• Patrick und Heidi
  • Weltreisende2022

Indien - Thailand - Malaysia

18.11.2022 Ankunft nach 7Std in Neu Dehli und Weiterreise nach Kochi. Erste Eindrücke: Positives: Nette Menschen und Begegnungen, Interessante Fakten über Kastendenken, erste Eindrücke vom Land besser als erwartet, hervorragendes Reisgericht … Læs mere
  • Start på rejsen
    19. november 2022

    Kochi

    18. november 2022, Indien ⋅ ⛅ 29 °C

    Heute haben wir rund 9T km zurückgelegt. Sehr anstrengend bei wenig Schlaf und vielen Eindrücken. Nach einer abenteuerlichen Fahrt durch den Straßenverkehr von Kochi doch noch gut in unserer ersten Unterkunft angekommen. Fliegen ist hier definitiv sicherer als Autoverkehr.Læs mere

  • Unterwegs in Kochi

    19. november 2022, Indien ⋅ ☁️ 27 °C

    Heute war wieder ein sehr ereignisreicher Tag. Von Kühen, Ingwerfabrik, Fotoshooting mit Indern, Tuktuk Fahrt, Kirchen, Museen und natürlich wieder leckerem ähnlichen scharfem Essen. es gibt so viel zu sehen hier aber man schafft nicht alles. Man braucht natürlich auch Zeit um die ganzen Eindrücke zu verarbeiten und das ist sehr schwierig. Indien hat sich bisher zumindest für uns als sehr positiv dargestellt und wir wollen mehr erfahren….Læs mere

  • Tour mit indischen Freund Santosh

    20. november 2022, Indien ⋅ ⛅ 23 °C

    Zufälle bestimmen das Leben. Im Flugzeug von Neu-Delhi nach Kochi haben wir einen ganz netten Sitznachbarn, Santosh gehabt und uns mit ihm gleich sehr gut verstanden. In den letzten 2 Tagen hat er uns so atemberaubende Tipps gegeben und wir sind so froh, dass wir ihn kennen gelernt haben. Er ist so hilfsbereit, organisiert alles und passt auf uns auf damit wir sein Land wenn wir mal wieder zurück in Deutschland sind in bester Erinnerung behalten.

    Seine Einstellung zum indischen Leben gefällt uns gut und wir mussten feststellen, dass es doch sehr viele Parallelen mit dem europäischen Lebensgewohnheiten gibt. Gestern hat er einen guten Freund als Fahrer organisiert, der uns gefühlt durch ganz Kerala herum gefahren hat und uns die schönsten Plätze diese Gegend näher gebracht hat. Wir wurden von Santos und seinen Freund morgens um 7:00 Uhr schon abgeholt und kamen um 22:00 Uhr wieder in unserer Unterkunft an. So intensive Erlebnisse konnten wir erleben, doch schaut einfach Euch die Bilder an, sie sprechen für sich.
    Es macht einfach Spaß so nette Menschen kennen zu lernen auf unserer Weltreise.
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  • Backwaters

    21. november 2022, Indien ⋅ ☀️ 29 °C

    Heute stand eine Bootstour mit einem exklusiven Hausboot auf unserem Programm. Mit einem Skipper und eigenem Koch haben wir uns von den letzten anstrengenden Tagen etwas erholen können. Mit einem frischen Kokusnussdrink 🍹als Welcome Getränk starten wir durch…
    Mit dem Boot durch die wunderschöne Natur zu fahren, lässt einem zu Ruhe kommen und entschleunigen. Bei wieder leckerem Essen und einem frischen Lobster zum Abendessen geht dieser Tag erfüllend zu Ende.
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  • Entspannung pur in den Backwaters

    22. november 2022, Indien ⋅ ☀️ 28 °C

    Bevor wir heute unser Hausboot verlassen haben, stand auf dem Programm noch eine kleine Rundfahrt mit einem kleinen Boot in die kleineren Kanäle. Hier konnten wir Einblicke in die Lebensweise der dortigen Einwohner erhaschen sowie viele Tiere wie Reiher, Wasserschlangen, Fische etc. vom Boot aus beobachten. Eine atemberaubende Ruhe lag über uns und die Natur dominierte.
    Anschließend fuhr uns der Captain und sein Kollege mit den Motorrädern zum nächsten Termin. Das i-Tüpfelchen war dann dort eine klassische Ayurveda Massage im dorfeigenen Ayurveda Zentrum, die uns für die nächsten Tage Kraft und Ausdauer geben soll. Denn es steht noch viel auf dem Programm, lasst euch überraschen.
    Der Standard in unsere heutigen Unterkunft in Kochi war dann auch wieder besser zumindest hatten wir das erste Mal auch heißes Wasser zum Duschen. Aber bei den tropischen Temperaturen ist heißes Wasser nicht unbedingt erforderlich aber doch ganz nett 😉.
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  • Letzten Eindrücke von Kochi + Ernakulam

    23. november 2022, Indien ⋅ ⛅ 29 °C

    Die letzten Eindrücke aus Kochi und Ernakulam saugen wir ein und bereiten uns auf unsere Weitereise vor. Mit der Fähre geht es von Kochi nach Ernakulam vorbei an der indischen Navibasis, wir konnten einen kurzen Blick auf den neuen Flugzeugträger der indischen Armee erhaschen und viele andere Kriegsschiffe sehen…beängstigend dieser Rüstungsdrang.

    In Ernakulam angekommen erwartet uns Großstadt pur mit viel Verkehr, Lärm und Smog.

    Uns wird es jetzt weiter nördlich in Indien verschlagen, nach Goa. Nicht nur der Bahnhof sondern auch der Nachtzug von Kochi nach Madgaon war schon mal ein Erlebnis und wir sind voll eingetaucht in die Welt der Einheimischen. Wir wir waren 11 Stunden im Zug unterwegs und haben in Kojen geschlafen mit schnarchenden Leuten um uns herum und indischen Essensduft in der Luft…Abenteuer pur!
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  • Goas traumhafte Strände

    25. november 2022, Indien ⋅ ⛅ 30 °C

    Goa ist ein indischer Bundesstaat im Westen des Landes mit einer Küste am Arabischen Meer. Von der langen Geschichte als portugiesische Kolonie vor 1961 zeugen die gut erhaltenen Kirchen aus dem 17. Jh. und die tropischen Gewürzplantagen der Region. Goa ist auch bekannt für seine traumhaften Strände, zu denen beliebte Strandabschnitte in Baga und Palolem ebenso zählen wie Strände in beschaulichen Fischerdörfern wie Agonda.

    Auch Goar gefällt uns bisher sehr gut, unsere Unterkunft ist direkt im Urwald am Strand und wir relaxen bei Meeresrauschen und den Urwaldkonzerten der Vogelwelt.

    Uns ist aufgefallen, dass sich hier mehr Kühe am Strand sonnen als Menschen. Alles halt etwas anders als wir es gewohnt sind.

    In den nächsten Tagen genießen wir die zahlreichen Fischspezialitaeten in den zahlreichen Strandrestaurants vor der Kulisse des sich langsam rosa-rot verfärbenden Himmels und vor den umhertollenden Delfinen an der Küste. Kann es etwas Schöneres geben? 😉
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  • Incredible Goa !!!

    26. november 2022, Indien ⋅ ⛅ 29 °C

    Wir haben Goa in vollen Zügen hier genießen können und haben unsere Akkus für die Weiterreise etwas aufladen können. Gestärkt mit viel frischen Fisch, gegrillten Gemüse, Shrimps und ab und zu Lobster, haben wir es uns hier für kleines Geld gut gehen lassen.

    Die Affen springen hier auf unserem Bungalowdach herum, der direkt am Strand im Urwald steht, die Hunde laufen frei herum und genießen ihre Freiheit, die vielen heiligen Kühe 🐄 sonnen sich am Strand 🏝 oder laufen zwischen den Autos auf den Straßen herum.

    Die frischen Kokosnüsse und insbesondere die Kokosnüsse 🌴 🥥 und das fruchtige Kokosfleisch haben wir hier geliebt und oft genossen.

    Abends spielen verschiedene Musiker in den vielen Restaurants und Bars am Strand und versprühen eine Leichtigkeit und Lebensfreude.

    Wir werden jetzt Goa verlassen und uns Richtung Jaipur begeben…😊🙋‍♂️
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  • Die „Pink City“ Jaipur

    29. november 2022, Indien ⋅ ⛅ 26 °C

    Wir haben Goa verlassen und ziehen weiter nach Jaipur in Rajastan. Mit dem Nachtflug ohne wirklich geschlafen zu haben, erwartet uns am nächsten Tag
    Jaipur, die Hauptstadt des indischen Bundesstaates Rajasthan und voller Zeugnisse der königlichen Familie, die einst die Region regierte und 1727 die heutige Altstadt oder "Pink City" gründete, wie Jaipur aufgrund der Farbe seiner wichtigsten Bauten genannt wird. Im Zentrum des (für Indien bemerkenswerten) imposanten Straßennetzes steht der reich geschmückte Stadtpalast mit seinen Säulengängen. Der Palast mit Gärten, Höfen und Museen wird zum Teil noch immer von der königlichen Familie bewohnt.

    Jaipur ist ganz anders als der Süden Indiens. Wir erleben alles was man sich als Europäer nicht vorstellen kann aber es ist trotzdem sehr spannend und abenteuerlich. Vom Couchserving, über Affentempel, chaotischer Straßenverkehr, Armut, essen mit Fingern und vielen Bekanntschaften mit Indern, tauchen wir komplett ein in ein anderes Leben bzw. uns fremde Lebensgewohnheiten.

    Wir machen so viele tolle Erfahrungen und müssen die vielen Eindrücke erst einmal verarbeiten…
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  • Auf der Suche nach dem indischen Smaragd

    30. november 2022, Indien ⋅ ☀️ 26 °C

    Wir bleiben in Jaipur und tauchen immer tiefer in die Indische Bevölkerung ein. Auf der Suche nach dem indischen Smaragd hat uns unser indischer Gastgeber Ash, bei dem wir die letzten Tage übernachtet hatten, vieles über Edelsteine und Schmuck aus der Region gezeigt und erzählt.

    Wir haben auch dort zusammen mit Ash und seiner Frau indisch gekocht und anschließend lecker alle zusammen gegessen…mal ohne Tisch, Stuhl und Besteck. Halt mal ganz anders als sonst. Es war vorzüglich! Dies bleibt uns sicher lange in Erinnerung.

    Ansonsten haben wir die Stadt Jaipur aus allen Blickwinkeln betrachtet vom Affentempel über den Wasserpalast bis zum sagenhaften Elefantenausritt.

    Neben den vielen schönen Dingen hier in Jaipur begegnet einem aber auch immer wieder viel Müll und Armut auf den Straßen, herumwühlende Wildschweine, Affen, Kühe, wilde Hunde und chaotischer Straßenverkehr. Aber auch daran gewöhnt man sich langsam.

    In den letzten Tagen haben wir viele edle und schöne „Smaragde“ sehen dürfen und einer schöner als der andere.
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  • Tigersuche im Ranthambore Nationalpark

    3. december 2022, Indien ⋅ ☀️ 24 °C

    …und weiter geht es nach Sawei Madhopur in den Ranthambore Nationalpark

    Der Ranthambore National Park, einer der größten Nationalparks in Nordindien, ist besonders beliebt bei Reisenden, die einen schwer fassbaren Tiger in freier Wildbahn entdecken möchten. Obwohl Tiger die Hauptattraktion hier sind, beherbergt das Reservat andere Lebewesen - darunter Sambarhirsche, Wildschweine, Faultiere, gestreifte Hyänen und Hunderte von Vogelarten.

    Leider haben wir auf unserer 3 stündigen Safari durch den Ranthambore NP keinen einzigen Tiger gesichtet und abgesehen von ein paar Hirschen, Affen, Wildschweinen und einen abgemagert Krokodil nicht viel gesehen. Wir finden der Nationalpark ist überbewertet und bietet nicht viele Tiere dort.

    Daraufhin haben wir uns entschieden etwas zu relaxen bevor es am nächsten Tag mit den Nachtzug weiter nach Udaipur geht.
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  • Udaipur - James Bond lässt grüßen

    4. december 2022, Indien ⋅ ☀️ 25 °C

    Unsere Reise führt uns weiter nach Udaipur und wir tauchen hier wieder tief ein in das indische Leben…

    Udaipur wird auch das Venedig des Ostens genannt. Naja, nur genannt, obwohl die Stadt sicherlich ein Highlight einer Rajasthan Tour darstellt. Bekannt geworden durch den James Bond Film „octopussy“ (1983) ist das auf dem Lake Pichola schwimmende „Lake Palace Hotel“.

    In Udaipur übernachten wir wieder bei einer sehr netten Familie, mit der wir abends gemeinsam kochen und einen guten Einblick in die indische Küche bekommen. Das Essen ist sehr lecker hier und das merken wir auch auf der Waage 😉😂.

    Indien trägt in 2023 den nächsten G20 Gipfel aus und die Auftaktveranstaltung findet just an den Tagen hier in Udaipur statt wo wir da sind. Wir haben dort Deutschland nicht persönlich vertreten, das überlassen wir besser unseren Politikern 😉.

    Ein anderer, sehr passender Name wie ich finde ist „Die weiße Stadt“, denn die meisten Gebäude, Paläste und Tempel in Udaipur erstrahlen in Weiß. Udaipur ist wohl eine der romantischsten Städte in Indien mit verwinkelten Gassen, Dachterrassen-Restaurants, lauschigen Parks und perfektem Sonnenuntergangspanorama. Zudem gibt es vieles zu entdecken, zum Beispiel den riesigen Stadtpalast des Maharana, den Pagoden-artigen Jagdish-Tempel in der Altstadt, den Lustgarten Jad Mandir im Rahmen einer Bootsfahrt oder den Monsun-Palast auf einem Berg außerhalb von Udaipur…

    Mit schönen Eindrücken und erlebnisreichen Tagen verlassen wir Udaipur, die Stadt der Seen und eine der meistbesuchtesten Städte Indiens.
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  • Udaipur…

    5. december 2022, Indien ⋅ ☀️ 25 °C

    …weitere Impressionen von Udaipur.

  • Jodhpur, die blaue Stadt

    6. december 2022, Indien ⋅ ☀️ 25 °C

    Mit unserem Fahrer machen wir uns von Udaipur auf die 280 km entfernte Stadt Jodhpur und kommen nach rund 5 Stunden Autofahrt dort an.

    Jodhpur, die blaue Stadt genannt, hat einige nette Ecken zu bieten jedoch auch viel chaotisches und dreckiges.
    Jodhpur ist die zweitgrößte Stadt im Bundesstaat Rajasthan. In der trockenen Wüstenstadt sagt man fühlt man sich wie im Märchen von Aladdin (wir wissen, dass die Geschichte nicht in Indien stattgefunden hat, aber es sieht wirklich ähnlich aus). Wir werden während unserem Aufenthalt in Jodhpur in die Maharadscha-Zeiten entführt.
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  • Das Mehrangarh Fort in Jodhpur

    6. december 2022, Indien ⋅ ☀️ 25 °C

    Das Mehrangarh Fort hat aufgrund seiner prächtigen Architektur und der damit verbundenen vielfältigen Geschichte den Ehrenplatz in Jodhpur. Dieses Fort gilt als eines der beeindruckendsten Forts von Rajasthan und wurde im 15. Jahrhundert von Rao Jodha erbaut. Das Fort erstreckt sich über eine Fläche von 5 km und befindet sich auf einem 125 m hohen Hügel am Rande der Stadt Jodhpur.
    Von dem Mehrangarh Fort aus kannst du den Panoramablick auf die Stadt genießen, die wie ein blauer Teppich am Fuße eines Hügels wirkt. Jeder Herrscher von Jodhpur hat zur Errichtung dieses Forts beigetragen. Innerhalb der Festung kannst du die herrlichen Paläste sehen. Die Hauptpaläste im Mehrangarh Fort sind Moti Mahal, Phool Mahal, Sheesh Mahal, Takht Vilas und Jhanki Mahal.

    Wir treffen auch ein sehr nettes Paar aus Berlin, die auch auf Weltreise sind und trinken abends zusammen ein Bier in einigen der wenigen Rooftop Bars die Alkohol ausschenken dürfen. Doch das haben wir sehr genossen und es war ein netter Abend

    Uns gefällt es hier insgesamt mittelmäßig und ziehen jetzt weiter östlich nach Jaisalmer.
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  • Jaisalmer - Die goldene Wüstenstadt

    9. december 2022, Indien ⋅ ☀️ 27 °C

    Wir haben uns jetzt auf Erkundungstour nach Jaisalmer ganz im Nordwesten begeben und unser Fahrer bringt uns nach 5 Stunden Fahrt und rd. 300 km sicher an unser nächstes Etappenziel.

    Jaisalmer ist eine wundervoll magische Stadt in Indien am Rande der Wüste Thar, nur 100 km entfernt von Pakistans Grenze. Beim Ankommen erhaschten wir sofort einen ersten Blick auf das Fort von Jaisalmer und staunten nicht schlecht.

    Die Könige, die dieses Fort einst bewohnten, müssen sich wie die Herrscher der Welt gefühlt haben. Mit seinen massiven Mauern thront es über der Stadt und gewährt einen weiten Blick über das Land ringsum. Die Herrschaftshäuser oder Havelis geben euch ein Gefühl für den Reichtum in alten Zeiten.

    Wir haben Glück und die Gelegenheit das Fort dann aus nächster Nähe zu bestaunen denn wir haben eine außergewöhnliche Unterkunft direkt im Fort gefunden und schlafen in einen typischen Haveli. Der Name des Forts stammt von dem Rajputen Fürsten Jaisal, der das Fort 1156 erbauen ließ. Der Palast im Fort entführt euch in die Zeiten der Rajputen. 

    Jaisalmer gegründet im Jahr 1156, ist eine Wüstenstadt mit etwa 70.000 Einwohnern im indischen Bundesstaat Rajasthan. Jaisalmer war die Hauptstadt des 1156 gegründeten Fürstenstaats Jaisalmer, der 1818 unter britische Herrschaft kam und nach der Gründung der Indischen Union aufgelöst wurde.

    Die Rajasthani und Hindi sprechende Bevölkerung besteht zu etwa 90 % aus Hindus und zu 8 % aus Moslems; zahlenmäßig kleine Minderheiten bilden Jains, Christen, Sikhs, Parsen und andere.

    Jaisalmer ist eine alte Karawanenstadt, die durch den Fernhandel zwischen Indien und Arabien bzw. Europa im Mittelalter und in der frühen Neuzeit eine lange Blütezeit erlebte. Mit der wachsenden Bedeutung von Häfen wie Khambat, Surat oder Bombay unter den Briten und vor allem nach der Teilung Indiens (1947) geriet die Stadt ins Abseits. Heute spielen das in der Umgebung der Stadt stationierte Militär und der Tourismus die entscheidenden Rollen im Wirtschaftsleben der Stadt. Der neue Rajasthan-Kanal ermöglichte ein Aufblühen der Landwirtschaft im Umland. Straßen und eine Eisenbahnlinie ermöglichen den Anschluss von Jaisalmer an das restliche Rajasthan. Außerdem existiert über den Flughafen Jaisalmer Anschluss an das nationale Flugnetz.

    Jaisalmer ist mit seiner mittelalterlichen Festung und dem ebenso alten, innerhalb der Festung gelegenen historischen Stadtkern ein beliebtes touristisches Ziel. Anziehungspunkte sind vor allem die Havelis, ehemalige Wohn- und Geschäftshäuser der zu Reichtum gekommenen Händler, sowie verschiedene Jaintempel. Hat der Besucherzuspruch zunächst zu einem erneuten Aufblühen der Stadt geführt, stellt der Fremdenverkehr die Stadt jedoch auch zunehmend vor Probleme. Aufgrund des mittelalterlichen Abwassersystems sind bereits 3 der insgesamt 99 historischen Bauwerke in der Festung vom Einsturz bedroht, weil Wasser in deren Fundamente dringt.

    In der Stadt gibt es einige Jain Tempel und im Fort selbst stehen zwei. Einen davon haben wir besichtigt und sind begeistert. Die wunderschöne Baukunst der Jain Tempel ist immer wieder überwältigend. Bilder können die Atmosphäre gar nicht einfangen.
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  • Ab in die Wüste 🐪…

    11. december 2022, Indien ⋅ ☀️ 26 °C

    Wir haben uns jetzt für 2 Tage in die Wüste begeben und genießen dort die einsame Stille. Eine Kamelsafari gehört einfach dazu, wenn man die Wüstenstadt besucht.

    Mit 3 vollgepackten und auf staksbeinigen Kamelen reiten wir durch die Wüste, Richtung der pakistanischen Grenze, die von hier nur 50km entfernt liegt.

    Anfangs hatten wir ganz schön Mühe uns an die Höhe und den wackeligen Gang der Kamele zu gewöhnen, aber kurz darauf waren wir schon echte Profis. Dass der Kamelrücken nicht gerade komfortabel ist, vergaßen wir ganz schnell. Die Aussicht und das Gefühl nur noch von Sand und Dünen umgeben zu sein war einfach toll!

    Ab und zu kehren wie in kleinen Dörfern ein und besuchen dort die Einheimischen. Vor allem die Kinder begrüßen uns herzlich und suchen den engen Kontakt mit uns. Sie haben wir Spaß in unserer Nähe und sehen wahrscheinlich nur selten Ausländer. Mit ein paar Nüssen, die wir noch in der Tasche haben, machen wir sie schon glücklich und wir sehen das Leuchten in ihren Augen.
    Das Leben in der Wüste ist sehr einfach und auf das Wesentliche beschränkt. Trinken,Essen Übernachtungsplatz suchen, Feuer machen, Kamel reiten und schlafen.

    Wir begegnen hier kaum jemanden, mal ein Ziegenhirte mit seiner Schaar von Ziegen vorbeilaufend, ansonsten durchqueren wir die Wüstenlandschaft mit seiner unbeschreiblichen Weite.

    Gegen Mittag, die 3 Kamele brauchen dringend eine Pause, legen wir uns unter 2 Bäume in den Schatten, essen Chapati, das überall beliebte und leicht zu transportierende Fladenbrot und trinken viel Wasser.

    Wenige Tiere sind hier zu finden außer ein paar Rehe, Füchse, Vögel, Schmetterlinge, Käfer, Kühe und Ziegen.

    Auf dem Weg durch die Wüstenlandschaft entdecken wir hinter einer Düne einen geschützten Platz für unser Nachtlager und hocken wenig später dicht gedrängt mit dem Camel Men und zwei weiteren Freunden am Lagerfeuer und kochen zusammen indische Spezialitäten.

    Auf den Dünen sitzend genossen wir den spektakulären Sonnenuntergang und konnten unser Glück kaum fassen als die ersten Sterne aufgingen.

    Wir lauschen noch lange den Geschichten und Lachen unserer Begleiter. Dann fallen uns die Augen zu nach einem langen Tag, an dem wir viele Kilometer erst mit dem Jeep dann mit den Kamelen zurückgelegt haben und uns für ein Moment in einer anderen, vielleicht noch heilen Welt fühlten..

    In der Nacht ist es recht kalt und uns schon ein bisschen mulmig. Immer wieder kommen die Gedanken, dass irgendwelche Tiere plötzlich vor einem stehen. Schlafen unter freiem Himmel war das absolute Highlight. Denn wann schläft man schon mal direkt unter den Sternen mit einer frischen Brise um die Nase?! Zum Glück hatten wir dicke Decken und unsere Schlafsäcke, in die wir uns einkuscheln konnten. Wir liegen hier auf Decken im Sand und schauen in den klaren Sternenhimmel, sehen den Mond langsam laufgehen und später die Sonne langsam aufsteigen. Eine Ruhe breitet sich aus, kein Geräusch , kein im Flugzeuglaerm, keine Eisenbahn, keine Autolärm, nur einfach Ruhe bis auf das leise Zirpen einiger Insekten. Hier kommt man zur Ruhe und wird geerdet.

    Der Sonnenaufgang war nach dieser besonderen Nacht das Sahnehäubchen – und das Frühstück noch die Kirsche obendrauf!

    Am zweiten Tag unseres Wüstenritts, bewegen wir uns schon im gleichen Tempo wie unser Camel Men und doch scheint uns seine Zuversicht und Gelassenheit zu beflügeln.

    Nachdem wir wieder zurück am Ausgangspunkt waren, konnten wir es gar nicht begreifen, was wir alles in den letzten 2 Tagen erlebt hatten und waren neben der extremen Müdigkeit, die uns begleitet, erfüllt und glücklich mit unseren Erfahrungen.

    Am Ende bleiben folgende Gedanken: Die Kamelsafari war so vieles: aufregend, spektakulär, abenteuerlich, besänftigend und romantisch.
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  • Zwischenstopp in der Wüstenstadt Bikaner

    12. december 2022, Indien ⋅ ☀️ 26 °C

    Unsere Fahrt nach Bikaner führt uns über ländliche Strassen durch kleine Dörfer oder Ortschaften.
    In der Umgebung der Orte kreuzen nicht nur Menschen die Autostraße, auch Ziegen, Schafe, Hunde und selbstverständlich Kühe. Die machen  zum Teil auf dem Mittelstreifen erst mal eine kleine Pause und  legen sich hin. Atemberaubende Eindrücke bei diesen Autofahrten.

    In Bikaner kommen wir kurz nach Einbruch der Dunkelheit und nach rd. 6 Stunden Autofahrt sicher an.

    Nahe Bikaner in Deshnoke gibt es den Tempel Karni Mata. Leider habe wir keine Zrit ihn zu besuchen.  In diesem Tempel leben tausende von freilaufenden Ratten, die als Inkarnation von Barden aus der Kaste der heiligen Karni Mata  verehrt werden. Stattdessen gehen wir in Bikaner auf eine Post um ein Paket mit angesammelten Sachen von uns nach Deutschland zu schicken und hier läuft uns auch eine Ratte fast über die Füße. Wir erinnern uns sofort an die Ratte aus dem Film Rattatouille.

    Auf den Basaren um das Kote-Tor herrscht brodelndes Treiben. Zwischen Kamelkarren und Pferdekutschen zwängen sich Jeeps, Autos quetschen sich in Millimeterabstand an den Fahrradfahrern vorbei. Robust wirkende Frauen in farbenprächtigen Lehenga-Cholis (weite, knöchellange Röcke mit bauchfreien Blusen), handbedruckten Odhnis (Schleier) und bis über beide Ellbogen mit Silber-und Elfenbeinreifen geschmückt, drängen sich durch das Gewühl. Männer mit Turbanen und Goldohrringen schreiten mit gewichtiger Miene zielstrebig in die kühlen Läden, in denen die Kaufleute (Baniyas) mit überkreuzten Beinen auf weißen Laken sitzen, sich gegen ein Kissen lehnen, Rechnungen prüfen. Die Auslagen sind prall voll mit Fernsehern, Videogeräten, Kasettenrekordern, Spielzeug und jedwedem technischen Schnickschnack. Es gibt Läden für Saris und für Konfektionskleidung, Läden für Zari (Gold- und Silberstickerei), Schneider, Juweliere, Fotografen, Schreiner, Buchverkäufer, Barbiere, Jungen die Eis (Kulfi) verkaufen oder Drachen steigen lassen, Studenten, die bei einem Softdrink eine kleine Pause einlegen, unzählige Menschen, die Gemüse und Früchte kaufen, mit Tonkrügen beladene Esel, umherstreunende Kühe, Hunde, Straßenverkäufer, die lauthals ihre Ware anpreisen.

    Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehören mehrere prächtige Havelis in Altstadt, die eine äußerst gewagte Mischung aus einheimischer Sandsteinarchitektur und britischen Stadtbauten der Jahrhundertwende aus rotem Ziegelstein darstellen. Die eindrucksvollsten Beispiele stehen zusammen mit den Büsten des königlichen britischen Herrscherpaares mitten im Herzen der Altstadt: der Rampuriya Haveli und nicht weit davon in derselben Straße der berühmtere Bhanwar Niwas Haveli, der 1972 für den Erben eines riesigen Textil- und Immobilienvermögens errichtet wurde und heute als vornehmes Hotel fungiert.

    Viel mehr können wir uns nicht ansehen weil wir diesen kurzen Zwischenstopp auf der Fahrt nach Amritsa eingelegt hatten.
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  • AMRITSAR UND DER GOLDENE TEMPEL

    13. december 2022, Indien ⋅ ☀️ 23 °C

    Am nächsten Abend geht es mit dem Nachtbus rd. 10,5 Std. nach Amritsa nahe der Pakistanischen Grenze. Gefühlt haben in der Koje im 1. Stock im wackeligen Bus kaum ein Auge zugemacht und werden morgens um 05:00 Uhr irgendwo an der Stadtgrenze von Amritsa unsanft geweckt und aus dem Bus gebeten. Wir sind fix und fertig und fahren erst mal zum Goldenen Tempel um richtig aufzuwachen.

    Amritsar im Punjab ist mit etwa 1, 2 Millionen Einwohnern das spirituelle Zentrum des Sikhismus. Hier gibt es schmale Gassen und Basare mit Händlern. Die engen und verwinkelten Gassen aus dem 17. und 18. Jahrhundert geben Amritsar ein besonderes Flair.
    
Den Namen Amritsar erhielt diese Stadt von dem , den Goldenen Tempel umgebenden Nektarsee (Amrit Sarovar). 
Amritsar kann man zu Recht als das Herz des Punjabs bezeichnen. Der Ort nah der pakistanischen Grenze ist Handelszentrum, Universitätsstadt und beherbergt mit dem Goldenen Tempel eines der höchsten Heiligtümer der Sikhs.
In der Altstadt von Amritsar befindet sich das Central Sikh Museum, die eine Galerie beherbergt, in der die ganze Geschichte der Sikh dargestellt wird.

    Die Sikhs sind eine Religionsgemeinschaft, die in erster Linie die Gleichheit aller Menschen unterstützt, unabhängig vom sozialen Status oder der Religion. Trotzdem haben auch diese Gläubigen ihre Schriften und auch Vorschriften. So muss ein jeder Sikhs einen Turban, ungeschnittenes, aber gepflegtes Haar, einen Holzkamm, einen Dolch, eine lockere Hose und einen Armreif tragen.
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  • Wagah Border Indien/Pakistan

    15. december 2022, Indien ⋅ ☀️ 22 °C

    Am letzten Tag unserer Indien Reise werden wir Zeuge der Wagah-Grenzzeremonie in einem Dorf, das sich in der Nähe eines Straßengrenzübergangs, eines Gütertransit-Terminals und eines Bahnhofs zwischen Pakistan und Indien befindet und an der Grand Trunk Road zwischen den Städten Amritsar, Punjab, Indien, und Lahore, Punjab, Pakistan, liegt. Er ist vor allem für die aufwendige Wagah-Grenzzeremonie bekannt, die jeden Tag zwei Stunden vor Sonnenuntergang am Grenztor stattfindet. Die Flaggenzeremonie wird von der indischen Grenzschutztruppe (BSF) und den pakistanischen Rangern (PR) durchgeführt. Unglaublich einfach diese tägliche Zeremonie und dieses Event mit so vielen Menschen…Indien einfach!

    Nach knapp 4 Wochen endet unser Visum und wir werden Indien verlassen und uns weiter Richtung Osten nach Thailand bewegen. Mit dem Flugzeug starten wir ganz früh morgens in Amritsa und fliegen über Dehli, Bangkok nach Krabi um uns hier etwas auszuruhen und zu relaxen aber vor allem die vielen tollen Eindrücke aus Indien zu verarbeiten.
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