• Cärolein

Myanmar/ Birma /Burma

November 2019 Leggi altro
  • Zay Cho Market

    21 novembre 2019, Myanmar ⋅ ☀️ 27 °C

    Der heutige Tag startete mit Ausschlafen und einem entspannten, ausgiebigen Frühstück auf dem Hoteldach. Das Restaurant war nahezu leer und wir wurden rundum betüdelt, denn der Rest der Gäste waren die hier unbeliebten Landesnachbarn. Wir wühlten uns ohne boxen und kneifen zu müssen durch das komplette Buffetsortiment und der Kaffee wurde uns am Tisch nachgegossen. So kann der Tag nur gut starten.
    Wir haben uns auch schon für ein kleines Ausflugsziel entschieden. Es geht zum einheimischen Markt, der sowohl draußen als auch im mehrstöckigen Gebäude täglich großen Andrang findet...wohl überwiegend bei den Einheimischen.
    Wir nahmen heute mal ein Tuk Tuk, anders als in Yangon die hiesige Taxivariante.
    Der Markt selber war gigantisch. Rund um das Gebäude herum dicht an dicht ein Marktstand nach dem nächsten, teils sogar in 2er Reihen. Es roch nach Gewürzen, getrocknetem Fisch, gerupften Hühnchen, Seife, nach Stoffen und oft auch einfach nur nach Plastik. Nach einer Runde außerhalb stürzten wir uns todesmutig ins Innere. Auch hier lagen die Stände so dicht nebeneinander, dass kaum Luft zum Atmen blieb. Die Gänge waren so schmal, dass teilweise keine 2 Menschen nebeneinander passten. Die Highlights des Tages waren dann ganz offensichtlich wir, denn außer uns haben wir weit und breit keine weiteren hellhäutigen Touristen sehen können. Nach knappen 20min Umherstreifen haben wor uns bereits das erste Mal gnadenlos verlaufen, was anfangs wie ein System an Gängen schien, entpuppte sich als großer Irrtum. Trotzdem schlenderten wir tapfer weiter an Ständen mit hunderten verschiedener bunter Stoffe, Elektronikartikel, Spielzeug, Klamotten, Schuhen, Drogerieartikeln und Weihnachtsdeko ( nebenein ein wirklich skurriler Anblick bei gefühlten 40 Grad in der Halle). Im zweiten Stockwerk war das Klima dann ein wenig besser, unsere Orientierung aber auch hier nicht wirklich. Wir drehten unsere Runden, ließen uns von den Verkäufern bestaunen, hielten einen kurzen Schwatz mit einem Mann, der gut englisch konnte und bahnten uns dann langsam und mühsam wieder den Weg nach draußen. LUFT!!! Heiße Luft zwar aber trotzdem herrlich!
    Nach einigen kleinen Einkäufen unsererseits beschlossen wir ein einheimisches Teehaus aufzusuchen. Dank Google Maps, einem kleinen Fußmarsch und ein wenig Suchen, fanden wir dann auch eins und bestellten und Kaffee und Pfannkuchen mit Bananenfüllung und Zucker...super lecker und ein netter Snack für zwischendurch.
    Souverän meisterten wir dann auch den Rückweg zum Markt, kauften noch etwas Obst und nahmen uns ein Tuk Tuk zurück zum Hotel.
    Für heute soll es reichen, denn morgen und die nächsten Tage erwartet uns noch ein recht straffes Programm. Nach einer erfrischenden Dusche werden wir gleich noch unser Abendbrot jagen und recht früh ins Bett, denn morgen sollen wir schon um 5:30 wieder abgeholt werden zur Bootsfahrt in die Tempelstadt Bagan. Hoffen wir mal, dass dieses Mal alles klappt :D
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  • Bootsfahrt nach Bagan

    21 novembre 2019, Myanmar ⋅ 🌙 20 °C

    Wir haben Stellung bezogen...es kann losgehen

    Um 6:30 Ortszeit legte unser Kutter ab und die gut 10stündige Fahrt einmal den Irrawaddy River hinunter sollte beginnen. Im unteren Deck befanden sich unsere reservierten Sitzplätze, ähnlich aufgebaut wie in einem Flugzeug. Der Raum wurde auf gefühlte 5°C herunter gekühlt und somit beschlossen wir, dass es auf dem Oberdeck sicher auch ganz schön ist. Es wehte noch ein verhältnismäßig kühler Wind um diese Uhrzeit, die Sonne machte gerade mal Anstalten aufgehen zu wollen. Hier oben gibt es eine kleine Bar, der Barkeeper begrüßt uns überschwenglich und wir halten einen angenehmen Plausch. Die Sitzgelegenheiten direkt vor der Bar sind überdacht, während der hintere Teil quasi das Sonnendeck bildet mit hölzernen Liegestühlen und einer kleinen Treppe nach unten in den Küchenbereich.
    Wir erhalten ein köstliches Frühstück und auch ein Mittagessen sind im Fahrpreis inklusive.
    Die restlichen Passagiere sind bis auf eine Japanerin alle aus Europa, wir sind insgesamt ungefähr 15 Mann (vielleicht auch 17, ich hab nicht gezählt) und Platz ist auf dem Boot für mehr als das Doppelte...also keine Gefahr sich hier auf die Füße zu treten...soweit so angenehm.

    Als wir endlich ablegen, geht am Horizont bereits die Sonne auf, wir können ein paar herrliche Bilder machen und einfach den Ausblick genießen. Der Irrawaddy ist ein recht breiter Fluss, wenn der Wasserstand seine normale Höhe erreicht hat. Zur Regenzeit tritt er auch gerne mal über das Ufer, weshalb die Hütten in der Nähe alle auf Stelzen gebaut sind. Momentan herrscht eine Mischung auch Normal- und Niedrigwasser. Der Fluss kann zwar befahren werden aber wir müssen oft die Geschwindigkeit drosseln und immer wieder große oder auch kleine Sandbänke umfahren. An den Ufern tauchen immer wieder kleinste Hütten auf, in denen die Eingeimischen leben. Die Fischer fahren mit ihren kleinen Nussschalen raus und winken uns freundlich zu. Die Landschaften wechseln zunehmend ihr Aussehen, plötzlich sieht es aus als fahren wir mitten durch eine Wüste und im nächsten Moment tauchen hektarweise Wälder auf, in der Ferne kann man durch den Dunst einige Berge erkennen.
    Die Besatzung gibt sich redlich Mühe uns mit guter Laune eine nicht ganz so eintönige Fahrt zu bereiten, sie zeigen uns, wie man deren traditionellen und immer noch von fast jedem getragenen Wickelrock, den Longyi, bindet (Männer und Frauen haben dabei unterschiedliche Techniken und Möglichkeiten). Außerdem stellen die Jungs noch einmal die Thanaka-Paste aus der Rinde des Thanakabaumes her, deren traditioneller Sonnenschutz und Hautaufheller.

    Wir wandern immer wieder zwischen schattigem Plätzchen und ein bisschen Sonnendeck, lassen uns unsere Mahlzeiten schmecken und genießen die Fahrt. Zehn Stunden können dann aber doch sehr sehr lang werden. Wir sind dann doch froh endlich die ersten antiken Pagodenspitzen am Horizont entdecken zu können und machen uns so langsam startklar.
    Ein Fahrer mit rudimentären Englischkenntnissen bringt uns in knapp 15 min zu unserem Hotel und endlich können wir unsere von den Holzstühlen geschundenen Hinterteile auf einem weichen Kissen betten...phu!!!
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  • Zwischenstopp bei Einheimischen

    22 novembre 2019, Myanmar ⋅ ☀️ 26 °C

    Wir legten während der Fahrt sogar noch einen Zwischenstopp ein, ankerten quasi direkt auf dem Hof eines kleinen Bauerndorfes. Dort wurden wir herumgeführt und durften Fotos machen. Man gewährte uns einen Einblick in das einfache Leben. Die Menschen dort kannten das Procedere bereits, sie kamen aus ihren Hütten gekrochen und ließen sich bereitwillig (mehr oder weniger?!) fotografieren, kleine Kinder, nicht älter als 2 Jahre, standen mit großen Augen und offenen Mündern da und starrten die Fremden hellhäutigen Leute an. Einer der Dorfältesten kam an einen Zaun und hielt eine Weltkarte in der Hand. Er wollte von jedem wissen, wo er herkam und freute sich wie ein kleines Kind, wenn man es ihm auf der Karte gezeigt hat...da ging uns doch gleich das Herz auf!
    Am Ende besichtigten wir noch die dorfeigene Strohhut-Produktion und einige unserer Mitreisenden kauften auch fleißig ein. Wir waren da nicht ganz so scharf drauf aber freuten uns für die armen Leute, dass sie so an etwas Geld kommen konnten.
    Ich denke die Bilder, die ich nachher hier hochlade, werden für sich sprechen...seht selbst!
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  • The Regency Hotel

    22 novembre 2019, Myanmar ⋅ ☀️ 28 °C

    Das Hotel, 2 Sternchen, in einem Entwicklungsland (!!!), entpuppt sich als absolute Luxusbehausung (immer im Verhältnis betrachtet)...wir wohnen nun 3 Tage lang weit ab vom Schuss aber dafür direkt neben dem Flughafen, dafür aber sogar mit Pool!!!
    Hinterm Hotel gibt es quasi einen Busbahnhof und eben wieder diese kleinen Verkaufsstellen in den üblichen Baracken. Weit nach Sonnenuntergang trauten wir uns in absoluter Dunkelheit (mein Dank geht hier an die Entwickler der Taschenlampenfunktion am Handy) auf die Straße und wackelten direkt zu den Verkaufbaracken, denn wir hatten unsere Wasservorräte aufgebraucht und sind natürlich typisch deutsch zu geizig, um uns im Hotel welches zu kaufen.
    Das Licht war auch um und an den Verkaufsständen sehr schummerig und wir blieben dich beieinander, um nicht aus Versehen verloren zu gehen. Nach einer kurzen Erkundungstour und einigen merkwürdigen Blicken von zwilichtigen Gestalten, kauften wir schnell ein paar Snacks und Wasser und wollten das Gelände gerade wieder durch eine der Schranken verlassen, als uns ein Burmese aufhält und, so vermuteten wir, fragte wo wir hin wollen. Wir zeigten auf die andere Seite der Schranke und sagten dass wir raus wollen. Da zeigte er uns an ihm zu folgen und wir marschierten einen Schleichweg hinter ihm hinterher, bis er in einem Laden stehen blieb, in dem es Hosen, Taschen, Snacks usw. gab. Er zeigte in den Laden hinein und Lea und ich mussten echt ziemlich dämlich aus der Wäsche geguckt haben, wir fragten uns beide, wie wir durch den Laden wieder nach draußen auf die Hauptstraße kommen sollen, da war doch kein Durchgang?!?! Da zeigte er auf Lea's nackte Füße und dann auf ein Regal, an denen Flip Flops hingen (scheinbar hier der Nationalschuh)....OH GOOOOOTT da ging uns ja das Herz auf, spontaner Milcheinschuss!!! Er war besorgt, dass die arme Lea barfuß laufen musste und wollte ihr Schuhe besorgen!!! Wir klärten die Situation auf, bedankten uns tausendmal und gingen dann Richtung dunkle Hauptstraße...da kam er nochmal wild mit den Armen wedelnd hinter uns her und fragte wo wir hin müssen...wir zeigten in Richtung Hotel und er verstand sofort, wünschte uns erleichtert einen schönen Abend und schritt wieder von dannen.
    Die Menschen sind einfach so unglaublich freundlich hier...wirklich kaum zu glauben!!!

    Erwähnte ich bereits, dass wir von unserem Zimmer aus beobachten konnten, wie 2 ( in Worten: ZWEI ) Reisebusse mit Chinesen hier ankam?? Z W E I !!! Hilfeeee!!! :/

    Aber wir freuen uns schon auf morgen, da geht es mit dem Fahrrad durch die Tempelstadt Bagan....wir sind schon sehr gespannt :)
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  • Old Bagan

    23 novembre 2019, Myanmar ⋅ ☀️ 27 °C

    DER Pilgerort für Tempelfanatiker, die auf Archeologie und Architektur abfahren, schlechthin. Seit Juli 2019 als UNESCO-Weltkultureerbe anerkannt, ist diese Stadt schon über 900 Jahre alt.
    Um 7:40, also stattliche 20min früher als verabredet, fängt uns unser heutiger Guide in der Hotellobby ab, als wir gerade aus dem Frühstücksraum kommen. Die Fahrräder stehen schon am Hoteleingang abfahrbereit. Okay also radeln wir scheinbar erstmal ein ordentliches Stück, bevor wir am Zielort ankommen. Unser Guide, schätzungsweise in den 50ern, erwähnt nebenbei, dass er seit seiner Kindheit bis zum heutigen Tag kein Fahrrad mehr gefahren ist und wir beglückwünschen ihn zu seinem ersten Trip seit dieser Zeit. Wir radeln pünktlich um 8 Uhr los, natürlich wieder mitten auf der Hauptstraße, fahren auch mal kurze Strecken als Geisterfahrer auf der falschen Spur. Aber alles kein Problem, hier wird man ja mit Hupen gewarnt, bevor man über den Haufen gefahren wird ;)
    Nach einigen Kilometern können wir bereits die ersten Ruinenspitzen zwischen den Bäumen in der Ferne durchluschern sehen. Unser Guide bestimmt das Tempo, er fährt durch seine Unsicherheit zeitweise so langsam, dass wir sogar bergauf bremsen müssen. Super gesprächig ist er nicht, aber er ist stets bemüht uns mit Smalltalk ein wenig bei Laune zu halten. Als wir dann aber die ersten Pagoden und Tempel von innen betrachten, blüht er zu einem wandelnden Geschichtsbuch auf. Die teils noch sehr gut erhaltenen, sehr kunstvoll und detailliert gestalteten Fresken im Inneren der Tempel, lassen sein und unser Herz höher schlagen. Wir bekommen wieder und wieder jede einzelne Struktur erklärt, jede Form von Baumaterial (zumeist Backstein und eine Art Kalkgenisch als Putz) und jeder Art der Farbenherstellung. Rot zum Beispiel wurde aus der Okra-Schote gewonnen, Gelb aus Safran und Grün aus der Patina von Bronze.
    Insgesamt gibt es in Alt Bagan um die 3000 historische Monumente, 2217 davon sind Pagoden, Stupas und Klöster...alle in unterschiedlichsten Formen und Größen. Sie liegen teilweise recht weit auseinander, die Umgebung ist steppenhaft und die Wege sind sandig und staubig. Mit unseren Fahrrädern haben wir also alles richtig gemacht.
    Wir schlängeln uns durchs Dickicht und kommen vor einem uralten Tempel zum stehen, der versteckt liegt und von den meisten Touristen nicht gefunden wird. Hier wachsen merkwürdige Bäume bzw Büsche mit super langen Stacheln an den Ästen, da diese hier auch überall auf dem Boden herumliegen, muss sogar Lea mal ihre Schuhe anziehen um Fotos zu machen. Kurz nachdem wir weiter fahren, merke ich, wie das Treten immer schwerer wird, ich gucke nach unten und stelle fest, dass mein Hinterrad gerade dabei ist all seine Luft in die staubige Gegend abzulassen. Klasse, ich hab nen Platten....mitten im gefühlten Nirgendwo in der gerade ansteigenden Mittagshitze (am schlimmsten zwischen 10 und 14 Uhr). Wir schieben also weiter bis zu ein paar kleinen Hütten unweit eines weiteren Tempels. Unser Fahrer pfeift einen der Bewohner heran und tatsächlich hat dieser eine Luftpumpe. Lea und ich machen uns also fachmännisch ans Werk und stellen schnell fest, dass wir ein lautes Pfffffff hören können, nachdem der Reifen aufgepumpt war - ganz in der Nähe des Ventils. Mit leicht gesenktem Kopf schieben wir also weiter bis zur nächst größeren Pagode an der sich viele kleine Markt- und Souvenierstände angesiedelt haben. Prompt trifft unser Guide auf einen befreundeten anderen Guide, der mit flinken, geübten Handgriffen mein Fahrrad auseinander baut, dass wir nur staunen können. Einer der Standmitarbeiter hat uns ein Reparaturkit bereitgestellt und erhält am Ende auch ein kleines Trinkgeld. Der Mantel wird professionell gecheckt und einige Dornen herausgezogen und schnell ist auch das große Loch in Reifen gefunden und professionell geflickt. Wir sind unendlich dankbar, denn unser Guide hatte schon versucht eine Lösung zu finden und telefonierte bereits mit seiner Frau, ob sie uns mit Motorrad abholen könne. Zum Glück jedoch konnten wir unsere Tour dann ohne weitere Pannen beenden und befanden uns gerade auf dem Weg zurück ins Hotel, als wir in einem kleinen Dorf kurz hinter (oder sogar noch in) Bagan anhielten. Hier wohnt unser Guide mit seiner Frau und er hat beschlossen aufgrund von Kniebeschwerden von Fahrrad auf Motorrad zu wechseln. Oookay....
    Seine Frau schwang sich elegant mit aufs Moped und die beiden fuhren langsam voran, während wir ihnen mit unseren Rädern hinterher strampelten. Im Dorf alles kein Problen aber dann kamen wir auf die Hauptstraßen und hatten noch gut 12km Fahrt vor uns. Es war jetzt etwa 12 Uhr mittags, die Sonne brannte uns Löcher in die Klamotten, wir trieften vor Schweiß und strampelten uns in der leicht hügeligen Landschaft direkt ins Nirvana. Ich denke ich brauche nicht weiter zu erwähnen, dass wir froh waren auf der, dank einiger Bäume, Schattenseite der Straße zu fahren. Am Hotel angekommen, bedankten wir uns bei unserem Guide und verabredeten eine Zeit wann wir zum Flughafen in 2 Tagen abgeholt werden.
    Morgen wollen wir nochmal ohne Guide aber mit E-Bike nach Bagan fahren, am Nachmittag und um den Sonnenuntergang zu erleben. Bis dahin machen wir es uns hier bequem, gehen was Essen und morgen Vormittag steht Poolspaß auf dem Programm.
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  • Poolspaß am Vormittag

    24 novembre 2019, Myanmar ⋅ ⛅ 26 °C

    ...nur leider haben wir gar kein Wasserspielzeug. Ein kleiner Ball würde uns schon reichen...
    Dafür macht uns der Poolboy die Sprudeldüsen an und wir lassen uns ein wenig durch das brusttiefe, saubere und angenehm temperierte Wasser treiben. So lässt es sich doch aushalten bis zum Nachmittag.
    Dann steht ein erneuter Besuch der Tempelstadt Bagan an, dieses Mal auf eigene Faust und nur mit Roller, GPS, Google Maps und einer Taschenlampe bewaffnet....
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  • Noch mehr Pagoden und Sonnenuntergang

    24 novembre 2019, Myanmar ⋅ ☀️ 28 °C

    Nachdem wir uns mal so richtig schön am Pool entspannt haben, packten wir am Nachmittag unsere 7 Sachen ein und stiefelten in Richtung Straße. Dort fanden wir innerhalb kurzer Zeit ein Tuk Tuk und ließen uns zum nächstbesten E-Bike-Verleih kutschieren. Lea hatte ganz schön zu kämpfen den freundlich grinsendem Mann am staubigen Straßenstand zu vermitteln, dass sein Preis viel zu hoch angesetzt ist, da wir vor allem nur einen halben Tag mieten wollen. Zum Glück erzählte uns nämlich eine Deutsche, die wir einen Tag zuvor zufällig beim Fahrrad reparieren trafen, wie die normalen Ganztagspreise seien. Wir haben am Ende für 2 Personen auf einem Bike dann trotzdem noch den Preis für einen ganzen Tag gezahlt aber innerhin konnten wir bzw. Lea doch um einiges herunter handeln. Nach einer kurzen Einweisung in die Technik fanden wir uns ratzfatz auf der Hauptstraße wieder und brausten mit schnittigen 50km/h durch die Gegend.
    Lea hatte den Dreh schnell raus, einfach immer hupen, wenn irgendwo ein anderes Gefährt in der Gegend auftaucht...sie hatte richtig Spaß daran! Und ich auch :D
    Wir bogen irgendwann einfach mal links ab, weil ich als Navigator beschlossen habe, dass es hier schonmal ein paar hübsche Pagoden anzusehen gibt. Stimmte auch.
    Wir schauten hier und da und waren fast die ganze Zeit alleine. Wir erkannten eine der großen Pagoden wieder, an der wir gestern schon vorbeikamen und wussten genau: hier in der Nähe gibt es Aborte und was zu Futtern. Also schwangen wir uns wieder auf den Roller und kämpften uns durch das Gelände bis zur nächsten großen Pagode, wo wir gestern das Fahrrad repariert bekamen. Dort gab es überall kleine, überdachte Stände und Blechhütten mit Souveniers und eben auch eine Möglichkeit, um einen Kaffee zu trinken und etwas Kleines zu essen. Wir bestellten Shan Suppe, die hier mit Stäbchen gegessen wird, weil einem sonst die langen Glasnudeln vom Löffel rutschen würden. Sie war sehr lecker, wie bisher alles, was wir hier bislang zu Essen gefunden haben. Danach noch ein kleines Sicherheitspipi für Caro und schon machten wir uns auf den Weg zu einem Aussichtspunkt, der auf einem Hügel liegt und zu Sonnenuntergang Massen an Touris anzieht. So wie uns auch. Schließlich sind wir auch nichts anderes als Touristen. Wir waren recht früh da, die Sonne hatte noch etwas mehr als 30 min Zeit um unterzugehen und wir suchten uns einen Sitzplatz im Gras vor einem Geländer...so hatten wir den besten Ausblick in der ersten Reihe ;)
    Innerhalb kürzester Zeit füllte sich dieser Hügel zusehens, immer mehr Reisebusse und Roller hielten hier an....und leider auch immer mehr Chinesen. Sie waren, wie immer, laut, setzten sich fast mit ihren Hintern auf unsere Köpfe um sich bei untergehender Sonne fotografieren zu lassen, einer nach dem anderen und alle lauthals schwatzend. Ne entspannte Atmosphäre konnten wir mal getrost vergessen. Einige andere Touristen in unserer Nähe sahen das wohl ähnlich, denn auch sie rollten bereits mehrfach mit den Augen. Wir machten das Beste draus und knipsten fleißig ein paar Fotos.
    Gerade als die Sonne untergegangen war, machten wir uns auch schon wieder auf den Weg den Hügel hinunter....wir wollten nicht in die "Rushhour" geraten. Und im Dunkeln durch das vollkommen unbeleuchtete Steppenlabyrinth zu kurven - nein da hatten wir keine große Lust drauf. Einige Tuk Tuks, Autos, Roller und ein Reisebus dachten wohl das Gleiche und wirbelten vor uns so massiv viel Staub auf, dass wir teilweise nichts mehr sehen konnten. Ich hatte keine Brille auf und musste den Kopf hinter Lea verstecken, weil der Staub sonst wohl meine Hornhaut verkrustet hätte.
    Als wir dann endlich den Reisebus überholen konnten, war die Sicht schon etwas besser. Auf der Hauptstraße dann natürlich top!
    Wir fanden recht zügig den Stand wieder, wo wir das Bike geliehen haben und der freundliche Mann bot uns an, dass wir auch gerne bis zum Hotel fahren dürfen und er das Bike dann dort abholt aber wir hatten heute noch nicht viel Bewegung und wollten gerne laufen. Wir mussten noch ca 3km zu Fuß die Straße lang laufen. Da es nun fast dunkel war, zogen wir die Taschenlampen aus unseren Rucksäcken und marschierten los. Auf halben Weg sprach uns eine freundliche junge Burmesin auf ihrem Bike an ob sie uns mitnehmen soll aber wir lehnten dankend ab und waren erneut bezuckert von so viel Freundlichkeit. In völliger Dunkelheit erreichten wir dann unser Hotel und stellten in unserem Zimmer fest, dass wir von oben bis unten zugestaubt waren....wozu nochmal haben wir gestern eigentlich Wäsche gewaschen?!? :D
    Nun gut, morgen werden wir schon um 6:45 vom Hotel abgeholt und zum Flughafen gebracht. Wir fliegen dann nach Heho und von der geht es weiter über viele Dörfer und windige Straßen nach Kalaw...also ab in die Berge....wir sind und bleiben gespannt.
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  • Ankunft in Heho...

    25 novembre 2019, Myanmar ⋅ ☀️ 20 °C

    ...dem augenscheinlich kleinsten Flughafen der Welt :D
    Die Ankunftshalle inklusive Zollkontrolle und Gepäckausgabe ist vielleicht gerade mal 100m² groß und alles nur durch Glasscheiben voneinander getrennt. Bei der Gepäckausgabe werden die Koffer einfach von den Wagen draußen durch eine große Tür in die Halle gestapelt, man suche sich seine Reiseutensilien selber zusammen bitte...zum Glück haben wir unsere eingepackten Rucksäcke schnell gefunden und stürmten drauf zu, bevor es jemand anderes tut, denn hier kamen außer uns auch noch weitere Propellerflieger an und alles wurde durcheinander gemischt.
    Heute begrüßt uns zu unserer Freude mal eine kleine junge Burmesin, zu der wir gleich einen guten Draht hatten. Sie wird uns die nächsten Tage begleiten und wir freuen uns sehr darüber. Nun geht sie also los unsere Fahrt durch die Berge. Hier ist alles noch sehr ursprünglich, die Luft ist klarer und auch deutlich kühler (man bedenke: wir frösteln momentan bei ca 20°C...mimimi). Die Wege und Straßen sind fernab der modernen Hauptstraße recht einfach, überall wird Landwirtschaft betrieben, hier leben die Menschen davon. Sie bauen Kartoffeln an und verschiedene Sorten Kohl, Sesam, Getreide und Weißen Senf, sowie Ingwer und noch vieles Weitere. Die Felder sind verhältnismäßig klein, denn alles wird hier noch per Hand bewirtschaftet. Auf jedem Feld wächst etwas anderes, weshalb die Hänge hier in vielen bunten Farben leuchten. Die rote Farbe ist übrigens dem sehr eisenhaltigen Mutterboden geschuldet, weshalb hier auch viele Seen einen Rotstich haben. Von besagten Seen beziehen viele Dörfer immer noch ihr Wasser, sie baden aber auch darin und waschen ihre Wäsche. Wir fühlen uns schlagartig um einige Jahrhunderte zurück versetzt und kommen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.
    Unser erster Stopp ( außer ein paar gelegentliche Fotopausen) ist das Örtchen Pintaya. Hier werden wir uns einen Markt ansehen, eine Teeplantage, die Herstellung der berühmten Papierschirme und eine uralte Höhle....
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  • bunter Markt in Pintaya

    25 novembre 2019, Myanmar ⋅ ☀️ 22 °C

    Hier machen wir unseren ersten Zwischenstopp. Mit unserer Guide-in (?!), dessen Namen ich leider 5 Sek nachdem sie ihn uns nannte, wieder gessen habe, schlenderten wir die Straße entlang. Hier saßen die lokalen Gemüsebauern auf dem Boden und hatten vor sich ihre Erträge ausgebreitet. Auch in den kleinen Nebenstraßen gab es reichlich Stände mit allerhand bunten Gewürzen und vielen Dingen, die wir bisher noch nicht kannten. Mein persönlicher Favorit: saure, frittierte Ameisen, die wohl aber von den Europäern nicht so gut vertragen werden. Wir schlängeln uns durch die engen Gassen, lassen uns vieles Unbekannte erklären und kaufen am Ende noch eine süße Traditionsspeise und eine Tüte "Bohnenchips", die aus gelben Bohnen und ein wenig Salz bestehen. Während der Fahrt probierten wir dann beides, die Süßigkeit war mir fast ein wenig ZU süß aber trotzdem war sie lecker und in den Chips hätten wir uns beide wälzen können, die waren der Kracher!!! Würde es die in Deutschland geben, würde ich mich damit fett futtern...da bin ich mir sicher :DLeggi altro

  • Pintaya, Teeplantage

    25 novembre 2019, Myanmar ⋅ ☀️ 24 °C

    Wir fuhren ein wenig abseits der befestigten Straße und hielten vor einem kleinen Haus. Im oberen Stockwerk wurden wir von 2 kleinen Burmesinnen begrüßt, sie brachten uns an einen gedeckten Tisch und wir nahmen Platz. Wir bekamen Tee und die Zutaten für ein Teeblattsalat und fingen vorsichtig an zu futtern. Die Burmesenmädels erklärten uns viel und führten für uns uns zwei weitere Touristen mit Guide vor, wie sie einen solchen Salat herstellen. Das Produkt daraus durften wir dann essen, zusammen mit noch mehr Tee, Obst und Palmzucker. Zu dem Salat wurden und kleine Chilischoten und geschälter Knoblauch gereicht und wir aßen alles zusammen, was mega lecker war.
    Nach unserem Snack wurden wir noch zu einer ihrer Plantagen gebracht, sie erklärten uns, dass von denTeesträuchern nur die frischen Spitzen abgeknipst werden. Außerdem ist so ein Strauch nach dem Pflanzen erst nach 3 Jahren erntereif und kann je nach Jahreszeit alle 6 bis 14 Tage beerntet werden.
    Wir entdecken außerdem noch ein paar Ingwerwurzeln, Bananen, Sandelholz, verschiedene Kräuter und verschiedene Früchte.
    Alles in allen ein rundes und interessantes Mittagsprogramm.
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  • Pindaya, Papierschirmherstellung

    25 novembre 2019, Myanmar ⋅ ☀️ 24 °C

    Auch hier gab es vieles Spannendes zu erkunden. Das Papier für die Schirme oder Laternen wird auch hier noch per Hand hergestellt, die Muster entweder gleich mit Frischen Blüten drauf eingetrocknet oder später per Hand drauf gemalt. Auch das Gerüst und die Griffe werden aus einem Weichholz selber hergestellt, technische Hilfen sucht man hier vergebens.Leggi altro

  • Pindaya-Höhlen...Pilgerstätte

    25 novembre 2019, Myanmar ⋅ ☀️ 23 °C

    Diese Höhle, die insgesamt 8000 Buddhastatuen enthält, ist bereits viele Millionen Jahre alt und wird bis heute als Pilerstätte von Buddhisten genutzt.
    Sie liegt etwa 1200m über dem Meeresspiel und ist über einen Tempel und viele Treppen erreichbar. Im Inneren der Höhle wird man förmlich von goldenen Buddhastatuen in allen erdenklichen Größen und Formen erschlagen, sie wurden sogar zwischen den Stalagmiten und Stalagtiten platziert. Hier herrscht ein feuchtwarmes Klima, die Feuchtigkeit tropft von der Decke und wird zum Teil aufgefangen, zum Teil aber auch einfach geschehen gelassen, wobei langsam...seeeehr langsam neue Stalagmiten entstehen. Die Gänge sind so vollgestellt, dass man ab und zu den Bauch einziehen muss, um sich seinen Weg zu bahnen. Einige der Statuen sind aus Holz gefertigt und schon uralt. Unsere Guidin, wir glauben sie nannte sich Imun, zeigte uns zwei dieser Statuen von hinten. Dort konnte man eine Art Geheimfach erkennen, das sorgfältig wieder verschlossen wurde, es sah aus wie ein übergroßes Fach für Batterien. Der Erbauer taten IRGENDETWAS dort hinein und seither hat noch niemand nachgesehen, was dort drin ist. Niemand! Man weiß es schlichtweg nicht. Lea und ich, die Personifizierungen der Neugierde, wurden ganz unruhig. Wie kann das noch keiner herausgefunden haben?! Das ist doch mega spannend was da wohl drin versteckt wurde. Oh Gott...äh...Buddha!!! Wir mussten schnell weiter gehen und Imun kiecherte über unsere schier endlose Neugierde.
    Nach oben hin in diesem Labyrinth wird man trotz der Weitläufigkeit von den von der Decke teils bis zum Boden hängenden Stalagtiten schier erdrückt. Ein wenig Erleichterung pfeift aus unseren Lungen als wir nach ca. 1h wieder an die frische Bergluft treten.
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  • Kalaw, The Pinewood Hotel

    25 novembre 2019, Myanmar ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach einem langen Tag sind wir dann (endlich) an unserem Hotel angekommen. Es liegt etwas außerhalb der belebten Kleinstadt, alles hier hat ein wenig Bungalowcharakter und wir sind mehr als zufrieden, dass unsere Behausung dieses Mal ein wenig einfacher ausfällt. Der ganze Luxus war uns dann doch schnell zu viel, man fühlte sich doch unwohl und fehl am Platz. Hier ist alles schlicht aber super gemütlich, wir bedauern fast, dass wir nur eine Nacht hier bleiben. Morgen geht es dann nämlich zur ersten richtigen Wanderung durch viele kleine Dörfer bis zu unserem Kloster, in dem wir die Nacht verbringen.
    Dort werden wir aller Voraussicht nach kein Wlan haben und deswegen vermutlich keinen Blog schreiben. Nur zur Info für alle Mitleser...wir sind nicht verloren, nur weit ab von moderner Technik.
    Wir sind nun gerade zurück gekommen von einem köstlichen Abendbrot in einem Restaurant einige hundert Meter bergauf. Frisch geduscht haben wir unseren Tagesrucksack für morgen gepackt, dicke Klamotten und Zahnbürste eingesteckt, denn mehr werden wir nicht brauchen. Unsere großen Rucksäcke bringt ein Auto zu unserem Hotel, dass wir aber erst in 2 Tagen beziehen werden, wenn wir das Kloster wieder hinter uns lassen. Wir werden viel wandern und sicher auch viel weinen nach diesen Touren...macht euch auf was gefasst...das kann interessant werden :D
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  • Trekking zum Taw Ya Kloster

    26 novembre 2019, Myanmar ⋅ ☀️ 20 °C

    Heute starten wir unsere Trekkingtour quer durch die Pampa zu unserem Übernachtungsort, einem sehr alten Kloster auf dem Gipfel des Berges in ca 1400m Höhe. Unser Startpunkt liegt auf etwa 1200m Höhe. Wir haben neben Imun noch einen Trekkingguide mit am Start, wir dürfen ihn Win nennen, weil wir uns seinen vollen Namen eh nicht merken können. Win trägt heute sein Wanderoutfit - ein Langarmtrikot, einen Longyi (Wickelrock) und Flip Flops. Klar. Was auch sonst!?
    Naja wir sind wenigstens mit Wanderschuhen ausgestattet, kuschelig warm aber sie erfüllen ihren Zweck und wir werden sie noch zu schätzen lernen. Ansonsten haben wir nur unsere Tagesrucksäcke im Schlepptau, in denen Wechselsachen und ne Zahnbürste verstaut sind, sowie warme Klamotten für die kühle Nacht im Kloster.
    Wir gehen die meiste Zeit relativ flache "Wege" entlang, häufig auch einfach querfeldein über Äcker und durch Wälder. Uns wird schnell sehr warm, die Sonne scheint und es weht kaum ein Lüftchen, sodass wir ziemlich schnell ins Schwitzen geraten. Wunderschöne Landschaften und Ausblicke begleiten uns auf unseren Weg, wir halten oft an um Fotos zu machen, einmal auch in einem kleinen Kloster, in dem wir einen kleinen Snack und Grünen Tee gereicht bekommen von den Mönchen. Imun übersetzt uns fleißig was die Mönche wissen möchten und sagt es sei üblich hier, dass man etwas zu essen und zu trinken bekommt, wenn man eine Pause macht vom Arbeiten oder eben Wandern. Wir bedanken uns mehrmals und ziehen weiter. Wir wandern durch viele kleine und sehr urspüngliche Dörfer, viele der Einwohner ziehen sich in ihre einfachen Hütten zurück, sie haben Angst vor den Fremden, so wird uns berichtet. Einige sind aber auch sehr interessiert und fragen nach, wo wir herkommen, was unser Ziel ist und aus welchem Land wir stammen. Kleine Kinder winken uns schüchtern zu, manche freuen sich aber auch überschwenglich...wirklich eine sehr interessante Erfahrung.

    Leider haben wir gerade große Probleme mit dem hiesigen Internet und das Wlan funktioniert nicht....daher kann es etwas dauern, bis wir die passenden Bilder hochladen können...im dümmsten Fall geht es frühestens in 4 Tagen, wenn wir die Region um den Inle See verlassen und in unserem letzten Hotel am Strand einchecken...
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  • Rasten in einem Kloster

    26 novembre 2019, Myanmar ⋅ ☀️ 23 °C

    Zur Mittagszeit machten wir dann erneut eine Pause und bekamen in einem weiteren Kloster ein ausgiebiges Mittagsessen aufgetischt. Wir saßen in der großen Halle an einem runden Tisch auf dem Boden und es wurden immer mehr Teller und Schalen aufgedeckt, sodass wir schon kaum noch Platz hatten.
    Vollgestopft mit super leckerem Essen führten wir unsere Tour fort und heimlich wünschten Lea und ich uns ein Bettchen herbei, um ein Mittagsschläfchen zu halten.
    Der anstrengste Teil der Tour sollte nämlich erst noch kommen, nämlich der steile Anstieg zum Gipfel...zum Kloster, unserem Tagesziel.
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  • Übernachtung im Kloster

    26 novembre 2019, Myanmar ⋅ ☀️ 20 °C

    Der Aufstieg war, wie uns bereits versprochen wurde, der Oberknaller....über Stock und Stein, keine befestigten Wege, nur, wenn überhaupt, ein wenig beiseite gedrücktes Gestrüpp, markierten unseren Weg nach oben. Wir waren mehr als froh, als wir endlich das Kloster erreichten. Ein wirklich uraltes Kloster, noch komplett aus Holz gebaut. In der großen Halle wurde für uns ein kleiner Bereich mit bunten Tüchern abgehangen, gleich neben uns ein eigenes "Zimmer" für Imun. Dort drinnen lagen zwei flache Matratzen auf dem Boden, jeder bekam ein Kissen und 2 Decken und über unser Domizil wurde ein Moskitonetz im Wurfzeltstil geworfen. Und fertig ist das Schlafzimmer.
    Draußen befanden sich dann die Toiletten (das klassiche Loch im Boden) und ein paar Waschräume in denen sich eine Rinne mit Regenwasser (zum Waschen) befand, ein paar Metallschüsseln zum Abduschen befanden. Ein Loch in der Wand befördert dann das Schmutzwasser nach draußen.
    Wenn man ein Kloster betreten möchte, muss man noch vor der Treppe nach oben die Schuhe ausziehen und Knie und Schultern bedeckt haben. Das hieß also, dass wir genau durchplanten, wann wir zum Klo müssen und ob wir dann gleich nochmal in den Waschbereich müssen...also bloß nichts vergessen.
    Bevor wir dann unser Abendessen bekamen, brachte uns unser Guide noch ein kleines Stück höher zu einer handvoll Stupas, denn von dort konnten wir herrlich den Sonnenuntergang über den Bergen genießen. Eine kleine Katze folgte und laut miauend, sie war noch recht klein und tapsig und weigerte sich wieder zurück zum Kloster zu laufen. Also nahmen wir sie kurzerhand auf dem Arm mit nach oben, die kleine Mietze fing sofort an zu schnurren...für sie war die Welt nun in Ordnung.
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  • Der Abstieg

    27 novembre 2019, Myanmar ⋅ ☀️ 19 °C

    Wir gingen recht früh schlafen, denn der Aufstieg über ca 20km Fußmarsch und insgesamt etwa 7h Marsch (inklusive Pausen) waren sehr kräftezehrend. Über Nacht sind auf dem Gelände nur 2 oder 3 Funzeln an, es ist nahezu stockfinster und wir waren froh, dass wir Taschenlampen eingepackt haben.
    Nach einem einfachen aber reichhaltigen Frühstück um 7 Uhr packten wir unsere Sachen zusammen und begannen unseren planmäßig 4stündigen Abstieg des Berges zum Inle See. Unser Guide meinte man bräuchte normalerweise so 3 bis 3½ Stunden, für uns plante er 4 ein. Da wir heute schon einen dezenten Muskelkater verspürten, hatten wir ein wenig Respekt vor heute. Die härtesten Stellen waren schon sehr tricky, man musste doll aufpassen nicht auszurutschen und den schier endlos wirkenden Abhang hinunterzustürzen.
    Ich freue mich jetzt schon auf den Muskelkater!
    30min früher als geplant, kamen wir dann in Khaung Taing, an westlicher Seite des Inle Sees an. Geschafft!!! Also zum Einen wir (auch Imun war sichtlich erleichtert) und zum Anderen die Route...einmal zu Fuß von Aungpan (bei Kalaw) über die Berge zum Inle See. Insgesamt ca 35km.
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  • Mittagspause am Inle See

    27 novembre 2019, Myanmar ⋅ ☀️ 25 °C

    Nach einer kurzen Pause und einem kräftigen Schluck Wasser, wurden wir zu einem kleinen Holzboot gebracht, mit dem wir dann über den Inle See per Motorkraft zu einer Zigarren-Werkstatt gebracht wurden.Leggi altro

  • Der Inle See

    27 novembre 2019, Myanmar ⋅ ☀️ 27 °C

    Und hier noch ein paar interessante Fakten zum Inle See:
    Er ist tatsächlich ziemlich groß, aber dafür alles andere als tief. Dort, wo sich die kleinen Fischerdörfer auf den Stelzenhäusern angesiedelt haben, beträgt die Wassertiefe nur etwa 1,5m. In der Mitte des Sees dann ungefähr 3-4m und zur Regenzeit 4-5m. Daher schmunzeln wir ein wenig über die Schwimmwesten, die einsatzbereit über unseren Stühlchen baumeln. Das Anziehen beruht dann wieder auf Freiwilligkeit. Der See ist über und über mit auf Holzstelzen gebauten Hütten und Hotels besiedelt, sie halten dort sogar ihre Hausschweine, pflanzen Tomaten an und an jeder Hütte gibt es einen kleinenn Steg, an dem ein Boot anlegen kann...anders kommt man von hier ja eh nicht wieder weg. Zu unserem dezenten Ekel mussten wir feststellen, dass auch deren Plumpsklos direkt über dem Wasser schweben und wir schwören uns hoch und heilig kein einziges Fischgericht aus dieser Gegend zu bestellen. Imun erzählte uns, dass der See sehr verdreckt sei und man deswegen auch niemanden hier drin baden sehen wird....besser ist das auch.
    Unsere Fahrt zum Anleger, von wo aus wir dann zum Hotel kommen, dauert dann insgesamt nochmal 1h. Zum Hotel laufen wir dann nochmal 10min und schon auf dem Weg dorthin stellen wir fest, dass diese Gegend hier sehr auf Tourismus eingestellt ist. Überall Hotels und jede Menge kleiner Restaurants und kleine Läden, in denen man Snacks und Wasser kaufen kann.
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  • Zigarren-Werkstatt

    27 novembre 2019, Myanmar ⋅ ☀️ 27 °C

    Nach einer 30minüten Bootsfahrt, wird uns hier einmal mehr gezeigt, wie die landestypischen Zigarren hergestellt werden. Jede dieser Frauen schafft an einem Arbeitstag von 8h ganze 800 Stück. Wir sind erstaunt wie schnell das geht und sehen ihnen wie in Trance dabei zu.Leggi altro