• Birgit Ortega
mar. – apr. 2024

Frühjahrs Tour

Et 27-dagers eventyr av Birgit Les mer
  • Reisens start
    25. mars 2024

    Nürnberg

    25. mars 2024, Tyskland ⋅ 🌙 3 °C

    Heute lasse ich es ruhig angehen. Erst um 19 Uhr starte ich diese Reise. Meine erste Etappe geht nach Nürnberg, auf schönen Radwegen mit dem aufgehenden Vollmond.
    Praktischerweise gibt es einen Nachtbus für mich und mein Rad. Diesmal fahre ich mit dem alten Reiserad, das ist noch immer tauglich und hat erst vorige Woche neue Antriebskomponenten bekommen, also Kasette, Kette und Blatt.
    Am Flixbus ist kein Radträger, das Rad kommt also zu den Koffern unten, aufrecht stehend, das gefällt mir sehr gut.
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  • Trento

    26. mars 2024, Italia ⋅ ⛅ 4 °C

    Der Bus kam um 5 Uhr morgens an, ich schlief tatsächlich ein paar Stunden. Noch war es dunkel und fast so kalt wie in Nürnberg, 5° C
    Schnell habe ich mein Rad aufgesattelt und schon ging es los auf beleuchtetem Radweg an der Etsch entlang. Sobald ich den Ort hinter mir liess fing es auch schon an hell zu werden. Bis zum Frühstück musste ich allerdings noch 2 Stunden radeln, bis es ein Lokal gab welches geöffnet war.Les mer

  • Lonato

    26. mars 2024, Italia ⋅ ☁️ 11 °C

    Es ist immer schön am Ufer des Gardasee entlangzu radeln, selbst an einem Tag wie heute, bewökt und kühl, dazu gelegentlich etwas Nieselregen ab 10 Uhr.
    Zypressenbäume säumen die Strasse, prächtige Herrenhäuser und Villen, üppige Gärten, hübsche Örtchen wie aus dem Mittelalter, überwiegend Blick auf den See direkt an den Stränden und Promenaden, kristallklares grünlich schimmerndes Wasser, so gut wie kein Verkehr. Das alles relativiert sich jedoch je näher man dem Südufer kommt 🙄
    Ich dachte es wäre eine gute Idee ca 40 km weniger zu fahren und mit dem Schiff nach Süden zu kommen, da hätte ich aber fast 2 Stunden auf das nächste Schiff warten müssen, nach 15 Minuten wurde mir schon kalt, so dass ich dann doch alles selbst gefahren bin.
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  • Pavia

    27. mars 2024, Italia ⋅ ☁️ 12 °C

    Für heute war in der in der Gegend um Lonato recht viel Regen vorhergesagt, und so war es dann auch. Erst gegen 13 Uhr hörte es auf. Mangels Alternativen befuhr ich eine Bundesstrasse mit hohem Verkehrsaufkommen, die Italiener fahren zwar wie die Henker aber auf Radfahrer nehmen sie immer Rücksicht. Viele winkten mir zu und gaben mir likes 👍
    Die Etappe war flach, weite Flächen mit Feldern, bis auf die Siedlungen und Orte die durchquert wurden war es ganz schön langweilig.
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  • Arquata Scrivia

    28. mars 2024, Italia ⋅ ☁️ 10 °C

    Leichter Nieselregen der hört um 12 Uhr auf, aber es bleibt den ganzen Tag diesig und grau.
    Die Strecke war heute auf Nebenstrassen und sehr wenig befahrenen Strassen, weiterhin flach. Flüsse wurden mehrfach überquert, auch der Po auf einer kilometerlangen Brücke. So langsam ändert sich doch das Gelände, in der Ferne tauchen die Ausläufer des Appennin auf.Les mer

  • Genua

    29. mars 2024, Italia ⋅ ☁️ 17 °C

    Wieder regnet es morgens, ich fahre aber erst weg als es aufhört, diesmal ist Verlass auf die Vorhersage, punkt 10 Uhr kein Regen mehr.
    Ich befahre ein Tal bergauf, die Steigung ist minimal. Im Tal geht auch die kostenlose Autobahn und eine Bahntrasse, auf meiner Bundesstrasse kein Verkehr, die Bergdörfer sind abgehängt und verkümmern. Niemand hält hier noch an.
    Völlig unspektakulär erreiche ich den Pass, vermute es kommt vielleicht noch ein Anstieg ? Nix mehr, 30 km geht es jetzt abwärts, die Sonne kommt raus es wird super warm. Um 13 Uhr erreiche ich ein Hostel im Zentrum und mir bleibt der ganze Nachmittag zur Erkundung der Altstadt.
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  • Stadtbummel

    29. mars 2024, Italia ⋅ ☁️ 17 °C

    Schon bei meiner Fahrt durch die Stadt zu meiner Unterkunft staune ich, mein Navi lotst mich auf Radwegen und das erwartete Verkehrchaos bleibt aus. Zu Fuss unterwegs stecke ich dann aber im Gewimmel, Passanten bevölkern die Gassen und Plätze. Es ist gerade Ostermarkt und da gibt es viel Schönes zu sehen.Les mer

  • Moneglia

    30. mars 2024, Italia ⋅ ☁️ 16 °C

    Aus Genua hinaus zu kommen dauerte über 1 Stunde, die ganzen Vororte mitgerechnet. Auf der Küstenstrasse ein ewiges auf und ab, dazu böig auffrischender Gegenwind, so dass es heute ganz schön anstrengend wurde. Entgegen der Verbotsschilder befuhr ich eine kleine Küstenstrasse die 8 km lang durch mehrere eingleisig zu befahrenden Tunnel mit Ampelschaltung führte. Ich hatte Glück und ein Auto mit Warnblinklicht liess mich voraus fahren, so kam ich wohlbehalten in Moneglia an.Les mer

  • Marina di Carrara

    31. mars 2024, Italia ⋅ ☁️ 16 °C

    Wieder Regen, von Niesseln bis Platzregen, alles dabei. Ich musste zurück auf die Bundesstrasse, das hiess von der Küste rauf bis auf 600 m. Oben war es kalt und neblig, die Wolken hingen tief in den Bergen. Ein Stück fuhr ich mit einem Radler aus der Gegend, der nur mal so auf den Pass fuhr und zurück. Ein fieser Gegen Wind machte mir zu schaffen. Verkehr gabs keinen, alle fahren auf der Autobahn die weiter unten durch viele Tunnels verläuft. Der Regen hörte nach 2 Stunden auf und da es jetzt nur noch abwärts ging wurde es zunehmend wärmer. Bis zu meiner Unterkunft zog es sich noch hin, denn ich hatte ganz schön zu kämpfen bei dem starken Gegenwind.
    Nachdem ich mich in der Pension etwas ausgeruht hatte, ging ich mal raus in den Ort. Wieder ein Markt und alle Leute draussen unterwegs.
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  • Livorno

    1. april 2024, Italia ⋅ ☁️ 15 °C

    Mal wieder Regen bei der Abfahrt, dauert aber nur 30 Minuten. Der Wind hat sich beruhigt, also ganz entspanntes Radeln heute.
    Bis Viareggio gibt es kein Fleck unbebautes Land, endlose Promenaden 30 km lang, ständig das gleiche Bild: Meer, Strand, Lokale, Prachtstrasse mit Promenade, Radweg und Parkstreifen, breite Strasse dann Hotels, im Blick von rechts nach links.
    Ab Viareggio nur noch öde, unattraktive Gegend, viel Müll und enormer Verkehr, unerträglich.
    Pisa lasse ich diesmal links liegen, den Turm sieht man sowieso auch von der Bundesstrasse aus.
    In Livorno gehts aufs Schiff, eh klar, aber wohin wird noch nicht verraten 😉
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  • Bastia

    1. april 2024, Frankrike ⋅ 🌙 12 °C

    Kurz vor Ankunft im Hafen von Bastia gab es eine Durchsage dass der Hafen geschlossen sei und wir erst am frühen morgen von Bord gehen können. Die Passagiere durften in die Kabinen. Es kam aber gegen 23 Uhr noch eine Fähre und der Hafen wurde aufgemacht. Meine Unterkunft hatte einen Nachtservice und so hab ich mich doch recht gut erholen können.Les mer

  • Algajola

    2. april 2024, Frankrike ⋅ 🌬 14 °C

    Morgens schon 20 °, endlich werde ich mit kurzer Kleidung und Sandalen radeln. Heftiger Wind aus SüdWest, kommt genau da her wo ich hinfahre 😟
    Mein Weg führt mich an die WestKüste, ich überquere also das Inselinnere. Zunächst extrem steil aus Bastia hinaus, immer höher, als die letzten Häuser enden, hört auch der Verkehr auf. Der Wind setzt mir zu, der Weg ist steil, gelegentlich muss ich anhalten, wenn eine Bö mich packt.
    St Florent liegt wunderschön in einer Bucht, das Meer ist heute aber aufgewühlt vom Wind.
    Die Strasse nach Calvi geht nicht an der Küste entlang, sondern schneidet eine Halbinsel ab. Also geht es nochmal rauf in die Berge. Eine einsame Gegend, es duftet herrlich nach Kräutern, Eukalyptus und Zistrose, unverwechselbar zitronen-buttrig.
    Dieser Pass ist easy zu fahren, wenngleich mich der Wind ganz schön fordert. Noch schlimmer wird es jedoch auf den letzten 20 km direkt am Meer entlang: hier tobt der Wind und ich bekomme nochmal 300 Höhenmeter drauf.
    Aber dann baue ich mein Zelt auf und alles ist gut. Lebensmittel gibts im nahen Spar, ich esse nur kalt im Zelt und gehe nicht mehr vor die "Tür"
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  • Galeria

    3. april 2024, Frankrike ⋅ 🌬 20 °C

    Ein weiterer stürmischer Tag, die Böen mit 65 kmh sollten am Nachmittag wüten, bis dahin war ich an meinem Etappenziel.
    2 Anstiege gab es heute, 200 dann 400 m, beide harmlos.
    Bevor es in den Pass hinaufging befuhr ich eine weite fruchtbare Ebene, glückliche Weidetiere, die Felder lagen brach. Wieder der würzige Duft, jetzt auch noch harzig wegen der Kiefern.
    Links türmten sich die Berge des Zentralgebirges auf, vor mir lag die Cordillere der Küste.
    Die Pass Strasse verläuft in der Nordflanke des Höhenzuges und so war die Fahrt recht gut gegen den Wind geschützt.
    Den Ort Galeria habe ich dann schnell erreicht, nur noch abwärts.
    Auf dem Camping bin ich wohl der einzige Gast, es ist wunderschön im Grünen, liebevoll privat von jungen Leuten geführt.
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  • Porto

    4. april 2024, Frankrike ⋅ ☀️ 21 °C

    Die heutige Etappe war Genussradeln pur. Ich befuhr einsame Berg Landschaften, ganz still und erholsam hier. Üppiger Bewuchs, vereinzelt bunte Tupfer der Frühlingsboten, darunter auch Veilchen. Vögel zwitschern munter, die Eidechsen huschen umher. Kein Verkehr.
    Der Anstieg auf den Pass im Wind Schatten des Bergmassives, ein Kinderspiel, die Abfahrt ein Traum, aber Vorsicht, Steinschlag und Kühe auf der Strasse.
    Dann der Blick auf die Küste tief unter mir, einige Dörfer, überall wird eifrig renoviert und gebaut.
    Unzählige Kehren und Kurven fahre ich heute, jedesmal ein neuer Blickwinkel, sensationell.
    In Porto auf dem Camping ist noch nix los, die Arbeiter sind zugange mit Aufräumen und Aufbauen.
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  • Sagone

    5. april 2024, Frankrike ⋅ ⛅ 19 °C

    Weiterhin bleibe ich auf der Küstenstrasse D81. Schwerlastverkehr ist nicht zugelassen und sonst fährt hier sowieso kaum Jemand.
    Den Pass des Tages auf 500 m fahre ich mühelos. Immer wieder grandiose Blicke auf die Küste, sandige Buchten und schroffe Klippen. Oben geht es durch ein Fels Labyrinth, nach dem Pass wird die Landschaft weicher, schon charakterlich wie Almen, ebenso Viehhaltung auf den Wiesen.
    Meine Etappen orientieren sich nach den bereits geöffneten Campings, ein Zimmer kann ich mir hier nicht leisten, muss ich auch nicht, viel schöner ist es draussen und es hat ja noch keine Touristen, bis auf einige wenige Wohnmobilisten aus D und Ch.
    So fahre ich zur Zeit kurze Strecken, aber mit den Anstiegen reicht mir das auch.
    Später werde ich mich in den Pool vom Camping werfen, 29 ° und in einer Traglufthalle.
    Es ist wunderschön hier 🙂
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  • Ajaccio

    6. april 2024, Frankrike ⋅ ☀️ 21 °C

    Die Küste um Sagone ist recht touristisch, der schönen Sandstrände wegen. Alle Hotels hier sind geöffnet und in den Bars und Restaurants viel Betrieb.
    Die Strasse D81 ist über den Pass hinweg gut ausgebaut, zum Teil mit 3 Fahrspuren, denn hier fahren auch wieder LKWs die in der Steigung sonst den ganzen Verkehr aufhalten würden. Mir fällt es wiederum nicht schwer die 400 m hoch zu radeln, allein es gibt wenig Schatten dafür enormen Verkehr.
    Die Etappe ist wieder kurz, aber Ajaccio ist schon einen Stop Over wert.
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  • Sartène

    7. april 2024, Frankrike ⋅ ☀️ 24 °C

    Auf schönem Radweg geht es aus der Stadt hinaus und entlang der Küste. Dann geht es wieder rauf in die Berge, auf einer Nebenstrasse ohne Verkehr bis auf ein Dutzend Rennrad Fahrer.
    Es ist immer schön zu sehen wo der Weg lang geht, heute sehe ich vor lauter Bäumen den Pass nicht. So radel ich munter vor mich hin, die erste Hälfte des Anstieges, auf 300 m üNull, läuft etwas zäh, die Steigung ist stark, umso leichter ist der 2 Teil, im Nu bin ich auf 600 m angekommen. Es folgt eine 15 km lange Abfahrt, die in einem weitläufigen Tal endet. Ich bin wieder an der Küste. Um den Ort Olmeto ein kleines Touristengebiet, einige Campingplätze, alles zu, tote Hose.
    Für mein Etappenziel muss ich nochmal hochstrampeln, heute gönne ich mir ein Zimmer, ist die letzte Nacht auf Korsika, 47 Euro im Hotel ***
    Campingplätze gibts hier ja auch keine die offen hätten.
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  • Bonifacio

    8. april 2024, Frankrike ⋅ ⛅ 18 °C

    Sartène hat mir super gefallen ein Highlight dieser Tage.
    Heute befahre ich ein Gebiet mit wenig Besiedlung, daher ist kaum Verkehr obwohl diese Strasse ein Hauptverkehrsweg ist. Eine Handvoll Bauernhöfe die für ihre Produkte vom Hof werben.
    Keine grossen Pässe heute dafür wieder extrem Gegenwind, 20 bis 40 kmh und viel auf und ab
    In Bonifacio ist Korsika zu Ende, weiter geht es mit dem Schiff nach Santa Teresa de Gallura, Sardinien.
    Korsika ist verhältnismäßig teuer. Die Saisson startet hier Mitte Mai, viel ist noch geschlossen, im Winterschlaf.
    Ich war hier genau 1 Woche unterwegs, hatte ausnahmslos Gegenwind, die ersten beiden Tage sogar Sturm mit 65 kmh. Auf meinen Strecken gab es ganz wenig Verkehr und so konnte ich die Zeit doch gut geniessen.
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  • Madalena

    8. april 2024, Italia ⋅ ⛅ 19 °C

    Als ich in Santa Teresa mit dem Schiff ankomme ist es etwas wärmer und nicht mehr ganz so windig. Ab hier fahre ich noch 25 km weiter zum nächsten Hafen im Ort Palau.
    Am nachmittag geht ein Schiff auf die Insel La Maddalena. Ich habe ein komplettes Appartement hier für 2 Nächte gebucht für 81 Euro.Les mer

  • La Maddalena

    9. april 2024, Italia ⋅ ⛅ 23 °C

    Wunderschön ist diese Insel. Habe heute am Vormittag die ganze Insel beradelt, und herrliche Ausblicke auf die anderen umliegenden Inseln bekommen. Der Ort Madalena ist perfekt für diesen Ruhetag. In der Fußgängerzone sind alle Geschäfte, Boutiken, Restaurants, Cafés und Bars geöffnet. Puplikum freilich hat es noch keines, die Saisson hat noch nicht begonnen.
    In der Stadt gibt es nur schmale Gassen, alles Einbahnstraßen und viele Treppen, aber auch Plätze zum Verweilen. Am Nachmittag werde ich ein wenig flanieren.
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  • Tempio Pausania

    10. april 2024, Italia ⋅ 🌬 10 °C

    Der Wind hat gedreht und kommt heute aus West als Sturm bis 75 kmh. Es hat viele Wolken, schon morgens bevor ich aufbreche einige Schauer.
    Unterwegs bekomme ich noch 3 oder 4 Nieselregen ab, die Sonne zeigt sich nicht. Die heutige Etappe war nicht so gut, gefühlt fuhr ich nur bergauf, wenigstens der Wind kam überwiegend von der Seite und nicht frontal, stellenweise ohne Wind geschützt durch den Baumbestand.
    Auf fast der Hälfte der Strecke gab es extrem Verkehr, auch Schwerlaster. Landschaftlich hab ich mir auch mehr versprochen, kaum Fernblicke, viel Landwirtschaft, auch Weinanbau.
    Der Ort San Antonio di Gallura fast wie eine Geisterstadt, so ausgestorben. Den Stausee Lago de Liscia habe ich nur ganz kurz gesehen, er liegt zu tief unten und ist gänzlich von Wald umgeben.
    Aufgefallen sind mir die Korkeichen, in Tempio Pausania ist ein verarbeitender Betrieb ansässig.
    Hier oben und nach dem Regen hat es viel abgekühlt, die Wirtin meint es hat seit gestern 28 ° weniger 🥶
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  • Alghero

    11. april 2024, Italia ⋅ 🌬 20 °C

    Der Regen von gestern abend hinterließ das Land frisch gewaschen und strahlend. Der Wind hat wieder gedreht, sehr zu meiner Freude, ein wenig Unterstützung auf der heutigen langen Bergetappe konnte ich gut brauchen.
    Wie ich losfahre zeigte sich der Himmel noch bewölkt, es ging aber flott bergab, es wurde wärmer und die Wolken verschwanden. Ein starkes Aroma von Eukalyptus, Thymian und Minze in der Luft.
    Schön war es heute zu radeln, überwiegend auf Nebenstrecken, kaum Verkehr, bestes Wetter und Rückenwind. Die Fernsicht war atemberaubend, grüne Täler und weites Land, einmal konnte ich sogar die ferne Küste ausmachen.
    Nachem ich die Großstadt Sassari passiert hatte, wurde das Land zunehmend flacher. Alghero war dann schnell erreicht. Im Hotel hatten sie mich noch gespeichert vom letzten Jahr 😄
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  • Cuglieri

    12. april 2024, Italia ⋅ ☀️ 22 °C

    Ich verlasse Alghero auf einer Nebenstrasse, die an Oliven Plantagen vorbei führt und später auf die Küstenstrasse trifft.
    Und jetzt ausserhalb der Stadt ist kein Verkehr mehr. Der Ginster hat sich weit verbreitet und die gelben Büschel sind ein schöner Kontrast, der honigsüsse Duft sehr dominant.
    Es ist wieder einiges an auf und ab zu radeln, aber ich komme gut voran bis zum Ort Bosa Marina, dann geht es landeinwärts und hoch hinauf.
    Schade um den Ort Bosa Marina, er liegt so schön in einer Bucht, aber die Häuser sind dem Verfall nahe und alles wirkt abgewirtschaftet. Im Sommer soll hier aber Hochbetrieb sein.
    Nach Cuglieri habe ich jetzt noch 20 km und 500 hm zu fahren, die letzten 2 Km muss ich sogar schieben, denn ich nehme einen alten steilen Wirtschaftsweg durch die Plantagen.
    Endlich bei Mike angekommen ist die Wiedersehensfreude groß, Fabio bellt mich trotzdem an, das muss er auch als Hüter des Hauses.
    Später gehen wir 3 noch auf ein Bier in dem wunderschönen alten Ort.
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  • Ottana

    13. april 2024, Italia ⋅ ☀️ 31 °C

    Der Abschied von Mike war herzlich, ich bin ihm sehr dankbar, er hat gestern meine Schaltung justiert. Heute fuhr ich weiter ins Landesinnere zunächst über einen Höhenzug auf Landstrassen ohne jeglichen Verkehr.
    Zum Ort Macomèr eine herrliche Abfahrt hinunter. Nachdem ich die letzten Häuser passiert hatte, bot sich mir ein überraschender Ausblick: vor mir breitete sich eine gigantische Ebene aus, das Altiplano von Sardinien ? 😉
    In diesem Kessel steht die Luft, keinerlei Siedlungen, Landwirtschaft wohl auch nur Olivenbäume, Freilandtierhaltung, Schafe, Ziegen, Pferde, Esel und Kühe sah ich.
    Erst am Rand der Ebene sind Bergdörfer entstanden.
    Ottana ist auch so ein verschlafenes Nest, aber ich stoppe hier, es hat 30 °
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  • Dorgali

    14. april 2024, Italia ⋅ ☀️ 24 °C

    Auf einer autobahnähnlichen Landstrasse fahre ich 15 km ohne Verkehr, Sonntag morgens ist hier keiner unterwegs. Es ist auch die einzige Strasse in dieser gottverlassenen Gegend. Dann weiter nach Nouro auf einer Nebenstrasse, auch hier bin ich alleine. Am Zentrum von Nouro vorbei leitet mich das Garmin, so sehe ich überwiegend Mietkasernen und Hochhäuser. Die Geschäfte und Bars sind alle geschlossen, auch seltsam für Sonntag mittag. In Nouro habe ich den höchsten Punkt der heutigen Etappe erreicht, danach erstmal bergab und schön in einem Tal entlang. Landwirtschaftlich genutzt, vorwiegend Weinanbau. In der Ferne sehe ich schon die grosse Gebirgskette, da steuere ich drauf zu, eine Brücke geht über einen Stausee und dann bin ich in Dorgali, mitten im Gebirge.Les mer