100 Tage Asien

January - April 2025
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  • Chiangmai Central Festival

    February 17 in Thailand ⋅ ☀️ 33 °C

    Unser letzter Tag in Chiang Mai. Uns ist aufgefallen, dass wir zum Umsteigen in Bangkok ja nur eine Nacht haben und noch ein paar Verbrauchssachen in der "Drogerie" nachkaufen müssen. Beim Buchen der Flüge habe ich relativ knapp getaktet. Es gibt zwar in Thailand so etwas wie Drogerien, aber meistens mit eingeschränktem Sortiment. Irgendwie haben sie immer irgendwas nicht. Wir haben zum Beispiel festgestellt, dass es gar nicht so einfach ist, hier eine Fußcreme zu bekommen. Und wenn es welche gibt, dann sind die meistens sackteuer. Also wollen wir heute nochmal in eine Mall, da hat man meistens eine gute Auswahl.

    Aber vorher gönne ich mir noch eine einstündige Massage. Massagestudios gibt es hier wie Sand am Meer. Ich entscheide mich für das Studio gleich um die Ecke, die haben gute Bewertungen. Nacken und Rücken habe ich mir ausgesucht für ca. 10 EUR. Thaimassage traue ich mich nicht. So eine Stunde kann echt lang werden. 😉 Die Massagedame wäre auch super beim Bäcker aufgehoben. Es hat was von Brotteig kneten. Am Anfang ist das ja auch alles noch angenehm, aber dann packt sie den Schraubstock aus. Und das am ganzen Körper, obwohl nur Nacken und Schulter.... Egal. 😉 Das Beste ist das OP-Hemdchen, das man gleich am Anfang verpasst bekommt.

    Das Einkaufszentrum unserer Wahl liegt außerhalb der Altstadt. Wir wollen bis zur Stadtmauer laufen und uns von dort aus ein Sammeltaxi nehmen. Natürlich finden wir unterwegs wieder soooo tolle Tempel. Diese Stadt hat unzählige davon im Angebot. Wie viele, weiß nicht mal der Taxifahrer.

    In der Central Festival Mall haben wir dann doch einige Mühe, alles zusammen zu bekommen. Anschließend wollen wir gleich etwas essen. Es gibt hier eine große Auswahl an Restaurants, die meisten sind merkwürdigerweise japanische. Die Entscheidungsfindung ist zäh. Wir gehen dann doch ins falsche. 😉 Die Burger im Sizzler sind eher mau, dafür haut uns der Service-Roboter echt vom Hocker. Er bleibt so lange am Tisch, bis man auf irgendeinen Knopf gedrückt hat und brabbelt auf Thailändisch vor sich hin. Leider spricht sein Display auch nur Thai, deshalb haben wir sehr lange Spaß mit dem kleinen Kerl. 🤭

    Eigentlich war der Plan, dass wir mit dem Stadtbus zurück in die Stadt fahren, allerdings lässt sich dieser nicht blicken. Wir teilen uns mit einem spanischen Pärchen ein Grab und laufen den restlichen Weg zum Hotel zurück ( vorbei an vielen schönen Tempeln...)
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  • One Night in Bangkok

    February 18 in Thailand ⋅ ⛅ 32 °C

    Mann, ist das schwül und warm hier in Bangkok. Die Szenerie ist Folgende: Klima ungefähr wie im Hammam. Es stinkt nach Abgasen. Es wird gehupt und getrillert, was das Zeug hält. Überall Menschen. Trotzdem laufen wir mit einem Lächeln auf den Lippen durch die Straßen und freuen uns über die totale Reizüberflutung. Wir haben uns für diese Nacht ein Hotel in Sukhumvit gesucht, um es morgen nicht so weit zum Flughafen zu haben.

    Heute Vormittag verlassen wir Chiang Mai. Unser Grab-Fahrer ist ein sehr lustiger Bursche. Er will allerlei Sachen von uns wissen. Zum Beispiel interessiert ihn, ob wir einen Kühlschrank zu Hause haben. Oder eine Klimaanlage. Die Fahrt zum Flughafen ist somit für alle sehr kurzweilig. In Bangkok wundern wir uns über den strahlend blauen Himmel. Aha, sowas geht auch? Es muss wohl gestern geregnet und damit den Feinstaub aus der Luft weggespült haben.

    Am Nachmittag ziehen wir nochmal los. Wir hatten gelesen, dass es hier gleich um die Ecke ein Kaufhaus für dicke Menschen gibt. Also mit Klamotten in großen Größen. Das wollen wir uns ansehen und vielleicht sogar ein wenig shoppen. In Bangkok ist ein Kaufhaus oftmals eine Art Indoor-Markt. Viele Händler haben ihren eigenen Stand und verkaufen dort ihre Sachen. Leider haben heute viele Stände schon geschlossen. Es ist auch nicht ganz das Richtige dabei. Gleich um die Ecke gibt es einen riesigen Food Court. Da holen wir uns ein kleines Abendessen und staunen dann über Bangkok bei Nacht. Was für eine phantastische Stadt! 🤗

    Auf dem Rückweg zum Appartement gönnen wir uns ein Abschiedsbier. Huiiii, 5 EUR für ein Pint? Gepfefferter Preis. Touri-Kneipe. 🙄 Und zu allem Überfluss fressen uns noch die Mücken auf.
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  • Als ich Hasi mit der Aufgabe konfrontiert habe, einen kleinen Rückblick auf die letzten vier Wochen zu machen, da hat er mich aber angeguckt! Er meinte, das wäre Arbeit und wir wären hier ja schließlich zum Spaß. Versuchen wir es trotzdem mal. ☺️

    Resumen Thailand Grit'l: Es hat mindestens zwei Wochen gedauert, bis ich in der Lage war, das thailändische Dankeschön, Khop kunn kaaaaaaaa (wie auch immer das geschrieben wird), unfallfrei und ohne Augenzusammenkneifen oder sekundenlange Konzentrationspause auszusprechen. Das Coole ist, wenn man es dann kann, dann sieht man, wie die Einheimischen plötzlich stutzen und sich die Hände automatisch zum Gegen-Danke falten. Ich glaube, sie freuen sich dolle, wenn man es ihnen entgegenwirft. Zu mehr Wortschatz hat es leider nicht gereicht.

    Was war schön? Der Norden und Bangkok haben mir sehr gefallen. Landschaftlich und kulturell. Die Leute waren supernett, freundlich und hilfsbereit. (Das sind sie im Süden aber auch. 🙂) Wir haben uns sehr willkommen gefühlt. Und ein kleines Abenteuer war es allemal. Wenn ich zum Beispiel an die Fahrt mit dem klapprigen Bus denke... 😉 Oder Chinatown in Bangkok! Oder, oder, oder...

    Was war nicht so toll? Hasi wird mir jetzt wiedersprechen, aber für mich ist das thailändische Essen nix. Dieses Koriander- und Zitronengrasgemache immerzu. Und dann ist alles so scharf! (Na gut, damit könnte ich gerade noch leben.) Aber dieses Gemaule von mir kann man getrost ignorieren. Es ist ja nicht so, dass man gar keine Alternativen hat. Irgendwo gab es auch immer etwas zu essen für mich.

    Den Süden Thailands fand ich sehr überlaufen. Ich denke, den würde ich bei einer nächsten Reise weglassen, aber in den Norden würde ich jederzeit wieder fahren.

    Resumen Hasi: Mhhhhhh. Tom Yum und Khao Soy und Pad Thai. Lecker! Was ist mit Laos? Die Bootsfahrt war doch auch toll! Ich finde, dass man zum Schnorcheln nicht nach Thailand fahren muss.

    Grit'l: Luang Prabang war sehr schön. Das stimmt. Bis auf die Sache mit dem Almosengang der Mönche und dass der chinesische Mann im Restaurant auf den Fußboden gespuckt hat. Brrrrrrr! Mir hat in Laos nichts gefehlt, was ich noch unbedingt hätte sehen wollen. Luang Prabang und die Bootsfahrt waren eine tolle Angelegenheit. Ach und das laotische Wort für Danke ist wesentlich einfacher: Khobchai, so! 😉

    Ich fand Laos' Geschichte auch sehr spannend . Man ist nur sehr weit weg von der Bevölkerung und kann sich auch recht schwer mit den Laoten verständigen.

    (Bildredaktion: Hasi)
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  • Mall of Asia

    February 19 on the Philippines ⋅ ☁️ 30 °C

    Manila // Unser Hotel in Bangkok bietet einen kostenlosen Tuk-Tuk-Service bis zur nächsten Skyline-Station, den nehmen wir gern in Anspruch. Es geht für uns weiter auf die Philippinen. Wir fliegen heute zunächst bis Manila und morgen dann weiter auf die Insel Bohol. Der Flug selber ist sehr angenehm und dauert ca. 3,5 Stunden. Unser Pilot bekommt offenbar keine Landeerlaubnis und fliegt zweimal um die kleine Insel, die wie ein Manta aussieht, herum. So können wir sie von allen Seiten bewundern. 😉 Kleine Zugabe ist ein traumhafter Sonnenuntergang.

    Wir lassen uns mit dem Grab zum Hotel fahren. Es liegt in der Nähe der Mall of Asia. Der Name ist gewaltiger als die Mall selber. Eigentlich ist es eine Mall wie jede andere auch. Wir finden dort ein Restaurant im Hong Kong Style, dessen Gründer seinerzeit drei Michelin-Sterne in Hong Kong eingefahren hat. Die Wantan sind zwar recht gut, allerdings nicht direkt sternemäßig. 😉 Das Dessert (Mango-Pomelo-Sago) ist es dafür umso mehr. Schon dafür lohnt es sich, in den Laden einzukehren.

    Vielleicht hätte ich beim Buchen des Hotels auf Julia hören sollen, die gesagt hat, wir sollten ab 4 Sterne buchen. Wir haben ein 3-Sterne-Hotel und was soll ich sagen... Hüstel... Es ist ja nur für eine Nacht. 😎 Ich greife schon mal vor: Zum Frühstück gibt es u.a. Mongolische Nudeln, klingt spannend. Aber - pahhhh. Die Fleischstücke darin sind nicht genießbar. Nur am Rande bemerkt: Das fleischlose Angebot ist wirklich begrenzt. Dafür schmeckt das Chicken Adobo sehr gut. Man muss hier nur wieder bissl nach Knochensplittern gucken. Die Hühnerknochen werden wie sie kommen zerteilt.
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  • Regentag - Was nun?

    February 20 on the Philippines ⋅ 🌬 27 °C

    Bohol // Wir zögern den Check-out aus dem Hotel bis um 12:00 Uhr hinaus. In den letzten drei Tagen kam von Philippine Airlines eine Benachrichtigung nach der anderen: Ihr Flug wurde verschoben von 12:10 Uhr auf 15:20 Uhr. Kurze Zeit später verschiebt er sich auf 17: 10 Uhr. Kurz darauf wieder zurück auf 15:20 Uhr. Ich komme gar nicht hinterher, das Hotel auf dem Laufenden zu halten, das den Abholfahrer schicken will. Als wir dann mittags auf dem Flughafen ankommen, heißt es dann wieder 17:10 Uhr. Shit happens! Aber wir haben schon eingecheckt und vertrödeln die Zeit irgendwie im Wartebereich. Der Flughafen von Manila (die Einheimischen sagen Manilla, wie Vanilla) ist jetzt nicht wirklich spannend.

    Aber irgendwann geht es dann los. Das Flugzeug wird militärisch be- und entladen. Wenn Bereich C angesagt wurde, dann wird auch wirklich nur Bereich C reingelassen. Beim Aussteigen wird darauf geachtet, dass nur die angesagten Reihen aussteigen. Und siehe da, das klappt wie am Schnürchen. Super System!

    Wir werden mit Namensschild abgeholt. Es sieht schon etwas nach Regen aus. Unser Fahrer beruhigt uns: Es ist nur die Luft, die sich aufgeheizt hat und abends regnet es immer. Gutgut.

    Übrigens sprechen hier sehr viele Leute richtig gutes Englisch. Nach den Spaniern kamen irgendwann die Amerikaner und die haben Wert darauf gelegt, dass die Menschen Englisch lernen. Englisch ist auch Amtssprache auf den Philippinen. Das hatten die Spanier vorher auch schon so praktiziert. Viele ältere Menschen sprechen noch Spanisch und tragen spanische Vor- und Nachnamen.

    Die Fahrt dauert ca. 2 Stunden. Wir wohnen auf der Ostseite der Insel Bohol, die halb so groß wie Mallorca ist. Trotz Dunkelheit sehen wir viele Schilder mit Tsunami-und Überflutungs-Warnungen. Erdbeben gibts hier auch, meint der Fahrer. Darum ist die Straße an manchen Stellen so schlecht. Aha... 😎 Apropos Dunkelheit. Irgendwann stellt sich heraus, dass gerade Stromausfall herrscht. Das ist hier offenbar auch normal. Aber die Straßenlaternen werden von Solaranlagenakkus betrieben und leuchten noch. Darum fällt es uns nicht sofort auf.

    Wir bekommen noch ein kleines Abendbrot und dann geht die Welt unter. Es fühlt sich an, als hätte jemand bei einer großen Wolke den Reißverschluss aufgemacht und alles Wasser komplett über uns ausgeschüttet. Das klingt in unserem Bungalow wirklich beeindruckend. Und der Strom fällt für weitere mehrere Male aus. Aber glücklicherweise springt dann sofort die Notstrombeleuchtung an. Naja, wir sind am Ende der Welt. 🙂

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    Das Wetter hat sich am nächsten Morgen noch nicht geändert. Von wegen: Nur über Nacht. Pühhhhh! Eigentlich wollten wir uns sofort nach dem Frühstück in hellblaue Fluten stürzen. Wir können es ja trotzdem mal versuchen. "Ähm, Hasi, wie kommt man denn da rein? Der Rettungsschwimmer hat uns schon so komisch angekiekt. Ziemlich hohe Wellen, wa?" Also Schritt für Schritt und immer schön rechts bleiben wegen der Strömung. Und zur Sicherheit gibt es eine Boje um den Bauch. Es ist sinnlos! Die Sicht ist schlecht, alles aufgewühlt. Ich gebe auf. Mein Ausstieg aus dem aufgeregten Meer ist sicher für Zuschauer ein Erlebnis. Es erinnert ein bisschen an einen gestrandeten Wal, der nicht vor und nicht zurück kann.

    Hasi geht nochmal kurz ins Wasser und findet einen blauen Seestern. Wir entscheiden, einfach in den Pool zu gehen. Und es regnet und regnet. Leicht frustriert vertrödeln wir den restlichen Tag. Ein Plan B muss her. Der Wetterbericht teilt uns mit, dass sich ein stabiles Tiefdruckgebiet über den Philippinen tummelt. Es wird also nicht besser mit den Schnorchelaussichten in den nächsten Tagen.

    Abends kommen die Schildkröten zum Fressen ins seichte Wasser. Das ist wie Fernsehen. 😊

    Ich lasse mir zum Abendbrot ein leckeres Chicken Adobo mit Bratkartoffen (sie haben das tatsächlich so geschrieben) schmecken und bei Hasi gibt es ein Spicy Coconut Chicken. Plan B wird auch gefunden, dazu morgen mehr.
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  • In Guindulman

    February 22 on the Philippines ⋅ ☁️ 27 °C

    Bohol // "Na das passt ja super! " 😖 Als ich heute früh meinen Brillen-Einsatz für die Schnorchelmaske nochmal abspülen will, halte ich ein Glas in der Hand. Der Rahmen ist gebrochen. Verdammte Axt! Als Hasi sich das Schlamassel anschaut, passiert das Gleiche auf der anderen Seite. Somit hat sich Schnorcheln für mich erledigt! Einatmen, ausatmen, nicht durchdrehen, denken... Mein praktisch veranlagter Mann schlägt Klebestreifen vor. Das wird allerdings wohl nicht halten. Ein Optiker muss her! Ähm, gibt es hier sowas überhaupt? Offenbar ja. In der nächsten Kleinstadt Guindulman zeigt Google Maps zumindest einen an. Also lassen wir uns an der Rezeption ein Tuk-Tuk (eigentlich Tricycle) rufen.

    Die Optikerin erfasst unser Problem sofort, kann uns aber leider auch nicht helfen. Diese Sorte Brillenfassung mit Saugnapf hat sie nicht im Angebot. Nach einigem Hin und Her (auch sie ist eine praktisch veranlagte Frau) empfiehlt sie uns, den hiesigen Fensterbauer aufzusuchen. Vielleicht ist da mit Silikon was zu machen? Und siehe da, auch dieser Mann steht unserer Problematik extrem aufgeschlossen gegenüber. Einer hält, einer drückt. Und ein paar Minuten später habe ich wieder einen halbwegs funktionierenden Brilleneinsatz. Der Fensterbauer hat so viel Spaß an der Sache, dass er für seine Freunde (vielleicht auch für YouTube) ein Video mit uns dreht und wir am Ende überhaupt nichts bezahlen müssen. Solch einen Fall hatte er bestimmt auch noch nicht. 😁

    Wir wären auch ohne unseren kleinen Notfall nach Guindulman gefahren, um die örtliche Markthalle zu besuchen. Meine liebe Frau Fröhlich hatte mir neulich erzählt, dass sie immer als erstes, wenn sie in einem fremden Land ist, dorthin geht, wo Leute miteinander handeln. Eine sehr gute Idee. Hasi hat eine gute Ausrede, um nicht mit reinzukommen. Einer muss ja die frisch silikonisierte Brille halten. 😉

    In der Markthalle findet man so ziemlich alles, was man kochen kann oder was man sonst noch so im Alltag braucht. Es riecht gewöhnungsbedürftig nach Fisch und eingeschlafenen Füßen. Aber hier werde ich bei einer Sache fündig, auf die ich mich schon seit Ewigkeiten freue: Kalamansi. Wir hatten bei unserem letzten Besuch in Singapore und Malaysia Erfrischungsgetränke mit Kalamansi getrunken. Es handelt sich hier um eine kleine Zitrusfrucht, ähnlich einer Limette, die sehr erfrischend ist und fast nur auf den Philippinen angebaut wird. Bei uns bekommt man sie nur sehr schwer und wenn, dann ist sie extrem teuer. Da ich momentan etwas erkältet bin, kommt mir das sehr gelegen. Kalamansis haben einen hohen Vitamin C-Gehalt. Perfekt!

    Beim Rumstöbern in den Gängen stelle ich irgendwann fest, dass ich die einzige Nicht-Filipina dort bin. Die Marktleute freuen sich, wenn man bei ihnen stehenbleibt und Dinge fragt und haben auch nichts dagegen, wenn man sie fotografieren möchte. Sehr freundliche Leute hier!

    Unser Fahrer hatte uns angeboten zu warten und so fahren wir gutgelaunt eine Stunde später wieder zurück in unser Hotel. Hasi dreht noch eine Runde im Wasser und sieht dort einen Nemo-Clown-Fisch. Und abends kommen dann wieder die Schildkröten zum Fressen dicht an den "Strand". Das ist richtig schön anzusehen und wirkt sehr beruhigend.
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  • Sonntagsmarkt

    February 23 on the Philippines ⋅ ☁️ 28 °C

    Bohol // Sonntags wird in fast allen Orten auf Bohol ein Sonntagsmarkt abgehalten. Eigentlich wollten wir nach Anda, weil wir dort noch nicht waren, aber ausgerechnet Anda ist da eine Ausnahme. Also bestellen wir uns nach dem Frühstück wieder ein Tricycle nach Guindulman. Heute bekommen wir eine noch schönere Ausgabe des dreirädrigen Gefährts. Der Fahrer setzt uns am Markt ab und siehe da - Überraschung 🤗 - es ist der gleiche wie gestern. Ohoh, ich ahne, dass es dem Hasi vielleicht nicht gefallen könnte. Aber vorher inspizieren wir noch das Tricycle. Unser Fahrer hat schon ein bisschen Angst, dass er es auseinanderbauen muss. 😉 Wir vereinbaren mit ihm, dass wir in ungefähr einer Stunde wieder zurückfahren. Er müsste leer nach Anda zurückfahren. Die Stunde Wartezeit geht für ihn in Ordnung.

    Heute geht es auf dem Markt etwas lebhafter zu als gestern. Das Sortiment hat sich nicht geändert und Hasi drängt auf einen Schnelldurchlauf. Vorher muss ich aber eine weitere Fuhre Kalamansi einkaufen und frische Erdnüsse probieren. Das ist lecker! Die schmecken ein bisschen wie rohe Erbsen oder Bohnen. Und wieder sind wir die einzigen Touristen hier und die Stars in der Manege. 😉

    Wir kehren kurz bei 7-Eleven ein, um Wasser zu kaufen und wieder auf Normaltemperatur zu kommen. Heute ist es sehr warm und schwül. Danach umrunden wir noch die Kirche des Ortes. Leider ist sie geschlossen. Die meisten Filipinos sind Katholiken.

    Wir würden uns so gerne in irgendeine Ecke setzen und einfach nur Leute beobachten und fotografieren. Das Blöde ist, dass wir hier überall auffallen und die Leute augenblicklich in eine Fotografierpose verfallen, wenn sie sehen, dass wir das Handy oder die Kamera zücken. In der Apotheke reißen die Mädels sogar das Fenster auf und rufen Hasi zu, dass sie von ihm fotografiert werde möchten. (Er hat das nicht mal mitgekriegt. 😎)

    Nach der Rückkehr ins Hotel springt er sofort ins Meer und findet tatsächlich einen übermotivierten Clownfisch und ein paar Schildis.

    Wir haben hier ein wirklich schönes, noch völlig touristisch unüberlaufenes Eckchen auf der Insel gefunden und freuen uns darüber ein Loch in den Bauch.
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  • Sevilla, Valencia, Valladolid

    February 24 on the Philippines ⋅ 🌧 27 °C

    Bohol // Gestern haben wir uns noch über die Abwesenheit anderer Touristen gefreut, heute wendet sich das Blatt. Wir hatten vor ein paar Tagen eine Tour über die Insel mit Fahrer gebucht. Selber fahren wollen wir nicht. Schon gar nicht mit dem Roller. Wir hören immer wieder von anderen Leuten, die wir auf der Reise treffen, dass sie in Unfälle verwickelt waren. Meistens übernimmt dann die Versicherung den Schadensausgleich nicht, weil die Roller hier in Wirklichkeit Motorräder sind. Und damit darf man sie mit dem Internationalen Führerschein auch nur fahren, wenn dort eingetragen ist, dass man Motorrad fahren darf. Und ganz eigentlich darf man sogar auf den Philippinen auch erst ab 18 Jahre ein Motorrad fahren. Soweit die Theorie. Wir sehen immer wieder Kinder von 8 - 9 Jahren mit ihren Geschwistern auf den Dingern rumgurken. 😬

    Unser Fahrer ist heute wieder Geraldo, der uns schon vom Flughafen abgeholt hatte. Die Tour führt vorbei an vielen Reisfeldern. Der letzte Taifun von 2021 hat schwere Schäden hinterlassen. Überall werden Straßen repariert. Wir kommen nur langsam voran. Aber das stört uns nicht. Die Landschaft ist bezaubernd und man kann so schön Leute beobachten. Geraldo erzählt uns, dass auf einem Roller bis zu 6 Leute Platz haben. Wahrscheinlich ganz kleine, dünne. 😎

    An den Chocolate Hills fängt es wieder an zu regnen. Mist, wir haben den Schirm im Hotel vergessen. Was ist hier eigentlich los? Stau, überall Touristen. Och nö! Und so viele. Wo kommen die denn her? Geraldo meint, von Panglao, der vorgelagerten Insel. Die ist voll mit Hotels. Na prima... Irgendwie erklimmen wir dann doch den Aussichtspunkt und versuchen, die Atmosphäre zu genießen. Die Landschaft ist gewaltig. Atmosphäre können wir vergessen. Es geht weiter zur nächsten Sehenswürdigkeit.

    Es handelt sich um das Bohol Tarsier Conservation Area. Hier wird versucht, die kleinsten Primaten der Welt vor dem Aussterben zu bewahren. Auch hier sind wieder viele Menschen unterwegs. Da die Tarsier oder auch Koboldmakis nachtaktiv sind, wird darum gebeten, dass die Besucher sich ruhig verhalten. Was in den meisten Fällen auch gelingt. Die Ranger achten darauf, dass man nicht die Wege verlässt und versuchen, den Tieren einen halbwegs natürlichen Lebensraum zu bieten. Trotzdem sieht man viele der putzigen Mini-Yodas mit offenen Augen unter ihrem Schlafblatt sitzen. Es gibt eben keinen Tierschutz ohne Geld. Und das kommt von den Touristen. Was wir nicht wussten: Die Koboldmakis sind wirklich nur so groß wie ein Hamster. Dafür ist ihr Schwanz doppelt so lang wie ihr Körper.

    Unsere nächste Sehenswürdigkeit ist eine doppelt über den Fluss Loboc gespannte Bambusbrücke. Das haben wir schon in Kuba geschafft, haha! Und da hatten wir nicht mal alle Bretter drauf. 😉 Klugscheißern sollte man immer erst hinterher. Es war ganz schön wacklig. Gut, dass links und rechts (in gefühlt Kniehöhe) Handläufe angebracht wurden. Blöd nur, wenn man kurze Arme hat. 😄 Aber wir schaffen es.

    Letzter Programmpunkt ist dann die absolute Touri-Schubse. Wir fahren mit einem Boot den Loboc ein paar hundert Meter hoch und dann wieder zurück. Gut, es gibt ein sehr gutes Mittagsbuffet. Aber dann wird unterwegs bei einer total authentischen (😎) Folkloregruppe angehalten. Ein paar Damen singen etwas vor und animieren die Urlauber, mit ihnen einen kleinen Tanz zu wagen. Ganz schlimm! Wir wissen gar nicht, wo wir hingucken sollen. (Hatte ich erwähnt, dass das Essen gut war? 🫣).

    Geraldo schlägt uns noch einen Besuch im Schmetterlings- und Reptilienhaus vor. Wir ziehen es vor, ins Hotel zurückzufahren. Wir haben für heute genug gesehen. 😉 Unterwegs kommen wir immer wieder an angebundenen Hähnen vorbei. Die sind für den Hahnenkampf bestimmt, meint Geraldo. Der ist auf den Philippinen legal und geht auf Leben und Tod. 😳

    Es war wirklich ein schöner Ausflug. Geraldo hat uns sehr viel über die Region erzählt und wir sind heute gefühlt durch halb Spanien gefahren. Wir waren in Sevilla, Valencia und Valladolid. Die spanischen Conquistadores hatten vermutlich großes Heimweh und benannten die neu gegründeten Ortschaften nach Orten aus der Heimat.
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  • Von Anda nach Siquijor

    February 25 on the Philippines ⋅ 🌬 28 °C

    Bohol / Siquijor // Unsere Zeit auf Bohol verging trotz Regen sehr schnell. Für unseren letzten Tag haben wir uns einen Besuch in Anda vorgenommen und am Nachmittag wollen wir eine Bootsschnorcheltour machen. Wir bestellen uns ein Tricycle und siehe da, unser Fahrer von vorgestern ist wieder am Start. Unterwegs sammelt er noch zwei Schulkinder ein, die erstaunlich gutes Englisch sprechen. Davon sind wir hier immer wieder begeistert.

    In Anda lassen wir uns an der Kirche absetzen und machen mit dem Fahrer aus, dass er uns anderthalb Stunden später an der Markthalle abholen soll. Da in der Kirche Renovierungsarbeiten durchgeführt werden, können wir sie auch von innen bewundern. So eine schöne Inneneinrichtung hatten wir gar nicht erwartet. Was man doch für Klischees im Kopf hat...

    In Anda gibt es einen richtig schicken Sandstrand. Die anderen Strände sind meist steinig. Leider haben wir keine Badesachen mit. Das Wasser ist hier schön flach. Niemand muss Angst haben zu ertrinken. Wir schauen noch kurz in der Markthalle vorbei und holen ein paar Bananen. So richtig gemütlich finden wir es dort aber nicht. Also fahren wir zurück ins Hotel. Dort angekommen, sehen wir schon das sehr unruhige Meer und beschließen, den Schnorchelausflug abzusagen. Abends gibt es noch ein kleines kulinarisches Highlight: Wiener Schnitzel mit Stampfkartoffeln. Fast original wie zu Hause, nur die Zitrone wurde durch eine Kalamansi ersetzt.

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    Wir haben heute bis zum Mittag Zeit, unsere Siebensachen zu packen. Das Taxi ist für 12:30 Uhr bestellt. Es schüttet wie aus Kübeln. Komischerweise geht es auf Fährfahrten immer noch hektischer zu als am Flughafen. Mich nervt sowas grandios, wenn die Leute plötzlich alle zum Bus müssen (nicht nur Hasi) und vordrängeln und offenbar denken, die Fähre fährt ohne sie ab. Ich kriege da Aggressionen, zumal noch unendlich viel Zeit bis zur Abfahrt ist. Es ist sehr schwül und warm im Wartebereich und dann hat die Fähre auch noch Verspätung. Im Nachhinein erfahren wir, dass die Vormittagsfähre bereits ausgefallen und unsere Nachmittagsfähre deshalb brechend voll ist. Die zwei Stunden Fahrzeit sind recht gemütlich. Das Meer ist schön ruhig.

    Wir erreichen Siquijor kurz vor Einbruch der Dunkelheit und lassen uns vom erstbesten Taxi zum Hotel fahren. Wir wollen einfach nur noch ankommen. Unser Hotel hatte auf unseren Abholwunsch eher einsilbig reagiert und gemeint, wir würden schon irgendjemanden finden, der uns bringt. 😉

    Es gibt sogar noch Abendbrot - riesige Portionen einheimischen Essens. Erst im Nachhinein haben wir gelesen, dass das Essen auch super zum Teilen ist. Hier gibt es eine große Anzahl von Hunden, die alle sehr schissig sind und sich einfach nicht anfassen lassen wollen. Das erinnert uns stark an unsere eigenen Haustiere. 😻 Im "Restaurant" (hier ist alles recht spartanisch) lernen wir Yannick kennen, mit dem wir über Gott und die Welt und vor allem über Abenteuer in Asien schwatzen.
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  • Endlich!

    February 27 on the Philippines ⋅ ☁️ 29 °C

    Siquijor // Da wir gestern Abend im Dunkeln angekommen sind, konnten wir nur vermuten, dass wir irgendwo am Meer gelandet sind. Da die hiesige Hundemeute auch bis spät in die Nacht und schon sehr früh am Morgen etwas hyperaktiv ist, sind wir schon bei Sonnenaufgang wach. Olala, die Aussicht ist der Hammer! Es ist ja immer ein kleines Glücksspiel, ob die Bilder im Internet der Wirklichkeit entsprechen. Die Geschwindigkeit bei der Bereitstellung des Frühstücks entspricht genau dem Ende-der-Welt-Feeling, das hier morgens und abends herrscht. Gemütlich bis langsam. Aber wir haben keine Termine, außer dass wir endlich mal unsere Schnorchelausrüstung testen wollen.

    Nach dem Frühstück ist der Hausstrand schon gut mit Tagesgästen gefüllt. Hier muss man als Auswärtiger Eintritt für den Strandbesuch zahlen. Die Location scheint beliebt zu sein. Direkt am Ufer kann man losschnorcheln und sieht Fische und Korallen. Sogar Clownfische sieht man aus Anemonen auftauchen und darin wieder verschwinden. Genauso wollte ich es haben. ENDLICH!

    Plötzlich ist Hasi weg. Und kommt auch nicht wieder. Wo isser denn? Ich gehe ihn mal suchen... Wir hatten heute früh mit einem Angestellten über ein Auto gesprochen, das wir gern ein paar Tage (zwei oder drei) mieten wollen. Geht klar, er kümmert sich. Offenbar geht dann alles so schnell, dass plötzlich ein kleiner Schwarzer unter der Tanne, ähm Palme steht. Ah ja! Dann haben wir das Auto eben die ganze Zeit. Ist ja nicht schlimm. Irgendwas hat man ja immer zu erledigen. Und wir sind hier schon ziemlich ab vom Schuss.

    "Ach und wenn wir schon dabei sind: Wir fahren jetzt mit dem Kayak zum Schnorcheln." Aha. Interessant. Dann hole ich mal unsere Sachen vom Strand. 😉 Ein bisschen aufregend ist es schon. Wir sind noch nie Kayak gefahren. Wie geht das jetzt mit den Paddeln und dem Lenken? Bis zum Schnorchelspot ist es eine gute Strecke. Yannick, der uns begleitet, hat ein bisschen den Zonk, weil er im Einer ein Zweier-Paddel abbekommen hat. Also ein kurzes, einseitiges. Der Arme hat auf der Hintour echt zu tun, an uns dranzubleiben.

    Aber die Tour lohnt sich sowas von. Wir müssen gar nicht weit schwimmen, da sehen wir schon die ersten Korallen (intakt!) mit vielen kleinen Fischen. Wir sichten sogar eine schwarz-weiß geringelte Schlange. Wir behandeln sie mit Respekt und verduften lieber. Ein richtig toller Ausflug! Und auf dem Rückweg bekommt Yannick dann auch ein schönes Paddel.

    Am Nachmittag führen wir das Auto ein wenig aus. Was für eine Klapperkiste. Wir müssen tanken, haben aber kein Geld mehr und die ersten beiden Geldautomaten wollen uns auch keines geben. Kleine Schrecksekunde. Der dritte Automat ist dann gnädig und wir können uns nach dem Tanken sogar noch einen Red Velvet Tea leisten. Schön kalt, es ist heute wieder ziemlich warm hier.

    Zum Abendessen teilen wir uns ein Pancit (Bihon) Guisado. Ich gehe mal davon aus, dass es lecker war. Durch den Schnupfen kann ich immer noch nichts schmecken. Außerdem kam noch ein äußerst lästiger Husten dazu. Ich hoffe, es wird in den nächsten Tagen endlich mal besser. Am Abend sind die Hotelgäste dann unter sich. Es wird ruhiger und auch die Schisser-Hundemeute macht es sich in der Nähe der Menschen gemütlich.
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