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  • Day 35

    Whitsunday Islands

    October 24, 2017 in Australia ⋅ ☀️ 27 °C

    Montag Morgen packen wir wieder unsere Koffer. Heute fahren wir nach Airlie Beach, hauptsächlich bekannt als Ausgangspunkt für diverse Segeltouren zu den vor der Küste liegenden Whitsunday Islands, insgesamt 74 an der Zahl.

    Die Vegetation auf diesem Breitengrad ist hier schon sehr viel trockener und buschiger als noch im Regenwald. Die Kühe rechts und links der Straße sehen recht verhungert aus. Am Horizont sehen wir immer mal wieder dicke Rauchwolken von Buschbränden aufsteigen. Das scheint hier sehr normal zu sein und das trotz der starken Regenfälle in den vergangenen Tagen.

    Airlie Beach ist sehr malerisch in den Berg gebaut, hier treffen die Berge direkt auf die Küste und der Wald ist wieder dichter und tropischer. Wir haben eine Nacht im Hostel gebucht, was anderes war nicht mehr zu haben. Ich habe sofort einen Flashback an meine Zeit als Backpacker, es wimmelt von jungen Leuten jeglicher Couleur und sprachlicher Akzente, die übergroße Rucksäcke oder Supermarkttüten durch die Gegend schleppen, überall hängen Werbeprospekte für Touren und alles ist ein wenig schmuddelig aber sehr relaxed. Die Hauptbeschäftigung besteht hier aus "Abhängen". Leo und Luise haben das auch gleich erkannt und chillen ein wenig im Pool.

    Unser Zimmer ist sehr überschaubar, Luises Bett quetschen wir gerade noch so in die Ecke. Mangels Fliegengitter vor der Terrassentür und feierfreudigem Pubklikum schlafen wir die Nacht nicht wirklich gut. Wir verbuchen die Hostelnacht unter Erfahrung und hoffen, die Gerüchte über mögliche bed bugs (Wanzen) bleiben nur ebensolche. Den nächsten Morgen starten wir schon zeitig in den Tag.... genauso wie die Kakadus und das Brush-Chicken, welche es sich auf der Terrasse des Hostels bequem gemacht haben. Zehn vor sieben kommt der Pick-up für unsere Segeltour.

    Wir haben diesmal einen traditionellen Dreimaster herausgesucht, der uns zum Whitehaven Beach bringen soll. Allerdings fährt er die ganze Zeit mit Motor, schade. Vor dem Landgang geht es noch schnorcheln und bunte Fischlein gucken. Der Skipper, wieder eine Frau, erklärt, dass Ceyclon Betty im Frühjahr dieses Jahres ziemlich viele Korallen zerstört hat. Man kann tatsächlich viele abgebrochene Korallen auf dem Meeresboden liegen sehen. Am Whithaven Beach sind wir nicht alleine. Massen von Touristen werden hierhergekarrt, mittlerweile sogar mit Schnellbooten. Gruselig. Vor 17 Jahren war hier eindeutig weniger los, ich erinnere mich, dass wir damals die einzigen am Strand waren.

    Als wir ankommen, ist glücklicherweise noch relativ wenig Betrieb. Wir wandern zum Aussichtspunkt und begucken uns "Schlumpfeis mit Sahne verrührt" von oben. Dann geht's baden. Ein Strand wie aus dem Bilderbuch. Man kann ewig weit ins Wasser laufen. Luise findet es toll, durch das warme Wasser zu waten. Allerdings nicht zu lange, denn die Sonne brennt. Wir schmieren Luise und uns mehrmals dick mit Lichtschutzfaktor 50 -Sonnencreme ein.

    Dann geht es zurück nach Airlie Beach. Auf der Rückfahrt werden dann endlich auch mal die Segel gesetzt, der Motor bleibt allerdings trotzdem an. Die Skipperin erklärt, dass sie sonst den Hafen Abends nicht mehr rechtzeitig erreichen würden... naja, dann bleibt es halt beim Showeffekt.

    Am gleichen Abend gegen fünf setzen wir uns noch ins Auto und fahren nach Mackay, was zum Glück nur 1 1/2 Stunden entfernt ist. Wir fallen in die Betten.... apropos.... Leo hat Bisse am Bein, ich auch..... kein gutes Zeichen 😬
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