Nordeuropa mit dem Fahrrad

april - september 2023
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    23. april 2023, Danmark ⋅ ☁️ 8 °C

    Nach einem regnerischen und nassen Morgen kriechen wir gegen 11 Uhr aus dem Shelter und verlassen den schnuckligen Hafen von Sandvig. Es gab dort sogar eine Toilette und einen Schlauch mit Frischwasser, so konnte die knirschende Kette bekämpft werden! Trotz anfänglich starker Knieschmerzen rollen wir dank Rückenwind (endlich!!!) schnell nach Faxe. Dort wird Kalk abgebaut, wahrscheinlich für die Zementindustrie. Und das gute Faxe-Bier gebraut :) An der Brauerei kamen wir tatsächlich auch noch vorbei, aber ohne Verkostung.

    Die zielstrebig Wegführung lies nach der Mittagspause gekonnt nach und wir eierten etwas durchs flache Dänemark, bis wir an einem schönen Shelter im Nirgendwo ankamen. Lediglich ein paar Reiter nutzten die Wege um uns herum gerne. Dank Feuerholz und einem toten Baum kam dann sogar noch ein ordentliches Feuer zustande und wir konnten Reis in der Glut kochen.

    Gute Nacht und einen angenehmen Wochenstart an alle! Grüße aus dem muffeligen Schlafsack mit kalter Nase :)
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  • Copenhagen

    24. april 2023, Danmark ⋅ ☁️ 9 °C

    Gestern war ein schöner Tag, nach nur 39 km kamen wir in Kopenhagen an. Soweit das reicht, wird hier gebaut. Wahrscheinlich explodiert diese Stadt gerade, oder es entsteht dort ein expandierendes Architekturparadies. Naja, wir waren auf jeden Fall sehr von der Infrastruktur begeistert, so auch von den Fahrradwegen.

    Nach einer kurzen Brotpause mit viel zu vielen Keksen erkunden wir das Hafenviertel, die Oper (reine Baustelle) und die Gassen um unser Hostel. Wirklich bezaubernd schön. Teilweise wirkt die Stadt wie eine moderne Kopie von Amsterdam.

    Abends bringen wir unsere Fahrräder weg und besuchen dann noch die Meerjungfrau am Hafen :)
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  • Lervig (Schweden)

    25. april 2023, Sverige ⋅ ☁️ 7 °C

    Heute war ein sehr genialer Tag:) Wir haben unser drittes Reiseland erreicht : Schweden. Doch fangen wir heute Morgen an.

    Nach einer sehr erholsamen Nacht im Hostel klingelte uns der Wecker um kurz vor acht wach und wir machten uns auf den Weg um unsere Fahrräder bei Rolf aus dem Keller zu holen. Er hatte uns angeboten, sie sicher für uns einzuschließen. So schläft es sich einfach besser in einer Großstadt. Den Weg dort hin suchen wir uns durch zwei Parks und holen uns ein Frühstück to go beim Coffe House! Einen Kaffee Americano und eine Chai Latte und dazu Zimt- und Pekanussschecken. Mit etwas süßem und warmem im Bauch startet es sich schon viel einfach in einen langen Fahrradtag. Auf den Rückweg zum Hostel düsten wir mit den ganzen Berufsverkehrlern durch die Straßen. Hier geht's ab!!!! Da gibt es gefühlt mehr Radfahrer als Autos :D

    Dank Rückkenwind sind wir gegen 12 Uhr schon in Helsingoer und fahren direkt auf die Fähre nach Schweden. Bis wir oben an Deck sind, schließt schon wieder der Shop und die Fähre landet an. Genauso kurzweilig verlief auch der Nachmittag. Der Wind schiebt uns an der Küste entlang gen Norden und hetzt liegen wir in einem Shelter bei 5 Grad mit 400g Reis im Bauch (400g ungekocht!!) und gaaaaaaz vielen Keksen
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  • Gullbrandstorb (mitten im Wald)

    26. april 2023, Sverige

    Täglich grüßt der Gegenwind! Heute morgen wollten wir überhaupt nicht aufstehen. Es hatte grandiose 5 Grad, ab und an Hagel und Wind, bei dem Schafe umfallen könnten. Zum Glück hat das erste Porridge der Reise von innen gewärmt.

    Tatsächlich ist es meist gar nicht so schlimm, wenn man erstmal aus der Komfortzone namens Daunenschlafsack ausgebrochen ist. Immer wieder kam die Sonne zwischen den dahindüsenden Wolken hervor und die Straßenränder waren von schnuckligen Schwedenhäusern gesäumt. Nach a. 8km hatten wir dann auch schon unseren ersten 1000er geknackt!!! Leider haben wir uns direkt danach erstmal verfranzt um dann bergauf zu radeln, doch tatsächlich hatten wir kurz danach eine unfassbar lange Abfahrt mit Rückenwind. 30 km/h fühlen sich dann an als könnte man fliegen.

    Im Tal haben wir eine Apotheke aufgesucht um Voltaren für Lauras Knie zu kaufen. Mal sehen, wann das wieder funktioniert.... Aber mit etwas Wille geht es immer weiter.

    So kamen wir zur Mittagspause am Melbystrand an. Auch wenn die Bilder vielleicht idyllisch aussehen.... es war unmöglich nur daran zu denken länger als 30 Sekunden auf den Dünen zu stehen. Dort wäre man entweder vom Flugsand versteinert worden oder durch den Wind zum Eisblock erstarrt:)

    Wir folgten dem Fernradweg Kategatleden gen Norden und durchquerten allerhand Birkenwälder in direkter Wassernähe. Nach etlichen Kilometern im Krichtempo haben wir jetzt unser Nachtlager in einem Wald aufgeschlagen und im Wind mit eiskaltem Wasser geduscht. Mag ja gesund sein, aber für uns beiden ist das absolut die Hölle :D Gute Nacht
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  • Tangaberg

    27. april 2023, Sverige ⋅ 🌙 6 °C

    Müde Grüße nach einem wieder sehr windigen Tag.
    Heute Morgen wurden wir beim Zeltabbau immer wieder von Hagelkörnern erwischt. Immerhin wird man davon nicht nass :) Nachdem wir unsere Fahrräder aus dem Wald herausgeschoben hatten, grüßte auch gleich schon der eisig kalte Nordwestwind. Zum Glück wurde uns im Zwiebeloutfit zeitig warm und wir konnten uns mit warmen Gedanken bis nach Falkenberg über Gott und die Welt unterhalten. Das Wasser, bzw. das Kategatt, war immer wieder in Sichtweite oder sogar so nah, dass man fast die Gischt abbekommen hat. Leider war es an der Küste einfach zu windig, um einen gemütlichen Strand-Spaziergang zu machen.

    Nach einem unterhaltsamen Einkauf in Falkenberg (Laura wurde von einem Jungen vollgequatscht, der nach dem Motto "Kinder helfen Kindern" für arme Kinder Geld sammelt. Tja, wenn abed beide nur lala Englisch können und die eine Person lediglich Euros im Geldbeutel hat, kann das schon kompliziert sein :)
    Aber so durfte Laura etwas Schwedisch lernen und mehr über die Stadt erfahren (aus Sicht eines ca. 6 Klässlers).

    Wie den Bildern zu entnehmen, gab es mal wieder eine richtig ordentliche Mittagspause. Essen kommt wirklich nicht zu kurz :). Gen Abend schlagen wir unser Zelt in einem Wald auf und kochen uns noch 500g Nudeln mit Gemüse und verkriechen uns ins winddicht Zelt. Morgen soll es etwas ruhiger sein. Jippi
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  • Kurz vor Göteborg

    28. april 2023, Sverige ⋅ ☁️ 6 °C

    Heute morgen wurden wir von Vogelgezwitscher und Sonne im Zelt geweckt. Die Nacht war sehr erholsam (das Zelt ist einfach wie ein Terrarium laut Juli, ein ganz eigenes Biotop) und wir hörten sogar ein paar Hirsche. Wie immer bummelten wir morgens bis 11 Uhr rum und haben dann unsere Drahtesel durch den zerhackten und zersägten Wald auf den Forstweg geschoben... Offensichtlich waren vor uns ein paar Waldmaschinen am Wüten.

    Nach 10 km stand auch schon die erste Pause an :) Amelie hatte uns von der Bäckerei Kvarnbageriet vorgeschwärmt, sodass wir uns eine Zimt-und eine Kardamomschnecke kauften. (Amelie, deine waren sogar besser! Deine hatten noch den Pluspunkt des warmen Backofens!!!!) Die Sonne und der Windschatten waren so angenehm, da wollten wir eigentlich gar nicht mehr weg :) Wahrscheinlich backen wir im September erstmal alles, was wir jetzt nicht backen können und essen einfach immer weiter!

    Naja, um 14 Uhr ging es dann doch noch weiter. Manche machen ihre Pausen eben über den Tag verteilt... wir beschränken uns auf morgens. Meistens, heute Mittag gab's zusätzlich noch eine Pommespause in Kungsbacka :))) Die Stadt hat uns mit dem großen Marktplatz und den riesigen Tulpentöpfen sehr gut gefallen. Ansonsten ist die Landschaft etwas felsige und dadurch wunderschön geworden. So haben wir uns es eigentlich vorgestellt.

    Tja und dann haben wir doch tatsächlich Mona aus Hannover von der Uni getroffen! Die Welt ist so klein! Morgen treffen wir uns auf eine Kaffee in Göteborg.

    Hier schreibt man Beton endlich mal so, wie man es ausspricht :))

    Km-Stand: 1240km
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  • Insel Orust

    29. april 2023, Sverige ⋅ 🌬 7 °C

    Wie müde kann man eigentlich sein? Ja, mir fällt fast das Handy aus der Hand.
    Der Tag hat sehr gemütlich am Shelter angefangen. Der See lag ganz ruhig vor uns und seine blaugraue Farbe hat sich an den weiß schimmernden Himmel angepasst. Es waren einige unbekannte Vogelstimmen zu hören und es wurde auch eine bis jetzt noch nicht von mir gesehene Vogelart gesichtet, die Prachttaucher.
    Im Laufe des Frühstücks und des Wäsche-im-See-waschens kamen hin und wieder Jogger und Wanderer vorbei, die allesamt sehr ruhig und entspannt waren. Kein Wunder, dass man in diesem Wald Rotwild und Eulen beobachten kann. (Die Eulen haben ganz komisch geschrien :))

    Gegen 11 Uhr haben wir uns mit Mona unter einer Brücke getroffen und sind dann in das wunderschöne, schnucklige Viertel Haga von Göteborg geschlendert. Und ja, wir haben riesige Zimtschnecken gegessen :) Und wer es noch nicht weiß, in Schweden kann man seinen Kaffee wieder auffüllen, wenn er leer ist ohne neu zahlen zu müssen!

    Der Weg aus Göteborg war recht industriell und hat uns an eine Passage nördlich von Kristiansand erinnert. Stück für Stück haben wir uns in den Norden gestrampelt und sind dann nach Melbystrand abgebogen. Dort wollten wir mit einer Fähre auf die Insel Tyorn übersetzten, nur leider gab es da gar keine Fähre.... Also sind wir die 15 km, die wir uns in den letzten 2h erarbeitet hatten, wieder zurück gefahren um ans Festland zu kommen. Manchmal klappt es eben einfach nicht. Immerhin hatten wir einen schönen Sonnenuntergang und eine traumhafte Felsenlandschaft um uns herum.

    Um 19:30 Uhr lautete dann der Plan: 44 km bis zum nächsten Warmshower! Juli hat den netten Herrn angerufen und gefragt, ob wir spontan eine Nacht bei ihm wohnen können und er hat tatsächlich ja gesagt. Mit der Vorfreude auf eine warme Dusche ging es also wieder in den Sattel. Juli musste mich mit Powergel und ganz viel Zuspruch vorantreiben, sodass wir tatsächlich um 22 Uhr ankamen. Zwischendurch dachte ich, dass ich einfach vom Fahrrad falle oder beide Beine anfangen zu krampfen. Aber wir kamen an, haben lecker gekocht und ganz heiß geduscht!
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  • Insel Rossö

    1. mai 2023, Sverige ⋅ ☁️ 7 °C

    Tropfnass ist das Wort des Tages :)
    Heute morgen um 6 Uhr bin ich aufgewacht, weil meine Hand in einer Pfütze im Schlafsack lag... Leider war es nicht nur auf Julis Schlafsack nass, sondern auch innen und darunter. Unser Shelter hatte ein Loch in der Decke und der Starkregen aus der vorangegangenen Nacht hatte sich seinen Weg nach unten gesucht. Da wir nach fünf Stunden Schlaf noch beide im Halbschlafmodus waren, war nicht an Aufstehen zu denken und wir schoben die Isomatte ganz an den Rand, legten den Regenponcho unter die tropfende Stelle und knuddelten uns in den noch trockenen Schlafsack. Joa, war so mäßig warm und halb bequem :)

    Dafür war gegen 11 Uhr das Porridge mit der Sicht auf das Naturreservat eine Wohltat. Eigentlich handele es sich bei unserem Schlafplatz nämlich um eine Schutzhütte, die man zu Fuß erreicht. Da wir aber nach dem Motto unterwegs sind "was man zu Fuß schafft, geht auch mit dem Rad" mussten wir danach mit unseren Drahteseln durch den felsigen und matachigen Wald absteigen.

    Bis zum Abend hin wurden wir eigentlichbei 5 Grad die ganze Zeit geduscht. Daher war heute nichts mit Aussicht genjeßen.

    Doch den Abend haben wir im Warmen und Trockenen bei Even und seiner Freundin (Warmshower) verbracht. Wir dürfen für eine Nacht im Sommerhaus seiner Eltern leben und haben einen Kamin zum Klamotten trocknen! Die beiden sind sehr herzlich und haben uns beim Abendessen Gesellschaft geleistet. Es gab Rührei mit Eiern von ihren eigenen schwarzen Enten! Diese schlafen nachts im Garten und dürfen tagsüber wild im Wald streunern. Sogar die eigene Katze lässt sie (genau so wie dir zig kleinen Hühnchen) in Frieden. Einfach schön das Leben auf einer kleinen lieblichen Insel.

    (Das letzte Bild ist das Haus unserer Gastgeber und ich habe es mit deinem Stift gemalt @Melissa:))
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  • Missingmyr

    2. mai 2023, Norge ⋅ 🌙 6 °C

    Guten Abend in die Runde! Heute morgen gab es zum Frühstück 4 gigantisch große Eier von den Enten unserer Gastgeber, die schnatternd durch den Garten liefen.
    Nach einem kurzen Spaziergang auf den Hausberg mit Blick auf das Meer (in Begleitung der miauenden Katze) haben wir unser Geraffel vom Hof geschoben und sind von der liebgewonnenen Insel Rennö abgereist.

    Ansonsten waren wir heute in einem genialen Süßiladen, in dem man sich bunte Türen packen durfte. Da wir eh noch unsere schwedischen Kronen auspacken mussten, kam uns das sehr gelegen :)

    Beim Kilometer 1547 sind wir nach Norwegen eingereist und haben einen Sticker verteilt. Welcher ist es wohl?

    Und jetzt liegen wir nach 91 km an einem Fjord direkt am Wasser. Alles bestens heute :)
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