A 24-day adventure by 5 Hechte on Tour Read more
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  • Day 1

    Los gehts

    August 4, 2023 in Germany ⋅ 🌙 18 °C

    Mit einer halben Stunde Verspätung ging es um 15.30 Uhr endlich los. Wie immer ging es als erstes auf die Waage. Diesmal hatte ich den richtigen Riecher. Unser Gewicht, was ich auf 4890 kg geschätzt hatte, lag bei genau 4860 kg. Und dann ging es los immer Richtung Stralsund. Unser erster Stopp ging zu Freunden, bei denen wir mit viel Spaß in unseren Urlaub starten . Die Hunde bewachten in der Zeit das Wohnmobil.Read more

  • Day 2

    Schlafen wollen wir in Polen

    August 5, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 20 °C

    Der letzte Abend war lang, die Nacht nicht ganz so.
    Morgens ging es eine schöne Runde mit den Hunden durch den Schlosspark, während Jenny Motorrad fahren durfte. Dann ging es zu Oma, damit sie zumindest einen Tag mal was erlebt. Also blieben Jenny und die Hunde in Omas Wohnung und Oma wurde ins Womo gesetzt, für eine Stadtrundfahrt. Nach einem Besuch auf dem Friedhof bei Tante Hilde, Käthe und Waltraud, also Holgers Mama, trafen wir uns noch mit Christine. Erkannt hätte ich sie nicht aber sie zum Glück uns. Doch die Zeit rannte und wir wollten endlich gen Polen. Also Oma zurück, Hunde und Jenny ins Womo und los. Polen wir kommen.
    Gegen 19.00 Uhr sind wir in Polen angekommen und mussten erst einmal jemanden suchen der uns bei eToll hilft. Erste Tankstelle Fehlanzeige, die an der zweiten Tankstelle wussten nicht mal was eToll ist aber, aller guten Dinge sind drei, an der BP Tankstelle in Swinemünde hat die Dame an der Kasse alles für uns auf dem Handy eingerichtet. Da die Sonne langsam unterging suchten wir einen Schlafplatz. Kurz hinter Swinemünde, am Wasser, fanden wir ein ruhiges Plätzchen. Wir genossen den wunderschönen Sonnenuntergang bei einer abendlichen Hunderunde.
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  • Day 3

    Gaaaanz ruhig

    August 6, 2023 in Poland ⋅ 🌧 16 °C

    Alle sind ausgeruht und ich? Ich war diejenige die heute durch die Nacht lief, weil Ilvy Durchfall und Basima nen Leckanfall hatte. Und zur Krönung des ganzen regnet es. Also gaaanz ruhig. Langes Frühstück und das leichte prasseln des Regens beruhigen so schön. Und da wir ja eh erst morgen in Danzig sein wollen, wird nochmal gechillt. Irgendwann geht es dann aber los. Und was soll ich sagen? Wir haben ohne Unterbrechung Regen bzw. flüssigen Sonnenschein. Es ist nicht nur Regen was da runter kommt, es sind Sturzbäche. Und da sich die meisten polnischen Straßen batteln wer das größte Schlagloch hat und Straßenentwässerung hier wohl ein Fremdwort ist,wird unser Hymi zum Amphibienfahrzeug. Jetzt batteln sich die Autos wer die höchste Wasserfontäne schafft. Der immer stärker werdende Wind tut sein übriges. Ich habe wirklich noch nie so viele überflutete Straßen gesehen. Da für die Nacht Sturmböen mit 100 kmh angesagt werden, fangen wir früh an nach einem Schlafplatz zu suchen. Das Ganze stellt sich auch wirklich als schwierig heraus, da entweder die Plätze aufgeweichte Wiesen als Untergrund haben oder viele Bäume dort sind. Also heißt es immer wieder weiter suchen, bis wir auf einem Platz an einer kleinen Marina landen. Der Platz ist asphaltiert und die Bäume sind weit genug weg. Wir stellen uns neben einen anderen Camper damit dieser uns Windschutz bietet. Eine Hunderunde zeigt wie schön der Platz wäre, wenn denn besseres Wetter wäre. Nun warten wir ab was uns die Nacht so bringt.Read more

  • Day 4

    Tschüss Unwetter, hallo Danzig

    August 7, 2023 in Poland ⋅ 🌧 15 °C

    Zum Glück kommen wir von der Küste und sind Wellengang gewohnt. Also macht uns das Geschaukel nichts aus und beruhigt uns eher. Die Nacht war bis jetzt sehr stürmisch und der Regen prasselt weiterhin ohne Pause auf das Dach. So einen Urlaub braucht kein Mensch. Aber da es in Danzig zumindest regenlos sein soll, geht es schnellstmöglich dort hin. Am Na Stępce in 80-001 Gdańsk bekommen wir einen kostenlosen Stellplatz. 500 Meter entfernt über eine Zugbrücke und schon sind wir in der Stadt. Überall sind Buden mit Essen, Bernsteinschmuck und Kunstgewerbe. Es ist Dominikanermarkt, ein berühmter Markt, der einmal im Jahr hier stattfindet . Es macht Spaß an den Ständen lang zu bummeln, da alles ein besonderes, ruhiges Flair ausstrahlt. Wir schauen uns die astronomische Uhr in der Marienbasilika an und Jenny ersteigt sogar die 420 engen Stufen des Turms. Wir bummeln weiter durch diese wunderschöne Hansestadt wo alte und junge Gebäude in Einklang miteinander sind. Da uns der Hunger plagt gehen wir in ein polnisches Restaurant und essen Piroggen. Sie schmecken, wenn sie die richtige Füllung haben. Was mir aber noch besser schmeckt ist Podpiwek, ein altes polnisches Bier. Danach geht es langsam durch den Abend zurück zum Womo. Überall in den Restaurants sind Laternen an und man genießt diese Entspanntheit. Und wir? Wir verlieben uns in Gdansk.Read more

  • Day 5

    Danzig an einem Tag schafft man nicht

    August 8, 2023 in Poland ⋅ 🌬 19 °C

    Für Danzig braucht man Zeit. Also ging es nach der Hunderunde zum Antikflohmarkt. Wenn Dominikanermarkt ist, muss man hier her. Dieser Markt ist einfach unglaublich. Über alte Uhren, Schmuck und Skulpturen bis hin zu Schwertern, Waffen und Uniformen mit Hakenkreuz (welches einfach nur mit einem Zettel und Tesa abgeklebt war). Hier findet man alles. Im Anschluss bummeln wir zum Neptunbrunnen und bewundern die schönen Kaufmannshäuser mit dem gotischen Stil. Wir ließen uns eine original polnische Waffel schmecken und Markus und Jenny später noch polnische Cabanossi. Langsam schlenderten wir zum Womo zurück und dann ging es weiter. Auf der Suche nach einem Schlafplatz landeten wir in einem Wald mit einem schönen See.Read more

  • Day 6

    Fahren fahren fahren

    August 9, 2023 in Poland ⋅ ☁️ 19 °C

    Viel mehr kann man zu heute auch nicht sagen. Wir wollen ins Ladesinnere, weg von der Küste, zumindest vorläufig. Also fahren wir und stören uns nicht an dem Regen, denn wir sitzen ja trocken. An unserem Ziel angekommen, kaufen wir ein paar Lebensmittel ein und finden dann einen Schlafplatz direkt an einem See.Read more

  • Day 7

    Gegen das Vergessen

    August 10, 2023 in Poland ⋅ ⛅ 20 °C

    Es ging früh los. Der Parkplatz von Ausschwitz-Birkenau ist nicht weit weg von unserem Schlafplatz. Am bekannten Eingang angekommen sagte man uns allerdings das wir erst Karten bräuchten und die gäbe es nur in Ausschwitz 1. Zum Glück brachte uns der kostenlose Shuttlebus dort hin. Auch wenn der Eintritt in Ausschwitz kostenlos ist, so kostete uns doch die deutschsprachige Führung insgesamt 58 Euro. Die Sicherheitskontrollen dort sind ein Witz. Nur Jenny musste sich ausweisen, was sie anhand ihres Foodsharingausweises tat. Obwohl ich außer meinem Rucksack alles am Körper behielt, der Scanner bimmelte und rot blinkte, konnte ich ohne weitere Kontrolle auf das Gelände. Die Führung lohnte sich und so bekamen wir Ausschwitz und auch Ausschwitz- Birkenau in 3,5 Stunden erklärt. Es ist schlimm was Menschen anderen Menschen antun können.
    Da wir bestes Wetter haben entscheiden wir uns im Anschluss noch Krakau zu besuchen. Auf dem Deck eines Einkaufszentrums fanden wir einen tollen Parkplatz, nur 300 Meter vom Zentrum entfernt. Eigentlich hätten wir mit unseren 5 Tonnen hier nicht stehen dürfen aber wenn das Schild mit 2 Tonnen erst am Ende bei der Schranke steht, wo keine Wendemöglichkeit mehr vorhanden ist, dann geht es nicht anders. Also hofften wir das das Parkdeck Stand hält und wanderten in die Stadt. Krakau ist ohne Zweifel schön, die Kaufmannshäuser sind wunderschön restauriert und der Marktplatz mit den Kirchen versetzt einen in die alte Zeit. Leider konnten wir die Marienkirche nicht besichtigen, bekamen aber einen Trompetenkonzert von der Kirchturmspitze. Überrascht haben uns die vielen Muslime die in dieser katholischen Stadt zu sehen waren. Sogar eine große Gruppe Frauen mit Niqab flanierte über den Marktplatz, selbst für uns ein ungewohntes Bild. Überall war es laut und pulsierend und man merkte das hier viele Studenten leben. Wir geben aber auch zu das uns Danzig mehr in seinen Bann gezogen hat. Also ging es nach einem Abendessen weiter zu einem weiteren schönen Schlafplatz.
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  • Day 8

    Frühstücken am See und polnische Party

    August 11, 2023 in Poland ⋅ ☁️ 24 °C

    Wir erwachen und wieder scheint die Sonne. Wir haben an einem See übernachtet, der wohl auch sowas wie ein Freibad ist. Es heißt ab mit den Hunden laufen, wobei diese stellenweise das Schwimmen bevorzugen. Die kleine Insel, die man über einen Schwimmsteg erreichen kann, lädt zum entspannen ein. Also Essen holen und dann frühstücken wir während die Hunde spielen, baden oder chillen. Gesättigt geht unsere Fahrt weiter, erst über Land und dann über die Autobahn. In der Nähe von Warschau überholt uns ein polnisches Wohnmobil und zeigt uns das wir mitkommen sollen zur nächsten Ausfahrt. Dort erklärt uns der Fahrer das er auf dem Weg zu einem dreitägigen Musikfestival sei und ob wir nicht mitkommen wollen. Kurzentschlossen entscheiden wir mitzufahren. Wir landen auf einem Campingplatz wo mehrere Polen versuchen uns zu erklären was die nächsten Tage los ist. Bei der Einfahrt auf den Platz haut uns leider die Schranke einen Ratscher in den Lack, weil sie einfach zu geht. Wir versuchen zwar später mit dem Campingplatzbetreiber eine Lösung zu finden aber vergebens. Zum Glück ist der Kratzer nicht zu tief. Wir stehen neben einem gut deutsch sprechenden Polen, der uns einiges erklärt. So gehen wir abends zur "Disco" und freuen uns wieviel Spaß die Einheimischen haben. Modern Talking lässt die Feiernden förmlich eskalieren . So geht ein lauer Sommerabend bei polnischer Musik zu Ende.Read more

  • Day 9

    Heute gibt es keine Pilze

    August 12, 2023 in Poland ⋅ ☀️ 23 °C

    Wir erwachen durch ungewöhnliche Geräusche. Da wir so gut wie nie auf Campingplätzen, sondern immer in freier Natur stehen, sind die Gespräche unserer polnischen Campingnachbarn, für uns wirklich ungewöhnlich. Bei der Hunderunde stellen wir dann fest, es ist Markttag. Und wie Frauen so sind, sie wollen "nur mal gucken". Das Erste was uns allerdings dort auffällt sind eine Gruppe von ca. 10-15 großen Vögeln am Himmel. Eine Polin bestätigt dann Jennys Vermutung das es Störche sind. Der Markt ist groß und voller Leben. Überall stehen Menschen und feilschen und unterhalten sich. Man hat das Gefühl es gibt hier nichts was es nicht gibt. Gardinen, Lebensmittel, Kleidung, unterschiedlichste Maschinen. Ja sogar Sofas, Küchenschränke und Steinkohle kann man hier kaufen. Wir wollten ja nur gucken und nehmen deswegen auch NUR Wurst und Kuchen mit. Eigentlich wollen wir noch Blaubeeren und Pilze kaufen aber ein Pole warnt uns davor, das diese auf dem Markt viel teurer sind, als am Straßenrand. Also geht es ohne Pilze zum Womo und dann weiter, endlich zu den Masuren. Wir fahren durch riesige Apfelplantagen und sehen immer wieder Störche. Trotzdem wird uns der Weg nicht einfach gemacht, denn wir stehen gefühlt nur im Stau. Für 200 km 5 Stunden Fahrt, da kommt Freude auf. Aber wir geben nicht auf und so kommen wir gegen Abend endlich in den Mauren an und nachdem bei Biedronka noch polnische Lebensmittel gekauft werden , geht es zu einem Schlafplatz am See. Es gibt kein Licht außer den Sternen und so können wir die Perseiden in dieser Nacht wunderschön sehen.Read more

  • Day 10

    Das Handy wurde gerettet

    August 13, 2023 in Poland ⋅ ⛅ 28 °C

    Der Himmel ist wolkenlos und es ist warm. Genau dieses Wetter brauchen wir für eine Kanutour auf dem Wigrysee. Mit einem Zweier- und einem Einzelkanu geht es los. Wir sehen einen Biberbau und das schöne Wigrykloster von der Wasserseite und bekommen eine kleine Vorstellung wie groß dieser See mit seinen 27 Hektar ist. Wir genießen die Ruhe und das schöne Wetter. Auf der Rücktour gibt es einen Wettkampf wer am schnellsten ist, bis Jenny sich versucht bei uns festzuhalten und plums mit umgekipptem Kanu im Wasser landet. Außer einem ausgestreckten Arm mit Handy sieht man erst einmal nichts, bis dann Jennys lachender Kopf auftaucht. Das Handy wurde gerettet, nichts ist wichtiger. Den Rest der Tour ist Jenny ziemlich langsam, was aber kein Wunder ist bei dem vielen Wasser im Boot. Mit einer erfrischten Jenny und einem krebsrot, verbrannten Markus geht es zum Kloster Wigry, was wir uns nun auch von innen ansehen. Der vergoldete Altar, die Gebeine der Mönche in der Gruft und die Unterkünfte der Mönche sind sehr interessant. Vom Klosterturm hat man einen schönen Blick auf einen Teil des Sees. Da im Park vor dem Kloster ein kleiner Markt mit Musik ist, bummeln wir durch diesen. An einem Stand der polnischen Armee erfahren wir das ein Soldat hier monatlich umgerechnet 1160 Euro brutto verdient. Unfassbar für solch eine Arbeit. Unser Weg führt uns weiter nach Goldap ins Gradierwerk. Hier kann man sehen wie Salzwasser durch eine riesige Holzkonstruktion mit Reisigbündeln läuft. Zurück bleibt reinstes Salzwasser, was zum einatmen und zum Essen gut sein soll. Essen ist wichtig, gerade wenn man im Ausland andere Speisen probieren möchte. Da wir dicht an der russischen Grenze sind, gehen wir in Goldap ins Restaurant Matrioszka, wo es sowohl russische als auch polnische Gerichte gibt. Das Essen schmeckt gut und so bleiben wir bis es dunkel ist. Also wird der Schlafplatz im Dunkeln gesucht und so landen wir ...Read more