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- Mar 15, 2025, 12:25 PM UTC
- ☀️ 26 °C
- Altitude: Sea level
Caribbean Sea16°16’11” N 71°45’22” W
Sailing Trip: wann sind wir daaa?

Da Jakob die letzte Überfahrt so schön beschrieben hat, bin ich jetzt mal dran. Bitte beachten, die Sprache meiner Mutter ist zwar Deutsch aber sie ist nicht ganz meine Muttersprache. Bitte beachten 2, der Text wird mit der Zeit ein bisschen genervter, vor allem das was ich nach dem Aufwachen schrieb. Wer mich etwas kennt weiss das nach dem Aufstehen ich in keiner menschlichen Verfassung bin, daher ist 3 mal am Tag aufwachen so lala. Bitte beachten 3, alles nicht so erst nehmen was kommt;)
Tag1 00:00 - 4:00 meine Augen sind trocken aber ich bin froh das ich nicht nass bin. Hoffentlich bleibt das so. Motor wurde ausgemacht aber wir fahren mindestens 90 Grad in die falsche Richtung. Ich esse an dem Kilo Sonnenblumen Kerne (pipas) die ich in Guanaja gekauft hatte. Wir sehen 2 kleine Delfine am Buug, die sind aber schnell wieder weg. Es geht Richtung Cabo Rojo, Dominicanische Republic. Wir würden dort gerne von Bord gehen, Jesse meinte er will aber nicht an Land bis wir Santo Domingo erreichen da das clearing in (Im Land "einchecken") viel Papierkram erfordert an jedem Hafen und möglicherweise Menschen bestochen werden müssen. Ich hoffe das wenn wir ankommen und ich sage wir erledigen das, wir doch noch rechtzeitig zu Jakobs Geburtstag von Bord dürfen. Mein Handy klingelt, ich nehme das Sauerteigbrot in dem heißen Topf aus dem noch heisseren wackelnden Ofen und Frage mich wie schlau das Grade ist.
Tag1 08:00 - 12:00 die Schicht war recht produktiv. Ich habe an Jakobs Geschenk gebastelt, Tagebuch geschrieben und fange an etwas für den "Windless" aka kleinen Motor der den Anker hoch und runter fährt zu nähen. Bei viel Wellengang kommt dadurch nämlich Wasser in Kate&Jesses Bett. Bei der letzten Überfahrt konnte ich maximal ins leere starren und mir Geschichten ausdenken, da ist diese Fahrt bisher tausendmal entspannter. Jakob verschläft. Der Motor dröhnt. Wir Segeln wenig da der wenige Wind aus der falschen Richtung kommt. Wenigstens werde ich nur halb unter dem Tisch geschleudert beim Schlafen. Jakob und ich haben Schichten gewechselt. Bisher gefallen mir diese hier viel besser. Bei der letzten Überfahrt konnte ich nur zwischen 12.00-16:00 essen (sehr schlimm für zoë) da alle anderen Zeiten komisch waren und die Übelkeit es nicht erlaubt hat. Jetzt klappt essen viel besser. Gott bin ich froh das ich die Übelkeits Tabletten genommen habe. Mir geht es fantastisch. Ich zähle meine Tabletten. Ich habe noch 4 und 10 von Kate, ich werde das wahrscheinlich alles platt machen.
Tag1 16:00 - 20:00 Ich habe so gut wie nicht geschlafen, fühle mich aber trotzdem Recht fit. Trinke kates selbstgemachten kombutcha, bastel und Nähe weiter, schneide die Ananas auf und schaue mir einen richtig fetten Sonnenuntergang an. Jakob kommt früher als geplant hoch, es wird dunkel und wir besprechen gemeinsam was wir machen würden wenn Piraten kommen, da wir uns Haiti nähern. Wir lassen die Lichter aus. Geplant ist das eine Leuchtpistole in deren Richtung geschossen wird wenn sie uns offensichtlich verfolgen. Sonst gibt es nur noch ein Machete an Bord als Waffe. Ich Luke rüber zum Gusseisen wo Jakob gerade cheese sandwiches drin macht, wenn das jemand auf den Kopp bekommt macht das auf jeden Fall mehr als eine Beule. Aber ob man das dann in den Moment auch machen kann... Naja.. ich glaube wenn uns hier Boote nähern sind es wahrscheinlich eh nur Fischer. Ich gehe gehe ins Bett. Der Motor ist nicht leiser geworden.
Tag2 00.00 - 04.00 wir sind jetzt im "unsichtbar Mode" auf AIS (Funksystem) und benutzen Radar um andere Boote zu sehen. Wir sehen drei kleine Lichter am Horizont flackern, wahrscheinlich Fischerboote. Wir sollen öfter Ausschau halten ob sie näher kommen. Vielleicht wird diese Schicht doch nicht so entspannt. Kurz danach sieht man erstmal gar keine Lichter mehr, nur den Fetten Mond. Jesse macht Popcorn mit trüffel öl, ich wünschte es wäre salziger. Die Strömung hilft uns und wir gleiten mit 5.7 Knoten übers Wasser. Ob Jakob wohl sein Wecker hören wird?
Butt boat, wie Jesse en nennt, fängt an. Das Resultat der Mischung aus Salz und dem ständigen sitzen und hin und her rutschen. Ohne mich! Diesmal bin ich gewappnet, frische Unterhosen und baby Creme hatte ich mir schon in den Cayman Islands organisiert. Letztes Mal konnte ich zwei Tage lang nicht mehr sitzen.. nie wieder.
Tag2 08:00 - 12:00 das aufwachen wird immer schwieriger, ich brauche erst ein paar Momente zum klarkommen. Jesse stoppt das Boot um den Motor zu checken, wir nutzen den Moment gehen kurz baden und abwaschen. Das Wasser ist richtig schön, bei so tiefen Wasser sieht man nur die Lichtstrahlen von allen Seiten runter gehen egal wie tief ich Versuche zu tauchen. Nach einer Weile täuscht das Auge Sand an aber das ist unmöglich. Ist da der Schatten von einem Fisch in der Tiefe? Wahrscheinlich nicht.
Ich Nähe weiter an dem Übersatz von der windless und Frage mich wie schlau das Grade ist während ich die Idee Fette Nadel in der Hand halte. Naja die ist so stumpf, viel kann da nicht passieren. Ich ziehe die Lifevest an und Klinke mich in der dem Sicherheits Seil ein für dem Fall das eine große Welle mich von Bord schubsen will. Ich klinke um und Frage mich wieso diese Karabiner eigentlich so unglaublich nervig schwierig sind aufzugkriegen, das kann doch nicht gut sein falls wer wirklich schnell und sicher nach vorne muss. Nach ein paar Minuten rumfriemeln bin ich endlich am Buug und nehme die Maße von dem Anker Motor. Die letzten Schritte gehe ich ohne dem Sicherheits Seil zurück, ich sehe keine große Wellen aber Frage mich trotzdem erneut, wie schlau das hier eigentlich ist.
Tag2 16:00 - 20:00 ich wache mit einer Misepeter Laune auf. Die nächsten zwei Tagen soll es ungemütlich werden weil der Wind stärker wird. Eigentlich könnten wir heute Nacht in cabo rojo ankommen, so war der original Plan. Es würde aber entschieden das wir bis nach santo Domingo segeln was under trip um die drei Tage verlängert, drei ungemütliche Tage. Jesse meinte er würde am liebsten die Dominikanische Republik ganz skippen und so früh wie möglich nach Puerto Rico. Mir gefallen die totalitaristischen Strukturen an Bord nicht. Ich hatte 6 Tupperdosen vorgekocht aber die gehen langsam auch dem Ende zu. Kate hat noch Reis mit Gemüse gekocht aber das ist nach einer Mahlzeit leider zu Ende. Ob Meuterei das richtige Wort sei Frage ich Jakob, er meint ich soll das Wort nicht sagen, das ist im Englischen sehr ähnlich. Aha, also doch das richtige...
Naja wer kostenlos durch die Caribik segeln will muss leiden. Die Welt sieht schon viel besser aus nach einem keks. Ich Nähe die Windless zu Ende. Ich stülpe sie über den Anker Motor, sieht fantastisch aus. Ich verfluche erneut die Karabiner.. das kann doch nicht so gedacht sein..
Jakob verpennt erneut. Ihm seie es gegönnt.
Tag3 00.00 - 4.00: meine Laune beim Aufwachen ist echt richtig Mies. Ich koche noch was vor mit unserem aller letzten Gemüse was in dem getolper und mit Rotlicht damit die anderen nicht aufwachen nicht das einfachste ist.
Tag3 08.00 - 12.00 ich plapper zur Abwechslung mal mit Kate und Sticke an meinem Shirt. Der Motor ist aus und wir segeln aber wir knallen nicht zu Doll in die Wellen rein. Es wird gewendet und Jakob umarmt wieder den Tisch. Ich Versuche mir Schatten zu bauen. Mir wird mitgeteilt daß wir es wahrscheinlich doch nicht bis santo domingo schaffen weil der Wind zu hart wird am Sonntag, wer hätte das gedacht.. Hoffentlich dürfen wir zu Jakobs Geburtstag an Land. Es wird aber ein Ort an der Küste angepeilt wo das Check in nicht möglich ist. Jesse meint er hat gelesen das die Dominikanische Republik sehr touristisch ist, naja, da wo es schön ist gibt es Touristen..
Es ist heiß und ich sprühe mir auf der Toilette ins Gesicht und auf dem Oberkörper. Die Wasserflasche und Essig Wasser Mischung die zum Putzen benutzt wird sieht fast gleich aus. Das merke ich erst klitsch nass und mit brennenden Augen. Naja.. abkühlen tut es trotzdem ..
Tag3 16:00-20:00 Ich Male in meinem Tagebuch und Sticke Jesse einen Tunfisch auf seinem Hut, diese Überfahrt ist echt ein kleks wenn ich drüber nachdenke wie bei der ersten ich nicht ein Mal mein Handy anschauen konnte um mir ein Potcast anzumachen. Es wird dunkel. Jesse wärmt sich was auf und Kate stapft volle Kanne in seinem Dahl das auf der Treppe stand. Sie reicht ihr Fuß raus und ich Versuche ihn mit einem Tuch sauber zumachen, die Hälfte des Teller Inhalts hängt dran. Es ist ein komisches Gefühl. Ich kicher in mich rein, Jesse bleibt still. Jetzt macht er grilled cheese Sandwiches.
Ich gehe in die Toilette und will mich waschen bevor es ins Bett geht.. welche war nochmal die Wasser Sprühflasche? Ich drücke mich zum schlafen unterm Tisch, mein bester Freund/Feind. Wie war denn nochmal die bequemste Position hier? Ich weiss es leider nicht mehr.. Eine Welle quetscht mich unterm Tisch, jetzt kann ich mich eh nicht mehr bewegen.
Tag4 00:00-4:00 aufwachen ist eklig. Das Sofa fällt auseinander wegen der Schieflage. Mein T-Shirt fühlt sich nass von dem Salz an. Die Mondfinsternis fängt an. Es kommen dunkle Regen Wolken und auf einmal ist alles dunkel. Das Meer fängt an zu Glitzern, jede Welle leuchtet und man sieht bioluminescent so gross wie Tennis Bälle. Mit dem Wolken kommt auch Wind. Auf einmal sind es 20 Knoten Windstärke. Wir Wenden, Jakob rollt jetzt wahrscheinlich aus dem Tisch wieder raus. Wegen den Wind hissen wir das Stagsegel, ich gehe zum Buug und mache das Segel frei. Diese scheiss Karabiner... Eine Fette Welle kommt und ich werde auf das Beiboot geschleudert, Salzwasser hinterher, jetzt bin ich Nass... Naja war lange genug trocken. Die Segel sind gehisst, die Wolken weg und man sieht nur einen orangenen Schatten von dem bedeckten Mond. Langsam geht die Monsdfinsterniss vorbei und es wird wieder hell. Kate hotboxt das Boot, vorhin meinte sie noch das sie fantastisch schlafen kann, ob ihr bewusst ist woher das kommt?
Als ich ins Bett gehe knallt ein 2l Glas aus einer Schranktür auf dem Boden und explodiert in tausend Stücken.. wenigstens kein Kombucha.
Tag 4 8:00-12:00 Als ich an Deck komme sind wir zum ersten Mal alle da. Kate steuert, Jesse macht ein Motor Check und Jakob erzählt mir das es vielleicht eine plan Änderung gibt: der zu starke Wind kommt schon morgen früh anstatt Abend. Dadurch daß der Wind an der Küste ist wird es vielleicht zu gefährlich in einem Hafen reinzusegeln sondern wir müssen ihn auf hoher See "a few days" ausharren. Bitte was? Ihn meinem Kopf hört sich das so an als ob wir so oder so nicht bis morgen früh ankommen können und wir dann eine Woche mit minimal essen mit grossem wellengang auf diesem Boot gefangen sind. Meine Miene entgleitet mir und ich sage was für eine scheisse und Frage in die Runde ob ich das jetzt ernsthaft richtig verstanden haben. Niemand antwortet mir. Jakob meint vielleicht hat er es auch falsch verstanden. Ich antworte naja niemand antwortet also muss meine Aussage wohl richtig sein. Nach ein paar weitere Minuten Stille erbarmt sich Jesse und erklärt mir das wir versuchen werden den Wind zu umfahren und Samstag in Barahona anzukommen und wenn das nicht klappt entfernen wir uns von der Küste und peilen an Santo Domingo Sonntag zu erreichen. Naja das hört sich doch nicht so schlimm an ich hatte eh nicht erwartet vor Samstag Nacht anzukommen. A few days war in diesem Fall a few days from now und nicht Samstag. Ende gut alles gut. Ein Grashüpfer sitzt auf dem Stagsegel, wie der das wohl die 4 Tage durchgehalten hat?
Jesse isst lauwarme Sardinen aus der Dose. Junge Junge Junge bin ich manchmal froh Vegetarierin zu sein, das riecht ja wie das Boot nach der ersten Überfahrt.
Es ist heiß, ich Stelle den Ventilator auf Maximum da es Jakob wahrscheinlich warm ist im Schlaf. Jesse macht ihn aus sobald Jakob aufsteht. Wieso macht der das? Ich leg mich doch da gleich hin und mach den wieder an?
Bevor ich ins Bett gehe wird mir mitgeteilt daß wir doch zurück nach Cabo Rojo ausweichen weil es sonst zu gefährlich wird. Ah ja schön wenn es noch einen Plan A gibt. So schnell kann sich alles ändern, vor 4h dachte ich wir kommen erst in einer Woche an, jetzt heißt es morgen früh. Mal schauen was in noch 4h passiert. Erstmal heißt es wieder unterm Tisch quetschen. Ich finde ein ungepopptes Mais Corn im Bett.
Tag4 16:00 - 20:00 es ist Flaute und wir machen den Motor an, der Sonnenuntergang ist extrem schön und ich Sticke den Fisch, auch wenn ich leicht von ihm genervt bin, für Jesse zu Ende. Delfine kommen und schwimmen eine Weile mit uns am Buug, sehr süß. Der Vollmond geht rosa auf. Auch sehr schön! Jesse meint wir können wahrscheinlich in Cabo rojo das Boot nicht verlassen weil es kein internationaler port ist... Nicht so schön... boah ich glaube irgendwie sollte das doch wohl gehen.. wieso spielt dieser Mann so mit meinen Gefühlen? Wir sind doch so nah dran, ich will doch nur Jakob am seinen Geburtstag eine Ordentliche dusche schenken, ist das zu viel verlangt?
Als ich Jakob Frage woher die Wunde kommt an seinem Nacken sagt er nur Popcorn. Als Jesse Popcorn gemacht hat ist ein Corn auf dem schlafenden Jakob geflogen und hat ihn verbrannt. Bitte was?
Es wird dunkel und ich setze mich vorne am Buug um nach Fischer Gear Ausschau zu halten. In Port Antonio meinte jemand das ihr Boot Schaden genommen hätte weil die irgendwo rein gefahren sind.
Ich höre Musik und es macht Spaß. Jakob löst mich ab und meinte wir ankern in einer Stunde zum schlafen. Wieso das denn jetzt schon wieder? Weil Jesse Angst vor den Fischernetzen hat. Jesse meint er will es bei Nacht nicht riskieren. Wir können dann ja morgen weiter nach Cabo Rojo oder am Montag. Wieso ,frage ich mich, schon wieder das gespiele mit meinen Gefühlen? Es ist Vollmond, heller geht's nicht. Was will der eigentlich? Wenn wir erst morgen weiterfahren kommen wir Samstag Abend an, Sonntag arbeitet dann eh niemand also können wir da auch nicht einchecken. Was wollen wir denn bis Montag hier machen? Es gibt nicht mehr was ordentliches zu essen... Was für eine Scheisse ey. Das alles sage ich nicht sondern grinse und nicke höflich. Ich muss mich hinlegen sonst vergesse ich mich noch.
Der Motor geht aus und ich Krabbel hoch um beim Ankern zu helfen. Der Capitan trinkt einen rituellen Rum Tonic wie immer nach einer Überfahrt. Aber die Überfahrt ist hier noch nicht zu Ende mein lieber... Ne, ne, morgen früh wird hier schön weiter getukert.. denke ich nur... Jetzt nicht kurz vor Schluss Frech werden zoë
Tag5 23:40 - 2:00 die beiden Fragen uns ob wir in cabo Rojo dann von Bord wollen. Wir meinten das das immernoch unser Plan wäre und plaudern noch ein bisschen weiter als ein Boot sich schnell nähert und wir ein lautes Hola hören. Ich ziehe schnell meine Hose wieder an und stolper raus. Die Küstenwache steht in einem kleinen Boot vor uns, drei Männer die wie Militär angezogen sind und zwei davon mit Sturmgewehr in den Armen. Jesse versucht mit ihnen zu reden aber sie können nur spanisch. Sie stellen mir ein paar Fragen und sagen das wir hier nicht bleiben dürfen und weiter sollen, wir sind zu nah an der Küste. Wir sollen weiter nach Cabo Rojo. Ich Versuche zu erklären das wir wegen den Fischernetzen nicht nachts fahren wollten aber wollte jetzt eh nicht mit denen diskutieren. Weiterfahren ist mir ganz Recht. Sie bleiben bis wir weiterfahren, Jesse versucht in seinem Spanisch nochmal zu bitten ob wir nicht hier schlafen können, er hat mich wohl nicht gehört beim fragen... Die Männer sagen nein und mir fällt auf das ihre Finger noch am Abzug immernoch am Abzug der Waffen sind. 5h noch bis Cabo Rojo, vielleicht können wir dann ja doch noch zu Jakobs Geburtstag von Bord. Ich Hock mich wieder am Buug um nach Fischernetze Ausschau zu halten bis Jesse meint das ich wieder ins Cockpit kann. Aye, Aye Captain. Dort erzählt er das der Ort zum ankern bei Cabo Rojo Recht industriell sein soll, viele Schiffe und so... Was auch immer das bedeuten soll.. und in cabo falso, hätte er gelesen, muss man nicht einchecken (wir müssen einchecken um an Land zu dürfen) zum ankern und soll schöner sein. Ich weiss nicht was ich sagen soll.. kann man das langsam als Kidnappen bezeichnen? werde ich hier verarscht? Gibt es eine versteckte Kamera? Fange ich langsam an zu halluzinieren? Wo sind unsere Pässe? Wollen wir einfach an Land schwimmen und dann mal schauen? Soll ich anfangen zu beten? Ich weiß nicht einmal wie das geht... Wo ist Jakob? Hoffentlich hat der das Grade nicht gehört sonst platzen dem jungen gleich die Stirnadern. Ich nicke wieder höflich nehme alle meine Kraft zusammen die meinen hungrigen, müden Körper noch hat und sage "ja, mal schauen"...
Tag 5 5:10 Kate wäckt mich um am Radio zu übersetzen, Immigration kommt morgen ab 8 Uhr vorbei. Wir ankern doch in Cabo Rojo. Wir hätten zwar schon vor zwei Tagen hier sein können aber ich bin so miess froh!
Tag 5 6:15 wir werden von der Küsten Wache geweckt, wir sollen näher an der Küste ankern da gleich ein Cruisship vorbeikommt.
Tag 5 8:00 wir warten auf Immigration und räumen ein bisschen auf weil Jesse will das es ordentlich aussieht falls sie reinkommen.
Tag 5 9:45 Immigration kommt. 5 Männer kommen an Bord und setzen sich ins Cockpit. Sie wirken sehr nett und witzeln viel miteinander Rum. Zwei hätten gerne Cafe und die drei anderen Bier. Ich Frage ob Jakob und ich von Bord dürfen und aus dem Land danach fliegen können. Es hieß ja das es teuer und kompliziert werden kann. Der "Investigador" meint "ja natürlich, macht was ihr wollt". Jakob und mir fällt ein Stein vom Herzen. Wir haben es geschafft! Halleluja
Kurz bevor sie gehen explodiert dem Offizier noch das Bier auf dem Boot.
Später erfahren wir das Jesse und sein Vater an einander vorbeigeredet haben und erst ab morgen der miese Wind kommen solln, wir hätten es wahrscheinlich mit noch ein paar extra Tagen bin Santo Domingo geschafft. Jakob erzählt mir das er (nur halb im Spass) gebetet hat das wir vor Sonntag irgendwo ankommen. Vielleicht gibt's ja doch einen Gott. Oder wenigstens in der Dominicanischen Republik.
Ausgeruht und Satt gegessen: Wir hatten 7 sehr schöne Wochen auf Paralus, das Segelboot. Sind durch Honduras, Cayman Islands und Jamaika gesegelt. Wir haben extrem viel gelernt und all dies ohne extra kosten. Erwartet hatte glaube niemand von uns vier das es so lange geht bis zur Domrep. Wir haben gemerkt das die innerliche Geschwindigkeit, glaubts oder nicht, von Jakob und mir leider viel zu schnell war. Dies ist absolut das einzige was negativ aufgefallen ist und wir sind den beiden extrem dankbar für alles. Das meiste geschriebene war in meinem Kopf einfach witzig und nicht so erst gemeint. Nach ein paar Tagen 4h Schichten überdreht der Kopf halt einfach ins lächerliche bei mir. Aber ich werde die Zeit an Bord vermissen, die beiden, die längeren Überfahrten und ganz dolle die Nähe zum Meer. Danke fürs lange lesen.Read more
Traveler Mein allerliebste Zoelief. Ganz tolle Story und so erkennbar. Auch mein deutsch ist nicht meine muttersprache aber trotzdem werde ich es versuchen. Sehr witzich wie in die uebelste momenten wo du die ganzen s boot am liebsten an die wand klatschen wuerdest, ist es humor die dich am leben haellst. Am ende schreibst du ueber deine dankbarkeit fuer alles was du gelernt hast und deine erfahrungen. Sehr witzig, sehr wie ich dir kenne. Fruehe warst du manchmal haengry und mann dann muessten wir allen aufpassen..jaaaja..und dan die kate die in die suppe springt, zu witzig. Toll wie ihr beiden zu einander gestanden habt ohne zu ruffen Verdammt nochmal, was mach ich hier eigentlich, hohl mich hier heraus. Toll, bitte sxhreib weiter. Dicke kuss, dein Vater Joost. Ich bin stolz auf euch beiden und euere abenteurern!
Traveler Ja, das konnte man richtig gut nachfühlen, was einem während demsAusgeliefertseins auf dem Boot so durch Kopf und Seele geht!