• Astrid Hurtz
  • Christoph Hurtz
Jun – Jul 2025

Usbekistan + Kirgisistan

Hier geht’s zu unserer selbst geplanten Individualreise mit Höhepunkten der Seidenstraße in Usbekistan 🇺🇿 und Natur Highlights in Kirgistan 🇰🇬 Read more
  • Noch tiefer ins Tal hinein

    June 27 in Kyrgyzstan ⋅ ⛅ 17 °C

    Nachdem wir die mörderische Brücke auch ein 2. Mal überstanden haben, fahren wir noch etwas weiter in die Berge, stellen das Auto ab und wandern bis auf 2300 Meter hoch.
    Man kommt aus dem Staunen kaum heraus, so herrlich ist es hier.
    Vielleicht ist hier das Jurtencamp, das wir ursprünglich gesucht haben. Aber bei unserer Familie war das Abenteuer viel schöner!
    Aber für die kommende Nacht freuen wir uns auf eine Unterkunft mit fließend Wasser und Dusche.
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  • Und wieder ein bisschen Zivilisation

    June 27 in Kyrgyzstan ⋅ ☀️ 19 °C

    Wir freuen uns, den See wieder zu unserer Rechten zu haben!

    „Wenn ich den See seh, brauch ich kein Meer mehr“ - fällt mir da gerade wieder ein!

    Wir suchen uns umgehend, nachdem wir wieder Netz haben, eine schöne Unterkunft mit fließend Wasser und Dusche.
    Diesmal in Barskoon. Leider findet man nichts im Vorbeifahren, stattdessen kommen wir hier mit booking.com gut zurecht und landen wieder sehr abseits in einem netten, aber überteuerten kleinen Holzhäuschen mit Seeblick!
    Es ist ganz neu und leider dominiert der Holzgeruch sehr.
    Naja, wir sind ja einiges gewöhnt…
    Jedenfalls haben ein WC in 3 Metern Entfernung 🤣
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  • Alle Farben Kirgistans - Teil 1

    June 28 in Kyrgyzstan ⋅ ☀️ 6 °C

    …und das an einem einzigen Tag! Eigentlich wollten wir nur einen Wasserfall und einen Friedhof besuchen… aber wie es dann immer so ist, wenn man wissen will, was hinter der nächsten Biegung kommt.
    Wir sind also nichts ahnend in die Barskoon Schlucht eingebogen. Erwartet hatten wir Touristen Hype und Souvenirbuden.
    Stattdessen mal wieder Natur, die einem den Atem verschlägt und Einsamkeit! Nur sehr wenige Autos begegnen uns. Und wenn wir eins sehen, ermutigt es uns nur, uns noch weiter in und auf das Gebirge zu schrauben.
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  • Alle Farben Kirgisistan - Teil 2

    June 28 in Kyrgyzstan ⋅ ☀️ 10 °C

    Mit jeder Serpentine steigen wir ein Stück weiter nach oben bis auf unglaubliche 3.813 Meter Höhe.
    Der Issy Kul See, von dem aus wir heute gestartet sind, liegt übrigens auf 1607 Metern.
    Das Plateau auf dieser Höhe ist gigantisch und immer noch geht es weiter. Wunderbare Seen und Farben lassen uns die Augen übergehen.
    Aber auch der Druck im Kopf nimmt zu und auch die Luft ist spürbar dünner geworden.
    In 37 Kilometern hätten wir uns noch (sicher nur aus der Ferne) die achtgrößte Goldmine der Welt ansehen können. Die Schürfrechte haben sich hier die Kanadier gesichert und haben bis 2016 über 300 Tonnen Gold abgebaut.
    Aber wir machen kehrt.
    Schließlich liegen noch viele Kilometer heute vor uns und wir müssen den ganzen Weg wieder zurück.
    Der kleine Wasserfall auf ca. 3.200 Metern sowie der größere und berühmte auf rund 2.200 Metern beeindrucken uns nach all diesen Naturschönheiten nur noch wenig.
    Juri Gagarin, der erste Kosmonaut im Weltall, wacht hier unten über dieses Tal.
    Als wir wieder unten sind, schauen wir uns noch einen der zahlreichen Friedhöfe an, die wir immer am Wegesrand sehen.
    Und dann sind wir wieder am Issy Kul See. Wir sehen volle Badebuchten, denn ist Samstag heute und auch die Einheimischen gönnen sich das Vergnügen.
    Aber wir finden einen ganz einsamen Strand und ich muss unbedingt ein letztes Mal in den See hüpfen.
    Wahnsinn: Es ist immer noch der gleiche Tag! Eben noch auf 3. 800 Metern zwischen schneebedeckten Fünftausendern und jetzt am Badestrand im angenehmen warmen Wasser.
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  • Alle Farben Kirgisistans - Teil 3

    June 28 in Kyrgyzstan ⋅ ☀️ 21 °C

    Dieser eine Tag lässt sich kaum in einem Format wiedergeben.
    Nach der Höhenluft und dem erfrischenden Bad geht es mal am See entlang (weiterhin mit vielen Baustellen und im Bau befindlicher Hotelanlagen), mal wieder in die Berge und durch kleine Dörfchen, wo man Touristen noch hinterherschaut und mal an blühenden Wiesen vorbei.
    So seltsam es klingen mag, es ist tatsächlich anstrengend, immer wieder fasziniert zu sein!
    Der Serotonin-Spiegel bleibt oben und alle Eindrücke wollen verarbeitet werden, da kommt schon wieder das nächste Staunen um die Ecke und sei es über den Shop der Tankstelle „Bishkek Petroleum“ (BP ?), der wie bei einer großen Tankstelle in Deutschland daherkommt mit leckerem Latte Macchiato, frischen Blätterteig-Taschen und einem ansprechenden Äußeren.
    Zwei Kaffee-to-go später sind der Fahrer und das Auto wieder aufgetankt.
    Bye bye Issy Kul See! Es war sehr schön bei und mit dir und deinen schneebedeckten Gipfeln. Hoffentlich wirst du in den nächsten Jahrzehnten nicht zu sehr ausgebeutet und kannst dir deine Paradiese erhalten.
    Wir haben schwarze, graue, blaue, rote, grüne und beige Berge erlebt und den See in seinen schönsten Türkis- und Blautönen.
    Und in Kotchor kommt dann auch heute noch ein bestens sortierter Supermarkt hinzu. Alles in Hülle und Fülle und viele Produkte wie bei uns. Auch das gehört für uns zu den Farben Kirgistans!
    Zu guter letzt finden wir in einer winzigen Seitenstraße unser gebuchtes Hotel. Meine sorgfältige Suche hat sich auch heute wieder bezahlt gemacht. Wir haben wieder eine tolle Unterkunft.
    Was für ein Tag war das bitteschön heute? Einfach unglaublich!
    Christoph hat bis auf kurze Pausen 9 (!) Stunden hinter dem Lenkrad gesessen.
    Eine bombastische Leistung!🫶
    Morgen geht’s zum Song Kul…
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  • Auffahrt zum Son Kul See von Kotchkor

    June 29 in Kyrgyzstan ⋅ ⛅ 10 °C

    Nachdem wir in einer engen Schlucht erst einmal eine Herde Kühe passiert hatten, folgt kurz danach eine Pferdherde und danach eine riesige Schafherde. Die Tiere mussten mit wild hupendem Auto- und LKW-Verkehr aus beiden Richtungen sowie wie prügelnden Hirten zu Pferd und Hütehunden klarkommen. Es war schon für mich im Auto kaum auszuhalten. Wie müssen es nur die armen Viecher empfunden haben. Tiere werden hier leider überwiegend sehr schlecht und respektlos behandelt. Pferden und Kühen werden häufig die Vorderbeine mit kurzem Abstand zusammen gebunden, damit sie nicht weglaufen können oder dergleichen mehr…
    Aber zurück zur Auffahrt zum See. Für diese knapp 100 km benötigen wir 4 Stunden. Die letzten 45 km zum Son Kul sind nur mit 10 - 20 km/h möglich. Dafür erleben wir wieder atemberaubende Natur weitestgehend ohne Zivilisation.
    Wir überqueren den Pass auf 3447 m. Auf grünen Matten empfangen uns unzählige Rinder- und Pferdeherden. Hier oben dürfen die Tiere den Sommer genießen. Und auch wir empfinden eine Freiheit und ein Glücksgefühl.
    Der Weg ist das Ziel.
    Wir werden stundenlang ordentlich durchgeschüttelt, aber Christoph meistert die rumpelige Wiesenpiste souverän.
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  • Glamping am Son Kul See

    June 29 in Kyrgyzstan ⋅ ☀️ 15 °C

    Weil wir die Erfahrung mit der ganz echten Jurte ja schon gemacht haben, gönnen wir uns am Son Kul auf 3.030 Metern Höhe ein großes Glamping Zelt mit Betten, Heizung und genialem Ausblick!
    Die Lage zum See ist einfach 1A. Das glasklare Wasser lädt zum Schwimmen ein. Aber bei ca. 10 Grad Wassertemperatur verkneife ich mir den Spaß.
    Die Rinder und Pferde kommen zum Trinken an den See. Es ist amüsant zu beobachten, wie das mit den andauernden Wellen bewerkstelligen.
    Das Abendessen nehmen wir in geselliger Runde ein und könnten mal wieder die Eltern aller Mitreisenden sein 😆.
    Die Sanitäranlagen bestehen aus einem Plumpsklo und einem Wasserhahn unter freiem Himmel.
    In unserem geräumigen Luxus Zelt wird es trotz Gas Heizung richtig kalt die Nacht. Aber der Ausblick auf den See und den Sternenhimmel ist unvergleichlich.
    Zum Frühstück treffen wir alle wieder zusammen und tauschen viele Reise-Erfahrungen in Englisch aus. Eine sehr nette, kleine Runde mit Luka, Lukas und ? (alle 33 Jahre) und Abdul (16).
    Wir freuen uns immer über Euer Feedback! Liebe Grüße
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  • Der Weg ist das Ziel

    June 30 in Kyrgyzstan ⋅ ⛅ 14 °C

    Nachdem wieder mal sehr guten und üppigen Frühstück setzen wir die Umrundung des Sees fort. Die „Straße“ ist eine einzige Holperpiste und für 40 Kilometer benötigen wir 3 Stunden.
    Und wieder bin ich hin und weg von den vielen freilaufenden Viehherden. Manchmal kommt man sich vor, wie in den schottischen Highlands, nur eben auf 3.000 Metern. Alles ist grün und blühend. Und das beglückende Gefühl ist wohl auch begründet in den kaum vorhandenen menschlichen Eingriffen hier oben.
    Zwar hat jeder ein Handy und gelegentlich laufen Generatoren, aber es gibt weder eine richtige Straße, noch Strommasten und schon gar keine Windräder.
    Man trifft selten Menschen, und wenn, hebt man die Hand zum Gruß. Von manchen Nomaden werden wir so neugierig beobachtet, wie wir sie beäugen.
    Der Ausblick auf den blauen See und die grünen Hügel mit ihren Herden und bunten Blumen und zum Teil noch schneebedeckten Gipfeln lässt mich manchmal tatsächlich mit offenem Mund staunen.
    Nachdem wir von den Schlaglöchern, denen Christoph bestmöglich ausweicht, dennoch so richtig durchgeschüttelt sind, finden wir unser neues Jurten Camp Erlan.
    Diesmal hat es nichts mit Luxus zu tun, und wir müssen uns erst einmal an die Einfachheit gewöhnen.
    Waschbecken unter freiem Himmel gehören auch hier zur Ausstattung und die angepriesene Sauna nehme ich sehr skeptisch unter die Lupe. Später wird sie sich allerdings als sehr nützlich erweisen…
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  • Tierisch verliebt

    June 30 in Kyrgyzstan ⋅ ⛅ 15 °C

    Mein Pferd ohne Namen nenne ich Hektor. Ich habe mich zu einem kleinen Ausritt angemeldet. Es geht gemütlich mit meinem Rittführer am See entlang, zwischen Tierherden durch und um andere Yurt-Camps herum. Nach 40 Minuten tun mir Hintern und Knie weh und ich mache noch zu Fuß einen Spaziergang am See entlang, während Christoph sich in der Jurte ausruht.
    Begleitet werde ich auf Schritt und Tritt vom superlieben Schäferhund unseres Lagers. Ich habe ihn sofort nach unserer Ankunft in mein Herz geschlossen. Das merkt er und weicht mir nicht mehr von der Seite. Ich nenne ihn „Happydog“, weil er sich ohne Kette oder Strick frei bewegen darf (nicht selbstverständlich hier). Ich kann meine Hände kaum von ihm lassen und wir werden immer inniger.
    Nach Ausritt und Spaziergang bin ich froh und dankbar, dass ich mich in der heißen Sauna (mit Hose und Shirt) in 3 Gängen richtig aufwärmen kann. Abgekühlt wird sich mit einem Eimer Wasser. Der See ist leider ein bisschen zu weit weg und etwas sumpfig, sonst…
    Happydog wartet vor der Sauna auf mich und als ich später in unserer Jurte bin, bleibt er wohlerzogen davor und bewacht diese.
    Christoph ist auch schwer beeindruckt von ihm und seiner Treue nach so kurzer Zeit.
    Vom Abendessen nehmen wir ihm heimlich 4 Stücke Fleisch mit und ab nun sind wir (leider nur kurzfristig) unzertrennlich…
    Der Sonnenuntergang von dieser Seite des Sees ist atemberaubend. Und als dann noch der Vogelschwarm vorüber zieht, ist die Romantik perfekt.
    Unsere Jurte ist sehr ursprünglich, obwohl sie eine Touristen Unterkunft ist.
    Ich lege für die bevorstehende Nacht, in der die Temperatur auf 5 Grad herunter gehen wird, meine Alpaka Handschuhe aus Peru bereit, aber das kleine Öfchen heizt unserer Jurte mächtig ein.
    Nach Ausritt und Sauna schlafe ich wie ein Baby, während Happydog über uns wacht! 😍
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  • 33 Papageien und Edelweiß

    July 1 in Kyrgyzstan ⋅ ⛅ 13 °C

    Der Abschied vom Camp, dem Son Kul und besonders von Happydog fällt uns schwer. Nach der Verabschiedung sitzt er neben unserer Jurte und schaut uns nach. Er kommt nicht mit ans Auto…
    Er hat verstanden… und wir verdrücken tatsächlich ein Tränchen.
    Er bleibt in meinem Herzen!!

    Eigentlich möchte ich ein bisschen vor mich hindämmern und träumen, während Christoph uns um den See schaukelt, aber hinter jeder Biegung lauern neue Aaaas und Oooos…
    Die prächtige Natur auf 3.000 Metern ist wirklich unglaublich.
    Der Ausblick in Schluchten, über andere Gipfel und Täler, die sanften grünen Hügel und die Blumen!
    Meine Festplatte ist eigentlich voll mit Faszination!
    Und dann kommen die 33 Papageien. So heißen die Serpentinen vom See runter Richtung Süden.
    Versuchen zu begreifen, was man sieht, abspeichern, durchatmen und losfahren!
    Mit zittern teilweise die Knie, aber Christoph ist schon ein halber Kirgise geworden, was die Fahrweise angeht.
    Und schwups - da sind wir unten. Ich habe zwar nur 28 „Papageien“ gezählt, aber egal…
    Bereit fürs nächste Highlight?
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  • Zu Fuss zum Wasserfall

    July 1 in Kyrgyzstan ⋅ ⛅ 15 °C

    Nachdem wir die Serpentinen Piste nach unten geschafft haben, entdecken wir einen kleinen Spaziergang zu einem Wasserfall.
    Also die Wanderschuhe „angeschnallt“ und ab.
    Nicht ganz ungefährlich dieser ungesicherte, rutschige und steile Weg… den wir ja auch wieder zurück müssen. Schluck! Egal, weiter!
    Und dann bestaunen wir, wie der Naryn sich 15 Meter in die Tiefe stürzt. Ganz schön laut hier. Aber toll!

    Und wer meint, das war’s!
    Nee, nee, weiter gehts durch die grüne, weitestgehend unberührte Natur. Ununterbrochen Schönheit!
    Mir gehen die Augen über und die Adjektive aus.
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  • Back to Civilisation

    July 1 in Kyrgyzstan ⋅ ☁️ 21 °C

    Noch ein paar Esel und noch ein paar wunderschöne Ausblicke und dann: Teerstraße!!!
    Was mir in Usbekistan die Holztüren waren, sind mir hier die Friedhöfe. Ich liebe diese Anblicke, habe aber heute keine Kraft mehr für einen Besuch dort.
    Kurz entdecke ich ein Blumengeschäft mit frischen Blumen und einen Brautmodeladen.
    Naryn, Du überraschst uns!

    Tanken, ein leckerer Kaffee, „unser“ Supermarkt Globus mit unglaublich vielen deutschen Produkten, aber auch spannenden einheimischen Dingen, aber am wichtigsten:
    eine Dusche!!!! Und ein weiches, großes Bett und eine richtige Toilette!
    Wie sehr man das alles zu schätzen weiß, wenn man mal darauf verzichtet hat, ist auch eine besondere Erfahrung!
    Under Hotel ist für Naryn wirklich sehr gut und hier findet gerade eine große Geburtstagsfeier statt.
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  • Frühstück und Friedhöfe in Naryn

    July 2 in Kyrgyzstan ⋅ ⛅ 19 °C

    Das Khan Tengri Hotel in Naryn versprüht mit seinen vielen Gebäuden und Sälen russischen Charme nach der Devise: Mehr ist mehr! In unserem Frühstückssaal hätten 100 Menschen Platz; wir sind aber insgesamt nur 6 Gäste. Der noch größere Saal wird für eine Hochzeit hergerichtet.
    Kurz nach unserer Abfahrt in Naryn Richtung Kazerman entdecke ich schon wieder mehrere Friedhöfe, die mich irgendwie magisch anziehen. Sie sehen wie alte Relikte aus, sind aber erst aus jüngster Vergangenheit. Über jedem Grab ist ein großer Erdhügel. Dieser ist mit einem dachlosen Häuschen oder auch nur einem Grabstein versehen. Auf dem Erdhügel liegen häufig Kränze aus vertrockneten Zweigen. Die Gräber oder kleinen Mausoleen werden offenbar nach der Bestattung nicht mehr gepflegt. Dadurch sehen die Friedhöfe auch so urig aus.
    Unser Weg führt uns im fruchtbaren Tal des Naryn Flusses entlang durch kleine Dörfchen. Immer wieder sehen wir, dass auf den Anbauflächen überwiegend Heu gemacht wird. Auch interessant zu beobachten, wie z. B. ein moderner Spielplatz neben einem fast verfallenen Haus liegt.
    Und die weiße Skulptur soll vermutlich an die Seidenstraße erinnern. Ganz sicher sind wir allerdings nicht und tauchen dann ins Gebirge ein…
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  • Von Naryn nach Kazerman

    July 2 in Kyrgyzstan ⋅ ☀️ 23 °C

    Die erste Etappe erfolgte über die Naryn Hochebene!
    Zum Teil stauben die Schotterpisten so extrem, dass ich mir eine Nase-Mund-Maske aufsetze, sobald Gegenverkehr kommt oder jemand vor uns ist. Wir fahren immer parallel zum Fluss Naryn und erleben wieder unfassbar schöne Berg Silhouetten. Wir überqueren Pässe und jedes Tal versetzt uns erneut in Erstaunen.Read more

  • Auf der Pass-Straße nach Kazerman

    July 2 in Kyrgyzstan ⋅ ☀️ 22 °C

    Stundenlang geht’s über Schotterpisten Serpentinen herauf und herunter. Wieder sehen wir vereinzelte Jurten und Viehherden, bis wir auf 2.800 m den Pass kreuzen, um uns auf der anderen Seite wieder ins Tal zu schlängeln.
    Für 230 Kilometer benötigen wir 5 bis 6 Stunden, da man trotz Geländewagen manchmal nur 10-20 km/h fahren kann.
    Dann ist mal eben (zum Glück nur) die halbe Straße durch einen Erdrutsch verschüttet. Man stelle sich nur vor, es wäre die ganze Straße verschüttet oder es käme gerade Gegenverkehr oder die Steine hätten sich gerade im Moment unseres Passierens gelöst… Nicht weiter darüber nachdenken… Hinter der nächsten Biegung wartet das nächste Abenteuer.
    Die Felsformationen sind mal wieder spektakulär und dabei dachte ich, ich hätte schon alles im Kasten…
    Dann liegt mal eben ein kleiner Felsbrocken auf der Straße. Der Fahrer, sprich Christoph, muss permanent hoch konzentriert sein.
    Und ich versuche, während der Fahrt die Highlights mit der Handykamera festzuhalten.
    Die Felsen ziehen mal beige, mal rot und mal gerippt und wie mit grünem Samt bezogen an uns vorbei.
    Und auf einmal ist die Ebene links der Straße vermutlich durch Wassermassen tief zerklüftet, aber ausgetrocknet. Amazing!
    Langsam schlängelt sich die Straße endlich Kazerman entgegen…
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  • Unwirtliches Kazerman

    July 2 in Kyrgyzstan ⋅ ☀️ 33 °C

    Während die Täler und das letzte Dorf vor Kazerman noch sehr idyllisch daherkommen (und auf einer Karte, die heimischen Tiere anzeigt werden, von denen wir aber keins zu Gesicht bekommen), empfängt uns der Ort selbst am Fluß Naryn extrem ungepflegt und ungastlich.
    Bevor wir nach einer Unterkunft suchen, schauen wir uns zuerst den „Flughafen“ von Kazerman an. Schon da hätte uns einiges klar werden können. Aber wir fahren einige Adressen von Gästehäusern ab, die entweder gar nicht existieren oder so heruntergekommen sind, dass wir nicht einmal aussteigen. Mehrmals fragen wir mithilfe der Übersetzungs-App nach einem Hotel, dass es angeblich im Ort geben soll. Immer wieder werden wir in unterschiedliche Richtungen geschickt. Niemand spricht Englisch und nirgends sieht es auch nur annähernd nach einem Hotel aus.
    Wir stellen uns schon fast auf eine Nacht im Auto ein. Für den Notfall wären wir zumindest spartanisch ausgerüstet.
    Und dann schickt uns jemand nochmals eine Ecke weiter und da liegt es vor uns: das Hotel von Kazerman! - Waaaas??? - Schreit alles in mir auf 😳!
    Wir halten auf dem staubigen und abgewrackten Gelände an und werden schon beim Aussteigen von vielen neugierigen Augenpaaren ungläubig beobachtet.
    Das Hotel sieht von außen eher wie eine baufällige Ruine aus und ebenso zeigt sich der Treppenaufgang. Trotzdem steigen wir hinauf und bitten darum, uns ein Zimmer ansehen zu können. Beim Anblick schlucken wir, aber dennoch sehen die Betten besser aus, als die Vorstellung im Auto zu übernachten.
    Nun ist es also da, dass negative Erlebnis, auf das ich uns schon seit Tagen vorbereite… denn ich habe einige dieser Unterkünfte im Internet vorher gesehen und schon früher fest damit gerechnet. Zum Glück blieb es uns bisher immer erspart. Aber heute Nacht heißt es: Augen zu und durch!
    Nachdem wir unser Gepäck ins Zimmer gebracht und 30 $ bezahlt haben, suchen wir den ganzen Ort nach einem Restaurant ab. Zuerst laufen wir die dreckige Hauptstraße zu Fuß rauf und runter und entdecken dabei ein deutsches Tiefkühlfahrzeug, aber leider kein Restaurant. Wir setzen uns ins Auto und fahren nochmals alle Straßen ab. Scheinbar gibt es nur ein Restaurant, aber in diesem befürchten wir, uns die Mägen zu verderben. Also fahren wir mit unseren restlichen Lebensmittelvorräten zu einem ungepflegten, kleinen Park mit dennoch vielen Besuchern und setzen uns auf eine Parkbank. Dort trinken wir heimlich unseren Rotwein aus Plastiktassen, denn öffentlicher Verzehr von Alkohol ist untersagt oder zumindest unerwünscht. Dazu gibt es Brot, Käse, Weintrauben und Chips!
    Nun ja, jedenfalls verderben wir uns nicht die Mägen und müssen nicht in diesem widerlichen Hotel sitzen.
    Frühstück gibt es für uns alleine in einem knüseligen Saal, allerdings mit Rührei, Würstchen und Porridge. Zum Glück können wir nicht hinter die Kulissen gucken…
    Etwas vom Frühstück packe ich ein und suche nach dem das Kätzchen, dass ich schon seit Stunden aus unserem Zimmer heraus jämmerlich miauen gehört habe. Ich gehe um zwei Häuserecken und finde Zustände, die einer Müllhalde gleichen. Unvorstellbar! Hier laufen total verdreckte Menschen und Kinder herum, denen ich mit Zeichensprache zu erklären versuche, was ich vorhabe. Selbst wenn sie mich verstanden hätten, hätten sie mein Vorhaben wohl nicht nachvollziehen können.
    Ich komme nicht ganz an das kleine Kätzchen heran, sehe es aber und werfe meine Tüte mit Wurst und Milch über eine Mauer. Kurze Zeit später findet das Kätzchen die Leckereien, und mir geht es ein wenig besser damit.
    Und jetzt nichts mehr wie weg aus diesem Ort!
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  • Viele Tiere teilen die Straße mit uns

    July 3 in Kyrgyzstan ⋅ ☀️ 20 °C

    Die letzte grüne Oase strahlt uns entgegen, bevor es auf eine extrem staubige und schmale Gebirgsstraße geht. Selbst die Pflanzen am Wegesrand sind mit einer dicken Staubschicht überzogen.
    Die Kühe und sogar die Pferde, die wir auf der schmalen Straße passieren, sind extrem dickfällig und bleiben unmittelbar neben dem Auto liegen, als wir an ihnen vorbeifahren. Sie sind es gewöhnt, denn auf dieser Straße erleben wir relativ viel Verkehr.Read more

  • Härteste Etappe - Teil 1

    July 3 in Kyrgyzstan ⋅ ☀️ 34 °C

    Heute sind es NUR 150 km, aber die haben es in sich und sind wirklich nicht zu empfehlen.
    Zuerst präsentiert sich die Strecke noch mit schönen Aussichten, auch auf die neue Passstraße, die allerdings noch nicht eröffnet ist. Diese Route hier ist relativ eng und viel befahren. Um ehrlich zu sein, ist die Strecke auch nicht ganz ungefährlich. Es staubt und vernebelt einem häufig die Sicht. LKW-Fahrer und Einheimische sind diesbezüglich nicht besonders empfindlich. Ja, richtig gelesen. Hier fahren zum Teil auch tatsächlich LKWs entlang - oder Einheimische mit normalen PKWs und Kamikaze Fahrstil.
    Der Pass, dessen Namen ich nirgendwo finde, liegt auf knapp 3.000 Metern. Hier kommen wir sogar noch an Resten von schmutzigem Schnee vorbei. Irre in welch schrägem Gelände und in welcher Höhe die Tiere zurecht kommen.
    Wo wir anhalten, sammeln wir Müll ein, um ihn ordentlich zu entsorgen. Manchmal übersteigen die Müllberge aber auch unsere Möglichkeiten. Entweder wird es einfach liegen gelassen oder bestenfalls angezündet.
    Und wer diesen Kadaver hinterlassen hat, bleibt ein Rätsel…
    Die Ausblicke entschädigen für das Staub schlucken und die Adrenalin Schübe!
    Aber es geht spannend weiter…
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  • Härteste Etappe - Teil 2

    July 3 in Kyrgyzstan ⋅ ☀️ 27 °C

    Der Blick ins Tal verheißt nichts Gutes! Mit jeder Kurve kommen wir dem „kaputten“ Tal näher. Hier in dieser wunderschönen Gegend fühlt es sich an, wie eine klaffende Wunde, was dem Tal hier zugeführt wird.
    Wir wissen noch nicht, was der Grund ist. Ist es Industrie? Sind das Bodenschätze? Verbotener Weise fotografiere ich. Die Übersetzung eines chinesischen Schildes löst das Rätsel. Die Chinesen bauen in diesem Tal eine Eisenbahnlinie, die sich durch Täler und Berge fressen wird.
    Als wir endlich nach 6 Stunden wieder geteerten Boden unter uns haben und in eine fast anheimelnde Gegend schauen, sind wir erleichtert, dass diese Etappe vorbei ist.
    Es war nicht nur eine anstrengende, sondern auch eine wirklich unschöne Strecke.
    Immer wieder kreisen meine Gedanken um die Frage, ob wir mit Schuld daran sind, dass der Tourismus und der wahnsinnige Bauboom im ganzen Land solche Verwüstungen anrichtet?
    Trotz all des Wahnsinns liegen die Tiere wie Fremdkörper am Wegesrand und stehen die Bienenstöcke im Staub der Baustellen…
    Melancholische Gefühle machen sich heute breit.
    Man darf nicht empfindlich sein, wenn man eine solche Reise unternimmt. Man muss Tierquälerei aushalten können, über viel achtlos weggeworfenen Müll hinwegsehen können und die Zerstörung der Paradiese durch die Bauwut des Landes hinnehmen.
    All das fällt mir wirklich schwer! Aber trotzdem bereue ich nicht, die Reise angetreten zu haben.
    Es arbeitet in mir; in uns - und daher nehmen wir uns jetzt Urlaub!
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  • Urlaub in Jalal-Abad

    July 3 in Kyrgyzstan ⋅ ☀️ 36 °C

    Wir können unser Glück kaum fassen: das „Dastan Grand Hotel“ in Jalal-Abad (Kirgisistan) ist ein Traum und unsere Suite eine Wohltat für die Sinne!
    Wir beschließen, einen Relax-Tag einzulegen und 2-3 Nächte hier zu bleiben. Zeitlich können wir uns das erlauben, und wir beide brauchen mal einen Tag ohne viel Programm. Christoph will das Auto waschen (SB Waschbox) und ich will Fotos bearbeiten.
    Außerdem ist es mit 39 Grad gerade extrem heiß hier.
    Dank unsere sehr gut Englisch und befriedigend Deutsch (!) sprechenden Rezeptionistin finden wir das sehr angesagte und beste Restaurant der Stadt, das „Asman“.
    Der Sonnenuntergang und das Essen sind hier einfach grandios. Gerade nach den Erfahrungen der letzten 2 Tage können wir es nun umso mehr genießen. Die russische Speisekarte wird uns von einer freundlichen Bedienung in Englisch übersetzt.
    Dieses schicke Restaurant liegt auf der 4. Etage eines edlen Einkaufstempels im Herzen der Stadt. Es gibt stylische Boutiquen und sogar ein Spieleparadies für Kinder. 6 Stunden Fahrt auf der Schotterpiste und man ist im gleichen Land in einer Parallelwelt angekommen.
    Das Restaurant hat klimatisierte Plätze innen und mit einer Berieselungsanlage außen, aus der in kurzen Abständen Wasser in der Luft zerstäubt wird, welches spürbar die heiße Luft abkühlt.
    Wir fühlen uns hier oben wie im 7. Himmel und bestellen zu allem Überfluss noch eine Wasserpfeife. Neben dem Spaß schmeckt diese auch noch echt gut.
    Beseelt gehen wir die 2 km zum Hotel zu Fuß zurück.
    Besonders auffällig finde ich, dass die kleinen Kinder um 22 / 23 Uhr draußen wie wild herumtoben - klar bei den Temperaturen und es sind Ferien - und die Blumengeschäfte, die neben frischen Blumen (meist Rosen) auch bis zu lebensgroße Teddybären anbieten - die Liebste wird also mit Blumen und Kuscheltier gleichzeitig umworben - sowie die wirklich ausgefallenen Modeboutiquen der Stadt.
    Nun freuen wir uns auf das klimatisierte Hotel und das weiche Bett.
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  • Auf dem Zentral Basar von Jalal-Abad

    July 4 in Kyrgyzstan ⋅ ☀️ 37 °C

    So ganz ohne Programm geht’s ja doch nicht und so besuchen wir den Zentral Basar!
    Jalal-Abad ist übrigens die 3. größte Stadt Kirgisistans nach Bishkek und Osch mit 130.500 Einwohnern.
    Bunt - bunter - am Buntesten!
    Es gibt nichts, was es hier nicht gibt. Lasst Euch einfach mit uns ein bisschen treiben…

    Nach 2 Stunden gehts mit ein paar Einkäufen und vielen Eindrücken im Taxi zurück zum Hotel. 2 Kilometer kosten 1 Euro.
    Nun stehen ein paar Erledigungen auf dem Programm:
    Footprints schreiben und Autowäsche!
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  • Jalal-Abad by Night

    July 4 in Kyrgyzstan ⋅ 🌙 29 °C

    Weil es so mega war, besuchen wir das „Asman“ erneut. Hier kann man sogar frisch gezapftes Bier bestellen!!! Gegen das Argument komme ich mit keinem anderen Restaurant-Vorschlag an.
    Auffällig ist, das wieder niemand außer uns Alkohol trinkt. Wie rentiert sich da die Zapfanlage?
    Es raucht auch niemand Zigaretten, nur Wasserpfeife. Aschenbecher werden übrigens überall in Kirgisistan mit feuchter kleiner Serviette innen liegend gebracht.

    Wir bestaunen hier oben wieder die top gestylte Highsociety der Stadt. Rein optisch kann man die Kirgisen übrigens in 3 Kategorien einteilen:
    in russisch/europäisch, in mongolisch und in chinesisch, sowie natürlich Mischungen daraus.
    Im Norden des Landes findet man mehr russisches Aussehen, häufig blaue Augen und im Süden mehr chinesisches Aussehen mit dunklen Augen und dunklen Haaren.
    Am Son Kul sahen die Menschen eher mongolisch aus mit dunklerer Haut. Das sind natürlich nur individuelle, optische Eindrücke und keinerlei Wertungen.
    Im Restaurant Asman sehen wir schlanke, modebewusste, chinesisch anmutende, junge Frauen sowie muslimische, verschleierte junge Frauen. Alle wirken sehr selbstbewusst!

    Insgesamt sind wir die Ältesten, einzigen Europäer, Ungestyltesten und einzig Alkohol konsumierenden Außenseiter! 😉😆

    Wenn es Dunkel ist, wollen wir uns den großen Schriftzug der Stadt auf dem Berg anschauen. Wir lassen uns ein Taxi bestellen, welches nicht auftaucht.
    Dann halten wir ein Taxi auf der Straße an und zufällig kommt Solyjon (?) vorbei. Er spricht etwas Deutsch und seine Frau, sein Sohn und eine Tochter leben in Rheinberg, Nähe Duisburg. Solyjon fliegt öfter nach Deutschland und besucht seine Familie. Er will aber aus Jalal-Abad nicht weg und seine Frau möchte eigentlich zurück, aber die Tochter ist erst 13 Jahre und wächst zweisprachig auf. Der Sohn ist bereits ausgelernter Kfz-Mechaniker in Rheinberg.
    Solyjon ruft ihn in unserem Beisein per Facecall an und wir sprechen in glasklarem Deutsch miteinander.
    Solyjon begleitet uns zum Schriftzug und Ausblick der Stadt. Er macht Fotos von uns. Hier oben ist richtig was los. Es ist Freitagabend und viele Familien sind hier zum Fotografieren. Der Ausblick auf die Stadt ist wunderschön.

    Auf der Rückfahrt lädt Solyjon uns zum Tee zu sich nach Hause ein. Jetzt. So etwas sollte man niemals ausschlagen, das wäre unhöflich. Wir fahren also weg vom Mainstream und hinein in ein dunkles Gassen Gewusel; dann über ein paar Meter Schotter. Solyjon öffnet ein Tor. Zum Vorschein kommt ein 2 stöckiges Haus, ein schöner Garten und so sogar ein kleiner Pool. Wir bestaunen alles und ziehen uns die Schuhe vor der Haustür aus.
    Solyjons ältere Tochter kommt, verschleiert, die er aus dem Auto heraus angerufen hat. Es ist 22.30 Uhr. Solyjon stellt die Klimaanlage an, breitet Sitzkissen aus und…verschwindet! Zusammen mit der Tochter lege ich im Wohnzimmer Tischdecken über den niedrigen Tisch. Dann ist auch sie verschwunden. Wir warten. Es ist heiß. Wir sind durstig. Aber nichts rührt sich. Wir gucken uns an. Verstehen nicht. Schwitzen. Sitzen. Warten.
    Irgendwann gehe ich los. Irgendwo müssen sie doch in der Küche sein. Aber nichts. Ich rufe seinen Namen. Nichts. Langsam werden wir ärgerlich. Da höre ich den Muezzin rufen. Aha. Es ist Freitag. Das Gebet geht also über Gastfreundschaft! Eine Information und Wasser hätte uns schon gereicht…
    Nach 10-15 Minuten kommen beide wieder und 2 Jungen. Ihre Söhne. Solyjon ist Opa und bereitet uns Kaffee aus Deutschland. War nicht von Tee die Rede? Und jetzt wird so richtig aufgefahren. Dabei sind wir doch so satt. Die Tochter bringt Gebäck und Wassermelone. Unglaublich diese Menschen. Dann machen wir gemeinsame Fotos und plaudern ein bisschen.
    Gerade sind 3 Monate Schulferien, erfahren wir. Und Solyjon ist 62 Jahre. Das hätten wir nicht gedacht.
    Irgendwann bitten wir ihn, uns zum Hotel zu fahren. Beim nächsten mal können wir bei ihm schlafen, sagt er.
    Beim Hotel angekommen verabschieden wir uns herzlich. Solyjon will kein Geld, doch wir stecken ihm etwas zu für dieses unvergessliche Erlebnis.
    Ich glaube, er ist gar kein Taxifahrer. Er war einfach nur hilfsbereit und freundlich.
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  • Auf dem Tien Shan Highway

    July 5 in Kyrgyzstan ⋅ ☀️ 39 °C

    …oder: Türkis ist Trumpf!
    Aus Jalal-Abad heraus und noch weit danach ist der Straßenbelag einfach nur top.
    Noch trauen wir dem Braten nicht, aber tatsächlich ist der Tien-Shan Highway bzw. die die Bishkek-Osch Verbindung die einzige, die wir mehr oder weniger fertig bzw. gut erleben.
    Wir sind es gar nicht mehr gewohnt, so schnell von A nach B zu gelangen.
    Die Ausläufer des furchtbaren Fergana Beckens präsentieren sich auf tiefen 565 Metern üNN mit Melonen- und Maisfeldern.

    Der Naryn, dessen Lauf wir folgen und Christophs Poloshirt strahlen in Türkis um die Wette.
    Fünf Staudämme gibt es hier zur Energiegewinnung durch Wasserkraft.
    Selbst oder gerade auf freien Straßen zeigt der Kirgise seine eigenwillige Fahrweise. Aber erst heute, an Tag 21 sehen wir den ersten Blechschaden Unfall.
    Einige Kilometer davor liegt am Straßenrand ein Ziegenkadaver bzw. nur noch das Fell und der Kopf sind übrig…
    Irgendetwas tötet hier… oder war es gar „nur“ ein Auto?
    Die Farbe des Naryn verblüfft nach jeder Kurve aufs Neue - und zwar bis wir in im heutigen Etappenziel, in Kara-Köl ankommen!
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  • Badespaß in Kara-Köl

    July 5 in Kyrgyzstan ⋅ ☀️ 37 °C

    Was ist bei 40 Grad im Schatten am schönsten? Richtig! Ein Bad im See bei Kara-Köl auf 922 Metern!
    Und abends gibt’s noch ein Picknick am See.
    Über das Hotel des Ortes verlieren heute wir lieber mal kein Wort…🫣
    Erinnerungsfotos brauchen wir davon keine!
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  • Ein heißer Sonntag am Toktogul

    July 6 in Kyrgyzstan ⋅ ☀️ 33 °C

    …und am nächsten Tag muss ich wenigstens von außen doch noch ein paar Fotos von unserem Guesthaus (ohne Frühstück) schießen, bevor wir ein paar Kilometer weiter die ersten Blicke auf den Toktogul See werfen können. Wir frühstücken in einem Hotel, das ebenfalls nicht zum Bleiben einlädt.

    Bei der unbändigen Hitze heute verzichten wir auf weitere Erkundigungen und legen wieder einen Badestop ein.
    Das Strandplätzchen teilen wir uns heute mit vielen Einheimischen, denn es ist Sonntag. In unserem Zelt dürfte man sogar übernachten. Wir mieten es aber nur bis 16 Uhr, genießen das kühle Nass und beobachten das bunte Treiben.
    Ein altes „Partyboot“ mit lauter Musik kommt vorbei. Die Einheimischen leihen SUPs aus oder unternehmen eine Motorboottour. Ansonsten ist der Tourismus hier noch recht unauffällig. Man kann mit den PKWs noch ganz runter bis zum Strand fahren.
    Ein junger Mann kommt mit einem Dieselkanister und will - freihändig - im Wasser Sprit in ein Motorboot nachfüllen… Vor meinem geistigen Auge lauert schon eine Umweltverschmutzung… aber dann nimmt der Bursche einen Trichter!
    Vielmehr ist es eine in der Mitte durchgeschnittene Colaflasche, und er benutzt sie umgekehrt als Trichter. Wieder eine super-zweckmäßige kirgisische Lösung!
    Der weißblaue Reifen im
    Wasser erinnert mich an Obelix‘ Bauch 😂. Ja, oder?
    Wir verbringen ein paar ausgelassene und relaxte Stunden, bevor wir weiter um den See herum, cruisen.
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