Just someone trying to make a difference. Read more Böblingen, Deutschland
  • Day 122

    Nightdive

    July 31, 2022 on the Philippines ⋅ ☁️ 27 °C

    Man kann auch nachts Tauchen gehen. Dabei sieht man die gleichen Orte, die man schon von Tag kennt. Aber es ist dunkel.
    Dann kann man Fischen beim Schlafen zusehen. Oder Schnecken beim kriechen. Oder einer Krabbe, die ein Blatt wie einen Regenschirm über sich hält, um beim Wandern nicht bemerkt zu werden. Im Prinzip bleibt das meiste Tagaktive einfach stehen und das Nachtaktive beginnt zu krabbeln, fressen, schwimmen, zappeln.

    Insgesamt fällt auf, wie unglaublich viel Leben im Meer steckt. Wenn das Sonnenlicht fehlt und nur die Taschenlampe einen Kegel wirft, sieht nicht nur alles bunter aus, sondern man sieht auch, dass sich alles bewegt. Millionen kleinster Partikel leuchten im Wasser, ein Paradebeispiel für Biolumineszenz. Und auch für den Beginn unserer Nahrungskette und die zweite Lunge des Planeten.
    Ziemlich Erhaltenswert würde ich sagen.
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  • Day 120

    Coastal & Underwater Cleanup

    July 29, 2022 on the Philippines ⋅ ☁️ 29 °C

    Last Friday, we took part in a coastal and underwater cleanup event. The cities of Dauin and Malatapay organized a dive festival called "Dive 7". It's an annual event with the goal to collect as much trash on the coast as possible to prevent it from getting to the ocean floor where it's way harder for us to reach and remove. Additionally, the cleanup raises awareness to the issue of marine debris and the importance of proper waste management and behavior towards waste within the community (consume less, reduce waste and don't litter!).

    There were a few hundred people attending the "Dive 7" event in Malatapay, which is quite a lot when taking into consideration that there aren't many people living in that little town. 😊 Of course, MCP and Pro Ocean (an NGO that is operating from the same base as MCP and does coastal cleanups every day) took part on the event. But even other divers joined, fun divers who normally do not work for NGOs or in the area of environmental conservation, to help out and collect plastic.

    We joined forces with Pro Ocean and were handed bags to collect trash on the beach. After cleaning the beach, we geared up and went diving to collect trash underwater. The main focus was plastic waste and we found quite a lot down there. The problem with plastic is that it doesn't decompose but instead breaks down into smaller pieces and eventually becomes microplastic which then enters the food we eat (fish, seafood, seaweed, etc.) and can lead to cancer and other illnesses.

    Did you know that every single piece of plastic ever produced still exists (if it hasn't been burned which is not a good idea considering climate change and the toxic gases)? Did your hear about the great pacific garbage patch, a floating plastic trash vortex three times the size of France (80.000 tonnes of plastic)? Or the other 4 very large garbage patches in our oceans? Did you know that most of the plastic in our oceans is already at the very bottom of the ocean floor (an estimated 14.4 million tons of plastic). We should keep those things in mind when deciding if and what to buy and to cosume. Let's all go for less waste, less packaging, less plastic and raise awareness to save our oceans. ❤️
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  • Day 107

    Routine

    July 16, 2022 on the Philippines ⋅ ⛅ 29 °C

    Mittlerweile stellt sich der Alltag ein.

    6:40 aufstehen
    7:00 Frühstück
    7:30 Briefing
    7:45 Tauchausrüstung packen und Trucks beladen
    Ab ca 8:30 tauchen, zwei Tauchgänge am Tag.
    Nachmittags trägt man die gesammelten Daten in die Datenbank ein.

    Beim Tauchen nimmt man alles auf, was relevant für die Aufgabe ist. Zum Beispiel nimmt man alle Korallen auf, alle Schwämme und alles sonstige, was sich eben nicht von der Stelle bewegt (davon gibt's ziemlich viel unterschiedliches) und deren Zustand und Krankheiten. Außerdem hält man Ausschau nach Predation, also alles, was die Korallen wegknabbert (Schnecken,Würmer, Seesterne zb). Wir sind im Korallen+Predation Team.

    Es gibt noch Weichtier-Teams und Fish-Teams. Das ist ziemlich schwierig, weil man alle Fische erkennen und gleichzeitig zählen muss. Oder dementsprechend alles, was kriecht, krabbelt, oder rollt. Das ist leichter zu zählen, weil es wenigstens nicht so schnell abhaut.

    Am Meeresboden ist der Klimawandel stark sichtbar. Vor nur sechs bis sieben Jahren sagte man den Volunteers beim Training mit Bildern noch "so sieht eine gebleichte Koralle aus. Das müsst ihr aber nicht wirklich wissen. Sowas werdet ihr nie sehen."
    Inzwischen sieht die Realität anders aus. Viele Riffs, die wir sehen, haben ausgeblichen Teile oder sind abgestorben. Korallenbleiche bedeutet: Koralle lebt noch, aber ist sehr gefährdet und stirbt bald, wenn sich Bedingungen sich nicht ändern.
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  • Day 98

    Mangroven

    July 7, 2022 on the Philippines ⋅ 🌧 29 °C

    MCP pflanzt Mangroven in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Organisationen von hier. Dazu werden Stecklinge gezogen, die man dann in den Matsch steckt. An den Terminen kommen hundert+ Leute zusammen und helfen. Man schafft ca. 1000 Stecklinge pro Stunde, sagte man uns.
    Beim nächsten Termin sind wir dabei. Toll. Dann werde ich hundertfacher Mangroven-Daddy.

    Mittlerweile haben die Philipps gelernt, dass Mangroven ne echt gute Sache sind und sie wurden alle unter Schutz gestellt. Langsam werden sie wieder aufgeforstet. Das dauert aber ein bisschen, denn vom ursprünglichen Bestand ist nur 20% übrig und es gibt noch immer Leute, die sie abholzen.
    Dazu kommt, dass Mangroven sich aus einigen verschiedenen Arten zusammensetzen, die auch noch sehr wählerisch sind. Das heißt, dass manche in der vorderen Reihe stehen wollen, manche lieber ganz hinten, manche weder noch. Setzt man einen Steckling an die falsche Stelle sinkt die Überlebensrate von 80% auf 20%. Ist ne kleine Wissenschaft. Die Matschigkeit des Bodens muss passen, der Salzgehalt des Wassers, Sonne, Schatten, Konkurrenz... Also gut aufpassen!
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  • Day 93

    Unterwasserwelt

    July 2, 2022 on the Philippines ⋅ ☁️ 26 °C

    Süüüß... Aber bloß nicht anfassen.
    Das gilt für so ziemlich alles unter Wasser. Weil ungefähr alles ist entweder giftig oder tut weh.
    Naja nicht alles, aber einiges zumindest. Korallen sind schön, aber wie Quallen bei Berührung. Schnecken ätzen die Haut oder lähmen den Finger. Fische können beißen und ihr Revier verteidigen. Seeschlangen sind süß und neugierig aber giftiger als eine Königskobra. Jeden Tag sieht man die hier. Das ist relativ oft dafür, dass sie so gefährlich ist, finde ich.
    Manche Meeresbewohner sind friedfertig. Schildkröten zum beispiel. Lassen sich gerne beim Grasen zusehen. Oder Putzschrimp. Wenn man den Finger zu ihm ausstreckt kann es sein, dass er drauf hüpft und anfängt, dich sauber zu machen. Vielleicht putzt er dir auch die Zähne. Sehr freundlich.

    Von allem, was es hier gibt lernen wir zur Zeit Namen, Verhalten, Rolle im Ökosystem und das Handzeichen. Das ist ganz schön viel Info in ganz kurzer Zeit. Ein bisschen Druckbetankung an. Auf jeden Fall eine tolle Sache, andere Welten kennenzulernen, sich weiterzubilden in eine Richtung, die man noch nie so richtig auf dem Schirm hatte und was komplett anderes zu machen.
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  • Day 87

    Open Water Diver

    June 26, 2022 on the Philippines ⋅ 🌧 26 °C

    Nach einer Woche Tauchausbildung, mit einem guten Mix aus Theorie und Tauchtraining haben wir unser Final Exam bestanden. Jetzt sind wir zertifizierte Open Water Diver. Geil. Ab morgen ist Boot Camp mit Drill Sargent Dolphin.
    Dazu sage ich nur i-i-i-ihihi.
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  • Day 83

    Angekommen bei MCP

    June 22, 2022 on the Philippines ⋅ ⛅ 29 °C

    Jär. Es ist Montag, jetzt geht's los mit Naturschutz. MCP heißt Marine Conservation Philippines.

    Fühlt sich ein bisschen an, wie am Anfang des Studiums. Man ist neu irgendwo, hat keine Ahnung, was auf einen zukommt und ist umgeben von Leuten, die schon alles können und legendäre Experten sind (eigentlich sind sie zweites Semester).
    Wir wurden freundlich aufgenommen von allen. Außer uns haben noch zwei weitere (ein Finne und eine Schweizerin) angefangen. Insgesamt sind 16 Volunteers da.
    Nach einem Rundgang durch die Base und verschiedenen Erklärungen gab es die Einkleidung. Das ist lustig. Man kann es sich ungefähr so vorstellen: man stellt sich vor die Material Hütte und wird haufenweise mit Sachen beworfen, die man anprobiert, bis etwas passt. Am Ende steht ein Taucher im Wald, der irgendwie deplatziert wirkt. Aber man fühlt sich ziemlich cool, wenn man Ausrüstung trägt. Alles klickt und klackert, überall sind Schläuche und man fühlt sich wie ein Profi.

    Am nächsten Tag gibt es Theorie Vorlesung über Tauchen und die ersten Tests. Man sagt, bisher haben alle die Tests bestanden. Wir schaffen das auch, keine Frage. Außerdem gibt es Einführung in philippinenische Kultur, Taifuns und Verschiedenes anderes.

    Nebenbei ist es ein guter Zeitpunkt, das Reisen zu unterbrechen. Ein entspannendes Gefühl, nicht für übermorgen die nächste Übernachtung zu suchen, sich zum Bus Terminal durchzufragen und 20 km in Schlangenlinien über Betonstraßen dorthin zu laufen (weil man üblicherweise viele Philipps fragen muss und dazu noch viele unterschiedliche Hinweise sammelt).
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  • Day 79

    Tauchen mit den Sardinen

    June 18, 2022 on the Philippines ⋅ ⛅ 27 °C

    Wir verbringen die letzten Tage vor unserem volunteering in Moalboal. Hier entspannen wir uns, faulenzen und bereiten uns auf die Arbeit vor. Knapp 150 Karteikarten mit "Substrates", also Korallen, Algen, Schwämmen usw und "Invertebrates", also Seegurken, Schnecken, Muschelarten usw müssen wir auswendig lernen und unterscheiden und bestimmen können.

    Hier kann man auch gut schnorcheln. Das Wasser ist zwar nicht so klar, wie an anderen Stränden, an denen wir bisher waren aber holy moly - hier gibt es viele Fische, in vielen Farben und Formen und Größen. Nebenbei schwammen noch drei Schildkröten um uns.
    Das highlight aber ist ein paar Meter weiter, wenn das Ufer steil ins Meer abfällt.
    Es sind Sardinen. Viele. Sardinen. Geformt wie ein großer Körper, beweglich in alle Richtungen. Wenn man nur 4-5 Meter tief untertaucht, kann man von unten sehen, wie der Schwarm sich über einem schließt und um einen herum nur meterhohe Wände aus Fisch sind. Sehr eindrucksvoll.

    In unserer bisherigen Zeit bestätigt sich immer wieder, dass man die geilsten Sachen erlebt, wenn man dem eigenen Kopf folgt, anstatt irgendwelche Guides zu buchen.
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  • Day 75

    Traveling by sea

    June 14, 2022 on the Philippines ⋅ ☁️ 29 °C

    After a few days in Bohol, we took a ferry to Cebu. We wanted to travel by sea since we first came to the Philippines so we were looking forward to it. At first it was quite a bummer. On top of the ferry ticket we had to pay a terminal fee and an extra fee for our luggage. Things that nobody told up when purchasing the ticket the other day.

    But then we really enjoyed the trip. First, we say lots of flying fish. They jumped out of the water and flew up to several metres to get further away from the boat. They were small and it looked like they had wings which they used to stay above the water for a longer period of time. I saw flying fish before but they didn't jump/fly that far.

    While we were looking at the ocean and watching the little flying fish, we spotted a group of dolphins passing by the boat in some distance. One of them leaped out of the water. Benni said they do it for fun. 😃 The kids on the boat were very excited. I don't know if dolphins are a common sight for the people here when they take a ferry. A while later we saw a few fins in the water. I'm pretty sure those were sharks, the fins were thinner than those of dolphins and the remained in one spot and didn't jump.
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  • Day 72

    Maulwurfkuchen

    June 11, 2022 on the Philippines ⋅ ☁️ 26 °C

    Auf Bohol, einer Insel auf den Philippinen gibt es die sogenannten Chocolate Hills. Lustig bobbelig geformte, große Hügel überall. Über 2000 Stück. Ohne Bäume drauf. Was sehr unüblich ist.

    Ich finde, der Begriff passt nicht. Sie sehen nicht nach Schokolade aus. Sie sehen aus wie der Albtraum eines jeden Golfplatzwarts, der wahrgewordene Horror von Landschafts- und Hobbygärtnern.
    Als ob ein giganto Nuklearmaulwurf hier ein freies Wochenende hatte. Oder als ob der Klan der Backphilipps zu viel Teig übrig hatte und nichts anderes blieb, als Kuchen daraus zu backen. Der Name chocolate passt hier dann eher, weil er daher kommt, dass am Ende der Trockenzeit das Gras auf den Hügeln vertrocknet und braun wird. Vielleicht eine Verschwörung, um die Leute mehr Süßigkeiten kaufen zu lassen. Maulwurfskuchen überall!

    Wie die Hügel tatsächlich entstanden sind, weiß keiner. Aber es gibt verschiedene Legenden. Eine davon besagt, dass sich einst ein Riese in eine Menschenfrau verliebte und als diese starb, in seiner Traurigkeit viele Tränen vergoss, die dann zu den Hügeln wurden.
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