Spanien & Marokko

april - juni 2019
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  • Dag 29

    El Jadida bis Asilah

    17 mei 2019, Marokko ⋅ ⛅ 14 °C

    Ein ruhiger Fahrtag. Um 10 los über die A1 und die A5 (mautpflichtige Autobahnen) an Casablanca und Rabat vorbei. Sehr wenig Verkehr, ca 20-21°C. Die Landschaft ist relativ eintönig bis Rabat.Dann wird es grüner, fahren an Feldern, Bananenplantagen ( in riesigen "Treibhäusern", mit Kunststoff bedeckt) und Korkeichenwäldern vorbei. Wir sind gegen 1630 in Asilah finden aber den ausgesuchten Camping (Echrigui) nicht, scheint nicht mehr zu existieren. Übernachten nun im Camping Saada (N 35°28'18", W 006°01' 44") ,alt aber OK. Er liegt an der Strandpromenade in der Nähe vom Hafen. Wir laufen nur 15' zu der kleinen aber schmucken Medina, die noch komplett von der alten Stadtmauer aus dem 15. JH umringt ist. Auch Asilah war im Mittelalter in portugiesicher Hand und danach für 100 Jahre unter den Spaniern.
    Wir sind durch ein fast leeres Städtchen gelaufen (es ist leider Freitag Nachmittag).Schöne alte Häuser, meistens weiss mit blauen Türen und Fenstern, als Ausnahme auch grün oder gelb. An vielen Wänden kann man Street Art bewundern. Ausserhalb der Stadtmauer war es etwas lebendiger da viele Verkaufsstände offen hatten.Gegen 1830-19 Uhr ist allerdings alles zu, da die meisten Leute zum Fastenbrechen nachhause eilen.
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  • Dag 30

    Asilah bis Tarifa in Spanien

    18 mei 2019, Marokko ⋅ 🌬 19 °C

    Früh sind wir los über die Autobahn nach Tanger Med.Bei der Einfahrt in den Hafen wurden wir wieder einmal (als kleine Warnung für den Nächsten) abgezockt. Wir wurden von einem offiziell Aussehenden mit Warnweste angehalten, er hat Ticket und Pässe kontrolliert uns die Ausreiseformulare gegeben,und einen Zettel der Fährgesellschaft an den Scheibenwischer geheftet. Er hat noch erklärt wie wir wohin kommen.Danach kam dann die Aufforderung zur Entlöhnung für die Gefälligkeit ( 10€) bekommen hat er etwas unserer restlichen Dirhams. Wir sind klarerweise viel zu naiv, das war kein Offizieller sondern ein schlauer "Helfer", wäre gar nicht nötig gewesen, wir hätten an ihm vorbeifahren sollen.Nun ja, wir lernen.
    Im Hafen sollte das Gleiche vonstatten gehen, diesmal haben wir die "Helfer" ignoriert und haben die ganze Prozedur selber zügig erledigt.
    Nun warten wir auf die Fähre, die soeben eingelaufen ist.
    Legt um 13 (Ramadanzeit) ab nach Algeciras. Von dort geht es heute nach Tarifa weil wir Montag wegen dem Batterietausch zu Iveco in Algeciras fahren wollen. Tschüss schönes Marokko, schade um das Verhalten vieler deiner Bewohner.
    Nach einer relativ ruhigen Überfahrt, zusammen mit 2 Gruppen Niederländer, sind wir dann kurz bei Iveco in Algeciras vorbei ( für den Fall das jemand noch da sei; war nicht der Fall, also Montag früh hin), und dann weiter nach Tarifa. Sehr schöne Fahrt an der Küste mit toller Aussicht auf Marokko. Stehen sehr gut im Camping Rio Jara (N 36° 02' 33", 005° 37' 44") , unter den Bäumen mit Blick auf den Strand (ein Surfer- und Kitesurferparadies ) und auf Afrika. Morgen gibt es hier einen "Ruhetag". Ein schönes Abendessen hat den Tag abgerundet.
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  • Dag 31

    Tarifa

    19 mei 2019, Spanje ⋅ ⛅ 17 °C

    Lassen den Tag ruhig angehen.Es ist kühl (17-18°C) und windig.
    Gegen Mittag sind wir über den sehr breiten Sandstrand Richtung Isla La Paloma losmarschiert.Links liegt eine schmale Lagune (Naturschutzgebiet, Vogelbrutgebiet) rechts das Kitesurferparadies, breiter Strand und beständiger Wind.
    Laufzeit ca 1.5 Stunden (man kann die ganze Zeit den Kitesurfern zuschauen.Einfach toll). Irgendwann heisst es, Hose hochkrempeln und durch den Rio Jara waten, der im Atlantik mündet. Auf dem Rückweg war es anders. Die Flut hatte die Lagune gefüllt, durch das herausströmende Wasser war die Flussrinne tiefer, da hiess es, Hose ausziehen.
    Wir sind einige Stunden durch die schmucke Altstadt gelaufen.Weiss blau getünchte Gebäude, ein Paar Kirchen, das Tor Puerta de Jerez (maurisches Gewölbe von der Innenseite), der Markt ( maurische Eingangstore) , der erste Brunnen und einige Plätze sind, obwohl sehr touristisch, interessant anzusehen.Vieles ist leider zu, weil es Sonntag ist, einiges haben wir verpasst weil sehr früh (16 Uhr) geschlossen wird (maurische Burg und Stadtmauer). Ein bisschen schade.
    Tarifa wurde 1292 von den Mauren durch den König Sancho el Bravo befreit, ein Denkmal zeugt davon. Auch einige Bunker aus dem 2.Weltkrieg sind zu sehen.
    Sehr schönes Städtchen, toller Blick auf Afrika ( man sieht von Ceuta bis Tanger) mit dem regen Schiffsverkehr in der Strasse von Gibraltar, und ein fantastischer Strand.
    Auf dem Rückweg habe ich sogar Mate con bombilla bekommen (es liefen Argentinier damit über den Strand). Natürlich gab es auch ein kleines Schwätzchen. Irgendwann gegen 1930 waren wir, ziemlich müde von den etwa 20 Km, zurück am Camping.
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  • Dag 32

    Tarifa, Algeciras(Batterie) bis Ronda

    20 mei 2019, Spanje ⋅ ⛅ 20 °C

    Wir sind früh nach Algeciras zu Iveco, in der Hoffnung eine neue Batterie zu bekommen.Um 8.30 waren wir dort, sie hatten Zeit für uns und auch eine passende Batterie. Es wurde gut, aber im mediterranen Tempo, gearbeitet. Nebst dem schon in Marokko ersetzten Teilchen ( Bremskraftverstärker), hat die ausgelaufene Säure keinen weiteren namhaften Schaden angerichtet.Das Abdecken der Batterie mit dem Stoff hat wohl geholfen ;siehe Bild)
    Kurz vor 11 war der Mechaniker fertig, hat gleich noch paar andere Kleinigkeiten erledigt. Batterie 220€, 53 € für die Arbeit, man kann nichts sagen.
    Von Algeciras sind wir dann über die wunderschöne Sierra de Grazalema (R405, R369) an vielen der " weissen" Dörfer vorbei (Jimena de la Frontera, Gaucin, Benarraba,Algatocin, Atajate) bis Ronda gefahren. An vielen der Aussichtspunkte ungestört angehalten, in den Bergen zu Mittag gegessen.Es standen noch 2 Autos, niemand kam. Ein tolles Gefühl der Ruhe.
    Früh sind wir in Ronda. Parken in Altstadtnähe und laufen durch die Gassen, sehen viele schöne Häuser und ehemalige Paläste mit starker maurischer Prägung. Über die spektakuläre Schlucht des Guadalevin oder Tajo sind wir über den Puente Nuevo in die Neustadt. Beide Teile der Stadt sind bis zur Abbruchkante der engen Schlucht gebaut, es geht senkrecht 160 m tief! Beeindruckend. In der Neustadt besuchen wir die Stierkampfarena, für über 4000 Personen, aus dem 18 JH, über die Jardines de Jimena (tolle Rosen unterschiedlichster Sorten) runter zur alten Brücke (Puente Romano) und zu den arabischen Bädern (schön restauriert), über die alte Maurenbrücke und zurück in die Altstadt bis zur Kirche Colegiata aus dem 15/16 JH, auf den Resten einer Moschee gebaut. Der Glockenturm war früher das Minarett.
    Anschliessend sind wir noch mit dem WoMo über den schmalen Camino de los Molinos runter in die Schlucht um eins der klassischen Ronda Fotomotive (den Puente Nuevo von unten mit beiden Stadtteilen) mit gutem Licht zu knipsen. Ein beeindruckender Anblick. Übernachten im schönen und stadtnahen Camping El Sur ( N 36° 43'16", W 005° 10'18").
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  • Dag 33

    Fauler Tag in Ronda

    21 mei 2019, Spanje ⋅ ☀️ 24 °C

    Wir haben beschlossen einen " faulen Tag" im Camping einzulegen.Morgens wurden die Waschmaschinen ausgenutzt um Wäsche " richtig" zu waschen und das WoMo wurde vom Sand befreit und geputzt. Es wurde auch viel mit Nachbarn rechts und links geplaudert.
    Am Nachmittag haben wir die weitere Route überlegt und gefaulenzt. Es ist angenehm warm, es läuft ein Lüftchen. Einmal nichts tun schadet nicht.
    Werden heute Abend den Tag mit einer schönen Sangria abschliessen.

    Hier noch einige Bilder von gestern
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  • Dag 34

    Ronda über Carmona nach Cordoba

    22 mei 2019, Spanje ⋅ ⛅ 31 °C

    Start ist wie üblich gegen 10 Uhr. Spätes Frühstück weil das bestellte Brot erst ab 9 erhältlich ist (sehr lecker). Wasser entsorgen und versorgen und ein kleines Schwätzchen mit netten Nachbarn, dann geht es los.
    Wir fahren durch wunderschöne Landschaft in der Sierra de Grazalena. Es ist eine schöne Bergstrecke an weissen Dörfern vorbei (zB Zahara am gleichnamigen See) und durch Oliven- oder Korkeichenplantagen bis Moron (R369,R374, südlich vom See über eine Seitenstrecke, R361,R380) und dann weiter bis zur römischen Nekropole in Carmona, eine kleine Stadt mit noch sehr gut erhaltener Stadtmauer und einer Vielzahl von Kirchtürmen.Man sieht 12 gleichzeitig. Es gab hier wohl viele spendable Adelige im Mittelalter. Die römische Nekropole, unweit vom Stadttor, stammt aus der Periode vom 1.JH vC bis zum 2.JH nC. Sie beinhaltet bis zu 1000 Gräber, von denen ca 300 ausgegraben sind. Der Eintritt ist frei und man kann in der schön begrünten Anlage einige interessante Gräber besichtigen ( zB das "Elefantengrab" -wegen einer kleinen Elefantenstatue als Grabbeigabe so genannt, das grosse Grab von Servilia mit der doppelten Säulenreihe und das Postumiusgrab, wo man Reste des Grabdekors noch sehen kann). Ein kleines Museum rundet die Anlage ab. Ein lohnender Besuch (kostenlos, auch Spenden dürfen nicht angenommen werden). Danach gab es noch einen Bummel durch die Altstadt von Carmona bevor es über die Landstrassen 457 & 431 an der imposanten Burg in Almodovar vorbei, bis Cordoba ging. Auf dem Weg haben wir noch eine einfache Waschanlage gefunden , wo wir unser WoMo vom Staub und Sand "befreien" konnten. Nebst 9€, hat es mich
    3 Wespenstiche gekostet. Unklar ist wo die Viecher versteckt waren. Zum Glück reagiere ich (Tomi) nicht allergisch.
    Wir stehen 2 Km von der Stadt im Camping Municipal (N 37° 54'01", W 004° 47'15"), einfach aber genügend. Morgen geht es dann in die Stadt.
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  • Dag 35

    Cordoba

    23 mei 2019, Spanje ⋅ ⛅ 31 °C

    Die Sonne scheint, es gibt heute wieder einen heissen Tag. So wie gestern, soll die Temperatur Richtung 35° marschieren.
    0930 "marschieren" wir los. Es geht zu Fuss in die Altstadt ( ca 3 Km vom Camping bis zur Moschee-Kathedrale; es gäbe auch einen Bus, aber wir nehmen es sportlich🙂). Ein wenig Info im Touristenbüro und dann zur Hauptsehenswürdigkeit in Cordoba, die Moschee-Kathedrale (Mezquita Catedral). Relativ unscheinbar von aussen und auch vom Vorgarten aus, aber einfach gigantisch von innen. Man läuft zuerst durch ein Säulenmeer (852 maurische Säulen und Rundbögen unterteilen den Raum) bis man in der Mitte dann die Kathedrale erreicht. Diese wurde über mehrere Jahrhunderte in die 400 Jahre alte Moschee hineingebaut ( zum Glück wurde die Moschee für den Bau nicht abgerissen) nachdem die Mauren ihre Macht verloren hatten. Geweiht wurde sie 1236, das Hauptschiff im 16 JH unter König Karl V erbaut. Viele maurische Elemente wurden im Dekor integriert und auch in tragenden Elementen eingearbeitet ( zB die riesigen Säulen der Kathedrale, in die die filigranen maurischen Säulen integriert sind). Es ist einfach gigantisch, die Schlichtheit und Schönheit der maurischen Elemente, gepaart mit der Schwere und Reichtum der Struktur und des religiösen Dekors der Kathedrale aus dem 13-16JH. Überwältigend diese einmalige Kombination, und schwer in wenige Worte zu fassen. Für uns persönlich ist die schlichte Schönheit des maurischen Teils, der im Mihrab voll zur Entfaltung kommt, der schönere Teil im Vergleich zum Prunk und Pomp des christlichen Teils.
    Die Zeit verfliegt, im nu sind 2 Stunden vorbei. Nach einem Aufstieg auf den Glockenturm ( ehemaliges Minarett) der einen tollen Rundblick über die Alstadt ermöglicht, sind wir voller Eindrücke wieder in der Altstadt.
    Weg vom Rummel haben wir eine einfache kleine Taverne gefunden, wo wir super zu Mittag gegessen haben. Danach ging es in die Juderia ( dem Judenviertel) mit ihren verwinkelten Gassen und schönen alten Häusern.
    Die Juden genossen über viele Jahrhunderte, sowohl unter den Mauren wie auch später unter den Christen, einen hohen Stand.
    Raus und wieder rein durchs Almodovar Tor, kurz die maurischen Bäder besucht (etwas enttäuschend, nach dem wir die Hamams im Iran gesehen haben), den Alcazar der christlichen Könige besucht ( tolle Aussicht vom Turm und sehr beindruckende römische Mosaike, die an der Plaza de la Corredera ausgegraben wurden und die im Alcazar ausgestellt sind).
    Danach ging es noch über die römische Brücke zum Turm von Calahorra, von wo man einen schönen Blick auf die Brücke, den Guadalquivir und die Altstadt hat.
    Voller toller Eindrücke sind wir von dort durch die Altstadt und die Stadt zum Camping gelaufen, wo wir, "tot", gegen 19 Uhr angekommen sind.
    Ein langer Tag, viel gelaufen(20-25 Km) und viel gesehen ( aber doch nur an der Oberfläche gekratzt).
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  • Dag 36

    Cordoba Richtung Caceres

    24 mei 2019, Spanje ⋅ ⛅ 15 °C

    Wir verlassen die schöne Stadt Cordoba,und fahren nach NW über die N432 bis kurz vor Zafra und dann nach N auf unserem Weg nach Salamanca. Mal sehen bis wo es reicht.

    Zuerst ging es zum Einkaufen zum Carrefour. Ging alles gut, aber die "Grossen" werden diskriminiert.Es ist ein Riesengebäude, hat aber nur Tiefgaragen mit max. Höhe 2.10 m (haben wir auch schon in Marokko gesehen). Mussten auf der Strasse parken; mit dem Einkaufswagen ( den man theoretisch nicht auf die Strasse nehmen darf) sind wir 15' zum Fahrzeug gelaufen, und entsprechend auch zurück. Na ja☹
    Da wir ab Zafra die Autobahn A66 nehmen, kommen wir sehr gut voran. Wir fahren an landwirtschaftlichen Flächen lang (Oliven, Haselnüsse, Korkeichen, später Weizen und zum Teil Obst und Wein).
    In Merida geht es in die Stadt zu der römischen Brücke und von da zum römischen Theater und dem benachbarten Amphitheater. Merida war in der Römerzeit ( um das Jahr Null unserer Zeitrechnung, +/- 20 Jahre) Emerita Augusta, unter Kaiser Octavius Augustus, Haupstadt einer der 3 römischen Provinzen auf der iberischen Halbinsel. Gegründet wurde sie als " Ruhestadt" für altgediente Soldaten und Offiziere (Emeritos wie es spanisch heisst) der römischen Legionen, die in Iberien gekämpft hatten. Für sie wurden Theater, Amphitheater, Zirkus, Bäder und vieles mehr gebaut.Vieles davon ist sehr gut erhalten, bzw. wurde sehr schön restauriert.
    Wir haben unsere Besichtigung auf das schön erhaltene Amphitheater ( man kann die Stein- und Backstein Baukunst der Römer bewundern) und das Theater beschränkt. Vieles von der Bühne ( Säulenreihen und Statuen) und der Sitzränge ( Sitzreihen, Eingänge, Treppen) sind sehr gut erhalten. Die fehlenden Sitze wurden aus GFK (als Steinimitat eingefärbt und strukturiert) ersetzt und passen sehr gut ins Ensemble. Das Theater wird noch heute zur Aufführung klassischer Stücke genutzt.
    Obwohl relativ kurz, war es ein sehr schöner und beindruckender Zwischenstopp.
    Über die A66 ging es zügig bis Caceres, wo wir im Camping Ciudad de Caceres (N 39°29'19", W 006°24'46") übernachten. Schön angelegt, überrascht dieser Platz mit einem individuellen Sanitärraum (Waschbecken, WC,Dusche) pro Stellplatz! Ein Novum für uns.
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  • Dag 37

    Caceres bis Salamanca

    25 mei 2019, Spanje ⋅ ☀️ 25 °C

    Sitzen gerade in Caceres an der Bushaltestelle und warten auf den Bus zum Camping, wo wir das WoMo gelassen haben, weil es hier schwierig ist, grosse Fahrzeuge zu parken.Haben leider nicht gesehen, dass der Bus von und zum Camping am Samstag morgens alle 30' und nachmittags nur alle 60' fährt. Pech durch Unachtsamkeit☹
    Haben dieser Stadt der Adelspaläste aus dem 15JH einen kurzen Besuch abgestattet. In Anbetracht der Zeit, haben wir uns einer 1.5 stündigen Besichtigung angeschlossen, die vom Tourismusbüro organisiert wird. Start war an der schönen Plaza Mayor. In die Alstadt sind wir durch das breite Tor Arco de la Estrella. Zu Fuss ging es durch die Gassen der Ciudad Monumental. Stops mit Erklärung und Geschichten und Anekdoten gab es an diversen Stationen. Zuerst an der
    "Kathedrale" Santa Maria mit dem schwarzen Christus ( die wir nach der Führung noch von innen besichtigt haben, und die durch den schwarzen Christus und den wunderschönen,aus Holz geschnitzten, Retabel am Altar aus dem 16JH, beindruckt), Palacio de los Golfines de Abajo (aus Frankreich kommende Adelige, sehr ergebene Diener der Reyes Catolicos, Fernando und Isabel). Die Wappen an der Front des Palastes der Unterstadt ( deshalb Golfines de Abajo, Golfines von unten) zeugen vom Ursprung und von dem Stand. Von da, über die Gassen, zum Palacio de Carvajal. Diesen Palast haben wir (stellvertretend für die meisten Paläste) auch besucht. Von aussen nur hohe Mauern fast ohne Öffnungen, ist es von innen durch den Innenhof, lichtdurchflutet. Auch ein grosser Garten zur Tierhaltung und Gemüseanbau (zur Selbstversorgung) ist vorhanden. Der Brunnen des Hauses musste auch typischerweise von aussen durch die gemeine Bevölkerung erreichbar sein.Wasser sollte ein Allgemeingut sein, und nicht Privileg der Reichen.
    Zu Caceres: nachdem die Mauren im 13 JH vertrieben worden sind ( der Prozess zog sich über 100 Jahre) zogen Familien des niedrigen Adels ( Hidalgos) ein. Zuerst bauten sie mit Zinnen geschützte Wehrtürme, später, mit dem Gold und Silber aus Amerika, ihre Paläste. Viele dieser Familien waren verfeindet und führten einen Kleinkrieg innerhalb der Mauern, der 200 Jahre dauerte. Dem hat die Königin Isabel La Catolica im 15 Jh ein Ende gesetzt.Um zu zeigen wer die Macht hat, hat sie die Befestigung und Wehrzinnen der Türme schleifen (kürzen) lassen. Nur der Turm der Familie Ovando blieb mit Zinnen erhalten. Der Adelige hatte als einziger der Königin den Schlüssel der Stadt überreicht.
    Nach dem Palast ging es zu einer der Zisternen zur Wasserversorgung. Die Technik, einschliesslich der Frischhaltung und Konservierung mit kleinen Fischchen, hatten die Mauren im 8.JH eingeführt. Der Brunnen und die Zisterne, die durch Regenwasser gefüllt wird, werden heute noch genutzt.
    Durch die Gässchen ging es dann in die Juderia, das Judenviertel, das drittwichtigste in der Zeit. Nach der Judenvertreibung im 15JH wurde es von der christlichen ärmeren Bevölkerung besetzt. Mit seinen kleinen Häuschen sieht es aus wie ein typisches andalusisches Dorf, obwohl hinter den Mauern einer sehr reichen Stadt.
    Sehr schnell, zu schnell, ist die Zeit verflogen. Hier könnte man viele weitere Tage verbringen, aber uns fehlt die Zeit.
    Zurück zum Camping und ab nach Salamanca, wo wir um 19 Uhr im Camping Regio landen (N 40°56'53", W 005°36'52"). Riesig, schön an einem grossen Hotel gelegen, mit guter Busverbindung in die Stadt
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  • Dag 38

    Salamanca

    26 mei 2019, Spanje ⋅ ☀️ 22 °C

    Da wir den Tag nutzen wollen, geht es pünktlich um 09.45 mit dem Bus in die Stadt. Die Haltestelle ist direkt am Campingausgang,die Fahrt geht 20' und kostet 1,40€. Perfekt für eine Stadtbesichtigung. Endstation ist 200m vom Eingang zur Plaza Mayor, das Herz der Altstadt. Von Phillip V um 1730 angelegt, ist der sehr weitläufige Platz ein barockes Ensemble, dass auf allen 4 Seiten im untersten Stock, von Rundbogenarkaden gesäumt ist. Die 2 oberen Etagen beherbergen uA unzählige Zimmer, Büros und wahrscheinlich auch Wohnungen. An der Nordseite beeindruckt die geschmückte Front des Rathauses, an der Südseite die des Königspalastes. Ein toller Anblick. Rings um den Platz laden viele Kaffees zu einer Pause in tollem Umfeld ein. Von da laufen wir durch die sehr kompakte Altstadt ( mehrheitlich aus gelbem Sandstein gebaut) an der neuen Universität vorbei, auch ein schönes barockes Gebäude, und besuchen kurz den Palacio de Maldonado mit seinem schlichten Innenhof und dem schönen Treppenhaus. Weiter bis zur Casa de las Conchas ( dem Muschelhaus), ein Palais aus dem 15 JH. Die streng wirkenden Aussenmauern sind in regelmässigen Abständen mit mehreren hundert skulptierter Jakobsmuscheln aufgelockert ( Symbol des Santiago Ordens). Über die schöne kleine Gasse der Buchhändler ( calle de los Libreros), sind wir bis zum Eingangsportal der Universität aus dem Jahr 1534 ( Die Universität selbst wurde 1243 gegründet und war zu der Zeit eine der wichtigsten Europas). Das Portal ist ein Meisterwerk der Steinmetzkunst und beinhaltet ein Rätsel. Zwischen all den Steinfiguren befindet sich ein kleiner Frosch; es wird gesagt, dass der Student der ihn findet, die Prüfung besteht. Natürlich suchen auch alle Touristen danach. Auch wir haben ihn nach einer Weile gefunden🤔🙂, aber nur mit Hilfe eines Tricks. Bei einem Postkartenverkäufer habe ich den kleinen Frosch auf einem Totenkopf gesehen, und dieser war einfacher zu orten.Ja,ja, gewusst wie🤫😉. Wir sind durch die Gänge und Hörsäle dieser altehrwürdigen Einrichtung geschlendert und haben auch die harten Tische und Bänke für die Studenten des Mittelalters gesehen. Rohgehauene Balken!, aber doch ein Fortschritt, an anderen Orten sassen die Studierenden auf dem Boden.
    Ein kleiner Marsch bringt uns dann zu einem weiteren Highlight (bzw 2) , nämlich die alte (romanisch, aus dem 12.JH) und die neue Kathedrale (gotisch bis barock, aus dem 16.JH). Beide Kathedralen kleben aneinander, man geht durch die neue in die alte; von aussen sind sie schwer auseinander zu halten. Da in der Neuen gerade Gottesdienst ist, besuchen wir zuerst die Alte.Die Kathedrale beeindruckt sehr durch ihre schlichte Schönheit. Der Dekor ist sehr einfach und wirkt auf den Betrachter sehr beruhigend. Nur der fantastische Altaraufsatz aus 1445 mit seinen 53 bunten Bildern bringt Leben ins Bild.
    Anschliessend ging es in die um einiges grössere neue, mehrheitlich barocke, Kathedrale. Das Hauptschiff ist von 3 Seiten umringt von vielen kleineren Kapellen. Der Altarbereich und der Chor sind auch meisterlich ausgeführt, Kunstwerke aus der Epoche wo man hinschaut,aber die Kathedrale wirkt( für unseren Geschmack) sehr überladen, Barock halt. Unser Favorit ist eindeutig die alte Kathedrale wegen ihrer Schlichtheit.
    Anschliessend sind wir auf die Dächer, die hohen Innenbalustraden, und zum Schluss, zum Glockenturm der alten Kathedrale. Es boten sich schöne Blicke auf die Stadt und beide Kirchenschiffe von innen.
    Zur Entspannung sind wir über die römische Brücke auf die andere Seite des Flusses Tormes (schöner Blick auf die Altstadt) und dann zurück in die Stadt zu einem weiteren Höhepunkt, dem Kloster des heiligen Stephan.Hier durften wir wieder die Steinmetzkunst des 16/17.JH bewundern, durch den Kreuzgang spazieren und die nächste, wieder stark geschmückte, Kirche bewundern. Ein beeindruckender, fast ungestörter, Besuch.
    Voller Eindrücke und Information, die wir noch verarbeiten müssen, waren wir gegen 19 Uhr wieder am WoMo. Ein schöner, langer und lehrreicher Tag in einer tollen Stadt.
    Beim Abendessen gab es dann noch einen leichten Ascheregen (......leise rieseln die Ascheflocken......); in der Nähe hat wohl ein Feld gebrannt und der Wind war ungünstig. Also, Tisch und Stühle weggeklappt und im WoMo fertig gegessen.

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