• ChrisWanderLust
ott 2019 – feb 2020

Te Araroa 2019/2020

3.000km zu Fuss auf dem TA! Dafür habe ich knapp 4 Monate Zeit. Geschlafen wird meist im Zelt oder in Cabins oder Hostels. Alles, was ich brauche, habe ich in meinem Rucksack dabei... Auf der Nordinsel ist es eher warm, auf der Südinsel auch mal 0°C Leggi altro
  • Sues Haus

    Handyempfang

    12 dicembre 2019, Nuova Zelanda ⋅ ⛅ 16 °C

    Wundert Euch nicht, wenn Ihr ein paar Tage nichts vion mir hört. Ich verlasse jetzt die Zone mit Handyempfang. Am 16. geht es auf den Whanganui River für 3 Tage und dann noch 1 Tag mit dem Fahrrad und dann melde ich mich wieder 😃
    Liebe Grüße
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  • Kiwi vor Regenwolken
    Mt. Ruapehu mit WolkenDicke Wolken über dem TongariroDie Golden Rapids

    Der Tag danach

    12 dicembre 2019, Nuova Zelanda ⋅ ⛅ 22 °C

    Nach dem anstrengenden Tag gestern, durfte ich heute ausschlafen. Ich hatte ein 4-Bett-Zimmer für mich allein und konnte die Vorhänge schließen. 8.15h bin ich aufgewacht 😃

    Heute waren nur 20km bis National Park Village auf dem Plan und ich ließ es gemächlich angehen (ist garnicht so einfach 😂). Die Sonne schien und ein paar Wolken waren zu sehen. Die ersten km ging es durch Wald mit Flüssen und Bächen. Meist kam ich trockenen Fusses rüber (von Stein zu Stein hüpfend), nur 2x musste ich durchs Wasser.

    Dann schloss sich ein Sumpfgebiet mit Tussockgras an, das aber über einen Boardwalk gut passierbar war. Danach musste ich etwas rumkraxeln - ein Wilderness Trail, sehr naturbelassen, 😃

    Gegen 15h war ich dann in National Park. Auf den letzten Kilometern hatte ich Begleitung von Julia aus Berlin. Mal sehen, ob sich unsere Wege nochmal kreuzen.

    Nach einer Stärkung im Macrocarpa Café ging ich zu Sues Haus (der ich meine Schuhe geschickt hatte) . Sie kommt heute erst gegen 20.30h nach hause. Das Haus sei offen und ich sollte es mir gemütlich machen 😁.

    Leider fing es an zu regnen, als ich ankam. Also habe ich erstmal meinen Rucksack abgestellt und bin "shoppen" gegangen. Der Supermarkt war sehr übersichtlich...

    Ein Blick zurück zu den Vulkanen zeigte mir nochmal, was ich für einen perfekten Tag hatte gestern - dicke Regenwolken umhüllten die Spitzen. Dort möchte ich jetzt grad nicht sein...
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  • Der Weg
    Cafe? Ich dachte, das ist eine LokPferd mit Reitern 😃War Monument

    Fisher Trail

    13 dicembre 2019, Nuova Zelanda ⋅ ☀️ 23 °C

    Heute bekam ich von Sue Pancakes mit Heidelbeeren zum Frühstück. Lecker!
    Um 9h hab ich mich dann für die Gastfreundschaft bedankt und bin losmarschiert. Mehr oder weniger geht es seid gestern bergab-erst von 1.100m in Whakapapa (😂) auf 815m in National Park und heute dann auf 300m. Was allerdings nicht bedeutet, dass es zwischdrin auch mal steil bergauf gehen kann...

    Die ersten 12km war der Fisher Trail. Sehr schöner Grasweg am Berghang mit tollen Aussichten in die Ferne. Dann schloss sich eine nicht befahrene Schotterstrasse an durch Busch und Farmland, insgesamt 28km.

    Da es zwischen National Park und meinem eigentlichen Ziel in Whakahore keine offizielle Zeltmöglichkeit mehr gibt, übernachte ich heute am War Monument, ein Denkmal für die Soldaten im 2. Weltkrieg. Das ist öffentliches Land und zelten nicht verboten. Ein Klo gibt es auch... Wird schon keiner meckern 😉
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  • Whakahoro

    14 dicembre 2019, Nuova Zelanda ⋅ ☁️ 20 °C

    Die Nacht war ganz ruhig (keine Autos), nur hat es ein paar Stunden geregnet. Am Morgen hatte der Regen aufgehört und ich konnte im Trockenen starten (das Zelt mußte ich leider nass einpacken).

    Bis Whakahoro waren es 25km Strasse. Am Anfang war es ein bisschen langweilig, nur Farmland, aber zum Ende zu kam Wald und weisse Felswände, die mich ein bißchen an Rügen erinnert haben 🤔
    Autos kamen leider keine vorbei, also nix mit Trampen...

    Gegen 13h war ich im Camp in Whakahoro. Hier hab ich jetzt 1,5 Tage Ruhe, bis am Montag Morgen die Kanufahrt losgeht. Die Gruppe, mit der ich starten werde, kommt erst morgen.

    Der Zeltplatz ist sehr einfach, das Wasser muss man filtern oder abkochen. Alles unter freiem Himmel. Dafür gibt es daneben das Blue Duck Café. Hier gabs dann erstmal einen Cappuccino und eine Quiche.

    Roman (der Schweizer) ist dann nachmittags auch noch eingetrudelt, seine Gruppe kommt auch erst morgen. Er macht aber die 5tägige Paddeltour und ich nur 3 Tage + 1 Tag Bike.

    Morgen ist Sonntag und Ruhetag 😃
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  • Schwein mit Reitern
    Das haben sie wohl vergessen zu scheren

    Sonntag = Freitag

    15 dicembre 2019, Nuova Zelanda ⋅ ⛅ 19 °C

    Heute war mein freier Tag. Eigentlich habe ich den ganzen Tag nur rumgegammelt und gegessen 😃. Um 9h war ich im Blue Duck zum Frühstück und fand heraus, dass man hier Wifi kaufen kann, daher konnte ich mich nun doch melden...

    Das Wetter war schön und ich konnte in Ruhe die nächsten Abschnitte vorbereiten. Dann gab es die Soup of the day und meine beiden Kanumitfahrer kamen an: Robyn aus NZ und Martin aus der Schweiz, heute NZ beide auch so in meinem Alter. Sie wohnen in Auckland und laufen auch den TA.

    Nachmittags schaute ich dann den Wetterbericht für die nächsten 3 Tage an - es soll regnen, viel regnen. Und nun sind wir nicht mehr sicher, ob es morgen überhaupt losgeht 😳. Das würde mich dann um Tage zurück werfen... Wir werden sehen. Telefonempfang ist hier nicht, also müssen wir abwarten...

    Heute Vormittag brach eine Familie, Mutter mit 4 Kindern zwischen 6 und 12 Jahren zu einem Jagdausflug auf mit Jäger und Offroad-Wagen. Ein paar Stunden später kamen sie zurück : der Kleine hatte einen Hasen geschossen (sein erster 😳) und einer der älteren eine Ziege... Andere Länder, andere Sitten...
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  • Whanganui Paddeln (1)

    16 dicembre 2019, Nuova Zelanda ⋅ 🌧 19 °C

    Heute früh kam der Typ von Taumarunui Canoe Hire mit unseren Booten und war ganz entspannt. Der Fluss war nicht doll angestiegen und wir konnten problemlos starten. Wir bekamen noch eine kurze Einweisung und schon waren wir auf dem Wasser. 4 Kanus a 2 Personen und 2 Kajaks für 1 Person. Eins davon war meins. Die deutschsprachigen Paddler waren deutlich in der Überzahl, auch wenn sie in Holland oder der Schweiz wohnen, oder Italiener sind und in Deutschland wohnen 😉

    Zum Start hatte es erstmal aufgehört zu regnen, aber zwischendrin blieben wir leider nicht von Schauern verschont, inkl. ein Gewitter. Aber Wasser und Luft waren warm, so dass es garnicht so schlimm war.

    Die Natur rechts und links war jedenfalls atemberaubend. Die Wände waren dicht bewachsen mit Farnbäumen und anderen riesigen Bäumen. Jeden Moment erwartet man, dass die riesigen Wächter aus Herr der Ringe auftauchen.

    Mein Boot war erstaunlich stabil und die Stromschnellen kein Problem. Nach einer Weile machte es richtig Spaß, dort durchzufahren. 😃

    Die 34km heute waren ruckzuck rum und wir landeten an unserem Camp an. Das scheint sehr beliebt zu sein- es waren mindestens 30 Leute aus aller Herren Länder hier. Sehr spannend.

    Morgen um 9h geht es weiter. 👍
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  • Whanganui (2)

    17 dicembre 2019, Nuova Zelanda ⋅ 🌧 18 °C

    Heute ging es weiter auf dem Fluss, leider den ganzen Tag im Regen. Alles war nass. Auf dem Weg gab es einen kurzen Zwischenstopp an der Bridge to Nowhere. Sie wurde Anfang des letzten Jahrhunderts gebaut. Dort hatte man den Soldaten aus dem 1. Weltkrieg Land geschenkt, damit sie sich eine Existenz aufbauen können. Allerdings war es extrem steil und steinig und mit Busch bedeckt, so dass Landwirtschaft so gut wie nicht möglich war. Die Brücke sollte sie mit dem nächsten Ort verbinden. Die Straße dorthin wurde allerdings nie gebaut, da die Familien alle wegzogen...

    Gegen 15h waren wir an unserem heutigen Campingplatz. Ich war klitschnass und durchgefroren. Als erstes ging ich unter die heisse Dusche (gottseidank gab es eine) und zog trockene Sachen an. Dann stellte ich im Regen mein Zelt auf und machte mir etwas Warmes zum Essen. Und es regnete weiter...

    Wir beobachteten, wie der Fluss anstieg. Das Wasser war braun. Und es regnete weiter. Es gab einen Shelter, wo wir kochen und uns aufhalten konnten, aber trotzdem war alles feucht und kalt.

    Am Abend fand ich heraus, dass in einer Cabin noch ein Bunkbett frei war, d. h. ein Bettgestell mit Matratze. Da keiner mehr erwartet wurde, zog ich mit meinem Schlafsack dort ein und konnte wenigstens im Trockenen schlafen. Und es goss die ganze Nacht...
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  • Boote rettenBridge to nowhere Lodge

    Whanganui (3}

    18 dicembre 2019, Nuova Zelanda ⋅ 🌧 11 °C

    Trotz des Regens hab ich gut geschlafen, keiner hat geschnarcht 😉

    Draussen war alles aufgeweicht. Der Fluss war über Nacht extrem angestiegen und Bäume trieben im braunen Wasser. Unsere Boote schwammen im Fluss, die Seile, mit denen sie befestigt waren, waren unter Wasser.

    Der Zeltplatzwart kam gegen 7.30h und teilte uns mit, dass wir nicht auf den Fluss dürfen und gegen Mittag mit einem Jetboot abgeholt werden. Vorher sollten wir aber unsere Boote an Land ziehen und leer machen. Leichter gesagt, als getan: Das Ufer war schlammig und total aufgeweicht. Die ganze Gruppe zog ihre nassen Sachen von gestern wieder an und die Schwimmwesten und ging runter zum Ufer. An ein Boot kamen wir heran und 2 fuhren mit dem Boot zu denen weiter draussen. Sie schnitten die Seile durch und wir zogen sie mit dem Boot wieder an Land, eins nach dem anderen.

    Danach war ich wieder klitschnass, weil es die ganze Zeit geregnet hat. Ich spülte den Matsch ab und zog trockene Sachen an. Meine Füße fühlte ich nicht mehr. Zum Glück gab es 100m bergauf eine Lodge und zu meinem Entzücken hatten sie einen Kaminofen an und es gab warmen Kaffee und Tee. Nachundnach fanden sich alle dort oben ein.

    Um 12h kam das Jetboot:. 7 Leute + je 2 Fässer passten rein. Die Fahrt war toll trotz Regens. Von allen Seiten kamen Wasserfälle herunter, vermutlich wird das Wasser weiter steigen. Nach 28km legten wir in Pipiriki an und im Camp gab es sogar noch ein Bunkbett. Ich bin mit den beiden Kiwis (Robyn und Martin) in einer Cabin und wir fahren morgen auch zusammen die 77km bis Whanganui mit dem Rad. Unsere Rucksäcke werden transportiert.

    Am Ende wird alles gut 😂

    Jetzt gibt es erstmal was zu Essen und dann wird Wäsche gewaschen 😃
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  • Endlich in Whanganui

    19 dicembre 2019, Nuova Zelanda ⋅ ⛅ 18 °C

    So, das Flussabenteuer ist hiermit beendet. Heute habe ich richtig Kilometer gefressen : 77 mit dem Fahrrad. Es war ein gutes Mountainbike der richtigen Größe mit funktionierender Schaltung und gutem Sattel. Der Typ von der Kanuvermietung sagte beim Buchen, dass es die ganze Zeit nur bergab geht, halt am Fluss entlang. Er hat gelogen!
    Von meiner Wandererfahrung bis hier her hätte ich es ahnen können : auch, wenn es tendenziell runter geht, geht es zwischendrin richtig hoch. Es waren diverse lange und steile Stücke dazwischen, dafür ging es dahinter um so schöner runter 😀
    Trotz der Anstrengung hat es mir Spaß gemacht. Nicht so meinen Mitstreitern, die schon eine Weile nicht mehr Rad gefahren sind (Robyn ca. 20 Jahre). Sie musste dann am Ende ganz schön kämpfen...

    Die Strasse folgte immer dem Flusslauf, so dass wir ein paar schöne Aussichten hatten. Auf dem Weg kamen wir durch Jerusalem, wo Ende des 19. Jahrhunderts eine Französin ein Kloster gegründet hat, um benachteiligten Kindern zu helfen. Ausserdem lernte sie Naturmedizin von den Maoris und verfeinerte sie. Sie erstellte auch Wörterbücher von Maori zu Englisch und Französisch- scheint eine kluge Frau gewesen zu sein...

    Dann gabs einen Cappu in einer Art Gallery am Weg. Das Wetter blieb nett zu uns- kein Regen und ab und zu mal Sonne. Ab morgen Mittag soll es weiterregnen...

    Wir brauchten dann doch 10h bis Whanganui, da wir immermal Pause machen mussten. Jetzt bin ich im Whanganui Holiday Park, wieder in einer Cabin mit den beiden Kiwis. Direkt am Fluss.
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  • Palmerston North

    20 dicembre 2019, Nuova Zelanda ⋅ 🌧 17 °C

    Es hat die ganze Nacht wie irre geregnet und auch für heute war zum Teil starker Regen angesagt. Also habe ich mich kurzentschlossen eine Tagesetappe nach vorn gebeamt, per Bus. Auf dem Weg wäre eine Flussüberquerung gewesen, die bei dem derzeitigen Hochwasser nicht funktioniert hätte...
    Martin und Robyn bleiben noch einen Tag in Whanganui - also hiess es wiedermal Abschied nehmen. Sie waren sehr angenehme Reisepartner...

    Um 11.50h fuhr mein Bus nach Palmerston North. Ich checkte im Peppertree Hostel ein, was sehr nett ist 😃
    Dann hörte es auch auf zu regnen und ich schaute mir die kleine Stadt an. Man kann hier gut alles Nötige besorgen für die nächste 7-tägige Etappe durch die Tararua Ranges. Einmal kurz nachgerechnet bedeutet das, dass ich Weihnachten in den Bergen verbringe und mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit keinen Kontakt zu der Welt aufnehmen kann. Ich wünsche Euch hier schon mal Frohe Weihnachten! 😜🌲
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  • Whare o Moturimu Hut

    21 dicembre 2019, Nuova Zelanda ⋅ ⛅ 14 °C

    Heute morgen zm 6.30h verließ ich schweren Herzens mein gemütliches Bett und begab mich wieder auf Wanderschaft. Heute und morgen ist sozusagen Anreise zu den Tararua Ranges. Die Sonne schien heute den ganzen Tag! Das kann gern noch ein paar Tage so bleiben. In den Bergen soll relativ häufig schlechtes Wetter sei, das man u. U. auch mal in einem Hut aussitzen muss...

    Der Weg war gut zu laufen durch Parks, Farmland und Wald. Ein Abschnitt war Teil eines Bikeparks und wir teilten ihn uns mit den Mountainbikern.

    Ein Höhepunkt heute war die Überschreitung der 1.500km-Marke - > die Hälfte ist geschafft! 😃

    Kurz nach vier war ich am Ziel nach 33km und einigen Höhenmetern. Der Hut siet ziemlich neu aus, hat 2 Plattformen für je 2 Matten und war vorn offen 😳. Dafür brauche ich kein Zelt aufbauen...

    Hier sind nun wieder neue Leute aus USA, Australien, Dänemark und Schweden. Mal sehen, wer alles mit in die Berge kommt 🤔
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  • Tararura (1)

    22 dicembre 2019, Nuova Zelanda ⋅ ⛅ 18 °C

    Heute Nacht war es wieder richtig kalt-ich bin immer weiter in meinem Schlafsack verschwunden. Obwohl wir nur bei 380m waren, war das Zelt der beiden Dänen heute früh vereist...

    Um warm zu werden, bin ich gleich nach dem Aufstehen losgelaufen, zum Glück ging es gleich bergauf 😜

    Der erste Teil war sehr schön. Ein Weg, den ein Neuseeländer in den 30iger Jahren angelegt hatte, um von seinem Haus im Busch zur Strasse zu kommen.

    Der 2. Teil war wieder sehr naturbelassen. Mann, hab ich über den Matsch geflucht! Und gefühlt waren es 30 Flussdurchquerungen. Entsprechend lang hat es dann auch gedauert... Gegen 18.30h war ich hier und dabei waren es nur 33km...

    Morgen früh kriegen wir einen Shuttle zum Supermarkt - ich habe den Wein für Weihnachten vergessen 😇
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  • Tararua (2)

    23 dicembre 2019, Nuova Zelanda ⋅ ⛅ 15 °C

    Diese Nacht war es nicht so kalt wie gestern, obwohl ich meine Mütze aufhatte 😃

    Um 7h fuhr uns die Chefin des Outdoor Centers nach Levin zum Supermarkt. Die beiden anderen brauchten Essen für die nächsten 3-4 Tage, ich nur Rotwein, Nelken und Zimt 😇 Dazu kam dann allerdings noch 2 Äpfel, 2 Mandarinen, 1 Avocado und 1 Paprika, sowie Orangensaft - wenn man schon mal da ist...

    Die Dame vom Outdoir Center ist Psychologin bei der Army und stellt die Jungs von All Blacks mental ein, ausserdem versucht sie die aus der Pazifikregion zugezogenen jungen Leute aus der "drinking culture" rauszuholen und ihnen Selbstbewußtsein zu geben. Schulklassen aus dem ganzen Land buchen sich hier ein, um zu lernen, wie man sich draußen bewegt. Und nebenbei können TA Walker bei ihr frei Campen, mit warmer Dusche und Toilette und einem Willkommensbier. Hat die eine Power... War sehr interessant, sich mit ihr zu unterhalten.

    Vor den Tararuas hat sie uns nochmal ausdrücklich gewarnt. Das Wetter kann extrem schnell umschlagen, nachts gehen die Temperaturen unter den Gefrierpunkt. Vor kurzem ist ein junger Mann ums Leben gekommen, weil er trotz schlechten Wetters nicht in der Hütte geblieben ist, sondern unbedingt noch zu der nächsten wollte (4h entfernt mit 1000 Höhenmetern).

    Um 9h waren wir dann zurück und alles verstaut. Ein kurzes Stück Strasse und dann ging es in den Wald. Ein wenig Matsch gehört scheinbar dazu, war aber nicht so schlimm wie gestern...
    Es lief sich ganz gut und der Weg war gut markiert, doch dann spielte mir mein "hervorragender Orientierungssinn" wieder mal einen Streich: An einer Abzweigung nahm ich den falschen Weg! 😳 Es ging steil bergauf und war gut mit den orangenen Dreiecken markiert.
    Nach einer Weile wunderte ich mich nur, warum mich das dänische Pärchen noch nicht überholt hatte. Irgendwann schaute ich dann mal auf mein Handy und fand mich auf einem anderen Trail. Den ganzen Berg wieder runterzugehen, hatte ich wenig Lust. Also schaute ich mir den Trail an und fand in einer ähnlichen Entfernung ebenfalls eine Hütte und könnte morgen wieder auf den Originaltrail einschwenken. Also weiter!

    Der Trail war wirklich toll. Der Wald hier oben ist nicht so dicht, aber auch wunderbar grün vom vielen Regen. Ich hörte nebenbei die "Gefährten" aus Herr der Ringe, was perfekt zu der Stimmung passte 😃. Ich sah Bäume mit Augen und einen mit Fingern, wie im Märchenwald.

    Um 16h konnte ich mir ein lautes WOW nicht verkneifen: vor mir lag eine fantastische Hütte mit einem gigantischen Rundumblick und alles bei blauem Himmel und Sonnenschein.
    Hier können bis zu 18 Leuten schlafen und ich hatte sie ganz für mich allein.

    P. S. Ich muß noch was beichten: ich habe heute mein GrünesBandTuch verloren 😮.
    @Birgit: Kannst Du mir bitte ein neues schicken? 😇
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  • Weihnachten

    24 dicembre 2019, Nuova Zelanda ⋅ ⛅ 13 °C

    Ich habe super geschlafen und morgens schien schon die Sonne. Allerdings war es ziemlich kalt und windig. Gegen 6.30h lief ich los, erstmal über 2 Spitzen, 1094 und 1097m hoch. Um 8h war ich wieder in der richtigen Spur und um 10h an der Hütte, wo ich eigentlich gestern schon sein wollte...

    Nach einer Pause ging ich weiter. Der Weg ging genau in die Berge, wo gestern die Wolken drüber krochen (1438m) und auch heute hingen sie noch in den Wolken. Es war feucht, kalt und windig, aber dann klarte es auf. Den Rest lief ich in der Sonne- immer auf dem Grat entlang.
    Auf dem Weg wuchsen kleine weiße Blumen, die fast wie Edelweiss aussahen..

    Gegen 15.30h war ich an der Dracophyllium Hütte, ein kleiner Hut mit 2 Schlafplätzen. Die nächste Hütte war nochmal 4h weiter, aber ich hatte genug für heute.

    Also machte ich es mir gemütlich, sammelte Feuerholz und ass etwas. Dann machte ich ein kleines Feuer an, was leider wegen des feuchten Holzes ziemlich qualmte. In der Zwischenzeit war mein Glühwein heiss- es war ja schließlich Weihnachten 🤶. Nur kam keiner mit Geschenken vorbei 🤔

    Gegen 18.30h kam Sam, ein etwas beleibter Amerikaner. Er war vollkommen fertig und froh, die Hütte noch erreicht zu haben. Wir unterhielten uns nett und 20.30h war Schlafenszeit. Morgen will ich eine Hütte überspringen, wird ein langer Tag.
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  • Tararuas (4)

    25 dicembre 2019, Nuova Zelanda ⋅ ☁️ 16 °C

    Als ich heute morgen die Augen aufmachte, schien schon die Sonne, allerdings war es draußen verdammt kalt: Kleiderordnung Jacke, lange Hose, Schal , Mütze, Handschuhe 😃 Ich war immerhin auf 1109m.

    Als ich um die Ecke kam, entwich mir das erste WOW des Tages: ich war über den Wolken und das Tal war mit ihnen gefüllt. Es sah unbeschreiblich aus.

    Der Weg startete im Märchenwald mit dicht mit Moos bewachsenen knorrigen Bäumen. Nach 4h war ich am nächsten Hut, wie vorhergesagt. Der letzte Anstieg war ziemlich steil- gut, dass ich gestern nicht weitergegangen bin...

    Ich war schon über der Baumgrenze und das blieb auch die meiste Zeit so. Der Weg verlief entweder an der Kante oder direkt auf dem Kamm. Ich war mehr als einmal froh, dass ich meine Stöcke hatte, ausser bei den Klettereinlagen - da waren sie etwas hinderlich. Die höchste Erhebung war 1438m. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind Voraussetzung für diesen Teil. Bei Regen und Wind möchte ich dort jedenfalls nicht langlaufen... Der Rundumblick war so toll, das war das 2. WOW + noch einige mehr.

    Nach weiteren 4h tauchte der Weg unter die Baumgrenze und der große Abstieg begann. Meine Zielhütte liegt auf 308m 😁. Das Erreichen des Ziels kündigte sich durch eine interessante Hängebrücke an. Sie ist nur für eine Person zugelassen und hat keinen Boden. Kurz danach war ich da: Waitewaewae Hut. Die 5er Gruppe vom Outdoor Camp war schon da. Sie hatten sich Sorgen gemacht, als ich an der ersten Hütte nicht ankam vor 2 Tagen. Nice 😃
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  • Tararua (5)

    26 dicembre 2019, Nuova Zelanda ⋅ ⛅ 16 °C

    Heute war ich wieder mal um 6.30h startklar. Der Weg verlief durch sehr schönen Wald, wie die letzten Tage auch schon und ich fühlte mich sauwohl. Den Herrn der Ringe in den Ohren kam ich gut voran, auch wenn man ständig über umgefallene Bäume klettern und kleine Schlammfelder umgehen musste. Für einen Wegabschnitt wurde in der letzten Hütte eine Umgehung empfohlen wegen einiger Bergabrutsche. Die Umgehung war sehr anstrengend, da möchte ich nicht wissen, wie der eigentliche Weg aussah....

    Um 12.30h hatte ich die geplante Hütte erreicht. Die Sonne schien und ich machte mir erstmal was zu essen. Aber es war noch so früh! Also beschloss ich weiter zu gehen. Am Carpark nicht weit entfernt traf ich 2 aus der 5er-Gruppe von gestern. Eines der Mädels war auf dem Umgehungsteil blöd gefallen und hatte eine Platzwunde am Kopf. Sie hatte ihren PLB (Notsender) ausgelöst, war aber noch auf dem Trail. Ich konnte nicht viel tun und ging weiter.

    Den gesamten nächsten Abschnitt bis zur Küste würde ich heute eh nicht mehr schaffen. Dazwischen lag nochmal ein Hügel mit 834m Höhe.
    Ich lief soweit es noch ging und baute dann auf 750m im Wald mein Zelt auf. Wasser hatte ich in der Hütte nochmal aufgefüllt und kochte mir was Leckeres zum Abendbrot. Morgen mache ich dann den Rest des Trails 😉
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  • Waikanae - Wellington

    27 dicembre 2019, Nuova Zelanda ⋅ ⛅ 17 °C

    Die Nacht war ruhig und kalt. Das mit der Mütze hatte ich ja nun gelernt. 😉 Um 5h weckten mich die Zwitscherlinge, aber ich blieb noch ein wenig in meinem kuscheligen Schlafsack liegen. Gegen 6h konnte ich mich dann aufraffen..

    Ich legte den Rest des Trails zurück und war etwa 2h später am Waldrand. Die Bäume waren so beeindruckend. Wenn einer davon bei uns im Wald stehen würde, bliebe jeder stehen und bestaunte ihn.

    In meiner Trailapp wurde ein Cafe in etwa 4km Entfernung noch vor dem nächsten Ort gelobt. Die Vorfreude auf einen Cappuccino und ein Frühstück waren riesig 😃. Und das Cafe war wirklich besonders: eine alte Dame betrieb es. Es war ein Sammelsurium von lauter alten Sachen- Bildern, Steingut, alte Nähmaschinen, Kerzenständern uvm. Ich bekam meinen Cappu und Toast mit Spiegelei- war das lecker!

    Der restliche Weg bis Waikanae verging wie im Fluge. Allerdings gestaltete sich meine Suche nach einem Bett schwierig. Alles war ausgebucht oder unverschämt teuer.
    Bis Wellington sind es von hier noch 2 Fussmärsche und dann kollidiere ich mit Silvester - die Fähren auf die Südinsel sind zu dieser Zeit bereits ausgebucht... 😳

    Also Planänderung: ich fahre gleich mit dem Bus nach Wellington und nehme die Fähre am 29. nach Picton. Südinsel ich komme! 😃

    P. S. Vor dem Supermarkt traf ich Pete, einen aus der 5er-Gruppe: Sams Wunde auf der Stirn wurde mit 8 Stichen genäht und es geht ihr gut. Das wird ein bleibendes Zeichen vom TA bleiben. Hoffentlich verheilt es gut.
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  • Wellington

    28 dicembre 2019, Nuova Zelanda ⋅ ⛅ 16 °C

    Gestern Nachmittag bin ich in Wellington, der Hauptstadt Neuseelands, angekommen und habe im Nomads Capital Hostel eingecheckt. Meine Füsse brauchen einen Ruhetag und ich muss die nächsten Abschnitte ausklabustern. Das Resupply wird schwieriger auf der Südinsel, da es nicht mehr so viele Orte auf dem Weg gibt...

    Das Hostel ist hauptsächlich von ganz jungen Leuten in ihren 20zigern bevölkert. Gestern war Disco bis 22h und bis nachts um 3 klappten die Türen. Allerdings hatte ich ein 4er Zimmer für mich allein.

    Heute früh telefonierte ich mal wieder mit zuhause und versuchte 2h lang, die Karte der Südinsel herunterzuladen- es brach immer wieder ab. Um 10h konnte ich dann endlich los...

    Die Sonne schien und ich lief ein bisschen durch die Stadt. Es ist eine Mischung aus ganz alten und ganz neuen Gebäuden. Dann folgte ich dem TA Trail und fand einen schönen Weg auf den Mount Victoria mit 194m. Er verlief durch einen grünen Streifen aus Eukalyptusbäumen und alten Kiefern. Das roch sooo gut. Von oben hatte man einen tollen Blick auf die Stadt und das Meer.

    Wellington hat eine sehr schöne Waterfront mit Cafes, Restaurants, Theatern und Museen. Dort waren heute (Samstag) Mann und Maus unterwegs. Musiker spielten und ich genehmigte mir ein Bier.

    Dann Permit für den Queen Charlotte Track besorgen, Boot für morgen reservieren und Lebensmittel für den nächsten Abschnitt kaufen. Um 17h war ich zurück und hatte genug von der Stadt. In der Lobby lief mir Jasmin in die Arme. Sie war grad angekommen und wir tauschten Neuigkeiten aus. Sie hat Schmerzen im linken Fuss und wird wohl erstmal eine Pause einlegen...
    Morgen geht es dann weiter auf die Südinsel - ich freu mich schon total darauf 😃
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  • Wendemanöver

    Fähre Wellington - Picton

    29 dicembre 2019, Nuova Zelanda ⋅ ⛅ 15 °C

    Um 7.10h bestieg ich den Shuttelbus zum Fährenterminal. Und pünktlich um 8.45h legte die riesige Autofähre ab. Auf dem 10. Deck war die Aussichtsplattform. Trotz Sonne war es ganz schön kalt da oben 😃

    Die Überfahrt über die Cookstreet dauerte gute 3h. Auf der anderen Seite konnte ich dann schon einige Hügel sehen, auf denen ich die nächsten Tage langwandern werde.

    Um 13.30h habe ich Anschluss mit dem Postboot, das mich dann zum Ship Cove, dem Startpunkt des Queen Charlotte Tracks bringt.
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  • Queen Charlotte Track (QCT)

    29 dicembre 2019, Nuova Zelanda ⋅ ☀️ 18 °C

    Um 13.30h verliess das Boot Picton und nahm Kurs auf Ship Cove. Vorher hielt es noch an einem Inselchen, wo Vögel geschützt gross gezogen werden und auch ein paar Pinguine leben. Der Rest der Passagiere lief auf den höchsten Punkt, der Aussicht wegen-nicht so die TA Walker. Wir warteten bis alle zurück waren. An Board war noch ein Pärchen aus Berlin, ein älterer Kiwi und ein junger Schwede, sowie 2 deutsche Mädels, die aber nur den QCT laufen...

    Um 15.30h waren wir dann endlich am Start. Ein kurzer Blick auf das Monument für James Cook, der hier ein paar Mal angelegt hat, und es konnte los gehen. Ich sprach den jungen Schweden (Michael) an, er stand etwas unentschlossen vor dem Schild. Es war heute sein erster Tag, er macht nur die Südinsel. Er kam mit mir mit und hatte 1000 Fragen (er programmiert übrigens in Stockholm mit an Mindcraft)

    Um 16.45h waren wir am 1. Campingplatz, aber die Sonne schien noch so schön und wir gingen weiter. Der nächste kam dann allerdings erst nach weiteren 10km auf und ab, aber die Aussichten auf den Marlborough Sound waren atemberaubend und der Weg war gut zu laufen. Gegen 19h waren wir am Ziel. Zelt aufbauen, Essen machen und ab in die Koje 😃
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  • QCT (2)

    30 dicembre 2019, Nuova Zelanda ⋅ ⛅ 19 °C

    Heute Nacht hat es aus heiterem Himmel tüchtig gestürmt. Ich hatte mein Zelt unter einem Baum aufgestellt und dachte nun drüber nach, ob er morsche Äste gehabt hat 😳. Aber alles war gut...

    Um 7h hatte ich alles zusammen gepackt und auch mein junger schwedischer Begleiter war startklar. Er wollte sich offensichtlich wieder anschließen. Normalerweise wäre er wahrscheinlich viel schneller als ich, aber ich habe einen leichten Vorteil durch mein Training auf der Nordinsel. Also zogen wir gemeinsam los.

    Den ersten (empfohlenen) Campingplatz hatten wir bereits um 11h erreicht. Also machten wir dort nur eine kurze Mittagspause. Dann kamen noch ein paar An- und Abstiege (höchster Punkt 500m) und um 15.30h erreichten wir einen wunderschönen Platz auf einem Grat mit Blick auf den Sound in beide Richtungen.

    Gestern hatte das Wasser alle möglichen Nuancen von blau, heute war es eher grün oder türkis. Wunderschön!

    Ich hatte vorher schon von den Wekas gehört, ein neuseeländischer Laufvogel so groß wie ein Huhn. Sie sind ziemlich frech und klauen Sachen. Einem Schweizer haben sie kürzlich seinen Pass gemopst.

    Trotz aller Aufmerksamkeit wurde ich doch zum Opfer: erst hat mir einer mein Klopapier aus der Seitentasche des Rucksacks geklaut und dann hat ein zweiter Löcher in die Fliegengaze meines Zelts gehackt, um an die Tüte mit Nüssen ranzukommen... Mistvieh! 20 Löcher!

    Nun liege ich im Zelt und verteidige es von innen 😂
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  • Mittagspause
    Die FähreDer Weg des QCT ist sehr gut gepflegtEndlich mein KaffeeGlück gehabt 😉Die Deutschen sind überall 😂

    QCT (3)

    31 dicembre 2019, Nuova Zelanda ⋅ ⛅ 21 °C

    Heute ist Silvester und ich bin 12h voraus 😃 Bis kurz vor dem Ziel wusste ich noch nicht, wo ich den Abend verbringe.

    Unser QCT-2er-Team lief wieder kurz vor 7h los. Heute waren 3 Hügel angesagt mit 400, 300 und 200m und zwischendrin ging es fast bis auf Sealevel runter. Es waren mehrere Campmöglichkeiten am Weg und das Ende des Trails in Anakiwa war 26km entfernt. Am Mistletoe Bay sollte es einen Kaffee geben, also nahmen wir den kleinen Umweg auf uns. Mist, die Kaffeemaschine war kaputt, ich tröstete mich mit einen Eis 🍦 😇.

    Auf einem wunderschönen Viewpoint mit Picnic Table machten wir Mittagspause. Der nächste Campingplatz war zu früh und schon waren wir in Anakiwa. Damit hatten wir den Queen Charlotte Track in 3 Tagen geschafft, statt der empfohlenen 5 Tage.
    Hier gab es aber nun endlich den ersehnten Kaffee ☕.

    Allerdings war hier alles ausgebucht, also mussten wir weiter. Im 4km Entfernung war Smiths Farmstay. Ob da wohl noch was frei ist?

    Nach einer knappen Stunde bogen wir in die Auffahrt ein. An der Strasse stand "No Vacancy" 😳, aber in der Auffahrt stand ein Schild mit "No Vancy, except TA Walkers" 😃😃😃

    Wir wurden super freundlich empfangen , bekamen eiskaltes Wasser und einen Muffin und ein richtiges Handtuch.

    Nach dem Zeltaufbauen und der herrlichen Dusche fragte ich die Chefin, ob ich Bier oder Wein bei ihr kaufen könne. Sie drückte mir kurzerhand den Schlüssel für ihr Auto in die Hand und erklärte mir, dass 2,5km entfernt eine Bar ist, die auch ausser Haus verkauft 😉

    (Fortsetzung folgt)
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  • Swimming Hole

    Pelorus Bridge

    1 gennaio 2020, Nuova Zelanda ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute wollte ich mal so richtig ausschlafen, nachdem wir gestern um 23h angestossen haben und danach alle in ihren Zelten verschwunden waren. Natürlich war ich wieder um 6h wach, blieb aber bis 7h liegen 😅

    Hatte ich mir was vorgenommen für das neue Jahrzehnt? Höchstens gesund bleiben 😉

    Um 8h gingen Michael und ich los, nachdem er sich beide Füsse getaped hatte. Er hat überall Blasen, wahrscheinlich sind seine Schuhe zu klein und ordentliche Wandersocken hat er auch nicht. Lernkurve...

    Nach 15km in Havelock gibt er auf. Es macht keinen Sinn, so in die Berge zu gehen. Er wird versuchen, nach Nelson zu trampen und dort neue Schuhe zu kaufen... Wir verabschieden uns, eventuell treffen wir uns ja nochmal auf dem Trail...

    Nachdem ich genug Futter für die nächsten 10 Tage eingesackt habe, lauf ich weiter. Der nächste Abschnitt ist ziemlich langweilig- Schotterstrasse und Farmland über fast 20km, sehr ermüdend. Nur das allerletzte Stück im Wald macht wieder Spass.
    Pelorus Bridge ist bekannt für sein Swimming Hole im Pelorus River. Heute war es extrem warm und drückend, entsprechend viele Menschen tummeln sich hier, obwohl es schon 18h ist, als ich ankomme.

    Die TA Hiker haben hier einen Sondertarif, werden aber auch feinsäuberlich von den normalen Campinggästen getrennt. Hier gibt es nur ein Klo und einen Picknicktisch, dafür liegt die Wiese direkt an dem Badeteich. Nur leider wird man hier von Sandflies aufgefressen, was das Vergnügen etwas relativiert...
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  • Pelorus River

    2 gennaio 2020, Nuova Zelanda ⋅ ☁️ 26 °C

    Ich hab gut geschlafen und war um 7h startklar. Der Rest trödelte noch. Die ersten 3h waren ziemlich langweilig, nur Roadwalk bis zu einem Carpark. Aber dann ging ein sehr schöner Trail los, immer parallel zum Pelorus River an dem bewaldeten Steilufer entlang. Der Weg war anstrengend, immer hoch und runter, über Stock und Stein.

    Nach weiteren 2h war ich an einem Badeloch, aber die Sandflies waren unerbittlich und ich ass nur einen Wrap im Laufen, mein Mittag 😀. Solange man in Bewegung bleibt, kommen sie nicht mit.

    Die erste Hütte erreichte ich gegen 13.30h, zu früh, an der nächsten war ich um 16h und mir reichte es für heute. Mein linker Fuss war ganz meiner Meinung 😉

    In der Hütte war bereits eine Familie mit 2 kleineren Kindern (französische Schweiz), 2 Betten waren noch frei. Nur die Mutter sprach etwas englisch. Ich blieb trotzdem.

    Ich ging zum Fluss runter und nahm nun doch ein Bad. Heute waren über 30°C und ich total verschwitzt. Und da ein kleines Lüftchen wehte, waren auch nicht so viele Sandflies da. Das Wasser war glasklar und angenehm kühl. Ohne die kleinen Biester hätte ich das schon mehrmals gemacht.

    Nach und nach trafen die restlichen TA Hiker von gestern ein, beschlossen aber, noch eine Hütte weiter zu ziehen (3h, 600 Höhenmeter). Ich nicht...
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  • Auf zu den Bergen

    3 gennaio 2020, Nuova Zelanda ⋅ ☁️ 21 °C

    Um halb Neun hatte ich schon die ersten 600 Höhenmeter geschafft und war am Rocks Hut. Ein paar Wanderer waren noch da, sie waren zu Zehnt heute Nacht...

    Nach einer kurzen Stärkung machte ich mich an den Rest des Aufstiegs, Ziel Browning Hut. Der Weg war sehr abwechslungsreich und oben auf der Kuppe war Chaos. Dort hatte es bei einem scheinbar schon länger zurück liegendem Sturm eine Unzahl riesiger Bäume entwurzelt. Die Wurzelballen hatten bis zu 5m Durchmesser - gigantisch. Für den Weg hatte man an vielen Stellen ein Stück aus den Stämmen geschnitten, sonst wäre hier kein Durchkommen.

    Zum ersten Mal eröffnete sich der Blick auf die Richmond Ranges, durch die ich mich die nächsten 5-7 Tage bewegen werde.

    Den Browning Hut erreichte ich gegen 13h und machte erstmal Mittag. Ich hatte den ganzen Weg hierher überlegt, ob mein Essen wirklich für heute und die nächsten 7 Tage reicht. The trail provides: ein Wanderer hatte hier scheinbar seinen Rucksack erleichtert und eine Tüte Datteln (400g) und eine mit gemischten Nüssen und Cranberries (250g) zurück gelassen. Damit komme ich dann hin, ich nahm es gerne an 😃
    P. S. Im Nachhinein stellte sich raus, die Gaben waren von Clara 😂

    Die nächste Hütte war mit weiteren 3h angegeben, ich war allerdings schon um 14.30h hier und überlegte, ob ich noch eine weiter gehen soll (4h). Ich entschied mich aber dagegen, da das nochmal 1000 Höhenmeter bedeuten würde... Also bleib ich hier und geniesse die Sonne ☀.
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