Stefan Reiter

Die Nacht war sehr gut. Habe zum ersten Mal auf der verlängerten Liegefläche unten geschlafen und das sehr gut. Es war nur ein bisschen schwierig, weil ich viele Sache von meinem Freund Wolf dabei hatte:
3 große (!) Koffer, 2 Vorhangstangen lang, 2 Aluleisten mittellang, eine riesige Tasche mit einer großen Filmkamera (Wolf ist u.a. Filmemacher), ein Nilpferd groß Vollholz 25 kg, ein großer Kanister 😊

Und ich hatte ja auch noch Gepäck. Also war Abendessen, Bettaufbau und zu Bett gehen (man bedenke, dass ich sogar Schlafkleidung angelegt habe) eine artistische Leistung 😀

Um Punkt 7:00 Uhr stand ich an der Fähre. Erst einchecken, dann zum Dock. Es waren kaum Autos und Wohnmobile da. Aber dafür jede Menge LKWs.

Beim Dock war Kontrolle von Zoll oder Polizei, so genau konnte ich das nicht ergründen. Es sind 2 Autos vor mir. Ich sehe, dass bei jedem Auto der Kofferraum geöffnet wurde und es musste der Koffer rausgenommen und in das Gebäude gebracht werden. Ich dacht nur „oh shit“, wenn ich jetzt das gesamte Gepäck, das ich dabei habe, zur Kontrolle bringen muss, da bin ich gut und lang beschäftigt. Außerdem hatte ich keine Ahnung, was Wolf da in den Koffern hatte. Als der Beamte auf mein Auto zukam war mir schon leicht mulmig. Er sagte erst was in italienisch. Ich so „sorry?“. Er „luggage“. Ich „which luggage?“ mit sehr dummen Gesicht 😊. Da sah er auf dem Beifahrersitz Wolfs große schwarze Tasche mit der Filmkamera. Er deutete auf die Tasche und sagte „This luggage. Take and go in.“ und wies auf die Tür in dem Gebäude. Ich gehe also mit dieser Tasche da rein. Sitzt in einem riesigen Raum ein Mann an einer Durchleuchtungsmaschine. Ich stelle die Tasche dahin und muss, um sie hinten wieder in Empfang zu nehmen, durch eine Schleuse. Es piepst wie wild, ich hatte Geld und Schlüssel einstecken, doch das störte gar nicht. Er meinte nur „Ok“ und ich konnte samt der Tasche wieder gehen. Alles andere, was im Auto war, ist von keinem weiteren Interesse gewesen. Da musste ich dann schon sehr lachen, nicht nur vor Erleichterung. 😀

Abfahrt um 9:00 Uhr.
Auf der riesigen Fähre - über 300 mtr. lang - hatte ich eine komfortable Kabine. Nach einem Kaffee habe ich ausgiebig geduscht und noch eine Runde geschlafen. Insgesamt dauerte die Fahrt über 15 Std. Zum Glück war die See total ruhig und es war sehr angenehm.

Ankunft auf Sizilien, also Ausfahrt von der Fähre erst um 23:30 Uhr. Dann hatte ich noch eine gute Stunde Autofahrt zu Wolfs Haus in Nociazzi.Okumaya devam et