Radreise

July 2019 - March 2020
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  • Day 17

    Burg Sümeg

    July 31, 2019 in Hungary ⋅ ⛅ 29 °C

    Auf meinem Weg zum Balaton sah ich die Burg Sümeg vor mir. Und das über viele Kilometer. Die Straße war flach und gerade. So musste ich einfach hinauf.
    Oben angekommen erwartete mich eine schön erhaltene Burg mit tollem Rahmenprogramm.
    Ich mag ja Burgen.
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  • Day 17

    Tag 17 - Balaton

    July 31, 2019 in Hungary ⋅ ⛅ 29 °C

    105 km / 1035 km - 8 / 89 Stunden

    Ausgaben:

    0 € / 19 € Transport (Fähre, etc.)
    18 € / 191 € Lebensmittel
    15 € / 106 € Unterkunft
    5 € / 19 € Eintrittspreise
    0 € / 5 € Anschaffungen

    38 € / 340 € Gesamt

    Dass ich es heute bis zum Balaton bringe, war mir so nicht bewusst.
    Aber es lief. Ich hatte Rückenwind und ausser den schlechten Straßenbelag hat mich nur ein kurzer Umweg von einer Stunde aufgehalten.
    Und zusätzlich die Burg Sümeg. Aber das war kein Umweg, sondern so gewollt.

    Viele LKW-Fahrer freuen sich über mich. Hupen fröhlich, oder lächeln und winken.
    Ein anderer hat sein Kind dabei. Da schließt sich der Kreis. Ich bin auch mit und im LKW und der ferne dieser Straßen aufgewachsen. Und auch wenn mein Vater liest, dass genau das mich immer wieder hinaus zieht, wird er mit dem Kopf schütteln.

    Auch heute gibt es wenig zu entdecken und zu erleben.
    Die Karte von meinem Zielort zeigt mir aber einen Berg und viel Natur. Ich denke, am nachstenTag dort etwas wandern zu gehen.

    Song des Tages:
    Born to Run - Bruce Springsteen
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  • Day 18

    Tag 18 - Balaton

    August 1, 2019 in Hungary ⋅ ⛅ 25 °C

    10 km / 1045 km - 1 / 90 Stunden

    Ausgaben:

    0 € / 19 € Transport (Fähre, etc.)
    8 € / 199 € Lebensmittel
    15 € / 121 € Unterkunft
    0 € / 19 € Eintrittspreise
    0 € / 5 € Anschaffungen

    23 € / 363 € Gesamt

    Heute Nacht hat es geregnet. Viel. Sehr viel! Und gestürmt.
    Ich nehme es zur Möglichkeit, das Zelt auf Hez und Nieren zu testen. Es ist großartig. Keinerlei Probleme, oder Sorgen.
    Ich danke meinem Onkel für diese Leihgabe. So eine Unterkunft ist einfach essenziell!

    Der Morgen beginnt wie immer. Es ist warm, das Essen auch und dementsprechend der Zustand. Nur hier sind lauter Ameisen bei mir, die weggepustet werden wollen.
    Ich denke mir, der Tag ist zu schön und von zu großem Nutzwert, als dass ich heute weiterfahren möchte.
    Also melde ich mich für einen weiteren Tag an.
    Von zehn bis drei sitze ich am See und "arbeite". Nebenbei baden und die Ausrüstung pflegen, Berichte schreiben und das Material aufarbeiten. Das gefällt mir ganz gut.

    Dann möchte ich doch noch etwas machen. Auch einkaufen muss ich noch.
    Also geht es ins Inland zum Supermarkt. Der ist zwar drei Kilometer entfernt aber auch günstiger.
    Zum Vergleich: gestern kaufte ich hier für 8 € ein Brot, zwei Käse und ein Ketchup, ein Ale. Heute für den gleichen Preis Nudeln, Soße, Fleisch, Brötchen zwei Käse, zwei Bier, und Erdnüsse.

    Nach diesem Erfolg noch ein kleiner Abstecher auf den Berg, um diesen Ausblick festzuhalten.

    Song des Tages:
    Beggar's Need - electric citizen
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  • Day 19

    Burg Szigliget

    August 2, 2019 in Hungary ⋅ ⛅ 24 °C

    Kurz nachdem ich vom Zeltplatz aufgebrochen bin, habe ich wieder eine Burg entdeckt. Sehr touristisch und gut besucht scheint sie einige Bedeutung zu besitzen.
    Tatsächlich zeigt sich hier die Burg, welche die Bevölkerung vor den Überfällen der damaligen Tataren schützen sollte.

    Bei dem Rundumblick fällt es nicht schwer zu glauben, dass man jeden Besucher schon lange vorher sehen konnte, bevor er an die Tür klopft.
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  • Day 19

    Tag 19 - Balaton-felvidéki Nemzeti Park

    August 2, 2019 in Hungary ⋅ ⛅ 24 °C

    55 km / 1100 km - 6 / 96 Stunden

    Ausgaben:

    0 € / 19 € Transport (Fähre, etc.)
    5 € / 204 € Lebensmittel
    0 € / 121 € Unterkunft
    13 € / 34 € Eintrittspreise
    0 € / 5 € Anschaffungen

    18 € / 383 € Gesamt

    Es soll Geschichten darüber geben, dass es am Balaton spätestens alle zwei Tage schlechtes Wetter hat. Heute ist der dritte Tag meiner Anwesenheit und am ersten war das Wetter schlecht. Wie ich mich umsehe, fällt mir auf, dass die Statistik stimmt.
    Wenigstens ist es warm und sonnig, während ich alles packe.

    Mein Ziel war es, über Hévíz zu fahren und mir die Thermalquellen anzusehen. Doch während ich noch nicht einmal die Stadt erreicht habe, regnet es schon. Zum Glück lacht mich ein Supermarkt an. Ich nutze die Zeit und gehe einkaufen, esse etwas und gehe nochmal einkaufen. Mache ein paar Fotos und warte noch mehr. Es regnet noch immer. Nach langen Minuten konnte ich weiter. Auf nach Hévíz!

    Mir schaut ein Aussichtsturm entgegen. Doch es regnet schon wieder und die Tropfen waschen jedes Interesse hinweg, diesen zu besichtigen.
    Stattdessen entschließe ich mich dazu, mir drei Stunden Thermalbad zu geben. Es soll ja heilende Wirkung haben und ich denke an mein Rheuma. Also lasse ich den Regen draußen und warte im Wasser auf besseres Wetter.

    Nach den drei Stunden schien sogar wieder die Sonne. Damit konnte ich mich aus der Stadt hinaus schlagen und südwärts in Richtung Naturpark fahren. Unterwegs komme ich noch am Hévíz-Balaton Airport vorbei. Er zeigt schon von außen seine Geschichte. Ein ständiges Auf-und-Ab sind ihm anzusehen.
    Nach dem kurzen Abstecher geht es weiter nach Süden.
    Auf einer kleinen Wiese treffe ich drei Reisende aus Estland mit ihrem Bus. Wir grillen und essen gemeinsam zu Abend.

    Song des Tages:
    Breadfan - Budgie
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  • Day 20

    Tag 20 - Donji Vidovec

    August 3, 2019 in Croatia ⋅ ⛅ 22 °C

    80 km / 1180 km - 8 / 104 Stunden

    Ausgaben:

    0 € / 19 € Transport (Fähre, etc.)
    13,5 € / 217,5 € Lebensmittel
    0 € / 121 € Unterkunft
    0 € / 34 € Eintrittspreise
    0 € / 5 € Anschaffungen

    13,5 € / 396,5 € Gesamt

    So schön und gesellig der Abend mit den #vanshenanigans auch war, so leer ist die Wiese heute Morgen.
    Seit zwei Wochen hat sich bei mir eine gewisse Fitness eingestellt, welche mich lange wach hält und dann für einen guten Schlaf sorgt und gleichzeitig früh aufstehen lässt.

    "early to bed, early to rise, makes a man healthy, wealthy and wise"

    Lassen wir uns mal überraschen.
    Die #vanshenanigans scheinen schon darüber zu verfügen. Ich lasse sie schlafen und frühstücke alleine.
    Nach einer Stunde bin ich startklar und fahre los.

    Heute begegne ich den ersten Langzeit-Radlern. Einem Paar aus Stuttgart auf dem Weg wieder nach Hause. Wir fahren nicht zusammen, unterhalten uns aber kurz. Jeder fährt sein Tempo. Noch viele Male begegnen wir uns wieder. Erst an der Grenze zu Kroatien verlieren wir uns.
    Denn es regnete wieder. Während ich die Zeit in einer Pizzeria verbrachte habe, sind die beiden wohl im Sprint in das Landesinnere gefahren.
    Sie meinten, dass es so kurz hinter der Grenze ja nichts gäbe unterzukommen.
    Ich habe da eine andere Philosophie. Irgendetwas ergibt sich immer.

    So fahre ich über die Grenze und stehe auf einmal auf dem Zubringer zur Autobahn. Eine andere ausgebaute Straße gibt es nicht wirklich. Also durch die Unterführung auf die andere Seite der Bahnlinie und die Taschen am Vorderrad auf Tauchstation geschickt. Tiefer als ich dachte.
    Aber nach dem Motto „Geschwindigkeit bringt Sicherheit“ geht es hindurch.

    Drüben angekommen stolpere ich über ein Motorradrennen. Die Straße, welche ich nehmen wollte ist der Schauplatz der Viertel-Meile hier.
    Ein Kroate spricht erst mich an und versucht dann den Veranstalter davon zu überzeugen, mich durch zu lassen. Gut, das ist zwar nicht das, was ich wollte, aber eine nette Geste. Natürlich komme ich dort nicht durch. Nur hinein. Und das war gut so. Denn so fügt sich alles zusammen.

    Das Rennen hätte schon gegen drei Uhr starten sollen. Aber der Regen machte dem einen Strich durch die Rechnung. Einerseits mir, weil ich nicht weiter gefahren bin, andererseits dem Rennen. Das führte dazu, dass Alex, Antonio und Christina gegen fünf Uhr noch da waren. Es ist ja gerade Urlaubszeit und die drei Kroaten haben sich von Ihren Arbeitsstellen Deutschland beurlaubt.
    Der erste Kroate hat mir meinen deutschen Akzent entlockt und das hörte Alex, der mich auf Deutsch fragte, wo ich her komme.
    Der Rest ist Geschichte.
    Wir trinken ein paar Bier und breche ich in ihr Heimatdorf auf.

    Noch bevor das Rennen vorüber ist, werden die drei aufbrechen und ich radel kurze Zeit später hinterher. Neben mir türmt sich ein schönes Unwetter auf.
    Ich muss zugeben, ich habe in diesem Moment keinen Gedanken daran verschwendet, nass zu werden. Ich machte Fotos.
    Und just in dem Moment, als der Regen fiel, stand ich bei Alex unter dem Vordach.

    Ich nutze diese ruhige Stunde und richte mein Zimmer ein.
    Beim duschen geschah es. Eine Spinne krabbelte die Wand lang hoch. Ich wollte sie retten, aber sie fällt hinab und den Abfluss. Ich bin traurig. Das erste Lebewesen auf der Reise, das ich durch meine Unfähigkeit das Leben koste.
    Ich hoffe, der Kosmos vergibt mir.

    Der Abend vergeht in der dorfeigenen Bar.
    Ja, wir reden hier von einem Dorf mit unter tausend Einwohnern. Und die Bar ist gut gefüllt. „Nicht mal ansatzweise voll!“ meint Alex. Ich kenne Bars in der Stadt, die nicht so viele Besucher haben.
    Aber die Kroaten haben eine andere soziale Art, wie ich noch feststellen sollte.

    Song des Tages:
    Track Through The Desert - Roggmaasters (playing HaMi)
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  • Day 21

    Tag 21 - Kloštar Vojakovački

    August 4, 2019 in Croatia ⋅ ☀️ 23 °C

    50 km / 1230 km - 4 / 108 Stunden

    Ausgaben:

    0 € / 19 € Transport (Fähre, etc.)
    0 € / 217,5 € Lebensmittel
    0 € / 121 € Unterkunft
    0 € / 34 € Eintrittspreise
    0 € / 5 € Anschaffungen

    0 € / 396,5 € Gesamt

    Heute wird ausgeschlafen. Zumindest ich kann es. War ich ja schon gegen zwei im Bett. Alex ist nochmal zurück und war bis fünf weg.
    Er meinte, wenn er gegen zwei ins Bett ginge, stünde er gegen acht auf. Ab fünf, um neun.
    Also schlaf ich auch bis um neun. Erst wird gefrühstückt, Kaffee getrunken und dann überlegt, was man mit dem Tag anstellen kann. Wir entschließen uns, dass wir das Boot-Rennen besuchen wollen.
    Ich wusste, dass ich noch ein paar Kilometer machen möchte. Aber erst abends.
    Also gehen wir ab Mittag wieder in das Kaffee. Und es war auch wieder gut besucht. In den Stunden, die wir dort verbrachten herrschte ein reges Kommen und Gehen.

    Auch Antonio und Christina gesellen sich zu uns. Kurz darauf fahren eine Kapelle auf der Ladefläche eines Transporters und ein paar Boote auf Anhängern, sowie andere dazu gehörige Autos im Korso durch das Dorf. Stimmung wie auf einem Fest.
    Dann starten wir zusammen zum Boot-Rennen.

    Eine Tradition, die dazu führt, dass man mit großen Booten paddelnd den Fluss hinab fährt und wie ein Ritter mit seiner Lanze eine Scheibe treffen muss.
    Ein sehr vergnüglicher Nachmittag. Auch die drei lassen es sich nicht entgehen, eine Runde zu versuchen.
    Ich sollte erwähnen, dass die aufgestellten Festzelte vollends gefüllt waren. Die Kroaten leben die Geselligkeit. Das gefällt mir.
    Hier kennt auch jeder jeden und freut sich der Gesellschaft. So kommt es, dass der Bootsclub mir als Geschenk ein T-Shirt in den Mitgliedsfarben schenkt.
    Ich bin stolz und freue mich sehr. Trage es noch weit aus der Gegend hinaus.

    Gegen sechs brechen wir dann auf. Die drei nach Hause und ich Richtung Zagreb.
    Nur noch ein paar Kilometer hinter mich bringen, damit die Strecke nach Zagreb am nächsten Tag mich nicht erschlägt.

    Und wieder reise ich zu schnell. Die Gastgeber in Zagreb erwarten mich am nächsten Tag.
    Das ist schön und entspannt auch. Ich weiß, wo ich unterkomme. Aber doch trennt es mich von diesen tollen Menschen hier.
    Es ist ein schmaler Grat, so zu reisen. Und mir ist es noch nicht gelungen, oben zu bleiben.

    Song des Tages:
    Heart of Gold - Neil Young
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  • Day 22

    Tag 22 - Zagreb

    August 5, 2019 in Croatia ⋅ ⛅ 24 °C

    70 km / 1300 km - 6 / 114 Stunden

    Ausgaben:

    0 € / 19 € Transport (Fähre, etc.)
    4 € / 222,5 € Lebensmittel
    0 € / 121 € Unterkunft
    0 € / 34 € Eintrittspreise
    0 € / 5 € Anschaffungen

    4 € / 401,5 € Gesamt

    Ich musste zwar gestern Abend lange nach einem geeigneten Platz für mein Zelt suchen, aber dafür habe ich auch keinen gefunden.
    Ich schlafe so versteckt, wie möglich auf einer Hügelkuppe im Gestrüpp. Und außer einem Auto, das sich mit Sicherheit verfahren hat, kam keiner vorbei.
    Dennoch will ich auch weiterhin unterm Radar fliegen und stelle mir den Wecker auf um sechs.

    Halb sechs stehe ich auf. Gleiches Problem, wie immer.
    Aber dafür zeigt sich mir der Morgen mit seiner Natur von der schönsten Seite.
    Das entschädigt für die Nacht.

    Ich bin ungewöhnlich zeitig auf der Straße. Halb sieben!
    In der nächsten Stadt gibt es erstmal einen Kaffee. Das Gebäck muss man sich separat kaufen, kann es aber im Kaffee essen. Ich bin gerade froh, dass die Kroaten so zeitig öffnen.

    Die Strecke nach Zagreb ist lang und weilig.
    Erst mit der Stadtgrenze ändert sich das. Die Straße ist aus Platten zusammen gesetzt und so fährt sie sich auch. Ich denke im ersten Moment, dass Zagreb keine Stadt für Radfahrer ist, wenn hier Bushäuschen auf dem Radstreifen stehen und die Radwege immer durch hohe Bordsteine unterbrochen sind.
    Zum Glück ist heute ein Feiertag. Somit hab ich die Straße für mich.

    In der Stadt warten schon meine Gastgeber auf mich. Ein wirklich lustiges Pärchen mit meinem Humor. Lucas und Lea. Im Nachhinein musste ich an Star Wars denken.
    Am Abend gehen wir noch in eine Bar und dann etwas essen. Jede Kultur nach ihrer Reihenfolge.

    Song des Tages:
    Small Town (Talkin' At The Texaco) - James McMurtry
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  • Day 23

    Tag 23 - Zagreb

    August 6, 2019 in Croatia ⋅ ⛅ 30 °C

    0 km / 1300 km - 0 / 114 Stunden

    Ausgaben:

    0 € / 19 € Transport (Fähre, etc.)
    18 € / 240,5 € Lebensmittel
    0 € / 121 € Unterkunft
    0 € / 34 € Eintrittspreise
    0 € / 5 € Anschaffungen

    18 € / 419,5 € Gesamt

    Der heutige Morgen ist faul.
    Faul wegen der Sonne. Faul wegen der Bequemlichkeit. Faul weil man kann.
    Nur Lea ist schon auf Arbeit. Gegen Mittag frühstücken wir dann doch und gehen dann in die Stadt.
    Die Sonne brennt enorm. Ich bin froh, dass die Häuser Schatten werfen. Es ist doch ein Unterschied komplett eingepackt im Fahrtwind zu radeln, oder exponiert bei Windstille zu spazieren.

    So verbringen wir den Tag in Zagreb und ich finde eine wirklich tolle Stadt vor.
    Jung frisch und voller Leben.
    Bis in die Abendstunden hinein genieße ich dieses besondere Flair, das Zagreb aufweist.

    Song des Tages:
    The Trooper - Iron Maiden
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  • Day 24

    Tag 24 - Schneckenland

    August 7, 2019 in Croatia ⋅ ⛅ 23 °C

    60 km / 1360 km - 4 / 118 Stunden

    Ausgaben:

    0 € / 19 € Transport (Fähre, etc.)
    6 € / 246,5 € Lebensmittel
    0 € / 121 € Unterkunft
    0 € / 34 € Eintrittspreise
    0 € / 5 € Anschaffungen

    6 € / 425,5 € Gesamt

    Ich schwinge mich erst gegen zwei Uhr Nachmittags in den Sattel und lasse die Mittagshitze passieren.
    Denke ich zumindest. Warm ist es trotzdem.
    Widerwillig lasse ich Zagreb hinter mir. Ich wäre gerne noch länger geblieben. Es ist wirklich schön hier.
    Aber einerseits habe ich einen gewissen Plan und andererseits keinen weiteren Gastgeber. Und Luc und Lea möchte ich nicht länger als geplant belasten.

    Also werden noch Vorräte gekauft und dann geht es Richtung Karlovac.
    Kurz vor der Stadt suche ich mir ein tolles Fleckchen an der Kolpa. Ich werde fündig. Glasklares Wasser und gesunde Fische. Ein angelegter Treppenabgang hinunter und oben gemähte Wiese. Ich bin faul und baue heute das Zelt nicht auf. Dafür gehe ich noch lange schwimmen.

    Als ich in der Nacht auf meinem Bett liege und hinter meinen Kopf fasse, bemerke ich etwas rundes und glitschiges. Im Halbschlaf denke ich, es ist ein Pfirsich, oder ein Pflaume und werfe sie weg. Daneben lag noch eine.

    Moment hier ist kein einziger Baum, der solche Früchte trägt.
    SCHNECKEN! Überall und ganz viele. Unter mir, neben mir und auf mir. Das Zelt aufzubauen wäre hier keine sonderlich gute Idee. Würde nur beschleimt werden.
    Zum Glück lassen sie mein Kopfende in Ruhe. Also verbringe ich mit meinen unzähligen Freunden die Nacht im Status Quo.

    Wer hätte gedacht, dass Typen in braunen Hemden so viel Ärger machen können?

    Song des Tages:
    Shake Electric - Spiders
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