„Just a long walk…“ - so wird der GR 5 im Wanderführer beschrieben. Vor ca. 3 Jahren haben wir uns den Zeitraum für diese Tour eingeplant und uns Schritt für Schritt darauf vorbereitet - und vorgefreut!!! Read more
  • Rafaela Zwerger
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  • St. Étienne bis Lac Lauzanier

    July 3, 2022 in France ⋅ ☀️ 20 °C

    Am Ende wurde es eine sehr lange Etappe. Doch das wussten wir noch nicht, als wir um 6.15 Uhr auf dem Marktplatz von St. Étienne Kaffee kochen. Um 6.30 macht sogar am Sonntag der Bäcker auf und wir stärken uns mit Pain au Chocolat.
    Zunächst der erste Pass mit 1700 m, nach einer Kaffeepause in St. Dalmas sehr steil auf den zweiten Pass in 2300 m Höhe. Unser ursprüngliches Tagesziel erreichen wir bereits am frühen Nachmittag und es gefällt uns nicht, weil der Weiler direkt an der Passstraße liegt. Wir sind noch beide fit und entschließen uns dafür, 5 Stunden weiter zu laufen. Der höchste Pass wird um 18 Uhr auf 2660 m erreicht. Der Lohn ist magische Abendstimmung und grandiose 360 Grad Aussicht. Jetzt nur Wasser und einen Übernachtungsplatz finden. Beides zusammen eröffnet sich uns auf 2400 m. Spaghetti und Kakao kochen, Steinböcke beim kämpfen hören. Doch leider sehen wir sie nicht.

    26,5 km und über 2300 Höhenmeter an einem Tag. Wir sind müde und auch etwas stolz…!
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  • Lac Lauzanier bis Lac Vallonet

    July 4, 2022 in France ⋅ ⛅ 16 °C

    Wieder einmal Steinböcke, die den Morgen begleiten, allerdings nur aus größerer Entfernung. Eine Stunde später und weiter bergab in diesem schönen Hochtal geht es dann jedoch ganz nah. Und zwar an eine Murmeltier-Familie - ein ziemlich unbesorgtes erwachsenes Tier und fünf kleine Fellknäuel, die sehr neugierig sind.
    Eine gute halbe Stunde beobachten wir das Treiben und schleichen uns Stück für Stück ran. Warten, nicht bewegen für 5 Minuten, zwei Schritte näher. Reinhard schafft es bis auf drei Meter heran!
    Der Weg nach Larche zieht sich etwas auf einer Straße, zumal wir noch nicht gefrühstückt haben. Endlich erreichen wir den Ort mit einer kleinen Epicerie, deren Waren auf Wanderer ausgerichtet ist. Brot, eine Butter, Milchmädchen, eine neue Gaskartusche und etwas zum Abendessen. Die Pause dauert fast zwei Stunden.
    Das nächste Col wartet mit 2550 Höhenmetern auf uns. Doch in Anbetracht des nahenden Gewitters bewältigen wir die 900 Höhenmeter in 2h 15 min. Das letzte Stück rennen wir vom Pass in eine Ruine einer Berg -Festung, bei der wir wissen, dass es ein Dach gibt. Gerade sind wir drinnen, prasselt es eine Stunde lang nieder.
    Puh …!
    Die Sonne zeigt sich wieder und wir beschließen, den Tag an einem Bergsee direkt am nächsten Pass zu beenden. Murmeltiere, ein Bad für Rafaela und Edelweiß …
    PS: Den Nationalpark Mercantour haben wir bei Larche verlassen und sind jetzt in den schottischen Alpen!
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  • Lac Vallonet bis Lac St.Anne

    July 5, 2022 in France ⋅ ☀️ 12 °C

    Gegen halb 6 geht‘s wieder los- erstmal mit Kaffee, Porridge und Zelt abbauen. Rafaela hat gestern Abend so tief geschlafen, dass Reinhard sie nicht mehr wach bekommen hat, als 2 Steinböcke in der Nähe den Hang hinunter polterten…
    Wir steigen gemütlich im Schatten ab nach Fouillouse. Dort warten wir lange am Laden, dass uns eine alte Dame Proviant für heute verkauft. Einen Kaffee gibt‘s dann nochmal am Ortsausgang. 9 km auf einer kleinen Straße liegen vor uns. Wie jeden Tag wiederholen wir die bisherigen Stationen unserer Reise- es ist schon ein kleines Spiel geworden…😊
    Badepause für Rafaela am Fluss, dann bis Maljasset zu einem sympathischen Restaurant/ Refuge, wo wir uns nochmal mit Getränke und Kuchen stärken. Der bisher steilste und unschönste Aufstieg ( zumindest die ersten 400 Höhenmeter) liegt vor uns, 800 Höhenmeter bis auf 2699m!
    Das zweite Hälfte ist schöner und oben erwartet uns traumhafte Aussicht- zum ersten Mal auch schneebedeckte Berge und ein Gletscher in der Ferne.
    Bis auf 2400m steigen wir wieder ab und bleiben für den Abend und die Nacht am Lac de St.Anne. Nicht alleine, aber dennoch mit traumhafter Kulisse und einem weiteren schnellen Bad für Rafaela!
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  • Lac MiroirAm Campingplatz in Ceillac

    Lac St. Anne bis Ceillac

    July 6, 2022 in France ⋅ ☀️ 24 °C

    Heute ist Pausentag. In den letzten Tagen seit St. Étienne, wo wir am Sonntag gestartet sind und die letzte Dusche hatten, haben wir schon wieder 4500 Höhenmeter geschafft, davon mehr als die Hälfte an einem Tag. Drei Übernachtungen an Seen mit jeweils mehr als 2400 m haben zudem unsere Zehner-Punkteskala der schönsten Plätze nach oben hin erweitert.
    Nachdem es Reinhards Verdauung in den letzten drei Tagen jedoch alles andere als gut ging (war es die Majonäse?), beschlossen wir, nach drei Stunden hier in Ceillac auf dem Camping Municipal zu rasten. Wäsche waschen, in einen 13 km entfernten Ort per Anhalter fahren, um die dortige Apotheke aufzusuchen. Nebenbei die Kaffee Vorräte auffüllen und nun einfach Pause machen.
    Der Queyras ist wieder ganz anders als die südlicheren Berge. Es gibt neue Landschaften zu entdecken, wir freuen uns auf die beiden kommenden Tage bis nach Briancon, wo bereits die Hälfte der Alpenkilometer und auch Höhenmeter geschafft sein werden.
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  • Tag 14: Ceillac bis Camping d‘Izouard

    July 7, 2022 in France ⋅ ☀️ 21 °C

    Ein Tag voller Begegnungen! Zuerst eine der etwas anderen Art, denn als wir früh um 6 Uhr packen, fehlt die Tüte mit unseren Tupperboxen - und damit unsere ganzen Süßigkeiten und der korsische Käse….Ein „Fuchs“??? Wieder was gelernt: nix draußen stehen lassen, und sei es vermeintlich noch so unerreichbar….
    Am ersten Pass nach ca. 650 Höhenmetern kommen wir gleichzeitig mit „Orlando“ an, einem Ökonomie-Professor aus Puerto Rico! Wir kochen gemeinsam Kaffee und unterhalten uns in einem Mix aus Spanisch, Französisch und Englisch - eine lustige Kombination 😊
    Der Weg führt sanft abfallend durch Wald, über Wiesen und Weiden hinunter ins Tal.
    Später treffen wir Orlando wieder in Château Queyras zum Mittagessen in einer Art Mini-Biergarten, wo wir mangels Einkaufsladen Pizza essen.
    Darauf folgt ein langer steiler Aufstieg (hier im Nationalpark Queyras scheinen sie ihre eigene Definition von „steil“ zu haben: wozu Serpentinen, wenn es auch geradeaus hoch gehen kann…?), gekreuzt von Mountainbike Trails (wer fährt sowas?). Zwischendurch wird es wunderschön grün in diesem Wald aus Kiefern und Lärchen!
    Der kleine See ist eher touristisch, da Parkplätze in der Nähe sind. Wir können kurz eine Ringelnatter beobachten und gehen zügig weiter auf einem breiten Kiesweg, dann auf einem schmalen Wiesenpfad ein Tal hinein nach La Chalp. Leider gibt es dort nicht den erhofften Lebensmittelladen, und während Reinhard versucht, in den nächsten Ort zu trampen, haben wir wohl bei der Gruppe älterer Leute im Garten eines Bistros Aufsehen erregt und sie bieten uns schließlich an, uns nicht nur zum Einkaufen, sondern auch zum Campingplatz 3 km weiter zu bringen: „So macht man das in den Bergen!“
    Es stellt sich heraus, dass sie den Schwarzwald und sogar Hinterzarten kennen! Und noch besser: unsere Chauffeurin hatte Vorfahren in Titisee-Neustadt! Die Welt ist klein!
    Der Campingplatz ist sehr nett im Wald an einem kleinen See am Ende des Tals- schöner Tagesausklang!
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  • Hübsche Häuser aus Stein und HolzKaffeepause in Chalets des AyesSehr nette Buvette in Les AyesBald ist Tour de France!VaubanfestungBlick suf die Vaubanstadt vom Hotel ausReinhard nach dem Rasieren 😊Unsere ganze bisherige Route!Wunderbar still am Pass mit Blick hinunter zu den Vororten von Briançon

    Camping D‘Izouard nach Briançon

    July 8, 2022 in France ⋅ ☀️ 25 °C

    Wir starten um 7.15 Uhr nach einem Kaffee. Die Strecke heute wird nicht lang werden, jedoch wollen wir der Hitze entkommen. Gestern haben wir beschlossen, die Etappe nach Briançon auf die Variante mit einer Gratwanderung höher hinaus (formal ist es die Variante GR 5c) zu verändern. Das macht jedoch eine Übernachtung hier in der Stadt notwendig.
    Warum auch nicht etwas Weltkulturerbe (https://www.hautes-alpes-tourismus.de/fr/touris…)…!?
    Wir müssen auch etwas einkaufen und wollen nicht auf den außerhalb direkt bei der Route National gelegenen Campingplatz gehen. Daher reserviert Reinhard morgens um 7.00 Uhr ein Hotel zwischen Bahnhof und Altstadt, das wir um 13.30 Uhr und bei fast exakt Kilometer 300 unserer Strecke erreichen.
    Duschen, die Festung besuchen, einkaufen (Ersatz für die vom Fuchs gestohlene Tupperbox und Rasierzeug), ausruhen - die Hitze hier lähmt uns.
    Die Stadt ist in den Vorbereitungen auf die Tour de France, die am 13./14. Juli hier durchkommt. Überall sind Werbung und farbige Trikots zu sehen.

    Wir haben sowohl bei den Höhenmetern als auch bei den Kilometern die Hälfte der Alpenstrecke geschafft. Wir freuen uns einerseits über die Leistung und dass bisher alles gut gegangen ist, andererseits sind die Landschaften wie auch heute immer wieder neu wunderschön, da will man eigentlich verbleiben…
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  • Blick auf die Écrins
    Blick auf BriançonWie in SkandinavienTolle Gratwanderung!Auf dem Col de Granon - auch Etappenziel der Tour de FranceRunter zur Refuge Entre Le Lac

    Briançon nach Névache/Roubion

    July 9, 2022 in France ⋅ ☀️ 17 °C

    Als die Sonne aufgeht , sind wir schon weit oberhalb der Stadt und haben um 7.15 Uhr nach 2 Stunden schon 750 Höhenmeter geschafft!
    Kaffee bei traumhafter Sicht über die Stadt mit den Festungsanlagen und ins ganze Tal hinein!
    Auf einem sehr angenehm ansteigenden Pfad durch Kiefernwald und Preiselbeergebüsch geht es dem ersten Zwischengipfel entgegen - sehr bewusst muss jeder Tritt gesetzt werden. Die Aussicht wird immer besser, jetzt 360 Grad und die „Écrins“, eine vergletscherte Berggruppe mit einem fast 4000m hohen Gipfel, werden uns heute lange begleiten!
    Immer weiter geht es auf und am Grat entlang, den höchsten Gipfel auf 2645m (Grande Peyrolle) nehmen wir noch mit und es gibt ein Gipfel-Bier (alkoholfrei)! 😊
    Der Col de Granon auf 2413m ist ein bekannter Pass der Tour de France - in wenigen Tagen werden die Radsportler hier ankommen.
    Wir genießen dort leckeres Essen, Getränke und den Blick auf die Écrins!
    Der Abstieg ins Tal zieht sich, begleitet von viel Wind, erst noch angenehm an einem See und Bach vorbei und durch Blumenwiesen, dann nur noch ermüdend und unwegsam steinig bergab.
    Wir sind froh, gegen 17.00 Uhr endlich Roubion, einen Einkaufsladen und den Campingplatz zu erreichen. Heute sind wir müde…und Rafaela hat sich seltsamerweise seit langem die erste Blase gelaufen….
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  • Sonntag...!!!🙈Ganz nah an der italienischen Grenze - die Hütte gehört den ItalienernBad im Wasserfall!Italienische Kühe! Die Franzosen haben wohl keine weißen...

    Roubion bis Vallée Etroite

    July 10, 2022 in France ⋅ ☀️ 18 °C

    Heute haben wir es gemütlich angehen lassen. Wecker auf 7 Uhr. Frühstück mit Croissant und frischem Baguette. Zwei Kaffee. Und erst um 9.00 Uhr die Rucksäcke aufgenommen. Es ist Sonntag, was wir zu unserem Leidwesen auch daran merken, dass nach Erreichen eines Passes sich die Wege mit italienischen Familien fluten.

    Unzählige Hunde, Picknickkörbe, sogar eine mit den Händen getragene Melone in Zusammensetzung mit lautstarken Menschen - wir werden an Sonntagen versuchen, mindestens eine Wanderstunde von Parkplätzen entfernt zu bleiben (für Anja, Nina und Katrin: „Domingo no!).

    Kurz vor dem Pass, der unser Ziel sein sollte, schlagen wir bereits um 17 Uhr unser Lager auf. Planen die nächsten Tage. Lesen und genießen die Sonne und die gemäßigten Temperaturen in 2300 m Höhe.
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  • Auch Murmeltiere lieben Aussicht! 😉Erster Blick auf das Vanoise MassivBunker - die Grenze zu Italien ist nicht weitBlick ins enge steile Tal nach ModaneKurzes Telefonat mit dem Büro 😊

    Vallée Etroite bis Refuge d'Orgère

    July 11, 2022 in France ⋅ ☀️ 19 °C

    Als wir aufwachen, sind wir umgeben von Stille, Weite und den von der Morgensonne angestrahlten Felswänden der Taborgruppe. Kaffee, Müsli und los geht es. Kurz hinauf zum Pass, dann weit ins Tal hinunter. Ein Zwischenstopp zum Zelt trocknen an einer Staumauer, eine Stunde lang abtauchen in die ganz andere Welt eines modernen Skiortes mit Shops, Bergbahnen und allem was diese Welt eben zu bieten hat.
    Wir genießen die Vorzüge eines kleinen Ladens und machen Pause auf einer Parkbank. Denn eigentlich müssen wir nur noch bis Modane hinab steigen. Doch als wir ankommen, können wir uns selbst davon überzeugen, was es bedeutet, wenn der Wanderführer schreibt: „heruntergekommene Kleinstadt.“
    Schnell ist uns klar, dass wir hier nicht wie ursprünglich geplant bleiben wollen. Bei einem Kaffee treffen wir eine Frau, die auch in unsere Richtung wandert und noch bis zur nächsten Hütte aufsteigen möchte. Gute Idee mit nur leichter Variante unseres ursprünglichen Weges. Wir kaufen noch etwas ein und machen uns in der Mittagshitze an den Aufstieg. Über 900 Höhenmeter liegen vor uns, und wie hier üblich, gehen diese fast senkrecht hinauf. Doch nach etwas über 2 Stunden sind wir schon bei einer herrlich gelegenen Hütte angekommen. Wir werden freundlich empfangen, bauen unser Zelt auf und bestellen ein Abendessen. Es gibt sogar vegetarisch!
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  • Refuge d‘Orgère bis Pralognan

    July 12, 2022 in France ⋅ ☀️ 20 °C

    Ein langer Aufstieg bis 2800 m steht uns bevor und um 6.45 starten wir steil bergauf. Wieder einmal herrliches Wanderwetter mit einem leichten aber kühlen Wind. Die Landschaft ist anders. Fichten ersetzen die bisher vorherrschenden Lärchen, Wasserfälle und Gletscher säumen unseren Weg. Kaffee auf 2500 m in einer surrealen Landschaft zwischen erratischen Felsblöcken. Gipfel des Tages bei 2796 m, doch die fehlenden 4 m steigen wir noch empor.
    Wieder können wir lange vier kleine Murmeltiere beobachten. Zudem stolpern wir um ein Haar über ein Alpenschneehuhn, dass sich samt 4 Küken am Wegrand auf seine Tarnung verlässt.
    Oben am Pass offenbart sich ein vollkommen neuer Blick. Mächtig und greifbar nah liegt das Mont Blanc Massiv vor uns.
    Wir steigen noch 1400 Höhenmeter hinunter und landen auf einem 4* Camping mit Schatten. Die Tage sind wunderbar!

    Wir sind seit Modane offiziell in die französischen Nordalpen eingetreten und auch in den Nationalpark Vanoise.
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