Ein Besuch in Vietnam

July - August 2018
A 23-day adventure by Stephanie Read more
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  • Day 9

    Sightseeing & ungewöhnliche Restaurants

    July 21, 2018 in Vietnam ⋅ 🌧 29 °C

    Nachdem wir uns heute morgen fertig gemacht hatten, wollten wir los zu unserer Sightseeingtour. In dem Moment musste es natürlich anfangen zu regnen.. stark zu regnen.. also waren wir gezwungen dies wieder zu verschieben. Wir hatten aber noch nichts gegessen, weil wir das eigentlich unterwegs machen wollten. Daher entschieden wir uns einige Zutaten im Supermarkt in der unteren Etage des Hochhauses einzukaufen und selbst zu kochen. Es gab Reisnudeln mit gebratenem Gemüse. Dazu ein gekochtes Ei, was mit Sojasoße gegessen wird.

    Währenddessen hat es aufgehört zu regnen und wir konnten los zum Unabhängigkeitspalast. Dort habe ich mir einen Audio Guide ausgeliehen und konnte an jeder Station einen Beitrag dazu auf deutsch hören. 👍 Damit habe ich auch was über die Geschichte von Vietnam erfahren.
    Anschließend sind wir noch zur Notre Dame Cathedral gegangen. Leider konnte man diese nicht von innen besichtigen.

    Danach sind wir zum Bến Thành Markt gefahren. Das ist ein sehr bekannter, großer Markt, wo es Nüsse, Kaffee, getrocknete Früchte, Gemüse, Obst und Kleidung zu kaufen gibt. An einigen Eckigen stank es abartig stark. Dort wurde am Morgen Fleisch verkauft. Da es nicht gekühlt wird, sondern den Umgebungstemperaturen ausgesetzt ist und außerdem noch kleine Überreste dort verbleiben, beginnt dies zu stinken.

    Zum Abendessen sind wir in ein Buffet-Restaurant gegangen. Wir haben dort Schulfreundinnen von Thao getroffen. Es war ein süßes Buffet, es gab also ausschließlich süße Sachen zum Essen. Das waren gegrillter Mais und Süßkartoffeln, kleine fluffige Küchlein, getrocknete Früchte, Toast mit Marmelade, Saft, Tee und Eis. Sehr außergewöhnlich für mich dies am Abend zu essen.
    Danach waren die Vietnamesen aber noch nicht satt, zum Nachtisch wollten sie noch in ein Meerestierrestaurant. Dort wurden Schnecken und Muscheln serviert. Ich konnte es nicht über mich bringen dies zu probieren. Ich hoffe ich war dadurch nicht unhöflich.
    In meiner ganzen Zeit in Vietnam habe ich niemanden getroffen, der mehr als ein paar Worte Englisch spricht. Das hat mich sehr frustriert, da ich mich mit niemanden außer Thao unterhalten konnte. Aber an diesem Abend ist in der Runde plötzlich eine Amerikanerin dabei. Also von Level 0 auf Level 100 mit einem Schlag. Ich habe versucht mein bestes zu geben, aber auch durch die Umgebungslautstärke (die in Vietnam immer sehr hoch ist), habe ich nicht alles verstanden, aber ich konnte mich mit ihr unterhalten, sehr angenehm!
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  • Day 10

    Deutschkurs mit Vietnamesen

    July 22, 2018 in Vietnam ⋅ ☀️ 32 °C

    Heute gab es eins meiner vietnamesischen Lieblingsessen zum Frühstück. Diesmal aber nicht mit Gehacktes gefüllt, sondern mit Fleischstücken. Dazu habe ich einen Marakujasaft getrunken, auch eins meiner Lieblingsgetränke. Insgesamt hat es 65.000 Dong gekostet, das sind 2,50€.
    Diesmal konnte ich auch sehen, wie es zubereitet wird. Zuerst wir mit Reismehl ein flüssiger Teig hergestellt. Dieser wird portionsweise auf einem Tuch gedünstet. Anschließend wird die Füllung hineingegeben und gerollt. Dazu gibt es typischerweise kurz gekochte Sojasprossen und man isst es mir Soja- oder Fischsoße.

    An Nachmittag sind wir dann zu einem Café gefahren. Dort mieten sich Thaos Cousine und ihr Freund jeden Sonntag einen Raum, um einen Deutschtreff zu veranstalten. Dabei bieten sie Teilnehmenden die Möglichkeit sich auf deutsch über bestimmte Themen zu unterhalten und auszutauschen. Diesmal wurde das Thema „Studentenleben in Deutschland“ besprochen. Es war sehr interessant sich mit den unterschiedlichen Leuten zu unterhalten. Dabei haben sie alle ein unterschiedliches Sprachniveau, was es nicht ganz so einfach macht. Die drei Stunde waren anstrengend, gingen aber auch schnell vorbei.

    Anschließend sind wir in ein veganes Restaurant gegangen. Das Essen war trotzdem köstlich.
    Für den Nachtisch haben wir ein Eis-Café aufgesucht. Dort gibt es Kokoseis mit unterschiedlichen Komponenten. Mein Eisbecher bestand aus grünen Klebereis, dem Eis und Mango. Das war außergewöhnlich lecker 😋

    Am Abend haben wir noch unsere Koffer gepackt, weil am nächsten Morgen um 6:30 Uhr unser Flug nach Hanoi geht. Dafür müssen wir 4:30 Uhr aufstehen.
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  • Day 11

    Let's go to Hanoi

    July 23, 2018 in Vietnam ⋅ ⛅ 29 °C

    Natürlich sind wir an Abend zuvor nicht zeitig ins Bett bekommen, um einigermaßen Schlaf zu bekommen. Aber aufstehen mussten wir trotzdem 😅
    Es war noch ein bisschen problematisch ein Taxi zu bestellen, weil die Fahrer halb 5 noch keine Lust hatten zu fahren. Nach ein paar Anrufen meldete sich aber ein Fahrer, dass er vor der Tür steht. Dann auf zum Flughafen.
    Beim Check-In stellte sich dann heraus, dass der Flug verschoben würde, nämlich auf 8 Uhr.. okay, also mussten wir noch eine Weile warten. Ich hatte Hunger und wir begaben uns auf die Suche nach Baguette, was wir dann auch fanden. Die restliche verbliebenes Zeit habe ich genutzt, um noch etwas Schlaf nachzuholen.
    Der Flug dauerte nur zwei Stunden. Zu Beginn hab es ein gefülltes Brot und etwas zu trinken. Die restliche Zeit schliefen wir weiter.

    Am Flughafen in Hanoi angekommen, wurden wir von zwei Onkels von Thao mit dem Auto abgeholt. Das ist nicht selbstverständlich, dass die Menschen einen Führerschein haben und sogar noch ein Auto besitzen.
    Wir sind zur Wohnung eines Onkels gefahren. Dort stellte sich mir heraus, dass dies ganz neu renoviert ist und einen sehr westlichen Stil hat. Es gibt eine richtig Küchenzeile mit Spülbecken, einen großen Esstisch, modernes Badezimmer, Betten mit Matratzen und eine Waschmaschine. Zum Mittag wurde dann viel aufgetischt. Es gab sogar Garnelen. Anschließend mussten wir etwas Schlaf nachholen.
    Am Abend sind wir spazieren gegangen. Das haben wir die ganze Zeit vorher nicht gemacht bzw. auch nicht machen können, weil die Wege durch die Stände und Mopeds voll waren. Es zeigte sich, dass wir uns in einer sehr gehobenen Gegend befanden. Dort wurden viele Hochhäuser gebaut und die Geschäfte waren professionell aufgebaut. Im Zentrum Dreier Hochhäuser befanden sich mehrere Spielplätze und Spielmöglichkeiten, sowie eine Poolanlage. Zuvor hatte ich so etwas noch nicht gesehen. Es freut mich zu sehen, dass hier auch investiert wird (von einem in der Ukraine lebenden Vietnamesen; woher das Geld nur kommt..). Denn noch sehe ich es kritisch, dass sich nur die Leute eine Wohnung in diesen Häusern leisten können, die auch das Geld dafür verdienen. Damit vergrößert sich die Schere zwischen Arm und Reich.

    Zum Abend gab es wieder Fisch mit Reis und eine Suppe dazu. Leider konnte ich nicht viel essen, weil ich schon so müde war. Geschmeckt hat es trotzdem.
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  • Day 12

    Kontrastreicher Tag

    July 24, 2018 in Vietnam ⋅ 🌧 30 °C

    Am Morgen sind wir in ein Restaurant gegangen und haben Phỏ [Fäöh] gegessen. Anschließend sind wir mit dem Bus gefahren. Dabei stellten sich einige Besonderheiten heraus. Wenn man in den Bus einsteigt, muss man mehr als schnell sein. Als ich als letzte gerade die erste Stufe im Bus eingestiegen war, da fuhr dieser schon los und schloss während der Fahrt die Türen. Zum Glück hatte ich mich noch festgehalten. Das Busticket bezahlt man dann nicht beim Fahrer, sondern bei einem weiteren Mitarbeiter, der sich im hinteren Teil des Buses befand. Das Ticket kostet immer 7.000 VND (etwa 26 Cent). Und auch beim Aussteigen muss man eine gewisse Geschwindigkeit an den Tag legen. Denn noch während der Fahrt muss man aus dem Bus springen.

    Eigentlich wollten wir erst das Mausoleum von Ho-Chi-Minh besuchen. Wir stellten aber fest, dass es gerade aufgrund von Renovierungen geschlossen ist. Daher gingen wir gleich weiter zum Ho-Chi-Minh-Museum. Man merkt schon, dass diese Person bei den Vietnamesen eine große Rolle spielt. Denn auch in jedem vietnamesischen Haushalt gibt es ein Foto von ihm und man zündet jeden Tag für ihn ein Räucherstäbchen an.
    In dem Museum, was für einheimische kostenlos ist, habe ich eine Menge über sein Leben erfahren. Ich muss mich aber noch mehr mit der Geschichte beschäftigen, um das richtig einordnen zu können. Er kam aus einfachsten Verhältnissen und konnte schlussendlich aber 7 Sprachen sprechen. Da frag ich mich wie er das zu der Zeit geschafft hat. Das ist ja sogar in der modernen Zeit nur mit Müh und Not zu schaffen. Wikipedia wird mir sicher dabei helfen mehr Informationen über ihn zu erlangen 😅

    Danach sind wir zur ersten Universität von Vietnam gegangen. Sie wurde im Jahr 1070 eröffnet. Es war wie ein Park. Dort gab es viel Grün, viele Bäume, Teiche, angelegte Flüsse und einige Tempel. Die Namen der ehemaligen Professoren wurden in Steintafeln gemeißelt. Die Universität war aber nur für sehr reiche und einflussreiche Menschen und deren Kinder vorgesehen. Sie wurde vor etlichen Jahrzehnten geschlossen und dient jetzt nur noch als Touristenort.

    Am Nachmittag sind wir mit dem Großraumtaxi zum Dorf von Thaos Familie väterlicherseits gefahren. Die Fahrt dauerte 3,5 Stunden.
    Zwischendurch hielten wir an einem „Rastplatz“ an. Dort war ein Stand mit allerhand Lebensmitteln und Getränken aufgebaut. Ich fragte Thao, ob es so etwas wie eine Toilette hier gibt. Als ich dort angekommen war, bemerkte ich, dass meine Fragestellung wirklich treffend war. Denn so etwas wie eine Toilette stellte sich als Pinkelrinne heraus. Ein Waschbecken und fliesend Wasser gab es trotzdem. Ich fragte mich nur wozu ich das brauche, wenn ich weder eine Tür, noch einen Toilettendeckel angefasst hatte. Da war ich froh mein Desinfektionsmittel zu haben, einfach für das Gefühl. Während der Fahrt sind immer noch Gäste ein- und ausgestiegen. Eigentlich hatte das Fahrzeug 12 Sitzplätze plus Fahrer. Es gab aber noch einen zweiten Fahrer und eine ausziehbare Metalstange in der zweiten Sitzreihe mit einem passenden Sitzkissen. Diesen Platz nahm der zweite Fahrer ein. Zwischendurch waren es aber 14 Fahrgäste - alle saßen. Übrigens schnallt man sich in Vietnam im Auto nicht an. Das erinnert mich noch an unseren alten Trabbi..

    Als wir dann angekommen waren, sind wir in eine recht große Villa gegangen. Dort hatte die Toilettenbrille sogar Sitzheizung und das in der tropischen Hitze bei gefühlt 40 Grad.. na wer‘s braucht.. Thao meinte, dass wir dort vllt schlafen. Trotzdem nahmen wir unsere ganzen Sachen mit, denn es ging weiter zur nächsten Tante. Dort eröffnete sich mir ein ganz anderes Bild. Die Menschen leben ins armen Verhältnissen, alles ist schon etwas heruntergekommen. Wir legten unsere Sachen auf Betten ab, die über Holzplatten und eine Bambusmatte verfügten. Mir kam der Gedanke, dass wir dort die nächsten zwei nächste Schlafen müssen und mir wurde ganz anders. Darauf war ich nicht vorbereitet.
    Die Leute sind einfache Bauern. Sie bestellen Reisfelder, pflanzen ihr eigenes Gemüse und halten sich Tiere, die sie später essen.
    Alles in allem ging es mir in den nächsten Stunden nicht ganz so gut. Ich war übermüdet und traurig über diese extremen Kontraste. Später eröffnete mir Thao dann, dass wir in der Villa schlafen. Meine Güte, war ich froh. Froh in einem Bett mit Matratze und Kissen schlafen zu können. Zudem gab es eine Klimaanlage, die uns eine angenehme Nacht bescherte.
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  • Day 13

    Ein Tag aufm Dorf

    July 25, 2018 in Vietnam ⋅ 🌧 27 °C

    Der letzte Eintrag kam leider etwas spät. Es ein richtiger Kulturschock, den ich durchlaufen bin.

    Den Tag heute will ich kurz halten.
    Am Vormittag bin ich in der Villa geblieben und habe Serie geschaut. Thao und ihre Schwester sind zu ihrer Tante gefahren, um dort mit ihnen zu erzählen.
    Zum Mittag gab es extra für mich Garnelen und Hähnchen ohne Haut und ohne Knochen. Das war sehr lecker. Anschließend konnte ich ein Baby angucken. Es ist noch nicht einmal einen Monat alt. Ich sollte es unbedingt auf den Arm nehmen und plötzlich wurden drei Handys in meine Richtung gehalten. Das war anscheinend ein spannendes Bild, was fotografiert werden musste.
    Am Nachmittag sind wir zum Meer gefahren. Auf dem Weg dorthin gab es sehr viele abgeteilte Wasserfelder, die von Fischern genutzt werden. Das Meerwasser war sehr bräunlich. Trotz der begeisternden Wellen wollte ich nicht unbedingt ins Wasser. Wir sind in eine Bar gegangen und tranken dort aus einer Kokusnuss.

    Zum Abendessen wurde wieder viel aufgetischt. Alle Zutaten wurden selbst angebaut und der Fisch kam auch aus dem eigenen Teich.
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  • Day 14

    Raus ausm Dorf

    July 26, 2018 in Vietnam ⋅ 🌧 30 °C

    Zum Frühstück sind wir in ein Restaurant gefahren und haben die typische Rindfleischsuppe gegessen. Danach fuhren wir weiter in einen Coffee-Shop. Dort sollte ich unbedingt einen vietnamesischen Kaffee probieren. In der metallischen Dose ist das Kaffeepulver drin und dort wird sich das Wasser aufgegossen. In der Tasse befindet sich schon Kondenzmilch. Die beiden Komponenten verführt man, wenn der Kaffee durchgelaufen ist. Der Kaffee schmeckte zuerst süß und hatte einen ganz bitteren Nachgeschmack. Aber man konnte es trinken.

    Anschließend sind wir zu Thaos Familie gefahren, um noch kurz zu erzählen und uns dann zu verabschieden. Auf ihrem Hof haben sie ein Feld angesteckt und ziehen dort die Reispflanzen heran. Sie haben auch Hühner, Schweine und Ferkel. Das Mutterschwein sah besonders dünn aus, kein Vergleich mit den überfütterten Schweine in Deutschland. Für den Weg zu ihren Reisfeldern habe ich einen typischen Reishut bekommen. Es mussten natürlich gleich wieder endlos Fotos gemacht werden. Ein Nachbar hat Lotuspflanzen auf seinem Grundstück. Mir wurde gleich eine Blume und eine Frucht abgemacht. Als wir später wieder bei denen im Haus waren, hat der Onkel mir noch 6 dieser Früchte mehr gebracht. Man muss sie auseinander brechen und dort befinden sich Nüsse drin. Sie schmecken sehr gut.
    Da die Familie als Reisbauern arbeiten und solchen in großen Mengen verkaufen, wollte ich auch ein oder zwei Kilo mitnehmen. Es war aber partout nicht möglich, dass ich diesen auch bezahle.. So haben sie mir drei Kilo Reis geschenkt. Die Vietnamesen sind außerordentlich gastfreundlich, unbeschreiblich.

    Am späten Vormittag würden wir dann vom Großraumtaxi abgeholt und nach Hanoi bis vor die Haustür gefahren.
    Dort lernte ich eine Tochter und ihre Familie von den Gastgebern kennen. Zuerst hatten die Kinder sehr Angst vor mir, sie waren sehr schüchtern. Sie sagten mir, dass der Junge englisch sprechen kann, aber im Moment noch zu schüchtern ist. Aber später am Abend traute er sich und wir konnten uns ein bisschen unterhalten. Einige Begriffe waren noch zu schwer und mussten auf vietnamesisch übersetzt werden. Ab den Moment war das Eis zwischen den Kindern und mir gebrochen. Die Mädchen brachten ein Puzzle und wir beschäftigten uns damit. Sie hatten auch Ausmalbilder dabei. Als wir damit fertig waren, schenkten sie es mir. Ich habe mich sehr gefreut.
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  • Day 15

    Shopping in Hanoi

    July 27, 2018 in Vietnam ⋅ 🌧 28 °C

    Zum Frühstück gab es heute gebratenes Würstchen und Toast 😅
    Danach wollte die Tante wieder mit mir erzählen. Da unser Plan heute war ein bisschen Shoppen zu gehen. Sie zeigte mir Kleider von ihr. Ich sollte eins anprobieren. Sie erzählte, dass sie es in Laos gekauft hatte. Mir gefiel es sehr gut. Aus irgendeinem Grund schenkte sie mir das Kleid. Sie meinte, es wäre ihr Geschenk an mich. Leider konnte ich nicht ausdrücken wie sehr ich mich darüber freute.

    Kurze Zeit darauf sind wir mit dem Bus zu einer Einkaufsstraße gefahren. In den einzelnen Läden waren viele kleine Boutiquen. Es gab vor allem viele Geschäfte mit traditionellen Kleidern. Wir sind in eins gegangen und ich habe mich in ein modernes blaues Kleid verliebt. Es war ein bisschen teuer, 1,1 Millionen Dong (~40€). So wie immer konnte ich mich nicht gleich entscheiden. Wir gingen noch weiter und betrachteten kritisch die Schaufensterpuppen, aber nichts gefiel mir wirklich. Ich sah aber in einer modernen Boutique eine luftige Hose. Dort fiel mir die Entscheidung leichter. Es lief ungefähr so ab: gesehen - anprobiert - gekauft. Zack, Zack, zack😅
    Nachdem wir kein schöneres Kleid gefunden haben, sind wir zurück zum ersten Geschäft und kauften das Kleid. Ich sollte es noch einmal anprobieren, damit es vergrößert werde konnte (ja, in meiner für Deutschland normalen Größe 38, war es hier schwer etwas passendes zu finden). Wir warteten solange im Geschäft bis sie fertig waren mit dem Ändern. Sie waren sehr freundlich. Die Schneiderin konnte sogar ein bisschen französisch sprechen. Leider ist mein Französisch etwas eingerostet. Ein „merci“ habe ich aber noch hinbekommen 😅

    Wir sind dann weiter in die Altstadt von Hanoi gefahren. Die Häuser sind dort auch noch sehr alt. Es gibt eine Besonderheit. In einer Straße verkaufen alle Shops Produkte aus einer Kategorie, also beispielsweise Kleidung, Schuhe oder Essen. Ich habe dort auch noch ein paar Dinge gefunden. In einige Läden haben die Kleidungsstücke wohl keine Größenangaben. Dort gibt es nur zwei Möglichkeiten: entweder die Kleidung passt in der Größe, so wie sie ist oder sie passt eben nicht. Das fand ich sehr merkwürdig..

    Am Nachmittag bin ich dann noch zu einem Tempel gegangen. Dieser liegt auf dem See und ist nur über eine Brücke zu erreichen.

    Danach hat uns wieder mal ein Regenschauer erwischt. Wir mussten warten bis dieser halbwegs vorbei war. Danach wollten wir zur Bushaltestelle laufen, was anscheinend gar nicht so einfach war. Wir bräuchten dafür ne ganze Stunde, dann führen wir auch noch ein Stunde und waren deshalb auch erst später am Abend zurück.

    Mir ist noch etwas lustiges aufgefallen als wir an der Bushaltestelle warteten. Dort gibt es eine große Anzeigetafel welche Busse wohin fahren. Es ist alles auf vietnamesisch, aber der letzte Satz wurde auf englisch übersetzt. Dort heißt es, dass das Busunternehmen den Gästen eine gute Reise wünscht und viel Glück. Heißt also, dass man auch ein gewissen Anteil an Glück benötigt, um ans Ziel zu gelangen 😅
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  • Day 16

    Ein Tag zum Ausruhen

    July 28, 2018 in Vietnam ⋅ 🌧 28 °C

    Am Morgen sind wir in ein Restaurant gegangen und haben wieder Reismehlpfannkuchen gegessen.

    Als wir wieder zurück waren, gingen Thao und ihre Schwester an das Mittag vorzubereiten. Es sollte Frühlingsrollen geben.
    Zum Mittag gab es dann allerhand zu essen. Es wurde auch Bier und Schnaps getrunken.

    Nach dem Essen ruhten wir uns aus.
    Es passierte auch nicht mehr viel, ich war ganz froh darüber. Nach dem anstrengenden Tag, wo wir viel gelaufen sind, war das mal ganz gut.

    Thao, ihr Cousin und ich sind noch in einen Coffee Shop gegangen. Ich habe Klebreis mit Jogurt gegessen. Das war ganz okay.

    Zum Abend gab es eine Soße mit Tomaten, die mich stark an zu Hause erinnert hat. Sie hat mir auch besonders gut geschmeckt.

    Wir hätten eigentlich zeitig ins Bett gehen müssen, aber die anderen beiden waren noch nicht müde. Denn am nächsten Tag heißt es um 5 Uhr aufstehen und ab zum Flughafen, um wieder nach Saigon zu fliegen.
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  • Day 17

    Rückflug nach Saigon

    July 29, 2018 in Vietnam ⋅ ⛅ 27 °C

    Heute sind wir von Hanoi zurück nach Saigon gefahren. Da wir um 6 Uhr vom Onkel mit dem Auto abgeholt wurden, mussten wir recht früh aufstehen.
    Erstaunlich war für mich zu sehen was alles am Morgen mit dem Moped transportiert wird.

    Gefrühstückt haben wir dann im Flugzeug. Ich kann gar nicht genau beschreiben was es zu essen gab. Es war eine Art Brötchen mit einer Füllung, die Ähnlichkeiten mit Fleisch und Zwiebeln hatte.

    Gestern sind Thaos Cousine und ihr Freund in eine eigene Wohnung umgezogen. Also trafen wir sie in ihrem neuen Zuhause. Aus dem 22. Stock hat man auch eine sehr schöne Aussicht. Bewundernswert finde ich dabei den großen Pool auf der Dachterasse auf der anderen Straßenseite (sieht man auf dem Foto links unten).

    Zum Mittag gab es Reis mit Fleisch. Das war unspektakulär, weshalb ich vergessen hatte ein Foto zu machen.

    Am Nachmittag sind wir dann zum Deutschtreff gegangen. Das gefiel mir wieder sehr gut.

    Am Abend habe ich Nudeln mit einer Soße gegessen. Anschließend gab es noch einen Smoothie. Meiner bestand aus Banane, Eis und typischerweise Kondenzmilch. Er hat mir außerordentlich gut geschmeckt, war angenehm süß. Jedoch bei einer Menge von einem halben Liter auch sehr viel.

    Am nächsten Tag werde ich eine Touristentour zum Mekong Delta unternehmen. Diese werde ich allein bestreiten, also ohne Thao. Ich werde das erste mal allein mit dem Mopedtaxi fahren, allein bezahlen, allein mein Frühstück kaufen und allein unterwegs sein. Aber keine Sorge, ich wurde die letzten zwei Wochen gut vorbereitet. 😉
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  • Day 18

    Tour zum Mekongdelta

    July 30, 2018 in Vietnam ⋅ ⛅ 26 °C

    Heute habe ich allein eine Touristentour zum Mekongdelta unternommen. Und vorneweg: ich bin wieder gut angekommen. 😅

    Wir bestellten um 7 Uhr ein Mopedtaxi, was mich dann zum Reisebüro gefahren hat. Das hat ungefähr 1€ gekostet.
    Auf der Fahrt sah ich wieder Dinge, die ich zuvor noch nie gesehen hatte. Ich wusste, dass sich in der Schule alle Schüler und Lehrer jeden Montag auf dem Schulhof treffen und die Nationalhymne singen. Heute morgen sah ich das gleiche Bild auch vor einem großen Supermarkt. Dort standen alle Mitarbeiter in Reih und Glied und sangen geminsam.
    Die Tour kostete 160.000 Dong (6€). Zum Glück war vor dem Reisebüro eine Stand, der Baguettes verkaufte. Ich nahm wieder eins mit Ei. (Nur kein Fleisch mehr, davon hatte ich in letzter Zeit genug.) Kurze Zeit später wurde ich von einer Frau abgeholt. Sie klapperte auch die weiteren Reisebüros ab und wir marschierten zusammen zum naheliegenden Bus. Damit führen wir zwei Stunden. Der erste Stopp war eine Bambusfabrik. Wir erhielten einen Vortrag darüber, was man alles aus Bambus herstellen kann. Dabei wurden uns Produkte gezeigt. Anschließend sind wir durch den Verkaufsraum gelaufen und hätten alle Produkte kaufen können.
    Weiter ging es mit dem Bus zum Wasser. Dort stiegen wir in ein Motorboot und schifferten endlich auf dem Mekong. Aber nicht lange. Die nächste Attraktion wartete schon. Wir könnten eine Bienenwabe in der Hand halten und damit ein Foto machen. Anschließend gab es Honig mit Tee verdünnt. Alle Produkte, die uns vorgestellt wurden, konnten wir auch kaufen. Das klingt stark nach einer Kaffeefahrt. Ich dachte, es wird irgendwann besser, aber das wurde es nicht. Daher gibt es die nächsten Stationen nur als Stichpunkte:
    - Kokusnussfabrik
    - Obstverkostung mit live Musik und Gesang von Einheimischen
    - kurze Kanufahrt entlang eines kleinen Flusses
    - Besuch eines Tempels
    Und überall gab es endlos viele Produkte, die wir kaufen konnten.
    Etwa 15 Uhr fuhren wir mit dem Bus zurück und waren zwei Stunden später angekommen.
    Ich fuhr wieder mit dem Mopedtaxi zur Wohnung zurück.

    Am Abend sind wir dann japanisch essen gegangen. Mein Essen war ganz gut. Anschließend haben wir an einem anderen Ort einen Nachtisch gegessen. Das war nicht mein Fall. Mein Dessert bestand aus einer Art Götterspeise mit Kokusmilch und Eiswürfel. Ich habe auch die Desserts der anderen probiert, aber keins hat mir geschmeckt. Das ist wirklich nicht meins.
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