Panamerica Süd

August 2023 - June 2024
An open-ended adventure by Simon & Fabienne Read more
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  • Day 91

    Der andere Wasserfall

    October 31, 2023 in Ecuador

    Etwas später machen wir uns am nächsten Tag in der Nähe auf die Suche nach einem anderen Wasserfall. Der Eintritt dahin kostet $2 und damit doppelt so viel wie beim Ersten. Im Kontrast zum ersten Wasserfall dünkt uns der zweite aber ziemlich hässlich. Wir haben nicht einmal ein Foto davon. Dafür treffen wir unterwegs viele Schmetterlinge und helfen auf dem Rückweg noch einem Jungen beim Früchtepflücken. Der Junge fällt einmal fast den Stutz runter, was wir lustig finden, weil wir dabei nicht zu Schaden kommen. Als Lohn schenkt er uns ein paar Guama.Read more

  • Day 95

    Mindo

    November 4, 2023 in Ecuador ⋅ ☁️ 21 °C

    Mindo ist nicht nur die Art und Weise wie im Thurgau Fabienne's Nachname ausgesprochen wird, sondern auch der Name eines Dorfes in Ecuador. Passend sind wir fortan mit zwei Thurgauer Feuerwehrpersonen unterwegs. Im Gegensatz zum Thurgau ist Mindo derweil für Schmetterlinge und Vögel bekannt. Wir besuchen vor Ort eine Art Papiliorama und stossen dort auf eine handvoll Schmetterlingsarten. Die vertretenen Arten machen tatsächlich nur einen kleinen Bruchteil derjenigen aus, die wir bisher in Ecuador gesehen haben. Wahrscheinlich gäbe es in den Hallen sogar mehr Arten wenn die Schmetterlinge von draussen von den Gebäudewänden nicht daran gehindert würden nach innen zu gelangen. Immerhin laufen noch ein paar junge Frauen mit kurzen Röcken und grossen Flügeln herum, um (erfolgreich) vom prekären Artenmangel abzulenken.Read more

  • Day 96

    Mindo zu Besuch in Mindo

    November 5, 2023 in Ecuador ⋅ 🌧 18 °C

    Die Thurgauer und wir unternehmen danach einen Abstecher in die Berge Mindos weil es dort eine Vogelbeobachtungstelle gibt an der man mit Glück den prächtigen Leistenschnabeltukan bewundern können soll. Wir finden den Ort verlassen vor. Nur ein äusserst charmanter Hund nimmt uns freundlich in Empfang während ein paar Kolibris um die Futterstationen schwirren. Wir warten ab in der Hoffnung, dass die Besitzer demnächst zurückkehren, um sie zu fragen ob wir hier übernachten dürften. Nach einer halben Stunde sitzt besagter Tukan plötzlich auf einem Ast vor uns. Glücklicherweise haben wir unsere Kamera bereits zur Hand und können den Vogel ablichten bevor er nach etwa einer Minute wieder im Regen verschwindet. Nach etwas mehr als einer Stunde entscheiden wir uns dann den Ort zu verlassen. Auf dem Rückweg kommen uns die Besitzer in ihrem Auto doch noch entgegen. Wir erfahren von ihnen, dass der Eintritt für die Vogelbeobachtungsstelle $20 pro Person kosten würde. Wir haben den Vogel aber bereits gesehen (gratis), lehnen daher ab und fahren weiter zu einem anderen Übernachtungsplatz. Dort angekommen begeben wir uns nach Einbruch der Dunkelheit zu viert auf eine Waldexpedition, auf welcher wir lauter Schönheiten begegnen.Read more

  • Day 97

    Campen am See beim Vulkan

    November 6, 2023 in Ecuador ⋅ ☁️ 18 °C

    Wir werden von verschiedenen Leuten gewarnt, dass man in Ecuador aktuell nicht wild campen soll, weil venezuelanische Migranten zunehmend Overlander ausrauben. Weil wir aber nach wie vor zu viert unterwegs sind, wagen wir es trotzdem für eine Nacht und werden schliesslich nicht ausgeraubt, womit die anfängliche These widerlegt ist.
    Für unser Experiment haben wir einen Übernachtungsplatz am See mit Blick auf einen Vulkan gewählt. Kurz nach unserer Ankunft regnet es Olympiaschwimmbecken und wir verziehen uns ins Feuerwehrauto, um dort Pfannenpizzen wegzuschlürfen.
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  • Day 98

    Otovalo und Sommerwind

    November 7, 2023 in Ecuador ⋅ ⛅ 24 °C

    Wir besuchen in Otovalo einen Markt und kaufen uns dort die obligaten Andenalpakapullis, um später nicht zu vergessen und insbesondere andere wiederholt daran zu erinnern, dass wir einst in den Anden waren. Um die Pullis schön einpacken zu können ergänzen wir den Einkauf um eine Alpakawolldecke.

    Mit gesättigtem Shoppingwahn machen wir uns anschliessend auf den Weg zur (unter Overlandern) berühmten Finca Sommerwind. Seit Mexiko werden wir von uns entgegen Reisenden wiederholt und eindringlich gemahnt, dort unbedingt hin zu gehen. Unsere Erwartungen sind entsprechend gigantisch und nicht erfüllbar. Vorort erwarten uns Wiener Schnitzel. Während wir letztere verspeisen, werden wir wiederum von Sandfliegen gefressen.

    Zöline aus dem Thurgau bastelt zur Ablenkung ein Spiel (Tempel des Schreckens). Zu viert testen wir es am Abend. Test bestanden. Den Test nicht bestanden hat wiederum eine riesige Guanabana, die wir retrospektiv gesehen zu früh (weil unreif) aufschneiden und verzweifelt zu verspeisen versuchen, ohne dabei zu viele ihrer neurotoxischen Kerne zu schlucken.
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  • Day 99–102

    Brillenbären und olympische Spiele

    November 8, 2023 in Ecuador ⋅ ⛅ 21 °C

    Google Maps erkennt schon lange keine Strasse mehr. Wir fahren unbeirrt weiter und tiefer in die Andenbergwelt. Fabienne meint, dass es hier irgendwo einen Ort gibt an dem man gute Chancen hat Brillenbären zu beobachten. Nach einem guten Stück Schotter- und Kopfsteinpflasterpiste erreichen wir unser Ziel und werden dort von Danillo in Empfang genommen. Danillo ist Bärenflüsterer. Zwar behauptet er das nicht von sich selbst, aber wir sind uns ziemlich sicher, dass dem so ist. Immerhin kennt er 62 hier lebende Brillenbären beim Vornamen. Man muss fairerweise aber erwähnen, dass er ihnen die Namen selber gegeben hat und sie üblicherweise auch nicht darauf reagieren. Dennoch bemerkenswert und 'Wetten, dass' tauglich. Auf seinem Grundstück, das auch viele Avocado- und Mandarinbäume (von denen wir naschen dürfen) umfasst, hat Danillo ein statisch nicht sehr vertrauenswürdig wirkendes Baumhaus errichtet. Vom Baumhaus aus hat man freie Sicht auf den gegenüberliegenden Berghang. Und genau dort sollen sich die drolligen, vom aussterben bedrohten Andenbären aufhalten. Wir stellen uns also hin und stechen mit unseren Feldstechern ins Feld. Stundenlang passiert nichts. Dann plötzlich immernoch nichts. Mit müden Augen legen wir uns ins Bett und stellen unsere Wecker, um am nächsten Tag um sechs wieder im Baumhaus zu stehen. Frühmorgens erscheint dann tatsächlich ein Bär, der nach ein paar Sekunden wieder in den Büschen verschwindet. Und das war es dann auch. Wir überzeugen Céline und Dario noch eine zweite Nacht zu bleiben, bevor sie sich in Richtung Kolumbien verabschieden und veranstalten am Nachmittag eine kleine Olympiade. Zwischen den Spielen machen wir immer wieder Pause, um nach den Bären zu sehen. Gegen Abend lassen sie sich dann blicken. Insgesamt drei Bären geben sich zu erkennen und wandern den Berghang hoch und runter auf der Suche nach Nahrung und Freunden.Read more

  • Day 100

    Yoyo im Baum

    November 9, 2023 in Ecuador ⋅ ☁️ 19 °C

    Auch am nächsten Tag sind wir früh wach und schliessen mit den Bären Paula und Yoyo Bekanntschaft. Während die etwas ältere Paula zielstrebig im Zickzack dem Berg entlang wandert, sitzt der 13-monatige Yoyo stundenlang in verschiedenen Posen im Geröll und scheint nicht so recht zu wissen, wie sich ein Andenbär zu verhalten hat. Dann packen wir unser Zeug und machen uns bereit den Ort wieder zu verlassen. Danillo zeigt uns noch ein paar super Fotos, die er von den Bären geschossen hat und wir wünschten uns auch näher an sie ran zu kommen. Eigentlich bringe er aber nur Fotografen da hin, die dafür auch einiges hinlegen. Danillo scheint aber mit uns Mitleid zu haben und so rennen wir eine Stunde später den Berg runter, weil uns Danillos Frau (über Funk mit ihrem Mann verbunden) aufgeregt dazu auffordert. Wir erreichen den Fluss, der die beiden Berghänge trennt und stossen dort auf Danillo sowie Yoyo. Yoyo sitzt in einem Baum auf der anderen Seite des Flusses und taumelt gelangweilt mit seinen Armen und Beinen in der Luft (Danillo nicht). Wir beobachten den Andenbär eine gute Stunde während er sich ab und zu wieder anders hinlegt. Wir freuen uns riesig den kleinen Wicht so aus der Nähe zu sehen und treten bald schon wieder den 400 metrigen Aufstieg an. Oben angekommen entscheiden wir uns noch eine weiter Nacht zu bleiben und schauen am nächsten Tag zwei Bären dabei zu wie sie am gegenüberliegenden Berghang auf Avocadobäumen Äste zusammensammeln, um daraus ein Nest zu bauen, in welchem sie sich anschliessend hinlegen.Read more

  • Day 107

    kurz zum Mech

    November 16, 2023 in Ecuador ⋅ ⛅ 21 °C

    Es ist wieder einmal an der Zeit auf einer Werkstatt zu übernachten. Dieses Mal aber eher freiwillig. Nämlich soll unser Dieselpartikelfiltern ausgebaut werden, damit wir in den Höhen der Anden keine Probleme haben. Und so endet diese Mechanikergeschichte für einmal ohne Drama.Read more