USA Southwest

September 2022
A 10-day adventure by André Read more
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  • Day 1

    FRA - LAX

    September 6, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 24 °C

    Die Anreise zum 9 tägigen Trip an die Westküste der USA läuft.
    Die Reise teilt sich in einen schönen Teil und einen nicht so schönen Teil.
    Kein schöner Anlass:
    Ich besuche meinen alten Freund Karl in LA, der leider schwer erkrankt ist. Eine Herzensangelegenheit.
    Der Trip wird jedoch auch mit einem längeren Ausflug in die Canyons und National-Parks Kaliforniens und Arizonas verbunden. Tochter Luisa und boyfriend Nick werden mich begleiten.
    Davon handelt dieses Tagebuch.
    Nice scenery guaranteed. Here we go. 🛫
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  • Day 1

    Angekommen

    September 6, 2022 in the United States ⋅ 🌙 25 °C

    Der Flug war entspannt.
    Ich hatte einen redseligen Ami neben mir. Seit 30 Jahren in Deutschland. Er hat mir erstmal erklärt, wie das WIRKLICH ist mit Putin, dass Mr. Trump gut für Amerika ist und Biden in den Knast gehört. 4 Stunden hat das gedauert.
    Ich hab brav zugehört. Leute gibt’s….
    Bei der Ankunft habe ich mit mindestens drei zusätzlich angekommenen Fliegern schön 90 Minuten in der esta-Schlange gestanden. Brav gelächelt, Fingerabdrücke abgeliefert und dem freundlichen Officer erzählt wo ich hinwill.
    Danach habe ich ein VIIIEEEL zu großes Auto abgeholt, obwohl ich ein kleines gebucht hatte.
    Macht nix. Mit 4wheel Drive kommt man besser durchs Death Valley. Oder ins Monument valley.
    Gleich landen die Kinder und dann muss ich schlafen. Wie immer habe ich im Flugzeug kein Auge zugemacht. Ich bin nachher dann 27 Stunden wach. Herzlichen Glückwunsch.
    Das LAX Stadium Inn ist billig und nah am Airport.
    Leider liegt Karl noch in der Notaufnahme und wird wohl morgen verlegt. Es geht ihm leider nicht gut. Wir können somit auch nicht bei ihm wohnen. Hoffentlich können wir ihn wenigstens besuchen. Sometimes life is a bitch.
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  • Day 2

    Hollywood

    September 7, 2022 in the United States ⋅ ☀️ 26 °C

    Guten Morgen LA! Schön, mit Jetlag um halb 5 aufgewacht.
    Da es in unserer Luxusherberge kein Frühstück gab, sind wir in einem echten amerikanischen Diner zum amerikanischen Breakfast eingekehrt. Very nice.
    Den Walk of Fame sind Luisa und Nick alleine hochgelaufen. Ich weiß nämlich noch, dass es tagsüber da aussieht, wie auf dem Kiez Samstag Vormittag. Dreckig und stinkig.
    Ich habe in der Zeit meinem Freund Karl den Besuch im Hospital abgestattet. Es gibt schönere Termine. Wir werden uns wohl nicht noch einmal sehen. ☹️
    Anschließend haben wir auf kleinsten Straßen, den „Aufstieg“ zum Hollywood Sign begonnen.
    Es gibt einige sehr schöne Spots. Ganz hoch darf man aber nicht mehr fahren. Die Upper class der Hollywood Hills hat den Verkehr satt und hat die Straßen sperren lassen. Man kann nur noch hochwandern. Bei 43 (!) Grad im Schatten aber keine gute Idee. Wir haben uns statt dessen für einen kleinen Hike unter Bäumen zum Griffith Observatory entschieden. Man hat einen atemberaubenden Blick über Los Angeles.
    Heute leider leicht getrübt, weil es doch einige Feuer in den umliegenden Bergen gibt.
    Erster Stop auf unserer Desert-Canyon Tour ist nun Joshua Tree.
    Wir haben ein kleines, günstiges Air b‘n‘b Quarzier gefunden. Vatti ist in den Liquor Store gefahren und nun gibt’s kaltes Lager Beer.
    Morgen früh geht’s in den ersten National Park.
    The Joshua Tree National Park.
    Ich weiß schon welche Musik wir hören.

    Driving distance 250 km
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  • Day 3

    The Joshua Tree National Park

    September 8, 2022 in the United States ⋅ ⛅ 22 °C

    In der Nacht ist ein ernsthaftes Gewitter durchgezogen. Ergebnis: klare Luft, etwas kühler und Hoffnung für die Waldbrände.
    Unsere kleine Air bnb Herberge war sehr gemütlich. Meine beiden Mitreisenden haben ein paar Klamotten durchgewaschen und nun geht es über das West Gate in den Joshua Tree National Park.
    Eine Landschaft, wie aus dem Western. Joshua trees (eigentlich Yuccas) wo man hinsieht und dazu spektakuläre Felsformationen, bis hin zum Totenkopf.
    Einige spannende Tierchen haben wir auch erblickt. Bestimmen konnte ich sie noch nicht.
    Die Straße führt 120 km durch den National Park. Entrance fee per vehicle $ 35. Wir haben den America the beauty-Annual Nationall Park pass gekauft. Für 80 $ Eintritt in alle National Parks der USA. Lohnt sich nach zwei Tagen.
    Am liebsten wären wir zweimal hin und her gefahren. Auch die Kinder waren schwer beeindruckt und begeistert. Mission erfüllt. 😉
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  • Day 3

    Historic Route 66

    September 8, 2022 in the United States ⋅ ⛅ 34 °C

    Nach dem JT National Park sind wir Richtung Nord Ost weitergezogen, um in den „echten alten Westen“ einzutauchen.
    Oatman ist eine alte Goldgräberstadt, die heute von ein paar Leuten als eine Art Museum und Westernstadt am Leben erhalten wird. Es laufen wilde Esel auf der Straße rum und halten ihre Nase in jeden Laden und wenn man nicht aufpasst auch gern mal ins offene Autofenster. Dreimal täglich gibt es eine inszenierte Schiesserei mit Duell mitten auf der Straße. Wir sind leider etwas zu spät gekommen, da waren die beiden Protagonisten bereits tot.
    Wenn man sich nicht gerade auf der Straße duelliert, hängt man dort die Trump Fahne aus dem Fenster. Hier sind sie also, die Kandidaten, die Herrn Trump zur gestohlenen Wahl getragen haben. Die Schiesserei und die alte Goldmine sind Show. Die Pro-Trump Sprüche leider bittere Realität.
    Eines ist an dem Kaff jedoch echt nett. Es liegt an der historischen Route 66. Heisst also, es knattern in schöner Regelmäßigkeit die Harleys durch und man fühlt sich wie im Film. Kein anspruchsvoller, aber ganz nett.
    Der Route 66 sind wird dann auch 55 km gefolgt. Eine super Strecke durch die Berge nach Kingman.
    Eine Mazda-Strecke.
    Kingman ist ein „Nest“ ohne Gesicht. Sieht aus wie jede amerikanische Kleinstadt und dient nur der günstigen Übernachtungsmöglichkeit.
    Days Inn East. Ich möchte mich nicht dazu äußern.
    Morgen geht’s früh raus. Grand Canyon steht auf dem Programm.
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  • Day 4

    Grand Canyon Pt. 1

    September 9, 2022 in the United States ⋅ ☁️ 26 °C

    Heute sind wir früh um 8 Uhr aufgebrochen um die 280 km zum Grand Canyon South Rim zu absolvieren.
    Dort angekommen haben wir die Wanderschuhe geschnürt und sind den Rim Trail Richtung Hermits Rest gelaufen. Von Grand Canyon Village Richtung Westen. 19 km eine Tour sind natürlich nicht zu schaffen, deshalb haben wir zwischendurch immer etwas geschummelt. Es gibt einen top organisierten gratis Shuttlebusservice, der alle 15 Minuten den gesamten South Rim abfährt und erschöpfte Touris zu den Aussichtspunkten fährt. Damit wir auch alle schönen Punkte erleben, sind wir da hin und wieder mal eingestiegen. Gewandert sind wir trotzdem genug. Und das oftmals ziemlich dicht an Abgrund. Absperrungen oder Geländer gibt es nur an wenigen Punkten. Ansonsten muss man eben aufpassen. Ich habe am Auto erstmal durchgezählt.
    Alle da.
    Nach der Bewegung haben wir uns per Auto Richtung Osten bewegt. Immer an der Südkante entlang. Einige noch sehenswerte View Points haben wir noch mitgenommen. Vor allem den Little Colorado River Gorge Overview. Hier ist der Zufluss des großen Colorado Rivers am östlichen Beginn des Canyons zu sehen. Ansonsten sieht man den eigentlichen Urheber des Canyons von oben nur schwer.
    Wenn man die Berge des südlich vom Grand Canyon gelegenen Kaibab National Forest verlässt öffnet sich die Prärie mit weiten Wiesen, markanten Bergen und den tiefen Einschnitten der Canyons.
    Kurze 60 km haben uns nun in das Navajo Reservat nach Tuba City gebracht. Hier übernachten wir im Navajo Land Hotel.
    Alles hier wird von den Navajos betrieben und gehört ihnen.
    Der Versuch ein kühles Bier zu erwerben ist kläglich gescheitert. It’s a dry reservation. Kein Alkohol im gesamten Reservat. Auch nicht im Restaurant.
    Landschaftlich gab es heute Nachmittag schon einen Vorgeschmack auf das, was uns morgen erwartet. Wir wagen uns ins Monument Valley.
    Das steht seit 30 Jahren ganz oben auf der Liste, der Dinge , die man/ich mal gemacht haben sollte.
    Genügend Wasser und einen Ersatzreifen haben wir ja.
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  • Day 5

    Monument Valley

    September 10, 2022 in the United States ⋅ ⛅ 23 °C

    Reisen mit Papa hat seine Vorteile, aber auch seine Herausforderungen. Man wird kutschiert und sieht die besten Spots des Westens, dafür muss man aber leider früh aufstehen. Halb 8 Frühstück. Wir haben eine Woche und knapp 3000 km Strecke.
    Heute haben wir einen Termin mit John Wayne.
    Wir sind noch tiefer in das Navajo Reservat gefahren um die wohl berühmtesten Felsformationen des Wilden Westens zu besichtigen.
    Der Ausgangspunkt Oljato-Monument Valley hat eine Gesamtbevölkerung von nur knapp 750 Einwohnern. Alles ( 97%) Amerikanische Ureinwohner. Es leben fast die Hälfte davon unter der Armutsgrenze. Ob sie dies so empfinden, weiß ich nicht. Nicht alle Maßstäbe der „Bleichgesichter“ sind gute Maßstäbe. Leider sieht es um viele Häuser und Hütten aus, wie auf einer Mülldeponie. Was man mit einem alten Auto machen soll ist offenbar auch nicht richtig festgelegt. Steht halt da und fährt nicht mehr.
    Bisheriges, unangefochtenes Highlight der Tour ist aber Monument Valley selbst.
    Es gibt einen Rundkurs, den man entweder selbst fahren kann (4WD empfohlen), oder mit einer Tour auf den bekannten, offenen Safari Toyotas.
    Wenn man das tut, hat man anschließend eine Staublunge. Es staubt richtig.
    Die Ausblicke sind atemberaubend und sicher unter den Top 5 Landschaften der Erde.
    More goes not, wie der echte Amerikaner sagt.
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  • Day 5

    Antelope Canyon

    September 10, 2022 in the United States ⋅ ⛅ 29 °C

    Manche Highlights ergeben sich erst während der Reise. Ich hatte wohl davon gehört, aber es nicht weiter beachtet. Antelope Canyon. Dieser lag heute direkt auf unserer Route und ist somit spontan eingebaut worden. Lake Powell kürzen wir dafür ab und legen ihn auf morgen Vormittag.
    Gute Entscheidung. Mit knapp 200$ für drei Personen nicht günstig, aber es ist eine Lifetime-Experience und jeden Cent wert. Unglaublich.
    Jeder kennt die Motive als Bildschirmschoner von Windows 7 und Windows 11. Einige berühmte Fotografen haben hier spektakuläre Aufnahmen geschossen und für viele Millionen Euro verkauft.
    Leider hat die Navajo Nation davon nichts gesehen. Obwohl der Canyon in ihrem Besitz ist und von zwei Familien betrieben wird. Da stimmt mal wieder was nicht. Wir hatten eine Navajo als Guide, die eine tolle Führung mit vielen Informationen gemacht hat.
    Unsere Fotos sind nicht annähernd Millionen wert, aber bestimmt genauso gut.
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  • Day 6

    Colorado River Day

    September 11, 2022 in the United States ⋅ ⛅ 29 °C

    Heute sind wir am Vormittag am Colorado River entlanggefahren.
    Angefangen in Page am Lake Powell, aufgestaut 1964 mit dem Glen Canyon Dam. Anschließend eine der meistfotografierten landschaftlichen Sehenswürdigkeiten Amerikas. Horseshoe Bend.
    Eine Schleife des Colorado River, die man perfekt von oben ansehen kann.
    Zum Schluss, in der Hoffnung noch in den Fluss hüpfen zu können, sind wir durch den Marble Canyon zu Lees Ferry gefahren. Einer flachen Stelle, an der man den Fluss überhaupt erreichen kann.
    Zum Baden war das jetzt nix, aber der Weg dahin hat sich allemal gelohnt. Auch sahen wir, wie eine River Rafting Expedition gerade ihre Boote ins Wasser gelassen hat.
    7 Tage mit 15 Leuten, mit Übernachtung, Verpflegung und Rafting bis Wild Water Stufe 10 für schlanke €3000,-! Es ist nach der Aussage, der Mitarbeiter, die krasseste Tour, die man in USA buchen kann. Ich habe Christina und mich für nächste Saison angemeldet. Sie sitzt vorne und bekommt dafür 15% Rabatt.
    Jetzt sind wir auf dem Weg zum Bryce Canyon.
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