Regensburg und Umgebung

Die letzten Tage in Deutschland verbringe ich bei Luki. Wir gehen lecker Essen und machen einen Ausflug mit länger Wanderung im Otterbachtal.
Wir genießen die Zeit zusammen, bevor ich wieder meinenMeer informatie
Die letzten Tage in Deutschland verbringe ich bei Luki. Wir gehen lecker Essen und machen einen Ausflug mit länger Wanderung im Otterbachtal.
Wir genießen die Zeit zusammen, bevor ich wieder meinen Rucksack packe um den zweiten Teil meiner Reise anzutreten.Meer informatie
Luki bringt mich nach Köfering und von dort aus geht es in einer Stunde direkt zum Terminal des Münchener Flughafen. Schade dass es die Verbindung erst jetzt gibt, die hätte mir während meiner Zeit in Amsterdam einige Stunden umständliche Busfahrt erspart.
Von München aus geht es nach Madrid und von dort aus dann weiter nach Quito mit Air EuropaMeer informatie
Mein Flieger landet morgens früh um 6 in Quito. Die Einreise ist total unspektakulär und ich muss weder den Impfnachweis vorzeigen noch sonst irgendwelche Fragen beantworten.
Am Flughafenauche ich einen ATM und nehme dann das nächstbeste Taxi in die Stadt. Die Fahrt dauert ca. 50 Minuten und ist eine richtige Berg- und Talfahrt mit der Lage Mitten in den Anden. Super schön die Berge und tiefe Schluchten zu sehen. Mein Fahrer ist total nett und wir können uns auch einigermaßen auf Spanisch unterhalten. Verstehen klappt bei mir mittlerweile echt gut, leider hapert es noch am selber Sprechen. Ich hoffe, dass sich das in den nächsten Wochen noch bessert.
Wir erreichen das Secret Garden Quito dann um kurz vor halb 8 - leider noch viel zu früh um einzuchecken. Ich darf mein Gepäck einchecken und ein ausgiebiges Frühstück auf der Dachterrasse einnehmen. Die Aussicht über den Dächern der Altstadt ist echt wundervoll und ich mag das Hostel auf Anhieb. Am Vormittag findest eine Free Walking Tour statt, der ich mich direkt anschließe, auch wenn ich total müde bin.
Die Tour ist echt cool und eine gute Gelegenheit die Stadt und das Land ein kleines bisschen kennen zu lernen. Unsere Guide Angi kommt aus Quito und zeigt uns die besten Plätze. Wir besuchen einige Kirchen unter anderem die große gotische Basilika, die wir vom Hostel aus sehen können. Wir spazieren durch die Gassen der Altstadt, vorbei am Parlament und super schönen Gebäuden. Quito hat echt was. Wir besuchen ein kleines Kunstmuseum und lernen die verschiedenen indigenen Stämme des Landes kennen. Danach gehen wir in einen Saftladen. Dort dürfen wir verschiedene Früchte probieren und ich entscheide mich dann für einen leckeren frischgepressten Naranjilla-Saft und esse außerdem meine ersten Humitas (eine Art Maisbrot mit Käse in einem Maisblatt gebacken).
Danach geht es noch zu einem Schokoladenhersteller, der uns viel über den Schoko-Anbau erzählt. Schokolade ist eines der wichtigsten Exportgüter in Ecuador und tatsächlich wurde Schokolade in Ecuador entdeckt. Wir dürfen frisch geröstete Kakaobohnen probieren (super lecker) sowie verschiedene Zubereitungen mit teilweise 100% Kakao. Super interessant und ich genieße die kleine Führung total.
Danach geht es langsam wieder zurück zum Hostel. Die Tour ging ca. 4h. Ich bin total k.o. und weiß nicht ob es an der Höhe oder am Jetlag liegt. Im Hostel angekommen checke ich ein und gehe dann schon bald ins Bett (gegen 3). Tatsächlich stehe ich dann auch nicht mehr auf und verzichte sogar auf Essen, was bei mir sehr selten vor kommt.Meer informatie
Am nächsten Morgen wache ich schon um 2 auf uns kann dank Jetlag nicht mehr einschlafen. Daher mache ich mir schon mal die ersten Gedanken, was ich die nächsten Tage wohl so machen werde. Viel Zeit habe ich leider nicht, da die Flüge nach Galapagos bereits gebucht sind und ich davor noch einen PCR-Test machen muss. So einen richtigen Plan habe ich noch nicht, ich weiß nur, dass ich unbedingt in den Amazonas möchte.
Gegen 7 stehe ich dann auf und gönne mir ein Frühstück with a view. Obwohl ich seit dem letzten Frühstück nur noch die Humitas gegessen habe, hält sich mein Hunger noch in Grenzen. Nach dem Frühstück besuche ich dann die Travel Agent im Hostel (wie cool ist das denn bitte?) und wir schmieden gemeinsam einen Plan für meine nächsten Tage. Wenn ich direkt heute (also in der nächsten halben Stunde) Richtung Cotopaxi aufbreche, habe ich die Möglichkeit diesen Nationalpark und den Amazonas zu besuchen. Ich muss nicht lange überlegen und buche direkt 3 Tage Cotopaxi und 4 Tage Amazonas.
Dann heißt es schnell packen und auschecken (was übrigens gar kein Problem ist, obwohl ich für mehr Nächte gebucht hatte). Im Shuttle treffe ich dann noch ein paar Leute, die ebenfalls 3 Tage im Secret Garden Cotopaxi gebucht haben. Ich freue mich, dass es hier wohl deutlich mehr Reisende gibt als in Afrika und alleine reisen nicht komplett alleine sein bedeutet.
Nach ca. 2h erreichen wir das super coole Hostel und werden freundlich mit einem alkoholisierten Tee begrüßt. Wir beziehen alle zusammen ein großes Hostelzimmer und bekommen anschließend direkt einen leckeren Lunch. Das Secret Garden Cotopaxi ist am Fuße des Vulkans gelegen und es gibt dort nichts in der Nähe. Daher gibt es hier Vollverpflegung für alle. Auch mal cool in einem Hostel und sicherlich nicht alltäglich.
Nach dem Lunch brechen wir dann zu einer schönen Wanderung zu einem Wasserfall auf. Die Wanderung dauert in Summe nur gute 2h ist aber ziemlich anstrengend. Ich habe noch ein wenig mit der Höhe (wir starten auf 3.300m) zu kämpfen und außerdem Angst um meinen Knöchel. Wir wandern in Gummistiefeln durch das Flussbett und müssen teilweise Spiderman-mäßig an der Schlucht entlang klettern. Oh man!
Irgendwann erreichen wir den Wasserfall und der ist tatsächlich ganz nett anzusehen. Wir haben dort die Möglichkeit zu baden. Das lasse ich mir nicht zweimal sagen und springe sofort ins Wasser, auch wenn es arschkalt ist. Dass das Wasser nur 8,7°C hat erfahre ich zum Glück erst später. Ich weiß nicht, ob ich sonst gebadet hätte. Zurück im Hostel schließe ich Freundschaft mit den Alpakas die dort leben. Wir füttern sie mit Bananenschalen, worauf sie total abfahren.
Zurück im Hostel setzen wir uns zusammen und spielen Gesellschaftsspiele bis zum Abendessen. Nach dem Dinner gehen Luke, Rick, Patrick, Jenny und ich noch in den Jacuzzi - ohja - es gibt einen beheizten Jacuzzi mit Glasdach und Vulkanblick im Hostel. Wir bleiben 1,5h im warmen Wasser, trinken das ein oder andere Bierchen und Gründen den "Ecuador Party Squad". Nach dem Jacuzzi geht es schnell unter die Dusche und dann direkt gegen halb 10 ins Bett.Meer informatie
Heute morgen zeigt sich der Cotopaxi mit einer fast freien Sicht. Da müssen wir natürlich direkt vor dem Frühstück ein paar Fotos machen.
Nach dem Frühstück werde ich dann gemeinsam mit Jenny und noch ein paar weiteren aus einer anderen Gruppe abgeholt. Für uns geht es in den Cotopaxi Nationalpark, da wir dort eine Reittour durch die Anden haben. Ich bekomme den hübschen Schimmel-Wallach Moro und nach einer kurzen Einführung, für die Menschen die noch nie geritten sind, geht es auch schon los. Wir reiten im zügigen Schritt durch die schöne Landschaft. Teilweise reiten wir durch enge Schluchten, durch Flüsse und immer wieder mit dem Cotopaxi fest im Blick. Wir befinden uns mittlerweile auf 3.800m was sich bei mir schon ein wenig an der Atmung bemerkbar macht.
Nach ca. 1,5h legen wir eine kleine Pause ein. Während die Pferde entspannen gibt es für uns Coka Tee und Bananenbrot. Der Rückweg ist dann ein wenig rasanter und wir legen auch ein paar Trab und Galoppstrecken ein. Das macht echt super viel Spaß und ich schließe Moro definitiv in Herz.
Kurz nachdem wir zurück zum Stall kommen (nach guten 3h) fängt es an zu regnen. Wir fahren also im Regen zurück zum Secret Garden. Dort gibt es Lunch und eine kleine Chillpause. Jenny Fahrt weiter nach Baños und der Rest des Party Squads kommt dann wieder von deren Wanderung zurück. Wir haben am Nachmittag den Jacuzzi gebucht und verbringen daher fast 2h dort drin mit dem ein oder anderen Bierchen.
Den späten Nachmittag und Abend verbringen wir dann ganz entspannt bei ein paar Gesprächen. Wir gehen alle nicht allzu spät ins Bett, da der Tag uns doch auch geschafft hat.Meer informatie
Morgens haben wir wieder eine traumhafte Sicht auf den Cotopaxi. Daher setze ich mich für eine halbe Stunde in die Schaukel während ich mit Luki telefoniere. Dann wird gepackt und das Gepäck für den Tag verstaut.
Nach dem Frühstück werden wir dann abgeholt zu unserer Cotopaxi-Tour. Wir fahren mit dem Jeep in den Nationalpark hinein und fahren tatsächlich bis auf 4.500m den Vulkan hoch. Dort starten wir dann eine kleine Wanderung zum Refugio in 4.864m. Die Wanderung ist gut zu bewerkstelligen mit meinem kaputten Knöchel, wenn mir die Atmung mit der dünnen Luft auch etwas schwer fällt. Nach einer guten halben Stunde ist das Refugio auch schon erreicht.
Luke wandert noch ein Stück weiter rauf, der Rest vom Party Squad bleibt beim Refugio. Wir holen uns heiße Schoki und Coka Tee und spielen ein paar Kartenspiele um die Wartezeit zu überbrücken. Als Luke zurück kommt, geht es dann wieder zurück zum Parkplatz. Die Aussicht ist richtig schön und der Abstieg fällt mir tatsächlich leichter als der Aufstieg.
Als wir am Parkplatz ankommen hagelt es kurz, was mir so gar nicht ins Konzept passt. Wir wollen nämlich von dort aus auf Mountainbikes umsteigen und damit den Vulkan hinunterfahren (fast 1000 Höhenmeter). Zum Glück hört es gleich wieder auf und unserem Downhill Adventure steht nichts mehr im Weg.
Die ersten Meter bin ich ziemlich ängstlich und hänge nur auf der Bremse drauf, wodurch die holprige Straße noch holpriger scheint. Erst nach einer Weile fasse ich Mut und lasse die Bremse auch mal los. Da rausche ich ganz schön nach unten, aber es ist wesentlich angenehmer als davor. Nach einer Weile macht es mir dann auch richtig Spaß und ich liebe die Geschwindigkeit, den Wind um die Ohren und das traumhafte Panorama der Anden. Echt eine coole Tour.
Zurück am Secret Garden bekommen wir dann noch einen späten super leckeren Lunch, bevor es Abschied nehmen heißt. Die Jungs fahren weiter nach Baños und für mich geht es zurück nach Quito. Auch wenn wir nur 3 Tage zusammen hatten, werde ich die Jungs vermissen. Die Reiserei mit ihnen hat echt Spaß gemacht und die Stimmung war durchweg super.Meer informatie
Die Fahrt nach Quito dauert nur knapp 2h. Dort gehe ich wieder in den Secret Garden und warte dort dann auf meinen Nachtbus, der mich in den Amazonas bringt. Die Wartezeit überbrücke ich mich Journaling, Chatten mit Freunden von daheim, chillen, Bierchen und Abendessen auf der Dachterrasse und mit Netflix. 6h Warten können ganz schön lange sein.
Gegen 23 Uhr kommt dann der Nachtbus und ich mache mich auf den Weg in den Amazonas.Meer informatie
Die Busfahrt dauert ca 9h und ich kann zum Glück die meiste Zeit schlafen. Gegen halb 9 erreichen wir die Bootsanlegestelle wo wir unseren Gudie Gilbert kennen lernen. Wir, sind eine Gruppe aus 2 Franzosen, Alex und Pierre (Travelblogger und Fotograf) und einem deutschen Pärchen, Laura und Tizian.
Wir bekommen ein kleines Frühstück und dann geht es auch schon auf unser motorisiertes Kanu für die ca. 3h Fahrt zur Tucan Lodge. Auf der Fahrt entdecken wir schon super viele Tiere, viel mehr als ich je gedacht hätte: Pink River Dolphins, Anaconda, 3 verschiedene Affenarten und 2 Faultierarten, u.a. eine Mama mit Baby 😍. Wir entdecken Tukane und Aras und ich kann es kaum glauben, dass meine Wishlist an Tierbegegnungen schon nach den ersten Stunden abgehakt wird.
An der Lodge werden wir nett empfangen. Alex, Pierre und ich teilen uns ein Zimmer und nach dem Check-in haben wir dann einen leckeren Lunch bevor wir die nächsten Stunden Zeit zum Chillen haben. Ich nutze die Zeit zum Stand-up Paddeln und Baden im Cuyabeno River - genau, in dem Fluss mitten im Amazonas in dem Piranhas, Anaconda und riesige Kaimane leben. Nach dem Baden entdecken wir eine Tarantel, dir hier an der Unterkunft zu wohnen scheint.
Am Nachmittag fängt es dann ziemlich zu regnen an, was uns jedoch nicht davon abhält nochmal loszuziehen für eine späte Bootstour. Wir fahren im Regen los und erreichen eine wunderschöne Lagune passend zum Sonnenuntergang. Perfektes Timing, denn genau jetzt hört es auf zu regnen und wir können sogar in der Lagune baden.
Auf dem Rückweg halten wir dann Ausschau nach den nächtlichen Dschungelbewohnern. Und wir werden fündig: wir entdecken einige Amazon Tree Boas und Kaimane sowie schlafende Vögel und nachtaktive Affen. Echt richtig cool! Nach 8 erreichen wir wieder die Lodge und bekommen ein super leckeres Abendessen. Ich gehe nicht allzu spät schlafen nach diesem wundervollen Ereignisreichen Tag. Unser Zimmer liegt mitten im Dschungel und anstelle von Fenstern haben wir Fliegengitter, d.h. die Geräuschkulisse ist wie im freien. Echt genial!Meer informatie
Wir starten den morgen mit einem kleinen ariver Floating in Kanu ohne Motor. Wir lassen uns von der Strömung treiben und genießen den Sonnenaufgang und die Dschungelgeräusche ganz ohne Störung. Wundervoller Start in den Tag!
Nach dem anschließenden Frühstück geht es wieder aufs Boot, da wir ein Siona Village besuchen. Die Siona sind einer der indigenen Stämme die im ecuadorianischen Amazonasgebiet leben. Um zum Dorf zu gelangen müssen wir noch eine dreiviertel Stunde durch den Dschungel wandern, wobei wir viele Insekten, Spinnen und teilweise klitzekleine Amphibien und Vögel entdecken. Im Dorf angekommen treffen wir zuerst den Schamanen, der uns einen Einblick in seine Arbeit gibt. Gilver übersetzt, und ich stelle fest, dass ich mittlerweile echt viel schon verstehe. Das macht Reisen ist Südamerika definitiv einfacher. Der Schamane zeigt uns diverse natürliche Medikamente und ich melde mich als freiwillige als es darum geht den Geist zu prüfen. Nach ca. 2min bestätigt er mir, dass ich eine durch und durch positive Energie habe und mein Geist sehr gesund ist. Na dann ist ja gut.
Nach dem Kennen lernen des Schamanen zeigt uns eine Dame, wie Yuka-Brot gebacken wird. Da helfen wir natürlich fleißig mit, vom ausgraben der Yuka-Wurzeln, über das schälen, waschen, reiben, pressen und anschließende Backen auf dem offenen Feuer. Das Yuka-Brot schmeckt total lecker, vor allem in der Kombination mit frisch gepresster Limette. Wir bekommen noch einige weitere leckere Snacks: Yuka-Chips, Bananen-Chips, geröstete Kakaobohnen, frische Papaya und Bananen und eine Art Nuss, die ein wenig an Kastanie erinnert. Anschließend haben wir noch die Möglichkeit Larven zu essen. Während Alex und Tizian tapfer sind und Larven bei lebendigem Leibe verspeisen, warte ich darauf, bis wir später auch eine geröstete Version probieren können.
Zurück in der Lodge gibt es ein spätes Mittagessen und anschließendes chillen. Chillen heißt für mich wieder Baden und anschließend gemütlich ein Buch im Netz über dem Fluss lesen und dabei den traditionellen Kakao zu trinken (mir Kakaobohnen mit Wasser aufgekocht, ohne Zucker). Am Nachmittag geht es dann wieder aufs Boot auf der Suche nach Tieren und um den wundervollen Sonnenuntergang in der Lagune zu beobachten. Nach Sonnenuntergang steht dann eine Nachtwanderung im Dschungel an, bei der wir einige Tiere entdecken - riesige Spinnen, Skorpione, Insekten, schlafende Vögel... auf der Rückfahrt mit dem Boot entdecken wir dann noch einige Kaimane.
Nach dem Abendessen entscheide ich mich dafür die Nacht in der Hängematte in Dschungel zu verbringen. Gilver bringt mich die ca 300m von der Lodge entfernt zur Hängematte. Eine interessante Wanderung, bei der ich die Gummistiefel definitiv benötige. Als ich in der Hängematte liege und die unzähligen Geräusche um mich herum wahrnehme frage ich mich schon, warum ich das eigentlich mache. Ich höre auch Schritte und denke erst, dass mich einer der Guides erschrecken möchte. Am nächsten Tag stellt sich dann raus, dass da wohl ein Giants Anteater vorbei kam (hätte ich doch nur die Taschenlampe angemacht....). Mitten in der Nacht fängt es dann ziemlich zu regnen an. Zum Glück habe ich eine Art Regencape über der Hängematte und so bleibe ich trocken. Auch wenn der Regen die Dschungelgeräusche deutlich übertönt genieße ich die Geräuschkulisse und bleibe auch etwas länger als geplant liegen am nächsten Morgen.Meer informatie
Da es am morgen noch ein wenig tröpfelt, lassen wir die kleine Wanderung vor dem Frühstück ausfallen und machen uns erst danach zu einer großen Dschungelwanderung auf. Dabei passieren wir unterschiedliche Vegetationszonen und wandern irgendwann komplett durch das Wasser. Leider sind meine Gummistiefel nicht dicht, sodass ich schon bald nasse Füße habe. Irgendwann ist das Wasser so tief, dass es sowieso oben reinläuft, da ist es dann egal, dass die Stiefel nicht dicht sind - immerhin kann das Wasser wieder einigermaßen ablaufen. Wir entdecken viele Insekten und einige parasitäre Pilze, die sich in den Körpern von Insekten ausbreiten. Echt gruselig! Säugetiere entdecken wir leider keine, auch wenn wir im Baum Geräusch wahrnehmen die definitiv von einem größeren Tier stammen müssen. Der Regenwald ist so dicht und bietet so viel Schutz für die Tiere, dass wir keine Chance haben den Verursacher der Geräusche ausfindig zu machen.
Wir kommen zur Mittagszeit zurück zur Lodge und dort hat Gilver eine besondere Überraschung für uns bereit: wir stellen selber Schokolade und Kaffee her. Für mich super spannend und mein Lieblingspart ist definitiv die Verkostung des Rohkakaos. Da könnte ich mich reinlegen. Echt unglaublich lecker.
Nach dem späten Mittagessen ist dann Zeit zum Chillen. Die Zeit nutze ich zum Journaln und Yoga und einfach mal abhängen in der Hängematte. Da entscheide ich mich auch spontan dafür nochmal eine Nacht in der Hängematte, aber diesesmal direkt am Fluss zu verbringen.
Für den Nachmittag steht nochmal eine Bootstour an und dabei entdecken wir viele pinke Flussdelfine. In der Lagune angekommen steige ich auf ein Tube um und lasse mich vom Boot und dem Rest der Gruppe davon treiben. Ich genieße die Stille, die einsetzende Dunkelheit und den hellen Mond sowie die Geräusche des Dschungels. Als ich dann wieder eingesammelt werde und wir zurück zur Lodge fahren, entdecken wir nochmal einige Kaimane.
Nach dem späten Abendessen zeigen Pierre und Alex einige Bilder und Videos die die beiden gedreht haben. Alex hat hier einen Deal, dass er ein Video für die Lodge dreht (das macht in dem Fall Pierre, sein Fotograf, Alex ist eher Supervisor und das Gesicht vor der Kamera). Die Bilder sind echt wundervoll, vor allem die Drohnenaufnahmen. Cuyabeno ist echt traumhaft und ich bin unendlich dankbar, dass ich das hier erleben darf.
Ich verabschiede mich dann irgendwann in meine Hängematte und schlummere zu meiner liebgewonnenen Geräuschkulisse ein.Meer informatie