• Johoho Hahaha
  • Martotschka

USA & Canada

Een 31-daags avontuur van Johoho & Martotschka Meer informatie
  • Schneegetöber - Endlich Kanada!

    23 december 2022, Canada ⋅ ⛅ -21 °C

    Geniales Frühstück im American Diner. Absolut filmecht inkl heiserer homely mom-type die rumgeht und den Kaffee nachschenkt. Hash Browns, eggs&bacon, oats und pancakes mit Sirup. Erneute gründliche Recherche zeigt: über, unter und neben uns bricht der Verkehr zusammen - unsere Route müsste gehen. Auf der Tanke alles wintersturmfest gemacht. Schaufel, Kerzen, Decken - check.
    US Straßen sind schlecht geräumt, die Fahrer unerfahren, aber sehr chill. Z.T. Rutschpartie mit whiteknuckle driving.
    Endlich Kanada!
    Wälder, Berge, Schnee, eeendlose Güterzüge, kaum Menschen und Häuser. Weder white trash noch Teslas. Die Fahrer kennen sich mit Schnee aus. Gut geräumte Straßen.
    Erste Begegnung nach der Grenze: ein Inder, der nach nur 10 Jahren Immigration schon seinen eigenen Quik-E Mart hat. In der absoluten Wallachei, aus Holz und mit den Rohren draußen, sodass das Klo nicht benutzt werden kann und es auch keinen Kaffee gibt - alles eingefroren. Die Tankpumpe aus den 60ern muss man mit einem Trick starten. Nur ein Benzin, Octanzahl wird nicht verraten.
    Kaffee in einer super Rösterei in Cranbrook BC. Sehr nette Leute, die nicht ein *einziges* mal "amazing!" sagen. That's a first.
    Mit zunehmender Dunkelheit nehmen die stürmischen Böen zu. Der Pulverschnee tanzt auf der Straße und umhüllt uns mitunter ganz. Fahrbahnrandschätzungschallenge. Es sieht aus, als würden die Straßen schwelen.
    Einfahrt in Calgary ist lang, beeindruckend und ziemlich hässlich. Unsere Unterkunft gemütlich mit Flauscheteppich überall, Hobbit-tauglich.
    Kaputt. Sleepy-boo.
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  • Calgary - vorm Öl

    24 december 2022, Canada ⋅ ☁️ -7 °C

    Traditionell gucken wir erst mal beim Campus vorbei, der ganz in der Nähe von unserer Hobbit-Höhle liegt. Sehr groß und sehr modern, aber völlig menschenleer weil heute heilig Abend ist.
    Danach Kensington, der gemütliche Teil der Stadt in dem es schöne Kaffees und nette kleine Läden gibt. Wieder ein schöner Buchladen, aber wir müssen wg. Gepäckgewicht aufpassen. Viel Literatur über die 1st Nations. Wir gehen dann doch nicht in das Katzen-Streichel Café weil das, wie sich herausherausstellt, 10 Dollars für dreißig Minuten Katzen Streicheln kostet. Vier oder fünf Paare um die dreißig, upper middle class mit verblödetem Grinsen und überkandideltem Gebaren sind hinter einer Glasscheibe dabei zu beobachten. Interessanter als Katzen, aber nicht so gemütlich - wir gehen in ein anderes Café.
    Das dagegen ist großartig: eine kleine Rösterei, läuft seit 50 Jahren, wie mir die Enkelin des Gründers erzählt, bester Kaffee, den ich je gehabt habe. Viele nette Leute die da offensichtlich viel rumhängen und ein sehr taktvoller Hund, es ist viel los vor Weihnachten. Der junge Röster erklärt mir sein interessantes Handwerk. Überall Säcke mit Kaffee. An der Menütafel ein Gemälde aus Kreide, ein halbes Jahr alt. Geruch zum Ausrasten.
    Nach dem Kaffee gehen wir über den Fluss - davon mehr im nächsten Post. Der Rundgang führt uns vier Stunden später hungrig und müde zum Ausgangspunkt zurück, wo wir geile Grill-Toasts essen, meiner ist mit Hack und Erdnussbutter (PB+smashed Burger) 🤤
    Aber erstmal mussten wir uns durch die urbanen Schluchten des Öl- und Finanzkapital-Dschungels schlagen, auf unserer Expedition in die Downtown... Stay tuned!
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  • Canadian Dallas: Yippikayeay, mofo!

    24 december 2022, Canada ⋅ ☁️ -7 °C

    In den Siebziger Jahren ist das eher verschlafene Calgary durch den Ölboom zur super-reichen Stadt geworden, die ganze Downtown wurde in ein paar Jahrzehnten aus dem Boden gestampft. Petrodollar meets Bankenbling. Weitere Gemeinsamkeiten mit Texas: Fette SUVs in Downtown Calgary, Cowboykult und rechte Gesinnung der white middle class. Überraschenderweise sind viele der Hochhäuser ganz schlicht Wohnhäuser, so etwas hatten wir bislang noch nicht gesehen auf diesem Kontinent. Obdachlose bei Minusgraden auf der Straße kannten wir schon. Die Radlcops kennen sie auch und vertreiben sie aus den besseren Teilen der Downtown. An den Hautfarben der Mieter erkennt man die niedrigen Mieten in manchen älteren Bauten. Die Hochhäuser beeindrucken Jake sehr, er macht den Landjungen in der Großstadt - daher die vielen Häuser-Photos. Das Bild von dem endlosen Güterzug, der mitten durch Downtown fährt ist leider nix geworden (der running gag von Kanada).Meer informatie

  • The Endless Road to Edmonton

    25 december 2022, Canada ⋅ ⛅ -15 °C

    Goodbye, Hobbiton, wir ziehen weiter in den Norden. Die endlos gerade Straße führt von Minus fünf zu minus fünfzehn Grad, das Wetter ist schließlich inzwischen um einiges milder geworden. Die Sonne strahlt, großer blauer Himmel, verschneite Weiten, so menschenleer wie die hohe See. Gegen Abend kommen wir in unserer etwas schretteligen Herberge an, ein netter Inder führt uns ein. Erkundung der Whyte Avenue, einer Fress- und Ausgehmeile bei uns um die Ecke, ziemlich prollig, überall working class Inder. Sehr viele Läden sind halal und viele Typen tragen lange Bärte. Die meisten Läden haben zu, es sind kaum Leute unterwegs, wohl wegen dem Jesuskind. Wir essen unsere erste Poutine bei Famous Mike's. Heiliger Fettstrahl, ist das krass. Marthe findet's lecker. Ich verstehe nicht, wozu die Fritten cross frittieren, wenn man sie gleich wieder einweicht... Müssen die Hälfte als Doggiebox mitnehmen. Der nette Kurde hinterm Tresen packt sie uns ein. Er hat Familie in Berlin. Ihm ist es hier zu kalt und unbemannt, er würde gern nach Deutschland auswandern, bevor seine Kinder zur Schule müssen. Denke, daraus wird wohl nichts. Zuhause noch mit etwas Tischtennis wiedererwärmen und dann eine Runde Billiard. Gespannt auf morgen!Meer informatie

  • Aufregung um Greg 😰

    26 december 2022, Canada ⋅ ☁️ -10 °C

    Nach einem Quaker-Maple-Oatmeal-Frühstück in der Herberge machen wir uns mit dem Auto auf den Weg, zunächst die örtlichen Unis zu erkunden. Eine ist direkt um die Ecke und umfasst auch ein großes Hospital. Zur anderen cruisen wir etwas länger durch die Stadt. Es ist kalt, weiß und die vielen Wohnblocks mit Ladenzeilen könnten auch (post-)sowjetisch sein. Wir fühlen uns ganz vertraut und wohl. Die Uni liegt auf der anderen Flussseite auf einem Berg, von wo man eine wunderbare Aussicht über Stadt und Gegend hat. Hochhäuser ragen einfach aus dem Wald auf. Danach weiter zum Westend. Die 124 st laufen wir zu Fuß auf und ab, viele Cafés und Restos, aber alles hat zu wegen Boxing day. Die Barbershops allerdings nicht und so nutzt Jake die Gelegenheit. Als wir reinkommen, werden wir von den beiden schwarzen Friseuren gleich zur weißen Kollegin geschickt, die mit "Zdravstvujte" grüßt. Wie sich herausstellt, ist sie erst vor zwei Wochen aus Odessa gekommen. Bekannte haben ihr hier vor Ort geholfen. (In Kanada und gerade auch in Edmonton gibt es eine große ukrainische Community, aus verschiedenen Migrationswellen.) Sie findet es nicht schwer, in Edmonton anzukommen - aber will letztlich wo hin, wo es wärmer ist, Kalifornien.
    Nach Downtown nehmen wir dann wieder das Auto, die lange Jasper Avenue führt an zahlreichen Hochhäusern vorbei. Bevors weiter zur West Edmonton Mall (1981-2004 die größte der Welt) gehen soll, biegen wir noch kurz zum Parlamentsgebäude ab, das wir beim Blick in eine Seitenstraße erspähen. Näher ran fürs Foto aus dem Fenster - und klonk und paff...ffffff...ruinieren wir uns den rechten Vorderreifen an einem Bordstein🤦🏼‍♀️. Verdammt. Richtiges sichtbares Loch drin.
    Da hat uns unser guter arizonischer Greg (wie wir ihn getauft haben) aus Kalifornien bis in den hohen Norden gute Dienste erwiesen und nun ist er also verletzt. Miep.
    Wir sind gerade dabei, parallel Werkstätten und die Mietwagen-Notnummer rauszusuchen, als ein Polizeiauto neben uns hält und der Sheriff(!) böse kuckt. -"Ach, ein Platten? Hier ist ein Reifenladen um die Ecke, ich fahr mal eben vorbei, ob der aufhat." Kurz drauf kommt er wieder, begleitet uns auf einen Parkplatz - und harrt anderthalb Stunden unterstützend und mitrecherchierend mit uns aus, während Jake die verschiedenen Optionen mit der Hertz-Hotline durchkaspert. Wow, meganetter Typ (der Sheriff, nicht an der Hotline). Morgen sehen wir uns wohl wieder, wenn er aufs neue Streife fährt und wir das Auto frühmorgens endlich zur Werkstatt bringen. Weihnachten ist nicht der beste Termin für ne Panne. Heut fahren wir erstmal mit dem Taxi zurück ins Hostel. Statt Mall und Boxclub also Mikrowellenpoutine und Tischtennis. Und Schnack mit einem Sri Lankischen Hostel-Nachbarn, der aus Ontario für einen Putzjob in der Ölindustrie in den Norden gekommen ist, wo es ihm aber nicht so gefällt.
    Wir sind vom "kanadischen Kirov" trotz des heutigen Rückschlags ganz angetan.
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  • Intermezzo: Banff

    27 december 2022, Canada ⋅ ☁️ 0 °C

    Hin und her, um das Auto fit zu kriegen, Hertz zum Zahlen zu motivieren und die Route durch's unwettergeplagte Land zu planen. Marthe recherchiert und koordiniert im asketischen Armutshostel, ich bringe den verletzten Greg in aller Herkotzfrühe zum Reifenservice, Richard dort hilft immens und ist lustig dabei (ich: "ach siehst mal die Telefonnummer muss ich immer noch auf deutsch denken" Richard: "Mach dir nichts draus Alter, wenn ich in die USA fahre denke ich auch immer alles auf kanadisch"). Ich komme dazwischen nochmal mit dem Bus zurück, um eins ist alles soweit, wir holen das Auto und los. Richard hilft mit seiner Routenkenntnis auch enorm mit der Routenplanung: Transcanadian Highway it is! Das erste Stück haben wir heute Abend schon genommen und sind gespannt, wie die zu erahnenden Berge rundum morgen früh aussehen. Zum Abschluss gehen wir in die open air Therme in Banff (Tipp von Richard). Übernachtung kurz vor Banff im alten Bergarbeiterhotel, das jetzt "Partyhostel" ist. Wir hoffen, das wird was mit dem Schlaf. Denn morgen kommt eine knifflige Strecke.Meer informatie

  • Transcanada Highway

    29 december 2022, Canada ⋅ ⛅ -4 °C

    Weiter in Richtung Vancouver. Der Skiort, den wir am frühen morgen verlassen, ist von beeindruckend schönen Bergen umzingelt. Wir brechen voller Sorge um die Straßenbedingungen auf, doch bald zeigt sich dass Highway 1 sehr gut ausgebaut ist. Mittagspause in einem kleinen Café in Malakwa, nach dem schwierigsten Streckenabschnitt. Mit Klimbimladen, der nettesten Bedienung und locals, die auf einen Schnack, heiße Schokolade oder Kreuzworträtsel vorbeikommen. Ein mexikanisches Putzteam kehrt auf Mittagstisch ein. Wir entscheiden uns, in Kamloops zu bleiben, Vancouver muss noch einen Tag warten. Wir schauen zuerst beim schönen Campus vorbei, dort begegnen wir Toni dem BWL Prof (Accounting), der uns eine lange Führung über den Campus gibt. Auf der Bibliothek steht ein Koyote. Marthe schießt sehr günstig ein 4 Sterne Hotel, dazu gehört auch ein Fitnesscenter im örtlichen YMCA. Wir boxen dort zu zweit, Marthe schwimmt sogar noch ein bisschen im Pool. Am Ende schauen wir kurz im schrappeligen kleinen lokalen Boxgym vorbei, dort macht der Trainer mit seinem Sohn noch etwas Pratzenarbeit. Sie laden uns sehr freundlich ein, uns Handschuhe zu greifen und mit zu machen. Er ist Bauarbeiter und sein Sohn Holzfäller, will jetzt aber erstmal wieder für eine Zeit als Tischler arbeiten und trainiert jetzt für einen Profikampf. Ein langes Gespräch über Boxen, Technik, die Liebe zum Sport und Gemeinschaft der Sportler freut uns alle, wir sehen uns bestimmt wieder. Nacht!Meer informatie

  • Kamloops - Vancouver

    29 december 2022, Canada ⋅ ☁️ 6 °C

    Der kleine Park im 90.000-Seelen Städtchen Kamloops liegt an den Thompson Flüssen, wo eine Gansherde mit den Enten eisschwimmen geht. Oder sind es Schwäne? Mein erster Ahornbaum. Meine erste Canada Goose. Vom schönen alten Hotel geht es weiter auf dem Trans-Canada Highway bis Vancouver - eine wunderschöne aber auch sehr gut ausgebaute Strecke. In Vancouver empfängt uns meine Lieblingscousine Jessica und führt uns in ihre lichtdurchflutete Wohnung an einem See in der Stadt mit Blick auf Skyline und Kaminfeuer. Viele Bilder von meiner Mutter. Jessica hat uns leckeres Essen und Wein aus BC geholt. Wir unterhalten uns sehr angeregt, bevor sie uns allein mit dem Essen lässt. Morgen Lunch mit Tante Shirley, danach Stadterkundung. Spannend.Meer informatie

  • Familie

    31 december 2022, Canada ⋅ ⛅ 8 °C

    Es regnet. Marthe geht zum Rock Steady Boxing, Boxsport für Leute mit Parkinson, ist sehr positiv beeindruckt. Mittagessen bei Tante mit Cousin und Cousine wird Abend, erzählen viel, gucken stundenlang Photos. Großvater und dessen Bruder vor seiner Goldmine. Tante gewinnt den all-englischen Tanzwttbewerb 194x. Onkel Robert der Pilot, der Bildhauer, der Schauspieler. Heimfahrt durch Vancouver, dann noch etwas Stadtwandern und Essen beim Inder. So alle, dass keine Zeit für einen Pinguin blieb.Meer informatie

  • 🖕2022

    31 december 2022, Canada ⋅ ⛅ 5 °C

    Boxen @ Eastside Boxing, einem angezeckten sportlich guten und auf Amateurboxen konzentrierten Gym im ärmlich-schmuddeligen Chinatow. Spaziergang mit Jessica und Fleisch-Spezialität Pip, ihrem paranoiden, zotteligen, aus China geretteten Hund. Gemütlichkeit am Kamin. Nachher nehmen wir vielleicht noch die Flasche Prosecco an den Strand mit auf einen Spaziergang ins neue Jahr. Hoffe ihr seid gut gerutscht und habt keinen schlimmen Kater!Meer informatie

  • Neujahr in Vancouver

    1 januari 2023, Canada ⋅ ⛅ 6 °C

    Nach einem Bagel-Neujahrsfrühstück machen wir uns auf zur UBC, der Uni, deren Campuserkundung sich anfühlt wie eine Schnitzeljagd, weil wir versuchen, Jakes Onkel Roberts Skulptur zu finden. Wir zeigen das Foto herum und werden zum japanischen Garten oder dem Museum of Anthropology geschickt. Als zuverlässigste Quelle erweisen sich Hundebesitzer, die ja beim Gassigehen viel herumkommen. Schließlich entdecke ich die "three shapes" auf dem Hauptboulevard. Die Uni ist außerdem ganz schön fett und imposant.
    Wir schaffen es dann endlich mal, unseren ersten Kaffee bei Tim Hortons, der kanadischen Cafékette, zu holen. Damit laufen wir am Canada Place am Wasser entlang und schauen auf den Port of Vancouver. Durch Gastown, das Viertel, das den Ursprung der Stadt bildet, fahren wir mit dem Auto zurück zu unserer Homebase. Dabei auch durch die erschreckende Hastings Street, durch die man zu Fuß eher nicht laufen wollte. Hier leben viele Drogenabhängige Kanadas. Einige Zelte stehen auf den Bürgersteigen und vor allem ums Pennsylvania Hotel herum versammeln sich viele zerlumpte und wackelige Gestalten. (Später lese ich, dass da inzwischen supportive housing drin ist.) Ein paar Minuten später flippt auf der Nebenfahrbahn noch eine Frau herum, wir sind froh, dass sie uns nicht vors Auto springt.
    Nachmittags fahren wir nochmal bei Jakes Tante Shirley vorbei, dann weiter zu seinem Cousin John, der mit seiner Frau Lisa auf einer Insel bei Vancouver lebt und dessen Kinder gerade ebenfalls zu Besuch sind. Wir verbringen dort einen sehr schönen und leckeren Abend. Hin und zurück setzt uns John jeweils mit einer Art Motorfloß über.
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  • Bye West Coast

    2 januari 2023, Verenigde Staten ⋅ ⛅ 3 °C

    Heute früh aus den Federn, noch ein weiteres Gym mitnehmen, das in East Vancouver liegt.🥊Als wir nach einer Stunde sehr guten Trainings um kurz nach acht aus der Tür treten, finden wir uns mitten in der Stadt von Bergen umgeben, auf denen Schnee leuchtet und Skipisten glitzern. Gutes Wetter, klarer Himmel, Supersicht. Zu Hause kommt Jessica zum Abschied vorbei und dann gehts los nach Seattle, wo wir unseren Greg wieder abgeben müssen 🚙. An der Grenze stehen wir bestimmt anderthalb Stunden rum aber abgesehen davon, dass wir unsere letzten kanadischen Äpfel entsorgen müssen, ist alles easy. Auf der US-Seite sehen Kleinstädte grundsätzlich wieder aus wie Gewerbegebiete und in einem solchen übernachten wir heute auch. Nah am Flughafen. Im TV läuft Bob's Burgers und genauso heißt auch der Imbiss gegenüber von unserem Hotel. Entscheiden uns allerdings für leckere Teriyakigerichte🤤. Im Zimmer klingt es, als wären Autos wie Flugzeuge direkt im Nachbarzimmer unterwegs aber schlafen werden wir vermutlich trotzdem gut. Morgen auf Richtung East Coast!Meer informatie

  • Nach Toronto!

    3 januari 2023, Canada ⋅ ☁️ 2 °C

    Was wir aus Zeitgründen von Kanada ausklammern mussten, können wir nun zum Teil aus dem Flieger sehen. Zu allererst beeindruckt jedoch der Washingtoner Mount Rainier, der durch die Wolkendecke lugt. Weiter geht's über die Rockies, über die Steppenstaaten - und dann wird irgendwann das Wetter schlecht und man sieht nichts mehr. In Toronto ist bei unserer Ankunft auch Öddelwetter. Wir wagen uns aber trotzdem noch aus unserer Unterkunft, die in Little Italy liegt, und erkunden die Gegend. Zahlreiche nette (bis tlw. für unseren Geschmack bisschen zu hipstermäßige) Cafés und Restos in den Dreistöckern der großen Straßen, kleinere Backsteinwohnhäuser dahinter. Wir entscheiden uns für eine sympathische, quirlige Pizzeria mit äußerst leckerer Pizza. Bis Korea Town führt uns unser Spaziergang (inzwischen im Regen) danach noch. Schließen ihn dort für heute mit einem Schirmkauf erstmal ab.☔Meer informatie

  • Temperaturschwankungen

    4 januari 2023, Canada ⋅ ☁️ 2 °C

    Spätes Frühstück mit göttlichen Croissants und portugiesischen Muffins aus den Bäckereien unserer Hood. Dann geht's zu Fuß Richtung Kensington. Buntere Häuser, schrappeliger, Cafés, diverse Lädchen, v.a. für Lebensmittel - Fleischer, Bäcker, Obst/Gemüse, Trockenfrüchte... aber auch Fahrräder, Platten u.v.m. Kurz danach beginnt Chinatown. In der Ferne sieht man schon Downtowns Hochhäuser, die in den Wolken hängen, welche aber zum Teil auch irgendwo da aus einem Schornstein kommen. Dann Liberty Village - die Viertel wechseln schnell und sind immer durch Plakatfahnen an den Straßenlaternen gekennzeichnet. Die Queen West Street führt uns zur City Hall. Inzwischen regnet es leider schon eine Weile in Strömen und wir kämpfen mit unseren kleinen Schirmen gegen Wasser und den Wind in den Hochhausschluchten an. Aufwärmpause im Einkaufszentrum. In der Nähe ist eine Eislaufbahn aufgebaut, auf der einige Kids dem Regen trotzen und ihre Runden drehen. Musik läuft, man kann überdacht zusehen.
    Dann Endspurt zum alten Lawrence Markt und dem Flatiron-Building, das wirklich ganz cool wie ein Bügeleisen aussieht. Peabacon-Sandwich kriegen wir leider nicht zu essen, einiges im Markt hat schon zu, und nach einer kurzen Abschlussrunde durch den alten Destillery District, überwiegt der Wunsch nach trockenen Klamotten den akuten Hunger. Mit Bus und Bahn nach Hause, unterwegs buchen wir unsere Plätze im Gym des Tages. Kleiner Snack, umgezogen - zack, voller Energie für ne Einheit Boxen. Zu Sully's Gym laufen wir eine Viertelstunde und landen in einem richtigen Boxladen - dem Gym, aus dem Lennox Lewis kommt! Mehrere Trainer auf der Fläche, manche Leute machen sich fertig fürs Sparring, andere arbeiten am Sack, einige haben Gruppentraining, ein paar werden beim Pratzentraining korrigiert. Uns empfängt Tony, früher kanadischer Schwergewichtsmeister. Er betreibt das Gym, und zeigt uns an der Wand neben seinem Orgatisch Zeitungsausschnitte seines KO-Siegs gegen Leon Spinks, Fotos von sich mit Sugar Ray Leonard und anderen Größen. Unser Coach Rico sieht aus, wie der Trainer aus Rocky. Wir sind zu siebt im Ring, kriegen nach dem Warm up Anweisungen zum explosiven Schattenboxen in Intervallen. Schon nach kurzer Zeit fühle ich mich völlig überhitzt und ganz schön gefordert. Yeay! Danach auf der Fläche partnerweise technisches Sparring bis Ende des Trainings mit ein paar guten Hinweisen von Tony und Rico. Im Ring wird auch gesparrt, außerhalb findet "Tony's house of pain" statt. Anschließend Gymchallenge - Sit-ups, hängend, mit den Beinen den Sandsack umklammernd -, Fotos, Schnacken. Toller Ort, comme il faut.
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  • Zurück im Schnee: Montréal

    5 januari 2023, Canada ⋅ ☁️ -3 °C

    Ohne Regen sieht Toronto auf dem Weg zum Bäcker gleich viel schöner aus. Nach dem Frühstück Packen und los zum Busbahnhof. Der Tag ist im Wesentlichen mit der Fahrt nach Montréal belegt. Kurz vor Ankunft liegt wieder Schnee. Das ist schön, vorher hatte der schmelzende Schnee für mich auch den dahinschmelzenden Urlaub symbolisiert. Jetzt kehren wir doch noch mal ins Kalte zurück. Unser Hotel ist in einem sehr hübschen Gebäude. Nach dem Einchecken schlendern wir die Hauptstraße unseres Viertels einmal auf und ab. Einige nette, für Kanada bisher ungewöhnliche Kneipen gibt's. Für uns außerdem eine leckere Portion Falafel und Gemüse im libanesischen Imbiss.Meer informatie

  • Last station Halifax

    7 januari 2023, Canada ⋅ ⛅ 0 °C

    Heute erstmal ausgeschlafen - gestern wurde unser Flug mehrfach verschoben und wir sind erst mitten in der Nacht im Hostel angekommen. Das ist dafür umso toller, eine richtig schöne Unterkunft zum Abschluss - Altbau, mitten in der Innenstadt, gemütlich und mit praktischem Reise-Know-How eingerichtet. Beim Frühstück treffen wir Boldbaator aus der Mongolei, der seine Tochter hier zum Unistart begleitet. Danach Innenstadt, Public Park, Citadel, wo wir Robert begegnen der mich anspricht, als ich in den Stadtplan schaue, und sich dann irgendwie motiviert fühlt, uns ein bisschen Halifax zu zeigen. Supernett.Meer informatie

  • Robert zeigt uns Halifax

    7 januari 2023, Canada ⋅ ⛅ 0 °C

    Vor allem läuft Robert mit uns zur Zentralbibliothek, die man gesehen haben müsse. Und da hat er recht. Würde ich hier leben, würde ich sicher oft da lesen und abhängen. Ein offener Ort für jung und alt mit verschiedenen Ecken für verschieden Vorlieben. Mein Favorit - die ruhigere Sesselecke mit weitem Ausblick über die Stadt und Cafébar nebenan.
    Dann noch ein kurzer Ausflug zum Pier 21, wo heute Kreuzfahrtschiffe anlegen, früher Schiffe mit MigrantInnen.
    Abschluss des Tages mit einer köstlichen Phô 🍜
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  • Letzter Tag in Halifax

    8 januari 2023, Canada ⋅ 🌙 -6 °C

    Marthe geht Boxen, Jake ist dafür zu kränkelig.
    Farmers Market ist kurz vor Feierabend wenig frequentiert; teuer und artisanal. Wir lernen von einer Frau, die Duftkerzen kreiert, was ein Serial Entrepreneur ist.
    Das maritime Museum hat seeehr viel Material aus gesunkenen Schiffen. Weil um Nova Scotia liegen 10-25k Wracks.
    Die Fährfahrt nach Dartmouth ist ausgelagert, zuviel Bilder. Dort wohnen die jungen hippen Leute für weniger Miete. Im schönen Craftbeerladen ist die Zapfanlage künstlerisch nach den Schornsteinen hinter der Brücke gestaltet (s. den Wasserpost).
    Zurück in H. essen wir Ramen in einem japanisch-koreanischen Resto.
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  • Schön-stop-schade

    9 januari 2023, Canada ⋅ 🌧 1 °C

    Heute nach Frühstück, Packen und einem Eintrag ins Gästebuch unserer Unterkunft noch ein letzter Stadtbummel zum Point Pleasant Park, einem schönen waldartigen Park am Wasser. Dann mit dem Bus zum Flughafen. Das dauert ne Stunde und man bekommt so auch noch einen Eindruck vom außerstädtischen Nova Scotia.
    Goodbye Halifax, goodbye Canada. Oder doch nicht? Stundenlang stehen wir im zwischenstaatlichen Niemandsland auf dem Rollfeld, dann winken die Ingenieure ab, die Maschine darf wegen wiederholter Fehlermeldung nicht abheben. Abteilung Customs ist schon nach Hause gegangen, wir dürfen schließlich trotzdem wieder in den Flughafen. Mal wieder Vouchertime. Verbringen den Abend im schicken Hotel und versuchens morgen dann nochmal mit der Ausreise.
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  • Tschüß

    11 januari 2023, Duitsland ⋅ 🌧 8 °C

    Auf dem Zwischenstop in Montréal erreicht uns am Flughafen die Debatte um die Leopard-Lieferungen und wir erwägen kurz, den Rückflug abzubrechen. Heute früh sind wir dann aber doch in Deutschland gelandet und mittlerweile wieder in Bremen. Außer einem Teil des Gepäcks natürlich... Tschüß! 😃Meer informatie