HORIZONE

February - May 2023
..unsere Katamaran-Überführung.. ..von Capetown-Südafrika nach Mahé-Seychellen.. ..das Wetter noch nicht wirklich ideal.. ..kein Urlaub, eine Reise, ein Abenteuer, eine Herausforderung.. Read more
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  • Day 39

    Welcome Durban

    March 27, 2023, Indian Ocean ⋅ 🌬 22 °C

    „Der Wind und die Wellen haben uns getragen, nur in den Hafen mussten wir fahren.“
    ..von mihir.. 😂 ..wach, seit 2 Uhr in der Früh..

    Es ist kurz nach 9 und wir steuern Durban an, eine GroßstadtMetropole hat es den Anschein, vom Meer aus betrachtet.

    Durban ist nach Johannesburg und Kapstadt die 3. größte Metropolgemeinde in Südafrika.
    Wir haben hier 2 Nächte geplant, Plan B wäre gewesen, weiter bis nach Richards Bay zu fahren, eine weitere Tagestour, in den letzten Hafen von Südafrika und auch unser Hafen zum ausklarieren. (Nur in Kapstadt, Durban und Richards Bay ist das ein- und ausklarieren möglich.) Plan B hatten wir irgendwann abgewählt.
    Wir haben uns ein super leckeres Frühstück im Hafen gemacht, brauchten wieder 2 Stunden zum Formulare ausfüllen und anmelden und danach hat jeder irgendwie seins gemacht.

    Am Abend haben wir ganz in der Nähe gegessen und ich freue mich schon, wenn Collin wieder Creol kocht.

    ⚓️
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  • Day 41

    ..today war gestern noch morgen..

    March 29, 2023 in South Africa ⋅ ☁️ 22 °C

    Im Hafen von Durban
    6:23 Uhr
    Ich habe im Hinterstübchen, dass Thomas in Gesprächen über unsere bevorstehende Tour, die er in Capetown führte, zu hören bekam, dass Durban „runtergekommen“ ist.
    Von unserem Liegeplatz aus betrachtet, wir waren froh, dass wir einen Platz am Steg erhielten, ganz nah am MarinaGebäude, jedoch auch ganz nah an einer belebten Straße und den Zuggleisen die in den Hafen führen, stimmt das. Beim Anlegen vor 2 Nächten, war ich einfach nur froh, angekommen zu sein und wollte auch meinen Reisebericht über den vergangenen Tag und die vergangene Nacht, ohne zu viele Emotionen und Gedanken, loswerden.
    Auch als wir vorgestern fußläufig zu Abend gegessen haben, nahm ich diesen Eindruck, „runtergekommen“, ebenso wahr. Vor vielen vielen Jahren wird alles mal sehr sehr schön gewesen sein, denke ich, ohne den Gedanken auszumalen. 2010 wurde erstmalig auf einem afrikanischen Kontinent die FussballWM in Südafrika ausgetragen. Auch das futuristische Stadion in Durban wurde für die FußballWM gebaut. Ich habe das Bedürfnis, darüber zu lesen, es ergibt sich für mich kein positives nachhaltiges GesamtKonstrukt…..
    Gestern, der Tag begann für mich mit stillen morgendlichen Tränen in meinen Augen, die Energie.., entschied ich mich bewusst dafür, alle losziehen zu lassen für ein wenig Zeit allein auf dem Boot. Ich genoss es duschen zu gehen ohne Eile, meine Ordnung herzustellen, mir einen Kaffee und einen Tee zu kochen und mich in die Sonne zu setzen, die schien extra für mich, und mit zuHause zu telefonieren. Ich genoss die Stimmen, die gefühlten Umarmungen so unfassbar, dass mein Herz wieder vollgestopft mit Liebe war. Dankeschön ❤️
    Am Abend wollten wir in ein mexikanisches BarRestaurant, welches uns vom TaxiDriver empfohlen wurde. Ich fuhr mit. Und kam gar nicht klar. Die Fahrt dort hin, ließ mich wiederholt an 70-er Jahre Filme denken, gedreht in schmuddligen und dunklen Gassen. Nur ein paar Querstraßen weiter, gab es wunderschön anzusehende aneinander gereihte Bar‘s und Restaurant‘s. Beim Mexikaner waren wir die einzigen NichtAfrikaner und nichts erinnerte an Armut und die Obdachlosen von den Nebenstraßen. Das ist mir ehrlich gesagt to much, damit kann ich nicht umgehen. Wir orderten noch einen Burger für unseren TaxiDriver, er hatte sich Beef gewünscht, und ich ließ unser Essen, wir hatten einfach zu viel bestellt, einpacken. Auf der Rücktour hielten wir kurz an einer Kreuzung an, verschenken unser Essen und hundert Meter weiter sahen wir, wie von einem kleinen Transporter Wasser an die Obdachlosen ausgegeben wurde. ..mit Polizeischutz und grellem Blaulicht..
    In der Marina angekommen, saß ein Mann auf dem Boden, vor ihm die geleerte Mülltonne, und aß die Reste aus den weggeworfenen take-away Boxen…. Collin und ich erstarrten.

    Im Gegensatz dazu erzählten die anderen Männer vom dem abgeschotteten Viertel, umgeben von „Weißen“, im Licht und Luxus….

    Ich bin sofort ins Bett gegangen und Schatzi, bitte verzeih, dass ich deine Nachricht gestern Abend nicht mehr gelesen habe, ich wollte nur noch umhüllt von meinem Schlafsack einschlafen. Mein Wecker klingelte heute morgen um 6, ich genieße die Zeit allein mit meinem Kaffee am Morgen so unfassbar, und hatte beim lesen deiner Nachricht sofort wieder Tränen in meinen Augen. So fühlt sich Heimweh an. ❤️

    Es hat mir jetzt gut getan, das alles rauszuhauen, so habe ich eine Chance, es zu verarbeiten, aber, meine Emotionen auch nicht zu vergessen.

    Es ist jetzt 9:20 Uhr, ich muss duschen gehen damit ich fertig bin. Meine Aufgabe heute ein paar wenige Dinge im Supermarkt zu shoppen. Wir werden heute gegen 14 Uhr ablegen und nach Richards Bay fahren, eine Tagestour und der letzte besuchte Hafen in Südafrika.

    Ich bitte von Kommentaren Abstand zu nehmen, die Gefahr besteht, dass ich nicht aufhöre zu weinen. ❤️

    Ich freue mich unfassbar auf das Meer.
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  • Day 42

    ..angelegt.. Richards Bay

    March 30, 2023 in South Africa

    9:02 Uhr
    Das FestmacherBier haben die Männern zelebriert, mein rosa Fläschchen reicht immer für mehrere Häfen 😂 und steht wieder im Kühlschrank. Dazu gab es auf der gegenüberliegenden Seite ShowProgramm der Monkeys, was besonders Collin faszinierte.
    Für Collin ist diese Reise, glaube ich, noch eine Steigerung zu dem, was wir empfinden und erleben.
    Wir haben in Richards Bay angelegt, in der „Zululand Yacht Club & Marina“, und wurden, wie auch schon in den vorherigen Marina‘s, mega nett und freundlich, mit Hilfe beim Anlegen empfangen.
    Danach gab es ein gemeinsames leckeres Frühstück mit allem was unser Kühlschrank hergab und darauf folgte zum wiederholten Male der obligatorische Bürokram, Anmeldeformulare für die Marina….
    17:00 Uhr ..jedoch toppen wir die Bürokratie heute, da wir die Formulare zur Vorbereitung für die Ausreise erhalten haben.. ..ich sitze, gefühlt seit Stunden am Tisch, umgebaut zum Schreibtisch, und überlege nach Hause zu fliegen.. ..is mir gerade ALLES zu kompliziert, to much, no valuable energy..

    ..gestern nach unserem Ablegen, gleich als wir aus dem Hafen raus waren, lachte Collin, machte die Motoren aus, und, wir segelten.. ..die Geräusche der Segel, des Windes, der Dünung, der Wellen wenn sie unter den Katamaran tauchen, sind unbeschreiblich.. 🌊🌊🌊 ..und voller Ehrfurcht.. Ich war nicht gut drauf, hab versucht mich zurückzuziehen, konnte nicht schlafen. ..und hab doch immer wieder zwischendurch das Meer genossen..

    Ein anderer Kat hat kurz nach unserer Ankunft abgelegt und ist auch Richtung Seychellen unterwegs. Sie werden in Madagaskar am selben Ort anlegen, wie Collin es vor hat, habe ich mitbekommen, oder wollte es so mitbekommen, ich bin im lesen vertieft über Maputo, Mosambik, Madagaskar…. ….die Armut…. Da wir nach unserem kommenden Ablegen kein Netz mehr haben werden, wird mir bewusst, dass wir noch einige Informationen sammeln sollten. Es gibt auch noch einige andere Vorhaben. Das Segeln gerät gefühlt fast in den Hintergrund….

    Abends begrüßten wir Steffen on board, welcome 💙⚓️ nice to see you, er wird uns ab Richards Bay begleiten. Von Mike müssen wir uns leider verabschieden, bevor es am Montag wieder auf See geht.. ..oder am Dienstag.. ..wohin auch immer..

    29.3. & 30.3.2023:
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  • Day 43

    ..mein stiller Tag 1 in Richards Bay..

    March 31, 2023 in South Africa ⋅ ☁️ 23 °C

    Im Nachhinein betrachtet waren wir den Werdegang unserer Behördengänge einmal im Voraus abfahren und abklappern, was sehr sehr gut war, haben einen neuen TaxiFahrerFreund und sind in einem „ich bin noch nie in solch einem klapprigen Auto gefahren“ gefahren. Das 3. und letzte Büro lag gegenüber unserer kleinen Marina und als wir zurück waren, wir sind gelaufen, das tat gut, wurde die Wäsche geliefert und wir waren noch in einem Supermarkt einkaufen, um festzustellen, dass wir in einem anderen Supermarkt einkaufen sollten, für unsere bevorstehende Tour.Read more

  • Day 45

    ..mein stiller Tag 3 in Richards Bay..

    April 2, 2023 in South Africa ⋅ 🌬 29 °C

    Ich schrieb am Abend: „Mir geht es heute gut. Ich habe beim Putzen meine Akkus aufgeladen.“ ..und habe viel Musik gehört.. „Morgen haben wir einen vollen Tag, mit 3 Behördengängen, Supermarkt, Verstauen.. ..und das Boot von außen putzen, vor uns, und abends legen wir ab, Richtung Norden von Madagaskar.“ „Ob wir, ohne anzulegen, gleich weiterfahren nach Mayotte, entscheidet das Wetter, die Zeit.. ..und.. ..ich glaube dann auch, das mentale Befinden.“

    DER OZEAN KENNT KEINE VÖLLIGE RUHE. DAS GILT AUCH FÜR DEN OZEAN DES LEBENS.
    Mahatma Gandhi
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  • Day 46

    Plan B

    April 3, 2023 in South Africa

    ..und wir liegen noch immer in der Marina „Zululand“, ein wunderschönes bescheidenes herzliches Plätzchen..

    Es fing gegen Nachmittag heftig an zu gewittern. Das ist dann der Moment, wo ich erst fühlen und sehen kann, was Collin und auch Wölfi den ganzen Tag lang wohl schon im Visier hatten auf ihren Bildschirmen. Ralf&Collin sind sofort im Taxi los, als eine der zwei Gasflaschen leer war, als Thomas Kapernklopse und Steffen Curry kochten. Der Plan war gefühlt immer noch Ablegen am späten Nachmittag. Ich verstaute währenddessen alles, was wir noch im Supermarkt geshoppt hatten (..für meine Küchenlogistik, 7 Personen an Bord, 14 Tage Proviant und gefühlt 3 Schränke, 1 kleiner Kühlschrank und 2 Tiefkühler, feiere ich mich selber..), während Bonsay&Andreas draußen das Deck schrubbten.

    Gewitter-Taxi-Anruf-Collin-Wir fahren heute nicht mehr los.

    Es ist immer Plan B, immer.

    Ich lasse mal Revue passieren:
    Gegen 7, Thomas, Steffen und ich tranken entspannt Kaffee, kommt ein kleines Segelschiff und segelt 😳 bis an den Steg. Sie, junge mega nette Leute, kommen aus Durban. Der Motor war ausgefallen, sie hatten keinerlei Technik und hatten 3 Tage und 3 Nächte gebraucht von Durban bis nach Richards Bay. Es sprudelte alles binnen Minuten auf englisch heraus, da sie nun endlich sicher angelegt hatten. Wir kochten zwei runden Kaffee, stellten Kekse auf den Tisch und hießen sie herzlich willkommen an Land. ⚓️❤️
    Um 9 waren wir mit unserem TaxiFahrerFreund verabredet für unsere AusklarierungsRunde. Gleich im ersten Büro war die Dame, die für unsere AusreiseStempel in unseren Reisepässen zuständig ist, nicht vor Ort sondern im Hafen mit einer kleinen Aida beschäftigt. Wir sind dann tatsächlich in den Hafen gefahren, wurden am Tor freundlich empfangen und erhielten unsere Stempel einfach auf der Strasse. Die zwei weiteren Anlaufstellen, WasserschutzPolizei & Zoll, erledigten wir im Anschluss ebenso flink, wir waren einfach perfekt vorbereitet.
    Aus den Kleinigkeiten, unter anderem etwas Obst & Gemüse, lange können wir Frisches nicht aufbewahren, die wir auf unserer Einkaufsliste hatten, wurde wieder ein vollgepacktes Auto. Im Anschluss kamen, wie schon erwähnt, verstauen, kochen, putzen, Gas alle, Gewitter, AblegePlanÄnderung gefühlt gleichzeitig.

    Wir aßen zusammen Curry, besprachen die bevorstehende Tour und lebten einen entspannten Abend, gemeinsam und jeder ein wenig für sich.

    TourPlan: Wir werden Richtung Nosy Be segeln, eine kleine vorgelagerte Insel im Norden von Madagaskar, und den vorhergesagten Wind und die Dünung ausnutzen. ⛵️ OVER& OUT
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  • Day 47

    Gänsehaut

    April 4, 2023 in South Africa ⋅ 🌬 25 °C

    8:15 Uhr
    Wetter&TourMeeting mit Wölfi ☎️

    9:00 Uhr
    Wir frühstücken lecker & gemeinsam und genießen es. Auf See sitzen wir nicht wirklich alle zusammen an einem Tisch.

    10:50 Uhr
    Wir legen ab.
    Ich habe Gänsehaut.

    11:00 Uhr
    Zwei Schluck vom besten Rum für Rasmus 🌊🥃🙏🏼

    Gegen 12 fragt mich Thomas: „Geht es dir gut?“ Ich lache: „Ja.“ Thomas lacht auch, ich brauche ihn nicht fragen….

    13:40 Uhr
    Das Wasser ist so blau, so klar, eisblau.
    Andreas steuert und singt lächelnd vor sich hin.

    14:32 Uhr
    Delfine begleiten uns.

    15:11 Uhr
    Wir entfernen uns vom Festland.

    ..und das Meer eisblau und in der Sonne glitzernd….

    16:41 Uhr
    Die Küste wird sich gleich im WolkenDunst verlieren.

    18:14 Uhr
    Der Sonnenuntergang ist ein greller oranger Streifen zwischen Ozean & dunklen Wolken. Der Wind ist angenehm warm, ich bin immer noch kurzärmlig und barfuß.

    19:00 Uhr
    Die Nachtschichten sind eingeteilt, 20-24, 24-4 & 4-8 Uhr, die Sonne ist untergegangen und der Mond leuchtet uns den Weg.
    Wir segeln mit 6 Knoten und das alles hier, ist echt verrückt. ❤️
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