„Just a long walk…“ - so wird der GR 5 im Wanderführer beschrieben. Vor ca. 3 Jahren haben wir uns den Zeitraum für diese Tour eingeplant und uns Schritt für Schritt darauf vorbereitet - und vorgefreut!!! Read more
  • Rafaela Zwerger
  • Reinhard Zwerger

List of countries

  • Germany Germany
  • Switzerland Switzerland
  • France France
Categories
Backpacking, Hiking
  • 681kilometers traveled
Means of transport
  • Flight-kilometers
  • Walking-kilometers
  • Hiking-kilometers
  • Bicycle-kilometers
  • Motorbike-kilometers
  • Tuk Tuk-kilometers
  • Car-kilometers
  • Train-kilometers
  • Bus-kilometers
  • Camper-kilometers
  • Caravan-kilometers
  • 4x4-kilometers
  • Swimming-kilometers
  • Paddling/Rowing-kilometers
  • Motorboat-kilometers
  • Sailing-kilometers
  • Houseboat-kilometers
  • Ferry-kilometers
  • Cruise ship-kilometers
  • Horse-kilometers
  • Skiing-kilometers
  • Hitchhiking-kilometers
  • Cable car-kilometers
  • Helicopter-kilometers
  • Barefoot-kilometers
  • 65footprints
  • 62days
  • 919photos
  • 295likes
  • Da hinten Richtung Sonne gehts rein!...und so sieht es dann von oben aus, Blick zurück!Pause und Sachen trocknen am Col de Coux, Schweizer GrenzeAlpenmannstreu, wächst oft an den Hütten

    Samoëns bis Lac Vert

    July 22, 2022 in Switzerland ⋅ ☀️ 23 °C

    Heute ist Schweiz-Tag und wir feiern das gerade am Ende der Etappe bei einer Refuge mit Rivella und alkoholfreiem Feldschlösschen Bier. Doch nach 1900 Höhenmetern und 25 km haben wir uns das verdient.
    Wir starten mit Respekt vor den drei Pässen in den Tag, denn seit Chamonix sind wir bereits 2500 m hochgestiegen. Und der lange Abstieg gestern ist noch in den Beinen zu spüren, die heute bei uns beiden zum ersten Mal etwas schwer sind.
    Doch nach einem Frühstück mit Pain au Chocolate um 6.30 Uhr und dem Vesper Einkauf um 7.30 Uhr kommen wir schneller voran als erwartet. Die Wege sind heute größtenteils breite Schotterwege, wo wir oft nebeneinander laufen können - das war bisher eher selten bzw. nur auf einzelnen Teilabschnitten so. Manchmal allerdings teilen wir den Weg mit dem Mountainbike-Trail!
    Der zweite Pass markiert die Grenze zwischen Frankreich und Schweiz (Kanton Wallis). Auf einer Alpage (mit Schweizer Flagge 🇨🇭 😊) stärken wir uns mit Kaffee und Kuchen und dann laufen wir durch neue Landschaften und über einen letzten Pass zur wunderschön gelegenen Refuge Chésery und genießen den friedlichen Abend am See.
    Read more

  • Exkurs: Unsere Ausrüstung

    July 23, 2022 in Switzerland ⋅ ☁️ 16 °C

    Seit einem Monat hat sich nun unsere Ausrüstung bestens bewährt. Heute stellen wir euch diese in zwei Videoclips vor - wegen der Datenmenge sind das Links auf YouTube.

    Im ersten findet ihr alles, was Reinhard trägt für den Abend und die Nacht: https://youtu.be/yAA2sQD7GV8

    Im zweiten stellt Rafaela vor, was unter „Sonstiges“ fällt: https://youtu.be/21Rb4sE1s20

    Viel Spaß!
    Read more

  • Was so alles in 2 Rucksäcken Platz hat...Große Sterndolde-neu entdeckt!Die Heidelbeeren werden langsam reif!

    Lac Vert bis Refuge Trébentaz

    July 23, 2022 in France ⋅ ⛅ 17 °C

    Heute ist vieles anders! Angefangen hat es mitten in der Nacht mit einem Gewitter, das Regen und zeitweise heftigen Wind mit sich brachte. Die erste Bewährungsprobe für das MSR Zelt - bestanden.
    Zum ersten Mal haben wir keinen Wecker gestellt. Trotzdem gibt es einen frühen Kaffee. Und nachdem das Zelt abgebaut ist, verbringen wir direkt am See bei Tischen und Bänken den gesamten Vormittag. Lesen, schreiben und zwei Filme über die Ausrüstung machen. Zum Mittag gibt es noch ein Omelett und erst dann ziehen wir los.
    Der Weg ist leicht und nur vier lockere Stunden lang. Wir entschließen uns dazu, nochmals in den Bergen zu bleiben und finden 25 Minuten abseits des Weges eine nette Refuge. Das war quasi ein weiterer Ruhetag!
    Read more

  • Refuge Trébentaz bis Lac Neuteu

    July 24, 2022 in France ⋅ ☀️ 19 °C

    Heute ist ein Tag zum sich gegenseitig umarmen. So viele Glücksgefühle bei den Ereignissen, die hier in zeitlicher Reihenfolge aufgezählt seien:
    1) Schokocreme zum Frühstück
    2) Ein wirklich besonders schöner Weg zunächst nochmals nach oben und dann ins Tal
    3) Heidelbeer Jogurt zum Mittagessen
    4) Das herrliche Tal hinauf bis auf 1800 m
    5) Heidelbeer Eis zum Nachmittag auf einer Alm
    6) Der Aufstieg in ein noch schöneres Tal
    7) Die Ankunft auf 1920 m am Col de Bise
    8) Der erstmalige Blick auf den Genfer See und unsere Glücks- und Stolztränen
    9) Das Camp am See mit Blick auf den Genfer See
    10) Doppelte Ration heiße Schokolade

    Was in aller Welt brauchen wir mehr zum Glück?
    Read more

  • Exkurs: Tiere unterwegs

    July 25, 2022 in France ⋅ ☀️ 16 °C

    Die vergangene Nacht mit Blick auf den Genfersee veranlasst uns, diesen kleinen Exkurs über Tiere, die wir inzwischen aus nächster Nähe gesehen haben, zu schreiben.
    Gestern Abend, als wir bereits im Schlafsack liegen, raschelt es plötzlich direkt neben unserem Zelt. Keine 3 m entfernt von uns steht ein riesiger Steinbock. Wir haben inzwischen einige Steinböcke gesehen, aber der übertrifft alle an Größe. In aller Seelenruhe grast er neben uns und lässt sich kaum stören. Ein ganz besonderes Erlebnis hier mit Blick auf den See.

    Was haben wir bereits alles gesehen? Murmeltier-Familien mit ganz kleinen Jungen, die ungeachtet unserer Nähe spielen und herumtollen. Zwölf Gänsegeier über, neben und unter uns vorbei fliegend. Gämsen mal in Rudeln, mal ganz nah einzeln. Ein Fuchs, der uns nachts beklaut und dem wir noch hinterher laufen. Ein Hermelin, das den Weg kreuzt mit einer Maus im Maul. Ein Schneehuhn mit vier Küken, die direkt auf dem Weg vor uns flüchten. Tausende von Schmetterlingen, die in allen Farben und Größen auf den Wiesen neben und unter uns fliegen und flattern. Adler, die im Paar über uns kreisen.
    Eine Ringelnatter schwimmend im See.

    Nicht zu vergessen die Weidetiere hier: verschiedene Rassen von Kühen, Schaf-und Ziegenherden, zumeist begleitet und bewacht von Hirt*innen und Hunden.

    In der Tat kommen wir uns manchmal vor, als seien wir in einem Zoo. So nah und unbekümmert kommen die Tiere an uns heran. Nur ist das hier alles echt und draußen. Glücklich, wer so etwas erleben darf!
    Read more

  • Lac Neuteu bis Vinzier

    July 25, 2022 in France ⋅ ⛅ 27 °C

    Was für eine Nacht! Sternenklar und mit Besuch eines riesigen Steinbocks- wie im Exkurs schon beschrieben!
    Wir lassen uns morgens Zeit und genießen den Sonnenaufgang am Platz, Rafaela pflückt Heidelbeeren zum Frühstück 😊!
    Der Weg beginnt spannend, kurzer Aufstieg durch Felsen und Geröll zum nächsten Pass, mit einer weiteren Gruppe Steinböcke (Weibchen und Jungtiere) und auch einem weiteren Steinbock- Männchen, das den Weg vor uns kreuzt.
    Der Mont Blanc lässt sich am Pass wieder blicken und wir gehen über die „Balcons de Léman“ (Höhenrücken über dem Genfer See) zwar auf und ab aber stetig talwärts - ein letzter Gipfel ist noch der Mont Baron.
    Jetzt sind wir im unspektakulären Ort Vinzier auf einem ganz einfachen, kaum frequentierten Campingplatz, haben im „Super U“ eingekauft und warten, ob nach der Schwüle des Nachmittags noch ein Gewitter kommen wird….
    Read more

  • Vinzier bis Thonon les Bains

    July 26, 2022 in France ⋅ ⛅ 24 °C

    Drei Bilder

    Menton am Mittelmeer am Abend des 23. Juni und zwei 33 Tage später in Thonon les Bains am Genfer See am Nachmittag des 26. Juli

    Dazwischen liegen

    647 Kilometer zu Fuß
    34020 Höhenmeter nach oben und 33670 runter
    60 Pässe
    Mindestens 3 kg Schokolade
    Ca. 30 l Trinkjoghurt
    Heidelbeeren en Masse, zumeist in Form von Kuchen, aber auch als Saft oder als Beigabe zu Eisbechern, Quark und Joghurt
    Ungefähr 5000 mal „Bonjour“, davon 90 % auf dem Teilabschnitt der Tour de Montblanc 😊
    Murmeltiere, Gämsen, Hermeline, Schneehühner, Steinböcke, Adler und Geier aus nächster Nähe
    5 Tuben Sonnencreme
    Ungezählte Pains au chocolat, Chaussons au Pommes, Baguettes, Butter und Käse
    Literweise Kaffee
    Viele schöne Begegnungen mit Menschen und der ebenso vielfältigen Natur.

    Mehr brauchen wir über diesen letzten Tag in den Alpen nicht erzählen. Wir haben das erste Zwischenziel erreicht.
    Read more

  • Wahrzeichen von Genf: Jet d' Eau
    Weiteres Wahrzeichen: die Blumenuhr als Symbol für die UhrenindustrieStraße des "Fegefeuers" - Namen sus der Zeit der Reformation...Straße der "armen Seelen"Hier laufen die Brunnen noch - auf unserem weg durch die Dörfer gestern waren sie alle aus!

    Thonon - Genf - Thonon

    July 27, 2022 in France ⋅ 🌙 24 °C

    Wer bislang den heutigen Wandertag vermisst hat… da seid ihr nicht alleine, denn wir haben ihn auch vermisst.
    Stattdessen: Ruhetag. Kein Wecker. Baden im Genfer See (sogar Reinhard!), mit dem Bus in die Stadt, mit dem Zug nach Genf.
    Natürlich zur Fontäne und in die Altstadt. Doch nach zwei Stunden hatten wir genug von Lärm und erst recht vom Luxus. Geschäfte von Rollex, Montblanc und anderen Edelmarken reihen sich aneinander. Erst am Bahnhof gibt es einen normalen Migros. Puh, jetzt waren wir auch mal in Genf. Muss man aber nicht (zumindest, wenn man eher auf wandern eingestellt ist 😉).
    Zurück nach Thonon. Im Decathlon (eine Sportartikel-Kette) ergänzen wir Gasvorrat und dehydriertes Essen, kaufen für das Abendessen Salat und Obst und freuen uns auf den Neustart morgen. Und hoffen auf einen Sieg im Frauen-Fußball heute Abend gegen Frankreich.
    Read more

  • Zwischenfazit am Genfer See

    July 27, 2022 in France ⋅ ⛅ 26 °C

    1. Wir vermissen die Berge! Es war soooo schön! Sehr abwechslungsreiche, beeindruckende Landschaften!

    2. Wir würden jederzeit wieder von Süd nach Nord gehen! Steilere Aufstiege und längere, sanftere Abstiege, erstmal weit weg sein und dann langsam näher nach Hause kommen, mehr Grün und Wasser im Süden zu Beginn, dafür später weniger Schnee im Norden, die Landschaft wird tendenziell spektakulärer und spannender (wobei das sicherlich auch Ansichtssache ist).

    3. Ankommen ist weniger spannend als die Herausforderungen unterwegs. Unser Ankommen am Genfer See war der Moment am Pass, wo wir den See das erste mal richtig gesehen haben und der Mont Blanc noch auf der anderen Seite sichtbar war. Das war der emotionalste Moment, die Zusammenfassung der Alpenüberquerung.

    4. Dennoch beruhigt es ungemein, zu wissen, wo und wie man die Nacht verbringen wird, wo man Essen und Wasser herbekommt. Insofern ist ein Ankommen und Platzfinden immer ein wichtiger Moment gewesen.

    5. Unsere Ausrüstung ist top! Wir sind mit allem zufrieden, haben 1-2 Shirts zu viel dabei und die Regensachen bisher kaum gebraucht, aber vermissen nichts! Flipflops sind eine gute Ergänzung! Unsere Powerbank mussten wir austauschen. Im Zelt mit unseren Isomatten und Schlafsäcken schlafen wir sooo gut!

    6. Wir schätzen immer wieder aufs Neue den Wert von Wasser! Brunnen mit Trinkwasser am Wegesrand, Schatten und kühler Wind am Wasser, Wasser zum Duschen und Baden, Seen und Flüsse/ Bäche als schöne Übernachtungsplätze oder Orte zum Verweilen und Pause machen.

    7. Wir waren jetzt eine lange Zeit sehr „sorglos“ unterwegs, mit vielen Gedanken an Menschen zuhause und wichtige Menschen in unserem Leben, voller Dankbarkeit für das, was wir haben und erleben dürfen. Einerseits auf diese Weise den Kopf und das Herz voll haben, andererseits einfach in den Tag leben können und den Gedanken ihren Lauf lassen können, ohne Termine (außer Abendessen auf den Hütten und Wecker für frühe Aufstiege 😊). Immer mit der Möglichkeit zum Austausch und zum Teilen von Eindrücken und Gedanken, wenn einem danach war, aber auch ganz viele Zeiten von gemeinsamem Schweigen, Wahrnehmen und einfach Zusammen-Sein.

    8. Viele Gegensätze: zwischen Einsam- bzw. Zweisamkeit und (Ski-)Tourismus, zwischen Einfachheit und Luxus der Zivilisation, zwischen Berg und Tal, zwischen Hitze und Gewitter, zwischen Wassermangel und rauschenden Wasserfällen, zwischen menschlicher Nutzung der Landschaft (Beweidung, Tourismus) und wilder Natur…

    9. Der Weg und das Unterwegssein werden sich jetzt ändern und das wird einen anderen Rhythmus und andere Routinen mit sich bringen. Die Etappen, der Weg, die Übernachtungszahlen-und Einkaufsmöglichkeiten sind weniger klar. Das lässt ein wenig wehmütig werden, weil wir unser kleines gelbes Buch nicht mehr nutzen können und keine Hütten mehr haben. Vielleicht wird es anstrengender werden, was Planung und Entscheidungen angeht.

    10. Wir sind sehr stolz, dass wir es geschafft haben - wir waren uns da nicht immer sicher.

    11. Wir genießen die Zeit miteinander sehr!

    12. Diese Reise ist ein großes Geschenk!

    In der SwissMobil App finden wir zur Schweizer „Alpenpässe Tour“ folgenden Text, den wir auch für unsere Alpenüberquerung sehr passend finden:

    „Das Pässewandern ist eine eigene Disziplin mit einem eigenen Publikum. Es sind nicht die Berggänger, die den distanzierten Rundblick vom Gipfelpunkt her suchen oder die Bestätigung, den Berg «gemacht» zu haben. Es sind Wanderer, die sich von Neugierde getrieben die Pässe,
    Cols oder Baisses hinaufwinden. Denn
    jedes Pässchen birgt das Geheimnis des Unbekannten auf der anderen Seite. Die Kartenangaben reichen nicht, es geht darum, mit jedem Tal eine neue Welt zu entdecken - und eine andere hinter sich zu lassen.“
    Read more

  • Unser neues Wegzeichen anstatt rot-weiß

    Nyon bis St. Cergue

    July 28, 2022 in Switzerland ⋅ ⛅ 20 °C

    Teil 2 beginnt. Und damit verbunden ist auch die Rückkehr in den vertrauten Jura.

    Nach einer Fahrt mit dem Touri-Bähnle vom Campingplatz in die Innenstadt von Thonon-Les-Bains, dem Schlendern über den dortigen Markt, einer Bootsfahrt über den See bis Morges und schließlich einer kurzen Zugfahrt nach Nyon nehmen wir unsere Wanderung wieder auf!
    Ein gutes Gefühl!
    Es hat ein bisschen gedauert, die Seele nachkommen zu lassen und sich auf die kommende Strecke einzustellen. Vieles wird anders werden:
    Weniger Höhenmeter, unklarere Etappen, viele Optionen, den Weg zu wählen. Nach längerem Überlegen haben wir uns entschieden, doch zunächst auf den Schweizer Jura Höhenweg zu gehen, den wir in der umgekehrten Richtung 2017 schon einmal gelaufen sind. Die Strecke erscheint uns spannender als der weitere Verlauf des GR5.
    Also erstmal hoch nach St. Cergue, unspektakulär auf Teerstrassen und Schotterwegen 650 Höhenmeter hinauf.
    Und: wie um uns aufzumuntern, sind plötzlich drei Gämsen auf dem Weg, kurz bevor wir ankommen!
    Wir finden einen sehr schönen liebevoll geführten kleinen Campingplatz und versorgen uns in einem kleinen Laden mit Abendessen.
    Read more