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- Dia 266
- quarta-feira, 7 de maio de 2025 19:11
- ⛅ 13 °C
- Altitude: 100 m
FrançaVireux-Molhain50°4’44” N 4°43’36” E
Geschichte die unter die Haut geht!

Mittwoch, 9 Uhr, 8 Grad,
das Wetter; wie gehabt, Sonnen-Wolken-Mix…
Wir verlassen heute das kleine Städtchen Durbuy mit seinen grauen Steinhäusern.
Strassenkaffees, Efeuranken, Blauregen, der Duft der Provence der durch einige Gassen zieht, (Seifen aus Marseille), und bunte Dekorationen vermitteln der „Kleinsten Stadt“ einen fast mediterranen Charme.
Bei der Abfahrt gerade noch aus den Augenwinkel mitbekommen;
vom 8.-11. Mai findet eine Rally statt!
Meine Recherche hat ergeben:
Abfahrt 8. Mai in Brüssel
Ankunft 10. Mai hier in Durbuy
Allgemeines Auschecken
11. Mai.
Damit man da mitfahren darf, muss man mit dem passenden Equipment ausgestattet sein, nämlich mit Fahrzeugen aus den Jahrgängen 1920 - 1975, und muss vorher noch läppische 5‘995 Euro hinblättern! Nicht mal ganz 6‘000…!🫣
Eigentlich liegt unser nächstes Ziel nur rund 50 Kilometer weiter…wäre da keine Umfahrung wegen einer Baustelle, so werden‘s dann halt 60 Kilometer. Macht absolut nichts aus…die ländliche und hügelige Landschaft leuchtet momentan in vielen verschiedenen Grüntönen und ist einfach nur traumhaft schön.
Oha…die Zufahrt nach Dinant bietet erste spektakuläre Momente…die Durchfahrt zwischen zwei hohen Felsen ist gerade mal 2,70 Meter breit! 🫣
Der Legende nach soll die 40 Meter hohe, freistehende Felsnadel „Bayard“ durch einen Pferdehuf gespalten worden sein, als Karl der Grosse mit seinem Pferd Bayard über diesen Felsen entkommen war.
Nun…die Wahrheit sieht etwas nüchterner aus. König Ludwig der XIV liess einen Durchlass in den Felsen sprengen um eine Strasse anzulegen…sooo logisch!🤭
Danach erreichen wir die Stadt.
Dinant hat rund 13’500 Einwohner und liegt in der belgischen Region Wallonien. Sie liegt zu beiden Seiten des Flussufers der Maas und wird von steilen Klippen umrahmt.
Oberhalb der Stadt thront die jahrhundertealte befestigte, weit sichtbare, wuchtige und beeindruckende Zitadelle auf einem Felsen und genau da wollen wir heute hin.
Das Navi führt uns über verschlungene Wege rauf auf ein Höhenplateaux, direkt auf einen Parkplatz vor einem französische Soldatenfriedhof aus dem ersten Weltkrieg.
Die Zitadelle wurde 1818–1821 errichtet, sie steht auf einem Felsen 100 Meter über der Maas und die Festung war während dem ersten und zweiten Weltkrieg stark umkämpft.
Das riesige Festungsgebäude ist nur wenige Schritte weiter durch einen unterirdischen Durchgang erreichbar. Ein grosser, heller, einladender und gepflasterten Innenhof heisst uns willkommen. Von hier aus sind verschiedene Museale Räumlichkeiten zugänglich.
Wir fangen einfach vorne an und arbeiten uns Nummer für Nummer durch die Anlage.
Nun…irgendwie bin ich immer noch geflasht…fehlen mir die Worte.
Irgendwie…bin ich ob der Inszenierungen die einem hier geboten werden fasziniert andererseits läuft mir immer noch der Schauder den Rücken runter.
Was ich heute in dieser Festung erlebt habe geht tief unter die Haut…ans Gemüt…macht nachdenklich!
Unter anderem führt uns der Rundweg durch einen realistisch gestalteten Schützengraben und einen Gefechtsstand inklusive nachgeahmten Kampfgeräuschen.
Da hab ich das empfinden, als ob sogar die Erde vibrieren würde, da sträuben sich mir meine Nackenhaare!🥹
Irgendwo soll man einen Knopf drücken, man sieht irgendwelche Familien auf schwarz-weiss Bildern, ein Kind erzählt „seine“ tragische Geschichte. Seine Ängste vor den deutschen Soldaten, die alles und jeden rücksichtslos gequält und gefoltert haben bis zum Tod. Gänsehaut pur!
Hier alles aufzuzählen was man alles gesehen hat würde dem Museum, dem Gezeigten und Ausgestellten nicht gerecht.
Das muss man tatsächlich selber sehen, lesen und hören!
Zeitweise fühlt man sich wie mitten drin…in Chaos und Verzweiflung!
Die Zitadelle wurde gleich nach dem Zweiten Weltkrieg in ein Museum umgewandelt.
Einige Räume blieben jedoch bis heute der militärischen Nutzung vorbehalten, in denen sich eine Ausbildungsstätte für 400 belgische Kadetten befindet.
Und…die Zitadelle bietet auch ihre positiven Eigenschaften; einen imposanten Blick auf die Stadt und den Fluss Maas.
Eine 1956 eröffnete Drahtseilbahn verbindet das Stadtzentrum mit der Festung.
Ausnahmsweise nutzen wir heute mal die Seilbahn um in die Stadt zu gelangen für einen Rundgang.
Direkt Unterhalb der Zitadelle, auch beim Eingang zur Seilbahn, steht die gotische Stiftskirche „Notre-Dame de Dinant“, erbaut vom 13. bis 14. Jahrhundert.
Auch sie wurde vor allem während der zwei Weltkriege ziemlich zerstört, wurde aber jeweils sofort wieder nachgebaut und repariert. Sie gilt als wichtiges Erbe der Wallonie.
Ein bemerkenswert hohes Glasfenster, eines der grössten Europas ziert die Kirche. Die Église Collégiale Notre-Dame beeindruckt schon von außen mit ihrer einzigartigen Fassade und dem markanten Zwiebelturm, der sich wunderschön vor den steilen Felsen und der Zitadelle abzeichnet. Innen erwartet einen eine ruhige, feierliche Atmosphäre und lädt dazu ein, einen Moment innezuhalten.
Beim Spaziergang durch das quirlige und bunte Dinant ist mir aufgefallen, dass immer und überall Saxafone in allen Arten und Varianten stehen.
Der Grund, Dinant ist der Geburtsort des Saxofon-Erfinders Adolphe Sax (6.11.1814- 1 7.02.1894)
Ja…auch der hätte sein Museum…vielleicht ein anderes Mal!
Wunderschön und wohlriechend, überall an Hauswänden die tollen Rosenstöcke.🌹🥀
Feierabend machen wir heute in Frankreich, gleich nach der Grenze B/F auf dem „Aire pour camping cars de Vireux-Molhain“ direkt am Flussufer des Maas.Leia mais
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- Dia 267
- quinta-feira, 8 de maio de 2025 18:57
- ☁️ 14 °C
- Altitude: 100 m
FrançaVireux-Wallerand50°4’46” N 4°43’39” E
Fahrradtour der Maas entlang…

Donnerstag, 9 Uhr, 11 Grad,
Hm…ja gerade überwiegt Sonnenschein, einige weisse Schleierwolken ziehen mit dem ziemlich frischen Wind über den blauen Himmel…
Heute Morgen ist‘s eine einzige Gans die mich schreiend und kreischend aus meinen Träumen reisst. Keine Ahnung was das Vieh hat, man könnte meinen…es geht ihr an den Kragen.
Ja…wir bleiben heute auch noch hier am Ufer der Maas, unter den ausladenden Ästen einer grossen Birke. Machen dies und das, zwischen durch schwingen wir uns auf die Velos und geniessen einfach den Tag.
Die gestrige Anfahrt von Dinant bis hierher nach Vireux-Molhain führte uns durch eine unsagbar idyllische Flusslandschaft.
Und weil uns vom Womo aus die Landschaft schon so zugesagt hat, radeln wir sie heute ab.
Bei schönem Wetter und leider etwas kühlen Winden entscheiden wir uns für die Tour Maas abwärts bis nach Chooz.
Also…wäre heute ein richtiger heisser Tag gewesen, wäre diese Tour optimal. Eigentlich immer zwischen Fluss und Waldrand, also viel Schatten. Der Radweg führt rauf und runter, ist kurvig und führt vorbei an ehemaligen militärischen Bunkern wo man zwischen hohen Felswänden an einigen Stellen noch die Schiessscharten erkennen kann. Mittlerweile ist das meiste mit dichten Sträuchern und Rankpflanzen bewachsen oder mit Moos bedeckt. Hier riecht es eher feucht, wie in einem Keller. Andernorts dominiert gerade der Bärlauch oder Ginster.
An wenigen Stellen kommen wir an grossen bunten Wiesen lang, wo wir zwischendurch kurz ein bisschen Wärme tanken können.
Kurz vor der Ortschaft Chooz fahren wir an der hiesigen „Wolkenproduktionsmaschinerie“ (KKW), die voll im Gang ist vorbei.
In Chooz findet heute ein grosser Flohmarkt und Blumenmarkt statt.
Das lassen wir uns nicht entgehen, vor allem ich nicht!
Ojeee…was da die Leute alles verschachern wollen. Natürlich auch eine Art seinen angestauten Gerümpel loszuwerden.
Kinder ihr Spielzeug dessen Sie überdrüssig geworden sind, Frauen bieten vor allem Kleider und Haushaltswaren an, die Männer…wie soll’s auch anders sein…Maschinen für Haus, Garten und Hobby…und ein Ruderboot könnte man auch erwerben.🫣😅
Aber ja…wer weiss…vielleicht findet ja irgend so ein Teil einen Liebhaber…
Danach radeln wir im Eiltempo nach Hause. Uns fröstelt‘s weil der Wind wieder zugenommen hat.Leia mais
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- Dia 268
- sexta-feira, 9 de maio de 2025 17:02
- ☀️ 18 °C
- Altitude: 168 m
FrançaNogent-l'Abbesse49°14’58” N 4°9’31” E
Champagner-Degustation 🥂

Freitag, 09 Uhr, 8 Grad,
tja…wettermässig geht’s weiter wie in den letzten Tagen, relativ schön, kalt und auffrischende Winde
Also…wir haben gestern absolut nichts mitbekommen von den überall abgehaltenen Feierlichkeiten zum 80-sten
Jahrestag zum Ende des zweiten Weltkrieges.🧐
Zwar haben wir am Vormittag mal die hiesige Dorfkapelle vernommen, sind aber davon ausgegangen, weil es irgendwie schräg geklungen hat, dass sie am Üben waren.
Tja…war dann wahrscheinlich doch ein Platzkonzert zu diesem Ehrentag!🫣😅
Zunächst fahren wir weiter durch das idyllische Maastal, vorbei an grünen Weiden, wo Kühe und Gänse das frische Gras und die leckeren Kräuter gemeinsam geniessen.
Bei der Ortschaft Fumay fahren wir rechts einen kurvigen und dicht bewaldeten Pass hoch.
Wir befinden uns immer noch im „Regionalen Naturpark Ardennen“.
Ansonsten…die hügelige Landschaft ist wechselhaft!
War anfangs unserer heutigen Tour viel Wald, liegen nun die Dörfer friedlich eingebettet zwischen riesengrossen Feldern die gefühlt bis zum Horizont reichen. Die gelbleuchtenden Rapsfelder sind nicht mehr so intensiv, da sie bereits am verblühen sind. Dafür glänzen jetzt die „Butterblumen“ mit der Sonne um die Wette.
Wir cruisen meist auf Nebenstrassen bis nach Nogent-l'Abbess.
Im Ort leben rund 540 Menschen, er liegt etwas östlich von Reims, in der historischen Provinz Champagne.
Hier lesen wir von einem Stellplatz mitten in den Weinbergen „Accueil camping-car exploitation agricole“.
Um uns für den Platz anzumelden, müssen wir in‘s Dorf zum Eigentümer dem Winzer Daniel.
Wir wurden sehr
freundlich von ihm und seiner Frau Empfangen, darauf folgte eine erklärende Degustation des eigen gekelterten Champagners, welcher uns wirklich mundete und überzeugte.
Und…ja…natürlich…wenn man denn schon mal in der Provinz Champagne herumkurvt, lassen wir es uns nicht nehmen und kaufen für unser überschaubares Sortiment im „Womo-Weinkeller“ 6 Flaschen der edlen Prickelbrause.😅
Der gemütliche Stellplatz liegt zwischen Weinberg und Getreidefelder und wir bekommen einen Schlüssel um das hohe Tor zum Areal am Abend abzuschliessen…aha?😳Wahrscheinlich nicht wegen der paar erstandenen Flaschen Schaumwein?🫣Leia mais
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- Dia 269
- sábado, 10 de maio de 2025 19:04
- ☀️ 20 °C
- Altitude: 131 m
FrançaGiffaumont-Champaubert48°34’4” N 4°42’14” E
Lac du Der…/Marne-Stausee…😎

Samstag, 8 Uhr, 13 Grad,
wolkenlos schön, aber immer noch windig…
Mein Schatz hat irgendwo, immer noch in der Provinz Champagne einen Stellplatz an einem Stausee entdeckt.
Um den zu erreichen Cruisen wir vorwiegend auf Nebenstrassen über eine etwas wellige, sehr leichte Hügellandschaft…nun…Tendenz eher zu fast topfeben!
Nach einigen Zwischenstopps, unter anderem wegen dem Wochenendeinkauf, oder einfach weil es gerade so schön ist, erreichen wir am frühen Nachmittag den Stellplatz „Camping-Parkplatz am Lac du Der, im Chantecoq-Gebiet“.
Also…wo sind wir hier gestrandet?
Wie gesagt, es ist ein Stausee
Der nach acht Jahre Bauzeit, mit einer Wasseroberfläche von 4800 Hektar Wasseroberfläche 1974 eingeweiht wurde.
Der „Lac du Der-Chantecoq“ (Marne-Stausee) ist als einer der grössten Stauseen Europas anerkannt und ein integraler Bestandteil der Landschaft von Marne und Haut-Marne.
Er soll ein See der Superlative sein, der zwei wichtige Aufgaben zu erfüllen hat: Zum einen schützt er als Rückhaltebecken das Marne-Tal, im weiteren Verlauf die französische Hauptstadt Paris vor Hochwasser, er sorgt als Wasserreservoir dafür, dass die Seine auch in extremen Trockenperioden immer genug Wasser führt und zu guter letzt hat sich der See zu einem Wassersport, Naherholungsgebiet, Vogelschutzgebiet und zu einem wunderbares Naturparadies entwickelt.
In nächster Nähe vom Stellplatz, der sich bis zum Abend gefüllt hat, befindet sich eine Vogelbeobachtungsstation.
Es ist ein beeindruckender Ort um sich an der Natur und der Vogelwelt, wenn sie dann da wäre, so richtig satt zu sehen.
Nun…Ich beobachte gerade die Uferschwalben die in der Beobachtungsstation ihre Nester haben.
Aber…Bei Vogelfreunden soll der See vor allem wegen der durchziehenden und rastenden Kraniche bekannt sein.
Natürlich werden hier noch einige andere Vögel beheimatet sein oder auf jährlicher Durchreise zu sehen sein…nur eben gerade kann ich keine anderen ausmachen.
Am Nachmittag lässt der Wind nach und wir erreichen wieder mal sommerliche Temperaturen von 26 Grad. Es riecht nach Wasser und Heu…🥰
Zum Abendessen geniessen wir in dieser stimmungsvollen Umgebung ein Glässchen Champagner 🥂Leia mais
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- Dia 270
- domingo, 11 de maio de 2025 16:42
- ☀️ 24 °C
- Altitude: 131 m
FrançaGiffaumont-Champaubert48°34’4” N 4°42’12” E
Einmal um den „Lac du Der“🚴🏻🚴♀️

Sonntag, 8 Uhr, 13 Grad, wieder ein sonniger Tag mit grösseren Wolkenformationen…
Ein leichtes Lüftchen weht übers Land und lässt das hohe Gras auf dem Damm sanft hin und her schwingen.
Der Duft von frischem Heu zieht durch das offene Fenster und ab und zu erreicht mich aus der näheren Nachbarschaft der gute Geruch von frischem Kaffee.
Während ich mich an diesem stimmungsvollen Moment erfreue, macht mein Schatz den allmorgendlichen Kaffee den ich wie gewohnt im Bett geniesse.😍 Und genau…wie bestellt, fährt laut hupend der Bäcker in seinem kleinen Lieferwagen auf den Platz mit dem Kofferraum voller Baquettes😅😋
Nach dem Frühstück mit „echtem“ Baquette satteln wir die Hühner und reiten nach Texas 🫣😅🤭…heisst im Klartext wir schwingen uns auf‘s Bike und radeln auf dem Damm einmal um den ganzen See.
In Sainte-Marie-du-Lac-Nuisement machen wir einen Zwischenstopp bei einem
kleinen, aber nett gemachten Freilichtmuseum, „Museé du Pays du Der.“
Hier erfährt man etwas über die durch den Staudamm überfluteten Dörfer und die damalig landwirtschaftlich genutzte Gegend sowie über das Leben der Menschen.
Die Dörfer verschwanden Ende der 1960er Jahre.
Die Kirche mit Friedhof, das Rathaus, der Taubenschlag und das Schulhaus hat man abgebaut und ausserhalb des Stausees hier im Freilichtmuseum inmitten eines Bauerngartens wieder aufgebaut, in Gedenken an die „ertränkten“ Orte.
Die Gemeinden wurden im Januar 1969 an Sainte Marie du Lac angegliedert und 1974 wurde der Stausee eingeweiht.
Über sechs Jahre lang wurden Millionen Kubikmeter Lehm, Fels und Beton verbaut. Es wurden rund 14 Brücken und 24 km Deiche gebaut und…das fahren wir heute alles ab; ziemlich genau 40 Kilometer!
Nun…die Rundfahrt führt uns durch bezaubernde und abwechslungsreiche Landschaften. Einerseits spürt man das mediterrane Flair das einem hier umgibt, andererseits fühlt man sich wie mitten auf einem Deich an der Nordseeküste. Selbstverständlich könnte man immer und überall noch zusätzliche Abstecher machen, aber uns reicht vorerst die direkte Runde. Diese führt uns durch einen 300 Jahre alten Eichenwald und durch einige sehr heimelige Ortschaften die sich dank dem See, total dem Tourismus verschrieben haben.
Wir geniessen vom Damm aus, auf die eine Seite den wunderbaren Weitblick auf den See, mit seinen vielen kleinen Inseln und auf die andere Seite sehen wir saftige Wiesen mit weidenden Rindviehcher.
Wettertechnisch haben wir Glück. Eine grosse dunkle Wolke scheint etwas undicht zu sein. Zeitweise fallen einige Tropfen💦auf uns hernieder aber…sie kann sich zurückhalten!🤭
Alles in allem…es war eine totale Genussrunde mit vielen verschiedenen Eindrücken und Gerüchen.🥰Leia mais
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- Dia 271
- segunda-feira, 12 de maio de 2025 20:01
- ☁️ 14 °C
- Altitude: 273 m
FrançaChaumont48°7’9” N 5°7’55” E
Chaumont „Camping Parc Sainte-Marie“

Montag, 9 Uhr, 15 Grad, Wolken in sämtlichen Graunuancen hängen über dem Land, es regnet momentan nicht…
Die kurvenreiche, zeitweise regnerische Überlandfahrt, die Blütezeit des Raps ist definitiv Geschichte, führt uns heute an der Gedenkstätte „Mémorial Charles-de-Gaulle“ in Colombey les deux Églises vorbei. Gut sichtbar und erhaben steht das „Lothringerkreuz“ auf einem Hügel. Unterhalb des Kreuzes befindet sich ein Museum des berühmten Staatsmannes und ehemaligen Französischen Staatspräsidenten „Charles de Gaulle“.
Wir machen da auf dem Parkplatz eine Kaffeepause. Es regnet und wir sind nicht wirklich motiviert das Museum zu besichtigen.
Wir fahren weiter bis nach Chaumont auf einen neu belebten Stellplatz „Camping Parc Sainte-Marie“.
Gleich nebenan liegt ein gepflegter Park mit einer Nachbildung der Grotte von Lourdes.
Die Stadt hat rund 22‘000 Einwohner und liegt am Rande des Plateau von Langres, einer Hochebene und wurde im 10. Jahrhundert auf einem Felsvorsprung über den Tälern der Marne und der Suize gegründet.
Spätestens bei unserem Marsch in die Stadt bekommen wir es zu spüren, dass die Stadt am Rande einer Hochebene angelegt wurde. Die Strasse führt ziemlich lange und steil nach oben. Vorbei an alten Häusern ab dem 16. Jahrhundert.
Oben angekommen erreichen wir die Innenstadt und fühlen uns irgendwie Jahrhunderte zurück katapultiert, ins Mittelalter.
Von hier aus sehen wir gleich verschiedene Kirchtürme und entscheiden uns für die Basilika Saint-Jean-Baptiste aus dem 13. bis 16. Jahrhundert, die besonders bemerkenswert ist wegen ihrem eleganten Südportal.
Nun…in diesem Gotteshaus ist es von Vorteil an die Göttliche Kraft zu glauben. Die Kirche sieht sehr marode aus. Überall bröckelt es und nach einem Blick auf die hohen Decken gehe ich mit etwas mehr bedacht durch die Gänge. Hier kommt nämlich nicht nur „alles Gute von oben“. Da und dort fehlen bereits Steine.
Bevor wir die Kirche wieder verlassen, lese ich, dass man die Basilika unbedingt renovieren und stellenweise erneuern muss, unter anderem das Dach!
Hoffentlich noch bevor jemand von einem herabfallenden Stein erschlagen wird!
Weiter geht’s zum Stadtpark mit Springbrunnen, Statuen und Denkmal, kommen auf schmalen Gassen zum Gerichtsgebäude wo dahinter noch ein Überrest der Burg der Grafen der Champagne steht. Von einer hübsch angelegten Terrasse aus, bietet sich uns ein schönes Panorama auf das Suize-Tal.
Besonders gut gefallen mir die vielen Rosenstöcke die an den alten Gebäuden hochwachsen. Diese verleihen den französischen Städten gleich noch mal einen zusätzlichen malerischen Charme.Leia mais
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- Dia 272
- terça-feira, 13 de maio de 2025 20:02
- ⛅ 16 °C
- Altitude: 462 m
SuíçaPruntrut47°25’7” N 7°4’17” E
Porrentruy in der Heimat 🇨🇭

Dienstag, 8 Uhr, 13 Grad,
ein einzelner Sonnenstrahl durchbricht gerade die Wolkendecke, kein Wind, kein Regen…abwarten
Kurz nach unserer Abfahrt durchfahren wir eines der bedeutendsten Viadukte des 19. Jahrhunderts in Europa.
Das Viadukt Chaumont aus Natursteinmauerwerk von 1856 ist 600 m lang, 50 m hoch, 8,10 m breit, es umfasst drei Etagen und ist einfach ein beeindruckendes Objekt mitten in der Landschaft.
Ob der Zug immer noch darüber fährt, hab ich auf die Schnelle nicht herausgefunden, dass aber der Fuss-und Radweg abgesperrt ist war offensichtlich erkennbar.
Wir cruisen heute Richtung Heimat. Während der Fahrt mache ich mir so meine Gedanken über das Land Frankreich.
Ja…die „grand Nation“ hat malerische Landschaften, sehenswerte Städte und heimelige Dörfer aber es ist wie es ist und das lässt sich auch nicht mit Champagner schön trinken…es ist marode, ungepflegt, vernachlässigt. Eigentlich könnte Frankreich das ultimative Mekka für Handwerker sein.
Vom Steinmetz bis zum Elektriker und Zimmermann die hätten alle Hände voll zu tun, inklusive dem Strassenbau.
Warum nichts gemacht wird?
Ziemlich sicher liegt es an der knappen Kasse und an der französischen Gelassenheit, keine Ahnung…aber Schade!
Genau während ich meinen Gedanken freien Lauf lasse, durchfahren wir auf dem Weg Richtung Schweiz ein kleines Kaff, dessen Kirche gerade renoviert und vorallem, von weitem gut sichtbar gereinigt wurde. Der Kirchturm strahlt wieder…na also…geht doch!
12.39 Uhr überqueren wir die Grenze in die Schweiz.🇨🇭
Als Nächstes Ziel fahren wir die Kleinstadt Porrentruy oder auch Pruntrut im schweizerischen Jura an.
Hier gibt‘s einen Stellplatz direkt beim Château de Porrentruy wo wir uns für diese Nacht direkt unter dem alten Turm „Tour Réfous“ von 1270 auf einer Wiese niederlassen. Es gibt Strom und sonst nichts.
Aber für 10 sFr. Plus 2x3 sFr. Kurtaxe absolut ausreichend.
Das Schloss wurde 1250 für die Grafen von Montbéliard gebaut.
Nach einer Feuersbrunst wurde es grösstenteils zerstört und 1335 neu aufgebaut.
Von 1527-1792 war das Schloss Sitz der Prinz-Bischöfe von Basel bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Auch heute noch ist es ein Symbol der Macht, denn es beherbergt das Gericht und das Gefängnis des Kantons Jura.#🫣#
Nachdem wir über den Schlossplatz geschlendert sind, führt uns eine hohe Wendeltreppe im Gebäudeinneren direkt nach unten in die sehenswerte Altstadt.
In Pruntrut leben rund 6‘600 Einwohner und die Altstadt ist klein und kompakt.
Wir flanieren vorbei an zahlreichen Bürgerhäuser im gotischen, barocken und neoklassizistischen Stil.
Mir haben es die vielen Aushängeschilder angetan. Obwohl Nachahmungen…ich liebe sie!
Auf den einladenden Plätzen der Altstadt mit vielen Strassencafés stehen zum Teil monumentale Brunnen aus der Mitte des 16. Jahrhunderts.
Bei einem Bierchen und einem guten Gespräch mit unseren Tischnachbarn geniessen wir etwas vom „savoir vivre“ der Welschen.
Den Heimweg nehmen wir durch das „Port de France“, eines von zwei noch erhaltenen Stadttoren von 1563.
Zwei stattliche Rundtürme bewachen den Eingang. Gleich nach dem Tor, um die Ecke führt ein etwas steiler Fussweg entlang der Stadtmauer zum anderen Schlossturm "Tour de Coq" und somit zum Schloss.
Den krönenden Abschluss des Tages bilden unsere tierischen Nachbarn; 1 Maultier, 1 Esel, 1 Lama und ein Alpaka 🥰Leia mais
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- Dia 273
- quarta-feira, 14 de maio de 2025 23:46
- 🌙 11 °C
- Altitude: 650 m
SuíçaHaute-Ajoie47°21’35” N 6°55’4” E
Die Niederlande holt uns ein😅

Mittwoch, 9 Uhr, 16 Grad,
Sonnenschein pur 😎
Bei meinem ersten Kontrollblick aus dem Fenster sehe ich als unsere Nachbarn, das zottelige Quartett im hohen Gras beim Frühstücken.
Hm…wir haben noch Brot, an dem knabbern wir seit Tagen rum und es wird einfach nicht weniger nur härter. Ich glaube die Vierbeiner mögen es lieber als wir.
Das Muli ist tatsächlich kein Kostverächter, der Esel weiss es noch nicht so genau, das Lama wendet mir blitzartig den Hintern zu wie ich ihm einen Brocken hinhalte…haha…genau…Drama Queen🦙👑…😅 und das kleine Alpaka beobachtet etwas befremdlich alles aus sicherer Distanz.
Ich finde diesen Platz hier einfach wunderbar, eine echte Idylle. Ideal um ein-zwei Tage sich Porrentruy anzuschauen.
Wir kommen wieder!
Tja…was machen wir so kurz vor unserer Haustür?
Wir haben erfahren, dass bei unserem Nachbarn ein Wasserrohrbruch passiert ist, Keller steht unter Wasser. Bei uns Gottseidank nicht!
Aber Handwerker verstellen gerade die ganze Zufahrt zu unserem Haus und es wäre ihnen recht, wenn wir erst etwa in zwei Tagen heimkommen würden.
Also hat mein Schatz einen weiteren Übernachtungsplatz gesucht und gefunden.
Nur wenige Kilometer von Pruntrut entfernt und nur einige Meter vor der französischen Grenze liegt der kleine Ort Réclère mitten im Grünen mit einem hübschen Campingplatz der mehr bietet als was man zuerst vermutet.
Witzigerweise waren wir…gefühlt…vor Urzeiten schon mal an diesem Ort, als unsere ältesten Enkel gerade ihre Faszination für Dinosaurier entdeckt haben.
Nach der Einfahrt fahren wir unter hohen Lerchen durch und erreichen eine grosse helle Waldlichtung wo am Waldrand eine Reihe Miet-Jurten stehen. Da geht’s etwas abwärts, vorbei am Servicehaus, bis zum sonnigen Stellplatz.
In einer weiteren Waldlichtung stehen noch einige „Bungalows“…nun für mich sind’s eher Holzhütten, die man auch mieten könnte.
Ja…und so verbringen wir im Herzen der Jura-Natur vom Liegestuhl aus einen schönen und ruhigen Tag.
Beobachten Vögel und lauschen ihrem Gezwitscher, vernehmen das zirpen von Grillen, irgendwo hinter dem Wald hören wir blööökende Schafe und über dem ganzen Naturparadies liegt der Duft von frisch gemähtem Gras 🥰
Traditionsgemäss, wir sind ja wieder in der Schweiz, machen wir zum Abendessen Raclette
🧀🍄🟫🥔🍅🧀🥂
Den Abend verbringen wir heute mit einem niederländischen Ehepaar das erst am Abend hier auf dem Platz angekommen ist.Leia mais
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- Dia 274
- quinta-feira, 15 de maio de 2025 16:03
- ☀️ 19 °C
- Altitude: 668 m
SuíçaHaute-Ajoie47°21’32” N 6°55’1” E
Auf den Spuren von Jules Vernes🦇🦇🦇

Donnerstag, 9 Uhr, 13 Grad,
Schönwetterwolken hängen am strahlend blauen Himmel…
Wir bleiben heute noch hier und
machen eine interessante Zeitreise: unter-und oberirdisch! Den Anfang machen wir beim Eingang zur Tropfsteinhöhle. Diese wurde 1886 von Lumpensammlern entdeckt, die vermutlich auf der Suche nach Tierkadavern für die Seifenproduktion waren.
Ein paar Jahre später wurde die Grotte für Besucher zugänglich gemacht und ist heute aber nur mittels einer geführten Höhlentour zu besichtigen.
Kaum haben wir die ersten Stufen abwärts gemacht, eröffnet sich vor uns eine riesige Halle, ein dezent beleuchtetes, unterirdisches Amphitheater. Unmittelbar kommt mir das Buch von Jules Vernes in den Sinn; Reise zum Mittelpunkt der Erde! Ja und genau so fühlen wir uns gerade beim Abstieg in die Unterwelt.
Auf dem geführten 1,5 Kilometer langen Rundgang mit rund 580 Treppenstufen geht es an kleineren Stalagmiten und Stalaktiten vorbei, immer tiefer in die Höhle rein und runter, bis in den grossen Saal mit dem 15 Meter hohen und 250‘000 Jahre alten „Dom“, dem grössten bekannten Stalagmit der Schweiz. Mit ein bisschen Fantasie sieht man Figuren oder Gesichter in den vielen Stalagmiten und Stalaktiten.
Am tiefsten Punkt der Grotte, 55 Meter unter der Erdoberfläche, liegt in der interessanten Höhlenwelt ein kleiner Tümpel. Hier unten leben ganz kleine Krebse und an der Decke oben hängen einige schlafende Fledermäuse.
Nach rund einer Stunde ist der Rundgang bei konstanten 7 kühlen Graden zu Ende.
Ja…Die Grotten sind Teil des Préhisto-Parc, in dem 45 lebensgrosse Reproduktionen von prähistorischen Tieren zu sehen sind.
Und genau hier setzen wir unsere Zeitreise fort.
In einem kleinen Wäldchen ist die Zeit vor 65 Millionen Jahren stehen geblieben!
Ein zwei Kilometer langer Weg führt uns durch einen herrlichen Jurawald, wo wir uns nach der Kälte in der Höhle wieder aufwärmen können.
Am Weg stehen zahlreiche Informationstafeln die einem die Prähistorischen Urgetümer anschaulich erklären.
Toller Rundweg, auf dem mitten im Wald oder im See sehr echt aussehende, Lebensgrosse Dinos „auftauchen“, fast so, als würden sie dort leben.
Alles in allem: sehr schöner Ausflug für Familien mit Kindern.Leia mais
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- Dia 275
- sexta-feira, 16 de maio de 2025 17:56
- ☁️ 16 °C
- Altitude: 446 m
SuíçaHägendorf47°20’19” N 7°51’7” E
Alles hat ein Ende…🍀

Freitag, 9 Uhr, 11 Grad, schön🥰
Endlich…nach der uns aufgezwungen Verlängerung des Fernbleibens von Daheim, geht’s heute definitiv nach Hause.🫣🤭
Die arbeiten am Wasserrohrbruch sind zwar noch nicht abgeschlossen nur mal provisorisch repariert. Bevor weiter gearbeitet werden kann müssen zuerst noch verschiedene Sachen abgeklärt werden unter anderem auch was unsere Liegenschaft betrifft.
Naja…mal schauen was da alles neues auf uns zukommt.
Heute ist der 275. Tag unserer Skandinavien-Reise, also ziemlich genau 9 Monate sind wir durch die verschiedenen Länder gefahren, gegurkt und manchmal auch geschaukelt…aber niemals herumgerutscht!Davon verweilten wir während der Heimreise fast 6 Wochen in den Niederlanden, Belgien und Frankreich. Mittlerweile gehören diese Abstecher bei der Heimfahrt einfach dazu.
Es war wieder eine Zeit voller vielen neuen Abenteuer und Erlebnissen, mit herzlichen Begegnungen sowie erfreulichen Gesprächen.
Und…auch das gab’s, ich hoffe es war nur „ausnahmsweise“ eines der weniger guten Ereignisse. Ich nenne es mal;
das rollende Dilemma!🛞🛞
Ja…wir hatten zeitweise Trubel der uns aber eher stärker aus dem Problem heraus gebracht hat und…wir haben dazugelernt.
Aber…alles in allem…am Ende der Reise…wir sind gesund und munter zu Hause angekommen und…nur das zählt!🥰🥰
Für uns heisst es jetzt erst mal unsere „Perle“ ausräumen, reinigen, in den Service bringen und die Räder-Geschichte wieder in Ordnung bringen lassen, danach…hm…ja mein Schatz hat da schon so eine Idee…💡
🚐…nach der Reise ist vor der Reise…🚐😊
So…vorerst gibt’s mal von uns eine Sendepause!🥺
Wir wünschen allen eine gute Zeit, bleibt gesund und neugierig 🙋🏼♀️🙋🏼♂️Leia mais

ViajanteHallo unsere lieben VIP's Sonja und René, wir freuen uns das Ihr gut Zuhause angekommen seid 🙏🙂 Wir denken jeden Tag an unsere tolle Zeit hier bei uns in Mensträsk Nordschweden 🇸🇪 zurück und freuen uns schon sehr auf ein Wiedersehen mit neuen Abenteuern 😊👌 habt bis dahin eine gute Zeit und bleibt so fit und gut gelaunt wie wir Euch kennengelernt haben 😘😘 Lg Mario und Nancy 🇸🇪 von lev naturanda

ViajanteIhr lieben, herzlichen Dank für die lieben Wünsche. Und ja…ich vermisse euch und euer liebevoll geschaffenes Lappland-Paradies schon jetzt 🥰
Viajante
😋
Viajante
Da bekomme ich ja richtig Appetit so lecker schaut das aus👌
ViajanteSchade seid ihr sooo weit weg…!
ViajanteWir können hier leider nicht weg, aber Ihr seid natürlich jederzeit wieder herzlich willkommen 💕
Viajante😘