• Tina La
okt. – nov. 2023

Bikepacking Portugal 2023

Et 37-dagers eventyr av Tina Les mer
  • Reisens start
    5. oktober 2023

    Hallo aus der Hängematte

    7. oktober 2023, Portugal ⋅ 🌙 22 °C

    Tag 3 meiner Reise.
    Heute Morgen bin ich in Arcade (Spanien) gestartet und knapp 70km zu meinem Schlafplatz geradelt, irgendwo im portugiesischen Hinterland. Zum Schluss ging es ganz schön bergauf, also eigentlich sogar den ganzen Tag über.
    Ich wollte unbedingt zum Decathlon in Vigo - ein Umweg aber da sollte es Gaskartuschen geben für meinen Kocher. Bis dahin ging es steil bergauf, Outdooractive hat mich irgendwann einen Singletrail hinauf geführt, eher uncool mit Gegenverkehr. Erstmal die Kette rausgesprungen. Dann wieder steil bergab/bergauf/bergab und so weiter. Völligst fertig komm ich bei dem Einkaufszentrum an. Wohlgemerkt hat es 31° und Sonne pur. Es gibt einen Mc Donalds. Okay, dann gönne ich mir ein Mc Flurry, bezahle, nur um 15 Minuten später zu erfahren, dass sie kein Eis haben. Was für eine Enttäuschung. Beim Decathlon gab es dann tatsächlich Gaskartuschen, aber nur in riesig ubd das passt nicht mehr aufs Radl. Dann halt nicht. Mittagessen vorm Lidl und als Nachspeise einen Müsliriegel - auch gut. Weiter bergauf bis es irgendwann endlich lange bergab geht. und dann bin ich nach einem Cafe con yielo (Eiswürfel) in Portugal. Hier gibts gepflasterte Wege (anstrengend), Sand (anstrengend), runde Steine (anstrengend) und es geht steil bergauf - oh Wunder. Irgendwann reichts, die Sonne geht gleich unter, da lacht mich ein Weg an. Hier bleibe ich. Abendessen mit Baguette, Guacamole unf Käse. Katzenwäsche mit Taschentuch (der Sand klebt abartig gut an verschwitzen Beinen) und ab in die Hängematte.

    Die Tage zuvor: alles super. Schöne Wege, erste Nacht Hängematte und Kathedrale von Santiago, 2. Nacht Hostel und nette Bekanntschaft mit zwei Deutschen.
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  • Der Kampf zum Sonnenuntergang

    8. oktober 2023, Portugal ⋅ ☀️ 22 °C

    Heute wars zach. Ich weiß nicht wie viele Höhenmeter, aber es war steil und es war anstrengend. Grobe Pflastersteine sind brutal anstrengend und gefühlt waren heute 70% vom Weg genau so. Nach dem ersten Berg gabs oben einen betonierten Pool und nachdem grad niemand da war, bin ich reingehüpft :)
    Ziemlich lange musste ich danach einen richtig steilen Singletrail bergab schieben und tragen, das war auch eine Plagerei. Aber es gab auch viele Passagen bergauf und bergab die ich gefahren bin und sehr stolz auf mich war. Es fühlt sich an als verbessert sich meine Radl Technik quasi minütlich! Macht schon auch Spaß. Twilweise fahr ich mit dem Fetzi Passagen, die ich mir mit dem Fulöy vor einiger Zeit nucht zugetraut hätte. Kilometermäßig hab ich heute weniger geschafft, ca. 50, aber es war eben auch hart und heiß. Zum Schluss habe ich mich zum wiederholten Mal verfahren und dann beschlossen, dass ich da jetzt doch hochfahre (zu einer Kirche) und dass da oben mein erster Sonnenuntergang wartet. Und so war es. Dass ich ca 300Höhenmeter später sogar das Meer zum ersten Mal sehe - ein schöner Pluspunkt. Jetzt brauche ich nur noch einen gemütlichen Hängematten Platz.

    Update: habe keinen Hängematten Platz gefunden, heute wird auf dem Boden geschlafen, inklusive Sternenhimmel.
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  • In der Touristen-Hochburg Porto

    9.–12. okt. 2023, Portugal ⋅ ☀️ 31 °C

    Schockerlebnis - Porto ist im Oktober gar nicht so ausgestorben wie ich es vermutet hatte, sondern gerammelt voll mit Touristen aus der ganzen Welt! Montagnachmittag bin ich nach 47km (fast durchgehend Kopfsteinpflaster) in der zweitgrößten Stadt Portugals gelandet. Im Zentrum habe ich Vivi, meine Arbeitskollegin, und ihren Freund Stefan getroffen. Die zwei machen für eine Woche Urlaub in Portugal. Die erste Nacht habe ich bei ihnen im Apartment auf der Ausziehcouch verbracht. Wir waren gemeinsam beim Portwein-Tasting, geschmacklich sehr zu empfehlen und richtig interessant. Dir Suche nach einem geeigneten Restaurant hat sich schwieriger als erwartet dargestellt. Lange Schlangen vor den Restaurants oder komplett ausgebucht. Die Laune war nahe am Gefrierpunkt (meine war nicht die schlechteste😅). Am Ende haben wir doch noch ein Plätzchen gefunden, im schön gemauerten Kellerabteil. Geschmeckt haben Wein und Fisch trotzdem. Auch der Cocktail in der Rooftop Bar danach.
    Heute früh raus, Vivi und Stefan haben ein Mietauto abzuholen. Nach dem gemeinsamen Frühstück in einer coolen Bar zieh ich ins Hostel. Radl anstelle, Wäsche waschen (inkl. Plausch mit netten Neuseeländern) und Stadt erkunden. Ohne Plan loszulaufen ist meine Lieblingsbeschäftigung in Städten, klappt hier auch super. Abends habe ich Rita getroffen. Wir kennen uns noch aus Leeds, sie kommt aus Porto und wohnt auch wieder dort. Es war ein wunderschöner Abend beim Vietnamesen mit gutem Essen und tollen Gesprächen. Solche Momente machen mich glücklich.
    Jetzt liege ich im 6er Schlafraum im hippen Selina Hostel, mit Vorhang am Bett und freue mich auf den Meditationskurs in der Früh.
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  • Reifenpanne Nr. 1

    11. oktober 2023, Portugal ⋅ ☁️ 26 °C

    Der Tag hat entspannt mit einer Meditation im Hostel gestartet. Danach ein gemütliches, langes Frühstück und dann wollte ich zu einem Park radeln und ein Museum für moderne Kunst besuchen - eigentlich.
    Keine 200 Meter vom Hostel entfernt macht es PFFF - den Übeltäter, ein Glassplitter kann ich noch aus dem Reifen ziehen, dann ist er platt. Natürlich der Hinterreifen. Also zurück zum Hostel und Reifen flicken. Mein erstes Mal ganz alleine, ich bin aufgeregt und hoch motiviert. Der Mantel geht erstaunlich leicht runter, sehr guter Start. Bei der Lochsuche macht sich die erste Verzweiflung breit: der kleine Teil vom Ventil steckt in der Luftpumpe fest und die Luft zischt komplett raus. Kurzer Anruf bei Papa und Bruder zur Feinabstimmung ist notwendig. Das Problem löst sich mit ein bisschen Gewalt und dem richtigen Werkzeug. Loch gefunden, geflickt, Mantel drauf. Dann wie blöd an dem Rad herumgezerrt und drauf herumgetrampelt, aber der verstärkte Rand will nicht rausploppen, miss er aber laut Bruder unbedingt sonst gibts gleich wieder einen Platten. Dann halt einbauen und einen Radlladen aufsuchen, der dad ganze mit Druckluft rausploppen kann. Wie geht das Rad nochmal wieder rein?! Zwei Engländer, Nathaniel und Will, helfen. Es dauert erstaunlich lang, abet ich bik unendöich dankbar. Der empfohlene Radlladen hat zu. Dann halt die Feuerwehr gegenüber fragen, die müssen bestimmt auch mal ihre Reifen aufpumpen und einen Adapter habe ich. Druckluft haben sie, aber passt nicht. Der Reifen ist wieder platt weil die Luft beim Rettungsversuch wieder mit dem halben Ventil rausgehüpft ist. Die Feuerwehrler sind motiviert und hilfsbereit. Kurzerhand packen sie mein Radl und mich in den Rettungswagen und fahren uns (ohne Blaulicht) zu einem Radlladen. Es ist skuril. Dir Profis helfen mir mit Druckluft. Wir ratschen noch ein bisschen. Einer war mal Downhill Profi in den 99ern. Fetzi gefällt ihnen, vorallem die Farbe. Tja, das war damals auch mein Kaufgrund 😄 und so vergeht dann auch schnell ein ganzer Tag. Zur Belohnung laufe ich zu einer Brauerei und gönne mit ein Bier und Francesinha (eine Spazialität). Erweiterter nächtlicher Stadtbummel zurück zum Hostel. Heute hab ich zwar keine moderne Kunst gesehen, aber viel über Hilfsbereitschaft der Portugiesen und anderen Mitmenschen gelernt. Und das ist auch toll!
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  • Ein geliehenes Zelt

    13. oktober 2023, Portugal ⋅ ☁️ 19 °C

    Gestern das erste mal den Atlantik geshen und am Strand Pause gemacht. Sonnenuntergabg bei einer Lagune angeschaut (Ribera das Teixugueiras). Habe bei einem netten Paar übernachtet. Die Info habe ich auf Park4Night gefunden, war als Farmstay/Übernachtung auf dem Bauernhof ausgezeichnet. Haben mir ein Zelt ausgeliehen, das war gut. Heute Nacht hat es bissl getröpfelt und im Tagesverlauf soll es weiter regnen, die nächsten Tage auch. Ich mach das beste draus und fahre in die Berge statt an den Strand 😉Les mer

  • Hundeattacke

    13. oktober 2023, Portugal ⋅ ☁️ 16 °C

    Heute dachte ich kurz mal - das wars jetzt!
    Bei einem steilen Stück auf dem Weg in die Berge sind mir auf einmal 10-15 Hunde hinterhergelaufen, haben gebellt und nicht von mir abgelassen. Es war super steil im dem Stück und ich wollte auf keinen Fall absteigen oder anhalten. Sie haben mich den ganzen Berg hinauf "begleitet" oder eher hochgetrieben! Ich hatte richtig Angst!! Oben angekommen, kam ein Auto und sie sind endlich im Wald verschwunden.
    Ansonsten war der Tag sehr schön. Der Regen in der Früh war nur ganz leicht und am späten Vormittag hat es eh aufgehört. Nach Arouca war es schon etwas steil, danach aber erst so richtig. Ich bin bis zu den Windrädern auf knapp 1.100Meter gefahren (gestern war ich noch am Meer). Oben war es ultra windig und übernachten eher unmöglich. Aber es gibt einen Zeltplatz in der Nähe und ich kann in einer Cabin übernachten, heiß duschen und es gibt ein Restaurant mit sehr gutem Essen und Rotwein. Perfekt!
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  • Wellen und Möwenkacke

    17. oktober 2023, Portugal ⋅ 🌧 21 °C

    Die letzten paar Tage waren regnerisch und abwechselnd, teils sehr steile kurze Berge, dann wieder flach. Teilweise bin ich lange an der Straße entlang gefahren, dann wieder auf engen Singletrails, die im Regen nicht fahrbar waren. Ich war froh, nach dem Bergabenteuer wieder auf dem Weg nach Fatima zu fahren. Navigieren ist viel einfacher, wenn ich den blauen Pfeilen folge. Das letzte Stück nach Fatima wollte ich in einem fahren, 125km 1.450hm. 20km vor Fatima verliere ich mitten im Wald mein Ladekabel fürs Smartphone, de Akku ist bei 10%. Wie komm ich aus dem Wald (es wird bald dunkel), wo schlafe ich (es soll regnen), wie navigiere ich (ohne Telefon). Bei Einbruch der Dunkelheit finde ich mithilfe einiger Einheimischer ein Hotel. Völlig erschöpft schlafe ich ein.
    Fatima hat mich nicht beeindruckt. Ich wollte das Ende meiner blauen Pfeile sehen und es war voller ultra gläubiger Touristen, die auf Knien rutschen und Kerzen anzünden. Außerdem schüttet es. Also weiter nach Nazaré. Wetter ist hier besser, ich komme trocken im Hostel an. Netter Abend mit anderen Hostelbewohnern und einer Flasche Wein.
    Heute: Regen, Wind, hohe Wellen. Wir gehen gemeinsam zum Leuchtturm, ein Aussichtspunkt für Big Wagen Surfer. Heute sind leider keine Surfer da, aber die Wellen sind trotzdem beeindruckend. Wir werden so nass, dass wir auch mit unseren Klamotten baden gehen hätten können. Nach einer Dusche erstmal Mittagessen kochen und den Nachmittag gemütlich im Hostel verbringen. Beim Kaffee auf dem Balkon (kurze Regenpause) kackt mir dann eine Möwe auf den Kopf. Bringt scheinbar Glück sagen die anderen. Zweite Dusche (bzw. dritte wenn man den Regen mitrechnet) für heute.
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  • eine portugiesische Begegnung

    19. oktober 2023, Portugal ⋅ 🌧 20 °C

    Hier durfte ich eine Nacht bei Uschi und José verbringen.
    Uschi war ganz früher mal eine Nachbarin von meinen Großeltern. Jetzt lebt sie mit José seit 24 Jahren in Portugal, mit der Windmühle und einem gemütlichen Haus. 2008 haben Oma und Opa die beiden besucht.
    Spontan hat mir Oma vor der Abreise noch die Adresse aufgeschrieben und gemeint ich könnte ja vorbeischauen. Und fast so spontan war es dann auch.
    Erst bin ich beim falschen Haus im Nachbarort gestanden. Mit der Telefonnummer hatte ich dann jedoch Glück und habe sie schließlich gefunden. Wir haben geratscht, gegessen, Portwein (umd ganz bisschen Schnaps) getrunken und die Gastfreundschaft war unbezahlbar. Ich bin sehr herzlich empfangen worden. Uschi dreht Glasperlen und das Haus ist voller Deko-Überraschungen.
    Am nächsten Tag haben Uschi und ich noch gefrühstückt und uns später in Ericeira zum Mittagessen getroffen.
    Dementsprechend kurz fiel die Tagesetappe aus, aber das macht ja nichts. Es geht mir nicht um den sportlichen Rekord sondern um die Erlebnisse und Begegnungen. Und das war eine schöne!

    Spontan habe ich dann beschlossen zu biwakieren. Der Wetterbericht war so lala, aber nach so vielen Nächten im Hostel hat ea mich wieder rausgezogen. Die Idee war gut, aber es hat (entgegen der Vorhersage) leider doch mehr geregnet als erwartet... Jetzt ist alles erstmal nass und heute geh ich wieder ins Hostel.
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  • Regentage sind Mist

    21. oktober 2023, Portugal ⋅ 🌧 15 °C

    Aktuell bin ich in Sintra. Bin allerdings erst spät angekommen und habe noch keine Parks oder Schlösser besichtigen können. Mal schauen, ob ich das morgen mache.
    Das Radl hat mich heute (und die letzten Tage) genervt. Irgendetwas bremst. Vorallem merke ich es beim bergauf fahren. Gefühlt bin ich nur halb so schnell wie zuvor!! Bin heute aufgrund von vielen Straßensperren rund um Sintra sogar illegalerweise ein Stück vom IronMan Triathlon mit den Athleten auf der gesperrten Straße gefahren, bis mich die Polizei rausgewunken hat.
    Hab einen super netten Litauen gefunden, der sich das Rad, Bremse, Kette etc angeschaut hat. Seine Diagnose: ich bin müde 😂 bin ich aber eigentlich gar nicht. Nur das Wetter und der Regen macht mir zu schaffen. War heute am Cabo da Roca (westlichster Punkt Europas). Bis dahin viel auf Feldwegen und die sind nach den Regentagen völlig verschlammt und aufgeweicht. Radl sieht aus wie sau und es ist unglaublich anstrengend zu fahren. Prognose: morgen wieder Starkregen - na toll!
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  • Sintra nach Lissabon

    22. oktober 2023, Portugal ⋅ ⛅ 15 °C

    Für heute war wieder Regen angesagt. Eigentlich. Trotzdem habe ich mich fürs Weiterradeln entschieden. Habe das Gefühl, dass mir die Zeit ausgeht, obwohl ich gerademal die Hälfte von meiner Reise erreicht habe. Kristy, eine Amerikanerin, die auch gen Süden radelt, bleibt im Hostel zurück. Wir haben uns gut verstanden und vielleicht treffen wir uns ja nochmal unterwegs.
    Zuerst bin ich zum Decathlon in Sintra geradelt, um mir ein Zelt zu kaufen. Hatten sie nicht da und ich hatte eh meinen Geldbeutel im Hostel liegen lassen. Also habe ich es online bestellt und werde es in Lissabon in der Filiale abholen. Das macht mich hoffentlich wetterunabhängiger von Hostels.
    Habe dann einige Schlösser in Sintra abgeklappert. Da steht auf jedem (steilen) Hügel ein anderes Schloss. Die dazugehörigen Parkanlagen (habe aus Zeitgründen nur einen Bruchteil besucht) waren auch im leichten Regen beeindruckend.
    Dann ging es wieder auf meine geliebten Feldwege, steil bergauf. Heute war es zum Glück leichter als gestern. Vielleicht hat der Mechaniker gestern das richtige Teil geölt 😅
    Dann bergab und schließlich an der Küste entlang knapp 40 Kilometer bis Lissabon. Ich komme bei Einbruch der Dunkelheit im Hostel an. Die Route dahin führt mich allerdings durch die ganze Stadt und gefühlt an allen wichtigen Sehenswürsigkeiten vorbei. Das war schön und die Stadt gefällt mir jetzt schon.
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  • Lissabon

    23.–26. okt. 2023, Portugal ⋅ ☀️ 19 °C

    Lissabon war toll, zwar auch nass aber ich hab so viele tolle Menschen kennengelernt. War in einem Hostel, wahrscheinlich das beste Hostel in dem ich je war. Man ist sehr schnell mit Leuten in Kontakt gekommen und generell waren die Menschen dort sehr offen und positiv.
    Leider hat das mit dem Zelt nicht geklappt. Das würde nach Albufeira geliefert...
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  • Nase voll

    31. oktober 2023, Portugal ⋅ ☁️ 18 °C

    Jetzt bin ich von Lagos mit dem Zug nach Albufeira gefahren, habe beim Decathlon endlich mein Zelt abgeholt und bin total erkältet. Meine Nase ist zu, mein Hals tut weh und die Lunge ist auch angeschlagen. Kurz: der Schleim hängt überall. Heute bin ich insgesamt 15km geradelt um alles zu erledigen und bin selber ziemlich erledigt.
    Bin gerade in einem nepalesischen Restaurant, davon gibt es hier sehr viele. Hatte Ingwer Tee mit Honig, Nudelsuppe und Momos. Nachdem wir uns sprachlich verstanden haben und mein nepalesischer Kellner jetzt weiß, dass mir nicht schlecht ist, hat er mir Brandy mit heißem Wasser verschrieben und nochmal einen Tee. Lieb wie sie sich um mich kümmern! Hoffentlich wird es bald besser. Ich würde gerne die letzte Woche noch richtig genießen.
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  • Letzte Nacht in Portugal

    2. november 2023, Portugal ⋅ 🌬 22 °C

    Spontan einen wunderschönen Campspot gefunden. Direkt am Strand nach einem langen Tag auf dem Rad. Aber hier an der Algarve ist alles so flach, dass es schön dahinläuft, wenn es nicht gerade sandig ist, oder die Brücke gesperrt ist oder man Mittags eine riesige Portion Fisch essen darf. Auch ein Besuch auf dem lokalen Markt darf natürlich nicht fehlen. Heute bin ich immer wieder an riesigen Salzbecken und Salzbergen vorbeigeradelt. Und Obstplantagen, meistens Orangen, aber auch Granatapfel, Kaki, Mandarinen, Zitronen... Lecker. Es ist nur immer schade wenn die Reifen Früchte am Boden liegen und sie niemand aufhebt. Meistens leider hinter einem hohen Zaun sodass ich nix retten kann. Bis auf den einen Granatapfel, der mir vor die Füße gefallen ist, de mm musste ich einfach mitnehmen. Leider waren ¾ davon innen verschimmelt. Aber das restliche Viertel war ein Traum!Les mer

  • Grenzgängerin

    3. november 2023, Spania ⋅ ⛅ 16 °C

    Heute Früh bin ich nach dem Aufstehen in den Atlantik gehüpft, bin kurz geradelt und habe eine letzte ausgiebige Kaffe (Galao) und Pastel de Nata Pause gemacht.
    Dann ging es mit der Fähre über den Meereszulauf nach Spanien. Die Radwege werden auch in Spanien nicht besser: selber Sand, selbe Natur, selbe Ruinenhäuser - anderes Land. Die Grenze quasi nicht sichtbar. Dafür liebe ich die EU!
    Einige Zeit fahre ich heute an großen Straßen entlang um Kilometer zu machen. Ich will nach Mazagon, dort soll es einen tollen Platz zum Übernachten geben. Kurz werde ich von einem Regenschauer überrascht. Der Himmel hat heute paarmal sehr dunkel ausgeschaut, da ist einmal Regen nicht allzu schlimm. An Huelva fahre ich nur vorbei, die Raffinerien und die Nationalstraße reichen mir. Ich erreiche mein Ziel zeitig, kann noch kurz am Strand chillen, ein Bier trinken. Der Schlafplatz ist super, bekomme sogar von netten Deutsch-Spaniern Reis und Bohnen und ratsche kurz mit meiner Nachbarin, einer sympatischen Hippie-Hundefrau. Alles in allem super Spot inklusive Meerblick und tollem Sonnenuntergang. 3. Nacht in Folge im Zelt, so gefällt mir das. Nur morgen werde ich das Handy wohl wieder laden müssen.
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  • Entspannter Start, weite Strecke

    4. november 2023, Spania ⋅ ☁️ 19 °C

    Hallo aus den Olivenbäumen! Ich campe heute die 4. Nacht in Folge wild. Freue mich mega, das ist es eigentlich was ich von Anfang an wollte. Endlich keine Hostels mehr - keine Schnarcher oder Partypeople - sondern nur Natur und jedes Mal ein bisschen Aufregung bei der Schlafplatzsuche.
    Der Tag hat langsam gestartet. Ich bin für den Sonnenaufgang aufgestanden (um 8Uhr aber immerhin) und es hat sich gelohnt - wow!! Danach habe ich Bärbel wiedergetroffen, wir haben quasi nebeneinander geschlafen. Sie ist seit 3 Jahren mit ihrem Bus in Spanien und Portugal unterwegs. Der Bus ist bunt bemalt und neben ihr wohnen noch Max (14 Jahre alter verschmuster Labrador) und die beiden "Mädchen” (2 zugelaufene Hunde - Mutter und Tochter, sehr verspielt und lebhaft) mit ihr im Bus. Wir trinken Kaffee und essen Kekse und ratschen nett. Gemütlich starte ich gegen 11Uhr und fahre erstmal zu einem Strand. Will eigentlich nochmal baden aber das Meer ist heute dreckig. Dann lieber Muscheln sammeln. Danach geht es in den wilden Westen -kerzengerade breite Sand-Schotter-Straße, die in den Naturpark führt. Nach ca 2km soll ich abzweigen, auf eine Sandstraße. Ich beschließe umzudrehen. Insgesamt sind es ca 10km Umweg, das tut weh bei dem geplanten Pensum von 100km. Die nächste Straße führt wieder kerzengerade in den Naturpark, ist aber erst geteert, dann guter holpriger Schotter, dann wieder Teer. Mittagspause in Almonte. Ab da geht es fast komplett auf einer Bundesstraße Richtung Sevilla. Immerhin mache ich so fast keine Pause und komme gut voran. Die Autofahrer sind ganz gut und halten genügend Abstand. Irgendwann verlasse ich die Straße in südliche Richtung, mein Plan ist, mit dem Rad nach Gibraltar/Tarifa und mit dem Zug zurück nach Sevilla zu fahren. Sollte sich zeitlich ausgehen. Nachdem ich hier relativ sichtbar zwischen den Olivenbäumen stehe, wird morgen eh früh gestartet.
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    Reisens slutt
    10. november 2023