USA Southwest

September 2022
A 10-day adventure by André Read more
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  • Day 6

    Bryce Canyon National Park

    September 11, 2022 in the United States ⋅ ⛅ 22 °C

    Wenn man früh aufsteht, sind die Tage lang. Vor allem, wenn man immer zwischen zwei Zeitzonen hin und her fährt und das Telefon durcheinander kommt. Arizona und Utah haben zwei Zeitzonen. Wir haben beschlossen in LA Zeit zu rechnen. Damit ist der Tag immer eine Stunde länger.
    Ganz klar muss man auf so einer Tour den Bryce Canyon besuchen. Er hebt sich von allen anderen Canyons dadurch ab, dass er eigentlich gar kein Canyon ist. Er wurde nämlich nicht durch einen Fluss gebildet, wie der Grand Canyon, der Marble- oder der Glen Canyon.
    Wind, Regenwasser und Eis haben die Felsen erodiert. Er liegt auf 2400-2700 m Höhe und damit auch deutlich höher, als der Grand Canyon. Es entstanden dadurch auch nicht die steilen Wände, die man sonst von Canyons kennt. Gleiches gilt für den Red Canyon, der auf dem Weg lag.
    Unten in den Tälern stehen Bäume, es gibt Bären, Berglöwen und den Gabelbock (siehe Foto).
    Also alles etwas anders, als in den Canyons in der Wüste. Auch die Temperaturen. Man steigt bei 32 grad am Colorado River ins Auto und bei 20 wieder aus. Auch mal wieder ganz angenehm.
    Wir übernachten in der Nähe des Canyons und fahren morgen über den Zion National Park und zwei andere kleine Spots Richtung Las Vegas.
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  • Day 7

    Die Sache mit der Sommerzeit

    September 12, 2022 in the United States ⋅ 🌙 10 °C

    Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?
    Eigentlich fährt man, wenn man von Californien nach Richtung Osten nach Arizona fährt, in eine andere Zeitzone.
    Von der Pacific Time in die Mountain Time (+ 1 Std).
    Arizona hat aber, als einziger Bundesstaat in der Mountain Time, die Sommerzeit eingeführt und hat damit im Sommer (Ende März-Anfang November) die gleiche Zeit, wie Los Angeles. Alles ok und nicht kompliziert.
    Die Navajo Reservation macht aber die Sommerzeit nicht mit und so fährt man bei einer Rundreise ständig, mitten im Bundesstaat, von einer Zeitzone in die andere.
    Wenn man dann noch an einem Tag von Arizona in die Navajo reservation, nach Utah, danach nach Arizona und dann wieder nach Utah reinfährt, ist die Verwirrung komplett.
    Hat zur Folge, dass viele Touristen in diesem Gebiet ihre reservierten Besichtigungs-Touren (zB für den Antelope Canyon) verpassen, denn dieser Canyon liegt in Arizona, aber in der Navajo Reservation.
    Der Canyon liegt so dicht an Page (Arizona), dass die automatische Zeitumstellung der Handys nicht zuverlässig funktioniert.
    Also hat der Veranstalter beschlossen, die Zeiten für die Touren in der Sommerzeit Arizonas anzugeben, obwohl der Canyon eigentlich in der Zone ohne Sommerzeit liegt.
    Wie jetzt…. Was?
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  • Day 7

    Zion National Park

    September 12, 2022 in the United States ⋅ ☁️ 19 °C

    Heute Vormittag stand der Zion National Park auf dem Programm. Wiederum viel höher gelegen, als der Grand Canyon, aber geologisch mit ihm verwandt.
    Die höchsten Gesteinsschichten im Grand Canyon, sind identisch mit den untersten des Zion. Wiederum die obersten, also jüngsten Schichten des Zion, findet man als die ältesten, also untersten Schichten im Bryce Canyon. Dieser ist also der jüngste der drei Canyons. Die untersten Schichten des Grand Canyon sind am ältesten. Das ganze Gebilde heißt „The Grand Staircase“.
    Der Zion Canyon ist offenbar sehr beliebt. Es war mit Abstand die am stärksten besuchte Sehenswürdigkeit der Reise. Gerade noch erträglich.
    Wir sind auch eine kleine Wanderung gegangen. Beim Frühstück dachte ich, ich höre nicht richtig als sowohl Luisa, als auch Nick meinten, sie hätten heute Lust zu wandern.
    Landschaftlich ein Highlight. Für meinen Geschmack etwas zu voll und überlaufen.
    Tiere haben wir trotzdem gesehen. Endlich die Dickhornschafe, die es wohl in einigen Canyons gibt, die man aber fast nie zu Gesicht bekommt. Sehr scheue Gesellen.
    Anschließend haben wir uns auf die Reise Richtung Las Vegas gemacht.
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  • Day 7

    Sand Hollow State Park

    September 12, 2022 in the United States ⋅ ⛅ 29 °C

    Auf dem Weg nach Las Vegas haben wir noch einen kleinen Erfrischungsstop eingelegt. Da ja die Badestelle bei Lees Ferry am Colorado River nicht so ideal war, haben wir es nun nochmal versucht.
    Der Sand Hollow State Park besteht erst seit 2003 und ist ein natürlicher Funpark für Leute aus Las Vegas, die mal rauskommen möchten.
    Wandern, schwimmen, Fischen, SUP, Jetski etc. Alles da.
    Der Park besteht aus einem riesigen mit Grundwasser gefluteten Becken mit sehr guter Wasserqualität. Gleich zu Beginn schwamm mir ein kleiner Flusskrebs an den Füßen rum. Diese Tierchen gibt es nur dort, wo das Wasser sauber ist.
    Hier haben wir mal ein wenig entspannt, bevor es in die bunte Glitzerwelt ging.
    Jetzt ist auch klar, warum es im Zion so voll war. Von Las Vegas bis zum Zion führt eine 1A Autobahn mit 70mi Höchstgeschwindigkeit. Für amerikanische Verhältnisse ist das Lichtgeschwindigkeit.
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  • Day 7

    Las Vegas

    September 12, 2022 in the United States ⋅ ⛅ 27 °C

    Las Vegas ist eine Stadt auf der Überholspur.
    Tagsüber krasser Verkehr und Nachts Halli Galli an jeder Ecke.
    Angeblich kann man mit unter 21 jährigen in Vegas nirgends rein. Stimmt nicht. Wir waren normal in einem coolen Laden essen und sind wie selbstverständlich durch die Casinos marschiert. Nur gespielt haben wir nicht. Das sollte man dann wohl lieber lassen.
    Nach spätestes 2 Stunden Rumrennen hat man den LED Overkill und muss mal ne Pause einlegen.
    Ich wäre ja gern mit der Achterbahn gefahren. Die sah dann aber doch echt rumpelig aus und Nick und Luisa wollten ihr mexikanisches Essen gern behalten.
    Also sind wir Monorail gefahren. Hat auch gerumpelt und für Luisa schon gereicht.
    Highlight, wenn man nicht wirklich in einen Club darf oder seine Ersparnisse verspielt, sind die Wasserspiele vor dem Bellagio Hotel. Passend zur Musik.
    Wir haben ein Top Resort Hotel mit Pool und Suite für uns drei ergattert. Shuttle zum Strip inklusive.
    Las Vegas ist günstiger, als Bryce Canyon City.
    Was noch zu erwähnen ist, ist dass das Ganze sehr entspannt und friedlich vonstatten geht. Keinesfalls eine aggressive Stimmung, wie man sie auf der Reeperbahn leider vielfach erlebt.
    Morgen machen wir noch einen National Park und dann geht’s zurück nach LA.
    Beim nächsten Besuch sind die Kinder mindestens 21 und jeder hat mindestens 300 Euro dabei. Haben wir schon abgemacht.
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  • Day 8

    Death Valley National Park

    September 13, 2022 in the United States ⋅ ☀️ 31 °C

    Was haben das Death Valley und überflutete Straßen miteinander zu tun? Bis vor vier Wochen eigentlich nix. Dann aber kam ein Regen, mit Niederschlagsmenge vom gesamten Jahr an einem Tag. Bis auf die größere Hauptroute, sind alle andern Straßen, die niedrig liegen zerstört und unpassierbar. Ein sehr großer Teil des Tals liegt deutlich unter dem Meeresspiegel. Der niedrigste Punkt des Nordamerikanischen Kontinents, liegt im Death Valley. Dadurch konnten wir beispielsweise das Badwater Basin mit den Salzseen nicht anfahren und mussten anstatt im Süden aus dem Park Richtung LA rauszufahren, leider den gleichen Weg durch den east entrance zurückfahren. Kleiner, ungeplanter Umweg.
    Der Weg von dort nach LA gehört eigentlich in jeder Landkarte dick angestrichen und als Scenic Route gekennzeichnet. Nach einer Woche monumentaler, landschaftlicher Eindrücke ist man jedoch tatsächlich etwas abgestumpft und nimmt die Schönheit der Landschaft gar nicht mehr richtig wahr.
    War haben stattdessen die Strecke genutzt, um den beiden die nächste Woche zu planen.
    Flixbus overnight von Hollywood nach San Francisco (spart eine Übernachtung), Air bnb in San Francisco und den anschließenden Flug nach NY haben sie sich gebucht. Danach mal sehen.
    Wird schon. Sind ja schon groß.
    Die Zeit bis zur Abfahrt haben wir heute in einer lustigen Karaoke Bar mit reichlich Gay Publikum verbracht. War von draußen nicht zu erkennen. Der Abend entwickelte sich bunt.🕺🏻
    Nein, wir haben nicht mitgesungen.
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  • Day 9

    Fazit

    September 14, 2022 in the United States ⋅ ⛅ 25 °C

    Abgesehen von dem nicht schönen Besuch bei Karl, den ich wohl nicht wiedersehen werde, war diese Reise ein voller Erfolg und super schön. Ich denke ich spreche für uns alle drei, wenn ich es als einen Trip bezeichne, den man sein ganzes Leben in Erinnerung behält. Wir haben uns sehr gut verstanden und viel Spaß gehabt. Ich kenne jetzt auch einige drei ??? Und drei !!! Folgen mehr.
    Ein wenig Antrieb, besonders in den morgendlichen Stunden, mögen mir die zwei verzeihen. Wenn man so ein Programm hat, kann man leider nicht bis 11 schlafen. Das können sie ja ab jetzt dann wieder. 😉

    Die landschaftlichen Schönheiten sind nicht zu überbieten. Durch die individuelle Art zu reisen, bei der man morgens oft nicht weiß wo man abends landet, lernt man auch ein wenig Land und Leute kennen. Auch wenn wir uns auf touristisch bereits eingetretenen Pfaden bewegt haben, war es nirgends übervoll. Wir sind ausnahmslos freundlichen Menschen begegnet, die nach wie vor froh sind, wenn die Touristen kommen. An einigen Orten sieht es aus, als wäre dort 3 Jahre niemand gewesen. Vieles verrammelt und verlassen. Manches einfach stehengelassen. Wenn man bedenkt, dass die Armut bereits vor covid an einigen Orten 50% betragen hat, fragt man sich, wie die Menschen dort überleben. Hilfe vom Staat ist in den USA eher nicht zu erwarten. Schon gar nicht für Gruppen, wie die Navajo, die während der Pandemie nahezu 30% ihrer Bevölkerung verloren haben.
    Manchmal sind wir überraschend, so tief eingetaucht, das wir uns verwundert umgesehen haben. In Page sind wir in einem Country-Restaurant mit Live Musik gelandet, in dem der Inhaber mit Cowboyhut durch die Reihen lief und jeden begrüßt hat. Uns auch. Guten Abend! Als würden wir nun so deutsch aussehen. Also wirklich. Anschließend stand er auf der Bühne und hat Johnny Cash zum Besten gegeben.
    Daneben konnte man übrigens gegen Gebühr mal mit einer Maschinenpistole ballern. Das ist natürlich auch Amerika.
    In Oatman war Mr. Trump allgegenwärtig. Wenn man sich so umhört finden die Amis Herren Biden so scheisse, dass zu befürchten ist, dass Trump die Wahl in 2024 wieder gewinnt. Die Ermittlungen werden ganz sicher im Sande verlaufen. Üble Sache.
    Der Knaller war aber die kleine Bar unweit des Hollywood Boulevards, in die wir gestern überraschen gespült worden sind. Die Amis nennen solche Läden „Dive Bar“. Wie passend.
    Bunte Mischung aller möglichen Leute und Gesinnungen. Karaoke mit zum Teil ganz guten Darbietungen. Lustige Gesellschaft mit Unterhaltungswert. Und Bier aus dem Pitcher.
    Unsere beiden unter 21 jährigen, haben wir einfach mit reingeschummelt. Hat niemanden interessiert.
    Alles in allem, hat man jedoch den Eindruck, das Land ist vor allem außerhalb der großen Stadt, Mitte der 90er stehengeblieben. Es funktioniert alles soweit, ist aber alles alt und gammelig.
    Was aber gut funktioniert, ist dafür Geldfluss ohne Bargeld. Ich habe die ganze Woche keinen einzigen Dollar umgetauscht. Alles geht mit Karte.
    Eine echte Herausforderung ist die Ernährung. Alles fettig, viel und einfach. Es gibt in allen Restaurants das Selbe. Mexican, Sandwiches, Burger, Steak-Ende.
    Salate nur mit Glück, vegetarisch ist ganz schwer.
    Unglaublich. Das geht beim Frühstück schon los.
    Trotzdem würde ich wieder in die USA fahren. Yellowstone und einige andere Nationalparks stehen noch aus. Vielleicht fahren wir ja mal mit dem Mazda die komplette Route 66,
    oder an der Westcoast von Vancouver bis Mexiko.
    Mal sehen.

    Strecke:
    2047 Meilen, macht 3275 km in einer Woche. Durchschnitt 468 km am Tag. Nicht schlecht.
    Liegt halt alles weit auseinander.
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