Prinzessin auf der Erbse trifft ...

....auf Märchenvillen und Burgen. Dazu später mehr.
Nach dem tanzwütigen Abend mit Greg, Marie und Miguel fuhren wir am Sonntag noch ein paar Strände weiter. Zwei Stellplätze, die wirBaca lagi
....auf Märchenvillen und Burgen. Dazu später mehr.
Nach dem tanzwütigen Abend mit Greg, Marie und Miguel fuhren wir am Sonntag noch ein paar Strände weiter. Zwei Stellplätze, die wir anvisierten, hätten wir eher als Teststation für Lkws im Luftkanal umklassifizieren können, so stürmte es... und die obligstorische Dusche von oben, ließ die Laune etwa auf Meeresniveau sinken. In Casal dos Feros fanden wir oberhalb des Meeres an einer Mauer etwas Windschutz und damit unseren Stellplatz.. Schnell gemütlich gemacht, ein bisschen was gegessen und ab in unsere sogenannte Fruchtblase.
Der nächste Morgen begrüßte uns mit Sonne, aber auch bösen Rückenschmerzen .... und das nicht zum ersten Mal. Ich bin gewiss keine Prinzessin auf der Erbse, aber da musste jetzt endlich einmal eine gute Matratze her. Gesagt, gesucht, und im Hinterland Best Bed gefunden, verbrachten wir die nächsten 2 Stunden mit Matratzenhopping ,eine bequemer als die andere... herrlich (...nun liegen wir auf einem dicken Ding und ich fühle mich doch wie eine Prinzessin, ohne Erbse, aber entspannterem Rücken).
Weiter gings nach Sintra, das bekannt ist für seine sehenswerten, burgartigen Paläste. Dort trafen wir auch Ele und Ingolf wieder, die sich in der Zwischenzeit festgefahren und wieder befreit hatten. So gabs Abends mit Blick auf die beleuchtete maurische Burg, Castelo dos Mouros und den Palacio da Pena ein schönes Palaver bei angenehmen Temperaturen, draußen vor unseren treuen Vehikeln...Baca lagi
...... soooo gut geschlafen!
Der Plan sagte heute: Palácio Nacional da Pena und Quinta da Regaleira in der Touristenhochburg Sintra...
Nach der täglichen Routine, starteten wir unsere Tour mit Ele und Ingolf.
Da vorab Google zu Sintra bemüht und dort davon dringend abgeraten wurde, selbst den Autoschlüssel umzudrehen, "uberten" wir zu unseren Zielen... unschlagbar günstig, bequem und die Fahrer erzählten nebenbei einiges über Sintra und die dortigen Attraktionen...
Reiche Lisboer und der Adel haben hier prächtige Villen in die Hänge bauen lassen, vieles schon seit Generationen in Besitz der Familien und nur einige kann man heutzutage davon besichtigen. Das Klima in Sintra ist immer sehr feucht und so wachsen dort Bäume und Pflanzen, die man sonst nur in Südamerika oder Afrika findet.
Auf der Fahrt ging es durch zahllose, sehr enge Straßen, von hohen Mauern und unglaublich pompösen Villen gesäumt, immer schön in Serpentinen, den sehr steilen Weg nach oben zum Palácio Naciinal da Pena.
Die Vegetation ist tatsächlich sehr üppig und ein bisschen verwunschen sieht alles aus... auch die verspielte Bauart mancher dieser Villen trägt dazu bei, dass man wie durch eine Filmkulisse fährt. Apropo Film: "Die neun Pforten" mit Johnny Depp wurde hier zum Teil gedreht... das passt auch ins mystische Bild, genau wie das von uns gefundene Freimaurersymbol am Eingang einer Kapelle...
Der Palast da Pena war früher ein Kloster, mit Fliesen aus dem 16.ten Jhr., die bei vielen Umbauten erhalten geblieben sind.
Die ehemaligen Zellen wurden zum Schluss in Zimmerfluchten für den portugiesischen König Ferdinand II. und seine 2 Gemahlinnen umfunktioniert.... der Adel hat sich farblich und baulich ausgetobt... Neoromanik nennt sich das, jedenfalls: sehr verspielt das blaue Geblüt.Baca lagi
... nach "belegter italienischer Hefefladen"-Mahlzeit gings zum zweiten Ziel, Quinta da Regaleira, eine der wichtigsten touristischen Attraktionen von Sintra, weil Unesco Weltkulturerbe.
Lästerliche Zungen würden behaupten das Neuschwanstein Portugals.
Das Anwesen, und hier trifft das Wort tatsächlich den Umstand, besteht aus einem palastartigen Haupthaus, einer Kapelle, im Eingang mit einem Freimaurerzeichen und einem riesigen Park. Dort verteilen sich angelegte Seen, Grotten, Brunnen, Brücken.... vieles ist mit unterirdischen und begehbaren Tunnelsystemen und Wendeltreppen verbunden. Für den gehobenen Stand gibt es außerdem auch einenTennisplatz, der nicht weniger feudal wirkt.
Das Ganze ist wieder sehr verspielt und mit Liebe zum Detail gestaltet, diesmal im neugotischen Stil.... wir alle waren sehr begeistert und voll des Staunens, über Größe, Pracht, Luxus und die Entdeckermöglichkeiten.
Am interessantesten war eine in die Erde gebaute Wendeltreppe, genannt unterirdischer Turm, mit anschließendem Tunnelausgang.... sehr spannend.
Insgesamt, obwohl alles sehr touristisch, war der Tag ein Abtauchen in eine komplett andere (traumhafte) Welt, die für die Besitzer mal Alltag bedeutete....
Und wie gestern Abend schon und sehr passend zum Tag, verabschieden uns am Lkw Eulenrufe 🦉in die Nacht., echt wahr!!!!!
....zack und mit Kopfsprung auf die Matratze😴Baca lagi
...eine weitere ruhige Nacht in Sintra, aber wir wollten heute noch einiges sehen und so ging es zeitig los...zum Cabo da Roca...der westlichste Punkt auf dem europäischen Festland
Der Weg dorthin schlängelte sich auf kleinen Strässchen durch die grüne, hügelige Landschaft. Hier und da waren immer noch stattliche Villen und Häuser an den Hängen zu sehen, hier hatte sich wirklich der Geldadel Portugals niedergelassen.
Auf einer Landzunge gelegen kam der Leuchtturm (Farol) in unser Blickfeld...sehr schön und in gutem Zustand...und noch relativ leer, die Besucherbusse kamen erst bei unserer Abfahrt 😊
Ein kleiner Spaziergang in der Umgebung und ein paar Fotos später war es dann auch soweit, wir machten uns auf den Weg zu unserem nächsten Ziel...CascaisBaca lagi
PengembaraIch grüße das Pärchen im Sonnenschein. Was den westlichen Punkt angeht,den hatte ich in in Spanien verortet.Irren ist manchmal mütterlich.Ma.
Von Miguel wurde uns Cascais ans Herz gelegt...und dort besonders der Boca do Inferno...der Höllenmund 😬...aber so schlimm war es nicht. Es handelt sich quasi um eine nach oben offene Höhle oder Becken, in das der Atlantik strömt. Bei richtigem Wellengang und entsprechendem Wind, kann es hier vielleicht auch gut abgehen, aber jetzt war schönstes, wind- und wellenarmes Wetter und das Meer plätscherte nur so dahin...
Trotzdem war das vermeintliche Spektakel gut besucht, aber bei weitem nicht überfüllt. Wir hatten heute mehrfach festgestellt, dass wir trotz der Wetterkapriolen die richtige Jahreszeit erwischt hatten...alles quasi für uns alleine, keine Probleme beim "Frei-stehen" und genug Platz überall.
Unser Stellplatz befand sich ziemlich direkt an der Sehenswürdigkeit und wir hatten einen schönen Blick über die Bucht...aus unseren Liegestühlen, denn wir genossen noch einige Stunden die Sonne 😉
Ob die Angler auf dem Felsen gegenüber etwas gefangen hatten, konnten wir nicht sehen, aber wir oder besser gesagt Ulli, machte uns noch eine sehr leckere Brokkoli-Hackfleisch-Bombe im Omnia...😊Baca lagi
PengembaraIn dem Schlund gurgelt es ganz schön ,da möchte man nicht verschluckt werden. !!
...irgendwie hatten es uns die Wellen und das schöne Wetter angetan...wir blieben noch einen Tag
Die Nacht war gut bewacht, die GNR (Polizei) fuhr zwei mal Streife...sehr gut...so lange sie uns nicht weg schicken, dürfen sie ruhig öfters vorbei kommen...wobei, wir hatten noch nicht einmal ein ungutes Gefühl, auch ohne Polizei
Am Morgen eröffnete sich uns ein atemberaubendes Schauspiel...meterhohe Wellen klatschten brachial an die Klippen und es ergaben sich riesige Gichtwolken...es sah aus als wenn das Wasser explodieren würde...und das alles in unmittelbarer Nähe...absolut spektakulär
Danach unternahmen wir einen schönen Spaziergang in die Stadt...immer auf dem gut ausgebauten Boulevard entlang und am Rand der aufgewühlten See...ein leichter Wind machte die Temperaturen sehr angenehm
Eine große, alte Festung umgab den Hafen mit angegliederten Kunstgalerien, freistehenden Kunstwerken, teuren Restaurants und Hotels...hier war das Geld zu Hause, das hatten wir auch schon auf dem Weg hierher gesehen. Durch nahezu blickdichte Hecken und Zäunen konnte man teilweise einen Blick auf die großzügigen Villen werfen.
Wir tranken ein erfrischendes Bierchen, guckten uns ein bisschen das bunte Treiben an und schlenderten durch die kleine Altstadt...
Ein sehr schöner Tag 😊Baca lagi
...leider mussten wir dann unseren "erhabenen" Stellplatz bei den großen Wellen und dem schönen Ausblick, verlassen, wir wollten weiter.
Wir hatten lange überlegt und uns dann gegen einen Besuch von Lissabon entschieden. Mittlerweile hatten wir schon so viele Kirchen, Festungen, Kopfsteinpflaster und Altstädte gesehen, das es uns im Moment zu viel wäre und außerdem soll dort die Campingsituation für unser Großgefährt relativ schlecht sein. Wir holen den Besuch irgendwann mit dem Flieger nach 😉
Jetzt ging es erst einmal oberhalb von Lisboa durchs hügelige Hinterland, um die erste Brücke nach Lissabon über den Tejo zu nehmen ... in Vila Franca da Xira, einer nicht wirklich schönen Stadt: fast ausnahmslos Industrie und viel Verkehr.
Vorher steuerten wir noch eine Lavanderia an, um große Wäsche zu machen. Das ist ganz praktisch bei Maschinen mit 18 kg Fassungsvermögen.
Auf der anderen Seite des Tejo verflachte das Land abrupt und auf Auenlandschaft folgten Reisfelder. Danach begannen die berühmten Korkeichenwälder, etwas gespickt mit Eukalyptus und Pinien...sehr interessant und geruchsintensiv. Auf einer Länge von mindestens 40-50 km auf unserer Route sah man eingezäunte, private!!!! Wälder und ganz selten einmal ein paar Häuschen. Wir befanden uns mittlerweile im flächenmäßig sehr großen Gebiet des Alentejo, das uns wahrscheinlich noch sehr viel mehr Korkeichen bieten wird. Portugal ist weltgrößter Exporteur und Importeur von Korken und Korkprodukten. Wen es interssiert, liest wie wir unter " King of Kork oder Amorim Gruppe" nach.
Auf der Route gaben einige Kreisverkehre die Geschichte und Aktivitäten der Gegend sehr plastisch wieder.
So langsam wurde es dunkel... das veranlasste uns den Blinker links zu setzen und uns auf den Dorfplatz von Palma zu stellen. Das Dörfchen verblüffte uns mit der hufeisenförmigen Anordnung der paar Häuschen und der absoluten Leere, sowie der taghellen Beleuchtung in der Nacht. Aber wir können den Hennes gut verdunkeln und hatten ein sehr ruhiges Scläfchen mit Schäfchen...Baca lagi
PengembaraSchön von euch zu lesen, aus was sind die 🐎 auf dem Kreisverkehr und der gelbe Baume Ahnung. eure neugierige Ma
Gemütlich fuhren wir weiter durch endlose Korkeichenwälder. Es sollte an die Küste gehen nach Comporta, Tróia und dann weiter südlich, an der Küste entlang. Der Tipp Comporta erwies sich für uns als etwas öde, der Bezirk war jedoch recht abwechslungsreich... hier lebt man vom Reisanbau, Fischerei und Tourismus.
Wir suchten unser touristisches Glück ein Stück weiter auf dem Ende der Landzunge in Tròia. Die römischen Ruinen waren geschlossen und Tróia selber glich einer sehr, sehr leeren, teuren und architektonisch spacig abgefahren Stadt. Wieder war alles auf den Geldadel ausgericht. Haken hinter und nichts wie weg...
Auf dem Weg nach Süden rumpelten wir Sträßen entlang. Zweimal rechts abbiegen, führte uns zu Parkplätzen an Stränden mit Sicht auf Dünen...für uns semioptimal, zumal überall ein Parkverbotsschild für Caravanas steht...
Der dritte Abzweig war dann mehr als vielversprechend. Die Zufahrt führte durch ein riesiges, fehlinvestierstes Baugelände für eine Nobelferienanlage, die Natur hat sich schon einiges wieder an bebauter Fläche zurück geholt. Der restliche Weg ging über Sandwege!!!!, erst hoch und dann wieder hinunter durchs Gelände in Richting Meer.
Wir checkten fußläufig die Lage und befanden, dass Hennes und Andy diese Aufgabe locker meistern werden.
Am Ende der Dünen und Klippen angekommen war alles juuuuut, traumhafte Aussicht, Sonne, tolles Meer, was will man mehr ????..... aber Stellplatz = Fehlanzeige. In den Dünen über dem Meer, gab es von Fischern genügend ausgefahrene Sandwege, aber alles mega schräg und wir wollten uns nicht mitten in die bewachsenen Dünen setzen. Ein No-go.
Also wieder zurück und prompt festgefahren!!!!!!
Mit Luft aus den Reifen lassen und die steilere Bergauf-Strecke preparieren, gings dann glücklicher Weise doch weiter.
Uns trieb es dann zwei Dörfchen weiter einfach nur noch an ein Restaurant oder eine Bar, um dort das überstandene kleine Offroadabenteuer mit ein paar Cervejas und Häppchen zu beenden.Baca lagi
PengembaraGanz genauso ist es uns auch ergangen. Mussten aber die Sandbleche zur Hilfe nehmen 🤣👍
Nach dem kleinen Sandabenteuer ging es weiter nach Süden, schön an der Küste entlang, um dort eine liebe Bekannte zu treffen, die alleine mit ihrem Wohnmobil reist.
Ursprünglich wollten wir uns auf dem Weg dorthin Sines anschauen, aber im Kreisverkehr, fuhren wir beim Anblick der riesigen vorgelagerten petrochemischen Industrieanlagen, einfach geradeaus..
Der Blick auf die nächsten Buchten und Strände bei strahlendem Sonnenschein, ließ uns das Unschöne schnell vergessen.
Petra lockte uns an ihren schönen Stellplatz in Vila Nova de Milfontes.
Das gestrige Wiedersehen mit ihr war dann sehr, sehr schön. Wir hatten uns rege ausgetauscht, den Strand etwas belagert und abends ein Gläschen Portwein genossen....
Eigentlich wollten wir alle noch einen Tag dran hängen, aber aufkommender Regen trieb Petra weiter noch Norden und uns in den Süden. Ein letzter gemeinsamer Strandspaziergang und dann gings spät weiter....
Wir fuhren von Strand zu Strand, zu Strand zu Strand...eine sehr schöne Küste, mit immer steiler werdenden Klippen, immer längeren Anfahrten, spektakulären Ausblicken und leider immer mehr Verbotsschildern für Camper und Caravanas (das ist in einem Naturschutzgebiet aber auch mehr als verständlich).
Die Sierra de Monchique, wohl auch ein sehr schönes Berggebiet , ließen wir links liegen, da sich die Gipfel in Regenwolken befanden und der versprochene Blick bis zur Algarve, nach einem Meter sein Ende gefunden hätte.
Zum Schluss fanden wir, nach ausgiebigem Wellensichten und einemTipp einer deutschen Immigrantin, einen Stellplatz am Strand, wo das Übernachten von der GNR wohl geduldet wird... wir werden berichten, ob es neben Sturm und Regen eine ruhige Nacht gab....Baca lagi
...unser Gesuche nach einem Stellplatz ging die letzten beiden Tage weiter...es wird gefühlt immer schwieriger etwas ohne Verbotsschild zu finden und wir stellten uns wie zig Andere auf einen großen Parkplatz in Sagres. Die GNR hat uns nicht gestört, allerdings der seit Tagen andauernde Starkwind mit teils heftigen Böen...ein Geschaukel und Gerüttel...sehr nervend.
Wir besuchten das Cabo de São Vincente, wo die Küste eine Richtungsänderung vornimmt...von West-, zur Südküste und damit waren wir dann auch an der Algarve
Weiter ging es zum kleinen Fischerdorf Salema, mal wieder ein super Tipp vom lieben Ede. Leider waren alle Läden und Bars geschlossen, aber trotzdem war es schön durch die kleinen Gässchen zu spazieren.
Da wir eh noch auf unsere Freunde warteten, klapperten wir etwas die Gegend ab...auf der Suche nach einem ordentlichen Platz um 2-3 Tage zusammen zu verbringen und unser Frischwasser mal wieder aufzufüllen...was lag also näher als einen Campingplatz anzusteuern...wenn das dann mal so einfach wäre...entweder zu dicht auf dicht oder zu eng stehende Bäume...irgendwas war immer 😉
...aber zum guten Schluss fanden wir noch einen halb offiziellen Platz bei deutschen Aussteigern tief im Busch...etwas schlammig, aber die Leute komplett entspannt...hier bleiben wir jetzt erst mal und genießen die Ruhe vom KüstenstressBaca lagi
PengembaraNa dann habt ihr ja noch einen schönen Stellplatz gefunden und hoffentlich auch nette Menschen. Liebe Küsschen und eine gute Nacht, ohne Gerüttelt liebe Grüße Ma.
Pengembaradann ab jetzt erholsames betten euch beiden
AndyCiEine Wohltat morgens ohne Rückenschmerzen aufzustehen
PengembaraUlli wollte als kleines Mädchen, schon Prinzessin sein, und war vom Schloss Hohenschwangau begeistert,das wir besucht hatten.besonders das Bett mit Baldachin, der fehlt jetzt noch über eurer neuen Matratze.