A 24-day adventure by 5 Hechte on Tour Read more
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  • Day 11

    Bunker

    August 14, 2023 in Poland ⋅ ☀️ 28 °C

    Wir erwachen auf einer großen Wiese an einem See. Das Wasser ist so klar, daß man die Fische sehen kann. Es stehen hier Hütten, Mülleimer und ein Dixiklo. Und halt wir. Mit zunehmender Wärme kommen immer mehr Polen zum baden und sonnen. Sie liegen um uns herum auf Decken. Die Polizei und das Ordnungsamt fahren direkt an uns vorbei aber niemand sagt was. Im Gegenteil, wir werden freundlich gegrüßt und man fragt uns sogar was für eine Rasse unsere Hunde sind. Und wie so oft fragen wir uns warum es in Deutschland nicht möglich ist so zu stehen? Warum wird bei uns alles verboten oder viel Geld dafür verlangt? Nirgendwo haben wir erlebt das man es Campern so schwer macht wie in Deutschland. Naja, wir genießen die Zeit hier und ich wasche etwas Wäsche, die durch die Sonne schnell trocknet. Dann geht es weiter, einige Polen winken uns zum Abschied. Für uns geht es zum Mauerwald nach Mamerki. Hier befindet sich die Bunkerstadt bzw. das Hauptquartier des Oberkommandos des deutschen Heeres. Auf etwa 50 Hektar verteilen sich hier ca. 200 Bunker. Wir haben uns 9 davon angesehen. Was für riesige Klötze. Jenny ist sogar noch auf den Aussichtsturm geklettert, der aber mehr ein Wackelturm ist. Im Anschluss haben wir uns noch im Lidl mit Grillfleisch versorgt. Übrigens ist der Lidl viel ordentlicher als Biedronki. Gegrillt haben wir auf einem großen Parkplatz, wieder an einem See. Wir zahlen zwar 15 Zloty für 24 Stunden aber das ist bewusst sogewählt, denn morgen ist Mariä Himmelfahrt.Read more

  • Day 12

    Sind wir katholisch oder der Staatsfeind

    August 15, 2023 in Poland ⋅ ☀️ 33 °C

    Gut das wir gestern in Swieta Lipka (Heiligelinde) angekommen sind und direkt den Platz am See nehmen konnten, denn hier ist es schön schattig. Der riesige Parkplatz füllt sich rasch und immer mehr Menschen laufen zur Wallfahrtskirche, die nur wenige Meter entfernt ist. Auch wir schließen uns dem Menschenstrom an, denn es ist Mariä Himmelfahrt und wir wollen uns dieses Spektakel nicht entgehen lassen. Welches Ausmaß Glaube haben kann ahnen wir jedoch nicht. Es ist halb zehn, der erste Gottesdienst schon voll in Gange und die Kirche ist so überfüllt das die Gläubigen in Scharen draußen stehen. Später halten die Geistlichen ihre Predigten sogar auf einer Bühne draußen ab und tausende von Menschen (wir schätzen 5000-6000 Menschen) beten zusammen. Es jagt einem eine Gänsehaut nach der anderen über den Körper wenn alle gleichzeitig auf die Knie zum Gebet fallen oder zusammen singen. Auch wie die Polen zur Beichte anstehen, muss man mal erlebt haben. Was da wohl so alles gebeichtet wird? Uns als Ungläubige fasziniert es zutiefst dabei zu sein. Die ganze Feier geht bis in den frühen Nachmittag hinein. Um die Kirche herum gibt es Stände mit masurischem Kunsthandwerk. Und so finden wir hier einen handgeschnitzten Hecht, passend zu unserem Namen. Unser nächstes Ziel soll das Storchendorf sein, wo es angeblich mehr Störche als Einwohner gibt. Die Straßenverhältnisse sorgen dafür das sämtliche Verspannungen weggerüttelt werden und die Einrichtung unseres Hymi neu geordnet wird. Endlich kommen wir in Zywkowo , dem Storchendorf, an. Kurz vor dem Dorf sehen wir einen Bus mit Militär und grüßen noch freundlich. Wir dachten die machen dort Pause. Was wir nicht wussten war, das wir uns direkt, ca. 500 Meter vor der russischen Grenze befinden. Rein in das Dorf, keine Störche, Dorf total langweilig. Also fahren wir wieder raus, das Ganze hat ca. 10 Minuten gedauert. Als wir wieder am Militär vorbei kommen, werden wir freundlich raus gewunken und erst einmal richtig ordentlich kontrolliert. Man hat sich alles von uns aufgeschrieben und jetzt wurden wir wahrscheinlich als potentiell, gefährliche Russenspitzel eingestuft 🤣🤣 Wir nehmen as Ganze mit Gelassenheit und ich eher mit Humor. Auf der Suche nach einem Schlafplatz wird es dunkel und wir finden einen Platz neben einem großen, eingezäunten Gelände. Es sind immer noch 30 Grad und es weht kein Lüftchen.Read more

  • Day 13

    Wolfsschanze

    August 16, 2023 in Poland ⋅ ⛅ 32 °C

    Passend zu unserem gestrigen Erlebnis stellen wir heute morgen fest das wir direkt neben einem großen Militärlager geschlafen haben. Mehr Bewachung geht wohl nicht und wir werden jetzt wohl endgültig als Spitzel eingestuft. Also fahren wir schnell weiter. Es geht zur Wolfsschanze, dem Haupqartier von Adolf Hitler. Für 90 Zloty dürfen wir direkt unter Bäumen parken so das die Hunde bei dieser Hitze wenigstens Schatten haben. Zum ersten Mal sehen wir hier noch einige andere Wohnmobile, die Hälfte davon sind Deutsche. Hier also trifft man sich. Wir sehen sogar einen Plöner und freuen uns über den heimatlichen Camper. Wir machen einen Zettel an die Windschutzscheibe mit Urlaubswünschen. Etwas später sehe ich dann das die Besitzer an ihrem Womo sind. Also hin da und persönlich ansprechen. Es stellt sich heraus das diese aus unserem Nachbarort sind und dann auch noch einen Appenzeller haben, die Kleinste der Sennhundrassen und damit die kleine Schwester unserer Schweizer. Wir plaudern etwas über unsere Urlaube und dann trennen sich unsere Wege auch schon wieder. Vielleicht sieht man sich ja mal zu Hause. Wir schauen uns die Bunker an, sind aber enttäuscht, da man in keinen der Bunker richtig rein kann. Alles ist abgesperrt. Die Bunker sind fast alle von den Nazis gesprengt worden und man kann nur erahnen wie das gerumst haben muss. Zurück am Womo füllen wir Wasser auf, da die Camper, die dort übernachten wollen Wasseranschluss haben. Und dann geht es nach Rydzewo, ins Restaurant Schwarzer Schwan. Hier gibt es original masurisches Essen, nach alten Rezepten. Das Essen ist wirklich lecker, die Bedienung allerdings das Letzte und die Preise wie in Deutschland. Positiv ist noch der schöne Sonnenuntergang den man vom Restaurant über dem See beobachten kann.Read more

  • Day 14

    Endlich mal toben

    August 17, 2023 in Poland ⋅ ☁️ 30 °C

    Ich hasse es im Dunkeln nach einem Schlafplatz zu suchen aber oft bin ich morgens dann fasziniert wo wir gelandet sind. Heute morgen erwachen wir auf einer großen Wiese an einem schmalen See. Überall ankern Segelboote an kleinen Buchten des Sees. Die Hunde können hier endlich mal frei laufen, da außer Feld und See hier nichts ist. Kurzzeitig haben wir Besuch von französischen Campern. Ganz zur Freude von Ilvy haben diese einen 11 Monate alten Hund dabei und die Beiden geben richtig Gas, bis beide erschöpft aber glücklich im Sand liegen. Wir frühstücken in Ruhe. Jenny macht Drohnenaufnahmen, wir räumen auf und machen sauber und ich wäre gerne noch geblieben aber dem Kind fehlt Internet an diesem Platz. Also fahren wir gegen 13 Uhr weiter. Jenny will unbedingt noch Schokoflips haben. Nachdem wir diese bei Biedronka nicht bekommen haben, deckt sie sich bei Lidl damit ein und ist happy.
    Auf dem weiteren Weg kommen wir an einer Schleuse vorbei und sehen uns das Spektakel mit den Segelbooten an. Eigentlich wollen wir uns heute noch eine zoologische Forschungsstation ansehen, wo Wildpferde und die einzige Biberaufzuchtsstation Europas beheimatet sind aber sie hat schon zu. Wer ahnt auch das diese nur bis 14 Uhr geöffnet hat. Naja ein paar Wildpferde sehen wir zumindest . Heute suchen wir also mal im Hellen nach einem Schlafplatz und landen, wie könnte es anders sein, an einem See. Abends spielen wir Karten und sehen in der Ferne Blitze den Himmel erhellen, bei uns jedoch ist es trocken und ruhig.
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  • Day 15

    Wir wollen hier nicht weg

    August 18, 2023 in Poland ⋅ ⛅ 30 °C

    Nichts bringt einen Hundebesitzer schneller aus dem Bett als ein kotzender Hund. Es ist kurz nach vier Uhr und ich sprinte aus dem Bett. Warum der Hund kotzt, keine Ahnung. Naja nun bin ich hellwach und frage mich, was ich nun machen soll. Weder der Göttergatte, noch Prinzesschen sind aus ihrem Schönheitsschlaf erwacht. Also alles wie zu Hause auch. Wenigstens werde ich durch einen wunderschönen Sonnenaufgang belohnt und während ich Fotos mache, schlafen auch die Hunde wieder ein. Für die anderen beginnt der Tag weil der Hund erneut kotzt. Ich entscheide das davon jetzt auch der Rest der Familie erfahren darf. Ilvy erhält eine Tablette gegen Übelkeit und da uns der Platz so gut gefällt, wollen wir noch einen Tag hierbleiben. Wir gehen schwimmen und da wir Platz im Kühlschrank brauchen soll es Soljanka oder auch Allesmusswegsuppe geben. Ich schnippel was das Zeug hält und der Göttergatte fährt mit dem Stand up über den See. Frühstück fällt demzufolge aus und zum Mittag stehen Tisch und Stühle draußen. Markus darf die Suppe nach draußen bringen und ich bitte ihn noch den zweiten Topfhenkel zu benutzen aber Frauen haben ja keine Ahnung. Und wie es Murphys Gesetz so will, klatscht der Topf mit meiner Soljanka auf den Boden. Das war es dann mit Suppe. Stattdessen gibt es trocken Brot. Ein Gutes hat das Ganze, zumindest für Jenny und mich, das Familienopfer für den heutigen Tag ist gefunden. Den Rest des Tages wird gechillt und den Booten zugesehen und natürlich wird Markus ständig an die Soljanka erinnert. Ein paar Kids fahren auf dem See Jetski und versuchen sich gegenseitig zu übertrumpfen und zweimal legen Boote an, die aber irgendwann weiter fahren. Ich schnappe mir auch noch mal das Stand up und paddel über den See. Es ist Entspannung pur und ich wünschte das es nie endet. Zurück am Womo wird gegrillt und das Lagerfeuer brennt. Bei Musik von Bocelli wird es langsam Nacht. So und nicht anders muss mein Urlaub sein.Read more

  • Day 16

    Die Küste ruft

    August 19, 2023 in Poland ⋅ ☁️ 25 °C

    Es ist halb sieben als der Wecker klingelt. Wir räumen zusammen, gehen noch mit den Hunden und los geht es wieder. Bevor es an die Küste geht, wollen wir uns noch auf einem Markt eindecken. Also fahren wir nach Targowisko Miejski. Hier kaufen wir Obst, Gemüse, Eier und natürlich Wurst. Nachdem wir alles zusammen haben, wird erst einmal gefrühstückt. Dabei stellen wir fest, dass das Zwiebelmett so lecker schmeckt, das wir mehr davon haben wollen. Also gehen Markus und Jenny nochmal los und ich wasche schnell ab. Dann geht es aber weiter. Wir halten noch kurz bei einem Fielmann und da meine Sandalen den Geist aufgegeben haben, kaufe ich mir in einem Outdoorladen noch neue Sandalen im Ausverkauf. Da es bei diesem Shoppingcenter auch einen Zooladen gibt, profitieren auch die Hunde noch. Weiter geht es von nun an über die Autobahn. An einer Raststätte können wir uns noch mit Frischwasser versorgen. Wir gehen eine Runde mit den Hunden und entdecken einen eingezäunten Hundefreilauf. Was für eine geniale Idee. Ilvy genießt den Moment ohne Leine und tobt durch den Bereich. Am frühen Abend erreichen wir endlich die polnische Ostseeküste. Auch wenn ich es nicht zu hoffen gewagt habe, so finden wir doch sofort einen schönen Platz auf einer erhöhten Wiese mit einem schönen Blick aufs Wasser. Zum Abendessen gibt es Tomatensalat und wir sind uns einig das die Tomaten und Zwiebeln tausendmal besser schmecken als in Deutschland. Während wir uns das Essen schmecken lassen, schmecken wir den Mücken. Es gibt hier extrem viele Mücken und alle haben Hunger. Bevor wir ins Bett gehen heißt es also noch Mücken jagen.Read more

  • Day 17

    Leuchttürme zum 1., 2. und 3.

    August 20, 2023 in Poland ⋅ ☀️ 26 °C

    Der erste Blick aus dem Fenster zeigt schönes Wetter aber viel mehr Luftfeuchtigkeit als in den Masuren. Hier sind die Wiesen feucht vom Morgentau und überall sieht man Spinnennetze, als wäre es schon Altweibersommer. Ist der Herbst schon so nah? Jenny und ich gehen mit den Hunden und eigentlich wollen wir zum Strand. Leider nur gibt es keinen Weg dort hin. Der einzige Zugang weit und breit ist als Privatweg abgesperrt. Also gehen wir an der Straße lang und Ilvy trifft auf ihre erste Kuhherde. Verrückt wie dieser Hund nunmal ist will sie am liebsten mit auf die Weide. Zurück am Womo gibt es Pancake mit frischen Früchten . Unser erster Halt heute ist die Steilküste bei Rozewie. Wir parken für 15 PLN und gehen zu erst zum Leuchtturm. In einer langen Schlange stehen die Menschen an, um den Leuchtturm zu besteigen. Die Hunde werden hier zum Glück mit frischem Wasser versorgt, da es schon wieder heiß ist. Da der Trinknapf so klein ist, läuft die nette Dame mehrfach um den Durst unserer Hunde zu stillen. Danach wandern wir zur Steilküste, die wir aber nur von oben ansehen. Die Treppe zum Wasser ist zu steil, so das wir das den Hunden und meinem Knie nicht zutrauen. Also geht es weiter zum zweiten Leuchtturm. Leider ist dieser total von Bäumen zugewuchert, so das man Schwierigkeiten hat schöne Fotos zu machen und sich auch ein Aufstieg nicht lohnt. Am ersten Leuchtturm wieder vorbei, wo die Hunde erneut mit Wasser willkommen werden, geht es dann zum Womo. Unser Weg führt uns auf die Halbinsel Hel. Vorbei an Massen von Autos und Touristen kämpfen wir uns bis zum Ort Hel. Die Campingplätze, an denen wir vorbei kommen, zeigen uns warum wir autark stehen. Man hat das Gefühl das nicht mal mehr eine Briefmarke zwischen die Wohnwagen und Wohnmobile passt. In Hel angekommen finden wir für 10 PLN pro Stunde einen Parkplatz. Der Betreiber erklärt uns wo sich was befindet und wie wir laufen müssen und gibt uns dann sogar einen Lageplan. Also marschieren wir los. Schnell merkt man hier das alles auf den D-Day ausgerichtet ist. Es fahren alte Militärfahreuge durch die Gegend und immer wieder begegnen einem Menschen in französischen Uniformen. Auch die Souvenirshops und einige Restaurants sind darauf ausgerichtet. Da wir auf der Suche nach dem Leuchtturm wohl etwas verzweifelt aussehen, spricht uns ein Mann mit einem Golfcaddy auf Deutsch an und fragt ob er uns für 30 Zloty zum Leuchtturm fahren soll. Wir steigen ein und er erzählt uns auf Deutsch die Geschichte des Leuchtfeuers und zeigt uns auch noch den traurigen Baum. Nach der Besichtigung des Leuchtturmes gehen wir durch den Ort, kaufen frisch geräucherter Fisch und ein paar Andenken. Wir essen in einem kleinen, urigen Restaurant und gönnen uns später noch Thaieis. Am Strand besuchen wir die Neptunstatue und schauen eine Weile bei der Tanzakrobatik von einigen Turnerinnen zu. Die Zeit vergeht wie im Flug und wir machen uns auf den Weg runter von der Insel zu unserem Schlafplatz. Diesen finden wir im Wald auf einem Wanderparkplatz, wo wir wieder ganz alleine sind , nicht weit vom Trubel entfernt aber ruhig.Read more

  • Day 18

    Wo wandert sie denn hin?

    August 21, 2023 in Poland ⋅ ☀️ 23 °C

    Unser erster Besuch heute war sehr schweigsam, denn wir besuchten das Frauenkloster in Zarnowiec. Die Benediktiner dort unterliegen dem Schweigegelübde. Leider konnten wir uns die Kirche nicht richtig ansehen, da sie geschlossen war. Aber einen Blick durch das Gitter konnten wir zumindest erhaschen. Interessant war auf jeden Fall auch der Friedhof des Klosters, auf dem es nicht nur viele Kindergräber gab, sondern auch viele Gräber Bilder des Verstorbenen enthielten. Unsere Fahrt ging weiter, erst einmal zu einer Tankstelle Wasser auffüllen. Und wenn man schon kostenlos Wasser bekommt, wird gleich mal dort geduscht. Sauber ging es weiter nach Leba. Dort am Parkplatz angekommen, ging es mit einem Caddy 5 km durch den Wald. Von diesem aus musste man noch 1,8 km bis zu den berühmten Wanderdünen laufen und dann lagen sie vor einem. Mit nackten Füßen ging es durch den weichen Sand immer Berg auf. Oben bot sich ein grandioser Ausblick sowohl auf die polnische Wüste als auch auf die Ostsee. Nachdem viele Erinnerungsfotos gemacht wurden, ging es erst zu Fuß und dann mit dem Caddy wieder zum Womo. Unterwegs konnten wir noch einen Fuchs sehen. Auf der Suche nach einem Schlafplatz kamen wir schon sehr dicht an unser nächstes Ziel.Read more

  • Day 19

    Milno = Partymeile?

    August 22, 2023 in Poland ⋅ ☁️ 23 °C

    Man muss ja auch dem Kind etwas bieten und Mielno soll die polnische Partymeile sein. Bevor es dort allerdings hingeht, führt uns unser Weg nach Slupsk zum Greifenschloss. Da wir aber keinen Parkplatz finden, können wir uns dieses nur beim vorbeifahren ansehen. Naja wenigstens Fotos können wir machen. Unser nächster Stopp ist das Märchenschloss Podewils in Krag. Das Schloss ist heute ein Hotel und man muss ehrlich sein auch als Märchenschloss hat es wohl schon bessere Zeiten gehabt. Wir machen eine schöne Hunderunde um den Schlosssee, durch den angrenzenden Wald. Dann geht es nach Milno. Unterwegs entdecken wir einen Kaufland. Da ich auf der Suche nach Podpiwek, dem Bier bin, gehen wir, nur mal kurz, dort rein. Und kommen kurze 1,5 Stunden später, voll beladen, wieder raus. Zum Glück auch endlich mit Podpiwek. In Milno angekommen finden wir direkt im Zentrum einen Parkplatz und nach kurzen Verhandlungen einigen wir uns auf 30 Zloty inkl. Nacht. Die Hunde bleiben im Womo und wir laufen los. Unser Weg führt uns zuerst auf die Strandpromenade und ans Wasser. Es sind viele Menschen unterwegs und viele mit Hunden. Eine Gruppe Kids macht Breakdance. Auf der Suche nach einem Restaurant kommen wir in eine Seitenstraße. Schon hier sind kaum noch Menschen unterwegs. Wieder an der Hauptstraße angelangt, sind jetzt auch hier wesentlich weniger Menschen zu sehen. Wir gehen an ein paar Souvenirshops vorbei, müssen aber feststellen das viele Läden schon geschlossen haben. In einem Dönerladen essen wir ein Baguettebrot gefüllt mit Dönerfleisch, was zu unserer Überraschung, wirklich richtig lecker schmeckt. Wahrscheinlich ist deswegen der Laden auch voll. Ansonsten geht Milno aber eher zur Nachtruhe über. Vielleicht mag es daran liegen, das wir mitten in der Woche hier sind aber Party kennen wir auf jeden Fall anders.Read more

  • Day 20

    Kolberg

    August 23, 2023 in Poland ⋅ ⛅ 26 °C

    Wir kommen früh in Kolberg an und stehen am Jachthafen, auf einer große Wiese. Auch hier zahlen wir für den ganzen Tag 30 Zloty. Nach dem Frühstück geht es zusammen mit den Hunden los. Wir steuern die Strandpromenade an und genießen das schöne Wetter. Wir schauen Straßenkünstlern zu und beobachten das Treiben am Strand. Wir schlendern über die Uferpromenade und stellen fest das hier vieles in deutscher Hand zu sein scheint. Überall hört man deutsche Touristen reden und in einigen Restaurants steht das Menü auf deutsch am Eingang. Wir schlendern an Leuten mit Schlangen, Eulen und Papageien vorbei und sind froh das unsere Hunde sich von denen nicht stören lassen. Sie strahlen die Ruhe und Gelassenheit von Großen Schweizern aus und man sieht welche Aufmerksamkeit unsere Hunde erregen. Vielleicht sollten wir auch mal Geld für Fotos mit ihnen verlangen? Wir besuchen den Leuchtturm und sehen den Schiffen, die wie Piratenschiffe aussehen, beim einlaufen zu. Über einen Markt mit Souvenirshops geht es zurück zum Wohnmobil, wo sich die Hunde ausruhen dürfen. Jedoch wandern wir ohne Hunde weiter zur Marienkathedrale und Jenny und ich nehmen an einem Gottesdienst teil. So können wir das Orgelspiel erleben aber auch einen der Geistlichen, der eine wunderschöne Gesangsstimme hat. Im Anschluss gehen wir noch zum ehemaligen Rathaus der Stadt. Ein wunderbares Gebäude der neueren Gotik, was wie ein englisches Castel aussieht. Da wir den Sonnenuntergang auf der Seebrücke erleben wollen, führt uns unsere Wanderung durch einen Park wieder dorthin zurück. Für 7 Zloty pro Person (Jenny zahlt 4) dürfen wir auf die Seebrücke. Wir beobachten hier den Sonnenuntergang und genießen einfach die Zeit. Und dann auf einmal glauben wir unseren Augen kaum, als wir Cora erblicken. Da wir sie wesentlich eher sehen als sie uns, können wir uns vorbereiten. Trotzdem überrascht mich Jennys Stärke, denn sie geht erhobenen Hauptes an ihr vorbei, bis Cora uns sieht. Der Schock steht ihr wahrlich ins Gesicht geschrieben. Für Cora dürfte der Urlaub gelaufen sein, da sie ja nicht weiß das wir weiter fahren. Sicher wird sie jetzt immer gucken ob sie uns irgendwo entdeckt. Zum Abschluss essen wir heute mal in einer Pizzeria, die richtig gut ist. Das Knoblauchöl schmeckt uns sogar so gut, das uns zwei Flaschen mit nach Hause begleiten. Wir verlassen Kolberg und finden ca. 6 km vor der Stadt einen ruhigen Schlafplatz am Fluss.Read more