• PascaI
  • Helen

Einmal rundherum - Teil 1

Unser erster Versuch, Südostasien über den Landweg zu erreichen. Alles kam anders... Read more
  • Bursa

    January 3, 2022 in Turkey ⋅ ☁️ 14 °C

    Um bis zu unserer Weiterreise nicht nur Zeit in Istanbul zu verbringen, reisen wir noch ein bisschen in der Türkei herum. Erster Halt ist Bursa, die viertgrösste Stadt des Landes.

    Die Stadt liegt am Fusse des Uludağ, dem grössten Berg in der Marmararegion. Eine Seilbahn führt dort hinauf in eines der grössten Skigebiete des Landes. Bekannt ist Bursa aber auch dafür, ab 1326 die erste Hauptstadt des Osmanischen Reiches gewesen zu sein. Hier liegt auch dessen Gründer, Sultan Osman I., begraben. Sein Grabmal steht auf einer Erhöhung, von der man eine schöne Sicht über die Stadt hat. Sein Grab wird noch immer von osmanisch gekleideten Wachen geschützt; zufälligerweise laufen wir gerade zur Wachablösung an diese Sehenswürdigkeit heran. Hätten wir nicht gerade gesehen, wie sie sich hinstellen, hätten wir wohl gedacht, es handelt sich um Wachsfiguren, so still und bewegungslos stehen sie beim Eingang.

    Wir wussten, dass die Stadt auch einen Seidenbasar hat. Überrascht sind wir aber vom grossen Basar rundherum, der viel sympathischer und lebhafter ist als seine Artgenossen in Istanbul. Hier bekommt man wirklich alles. Und hier wird Gemüse und Obst in Grössen präsentiert, die wir noch nicht gesehen haben.

    Einmal mehr sind wir begeistert von einem ungeplanten Zwischenhalt hier in der Türkei.
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  • Troja

    January 6, 2022 in Turkey ⋅ ⛅ 17 °C

    Schon mehrmals haben wir Orte besucht, die seit Jahrtausenden von Menschen besiedelt wurden. In Troja ist das besonders gut ersichtlich.

    Rund 30 Kilometer von Çanakkale entfernt liegt der Hügel Hisarlık, wo Troja gefunden wurde. Bis heute hat man zehn Siedlungsschichten aus den vergangenen 3'500 Jahren freigelegt; Ausgrabungen finden auch heute noch statt. Mit dem Bus kommen wir bis zum Eingang, von wo aus wir die Ausgrabungsstätte erkunden. Ein Audioguide erzählt uns etwas zur Ausgrabungsgeschichte und den verschiedenen Siedlungsphasen, während wir uns mittels Holzstegen und Aussichtspunkten einen Überblick über Troja verschaffen. Es ist gut zu sehen, wie die neueren Gebäude auf den vergangenen Siedlungen aufbauen.
    Das 2018 eröffneten Troja Museum, ganz in der Nähe der Ausgrabungen, zeigt die Geschichte der Stadt und der umliegenden antiken Welt auf und ist, wie so viele der von uns besuchten Museen in der Türkei, modern und interaktiv gestaltet.

    Die Stadt erlangte Berühmtheit durch die Erwähnung im Epos "Illias" des griechischen Dichters Homer. Die Erzählung über den Trojanischen Krieg, mit der List des Trojanischen Pferdes und dem nachfolgenden Untergang der Stadt, ist vielen bekannt und wurde auch schon von Hollywood auf die Leinwand gebracht. Beim Holzpferd, das in Çanakkale steht, handelt es sich sogar um das Original aus dem Film, dass die Produzenten der Stadt geschenkt haben.

    Die Wartezeit auf den Bus zurück nach Çanakkale wurde uns noch durch eine Gruppe Hundewelpen versüsst. Wären wir nicht auf Reisen, hätte Helen wohl mindestens zwei davon nach Hause genommen.
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  • Çanakkale

    January 7, 2022 in Turkey ⋅ 🌧 14 °C

    Çanakkale ist heutzutage vorallem ein Ausgangspunkt für Troja-Touristen. Im Ersten Weltkrieg fand hier in der Nähe aber die Schlacht von Gallipolli statt, bei der die Entente-Mächte versuchten, die Dardanellen zu erobern, um anschliessend Istanbul, die Hauptstadt des Osmanischen Reiches, zu erreichen. Am 18. März 1915 wurde ein grosser Vorstoss von Kriegsschiffen so verlustreich abgewehrt, dass die Briten weitere reine Seeeingriffe einstellen mussten. Eine spätere Invasion auf dem Landweg scheiterte ebenfalls und die Truppen der Entente-Mächte wurden im Januar 1916 unverrichteter Dinge evakuiert. Mustafa Kemal (Atatürk) kommandierte eine Division bei diesen Schlachten und war massgeblich am Sieg dieser Schlacht beteiligt. Es sollte der Beginn seiner von vielen als heldenhaft bezeichneten Militärkarriere sein, die ihn später zum ersten Präsidenten der Türkei machte.

    An den Jahrestag der Seeschlacht erinnern danach benannte Strassen und Plätze. Auch mehrere Kriegsdenkmäler gibt es zu sehen; einige sind gross in die Hänge der Halbinsel gebaut. Eine Festung aus dem Ersten Weltkriegs, die damals mit Artilleriegeschützen ausgerüstet zur Verteidigung der Meerenge benutzt wurde, ist zu einem Museum umgebaut worden. Auch wenn wir nicht so militärisch interessiert sind, lohnt es sich auch nur schon wegen dem ungewöhnlichen Gebäude.

    Die Stadt selbst erinnert uns an den Beginn unserer Türkei-Reise, die wir Anfang November in Antalya und am Mittelmeer begonnen haben. Wir geniessen jedenfalls den kurzen Aufenthalt, bis es wieder zurück nach Istanbul geht.
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  • Letzte Vorbereitungen

    January 10, 2022 in Turkey ⋅ ⛅ 10 °C

    Am Donnerstag geht es für uns weiter nach Panama. Daher sind wir hier in Istanbul die letzten Sehenswürdigkeiten am Abklappern und die letzten Einkäufe am Erledigen. Bereits jetzt ist das Baby besser ausgestattet als wir selber. Dafür haben wir beide seit heute wieder einen Haarschnitt, den man auch als Haarschnitt bezeichnen darf. Der Coiffeurbesuch selbst war ein Abenteuer: Obwohl die Mitarbeiter kein oder nur wenig Englisch sprachen, hat es dann schlussendlich doch geklappt.

    Gestern haben wir uns das asiatische Viertel Kadiköy noch genauer angeschaut und sind durch die Strassen geschlendert. Morgen steht dann noch der Besuch des Galataturms an.
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  • Panama-Stadt

    January 15, 2022 in Panama ⋅ ⛅ 30 °C

    Nach langer, langer Reise sind wir in Panama angekommen und legen uns, nachdem wir im Hotel angekommen sind, erstmal hin. Der Flug nach Amsterdam, die lange Transferzeit und der darauf folgende gut zehnstündigen Flug über den Atlantik waren anstrengend. Glücklicherweise kommen wir gegen Abend an und die Schlafenszeit ist nicht weit weg.

    Von unserer Unterkunft aus machen wir uns heute auf den Weg zur Altstadt von Panama-Stadt, Casco Viejo genannt. Die ursprünglich 1519 gegründete Stadt wurde nach einem Piratenangriff 1671 komplett zerstört und zwei Jahre später an dieser Stelle wieder neu aufgebaut. Die ältesten Gebäude der Stadt befinden sich hier, ebenso wie die Residenz und der Amtssitz des Präsidenten von Panama. Speziell anzusehen ist das 2,6 km lange Meeresviadukt, dass diesen Stadtteil umringt und die umliegenden Viertel erschliesst.

    Noch etwas Organisatorisches: Helen ist momentan nur schwer erreichbar, da sie ihr Mobiltelefon verloren hat. Wer sie dringend kontaktieren möchte , sollte das über Pascal tun oder es per Mail versuchen.
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  • Downtown Panama City

    January 15, 2022 in Panama ⋅ ⛅ 31 °C

    Die gestern aus der Ferne gesehenen Hochhäuser möchten wir uns heute aus der Nähe anschauen. Im Stadtzentrum selbst ist aber überhaupt nichts los, es erinnert fast schon an eine Geisterstadt. Wir entschliessen uns deshalb spontan, den Panamakanal anzusehen. Im Besucherzentrum aber die nächste Enttäuschung: Ein Schiff kommt erst in 90 Minuten. Man kann zwar Eintritt bezahlen und auf die Aussichtsterrassen hinaus, aber die Schleusen in Aktion zu sehen, wäre schon schön. Da wir es nicht eilig haben und wohl eh noch mal in Panama-Stadt vorbeikommen werden, machen wir uns wieder auf den Rückweg. Schade! Nicht mal die versprochenen Krokodile auf dem Trottoir sehen wir heute...

    Der Panamakanal ist noch immer die grösste Einnahmequelle des Landes. Bekannt ist es aber auch als Steuerparadies und für Offshoregeschäfte, die in den letzten Jahren für Schlagzeilen gesorgt haben. Die zahlreichen Banken, die wir heute im Stadtzentrum gesehen haben, bestätigen das Bild...
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  • Parque Natural Metropolitano

    January 17, 2022 in Panama ⋅ ⛅ 29 °C

    Heute machen wir einen Ausflug in den Dschungel. Der ist in Panama nie weit weg und in Panama-Stadt liegt er sogar nur 15 Minuten mit U-Bahn und Bus entfernt.

    Nach einer kurzen Info am Besucherzentrum laufen wir die diversen Wege ab, bis hoch zum Aussichtspunkt, von dem man einen einmaligen Ausblick über die Stadt haben. Schon speziell, die Skyline mit einem Rahmen aus Urwaldgrün zu sehen.

    Gleich zu Beginn sehen wir Schildkröten und kleine Affen. Später treffen wir noch auf lautstarke Springaffen, die hoch oben in den Bäumen herum turnen. Kleine Schlange laufen uns noch über den Weg und die eine oder andere Ameisenstrasse kreuzen wir auch noch.

    Überreste von Betongebäuden und verrostetes Equipment zeugen noch von der Invasion der Amerikaner 1989. Es gäbe Ameisenbären, Faultiere und einiges mehr zu sehen, aber die scheinen sich wohl vor uns zu verstecken. Macht aber nichts, denn es war trotzdem ein schöner Spaziergang durch den ersten Regenwald unserer Reise.
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  • Santa Catalina

    January 20, 2022 in Panama ⋅ ☀️ 24 °C

    Von Panama-Stadt haben wir genug gesehen. Weiter geht es ganz gemütlich mit Reisecar bis nach Santiago, dann etwas abenteuerlicher, zweimal mit Kleinbus via Sonà nach Santa Catalina. Das zweite Mal mussten wir sogar stehen, so vollgestopft war es. Wir waren froh, dann bei unserer Unterkunft angekommen zu sein. Die ist zwar nicht direkt am Strand, aber dafür ist es schön ruhig.

    Wir dachten eigentlich, der Ort wäre touristisch schon viel weiter und voller Surfer und Tauchfans. Aber hier geht es überraschend ruhig zu und her, am Strand sind wir fast die einzigen. Schön, endlich wieder mal am Meer zu sein.

    Die Zeit hier gehen wir gemütlich an und wir entspannen uns am Strand oder in der Hängematte.
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  • Relaxen in Santa Catalina

    January 23, 2022 in Panama ⋅ ☀️ 24 °C

    Unsere Unterkunft liegt etwas abseits des Dörfchens Santa Catalina. Dafür ist es schön ruhig und wir sind nah an der Natur. Eine ziemlich grosse Spinne hat deshalb auch schon den Weg in unseren Schlafsaal gefunden. Obwohl wir sie hinausbefördert haben, war es zwei Mitbewohnerinnen am nächsten Tag nicht mehr so wohl und sie sind weitergezogen. Uns stört das nicht; wir verbringen weiterhin viel Zeit in der Hängematte und am Meer.

    Am Strand findet man viele kleine Krebse, die aber im Boden verschwinden, sobald wir näherkommen. Helen hat es trotzdem geschafft, ein solches Tierchen fotografisch festzuhalten. Ebenfalls ziehen hier viele Zugvögel vorbei, in den typisch V-förmigen Formation.

    Pascal ist heute das erste Mal auf dem Surfbrett gestanden, bei einer Beginnerlektion. Santa Catalina ist bei Surfern sehr beliebt, da die beiden Strände schöne Wellen sowohl für Anfänger als auch für Profis bieten.
    Die Insel Coiba, etwa 50 km von der Küste entfernt, ist ein Tauchparadies. Viele kommen hierher, um Walhaie zu sehen. Diese Woche wurden sogar Orcas gesichtet, das zweite Mal überhaupt, sagen die Dorfbewohner.
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  • Boquete

    January 26, 2022 in Panama ⋅ ⛅ 19 °C

    Via David, der zweitgrössten Stadt Panamas, gelangen wir nach Boquete. Über David gibt es nicht viel zu berichten. Sehenswert ist der Ort eigentlich nicht, aber wir fanden ihn doch sympathisch. Er erscheint jedenfalls authentischer als Panama-Stadt.

    Boquete ist ein kleines Dorf in den Bergen Panamas, etwa 60 km entfernt von der Grenze zu Costa Rica. Aufgrund der Lage, auf etwa 1'200 m.ü.M. und zwischen dschungelbewachsenen Bergen, ist das Klima hier sehr viel angenehmer als am Meer. Am Abend ist fast schon ein Pullover zu empfehlen, wenn man draussen sitzt.

    Der Ort ist schon viel touristischer als Santa Catalina, mit vielen Hotel und Hostels, Restaurant und Touri-Büros. Trotzdem ist es hier nicht überlaufen und wir wundern uns schon, wo die ganzen Backpacker eigentlich sind, die wir in den Bussen antreffen. Alle scheinen die etwa gleiche Route zu nehmen, aber in die Quere kommt man sich im kleinen Land jedenfalls nicht.
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  • Tres Cascadas

    January 27, 2022 in Panama ⋅ ☀️ 16 °C

    Die lange Wander-Abstinenz geht in Boquete zu Ende. Das letzte Mal so richtig gewandert sind wir in Kappadokien, Ende November. Hier in der Region gibt es mehrere "Senderos", Wanderwege, und wir machen uns heute auf zu den "Tres Cascadas", den drei Wasserfällen, die sich oberhalb von Boquete im Dschungel verstecken.

    Nach der Fahrt in einem Sammelbus ("Colectivo") werden wir in der Nähe des Weges ausgeladen. Es geht schon das erste Mal hinauf, zum Kassenhäuschen, wo wir Eintritt bezahlen. Die Wasserfälle liegen nämlich auf Privatgelände; der Unterhalt des Weges muss ja auch irgendwie bezahlt werden. Es geht dann durch den Dschungel hinauf und hinab, bis wir etwa in anderthalb Stunden den hintersten Wasserfall erreichen. Der Weg ist steil und rutschig, in der Nacht hat es geregnet. Zum Glück ist es nicht so heiss hier oben.
    Die Anstrengungen haben sich aber gelohnt, denn die Wasserfälle, umgeben von Dschungeldickicht, sind einmalig anzusehen.
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  • Pipeline-Trail

    January 28, 2022 in Panama ⋅ ☀️ 15 °C

    Immer noch sind wir auf unseren Wanderungen von sattem Grün umgeben. Heute laufen wir den Pipeline-Trail entlang, ein kürzerer Ausflug als gestern. Ausserdem geht es fast nur flach einem Bach entlang, abgesehen von kleineren Steilpassagen und Wasserquerungen.

    Wir kommen an einem Baum vorbei, der angeblich 1'000 Jahre alt sein soll. Gross genug dafür scheint er jedenfalls zu sein. Der Pfad führt uns durch ein dichtes Dschungelgebiet; die Bäume hier sind von Pflanzen umschlungen und der Boden begrünt mit allerlei Pflanzen mit riesigen Blättern.

    Ganz am Ende des Trails tröpfelt dann ein kleiner Wasserfall eine Klippe hinunter. Nicht ganz so spektakulär wie gestern. Obwohl der Weg durch ähnliches Gebiet wie gestern führt, haben wir heute das Gefühl, noch einmal tiefer in den Dschungel eingetaucht zu sein.
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  • Kaffee-Ernte auf der Finca Casanga

    January 29, 2022 in Panama ⋅ ☀️ 19 °C

    Der Kaffeeanbau ist in Boquete eine der grössten Wirtschaftszweige. Auf der Finca Casanga schauen wir uns heute an, wie der Kaffee von der Pflanze in die Tasse kommt.

    Wir werden von Rick bei unserer Unterkunft abgeholt. Ihm gehört die Finca, die er und seine Frau Andi vor einigen Jahren gekauft haben. Das Grundstück ist klein, etwa 1'100 Kaffeebäume stehen hier. Da der Kaffeeanbau nicht sehr lukrativ ist, bieten sie hier auch Touren an. Ausserdem kann man "Götti" eines Baumes werden und bekommt dann dessen Kaffee zugeschickt, der geernet wird. Seinem Baum kann man über die installierten Kameras sogar beim Wachsen zuschauen.

    Enrique, unser Guide, erklärt uns zuerst einiges über den Kaffeeanbau in Panama und weltweit. Nach dem theoretischen Teil müssen wir dann selbst Hand anlegen. Die Kaffeekirschen werden von Hand gepflückt und die Bohnen dann vom Fruchtfleisch getrennt. Dann gehts zum Trocknen; zwei bis drei Wochen werden die Bohnen im Gewächshaus gelagert, bis die äussere Schale der Bohnen entfernt werden kann. Die Bohnen werden dann nochmals mehrere Monate lang im Dunkeln gelagert, um die Restfeuchtigkeit loszuwerden. Erst dann können sie geröstet und gemahlen werden. Bei jedem Schritt dürfen wir mithelfen und lernen, was für ein grosser Aufwand die Kaffeeproduktion eigentlich ist.

    Bei der Finca Casanga wird fast alles von Hand gemacht, nur wenige Maschinen kommen zum Einsatz. Ständig wird die Qualität überprüft und Unschönes entfernt. Bei einer Ernte von 100kg Kaffeekirschen bleiben am Ende darum nur noch etwa 15kg Kaffeebohnen übrig.

    Am Schluss können wir natürlich noch Kaffee probieren und unsere gerösteten Bohnen mit nach Hause nehmen. Eine extrem lehrreiche und interessante Tour, die wir heute gemacht haben.
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  • Playa Estrella, Bocas Del Toro

    February 1, 2022 in Panama ⋅ ☀️ 26 °C

    Von Boquete zurück nach David, mit dem Minibus über die Berge nach Almirante, und dann mit dem Boot nach Bocas Del Toro. So lautete gestern unsere Reiseroute. Bocas Del Toro ist die Drehscheibe für alle Backpacker und der Hauptort auf der Isla Colòn gilt als Partymeile. Allerdings scheint auch hier Corona ein Thema zu sein; wir sehen hier zwar die meisten Touristen seit unserer Ankunft in Panama, aber überlaufen ist hier nichts.

    Wieder am Meer machen wir uns heute auf den Weg zum Playa Estrella, dem Seestern-Strand. Mit dem Bus fährt man zum Playa Boca Del Drago und nimmt dann einen Fussweg am Strand und teilweise durch den Dschungel entlang bis zum Ziel. Eigentlich dachten wir, es wäre ein etwas abgelegener Strand. Es reihen sich hier aber Bars und Restaurants aneinander; wirklich viel Kundschaft scheinen sie nicht zu haben. Wenigstens am Ende gibt es nichts mehr und wir finden ein Plätzchen, um unsere Badetücher auszubreiten.

    Das Wasser hier ist sehr sauber und Helen schnorchelt schon bald an einem der namensgebenden Seesterne vorbei. Im Dschungel hinter dem Strand entdecken wir sogar noch ein kleines Faultier, das die Äste hochklettert.
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  • Isla Bastimentos

    February 3, 2022 in Panama ⋅ ⛅ 26 °C

    Wir haben die Insel gewechselt und uns auf der Isla Bastimentos niedergelassen. Hier ist gar nicht mehr viel los und neben den Hostels und Lodges am Wasser scheinen vor allem Einheimische hier zu leben. Zum Glück gibt es zwei Supermärkte, bei denen wir uns mit dem Wichtigsten eindecken können.

    Wir erkunden das Dörfchen und besuchen spontan den "Wizard Beach" auf der nördlichen Seite der Insel. Der Pfad führt uns durch den Dschungel an einen schönen Sandstrand, der wegen der Wellen bei Surfern sehr beliebt zu sein scheint. Zum Baden aber eher ungeeignet, weswegen wir nur einen Spaziergang am Strand entlang machen.
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  • Flora und Fauna am Red Frog Beach

    February 4, 2022 in Panama ⋅ ⛅ 25 °C

    Vom Steg unserer Unterkunft geht es heute mit dem Wassertaxi nach Red Frog Beach. Da es ein Surfer- und kein Badestrand ist, macht uns das leicht regnerische Wetter auch nichts aus. Einzig die rasante Bootsfahrt sorgt dafür, dass uns der Regen entgegenprasselt und wir bereits leicht durchnässt an der Anlegestelle ankommen.

    Da es sich um ein Privatgelände handelt, zahlt man für diesen Strand ausnahmsweise Eintritt. Dafür ist der Dschungelpfad dahin schön angelegt und der Strand selbst ist absolut müllfrei. Die Wellen sind hoch und nur wenige Surfer trauen sich aufs Brett. Und trotz Wetter sind einige Leute unterwegs. Am Strand entlang laufen wir dann in Richtung Red Frog Resort, wo man Unterkünfte nicht nur mieten, sondern auch gleich Grundstücke mit Villen und Strand-/Dschungelanschluss kaufen kann.

    Wir interessieren uns mehr für die Tiere und Pflanzen dort. Neben Äffchen kriegen wir auch ein Faultier zu sehen; schöne grüne und weniger schöne geierähnliche Vögel sitzen auf den Ästen. Einzig die namensgebenden roten Fröschchen laufen uns nicht über den Weg!
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  • Cayos Zapatilla

    February 5, 2022 in Panama ⋅ ⛅ 25 °C

    Wieder mit dem Boot geht es heute zu den Cayos Zapatilla. Zuerst halten wir aber im Bastimentos Bay Ausschau nach Delfinen und müssen nicht lange warten. Mehrere Tiere, meist zu zweit oder zu dritt, tauchen immer wieder auf. Zwei- bis dreimal holen sie Luft und verschwinden für 10 Minuten wieder im Wasser. Es sind mehrere Boote mit Touris unterwegs, die Delfine scheinen sich aber nicht daran zu stören. Zeitweise springen sie sogar über die Wellen der schnell fahrenden Boote.

    Dann geht es weiter Richtung Osten über das Wasser zum eigentlichen Ziel; die Fahrt zum Inselpaar Cayos Zapatilla dauert ein bisschen. Sie gehören zusammen mit einem grossen Teil von Bastimentos und einigen kleineren Inseln zum Meeres-Nationalpark Isla Bastimentos, ein Naturschutzgebiet im und über dem Wasser. Boote dürfen allerdings dort anlegen und deshalb machen nicht wenige Touristen und auch viele Einheimische einen Ausflug hierhin.

    Wir laufen ein bisschen durch den kleinen Dschungel, bis wir einen Strand an der Südseite erreichen, an dem weniger Leute sind. Hier kommt echtes Karibikfeeling auf: Glasklares Wasser und palmengesäumter Sandstrand! Das Meer ist warm, aber trotzdem erfrischend und wir geniessen unsere Zeit hier in diesem Paradies.

    Auf dem Rückweg schnorcheln wir noch kurz über ein kleines Riff und schauen uns später vom Boot aus den seesternreichen Meeresboden an.
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  • Lost And Found Hostel

    February 8, 2022 in Panama ⋅ ⛅ 23 °C

    Mitten auf dem Pan-American Highway zwischen Almirante und David, bei Kilometer 42, werden wir ausgeladen. Unser Endziel, das Lost And Found Hostel, ist bereits angeschrieben, der Wegweiser zeigt bergwärts. Bis zum Hostel sind es noch 20 Minuten zu Fuss, zuerst eine Strasse hinauf, dann durch den Dschungel.

    Zwei Kanadier haben das Hostel ins Leben gerufen, zuerst mit nur einem Gebäude und wenigen Schlafplätzen. Inzwischen gibt es mehrere Häuser mit Dorms, ein Restaurant, eine Bar und das Hauptgebäude mit Rezeption und Aufenthaltsräumen. Von hier oben sieht man schön auf den Vulkan Baru und Boquete; man ist umgeben von Dschungel. Das Lost And Found ist eines dieser Hostels, die auf jeder To-Do-Liste für Backpacker in Panama steht. Hier kommt auf alle Fälle mehr Backpacker-Stimmung auf als in den Hostels der grossen Touri-Orte.

    Hinter dem Hostel beginnen die Wanderwege, die wir am zweiten Tag in Angriff nehmen. Es gibt eine Indiana Jones Schatzsuche, die uns auf Dschungelpfaden zuerst steil hinauf und dann wieder runter zu einem Fluss führt. Ganz schön anstrengend, einige Höhenmeter werden bewältigt. Doch die Rätsel lösen wir fast alle problemlos, so dass nur einmal ein Umweg nötig ist.

    Wir sind aber froh, am Nachmittag wieder zurück im Hostel zu sein. Hier gibt es sogar heisses Wasser beim Duschen, etwas, das schon einige Unterkünfte, die weniger abgelegen sind, nicht bieten konnten.
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  • Los Cangilones de Gualaca

    February 9, 2022 in Panama ⋅ ☀️ 20 °C

    Eine kurze Busreise vom Hostel entfernt liegt Gualaca; ein kleiner Mini-Canyon dort ist unser Ziel heute. Hier merken wir sofort, wie hoch oben man im Lost And Found eigentlich ist, denn die Sonne brennt hier wieder heiss auf uns herab. Zum Canyon ist es allerdings nicht weit und nach den gestrigen Anstrengungen sind wir darüber auch nicht unglücklich.

    Es führt eine Strasse fast bis zum Canyon, weshalb auch viele Einheimische hierher kommen, um sich abzukühlen. Gekonnt klettern manche auch die Wände hinauf oder springen sogar über die schmale Schlucht. Wir begnügen uns mit einem Spaziergang an beiden Seiten entlang, bevor wir uns wieder auf den Rückweg machen.
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  • Pedasí

    February 12, 2022 in Panama ⋅ ☀️ 29 °C

    Auf unserem Weg zurück nach Panama-Stadt machen wir noch einige Zwischenhalte. Obwohl das Bussystem in Panama manchmal ein bisschen mühsam ist: So kommen wir in Pedasí erst im Dunkeln an, obwohl wir vor 10 Stunden gestartet sind...
    Pedasí ist ein kleiner Ort an der Pazifikküste von Panama. In unserem gemütlichen Hostel waschen wir unsere Wäsche, machen Gebrauch von den Hängematten und sehen uns den langen Sandstrand "Playa El Arenal" an.

    Es scheint, als wäre der Ort bereit, touristisch entdeckt zu werden, denn entgegen anderen Orten in Panama ist die Infrastruktur scheinbar vorhanden. Souvenirläden und Restaurants stehen jedenfalls bereit. Die meisten Backpacker zieht es aber noch ein wenig weiter in den Süden, zum "Playa Venao". Der Strand dort ist bei Surfern und Partygängern sehr beliebt; also eher nichts für uns...
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  • El Valle de Antòn

    February 14, 2022 in Panama ⋅ 🌧 25 °C

    Weiter geht es Richtung Norden, ins "Valle de Antòn". Ähnlich wie schon Boquete ist es ein kleiner Ort, der vor allem Wanderbegeisterte anlockt. Das Dörfchen liegt in einem Vulkankrater, was man auf der Satellitenkarte sehr gut sehen kann. Die Wanderungen, von denen man die meisten zu Fuss vom Hostel aus machen kann, führen deshalb meist auch dem Kraterrand entlang und garantieren ein paar schöne Aussichten.

    Wir machen heute aber eine kurze Busfahrt zum Beginn unserer Wanderung, dem "Cerro La Silla". Der Aufstieg gelingt schon ganz gut, ist allerdings auch nicht so anstrengend. Als wir das Gipfelkreuz sehen, tauchen dunkle Wolken am Himmel auf und es sieht nach Gewitter aus. Da wir nichts riskieren wollen, kehren wir um. Es fängt dann schon bald an zu regnen, bis zum späten Nachmittag hört es auch nicht auf. Vielleicht starten wir morgen noch einen Versuch...

    Die restliche Zeit verbringen wir deshalb im Serpentario, einem Schlangenhaus, das praktischerweise auf dem Rückweg nach El Valle liegt. Hier gibt es allerlei giftige und ungiftige Schlangen zu bestaunen, die in Panama und Mittelamerika vorkommen. Alligatoren, Schildkröten und Iguanas gibt es ebenfalls noch. Ein bisschen Sorgen macht uns das offene Schloss beim Alligatorengehege; zum Glück sind die Reptilien nicht geschickt genug, Türen zu öffnen!
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  • Los Mozas

    February 15, 2022 in Panama ⋅ ⛅ 22 °C

    Mit einem zweiten Versuch der gestrigen Wanderung wird es heute auch nichts; es regnet bis zum Mittag ziemlich stark. Wir entschliessen uns deshalb, nur eine kleinen Spaziergang durch El Valle hindurch zu machen und etwa 25min ausserhalb des Dorfes "Los Mozas" aufzusuchen.

    Dabei handelt es sich um ein paar Wasserfälle und Stromschnellen, die der Rio Antòn in den Fels gearbeitet hat. Der Weg bis ganz nach unten ist eine rechte Kletterpartie. Das nasse Terrain und die Tatsache, dass es immer wieder mal regnet, machen die Sache auch nicht einfacher. Aber wir schaffen es tatsächlich ohne Ausrutscher und nasse Füsse bis zum zweiten Wasserfall. Auf dem Heimweg halten wir einen Minibus an; gerade rechtzeitig, denn ein weiterer Schauer geht wieder durchs Tal.
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  • Colón

    February 17, 2022 in Panama ⋅ ⛅ 25 °C

    Die meisten Reiseführer raten von einem Besuch der Hafenstadt Colón ab. Es ist die gefährlichste Stadt Panamas; die Arbeitslosigkeit und Armut ist besonders hoch. Wir haben aber trotzdem einige Nächte hier gebucht, die Zeit bis nach Mexiko soll ja gut genutzt werden. Vom Valle de Antòn geht es via Panama-Stadt relativ schnell bis zum Endziel.

    Wirklich schön ist es hier tatsächlich nicht, aber wir machen das Beste draus. Als nördlicher Eingang des Panama-Kanals gibt es hier einen riesigen Frachthafen. Ausserdem wurde hier in den 1950er Jahren eine Freihandelszone eingerichtet, die nach Hong Kong die zweitgrösste der Welt ist. Dieses riesige, von Mauern umgebene Areal besuchen wir heute. Als Tourist kann man zwar schon ein paar Schnäppchen machen, aber die Läden hier sind vor allem auf Grosshändler ausgerichtet, die gleich Containerladungen bestellen. Trotzdem sehr interessant, durch die Strassen von Schaufenstern und Lagerhäusern zu schlendern.

    Auf dem Rückweg schaffen wir es dann auch noch, mit einem "diablo rojo" zu fahren, diesen uralten Bussen, die in ganz Panama dem Nahverkehr dienen. Die Bemalung erinnert irgendwie an Chilbi-Bahnen. Innen drin rumpelt es dann auch ganz schön; der Fahrer muss auch fürs Schalten einiges an Kraft aufwenden...
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  • Portobelo

    February 18, 2022 in Panama ⋅ ☁️ 25 °C

    Mit einem "diablo rojo" besuchen wir heute Portobelo, ein kleiner Touristenort ausserhalb von Colon. Die Stadt war vom 16. bis zum 18. Jahrhunderts ein bedeutender Hafen der Spanier, die von hier aus peruanisches Silber nach Europa verfrachteten. Portobelo war deshalb auch ein beliebtes Ziel von Piraten und Freibeuter. Hier finden sich auch die Überreste zweier Forts, die zur Verteidigung des Hafens erbaut wurden. Die Anlagen stehen auf der Roten Liste des gefährdeten Welterbes und man sieht ihnen an, dass nicht viel für deren Erhalt getan wird.

    Portobelo selbst scheint uns sehr sympathisch. Hier kommen wir zu einem feinen Mittagessen und entdecken sogar ein feines neues Dessert: Cocados de Coco, Kokosnussraspel in verschiedensten Geschmacksrichtungen.
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  • Panama-Kanal

    February 20, 2022 in Panama ⋅ 🌙 22 °C

    Zurück in Panama-Stadt machen wir uns heute wieder auf zu den Miraflores-Schleusen. Die Schiffe kommen allerdings erst um 14.00 Uhr an diesem Ende an, weshalb wir uns nur die still daliegende Schleusenanlage ansehen können. Trotzdem sehr interessant und imposant, auch wenn wir uns die grossen Frachter selbst vorstellen müssen.

    Auf dem Weg zum Besucherzentrum sehens wir dieses Mal sogar noch ein Krokodil statt nur das Warnschild dazu. So still liegt es im Wasser, dass wir es zuerst für einen Baumstamm hielten. So hat sich der Ausflug zumindest in dieser Hinsicht gelohnt.
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