Sommer, Sonne, Portugal

October - November 2016
A 19-day adventure by FabOli Read more
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  • Day 7

    Cabo de São Vicente

    November 1, 2016 in Portugal ⋅ ☀️ 22 °C

    Ein kleines Örtchen an dem die Welt zu Ende zu sein scheint. In alle Richtungen nur noch Wasser. Die Klippen fallen steil ab und die Wellen preschen mit voller Wucht gegen die Steilküste.

    Hier herrscht ein reges Treiben auf dem Platz. Man kann den Leuchtturm besichtigen und Jacken aus Schafwolle kaufen.
    Ein besonderes Highlight ist vor allem aber die letzte Bratwurst vor Amerika. Vor genau 20 Jahren hat ein deutsches Paar einen Bratwurststand eröffnet und verkauft tagein tagaus Bratwürste. Thüringer, Nürnberger und Rote Bratwürste gibt's im Angebot. Wir werfen nur einen Blick auf die Griller und ziehen weiter.
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  • Day 7

    Praia do Beliche

    November 1, 2016 in Portugal ⋅ ☀️ 23 °C

    Ein kurzer Zwischenstopp an einem schönen Strand mit riesigen Klippen im Hintergrund. Laut einer Info eines Kletterers, den wir zuvor getroffen hatten soll es hier am Strand auch ein paar Boulder geben.

    Vom Parkplatz aus, an der Strasse führt eine steile Streintreppe abwärts zum Strand.
    Wir waten durch den weichen Sand strandauf- und abwärts und werden tatsächlich fündig. Es gibt ein paar Höhlen an denen man sich etwas austoben könnte. Ein paar weiße Rückstände vom Chalk sind auch noch erkennbar. Die Griffe sind von der Meerwassergischt aber grösstenteils nass und sandig. Aber für ein paar kleine Turnübungen dennoch ausreichend.

    Der Auf- und Abstieg der Treppe und die geringe Ausbeute an Routen führt uns aber dann doch zum Weiterfahren, um einen entspannten Strand zum Baden aufzusuchen.
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  • Day 7

    Gesucht-Gefunden! Praia do Ponta Ruiva

    November 1, 2016 in Portugal ⋅ ☀️ 23 °C

    Scheint als Geheimtipp unter den Surfern gehandelt zu werden. Nach einer Irrfahrt über die Schotterwege des Nationalparks finden wir den steilen Weg bergab zu einem Stellplatz an der Küste und fahren die Huckelpiste hinunter. Lieber Himmel, hoffentlich kommen wir da wieder hoch.

    Die Aufzeichnungen von Eva und Leander waren ein guter Anhaltspunkt, aber leider nicht detailliert genug, um den Stellplatz ohne weiteres Erfragen zu finden. Glücklicherweise hat uns ein Reisender aus Berlin angesprochen, der gerade auf Wandertour war und meinte, dass es nicht mehr weit ist. Der Grund weshalb er uns angesprochen hat, war allerdings unser Kennzeichen. Er war gebürtiger Radolfzeller und wohnte vor etwa 20 Jahren in der Gegend in der wir aktuell wohnen. Er kannte auch das Zebra Kino und das Cherisywohnviertel in dem wir beide uns kennengelernt haben.

    Am Ponta Ruiva treffen wir alte Bekannte vom Barranco Beach wieder. Hier in der Gegend scheint es üblich zu sein sich mehrfach an den verschiedenen Stränden wieder zu treffen. So passiert es uns zumindest des Öfteren.

    Und natürlich bekommen wir auch wieder Besuch von Einem der Vierbeinerfreunde. Es fällt uns wirklich schwer das kleine Geschöpf nicht einfach mitzunehmen.

    Nach dem Essen ist es schon auch gleich dunkel und wir quasseln noch kurz mit unseren Schlafnachbarn Lara und Moritz. Der Sternenhimmel macht sich breit und uns macht die Dunkelheit schon sehr früh müde. Gut dass es nicht nur uns so geht. Die beiden anderen haben die gleiche Erfahrung gemacht.

    Wer genau hinschaut kann auf dem Nachtbild den grossen Wagen über dem Meer erkennen. ;)
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  • Day 8

    Praia do Amado

    November 2, 2016 in Portugal ⋅ ☀️ 20 °C

    Hier gibt es auch einen schönen Strand mit vielen Stellplätzen zum Übernachten. Ausserdem gibt es ein paar Surfschulen und der Strand ist richtig schön. Im Moment ist es leider bewölkt und es weht ein kalter Wind. Wir fahren weiter durch den schönen naturbelassenen Nationalpark und lassen die verschiedenen Eindrücke einfach auf uns wirken.Read more

  • Day 8

    Odeceixe Flussmündung am Strand

    November 2, 2016 in Portugal ⋅ 🌙 21 °C

    Wir durchqueren weiter den urwaldähnlichen Nationalpark und fahren nach einer Empfehlung weiter nach Odeceixe. Auf dem Weg halten wir noch am Ponte Carrapeteira oder so ähnlich... super schön der kleine Umweg. Dort in der Nähe frühstücken wir auch und Olli mit Fernglas bewaffnet in der Hoffnung Wale oder Delphine zu erblicken begibt sich auf Erkundungstour. Zurück kommt er nicht mit Fotos von Meerestieren sondern von einer relativ großen Schlange. Einen kleinen Schrecken hat sie ihm wohl eingejagt.

    Odeceixe ist ein kleines grünes Paradies am Meer. Hier mündet ein Fluss ins Meer und schlängelt sich durch das satte grün in der Landschaft, den feinen Sandstrand und schließlich vorbei an den schroffen Klippen. Ein grosser Parkplatz lädt auch gleich zum Übernachten ein und der nah liegende Strand zum Badevergnügen wenn das Wetter morgen wieder sonnig sein sollte.

    Wir kochen noch ein kleines Abendessen, mit Blauschimmelkäse gefüllte Pilzkappen, und wie soll es anders sein, ein alter Bekannter fährt um die Ecke. Erkannt haben wir Benjamin am grünen VW LT mit blauen Motorroller hinten drauf. Gesehen haben wir ihn nur kurz am Barranco Beach. Gesprochen haben wir mit ihm bisher noch nicht.

    Wie sich herausstellt ist er ein ganz netter und lebensfroher Geselle, der schon einiges erlebt hat. Wir plaudern über den Umbau vom Auto, seine Erfahrungen mit Fasten und spezielle Ernährungweisen und übers surfen. Er ist leidenschaftlicher Wellenreiter und bietet es uns sogar an, dass er mit uns auf die Wellen gehen würde. Da wir beide aber keinen Neoprenanzug haben und angeschlagen sind. Fällt das leider ins Wasser. Schade eigentlich.

    Die untergehende Abendsonne und der daneben aufgehende Sichelmond zieht die Blicke von uns auf sich und die Sterne machen sich auch wieder über uns breit. Wir sagen gute Nacht und hoffen auf einen sonnigen Tag am Strand.
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  • Day 9

    Freie Körperkultur am Strand

    November 3, 2016 in Portugal ⋅ ☀️ 21 °C

    Zu sehen gibt's hier eine schöne Höhle und ein paar Klippen aus Schiefersteinen. Der Strand ist zuerst ziemlich verlassen. Dann tauchen doch noch ein paar Badewütige auf. Der Strand ist tagsüber schier endlos. Am Nachmittag holt sich das Meer den Strand Stück für Stück zurück. Dann werden alle Spuren wieder beseitigt und der Strand sieht am nächsten Tag wieder jungfräulich aus, so wie wir ihn vorgefunden haben.

    Benjamin ist surfen gegangen und wir verabreden uns für später. Als wir vom Strand hoch kommen ist er leider verschwunden und den Brokkoli den er in unseren Kühlschrank getan hat, hat er vergessen. Naja, haben wir ein Gemüse mehr. Wir machen uns nun nach ein paar Regentropfen auf zum nächsten Schlafplatz.
    Personen sind aus oben angegebenen Grund nicht auf den Bildern zu sehen.
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  • Day 9

    Gruselabend am Leuchtturm

    November 3, 2016 in Portugal ⋅ 🌙 19 °C

    Die Nacht verbringen wir heute am Leuchtturm. Hier ist es untypischerweise absolut windstill und warm. Wir sind die einzigen hier am Platz. Es wird also eine ruhige Nacht werden. Nach den entspannten Sonnentagen am Meer, wollen wir uns nun wieder einmal ein paar Städte anschauen. Wir bereiten uns dann auch mental schon einmal auf das kühlere Wetter in Deutschland vor. Je weiter wir nach Norden fahren, desto kälter wird es wohl auch werden.

    Wir kochen noch Quesadillas gefüllt mit Schmelzkäse, Cheddar, Tomaten und Chili. Und dann wird gechillt.

    Fabi liest ihr Buch: Drachenläufer von Khaled Hosseini und beendet es schließlich auch. Ein Buch über Kultur und Krieg Afghanistans. Auch die Erfahrungen und Erlebnisse während der Flucht aus der Gewalt werden aufgegriffen. Gerade das erste Drittel des Buches ist sehr schockierend und geht ziemlich unter die Haut. Wer sich mit dieser Thematik auseinandersetzen möchte für den ist die Lektüre Pflicht. Definitv ein Buch das gelesen werden sollte. Jedoch meiner Meinung nach nichts für schwache Nerven da es sehr bewegend ist und einen seines Schlafes berauben kann.

    Olli geht noch ein paar Bilder vom Leuchtturm schießen als plötzlich ein knurrender, bellender Hund angerannt kommt. Man kann ihn in der Dunkelheit nicht erkennen, drum spurtet Olli auf dem schnellsten Weg zum Auto. Man weiss ja nie. Er hat ein besonderes Erkennungsmerkmal und zwar trägt er eine Glocke am Körper die die ganze Zeit klingelt sobald er sich bewegt. Er scheint nur sein Revier verteidigt zu haben. Kurz darauf ist von dem Hund nix mehr zu sehen und zu hören.

    Während Fabi nun schon mit dem Kissen kämpft liest Olli noch sein Buch, Der Traumfänger von Marlo Morgan, fertig. Eine wirklich erstaunliche Geschichte über eine Frau der westlichen Gesellschaft, die einen Walkabout mit einem der Urvölker dieser Welt, den Aboriginis, macht und dabei spannende Erfahrungen und Erkenntnisse über unseren Planeten und die heutigen Menschen sammelt. Auf jeden Fall ein nachhaltig wirkendes Werk.

    Als es dann ruhig ist sind am Auto eigenartige Klappergeräusche zu hören. Olli macht vor Schreck das Licht aus um besser sehen zu können was da draussen los ist. Das schweifende Leuchtturmlicht verbreitet eine schaurige Stimmung und es ist in dem kurzen Lichtschimmer nichts zu erkennen. Dennoch gruselig. Aber es ist wohl doch der Wind, der sein Spiel mit mir treibt. Dann mal gute Nacht.

    Am Morgen dann zeigt sich übrigens wer der knurrende Angreifer von gestern Abend war. Ein kleiner verschmuster Rüde, mit Glöckchen am Hals. Gestern noch in Angriffslaune, will er heute am liebsten bei uns mitfahren und hüpft ins Auto, als wir dann zusammen gepackt haben und ins Auto steigen. Verständlich ist das schon. Hier am Leuchtturm ist ja auch nix los und Kumpels scheint es hier auch keine zu geben. Wir lassen den Kleinen aber vernünftigerweise da und fahren mit Blitz und Donnergrollen weiter gen Norden.
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  • Day 10

    Reserva Natural war wohl nix

    November 4, 2016 in Portugal ⋅ 🌬 19 °C

    Ein scheinbarer Ort im Grünen zu dem wir über einen holprig sandigen Weg dann doch nicht gelangen. 15 km umsonst gefahren um schließlich von einem Wart an einer Schranke zum "Dorf" gesagt zu bekommen dass es rein privat ist und wir nicht passieren dürfen. Also alles wieder zurück..seltsam irgendwie. Überall Bäume denen ihre Rinde zur Hälfte weg ist und viele Rinder mit ihren Kälbern. Wir dachten das sei ein Naturreservat.Read more

  • Day 10

    endlich Lagerfeuer

    November 4, 2016 in Portugal ⋅ ⛅ 16 °C

    Unsere heutige Nacht verbringen wir noch vor Lissabon in einem Naturpark.

    Als wir an einem Rastplatz vorbei kommen entscheiden wir hier stehen zu bleiben. Der Tag heute ist irgendwie nicht so berauschend und wir sind beide froh wenn wir noch ein bisschen was vom Nachmittag haben.

    Noch ewig im Auto herum hocken macht auch keinen Spass. Lieber ankommen und die hellen Stunden noch nutzen. Da es hier Feuerstellen gibt gehen wir davon aus, dass es hier nicht verboten ist Feuer zu machen.
    Fabi kümmert sich ums Essen und Olli holt Feuerholz aus dem Wald. Wir sind beide beschäftigt und finden nun doch noch einen positiven Tagesabschluss. Wir sind froh den Platz gefunden zu haben und auch, dass wir endlich einmal ein Feuerchen machen können.

    Das ist garnicht so einfach ein Feuer zu machen ohne dass es gleich illegal ist. Schon bemerkenswert, was einem eigentlich alles verboten wird wenn man mal so mit offenen Augen durch das Leben geht. Feuer machen, wild campen, zelten, angeln, irgendwelche Wege nicht fahren dürfen usw. Eigentlich ist es einem fast nicht mehr möglich sich frei in der Natur zu bewegen, ohne gegen ein Gesetz zu verstoßen. Nur weil das Land, was eigentlich sowieso ALLEN gehört, entweder privatisiert oder verstaatlicht ist. Einerseits verständlich weil einige sich nicht benehmen können und das was ihnen nicht gehört mit Füßen treten, andererseits sehr schade, da Eigentum nur für finanziell abgesicherte Menschen zugänglich ist und das auch in Zukunft nicht jedem möglich sein wird. Die Erfahrung mussten wir heute leider am eigenen Leib erfahren.

    Wir schweifen beim Feuergucken beide in unseren Gedanken und stellen fest, dass es schön wäre eine Aufgabe zu haben, an der man dran bleiben kann. Es geht nicht so richtig darum zu arbeiten, aber einfach etwas konstruktives zu machen. Etwas bewirken zu können. Wir sprudeln im Moment beide vor Ideen was wir machen werden wenn wir zurück sind. Aber eben für jetzt aktuell. Hier auf der Reise. Da es so früh dunkel wird bleibt am Abend nicht viel Zeit zum gross etwas machen. In der Regel essen wir und danach wird noch gelesen bis die Augen zu fallen. Wir schreiben unsere Ideen erstmal auf und behalten sie weiter im Auge.

    Der einsetzende Regen trifft nun aufs Feuer und die Glut zischt unter den einprasselnden Tropfen. Wir trinken noch unseren Becher aus und verziehen uns ins Auto. Der trommelnde Regen auf dem Autodach lässt uns entspannt einschlafen.
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