5, 2016 in Portugal ⋅ ⛅ 16 °C

    Als wir die Strassen weiter nach Baumärkten absuchen, fällt Fabi ein Schild vom Schlüsseldienst auf. Hier kaufen wir das passende Material. 2 Beschläge und ein Schloss. Zusammen für 13 Euro.

    Olli hat nen Plan im Kopf und will die Sachen in einer Werkstatt anschweissen lassen. Am liebsten eine Wald- und Wiesenwerkstatt, die einen nicht gleich wieder abzockt. Wieder einmal sind wir mit Glück gesegnet und genau neben dem Schlüsseldienst befindet sich eine solche Werkstatt. Keine grosse Werbung, 2 ältere Herren, bestens. Zu unserem Glück ist auch noch eine Frau anwesend, die mein Vorhaben vom Englischen ins Portugiesische übersetzen kann. Sie ist aber gleich darauf auch wieder weg und die weitere Kommunikation erfolgt mit Händen, Füßen, und einem Mischmasch aus Englisch, Potugisisch und ääääääähhhhm. Alles im Griff.

    Anfänglich weigern sich die beiden die Beschläge ans Auto zu schweißen. Sie wollen es schrauben. Ich versuche zu erklären dass es sinnvoller ist zu schweißen da es gegen Einbruch und Vibrationen besser hält. Naja erstmal wird geschraubt. Es ist mal dran aber hält nicht wirklich. Dann beschließen die beiden doch das Schweißgerät zu holen. Nach den ersten paar Klecksen auf dem Blech fragt mich der Chef ob ich es machen will. Freilich. Den Rest der Nähte ziehe ich selbst und freue mich wie ein kleiner Junge mal wieder bissl was zusammen zu brutzeln.

    Ich habe allerdings gemerkt dass ich nun auch schon etwas aus der Übung bin. Kein Meisterstück, aber gegen die Gauner hilfts allemal. Mit dem Gesamtabschluss sind wir zufrieden und das Ziel unser Auto einbruchsicherer zu machen ist erfüllt.

    Wir fahren also weiter unseres Weges nach Lissabon.
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  • gutes Essen im Portugal Puro

    November 5, 2016 in Portugal ⋅ 🌙 13 °C

    Nach den heutigen Ereignissen lassen wir es uns einmal gut gehen. Es ist spät und der Tag ist nun auch fast schon zu Ende als wir in Lissabon eintreffen. Wir gönnen uns ein Essen und machen uns mit den Rädern auf die Suche.

    Zunächst mit wenig Glück finden wir nichts ansprechendes oder es hat noch nicht geöffnet. Die Restaurants öffnen erst sieben Uhr. Wir sind wieder einmal zu früh dran. Als wir uns der Altstadt nähern finden wir ein Restaurant was mit einem portugiesischen Buffet lockt. Ein gefundenes Fressen. Die viertel Stunde bis zur Öffnung warten wir vor dem Restaurant, um uns den Schmaus nicht entgehen zu lassen. Wir sind die ersten im Restaurant und haben doch noch grosses Glück, wie es sich herausstellt. Denn es dauert nicht lang und alle Plätze sind gefüllt. Es scheint ein kleiner Geheimtipp zu sein, da auch recht viele Plätze reserviert sind. Der Kellner erklärt uns kurz die Regelung dass man so oft zum Buffet gehen kann wie man möchte, aber es ist nicht gewünscht sich den Teller so voll zu machen, dass man es nicht schafft und das Essen im Müll landet. Das klingt uns sehr sympathisch.

    Das Buffet bietet feinste portugiesische Leckereien. Von der Vorspeise bis zum Dessert, alles frisch und sehr köstlich. Ein wahrer Genuss und sehr abwechslungsreich. Nach dem Essen ist vor dem Essen. Die Berg und Talbahn, also die Strassen von Lissabon, geht's im Dunkeln wieder mit dem Fahrrad zurück. Ein kleiner Verdauungssport muss sein.
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  • Erlebnis Lissabon

    November 6, 2016 in Portugal ⋅ ⛅ 15 °C

    Zur Abwechslung wird heute Fabi mal zum Sonnenaufgang als erste wach und weckt den noch schlummernden Olli.

    Aber die Traditionen bleiben erhalten. Olli kocht trotzdem den Kaffee und ist als erster aus dem Bett raus.

    Es ist blauer Himmel und die Stadt wartet darauf, erkundet zu werden. Ein kurzes Frühstück am Fluss Tajo und wir schwingen uns auf die Räder.

    Sightseeing pur. Torre Belém und das Jerónimo Monastery - in keines der beiden Bauten gehen wir da hunderte Leute anstehen...wir wollen nicht unnötig Zeit vergeuden und schlendern stattdessen über einen Trödelmarkt und schauen einer Musikgruppe zu. Sie spielen vor der Jerónimos Monastery, einem unglaublich schönen Bauwerk mit aufwendigen Figuren und Portalen, un der Wartenden Schlange die Langeweile zu vertreiben und ein bisschen Geld zu verdienen. Eine äußerst unterhaltsame Truppe.

    Als nächstes steht das Bairro Alto auf dem Plan. Mit den Rädern geht es hoch hinauf über schmale Straßen sowie unruhiges und zerstörtes Pflaster. Zudem herrscht ein heiden Verkehr. Wir schlängeln uns durch Busse, Strassenbahnen, Tuk Tuks, Autos und Menschentrauben. Puh schon etwas anstrengend. Aber wir finden uns ganz gut zurecht und das Stadtviertel gefällt uns sehr gut.

    Wir schlendern durch die Straßen und Läden und beschließen nach dem 10. Versuch uns Marihuana anzudrehen das Stadtviertel zu wechseln und weiter Richtung Alfama zu radeln. Wir sind insgesamt viel länger unterwegs als geplant und als es schon dunkel wird kehren wir in eine Pizzeria am Hafen ein um uns aufzuwärmen und den Magen nach der Anstrengung zu füllen. Die Abende sind mittlerweile schon recht kalt.

    Am Montagmorgen nehmen wir uns noch vor Buße zu tun. Wir sind bei der Anreise nach Lissabon fälschlicherweise über die falsche Spur bei der Mautstelle, auf der Brücke des 25. April, gefahren. Haben uns da die Kosten gespart und wollten diese nun nachträglich begleichen. In einem Bürgerzentrum, in dem es einige Unternehmen gibt, bei denen man sich Hilfe holen kann, gibt es auch einen Schalter von Via Verde, der Mautverwaltung.

    Wir ziehen eine Nummer und warten ca 20 min. Als wir dran kommen, bekommen wir die Auskunft dass wir entweder zurück fahren müssen, dann zahlen wir 2x die Maut, oder wir schreiben eine Email mit unserem Anliegen und zahlen Maut plus Bearbeitungsgebühr. Wir entscheiden uns für 2. Variante und wollen weiter vorwärts kommen.
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