A 8-day adventure by Claudia Read more
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  • Day 1

    Anreise und erster Eindruck

    October 18, 2022 in Denmark ⋅ ⛅ 14 °C

    Einen Tag Anreise, zunächst von Erfurt nach Hamburg. Dort ist Zeit für ein Frühstück. Und dann 5 Stunden im dänischen IC. Dort gibt es in der ersten Klasse Kaffee umsonst. Es geht über den Belt und wir kommen bei Sonnenuntergang an.
    Das Hotel ist nett, etwas asiatisch und sehr nachhaltig. Es liegt in Vesterbro, einem Stadtteil in dem man gern ausgeht. Ich genieße einen sehr guten Burger.
    Und die erste Sehenswürdigkeit: Stjerne Radio. Am alten Platz gibt es hinter der nachgebauten Fassade eine Ausstellung und ein Art Denkmal an den Widerstandssender während der deutschen Besatzung zwischen 1942 und 1945. Es war weniger schlimm als in Deutschland und man sendete das BBC-Programm auf der Straße - aber mutig war es trotzdem. 2x wurde alles von den Nazis zerstört, aber wieder aufgebaut.
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  • Day 3

    Christianshavn und Amalienborg

    October 20, 2022 in Denmark ⋅ 🌧 13 °C

    Heute ging es mit Leihrad vom Hotel auf die östliche Insel von Kopenhagen. Ganz im Norden liegt Sixtus Batteri, eine alte Befestigungsanlage mit Militärhafen, die heute der dänischen Marine als Museum dient. Die Kanonen wirken fast niedlich und es gibt einige Kriegsschiffe und einen riesigen Kran zu sehen.
    Von dort geht es an einigen spannenden Orten vorbei zurück: Vom Freistaat Christiana gibt es keine Bilder - ein armer Tourist, der das Bilderverbot nicht kannte, wurde neben mir übel angeschrien. Die Erlöserkirche ist berühmt für den gewundenen Turm und das monumentale Altarbild. Und die Christians-Kirche für ihre Theaterränge.
    Nach einem kurzen Besuch bei der kleinen Meerjungfrau steht die zweite Militäranlage auf dem Programm: Das Kastell. Die Wälle und Gräben sind nur noch Parkanlagen, aber man erkennt noch, wie stark die Befestigung mal war.
    Am Schluss besichtige ich Amalienborg, den Wohnsitz der Königin und ihrer Familie. Die Ausstellung erzählt viel über die Familie Glücksburg, die kurz vor dem 20.Jhd. die "Schwiegerfamilie" Europas war. Töchter waren mit einem Zaren, einem griechischen König und dem englischen Kronprinzen verheiratet und die Söhne mit Prinzessinnen. Im Museum sind einige Räume nachgebaut - und ich dachte, wir haben viel Trödel. Am Schluss sehe ich noch einen Wachwechsel vor dem Schloss. Er fällt klein aus, weil bei Königs niemand zu Hause ist!
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  • Day 4

    Leben am und auf dem Wasser

    October 21, 2022 in Denmark ⋅ 🌧 11 °C

    Heute habe ich nicht so viele Fotos. Nach einer Fahrt mit dem Wasserbus habe ich die meiste Zeit mit einem Museumsbesuch verbracht. Das Museum zum Widerstand gegen die deutsche Besetzung im Zweiten Weltkrieg ist toll gemacht und sehr eindrucksvoll. Aber an Fotos denkt man dabei nicht.
    Aber es gibt inzwischen viele Fotos zum Leben mit dem Wasser in Kopenhagen. Die Stadt hat unzählige Kanäle und Anlegestellen. Es gibt Häfen für Yachten, kleine Boote und Hausboote. Und auch in neuen Vierteln wird Wasser integriert. Und sogar ÖPNV findet auf dem Wasser statt. Dazu ein paar Bilder als Beweis!
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  • Day 5

    Herbst im Park

    October 22, 2022 in Denmark ⋅ ⛅ 11 °C

    Der Tag begann mit einer Enttäuschung: Der Trödelmarkt, zu dem ich wollte, findet offenbar nur bis Mitte Oktober statt, nicht im gesamten Oktober! Also mehr Zeit für den Park von Schloß Frederiksberge. Das Schloss ist inzwischen die Offiziersschule Dänemarks und daher nicht zugänglich. Aber der Park ist großartig. Vom Rokoko-Garten ist nicht mehr viel zu sehen. Die Mode des "Englischen Garten" machte vor Dänemark nicht Halt. Im Oktobernebel wirkt das besonders romantisch!
    Vom Planetarium, das ich danach besuche, habe ich keine Bilder. Am Schluss noch ein kleines, aber sehr feines Museum. Das jüdische Museum hat Libeskind als Ergänzung zur königlichen Bibliothek entworfen. Die Ausstellung konzentriert sich neben der Verfolgung unter der deutschen Besatzung auf die relativ friedliche Zeit des 18.Jhd.
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  • Day 6

    Kopenhagen zu Fuß, mit Boot und mit Fahr

    October 23, 2022 in Denmark ⋅ ⛅ 16 °C

    Der erste Tag führt zu wichtigen Touristenorten. Es geht zu Fuß los, zunächst ins Rathaus, das für jeden offen steht. Dann zum Dom, den der berühmte Bildhauer Bertel Thorvaldsen gestaltet hat. Der klassizistische Innenraum erinnert eher an einen Tempel als eine Kirche.
    Dann geht es nach oben. Der runde Turm führt in einer langen Spirale nach oben. Peter der Große soll hochgeritten sein, aber heutzutage läuft man - immer rund herum bis man die Stadt von oben sieht.
    Danach wird es bequemer. Mit dem Boot geht es durch die Kanäle und Häfen der Stadt. Ein guter Überblick!
    Schließlich teste ich das Fahrrad. Die Leihräder sind nicht so toll und mir zu schnell. Rad fahren hier ist toll, aber es gibt viele Regeln und ich muss noch lernen.
    Letzte Station ist Christiansborg. Wer die Serie Borgen kennt, hat die Gebäude schon gesehen. Seit dem 12. Jhd. steht an dieser Stelle ein Königspalast. Aber diese Bauten sind aus dem 20. Jhd. Es brennt ganz gern an der Stelle, zuletzt 1992! Deshalb sind die Bauten ziemlich neu. Aber es ist das einzige Staatsgebäude der Welt, das Legislative = Parlament, Exekutive = Ministerpräsident & Königin und Judikative = Oberster Gerichtshof beherbergt. Heute besuche ich nur die Repräsentationsräume der Königin. Sehr eindrucksvoll, vor allem der große Saal. Dort gibt es Platz für 400 Menschen. Im Jahr 2000 wurden neue Wandteppiche geschaffen für den Raum, die Dänemarks Geschichte erzählen. Sie sind bunt und besonders. Und besonders - nicht jede Königin würde sich so an die Wand hängen lassen!
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  • Day 6

    Wikinger und tote Könige

    October 23, 2022 in Denmark ⋅ ⛅ 12 °C

    Nach einer Messe im katholischen Dom St. Ansgar nutze ich die Copenhagencard richtig aus und fahre nach Roskilde.
    Die Stadt liegt 35km westlich und ist die alte Hauptstadt. Und sie hat zwei Anziehungspunkte: Wikingerschiffe und viele tote Könige im Dom.
    Roskilde liegt auf einem Hügel über einem Fjord mit einem natürlichen Hafen. Die Wikinger hatten hier auch schon eine Stadt. Und um Fahrerinnen im Fjord zu sperren versenkten sie alte Schiffe. So eine alte Anlage wurde in den 60ern gefunden. 6 Schiffe, vom kleinen Segler eines Händlers bis zum hochseetauglichen Kriegsschiff, wurden gerettet und untersucht. Und dann kam bei den Archäologen das Spielkind durch: Sie begannen die Schiffe möglichst genau nachzubauen und auf dem Meer zu testen. Mit dem größten, der "Stallion of the sea" klappte die Überfahrt nach Schottland. Heute kann man im Museum die Originale, die Nachbauen und die archäologische Werft besichtigen. Und lernt viel über Wikinger - und über Väter, die ihren Kindern beweisen wollen, dass sie zumindest kleine Schiffe bauen können.
    Das zweite Ziel war der Dom. Er ist an sich schon eindrucksvoll : eine über 800 Jahre alte Backsteinkirche! Besonders spannend aber ist, dass hier seit Jahrhunderten dänische Könige, Königinen und deren Kinder beigesetzt werden. In Kapellen und Krypten gibt es irre Grabmäler. Unter einem schwarzen Stein soll ein Geisterpferd liegen. Und das Grab für die aktuelle Königin gibt es auch schon. Es wird aber noch von einer Art Schichtorte verborgen. Ich glaube zu der Exzentrischen Königin sagte ich schon mal was. Ich habe jedenfalls heute genug Gräber gesehen!
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  • Day 6

    Letzte Entdeckungn

    October 23, 2022 in Denmark ⋅ ☁️ 12 °C

    Am letzten Tag in Kopenhagen habe ich eine Ausrede, um nichts zu besichtigen: Am Montag haben Museen und ähnliches geschlossen. Ich nehme mir also ein Rad und fahre durch die Gegend, mit einigen Pausen in gemütlichen Lokalen. Dabei entdecke ich noch ein paar nette Ecken.
    Rund um die 4 Seen im Stadtgebiet gibt es z. B. Skulpturen von Flüssen und Paaren. Oder am Triangeln steht ein alter Wartesaal. Hier war man früher schon außerhalb Kopenhagens und von dort fuhren Züge und Droschken in die Umgebung. Und eine sehr pathetischs Plastik, die wohl ein Streben zum Licht ausdrücken soll, und eine moderne Skulptur namens "Das Haus, das regnet" springen auch noch in meinen Weg.
    Im Örsteds Park gehe ich ein bisschen spazieren. Er wurde im 19. Jhd. aus einer alten Festungsanlage als Englischer Garten angelegt. Alle Durchblicke und Bepflanzungen sind sorgfältig geplante Natur!
    Nach einer Stärkung im Touristenmagnet Nyhavn leiste ich mir noch eine Inspektion des Tivoli. Der Vergnügungspark ist etwas altmodisch und liebevoll für Halloween geschmückt. Die Fahrgeschäfte sind für die ganze Familie und viele Marktstände, Bühnen und Cafés ziehen alle Altersgruppen an.
    Das war Kopenhagen. Mein letztes Foto ist etwas typisches: Ein Geländer in ein Geschäft im Souterrain. Das gibt es überall in der Stadt und das Geländer ist immer gleich gestaltet.
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