2022 - 2023 Überwinterung

October 2022 - March 2023
A 151-day adventure by DJ on Tour Read more
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  • Day 1

    Wir sind dann mal weg

    October 31, 2022 in France ⋅ ☁️ 17 °C

    Sieben Uhr, es wird hell.
    Dank der Zeitumstellung sind wir zu dieser frühen Stunde bereits relativ ausgeschlafen.
    Die üblichen Handgriffe sind schnell erledigt. Noch eine schnelle kräftige Umarmung mit Lore und los geht es für geplante 5 Monate in den Süden.

    Unsere Hoffnung, dass es heute morgen wegen des Brückentages auf den Autobahnen nicht so voll ist, erfüllt sich, zumindest erst einmal bis Köln West. Dort wird ohne jede Vorankündigung der komplette Verkehr von der A1 auf die A4 Richtung Olpe geleitet. Von dort geht es dann über die A555 und A565 auf die A61. Da wäre es für uns schneller über die A3 gewesen. Jetzt werden wir nicht wie geplant quer durch die Eifel fahren, sondern die A48 nehmen.

    - Später lese ich, daß es bei Hürth wieder einmal ein Salzsäureunfall gegeben hat, und dass die A1 in diesem Bereich gesperrt wurde.-

    Doch bis auf diese Verzögerung kommen wir problemlos weiter. Exakt um 13 Uhr passieren wir die Grenze Luxemburg - Frankreich.

    Um auch weiterhin gut durchzukommen nutzen wir die mautpflichtige Autobahn. 14,60 Euro dürfen wir bei der Abfahrt in Langres Nord für das entspannte Fahren zahlen.

    Leider sind die wenigen großen Parkplätze auf dem Stellplatz in der Innenstadt von Langres bereits belegt, so dass wir etwas anderes finden müssen.

    In Longeau-Percey werden wir am Intermarche fündig. Eine riesige asphaltierte Fläche bietet 5 LKW und maximal 3 Womos einen kostenlosen Übernachtungsplatz. Eine VE, eine Tankstelle nur mit Kartenzahlung und eine Waschbox stehen zur Verfügung. Schön ist deutlich anders, aber wie ein holländische Camper in seiner Bewertung schreibt : "Der Platz tut, was er tun soll."
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  • Day 2

    Ein sonniges Allerheiligenwetter

    November 1, 2022 in France ⋅ ⛅ 16 °C

    Trotz meiner gestrigen leichten Bedenken bezüglich der Lautstärke und der Sicherheit hatten wir eine ruhige Nacht. Ich habe wieder einmal so fest geschlafen, dass ich von den heftigen Regenfällen nichts mitbekommen habe. Heute morgen scheint die Sonne und die Luft ist frisch und kühl.
    Im Womo ist alles trocken geblieben, hoffentlich bleibt das so.

    Wir stehen auch heute wieder gegen 7.00 Uhr auf, denn bis Chusclan sind es 444 km zu fahren und zu spät sollten wir dort nicht ankommen, wenn wir einen Platz bekommen wollen.

    Nach den üblichen morgendlichen Aufgaben tanken wir und erleben zum ersten Mal in all den Jahren, in denen wir nach Frankreich fahren, dass der Diesel in Luxemburg teurer ist als hier.

    Die Straßen sind sonntäglich leer. Wir kaufen ein Baguette, Quiches und Croissants und weiter geht es nach Süden.

    Um 12.00 sind wir staufrei durch Lyon. Dort tanken wir erfreuliche 1,81 Euro.

    Die Straßen haben sich leicht gefüllt, aber es bleibt alles problemlos.

    Ab südlich von Lyon hat es letzte Nacht wohl den angekündigten Starkregen gegeben. Riesige Pfützen stehen auf den Feldern. Ebenso sieht es auf dem Stellplatz in Chusclan aus, den wir gegen 15.00 Uhr erreichen.
    Noch ist hier viel Platz und wir können uns einen Randplatz aussuchen. Mal sehen, wie das heute Abend aussieht. Ob die Ziegenkäseverkäuferin auch heute Spätnachmittag wieder auf den Platz kommt?

    Wir holen unsere Stühle raus und genießen die warme Sonne.

    Um 17.00 Uhr fährt die Käseverkäuferin vor, und Achim ersteht für 5,00 Euro 3 Käse in unterschiedlichen Reifezuständen, die Hälfte verspeist er zum Abendessen.
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  • Day 4

    Auf nach Meze

    November 3, 2022 in France ⋅ ☁️ 17 °C

    Nach den zwei recht anstrengenden Tagen auf der Autobahn machten wir gestern außer Weinkauf in der hiesigen Genossenschaft und Aufwärmen von Gulasch mit Brezenknödel nichts. Das Wetter zeigte sich wieder von seiner besten Seite und wir konnten einfach so die Seele baumeln lassen.

    Heute morgen ist es bedeckt und leicht am regnen. Wir fahren weiter bis Meze. Dort wollen wir einige Tage bleiben, Club Farret bleibt diesen Winter wegen Umbaumaßnahmen an der Dorfstraße geschlossen.

    Auf der der Autobahn kommen wir von einer heftigen Schauer in die nächste. Teilweise steht das Wasser auf der Fahrbahn. Was war das doch eine angenehme Fahrerei die ersten zwei Tage bei gutem Wetter, leeren Autobahnen und ohne aggressive LKW Fahrer. Doch alles hat ein Ende, nach 2 Stunden erreichen wir unser Ziel und der Regen hört auch.

    Auf dem Stellplatz nehmen wir eine Randparzelle, auf der wir mit unserem Fuhrpark genügend Platz finden.
    Nach dem Abladen und der Ver- und Entsorgung fahren wir in den Carrefour um die heißersehnten Meeresfrüchte und andere Kleinigkeiten zu kaufen.

    Heute Abend erwartet uns ein Festmahl!

    Bei free, einem Simkartenanbieter kaufen wir eine prepaid- Karte mit 200 GB für 19,99 Euro zzgl. einmalig 10,00 Euro. Unsere Satelittenschüssel funktioniert nicht, die technische Hotline ist seit zwei Tagen nicht erreichbar, so können aber jetzt für relativ wenig Geld fernsehen.
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  • Day 5

    Vias, back to the roots

    November 4, 2022 in France ⋅ 🌬 14 °C

    Wie könnte es auch anders sein, unser erster Weg hier unten führt uns nach Vias.

    Wir parken mit zwei weiteren Autos auf dem großen Parkplatz am Strand und schlendern über die neue Promenade. Dabei werden wir von dem kräftigen Südwestwind durchgepustest, aber Gott sei Dank hat der Regen aufgehört.

    Seit letztem Jahr sind noch eine ganze Reihe kleiner Geschäfte vor Club Farret errichtet worden. Natürlich ist bis auf zwei Restos am Ende der Straße vor dem Strand alles geschlossen.

    Der Bereich der Einmündung nach Club Farret bis zum Anfang der Flaniermeile wird diesen Winter modernisiert. Daher ist die Straße nicht befahrbar und der Campingplatz bleibt geschlossen.

    In der Winzergenossenschaft kaufen wir wie gewöhnlich Wein und Sekt. Der offene Wein kostet 1,45 Euro und ist somit immer noch sehr preiswert und günstiger als der ohnehin schon günstige Diesel (1,71 € am HyperU).
    Die beiden Angestellten sind gefühlt schon immer hier, die ältere war schon 1984 da.

    In Grau d'Agde ist auch alles beim alten geblieben. Nach einem kleinen Rundgang sind wir froh wieder ins windgeschützte Auto zu kommen.

    Im HyperU, unserem Lieblingssupermarkt, ist es trotz Freitag mittag wunderbar leer. In den breiten Gängen gibt es kein Gedränge und Geschupse. Herrlich!!! Da hat man Platz und Zeit die appetitanregenden Leckereien zu betrachten. Schwierig ist nur nicht in einen Kaufrausch zu verfallen, denn erstens haben wir heute noch gar nichts gegessen und zweitens ist unser Kühlschrank noch mit den Resten von gestern gefüllt.

    Und dann gibt es heute noch eine Besonderheit im Supermarkt. Inhaber einer Kundenkarte bekommen heute auf Spielwaren 30 % Rabatt. Viele Einkaufswagen sind ausschließlich mit hochgestapelten Spielzeugkartons gefüllt. Manche Käufer haben direkt einen zweiten Wagen dabei.
    Das gleiche haben wir bereits letztes Jahr erlebt.
    Wir fragen uns, wie voll unsere Wagen vor 30 bis 35 Jahren gewesen wären.🤔

    Auf dem Weg zum Stellplatz machen wir noch eine kleine Runde durch Meze, doch dort wollen wir uns die nächsten Tage genauer umschauen.
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  • Day 6

    Samstagsmarkt in Pezenas

    November 5, 2022 in France ⋅ ☀️ 12 °C

    Jeden Samstag findet in dem sehenswerten Städtchen Pezenas ein viel besuchter Wochenmarkt statt. Selbst heute, weit außerhalb der Saison, ist es äußerst schwierig einen Parkplatz zu finden. Doch Dank des kleinen Smarts finden wir einen kurzen Platz vor einem Baum.

    Der reizvolle Markt zieht sich vom Place de la Republique durch die Cours Jean Jaures bis zum Place Gambetta, wo sich der Biobauernmarkt befindet. An den Endpunkten findet man die Lebenmittelstände mit verlockenden frischen Angeboten aus der Region. In dem Mittelteil reihen sich die Nonfoodstände mit qualitativ guten Waren aneinander. Welch ein positiver Unterschied zu den meisten spanischen Märkten.
    Rechts und links der Einkaufsmeile laden viele Bistros zu einem Kaffee oder Kaltgetränk ein. Wir setzen uns in ein solches, ordern je ein Glas Wein und bestellen beim davorstehenden Austernstand zwei mal ein Dutzend der leckere Krustentiere. Genauso stellen wir uns einen Markttag in Frankreich vor. Göttlich!!
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  • Day 6

    Pezenas, die Stadt Molieres - 1

    November 5, 2022 in France ⋅ ⛅ 14 °C

    Die kleine Stadt Pézenas verzaubert die Besucher mit ihrer wunderschönen alten Architektur und ihren abwechslungsreichen Handwerkskünsten. Bildhauer, Töpfer, Schreiner, Glasbläser und viele andere Künstler haben sich hier angesiedelt.

    "Der Reichtum ist das Erbe der glorreichen Vergangenheit der Stadt. Die Stadt, die früher im 16. Jahrhundert die Hauptstadt der Generalstände des Languedoc war, erlebte damals ihre Blütezeit: Zahlreiche herrschaftliche Stadthäuser mit aufwändig gearbeiteten schmiedeeisernen Balkonen stehen hier neben anderen prunkvollen Bauten aus dieser Zeit.

    Pézenas, die quasi ein kleines Versailles im Languedoc ist, zog auch viele illustre Persönlichkeiten an, von denen die berühmteste wohl Jean-Baptiste Poquelin war, besser bekannt unter dem Namen Molière. Da er in der französischen Hauptstadt nicht willkommen war, ließ er sich 1647 hier nieder. "

    Wir bummeln durch die kopfsteingepflasterten Gassen und bewundern die alten mit bunten Fensterläden verzierten Häuser.
    Die kräftigen Farben der vielen unterschiedlichen Kunsthandwerksboutiquen bilden hübschen Kontrast dazu.
    Überall möchte man stehen bleiben und die Auslagen bestaunen.
    So macht ein Stadtbummel Spaß!
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  • Day 6

    Port de Meze

    November 5, 2022 in France ⋅ ☀️ 17 °C

    Klein und gemütlich ist es im Hafen von Meze.
    Heute, an einem Samstag im November ist es beschaulich ruhig aber nicht unbelebt wie in Vias Plage.

    Fast alle Restaurants haben geöffnet. Familien schlendern den Kai entlang, Kinder schlecken ihr Eis oder fahren mit ihren Rädchen herum.

    Einige wenige sitzen am Strand und die ganz Mutigen planschen im Wasser.

    Einige kleine Boote schippern im Bassin de Thau.

    Hier von Meze hat man einen guten Blick auf Sete mit den hochragenden Mont St. Claire sowie auf die Landzunge bis zum Berg von Agde.
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  • Day 7

    Saintes-Maries-de-la-Mer

    November 6, 2022 in France ⋅ ☀️ 17 °C

    Saintes-Maries-de-la-Mer ist ein Muss für uns.

    Dieses Mal fahren wir ohne Umwege durch die Camargue direkt in die " Stadt der Sintis und Rommas".

    Rechts und links der Straße stehen unzählige Flamingos in den flachen Seen. Wunderschön sehen die beliebten Wasservögel im Flug aus, wenn sie mit kräftigen Flügelschlägen durch die Luft fliegen und ihre schwarz - rote Flügel und die rosa-weißen Unterseiten zeigen.

    Freilaufende weiße Camargue- Pferde und wilde schwarze Stiere sieht man nicht, wohl aber friedlich grasende Tiere auf eingezäunten Weiden.

    Saintes-Maries-de-la-Mer empfängt uns mit viel Sonne und nicht zu vielen Menschen. Selbst ein zentrumsnaher kostenloser Parkplatz ist schnell gefunden.

    Die Straßen und Gassen des im Sommer stets überfüllten Ortes sind angenehm belebt. Die Restos sind alle geöffnet, aber überall ist noch genügend Platz zu bekommen.
    Nach einem Bummel entscheiden wir uns in einem anscheinend beliebten Restaurant ein Menü bestehend aus Tapas - Telline in Creme, kleine frittierte Fische und Stiersalami -, Paella und Eis zu bestellen. Wir sind mit unserer Wahl sehr zufrieden, ebenso mit den Preis- Leistungsverhältnis des Gerichtes.

    Da Achim heute Schwierigkeiten mit seiner linken Wade hat, laufen wir nicht weiter durch die Stadt, sondern fahren zurück nach Hause.

    Der Ausflug endet zwar früher als gedacht hat aber sehr viel Spaß gemacht.
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  • Day 8

    La vie est belle

    November 7, 2022 in France ⋅ ☀️ 18 °C

    Traumhaftes Wetter weckt uns. Um 8.00 Uhr sind es zwar nur 7 °, aber bei dem strahlenden Sonnenschein wird es schnell warm.

    Wir fahren in den Hafen von Meze und genießen unseren Morgenkaffee in einen Resto am Strand. Die Sonne wärmt uns, einige Mutige schwimmen bzw planschen im Etang de Thau.

    Anschließend bummeln wir durch die pittoresken Gassen des Ortes. Es kommt Urlaubsfeeling pur auf.

    Überraschenderweise sind heute, an einem Montag, fast alle Restaurants geöffnet.

    Verglichen mit unseren deutschen Preisen sind die für Menüs hier in Frankreich recht günstig. Sie haben sich im Laufe der letzten Jahre nicht wesentlich erhöht. Überhaupt finden wir, dass sich auf Grund der enormen Inflation in Deutschland die Preise ziemlich angeglichen haben. Am erfreulichsten sind hier in Frankreich zur Zeit die Spritkosten, Diesel ist schon ab 1,70 Euro zu bekommen, während er in D um die 2,00 Euro kostet. Macron sei Dank!

    Wir wollen die Tage feiern wie sie fallen und gönnen uns auch heute ein Mittagessen im Resto. Das Tagesmenu sagt uns nicht zu, Seeteufelleber, deshalb gibt es für mich Fischsuppe sowie gratinierte Austern und Muscheln und für Achim Rindertatar mit Beilagen. Es schmeckt vorzüglich.

    Den restlichen Nachmittag verbringen wir lesend vor dem Womo.
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