2 Reisende mit Aussicht auf sinnstiftendes Sein an einem Ort, der heilend und ruhig ist. Der Weg ist der Weg. Das Ziel ist ein Ort zum Bleiben. もっと詳しく Deutschland
  • 日44–47

    Birkelse -> Lyngby

    6月11日, デンマーク ⋅ ⛅ 17 °C

    Dienstag.
    Teil 1

    Da unser Shelterplatz heute etwas außerhalb liegt. Nahmen wir für ein Stück den Bus. Mit jedem Kilometer aus der Stadt fühlten wir mehr Natur.
    Hach war das schön.

    Wir stiegen in der nächsten Kleinstadt aus und gingen weiter zu Fuß . Das tat gut. Endlich wieder laufen und dabei Stück für Stück mehr Natur genießen .Vorbei an kleinen Tannen die für Weihnachten herangezogen werden, erreichten wir nach einigen Kilometern den ersten Shelterplatz, den wir als Pause eingeplant haben.
    Schlafen wollten wir hier aber nicht, da der Platz an einem Wohngebiet ist.

    Wir waren gerade am ankommen und Snacks auspacken...

    ...da stand er...J

    Jean Luc, Pensionier und Franzose. Ganz leise kam er da ums Eck. Ein cooler Typ der es sich zur Aufgabe machte, Europa mit seinem Drahtesel zu erkunden. Wir tauschten uns aus, machten den ein oder anderen Witz und verabschieden uns mit 2 Bussis wie es sich eben in Frankreich gehört.

    Frage:
    Was denkt ihr, was wiegt sein Gepäck, Fahrrad inklusive Jean Luc. Schreibt es gern unter sein Bild 😁.

    Aufgesattelt ging es weiter für die letzten Kilometer. Wir erreichten unseren Shelterplatz in Birkelse. Eine positive Überraschung, ein toller Platz mit 9 Sheltern, jeder mit einer Feuerstelle ausgestattet. Mitten am See. Toll.

    Außerdem beeindruckte uns die Barrierefreiheit für
    Menschen mit Beeinträchtigungen. Vom Shelter bis zum See , alles möglich.

    Hier hätten wir uns auch ein Kanu mieten können, alles via App. Heute aber nicht , nun erstmal alles auspacken.Ihr wisst ja erst Susi Haxen, bei Fine sind es die Bücher (siehe Beweisfoto ☺️).

    Wir entscheiden uns heute für mehr Sicherheit, wir stellten unser Innenzelt in den Shelter. Den Shelter konnte man dann auch noch mit einer Art Plane abschotten. Das machte viel mit uns, wir schliefen sehr gut und sicher.

    7 km

    Mittwoch.
    Teil 2.

    Am nächsten Morgen ging es weiter, wieder einen kleinen Teil mit dem Bus.

    Also naja dachten wir uns, ähm dann kam aber eine Ersatzhaltestelle ins Spiel.

    Die uns, nach der Übersetzung zeigte, das wir wieder Richtung Shelter mussten. Naja was soll's, 1,5 km hatten wir dann schon mal 😜. Nach 10 minütiger Verspätung kam der Bus und es ging weiter nach Løkken. Von der Haltestelle gingen wir Richtung Meer.

    M
    E
    E
    R

    Leute ihr glaubt nicht wie viele Glückshormone wir in uns hatten. Die Nordsee, unser Ziel und das mit Sonne. Naja und etwas Wind aber ohne wäre es an der See auch echt komisch 😉.

    Wir kamen aus dem Staunen kaum raus. Das Meer und jeder Menge Bunker mitten am Strand.
    Während des Zweiten Weltkriegs bauten die Deutschen die Bunker am Furreby Strand, auch Atlantikwall genannt.

    Am Stadtrand, in den Wäldern und mitten in der Stadt gibt es noch viele Bunker. Am Strand nördlich von Løkken bei Furreby liegt aufgrund des absacken der Dünen durch die Nordsee mittlerweile fast eine ganze Küstenbatterie am Strand.

    Einige der Bunker liegen sogar draußen im Meer.

    Wir setzten uns noch eine Weile auf eine Düne und aßen staunend unser Sandwich ( übrigens genauso teuer wie eine Briefmarke nach Deutschland 🤣).

    Wir machten uns am Küstenweg entlang zu unserem nächsten Shelterplatz. Wir liefen direkt an den Dünen entlang oder auch mitten durch, leider nicht allzu gut wie sich später für Rolf herausstellen wird.
    Dazu später mehr. Jetzt erstmal weiter durch Sand , Sonne und Meerluft. Könnt ihr es spüren ☺️ ?!

    Nach 10 km sind wir am Shelter angekommen. Unser Shelterplatz liegt direkt an 2 Seen und Fernmeerblick. Die Windstärken nahmen immer mehr zu, daher richteten wie uns schnell ein. Auch heute wieder mit Zelt im Shelter aber diesmal auch mit Außenzelt da die Temperaturen sanken. Beim entpacken fiel uns der Platten bei Rolf auf. Schock. Oh No, 7 Wochen alles gut gegangen. Okay erstmal Sammeln.

    Das Universum brachte uns schon bald die Antwort.

    Wir bekamen später Gesellschaft von 2 Franzosen, Sylia und Arno.
    Arno sprach ziemlich gut deutsch und wir tauschten uns aus. Sie waren auf dem Weg nach Skagen.

    Sie halfen uns mit ihrem Werkzeug zum Mantel aushebeln. Wir flickten das Loch und dann hieß es Geduld haben. Wir waren den beiden sehr dankbar. Leider hielt der Flicken nicht so wie wir uns das vorstellten und flicken provisorisch noch ein 2.mal am Morgen danach. Diesmal sollte es bis zum nächsten Ziel halten.
    Als Dankeschön teilten wir unsere heißgeliebte Schokolade. Zum Schluss machte Fine uns noch ein Feuer da es ziemlich kalt wurde.

    Die Nacht war stürmisch, ziemlich stürmisch sogar 🥶.

    Wir checkten gestern schon das Wetter wie jeden Tag und planten um. Wir wollten heute eigentlich zu Rubjerg Knude, nur leider ist der Leuchtturm kaum im Sandsturm zu sehen. Und unseren Augen tut das sicher auch nicht so gut.

    Daher entschieden wir uns für eine weiter Nacht im Shelter.

    Der Tag vergingen langsam und wir waren damit beschäftigt uns warm zu halten. Susi ging am Meer spatzieren und sammelte Holz . Fine tankte die wenige Sonne und richtete das Zelt wärmer ein. Das verweilen bei niedrigen Temperaturen und Wind, kostet Kraft.

    Wir waren positiv gestimmt da der Wind weniger wird.

    Liebe geht raus ❣️
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  • 日43–44

    Der Troll in Egholm

    6月10日, デンマーク ⋅ 🌬 13 °C

    Happy Birthday!
    Heute ist Fines Geburtstag und sie erwachte ganz verknautscht. Wir blieben verknautscht und in Schlumpiklamotte. Susi richtete einen klitzekleinen Geschenketisch her und Fine durfte auch erst dann gucken, nachdem er fertig war. Ein kleiner eigenartiger Geburtstagstanz wurde von Fine zu Susis Geburtstagsständchen aufgeführt. Zappelpause sozusagen. Und dann gab's Geschenke: hmmmmm, einen Marzipankuchen in Kleinformat. Fine liebt Marzipan. Und dann waren da noch Lakritzdadelmurmeln, Gummibärchen und Schokodrops! Fine liebt Süßigkeiten. Aber das größte aller Geschenke war noch in einer kleinen Packung verborgen. Knick, Knack, aufgemacht. Ein RING mit einer Muschel war drin. Wie wundervoll. Ein Wanderring. Was für eine schöne Überraschung. Er passt. Am Ringfinger rechts, am Mittelfinger links und bei kalten Händen auch am linken Zeigefinger. Super. Beste Spielmöglichkeiten.

    Susi:
    Es war gar nicht so leicht, Kerzen und Ring versteckt zu halten und dass die Kerzen heile bleiben!

    Nach dem wir gefrühstückt, erste Nachrichten empfangen und beantwortet hatten, gings los zu unserem heutigen Ausflugsziel: Egholm. Eine kleine Insel gleich neben Aalborg. Mit der Fähre waren wir in 5 min drüben und wir kämpften uns gegen Wind Richtung Troll. Denn dort saß ein Hölzerner. Ein Künstler hat zu Coronazeiten Projekte umgesetzt, die trotz Einschränkungen machbar waren und so erbaute er mehrere Trolle und ließ sie in Dänemark verteilen und aufstellen. Sie sind so schön trollig. Einen Glückstein ließen wir bei ihm mit einem geheimen Wunsch. Ob er in Erfüllung geht - das werden wir sehen.

    Auf dem Weg zu Insel, sahen wir eine Streetfoodhalle. Das war so was von cool, dass wir uns dafür entschieden haben, auf dem Rückweg dort essen zu gehen.

    STEETFOOD-HALLE:
    Wir waren von der Egholm-Wanderung seeeehr hungrig. Wir rissen Witze darüber, dass wir uns vor Hunger gleich angehen würden... solche Witze können unter Hunger ja auch ziemlich gefährlich oder wahr werden :D
    Wir haben uns zusammen gerissen und Abhilfe geleistet mit einem sauren Pfirsisch. Gefahr gebannt. Auf den letzten Kilometern haben wir uns alles aufgezählt, was wir essen würden, wenn wir ankommen: Bürger, Pommes, Pizza, Chinesisch und Süßkram aller Art. Als wir dann da waren, hatten wir es ähnlich wie gewünscht umgesetzt: es gab einen Duck-it-Burger für Susi, einen Chicken-Burger für Fine, eine Portion Pommes mit Rosmarin (soooo lecker) und danach noch eine Bubble-Waffel mit Eis, Sahne, Streusel, GeleeBanane und Marshmellows.
    Nach dem Preis dürft ihr nicht fragen, aber es war sooooo sooooo sooooo sooooo lecker!

    Danach waren wir im Fresskoma. Jederzeit wieder!!!!

    Danach liefen wir nach Hause. Nagut, wir nahmen auch ein Stück den Bus. In der Wohnung haben wir später noch alles gepackt, aufgeräumt und uns schon langsam verabschiedet. Am Dienstag Vormittag geht es weiter nach Birkelse zum ersten Shelter der nächsten Tage.

    Los gehts!

    LIEBE GEHT RAUS! ❤️
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  • 日42

    Weltoffenheit; Denkanstoß; LIEBE

    6月9日, デンマーク ⋅ ☀️ 10 °C

    Samstag.
    Wir haben die erste Nacht in unserer AirBnB Wohnung verbracht, sind ausgeschlafen und gestärkt. Wir wollten die Stadt ein wenig erkunden. Bei Regen. Nun schon mehrere Tage hinter einander. Das macht nicht ganz so viel Spaß, gehen aber trotzdem raus. Eigentlich hatten wir vor, ein Stück weiter zu kommen, als in den Park vor der Haustür. Aber es hat uns ein interessantes und wirklich tolles Ereignis aufgehalten:

    Es fand ein Integrationsfest im Park statt. Ein Fest bzw. eine Aktion von der städtischen Kommune. Alle Nationen, die hier in Dänemark, Aalborg vertreten sind, dürfen sich und ihr Land, ihre Bräuche, ihr traditionelles Essen und mehr vorstellen. Und so kamen wir auf ein Streetfoodfestival der besonderen Art. Es waren 13 Nationen vor Ort:

    Syrien, Eritrea, Ukraine, Grönland, Palestina, Congo, Columbien, Marokko, Singapur, Kurdistan, Aceh-Sumatra, Côte d'Ivore, Afghanistan, Togo, Dänemark, Nigeria, Jemen, Ghana, Polen, Benin, Bosnien-Herzegowina, Somalia, China

    Das hat uns so sehr beeindruckt. Die Kommune hat diese Veranstaltung ins Leben gerufen, finanziert und die Menschen unterstützt, Vielfalt und Miteinander zu zeigen und zu leben.

    Jedes Land hatte einen kleinen Stand mit Fahnen, Utensilien, Schmuck, traditionelle Kleidung und Essen. Das Essen wurde unter allen Besuchern und Teilnehmern geteilt. Kostenlos! Wir kosteten das Essen aus Eritrea, Ukraine, Grönland, Aceh-Sumatra und Dänemark. Dann waren wir erstmal satt. Auch sind wir mit einigen Menschen kurz ins Gespräch gekommen. Wir durften mit Konsens Fotos von ihnen und ihren tollen Kleidern machen und später auch dem ein und anderen Tanz zuschauen.
    Fine probierte sich an einem grönländischen Spiel aus (der Ring - hier ein Wirbelknochen, wie es schien, musste mit einem Stöckchen gefangen werden; der Ring war mit einem Band am Stock befestigt). Beim 14. Mal hat es geklappt. Applaus.

    Alle Menschen hier waren offen, zugewandt, entspannt und interessiert. Trotz teils Bindfadenregen.

    Wir beide sind der Meinung, dass sich Deutschland hier mehrere Scheiben abschneiden darf. Sei es bei Geldern, bei Bildung, bei Geldern für Bildung, bei Unterstützung, beim Miteinander, bei Vielfalt und Offenheit.

    Ja, es gibt Gewalt.
    Ja, es gibt schlechte Menschen. Überraschung: in jeder Nation!
    Und genauso gibt es gute Menschen und gutes Miteinander: in jeder Nation! Und zum Glück gibt es mehr gute als nicht gute Menschen. Macht euch das bitte bewusst. Euer*Eure Nachbar*in hat eine Geschichte im Rucksack. Genauso wie jede*r Einzelne von uns. Genauso wie DU! Solange wir hinhören statt auf Durchzug zu schalten, werden wir verbunden sein und wenn es nur im Kleinen ist.
    Mit Abwehr, Unverständnis, Desinteresse und Lieblosigkeit werden wir verlieren; uns entfernen von der Menschlichkeit und andere Welten und somit auch vom Frieden.

    Auch deine Geschichte kann als Flüchtling weiter gehen. Abwegig oder ironisch ist es nicht mehr.

    Gezeigt hat uns das Wahlergebnis ganz klar, dass sich ganz besonders der Osten Deutschlands gegen Vielfalt ausspricht. Dass Menschen sich verschließen. Dass Angst und Gewalt aufkommen und durch schlechte Medien bzw. FakeMedien noch geschürt werden. Wir sind nicht stolz, Deutsche zu sein. Es ist nicht unser Land. Ebenso wie wir Länder nicht als "meine" und "deine" betrachten. Wir sind Menschen von einer Welt. Mit 2 Beinen, 2 Armen, einem Herz und einem Hirn (na klar, noch mehr, aber ihr wisst, worauf wir anspielen).

    Sprache ist politisch. Reisen ist politisch. Wir brauchen Menschen, die lauter, mutiger und stärker werden, als die, die die Demokratie zum wanken bringen (wollen).
    Wir sind erschrocken. Wir sind entsetzt. Wir sind traurig und auch ängstlich. Wir - wir beide sind privilegierte weiße Menschen, denen es an nichts fehlt. Und nun stelle mensch sich vor, das auch wir durch unser Queersein, gleichgeschlechtlich verheiratet sein und anders denkend und agierend Menschen sind, die nicht willkommen sind in einer Welt, die beängstigend Nahe ist durch ekelhAFD! Und dann gibt es die Menschen, die nicht so privilegiert sind wie wir: people of color, Menschen mit Behinderung und viele andere. Sie sind noch weniger willkommen in einer ekelhAFDen Welt. Und nun stellt euch vor, es wäre euer Sohn, eure Tochter, eure Mutter oder eure beste Freundin.

    Also denkt ein klitzekleines bisschen weiter. Wir sind Menschen aus Fleisch und Blut. Aus einer Welt.

    Um sich widersetzen zu können, muss man erstmal aufstehen! Habt Mut dazu. Im Kleinen und wer mag und Kraft dafür hat, gern auch im Großen.

    Vielen Dank.

    LIEBE GEHT RAUS! ❤️
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  • 日42

    Auflösung

    6月9日, デンマーク ⋅ 🌬 11 °C

    Wir sind begeistert von soooo viel Ideen.
    Danke fürs Mitmachen, hier unsere Lösungen 💞.

    A: Was nutzen wir BEIDE gemeinsam am meisten:

    Unser Kochtopf bzw. Kocher er ist uns heilig, ohne ihn geht nichts, dafür lassen wir auch gerne unsere Handy 5 h aus.

    Das 2. Utensil ist unser Deo, glaubt uns wir brauchen echt viel davon. Den Rest ersparen wir euch 🤣.
    Und unser heißgeliebter Hirschtalk, was der uns schon die Füße gerettet hat. Wow.
    Ein großes Dankeschön an Susi Mama und Dietmar ❤️

    B: Von welchen Tiergeräuschen sind wir wohl am meisten "genervt"?

    Wir lassen hier "Vögel" mal gelten, allerdings gibt es genau 2 Arten die es echt wissen wollen.

    * Ringeltaube:
    https://www.deutsche-vogelstimmen.de/ringeltaub…

    Ähm ja hört sie euch mal an, falls ihr nicht genau wisst wie sie klingen. Wir haben unsere Stimmen schon mehrfach über dieses Gurren gelegt. Dabei war es egal ob wir im tiefsten Wald oder Stadt wahren. Sie sind einfach überall.
    Es klingt meisten wie ein strenges Elternteil, was zum Aufräumen animiert. In Deutschland und Dänemark übrigens genau im gleichen Rhythmus.

    Und das zweite Geräusch
    * Zilpzalp ( unser Techno Vogel)
    https://www.deutsche-vogelstimmen.de/zilpzalp/?…

    Mit seinem eindringlichen Zirpen, holt er uns so kurz vorm ausgehungerten Zustand schon mal gerne die letzten Nerven aus dem Gehirn. Wenn wir alle Bedürfnisse gestillt haben machen wir beim Zirpen gerne unsere Techno moves mit.

    C:
    Was packen Susi und Fine jeweils für sich als erstes aus, wenn sie an einem Ziel ankommen?

    Susi: meine angeschwollenen wohlriechenden Füße, Freunde seid froh das es keine Geruchs Blog ist 🤣.

    Fine: es sind es meine Bücher, ich verbinde Ruhe mit Ihnen dabei muss ich nicht einmal darin lesen. Bücher bedeuten für mich ankommen.

    Nach Stuuuuundenlangem auszählen haben wir eine Person erkoren mit uns gemeinsam leckere Dinkelschlotze zu mampfen. Mit 3 von 6 Punkten .
    .
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    🥁
    🥁
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    .
    JANI 💖
    Herzlichen Glückwunsch,
    🎊 🍾 🥳 🍾 🎊🍾 Wir freuen uns sehr 😊.
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  • 日41

    Rain Sisters - just smile!

    6月8日, デンマーク ⋅ ☁️ 10 °C

    Unsere Antwort auf Dauerregen. Viel Spasssssssss.

    LIEBE GEHT RAUS! ❤️

  • 日40

    Vejle/ Aalborg

    6月7日, デンマーク ⋅ ☁️ 15 °C

    Donnerstag.
    Die Nacht im Shelter war kalt. Eine Erfahrung, die grenzwertig war, weil es an die Grundbedürfnisse ging (Wärme, Schutz) und ebenso war es eine gute brauchbare Erfahrung. Auch das bekommen wir hin. Unsere Empathie für andere Lebensweisen wächst mit jedem Schritt aus unserer Komfortzone.

    Kleiner Exkurs zum Thema Angst:
    Wenn wir draußen schlafen, macht sich in uns teilweise eine Angst breit. Eine Furcht vor Tieren oder Menschen, die uns überraschen o.ä. können wir benennen. Und doch ist da noch ein Gefühl, was Angst macht, was wir nicht konkret benennen können. Eine Unsicherheit gegenüber etwas Neuem, was wir noch nicht kennen. Ein gutes Gefühl, welches man nicht unterschätzen oder abtun darf. Es schützt uns und darf angenommen und gefühlt werden. Nicht gut wäre in diesem Moment wahrscheinlich, wenn wir uns von dem Gefühl überfrauen, die Angst entscheiden lassen würden, statt sie zu überwinden und über unsere Schatten zu springen. Das ist Mut, Selbstfürsorge gepaart mit Weiterentwicklung und Erfahrungsgewinn. Wir bleiben mutig.

    Und dennoch passen wir gut auf uns auf. Die Kälte setzt auch etwas zu und Gelenke, Füße und andere Körperteilen schmerzen teilweise. Unsere Gesundheit ist wichtig und wir überlegen, wie wir die nächsten Tage verbringen wollen. Laut Wetterbericht wird es die nächsten Tage viel regnen. Wollen wir bei dem Wetter draußen bleiben oder doch den Luxus unserer Konfortzone nutzen? Wir entschieden uns für zweiteres.

    Nach dem Zusammenpacken zogen wir am Morgen gegen halb 8 Uhr los, liefen zum Bahnhof und nahmen den Zug nach Vejle ('Weile' gesprochen). In Vejle hatten wir ein BnB Zimmer gebucht, weil wir am nächsten Morgen sehr früh mit dem Bus starten wollten. Wir hatten riesen Glück. Wir durften mit unserer Ankunft 9:30 Uhr in Vejle bereits ins Zimmer (eigentlich erst ab 13 uhr). Das war ein wahrer Segen. Wir waren unendlich müde und erschöpft von der letzten Nacht. Duschen, Pullern und ab ins Bett. So taten wir es.
    Nach dem Mittag haben wir die Innenstadt noch etwas erkundet und einen Brief auf Reise geschickt. Wir brauchten also eine Briefmarke. Ok. Holen wir. 50 DKK. 4 haben wir gekauft (also 200 DKK) und mit dem Verlassen des Ladens kam der Schock hoch und wir wurden sprachlos. Also... so... Waaaaas? 200 Kronen? Ähm... das sind etwa 26 Euro.

    SECHS-UND-ZWANZIG!!!! FUCKING EURO!!!

    Wir kommen klar... irgendwie 🫨 Aber das Trauma sitzt tief und wenn wir jetzt einkaufen gehen, vergleichen wir hart. Für eine Briefmarke bekommen wir eine Packung Hack oder eine Tüte Fines Lieblingschips oder einen richtig guten Kaffee oder eine Zugfahrt von Fredericia nach Vejle. So. Wir verarbeiten immer noch! ✉️📮💰

    Wer Briefe bekommt, Marke bitte einrahmen!!! Untersucht die Marke gern auf Goldfäden oder Bernsteinstaub 🤪

    Der Abend kam. Die Tagen fließen dahin. Essen, laufen, schlafen. Manchmal fehlt die Zeit, um zu begreifen, was wir bereits alles erlebt, gesehen und hinter uns gelassen haben.
    Und morgen früh 5:15 Uhr klingelt erneut der Wecker und Flixbus wird uns nach Aalborg bringen: 'Oalbo' gesprochen, als hätte man ne Kartoffel im Mund - sagte Lars ('Laas' gesprochen). Lars kam an der Flixbushaltestelle aus seinem Auto zu uns geschlorft. Ein rotbärtiger kleiner sympathischer Mann, der hier auf seinen Sohn aus Berlin wartete. Da der Bus Verspätung hatte, kamen wir ins Gespräch. Lars ist Däne, spricht ein wenig deutsch, ziemlich gut englisch und natürlich dänisch. So wie viele Dänen auch andere Sprachen gut sprechen oder zumindest verstehen. Er erzählte uns, was er in seinem Leben beruflich machte, wo er an seine Grenzen kam, wie man dänische Worte ausspricht, wo schöne Orte sind und wo es eher Touri-überlaufen ist. Was man alles in einer halben Stunde über Menschen lernt, ist erstaunlich. Lars ist ein echt toller Typ in seinen Sechzigern. Sympathisch. Offen und mochte das Wort "genau" :D eine schöne Unterhaltung. Dann kam der Bus und wir verabschiedeten uns. Kennst ihr das, wenn man sich kurz kennenlernt, verabschiedet und man selbst oder der andere Mensch seine Hand über die eigene legt und mit Blickkontakt alles Liebe mitgibt? Genau! Das sind Herzmenschen. Danke! Seid offen!

    Wir werden den ganzen Juni sehr viel draußen sein und haben uns für ein AirBnB in Aalborg entschieden und überspringen somit die Mitte Dänemarks. Lassen den Rold Skov (Rold Wald) hinter uns, den wir eigentlich durchlaufen wollten und nehmen uns die Westküste vor. Manchmal hadern wir. Es gibt so viel zu erkunden, so viel zu sehen. Aber auch unsere Akkus, unsere Zeit ist begrenzt. Fines Geburtstag steht vor der Tür und auch das war ein Grund, uns in gewohnte Umgebung zu bewegen.

    Wir haben ein Apartment in Aalborg im 5. Stock gebucht und machen von hier aus Tagesausflüge. Planen den nächsten Einkauf für die kommende Woche und ziehen mit besserem Wetter wieder in die dänische (un-)Wildnis.

    Abweichen von Wünschen heißt auch immer Veränderung, Flexibilität und Umdenken. Das nennt man auch Gehirnjogging. Es macht natürlich etwas mit uns. Schmuddelwetter halten wir ohne weiteres auch mal aus. Wir werden seit einiger Zeit vom Regen begleitet und können das gut ab. Hier in Dänemark funktioniert es nun etwas anders. Wir beziehen keine oder kaum Pilgerherbergen, sondern nutzen auch Shelter. Eine Veränderung, an die wir uns gewöhnen müssen. Es ist etwas anderes, zu wissen, dass wir im Trocknen ankommen werden. Zu wissen, dass wir den Tag im Regen verbringen und abends im Shelter mit nassen Sachen vorlieb nehmen müssen, lässt uns umdenken und anders an das Laufen herangehen. Gesundheit ist wichtig, mental wie körperlich. Unser Weg hat noch einige Etappen, die wir genießen wollen. Also Obacht!

    Aalborg ist eine schöne Stadt. Wir sind hier ausgestiegen und fühlten uns grundsätzlich erstmal wohl. Ab ins Apartment. Ankommen.

    Ein Highlight, was uns spontan passiert ist und Eindruck hinterlassen hat, erzählen wir euch morgen. Freut euch drauf.

    Wir grüßen und lieben euch.

    LIEBE GEHT RAUS! ❤️

    Do & Fr: 11km
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  • 日38–39

    Nach Federicia, die 1. Nacht im Shelter

    6月5日, デンマーク ⋅ 🌬 15 °C

    Mittwoch.
    Es ging wieder auf Tour. Wenn auch nur kurz. Heute nehmen wir 2 kleine Orte mit, um am Nachmittag das erste Mal in einem Shelter anzukommen und zu übernachten.

    Wir liefen vom Campingplatz am Strand entlang. Die Schweinswale sind leider in die andere Richtung geschwommen. Sie hatten noch etwas vor, daher haben wir sie nicht noch mal gesehen. Ausschau hielten wir trotzdem. Und das ging am besten von der Brücke aus. THE BRIDGE! Jawohl, wir haben uns die Brücke vorgenommen, um von Middelfart nach Eritsø zu gelangen.
    Sie war hoch.
    Sie war lang.
    Sie war wackelig.
    LILLEBÆLTSBROEN!
    Sie ist 33m über dem Wasser und 24m hoch. Sie misst 1178m Länge und wackelt immer dann, wenn der Zug drüber brettert. Dabei war dann häufig ein ohrenbetäubendes quietsch-schrei-quieken zu hören: von einer am Geländer klebenden Frau. Frau Fine.
    Höhe ist nicht ihre Freundin. Dafür aber die der anderen, der BridgeWalker. Menschen, die dafür Geld bezahlen, oben auf der obersten Brückenkante zur anderen Seite zu wandern. Cool. Total. Für die anderen. Fine schaut es sich von der Ferne, von unten an und selbst dabei wurde es schwindelig. Guten Walk wünschen wir. 😀

    Auf der anderen Seite angekommen, verlief unser Weg weiter an der Hauptstraße entlang. Asphalt. Überall. Die Füße beschweren sich mit einem Zwacken. Eine Pause stand an. Wir wollten im Discounter etwas zu Mampfen holen, aber alle Läden außer ein Bäcker hatten zu. Warum? Was war da los? Naja, darum kümmern wir uns später. Rein in den Bäcker, Sandwiches geholt und draußen auf die Palettencouch gesetzt. Pause. Das junge Fräulein im Laden war kurz erschrocken, als wir sagten, dass wir Deutsche sind. Kurzzeitige Überforderung stand ihr ins Gesicht geschrieben. Susi fing sie mit ihrem Charme auf und vermittelte. Schlicht. Einfach. Herzlich. Wir packten draußen die Sandwiches aus und beißten hungrig rein. Boa ey! GESCHMACKSEXPLOSION. Die waren vielleicht lecker. Wir haben gebrummelt, geschmatzt und gemmmhhht!

    Und: die Läden hatten zu, weil Verfassungstag in Dänemark war. Kein offizieller Feiertag und irgendwie dann doch.

    Wir machten uns auf den zweiten Teil der Tour und folgten dem Asphalt. Autschphalt! In einem Wohngebiet lagen versteckt auf einem Hügel die Shelter, die wir uns ausguckten für diese Nacht. Eine gute Idee? An sich ein schönes Fleckchen. Grün, sehr gepflegt, mit kleinem Toilettenhäuschen, Wasseranschluss und beidseitigem Rinderblockadenübergang. Wer nicht weiß, was wir meinen, der darf fragen :)

    Nachmittag. Die Sonne schien noch. Wir lasen und dattelten rum. Der Abend rückte näher und die Temperaturen fielen allmählich. Wir zogen uns dick an und legten uns schlafen. Die Nacht war kalt. Wir haben das erste Mal leicht gefroren. Nicht so toll und doch im Morgen angekommen. Seit 5 Uhr wach, packten wir zusammen und machten uns auf den Weg...

    Die Nacht war auch deshalb unschön, weil ein Shelter für uns keine Kleinigkeit war. Ein Shelter ist eine echt mega gute Sache und hier in Dänemark sehr weit verbreitet. Siehe Karte. Wanderer, Pilgerer und Radler nutzen die günstige Übernachtungsmöglichkeit sehr gern und oft. Häufig sind sie sehr gepflegt, gut ausgestattet (Feuerstelle, Toilette, Wasser bspw.) Und oft mit herrlicher Natur drumherum. Für uns war es das erste Mal. Wir buchten einen (4€ pro Person), breiteten alles aus und richteten uns ein.

    Wir beide sind Menschen, die Kontrolle ganz gern haben. Unterwegs dürfen wir sie regelmäßig in die Seitentasche vom Rucksack packen. Doch in einem Shelter lässt man sie zum Teil vorm Shelter. Alles offen, alles zugänglich, kein Rückzugsort. Das ist für uns beide ungewohnt und wird uns hier am Nordzipfel von Dänemark bald öfter begleiten. Eine gute Erfahrung. Eine unangenehme Erfahrung. Eine wachsende Vertrautheit wird entstehen. Die Nacht ging gut. Kein Mensch stand nachts plötzlich neben uns und auch saß weder Feldhase noch Wildschwein neben uns im Schlafsack. Also erstmal alles ok.

    Der Weg ist das Ziel... Unser Weg führte uns weiter... See you tomorrow.

    LIEBE GEHT RAUS! ❤️

    Heute: 11,3 km
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  • 日37

    Frageprint

    6月4日, デンマーク ⋅ ⛅ 15 °C

    Heute mal ein etwas anderer Footprint.

    Um euch, unsere lieben Fans anzukurbeln😃.

    A:
    Habt ihr euch schon mal gefragt, was wohl unsere 3 wichtigsten gemeinsamen Utensilien sind?
    Ja? Dann mal her damit!

    B:
    Von welchen Tiergeräuschen sind wir wohl am meisten "genervt"?

    C:
    Was packen Susi und Fine jeweils für sich als erstes aus, wenn sie an einem Ziel ankommen?

    Viel Freude !
    Die Gewinner:innen bekommen ein Dinkelschlotzen-Frühstück mit uns 🤣.
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  • 日36–38

    Rebæk -> Middelfart (Galsklint Camping)

    6月3日, デンマーク ⋅ ☁️ 44 °C

    Von einem Ende einer kleinen Welt zum anderen Ende einer anderen kleinen Welt. In Dänemark werden wir die ein und andere Strecke fahren, um an die Orte zu gelangen, die wir gern sehen wollen.

    Heute gings nach Middelfart. Zu Fuß weiter bis an's Ende der Halbinsel. Dort gibt es einen Campingplatz "Galsklint Camping". Wir haben für 2 Nächte gebucht. Durch einen Tipp von Jani haben wir uns dafür entschieden, diesen kleinen Abzweig zu nehmen. Hier kann man nämlich Schweinswale (delfinartige Wale) beobachten.

    Danke für den Tipp!!! ❤️

    Wir kamen gegen Mittag hier an. Es war bewölkt und windig. Wir bezogen unseren Zeltplatz und schauten uns alles genau an. Ein schöner Camingplatz, mit gutem Code-System, wodurch man alles ohne Hilfe bedienen kann. Herrlich!
    Sogar eine große Küche gab es. Wir haben alles ausprobiert. Funktionierte super.

    Gegen Abend lockerte die Wolkendecke noch einmal etwas auf, so dass die Sonne noch mal zeigen konnte, was sie kann. Wir kochen uns ein Luxusmenü: Instant Katopü mit Röstzwiebeln und TK Köttbullar. Wat ein Gaumenschmaus. Gesichtsentgleisungen der Extraklasse aus purer Geschmacksexplosion!

    Danach wollten wir die Sonne noch nutzen und sind noch eine Runde an den Strand gegangen. Eine Bank lud ein, zu verweilen.

    Da war einer! Ein Schweinswal. Oder doch nur eine Welle? Nein. Doch. Das war noch einer. In der Ferne sahen wir erste Flossen blitzen. Ein tolles Erlebnis. Es ist gar nicht viel. Nicht groß. Nicht nah. Es ist einfach da und wir können es hautnah mit erleben. Sie gibt's nicht nur im Fernsehen, sondern auch in real life. Unsere Freude war groß und unsere inneren Kinder hopsten.

    Wir verabredeten, dass wir morgen in der Früh hier frühstücken würden. Das taten wir dann auch. Und wir haben sie viel aktiver als am Abend erleben können, diese Wale. Wunderbar! Wir haben sie kurz festhalten können und teilen mit euch die kleine Aufnahme. Schaut genau hin. In Echt ist das natürlich viel schönerererer!

    Den Tag haben wir dann ein Weilchen einzeln verbracht. Susi ging ein wenig wandern hier am Strand auf einen Hügel und Fine blieb am Strand und wollte schreiben. So taten wir es auch. Manchmal ist die Zeit mit sich selbst sehr wertvoll, kostbar und auch nötig.

    Susi empfand die Natur sehr abwechslungsreich, erst im Wald, auf einen Miniberg und dann wieder Strand und Wale. Einfach wunderschön.

    Der Rest des Tages war etwas zäher. Müdigkeit war da und die Absprache für die nächsten Ziele standen an. Manchmal sind diese Absprachen nicht einfach. Es gibt viele Ziele und manchmal kein Gefühl für irgendeine Richtung. Hmpf. Entschieden haben wir uns schlussendlich trotzdem... Morgen vormittag wollten wir schließlich aufbrechen.

    Das nächste Ziel steht. Es geht weiter in den Norden. Wohin? Erfahrt ihr in Bälde.

    LIEBE GEHT RAUS! ❤️

    Heute: Fine 2 km, Susi 6 km
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  • 日34–36

    Flensburg -> Kolding (Rebæk-Strand)

    6月1日, デンマーク ⋅ ⛅ 23 °C

    LEUTE....wir sind in Dänemark ... könnt ihr das glauben?!😜

    Irre. Nach 244 km zu Fuß + Bus und Bahn.

    In Rebæk hieß es für uns ankommen, verarbeiten der letzten Tage und abschalten (auch das Handy zeitweise, daher "musste" ihr auch warten 😊)

    Die letzen Tage waren so schön mit so vielen tollen Menschen, Tieren und Erlebnissen (inklusive der Blaskapelle natürlich 😉). Das wollten wir erstmal sacken lassen.

    Und das geht am besten in Stille und in der Natur.

    Soweit der Plan. Die erste Nacht war leider wie auf einem Festival.

    Überall Bass. Bis circa 3 Uhr. Wir haben den Strand in Stadtnähe unterschätzt, die Jugend wollte den Samstag eben für sich.

    Sonntag war dann etwas ruhiger und wir müder 😕 (es war wohl die härteste Nacht für uns).

    LIEBE GEHT RAUS ❣️
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