• Findus
Jun – Jul 2023

Schottland

Mit Findus geht es auf die Reise um ganz Schottland herum.
Die Castles warten, der Dudelsack ruft und die Destillerien locken!
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  • Trip start
    June 15, 2023

    Los geht's

    June 15, 2023 in Germany ⋅ ☀️ 19 °C

    Alle Sachen sind gepackt und Findus ist frisch gewaschen. Also auf ins nächste Abenteuer!
    Die Highlands rufen - und ich höre.
    Vor mir und Findus liegen 4 Wochen um das Land und diese unglaubliche Natur zu erkunden.Read more

  • Wartezeit in Rotterdam

    June 15, 2023 in the Netherlands ⋅ 🌬 20 °C

    Die ersten 5 Stunden Autofahrt sind echt anstrengend, da meine Klimaanlage einfach nicht kalt wird... Dann jedoch kann ich sie dank meiner meisterlichen Kenntnisse in KFT-Technik reparieren (böse Zungen könnten behaupten: ich habe gesehen, dass sie einfach aus geschaltet war und habe sie dann eingeschaltet).
    Rund um Rotterdam bin ich gleichermaßen beeindruckt und verwirrt von dem komplexen Autobahnsystem.

    Jetzt habe ich noch etwas Zeit bis zur Fähre und bin ein Stück weiter an den Strand gefahren. Hier genieße ich ein wenig die Sonne und das Meer, bis es dann auf die Fähre geht.
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  • Fähre nach Hull

    June 16, 2023 in England ⋅ ☀️ 14 °C

    Auf der Fähre habe ich eine kleine Kabine. Kleiner als bei der Arbeit und dann auch noch ohne Fenster - so eine Sauerei! 😅
    Ich genieße den Abend auf dem Sonnendeck und gehe dann früh schlafen. Dummerweise liege ich genau über dem Autodeck und irgendjemand war mal wieder nicht in der Lage, seine Alarmanlage auszuschalten - aber irgendwann kann ich auch das überhören.

    Heute morgen stehe ich sehr früh auf, um das Annähern an die englische Küste zu sehen. Das Erste, was ich vom Deck aus entdecke, ist ein Offshore-Windpark...

    Nun bin ich in Kingston upon Hull angekommen und die nächste große Challenge ist das Fahren auf der linken Seite.
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  • Angekommen in Schottland

    June 16, 2023 in England ⋅ ☀️ 22 °C

    Runter von der Fähre geht es wieder durch die Einreisekontrolle und dann Hals über Kopf in den Linksverkehr der Stadt. Anfangs halte ich mich noch immer schön hinter den LKWs, aber ich gewöhne mich schnell an die neue Umgebung. Apropos schnell: nicht nur der Linksverkehr ist eine Herausforderung, auch die Tempolimits muss ich immer aus mph in kmh umrechnen...
    Da auf der Autobahn ein Stau ist, fahre ich größtenteils auf Landstraßen. Anfangs sieht die Landschaft aus wie in Norddeutschland, geht dann jedoch schnell über in karge Hügel.
    Schließlich erreiche ich die Schottische Grenze und mache dort eine kleine Pause.
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  • Jedburgh Abbey

    June 16, 2023 in Scotland ⋅ ☀️ 24 °C

    Mein erster Sightseeing-Stop führt mich zur Ruine der ehemaligen Augustiner-Abtei in Jedburgh. Leider ist die eigentliche beeindruckende Ruine geschlossen, da hier Einsturzgefahr besteht. Dennoch erkunde ich die weiteren Ausgrabungsareale. Erst vor 30 Jahren hat man begonnen, den Boden auszuheben und dabei die angrenzenden Klostergebäude gefunden.Read more

  • Dunbar

    June 16, 2023 in Scotland ⋅ ☀️ 19 °C

    Über kurvige Landstraßen vorbei an wunderschönen Cottages gelange ich nach Dunbar. Der Fischerort bietet Wohnmobilen einen Parkplatz direkt am Hafen. Auch wenn ich erst noch rückwärts, bergauf einem LKW Platz machen muss lohnt sich dieser Abstecher!
    Vom Hafen aus starte ich den "Cliff Top Trail". Entlang der Steilküste blicke ich immer wieder hinab auf bizarr geformte, rote Felsen. Ich genieße das Wellenrauschen, die Sonne und den Wind.
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  • Abendstimmung in Dunbar

    June 16, 2023 in Scotland ⋅ ⛅ 18 °C

    Weil es mir hier so gut gefällt, bleibe ich auch über Nacht.
    Den Abend nutze ich, um noch einmal die paar Schritte zum Dunbar Castle zu gehen. In den Napoleonischen Kriegen erbaut, stehen seine Fundamente noch immer. Allerdings hat es hier in keinem Krieg jemals einen Angriff gegeben.
    Ich schaue auf die abendliche Sonne und übe noch ein bisschen mit der Drohne.
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  • Edinburgh

    June 17, 2023 in Scotland ⋅ ☁️ 18 °C

    Früh morgens trinke ich auf der Kaimauer sitzend einen Kaffee und starte dann nach Edinburgh. Ich finde einen recht zentralen, kostenlosen Parkplatz und schwinge mich aufs Fahrrad - doofe Idee! Zu Beginn besteht meine Tour abwechselnd aus Schieben und mit angezogenen Bremsen den Berg wieder herunter fahren...
    Dennoch bekomme ich auf dem Carlston Hill einen schönen ersten Überblick über die Stadt. Hier steht auch das National Monument of Scotland, das zwar nie fertig gebaut wurde, aber auch so an Griechenland erinnert. Allgemein finden sich in der Stadt viele Anlehnungen an das antike Griechenland, weshalb sie auch "Athen des Nordens" genannt wird (vermutlich eher von Schotten als von Griechen).
    Mein Weg führt mich weiter zum Holyrood Palace, dem königlichen Sitz in Edinburgh, und dem seltsam modernen Schottischen Parlamentsgebäude.
    Nun radle ich weiter in die Innenstadt.
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  • Auf den Spuren Harry Potters

    June 17, 2023 in Scotland ⋅ ☁️ 19 °C

    Hier in Edinburgh schrieb J.K. Rowling die Harry Potter Bücher, also gibt es hier auch viele ihrer Inspirationen zu sehen. Ab bedeutendsten ist vielleicht der Greyfriars Kirkyard. Zunächst sehe ich eine Statue des Skye Terriers "Bobby". Er war der beste Freund des Friedhofswärters John Gray, bis der 1858 an Tuberkulose starb. Bobby verließ das Grab seines Herrn nie und schlief jede Nacht daneben ein. 1872 verstarb Bobby im Alter von 17 Jahren und wurde schließlich am Grab seines geliebten Besitzers beigesetzt.
    Auf den Grabsteinen des Friedhofs finden Harry Potter Fans viele bekannte Namen (zumindest in Teilen) wieder. Robert Potter findet sich neben einem James, Moody liegt hier begraben und McGonagall. Auch die Grabtafel von Tom Riddle alias Voldemort entdecke ich.
    Ich gehe weiter in die Victoria Street - Fans besser bekannt als Winkelgasse. Die Inspiration für Olivanders Zauberstabladen ist inzwischen ein offizieller Merchandise-Shop für Harry Potter Artikel.
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  • Gladstone's Land

    June 17, 2023 in Scotland ⋅ ☁️ 21 °C

    Gladstone's Land ist das älteste erhaltene Wohngebäude Edinburghs. Es wurde vom National Trust liebevoll restauriert und nimmt mich mit auf eine Zeitreise. Jedes der drei Stockwerke repräsentiert eine andere Epoche des Hauses und super freundliche und motivierte Freiwillige erklären und berichten.
    Ich beginne im "Boarding House" (eine Art Gastarbeiter-Hostel) von Mary Wilson im Jahr 1911.
    Es folgt ein Stoffhandel aus dem Jahr 1766 und schließlich der Gemischtwarenhandel aus dem frühen 17. Jahrhundert.
    Das Haus bietet einige interessante Informationen. Ich entdecke abschließbare Teekästen - weil Tee damals sehr wertvoll war - und vollkommen isolierte Gewürztresore, die den Inhalt vor Feuchtigkeit und Ratten schützen sollte. Im Zement des Gebäudes sieht man eingearbeitete Schalen von Austern. Die Muscheln waren damals beinahe eine Plage an der Küste, ihr Fleisch galt als Arme-Leute-Essen und die Schalen wurden als Baumaterial verwertet.
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  • Dean Village

    June 17, 2023 in Scotland ⋅ ☁️ 20 °C

    Ich fahre mit dem Rad ein wenig aus dem Stadtzentrum heraus, vorbei an fragwürdiger Kunst, zum Dean Village. Hier gab es früher unzählige Wassermühlen. Heute drängen sich Besuchermassen durch die eigentlich ganz hübschen Gassen. Entlang des Flusses Leith fahre ich nun aber zurück zu Findus.Read more

  • Cramond Island

    June 17, 2023 in Scotland ⋅ ☁️ 18 °C

    Von meinem Nachtplatz aus mache ich einen kurzen Spaziergang zur Insel Cramond. Ja richtig, da gerade Niedrigwasser ist, kann ich laufen! Cramond Island ist eine Gezeiteninsel. Der Betonwall, den ich entlang gehe, ist bei Flut mehrere Meter hoch mit Wasser bedeckt. Die vielen Betonsäulen wurden im zweiten Weltkrieg als Torpedo- umd Boots-Sperren errichtet.
    Die Insel ist unbewohnt, aber ich entdecke viele Überreste von Militärgebäuden. Im zweiten Weltkrieg gehörte Cramond Island zu einem Netzwerk aus Suchscheinwerfern und Geschützen um die Häfen zu schützen. Allerdings sollen die diensthabenden Wachposten gerne geschlafen haben, sobald die Insel vom Festland abgeschnitten war.
    Als es anfängt zu regnen, gehe ich lieber schnell zurück ins Auto.
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  • H.M.Y. Britannia

    June 18, 2023 in Scotland ⋅ ☁️ 18 °C

    Der Tag beginnt für mich mit einem Besuch der (ehemaligen) königlichen Yacht Britannia. Nach einer kurzen Ausstellung gehe ich mit dem Audioguide im Ohr auf das Schiff. Mein Rundgang beginnt auf der Brücke, auf der immer 3 Personen Wachdienst hatten. Es gibt keine Stühle, weil die Diensthabenden immer aufmerksam bleiben sollten. Hinter der Brücke entdecke ich den Flaggenmast und das ordentlich sortierte Flaggenregal.
    Ein Deck darunter blicke ich in die Kabinen des Admirals und der Offiziere. Lediglich der Admiral besaß ein eigenes Bad, selbst die Offiziere mussten sich ein Bad teilen.
    Außen steht plötzlich ein Land Rover an Deck! Beim Bau des Schiffes hielt man eine Garage für zwingend notwendig. Mit einer komplizierten Seilkonstruktion konnte man den Land Rover und den Rolls Royce an Bord heben - letzterer passte jedoch nur mit abmontierten Stoßstangen in die Garage. In den letzten Dienstjahre verzichtete man lieber auf das Fahrzeug und nutzte den Platz als Bierlager...
    Der Großmast teilt das Schiff in der Mitte: vorne befinden sich der Arbeitsbereich und die Unterkünfte der Mannschaft und im hinteren Bereich sind die königlichen Räume. Im hinteren Teil sind die Fenster höher angebracht, sodass niemand im Vorbeilaufen versehentlich hineinsehen konnte. Alle Arbeiten im hinteren Teil mussten still ausgeführt werden und bis 8 Uhr morgens fertig sein. Außerdem mussten die Matrosen im königlichen Bereich die Mütze abnehmen. Somit trugen sie offiziell keine Uniform mehr und die königliche Familie musste nicht permanent salutieren.
    Die auf Wunsch von Charles und Diana extra eingerichtete Honeymoon-Suite enthält das einzige Doppelbett auf der Britannia. Ein Deck darunter gelange ich in die Offiziersmesse und deren Vorraum. Hier wurden interessante Spiele gespielt, wie das Y-Quiz und Wombat-Tennis. Außerdem gibt es einen hölzernen Affen, den zwar niemand berühren durfte, der aber dennoch täglich an einem anderen Ort in der Messe zu finden war. In der Messe fand das förmliche Dinner statt. Das Tischgebet wurde reihum gesprochen und musste in Reimform sein.
    Der königliche Speisesaal ist der größte Raum der Yacht. Hier saßen schon Churchill, Ghandi, Mandela, Jelzin, Thatcher und weitere berühmte Persönlichkeiten. Die Gedecke wurden höchstgenau mit einem Lineal platziert.
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  • H.M.Y. Britannia (Teil 2)

    June 18, 2023 in Scotland ⋅ ☁️ 18 °C

    Weiter geht es ein Deck tiefer in den nicht mehr ganz so komfortablen Unterkünften der Bootsmänner. Auch die Marines, die für die Sicherheit verantwortlich waren, und die Mitglieder der Band schliefen hier. Die Marines tauchten täglich unter dem Schiff, um Sprengsätze oder andere Gefährdungen zu entdecken.
    Die Mitglieder der Band waren alle professionelle Musiker, die täglich probten - so weit entfernt wie möglich von den königlichen Gemächern. Sie mussten alle Nationalhymnen perfekt spielen können und beherrschten ein großes Repertoire aus allen Stilrichtungen.
    Der NAAFI-shop verkaufte damals alles von Zahnpasta über Süßigkeiten bis hin zu Souvenirs mit dem königlichen Wappen. Heute fehlt die Zahnpasta, aber Süßigkeiten und Souvenirs werden immer noch verkauft. Das Mail Office war in jedem Hafen der beliebteste Ort, da die Besatzung hierdurch mit der Familie in Kontakt bleiben konnte.
    Die Sick Bay - die Krankenstation - interessiert mich natürlich besonders. Sie besteht aus einem Krankenzimmer mit zwei Betten, dem Sprechzimmer und Büro und einem OP-Saal. Der Arzt, der medizinische Assistent und der Physiotherapeut waren nur für die Crew zuständig. Kam die Queen an Bord, brachte sie ihren eigenen Arzt mit.
    Die Wäscherei war rund um die Uhr mit 9 Matrosen besetzt, um die Unmengen an Wäsche zu reinigen. Bei offiziellen Fahrten musste die Besatzung teilweise 6 mal am Tag die Uniform wechseln, sodass viel Wäsche anfiel. Auch die Kleidung der Royals wurde hier gewaschen - allerdings an anderen Tagen als die der Besatzung.
    Zuletzt sehe ich noch den auf Hochglanz polierten Maschinenraum der Yacht. Ich bezweifle, dass der auch zu Betriebszeiten so sauber war...

    Übrigens stehen alle Uhren auf der Britannia auf 3:01 Uhr - der Zeit, als die Queen die Yacht zum letzten Mal verlassen hat.
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  • Dundee

    June 18, 2023 in Scotland ⋅ ☁️ 19 °C

    Über eine der drei imposanten Brücken bei Edinburgh führt mich mein Weg nach Dundee. Ich bekomme einen wunderbaren Parkplatz mit Meerblick etwas außerhalb der Kleinstadt. Mit dem Fahrrad fahre ich in die Innenstadt und schaue mich etwas um. Ich entdecke eine interessante Bronzestatue. Etwas Recherche verrät mir, dass es sich um die schottische Comicfigur Desperate Dan handelt, deren Erfinder aus Dundee stammt. Desperate Dan ist ein superstarker Western-Held, der von der bösen auf die gute Seite wechselt und mit seiner Stärke den Schwachen hilft, wobei er immer wieder aus Versehen Schaden anrichtet und neue Probleme verursacht.
    Durch die Fußgängerzone schlendere ich zum McMagnus. In dem Kunstmuseum befindet sich hauptsächlich moderne Kunst - ich bewundere also lieber die schöne gotische Bauweise von außen. Die St.Pauls Cathedral heißt mich zwar sehr freundlich willkommen, die Türen sind aber leider zu...
    Ich lasse mich ausnahmsweise auch einmal von kulinarischen Reisetipps leiten und lande im "the Flame Tree", einem kleinen Café und Bistro. Anlässlich des pride month - der in Schottland allgemein sehr präsent zu sein scheint - gibt es hier Regenbogen-Bagles. Die sehen nicht nur fantastisch aus, sondern schmecken auch noch so!
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  • Discovery Point Dundee

    June 18, 2023 in Scotland ⋅ ☁️ 19 °C

    Ich entdecke am Wasser das Museum "Discovery Point" und werde durch die hier stehenden Pinguine aufmerksam. Spontan entschließe ich mich zu einem Besuch. Das Museum dreht sich um die Arktisexpedition des hier ausgestellten Forschungsschiffes "Discovery".
    Die Ausstellung beginnt mit einer multimedialen Präsentation eines Modells der Erde - "Gaia" von dem Künstler Luke Jerran.
    Es folgt ein Film, der mich mitnimmt in das Dundee im Jahr 1901. Die Stadt ist eine pulsierende Industriemetropole und überbevölkert. Hohe Miethäuser wachsen aus dem Boden. Da viele der Männer bei der Armee oder nach Übersee ausgewandert sind, sind etwa 75% der Bevölkerung weiblich, weshalb Dundee auch "She-Town" genannt wird.
    Die Stadt besitzt drei Bahnhöfe und mehrere Docks zum Bau von Schiffen. Innerhalb von 12 Monaten entsteht hier die Discovery. Auch die berühmte Fregatte HMS Unicorn wurde hier gebaut.
    Der nächste Teil der Ausstellung nimmt mich mit der Discovery auf die Reise zur Antarktis.
    Anschaulich wird erklärt, wie das Schiff gebaut wurde und welchen Proviant es an Bord nahm. In einem Film wird die Mannschaft unter Kapitän Robert Falcon Scott vorgestellt.
    Die Discovery verbrachte 2 Winter in der Antarktis, bevor sie zurück kehrte. In dieser Zeit machten die Forscher große Entdeckungen. Das geologische Profil der Antarktis wurde bis heute nur miminal korrigiert.
    Ein paar Jahre später machte sich Scott erneut auf die Reise zur Antarktis, um als erster Mensch den Südpol zu erreichen. Nunja: als er dort ankam, fand er die norwegische Flagge von Amundsen vor...
    Ich gehe nun in den Außenbereich und schaue mir das Schiff selbst an. Modellfiguren verdeutlichen die Arbeit an Bord und in jeder Kabine ist noch einmal ein Kurzportrait des Bewohners aufgestellt. Es ist wirklich beeindruckend, wie dick diese Holzbalken teilweise sind. Zwischen den Holzschichten des Rumpfes sind überall Hohlräume, die mit Salz gefüllt wurden. So wurde Feuchtigkeit gebunden und das Holz hielt länger.

    Zwei Schiffe an einem Tag, die unterschiedlicher kaum sein könnten!
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  • Ins Landesinnere

    June 18, 2023 in Scotland ⋅ ☁️ 14 °C

    Ich stelle fest, dass direkt neben meinem eigentlich geplanten Schlafplatz in Dundee ein Volksfest gefeiert wird. Also beschließe ich, die morgige Fahrtzeit etwas zu verkürzen und mich schon einmal auf den Weg zu machen. Ich fahre nun immer weiter ins Landesinnere. Vorbereitend auf die nördlicheren Gebiete, führt mich das Navi auch über etwa 30 km auf einer Single Track Road, also einer etwa 3 Meter breiten mäßig asphaltierten Trasse mit regelmäßigen Ausweichbuchten für Gegenverkehr. Um mich herum ist Natur pur. Kahle Hügellandschaften wechseln sich ab mit den dichten Wäldern im Tal. Kurz vor Ende der Straße kommt natürlich auch Gegenverkehr und ich muss ein paar (mehr) Meter zurück setzen.
    Weiter geht es mit bis zu 12% Steigung durch wilde Natur, bis ich schließlich einen Parkplatz zu meinem Nachtplatz erkläre.
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  • Balmoral Castle

    June 19, 2023 in Scotland ⋅ ☁️ 14 °C

    Heute bin ich wieder unterwegs auf den Spuren der Royals. Nach einer regnerischen Nacht auf einem Parkplatz fahre ich noch etwa 5 Minuten weiter zum Schloss Balmoral, in dem die königliche Familie traditionell ihren Sommer verbringt. Mit einem Audio Guide bewaffnet, schlendere ich zunächst die lange Auffahrt entlang. Um mich herum ist ein dichter Nadelwald mit großen, alten Bäumen.
    Der Küchengarten des Schlosses dient dazu, die Familie während ihres jährlichen Aufenthalts im August zu versorgen. Hier wachsen verschiedene Gemüsesorten, Salate, Obst, aber auch Schnittblumen für die Dekoration des Schlosses. Da die Winter hier eiskalt sein können und der Boden oft erst ab Juli sicher frostfrei ist, ist dieser Garten eine große Herausforderung für die Gärtner. Auch alle Rosen sind so gezüchtet, dass sie zur Anwesenheit der Royals blühen.
    In der Parkanlage wird aktuell einiges umgebaut. Der neue König Charles lässt beispielsweise ein Labyrinth in Form der schottischen Distel bauen.
    Der Ballsaal ist der einzige Raum im Schloss selbst, der öffentlich zugänglich ist - hier sind Fotos verboten und die vielen Aufpasser rund herum lassen mir da auch keinen Spielraum. Der Ballsaal ist der größte Raum im Schloss und Schauplatz aller gesellschaftlichen Events. Aktuell stehen hier zahlreiche Vitrinen mit Fotos von der Queen und König Charles.
    Der offizielle Rundgang endet an den Stallungen. Wo früher Kutschen parkten, ist heute Platz für die Autos der königlichen Familie, wenn sie hier zu Besuch ist.
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  • Balmoral Park

    June 19, 2023 in Scotland ⋅ 🌧 15 °C

    Nach dem offiziellen Rundgang nutze ich das überraschend gute Wetter und spaziere noch etwas durch die endlose Parklandschaft hinter dem Schloss.
    Ich finde den Tierfriedhof, auf dem die hier verstorbenen Corgies begraben liegen.
    Zurück gehe ich am Ufer des River Dee und beende nach einem Kaffee meinen Besuch des Balmoral Castle.
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  • "Fitti"

    June 19, 2023 in Scotland ⋅ 🌬 18 °C

    Angekommen in Aberdeen finde ich einen wunderschönen Parkplatz direkt an der Wasserkante. Ein erster Ausflug führt mich zur Brandung und anschließend in die kleine Siedlung Footdee - gesprochen "Fitti". Es besteht aus Reihen fast einheitlicher Cottages aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, die in kleinen Quadraten organisiert sind. Die Siedlung wurde ursprünglich gebaut, um den Fischern der Stadt, die in minderwertigen Unterkünften rund um das Hafengebiet lebten, ein neues Zuhause zu bieten. Heute ist es eine Gegend mit einer exzentrischen Mischung aus ordentlichen Hütten und seltsamen, baufälligen Nebengebäuden. Die unglaubliche Ähnlichkeit der Häuser zueinander ist darauf zurückzuführen, dass sie alle in der gleichen Höhe und Breite gebaut wurden, mit passenden Fenstern und Türen. Erst nachdem der Rat die Wohnungen in den 1870er Jahren verkauft hatte, durften Hausbesitzer Änderungen an ihrem Eigentum vornehmen. Viele wuchsen nach oben, aber wegen der begrenzt verfügbaren lokalen Baumaterialien wurde der ursprüngliche Charakter des Dorfes bewahrt. Umso mehr fallen die seltsam gestalteten Nebengebäude und Schuppen, die rund um die zentralen Grünflächen verstreut sind, auf. Diese neuen Gebäude stehen dort, wo ursprünglich gemeinsame Grünflächen innerhalb jedes Quadrats waren. Der Platzmangel in den kleinen Cottages inspirierte die Bewohner jedoch dazu, Schuppen zur Aufbewahrung der Angelausrüstung und einen Waschraum für die Wäsche zu bauen. Es ist eigentlich ein Wunder, dass Footdee heute noch existiert, da es durch die boomende Ölindustrie vom Abriss bedroht war. Heute als Naturschutzgebiet eingestuft, ist Footdee eine einzigartige und farbenfrohe Oase.Read more

  • Aberdeen

    June 19, 2023 in Scotland ⋅ ☀️ 18 °C

    Da ich viele Orte abseits des Stadtzentrums besuchen möchte, mache ich meine Rundtour durch Aberdeen mit dem Fahrrad.
    Ich beginne in der Innenstadt auf der Union Street. Mich beeindrucken die vielen Granitgebäude, ganz besonders das Marischal College, das hoch in den Himmel ragt - es ist das zweitgrößte Granitgebäude der Welt. Der Bau begann in den 1830er Jahren, wurde aufgrund der Größe und Komplexität aber erst 1906 abgeschlossen.
    Etwas außerhalb vom Stadtzentrum, am nördlichen Ufer des River Dee, erreiche ich den Duthie Park. Ich verweile ein wenig und genieße die Sonne und den angenehmen Wind. Nach der Erholungspause fahre ich durch das Stadtzentrum in den Norden zum 1495 gegründeten King's College. Heute bildet es das Zentrum der University of Aberdeen und beherbergt die Fakultäten für Theologie, Kunstgeschichte und Religionswissenschaften. Ich schlendere etwas über das Gelände und besuche die King's Chapel.
    Etwas weiter nördlich gelange ich zur St Machar's Cathedral. Ich lese auf einer Steintafel von dem weit verbreiteten Gerücht, dass der Arm von Sir William Wallace, den die Engländer nach seiner Hinrichtung nach Aberdeen schickten, in der Kathedrale begraben wurde. Leider schließt die Kathedrale in der Minute, in der ich dort ankomme. Also mache ich mich entlang der Küstenpromenade auf den Weg zurück zu Findus.
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  • Traumhafter Stellplatz in Aberdeen

    June 19, 2023 in Scotland ⋅ ☀️ 18 °C

    Ich habe wieder einmal einen traumhaften Stellplatz gefunden - direkt an der Promenade. Die Wellen brechen sich direkt neben mir an der Kaimauer. Ich könnte ewig hier sitzen und dem Tosen lauschen...

  • Die Natur als Künstler

    June 19, 2023 in Scotland ⋅ ☀️ 17 °C

    Wo vorhin noch die Wellen hoch gegen die Mauer schlugen, ist jetzt auf einmal ein Strand.
    Ich nutze die Ebbe, um bei den letzten Sonnenstrahlen noch einen Strandspaziergang zu machen. Anfangs ist das Wasser an meinen Füßen eiskalt, aber mit der Zeit gewöhne ich mich daran. Irgendwann stehe ich bis zu den Knien im Wasser.
    Ich bewundere die Schönheit, die die Natur hervorbringt. Aus den richtigen Blickwinkeln finde ich am Strand richtige Kunstwerke.
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  • Museum of Scottish Lighthouses

    June 20, 2023 in Scotland ⋅ ☁️ 17 °C

    Ich fahre weiter in den Norden nach Fraserburgh. Hier erreiche ich das Museum of Scottish Lighthouses, das neben dem ersten offiziellen Leuchtturm Schottlands steht. Dieser Leuchtturm - Kinnerd Head - ist in seiner Bauweise außerdem einzigartig. Früher stand hier ein Castle. Um nun einen Leuchtturm zu haben, nahm man einfach das Dach des Turms ab und setzte Lampen darauf. Erst später baute man den Turm um und baute einen vollständigen Leuchtturm mitten durch die bestehende Burg. Die angrenzenden Räume dienten als Unterkunft der Leuchtturmwärter.
    Die Führungen hier beginnen stündlich. Da ich so früh morgens der einzige Gast bin, gehe ich also mit meinem Guide Paul alleine los - quasi eine Privatführung!
    Er zeigt mir zunächst das Nebelhorn. Wenn die Sicht zu schlecht ist, wurde statt des Lichtsignals ein Signalton gesendet. Versorgt wurde das Horn mit riesigen Drucklufttanks.
    Wir gehen weiter in den Leuchtturm. Ich genieße die Aussicht auf die Stadt und das Meer. Ganz oben angekommen erfahre ich überraschend, dass der Leuchtturm zwar durch einen automatisierten ersetzt wurde, aber immernoch voll funktionsfähig ist! Ich darf mich ein paar Minuten lang wie ein Leuchtturmwärter fühlen und die Mechanik für die Drehbewegung der Linse in Gang setzen. Das funktioniert vollkommen ohne einen Motor. Nur ein schweres Gewicht an einer Kette dient als Antrieb. Etwa alle 20-30 Minuten musste der Diensthabende dann diese Kette wieder nach oben ziehen, damit die Linse nicht stehen blieb.
    Im Anschluss an dieses Erlebnis besuche ich noch das Museum, indem ich verschiedene Linsen sehen kann und mehr über die Geschichte der schottischen Leuchttürme erfahre.
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  • Bow Fiddle Rock

    June 20, 2023 in Scotland ⋅ ☁️ 20 °C

    Ich fahre weiter entlang der Küste und parke in dem kleinen Fischerort Cullen. Zu Fuß folge ich einem ehemaligen Kurierpfad entlang der Küste. Einen Großteil des Weges laufe ich barfuß am Strand entlang. Dann wird es felsiger und Treppenstufen wechseln sich ab mit schmalen Pfaden durch den hohen Farn. Schließlich komme ich oben auf der Steilküste an und habe bald das Ziel dieser Wanderung im Blick: den Bow Fiddle Rock.
    Dieser Felsen wurde vom Meer so ausgespült, dass er einen Torbogen bildet.
    Jetzt habe ich das wirklich wilde Schottland erreicht.
    Als Krönung dieser Wanderung entdecke ich auf dem Rückweg zwei Minkwale, die im Wasser auf und ab springen.
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