LATINOAMÉRICA

May 2023 - July 2025
  • Simon Stucki
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  • Simon Stucki
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  • meine letzten Nachtstunden in Medellin erlebe ich fast als magisch, Momente die einem bleiben!
    in diesem Zimmerchen hat es Platz für ein Bett und einen Schrank, mehr brauche ich auch nicht !Aufbruch in ein neues Land, vamos a Ecuador!

    Hasta luego Colombia !

    August 6, 2023 in Colombia ⋅ ☁️ 29 °C

    Ich übernachte noch einmal in Medellin, in einem winzigen Zimmerchen direkt neben dem Terminal Sur. Noch am Abend gehe ich dort mein Busticket kaufen und unterhalte mich vor dem Terminal mit Ivan, einem Drogensüchtigen. Er lebt momentan auf den Strassen Medellin's, sagt er habe keine Freunde und kenne die Gegend hier wie kein anderer. Er erzählt mir Ausschnitte aus seiner Biografie und kommt ins Schwärmen als er mir erzählt, Busfahrer gewesen zu sein. Dann gesellt sich ein weiterer Obdachloser zu uns, Jeffry - er stammt aus einer Afro-Latino Familie und ist Musiker. Auch er wirkt ziemlich high und geprägt vom harten Alltag auf der Strasse. Als er mir sein neues Lied "Fragil" vorsingt kommt sein sensibles Herz zum Vorschein. Nach diesen Begegnungen gehe ich dankbar in mein Kämmerchen zurück und lasse die Zeit in Kolumbien noch einmal in meinen Gedanken hochkommen. Ein wunderschönes Land mit herzhaften Menschen, ich kann es nur weiterempfehlen.
    Am nächsten Mittag steige ich in den Bus der Gesellschaft "Bolivariano" und wir verlassen die Grossstadt bei Sonnenschein und kalter Luft der Klimaanlage.
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  • Diesen riesigen Vegiburger mochte ich fast nicht aufessen
    Die Kirche von GuatapéSchmuck im Backpacker Hostel Kayameine weitere Fassade a la Guatapéich, erleichtert und zufrieden auf dem (ruhigen!) Balkon meines Appartementsdas schön gelegene Alegria Hoselmein Heilungsprogramm: Martin Suter, Eckart Tolle und Reggae an diesem See ;)

    vom Kayam zum Alegria ;)

    July 30, 2023 in Colombia ⋅ ⛅ 32 °C

    Ich reise zurück nach Guatapé. Die nächste Woche widme ich der Heilung und Schonung meiner Muskelzerrung. Das Tragen des schweren Rucksackes ist für die Genesung dieser Verletzung sehr kontraproduktiv, also verschreibe ich mir ein paar Tage Pause!
    Ich verbringe die Zeit in drei verschiedenen Orten:

    Casa Kayam: ein (Musiker) Backpacker Hostel wie man es sich vorstellt: billig vom Preis her (ein paar Franken), jeden Tag ein Kommen und Gehen von Tourist*innen, Schmuckverkäufer*innen (beherbergen ebenfalls das Hostel und bieten ihre Kunst an), laute Musik den ganzen Tag und bis tief in die Nacht hinein, Mehrbettzimmer mit acht Betten und wilde Wandmalereien überall. Nun kannst du dir wohl vorstellen wie gut ich mich dort erholen konnte: gar nicht! Im Gegenteil; nach 3 Nächten in diesem Tumult fühlte ich mich richtig unausgeglichen und "flüchtete" mich in ein Apartment mit eigener Küche, Balkon und viel Privatsphäre ;) Ich möchte das Casa Kayam nicht schlecht reden! Wenn du intensiven Austausch mit Reisenden Freaks, Künstler*innen und Partymenschen suchst ist dieses Hostel "the place to go"! Doch das war gerade überhaupt nicht was ich wollte. Trotzdem bin ich froh dort gewesen zu sein, ich durfte ein paar schöne Seelen kennenlernen und lernte von Nico (einem Lausanner Musiker) wie man den Reggae Off Beat auf der Gitarre spielt. Und: manchmal ist es beim Reisen auch gut, das zu erleben, was man in Zukunft nicht mehr erleben will.. so findet man immer mehr einen Reisestil, der für einen stimmt.
    Das Apartment war dagegen purer Luxus und ich wusste diesen zu schätzen! Als die Schmerzen nicht nachlassen, besuche ich das Spital von Guatapé. Ein alter, sehr netter Arzt untersucht mein Bein und gibt Entwarnung. Es sei eine Zerrung, kein Muskelfaserriss. Er verschreibt mir entzündungshemmende Tabletten und Voltaren forte. Als ich nach Krücken frage, winkt er ab: Das sei nicht nötig, ich solle einfach nur geradeaus gehen und schonen, sowieso gebe es in Guatapé keine Krücken, die nächsten seien in Medellin (3h entfernt) zu bekommen.
    Erleichtert entferne ich mich humpelnd vom Spital.
    Mein dritter Ort in Guatapé ist das Alegria Hostel. Auch ein Backpacker Hostel, dieses Mal aber ein ruhiges mit Anschluss an den wunderschönen See.
    Dort verbringe ich auch viel Zeit. Ich finde das Buch Lila Lila von Martin Suter im Hostel und verschlinge es in zwei Tagen. Ich spüre das mein Oberschenkel heilt. Als ich nach 2 Nächten auch diesen Ort wieder verlasse und mich auf den Rückweg nach Medellin mache, sind die Schmerzen schon fast verschwunden.
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  • Ritmo del Rio

    July 18, 2023 in Colombia ⋅ ☀️ 30 °C

    Mit dem Bus fahre ich von Guatapé etwas mehr als eine Stunde nach San Rafael. Diese Umgebung ist heute friedlich. Dies war jedoch vor kurzem noch gar nicht so. Mir wurde erzählt, dass hier vor wenigen Jahren noch blutige Auseinandersetzungen stattgefunden haben, ja zum Teil sogar Bürgerkrieg ähnliche Zustände. Es war zu einer Zeit, als es in Kolumbien noch keine Friedensverträge gab und die Drogenkartelle mancherorts am meisten Macht und Einfluss hatten. Die brutalen Konflikte waren hauptsächlich auf das Kokaingeschäft zurückzuführen.
    Beim durchqueren dieser Landschaften, glaube ich zu meinen, diese blutige Vergangenheit noch spühren zu können. Es liegt ein Schmerz und eine Trauer in der Luft.. Dazu läuft im Bus ununterbrochen sehr melancholische Musik aus Kolumbien, eine ziemlich emotionale Busfahrt.
    Ritmo del Rio ist eine Ecolodge mit grossem Permakulturgarten und einem Wunderbaren Bergfluss, der das Grundstück durchquert.
    Es liegt etwas ausserhalb von San Rafael und ist für die nächste Woche mein Zuhause.
    Wir sind insgesamt 14 (!) Volontär*innen aus Europa. Ein ziemliches durcheinander der Sprachen also ;) Ich drehe als Volontäreinsatz einen Kurzfilm über den Ort, begleite also die anderen Volontär*innen im Garten mit der Kamera und fange Stimmungsbilder ein und schneide sie zu einem Impressionen Video zusammen. Ich bin froh, dieser, eher ruhigen Arbeit , nachgehen zu können. Das Gelände hier ist sehr steil und meine Muskelzerrung schmerzt bei jedem Schritt.
    Die Mahlzeiten bekommen wir im Restaurant serviert, es gibt immer sehr leckeres und gesundes Essen. Es ist speziell und anstrengend für mich, nach dem vielen alleine unterwegs sein, plötzlich in einer grossen Gruppen von Menschen zu leben. Ich verstehe mich jedoch gut mit allen und spiele am Abend gerne Ping-Pong matches gegen Franzosen, Engländer, Italiener und Ungaren ;) Ansonsten suche ich in meiner Freizeit täglich den malerischen Fluss auf und verbringe viel Zeit alleine im Rauschen des Wassers. Sehr heilsam für meinen Geist, weniger heilsam für meinen linken Oberschenkel.. Denn ich kann es einfach nicht lassen, in den grossen Steinen des Flussbeetes herumzuklettern.
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  • Schöne Abendstimmung beim Spaziergang in Guatapé
    Das Dorf ist mit viel Liebe zum Detail gestaltetSolch einen Luxus bräuchte ich für meinen verletzten Oberschenkel gerade auch !

    Guatapé

    July 17, 2023 in Colombia ⋅ ☁️ 23 °C

    Guatapé ist ein grosses Dorf etwa 3 Stunden ausserhalb von Medellin. Es ist bekannt und beliebt, weil es in einer wunderschönen Landschaft aus Seen eingebettet ist. Ich komme also an mit meinen Rucksäcken (der grosse am Rücken, der kleine vor der Brust), spaziere dem Malecon (so heissen in Südamerika die (Strand)Promenaden) entlang und suche nach einem Hotel. Ich beginne zu realisieren, dass mein Oberschenkel beim gehen stark schmerzt und es wohl mehr sein muss als nur eine Prellung. Ich humple durch's Dorf und frage nach freien Zimmern. An den ersten 3 Orten wird mir mitgeteilt, dass das Hotel schon ausgebucht sei. Es ist gerade ein Blumenfest im Ort, desshalb sind sehr viele kolumbianische Besucher hier. Also lasse ich mich bei einem vegetarisch-veganem Restaurant nieder und stärke mich mit feinen Pitta-Tsaziki-Gemüse-Falafel Sandwiches.
    Im Zentrum, 20 Meter von der beliebtesten Disco (was ich erst realisiere, als ich mich für's Schlafen bereit mache) finde ich ein hübsches Hostel. Ich kann für umgerechnet ca. 5 Franken im Mehrbettzimmer übernachten, habe dieses aber ganz für mich alleine.
    Ich entscheide mich noch einen Abendspaziergang zu machen. Meine Stimmung ist etwas getrübt, ich spüre eine Trauer in mir und gebe dieser beim sitzen am Seeufer Raum. Als ich durch den Touristischen Teil (viele Souvenirläden, Bar's, Restaurants) von Guatapé laufe und einige Meter vor meinem Hotel bin, tippt mir ein schöner Kolumbianer auf die Schultern, lacht mich an und fragt mich in fehlerfreiem Hochdeutsch: "Magst du ein Bier mit uns trinken kommen". Ich bin etwas überrumpelt, bin in den ersten Sekunden misstrauisch. Ich kann die Situation nicht einordnen und denke kurz, das sei eine Masche, um westliche Touristen in die Bar's zu locken. Dann sagt er zu mir: "Wir haben dich nun schon 3 mal gesehen (anscheinend auch in Medellin), also dachten wir, jetzt ist es Zeit dich auf einen Drink einzuladen". Mittlerweile ist mein Misstrauen verflogen und hat einer Sympathie für Emmanuel (so heisst er) Platz gemacht.
    Auf dem Balkon einer Bar lerne ich bei einem kalten Bier auch noch Katharina (seine Freundin) kennen.
    Emmanuel lebt seit 8 Jahren in Deutschland und arbeitet in Berlin als Musiklehrer in einer Waldorfschule. Er erzählt mir, wie es zum Auswandern nach Deutschland kam, von einer schwierigen Kindheit in Armut in Kolumbien und von seiner Familie, die heute in Pereira eine Finca besitzt.
    Nach dieser schönen Begegnung gehe ich in's Hostel und schlafe mit Regenrauschen auf den Kopfhörern (um den lauten Reggaetonbeat aus der Disco nebenan zu übertönen) ein.
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  • Ein Schuputzer bei der Arbeit, leider sahen sie danach verschmierter aus als zuvor ;)
    Medellin ist vielerorts in den Hang hinein gebauenDie Comuna 13 hat sich  vom einst gefährlichsten Viertel..zum touristischen Trendviertel mit Kunst und Tanz verwandeltDer Markt in der pulsierenden AltstadtDer Strassenjunge mit seinem neuen T-Shirt, BMW Cap und seine Bonbons

    Medellin

    July 6, 2023 in Colombia ⋅ ☁️ 24 °C

    Die Reise nach Medellin ist ein Abenteuer. Als wir die Karibikküste verlassen wird es gerade Nacht. Wir fahren an unzähligen Häusern, Siedlungen und Dörfern vorbei. Ich kann jeweils für Sekunden in fremde Leben hineinschauen. Die Kolumbianer verbringen viel Zeit sitzend vor ihren Häusern.

    20 Stunden später fahren wir von der grünen Hochebene runter ins Tal wo sich die Millionenstadt Medellin auftut.
    Mit dem Taxi fahre ich ins Quartier Laureles, wo ich erschöpft ins Hotelbett liege und einfach nur froh bin endlich angekommen zu sein. In den ersten Tagen erkunde ich die Stadt, ich besuche die berühmte Comuna 13, die Altstadt, Second Hand Märkte und die Seilbahn, die einen in die ärmeren Barrios oben in den Hängen führt.

    Um mein Spanisch aufzubessern, besuche ich einen zwei wöchigen Sprachkurs im trendigen Viertel El Poblado. Ich nehme jeden Morgen die (überfüllte) Metro durch die halbe Stadt und muss noch 20 Minuten zur Schule hochlaufen. Durch diesen regelmässigen „Arbeitsweg“ tauche ich nochmals tiefer in das Leben der „Paisas“ (so nennen sich die Menschen aus Medellin) ein und komme dem Puls der Stadt näher. Die Schule ist sympathisch und engagiert. In meiner Klasse sind andere Touristen aus: Israel, Amerika, Frankreich, Kanada, Holland und Südafrika. Am Nachmittag gibt es jeweils ein freiwilliges Programm wie Ausflüge, Museumsbesuche, Tanzkurs, Kochen oder Fussball.

    Ich gehe zwei Mal Fussball spielen. Wir fahren mit dem Taxi zu einem riesigen Einkaufszentrum. Im 3.Stock sind vier mittelgrosse Fussballfelder mit Kunstrasen, Tribünen und einer „Sportbar“.
    Es ist 15 Uhr und unglaublich heiss. Nach 10 Minuten spielen bin ich schon so erschöpft, dass ich in’s Tor wechsle. Ich bin mir Sport bei dieser Hitze nicht gewöhnt.
    Das zweite Fussball Angebot findet glücklicherweise am Abend, wo es schon dunkel ist, statt. Meine Manschaft spielt gut, wir haben ein schönes Zusammenspiel und ich schiesse einige Tore. Einmal stosse ich mit einem Gegenspieler zusammen und falle auf den Boden. Es schmerzt im linken Oberschenkel und die Knie bluten (Kunstrasen ist eine ziemlich grobe Angelegenheit, wenn man hinfällt). Ich stehe wieder auf und spiele ohne Sorgen weiter. Was ich zu diesem Zeitpunkt nicht weiss oder realisiere: ich habe mir gerade den linken Oberschenkelmuskel gezerrt. Diese Verletzung wird mir im Verlauf der Reise noch viele Schmerzen und Sorgen bereiten.

    Medellin ist eine laute, pulsierende und verrückte Stadt. Es gibt viele Menschen die um’s überleben Kämpfen, das Bild des Struggles ist allgegenwärtig. Ich habe mich trotzdem immer wohl und angenommen gefühlt. Die Menschen waren sehr freundlich und offen zu mir. Ich durfte unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Lebenssituationen kennenlernen. So verbringe ich einmal eine Stunde mit einem Jungen, der in der Strasse lebt und dort von Banditen angeschossen wurde. Sie mussten eine Notoperation machen und ihm am Hals eine Kanüle zum Atmen installieren. Er spricht mich an im Park, fragt für Münz. Ich bin müde und gerade etwas genervt vom vielen angebettelt zu werden. Ich sage ihm, dass ich kein Geld gebe. Frage ihn aber, ob er meinen Jugo fertig trinken wolle. Dankend nimmt er ihn und wir kommen ins Gespräch. Nachdem wir uns etwas ausgetauscht haben fragt er mich, ob ich für sein Business den Startkredit zur Verfügung stellen könne. Ich willige ein und wir laufen zu einem Laden wo er mit meinem Geld zwei Säcke mit Lollipops und anderen Süssigkeiten kauft. Diese verkauft er dann auf der Strasse weiter. Er führt mich durch die Stadt zum „Plaza de la Luz“ und erzählt mir von den Menschen in Medellin und seiner Familie. Dabei wird er sehr traurig. Er kam nach Medellin um Geld zu verdienen und landete in den Drogen. Er vermisst seine Familie sehr, wird aber von dieser nicht mehr akzeptiert, weil er ein „Drogato“ geworden ist.
    Sein T-Shirt ist dreckig (auch vom Schleim seiner Kanüle) und sein Gesicht tätowiert. Ich beschliesse ihm ein neues T-Shirt zu kaufen. Er liest eines aus. Bei einem der unzähligen Baseballcap-Stände zahle ich ihm noch ein Cap. Er entscheidet sich für ein schwarzes mit der Aufschrift BMW. Er strahlt und bedankt sich bei mir mit den Worten: „nun sehe ich wieder anständig aus und kann in meinem Business (Bonbon verkaufen) erfolgreicher sein“. Er begleitet mich noch zur Metrostation, macht für mich die richtige Metro ausfindig und verschwindet danach, so schnell wie er aufgetauch ist, wieder in der Menschenmasse.
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  • Santa Marta wird zu Venedig

    July 2, 2023 in Colombia ⋅ ☁️ 29 °C

    Santa Marta wird zu Venedig

    Bevor ich mich auf die lange Busreise (ca. 20h) nach Medellin mache, verbringe ich nochmals 2 Tage in Santa Marta. Durch den intensiven Regen und das katastrophale Abwassersystem kommt es zu Flüssen in den Strassen. Wir durchqueren diese Wassermassen mit dem Bus als wären wir ein Boot - ein unvergessliches Erlebnis für mich.
    Ich verabschiede mich von meinen Freunden in der Stadt, kaufe mir ein Fussballtrickot von Kolumbien, kaufe ein paar Suppen mit Reis und verteile sie an Menschen, die in der Strasse leben. Im heissen Wartesaal am Busterminal lasse ich Momente, die ich hier im Norden von Kolumbien, an der Karibikküste erlebn durfte nochmals revue passieren und fühle eine grosse Freude und Dankbarkeit, reisen zu können!

    Medellin
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  • Das Mutterhaus der Finca
    Christian, ein reisender Volontär aus KolumbienLinks das (schönste) Komposttoi das ich je gebraucht habe und die Solaranlage, rechts der WaldgartenColline und Pablo mit der gemeinsamen Tochter AmbarDie Umgebung der FincaAm Abend habe ich mich oft meinen eigenen Permakulturprojekten gewidmet

    Ruka Ché

    June 22, 2023 in Colombia ⋅ ⛅ 30 °C

    Ruka Ché

    Mein zweiter Work Away Einsatz mache ich bei Pablo  (aus Argentinien) und Coline (aus Frankreich) in ihrer Finca ganz in der Nähe des Tayrona Nationalparks.
    Ich verbringe zwei Wochen bei Ihnen und darf bewusste und inspirierende Menschen kennenlernen, interessante Arbeiten ausführen und im einfachen Leben in der Natur meiner Seele wieder näher kommen.

    Hier eine Aufzählung von den Arbeiten, die ich in der Finca machen durfte:

    -Gras zusammen Rechen & damit Beete Mulchen (dicke Mulchschicht)

    -Gras schneiden mit Zackiboi (jetzt weiss ich, wie man Benzinschonend mit dieser Maschine umgeht)

    -Gras für's Bauen zurecht schneiden (Wie so oft arbeite ich hierführ mit der Machete)

    -Gartenwege neu sichtbar machen

    -Um Yukka herum  Gras und Gebüsche schneiden / Yukka befreien

    - bestimmte Palmen für den Dachbau pflanzen

    - Gemüse mit biologischem Dünger spritzen (hergestellt aus einer Pflanze die sehr schnell wächst und dadurch das Wachstum der Kulturen auch anregt)

    - Schlauch im Steilhang ausgraben und flicken (körperlich anstrengend bei grosser Hitze und im steilen Gelände)

    - Baustelle aufräumen und putzen

    - Mangos auflesen und verarbeiten (daily business, es gibt eine Fülle davon)

    - Sträucher um Kakao & Kaffee zurückschneiden und mulchen

    - Unterstand bauen
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  • Das erste Mal in meinem Leben begegne ich wilden Affen - sehr härzig und berührend
    Die Strände im Nationalpark geben mir ein Gefühl von Freiheit und WildheitDie letzten Stunden mit Brisa bevor sie sich auf die Reise nach Perú macht

    30. Geburtstag im Parque Tayrona

    June 18, 2023 in Colombia ⋅ ⛅ 30 °C

    Parque Tayrona - mein 30 Geburtstag

    Ich reise Brisa nach Palomino nach. Sie macht einen Volontäreinsatz bei einem Hostel, dass sich zur Nebenaufgabe dass aufpäppeln und pflegen von obdachlosen Katzen gemacht hat. Sie muss 3 mal täglich den neu geborenen Kätzchen Milch geben. Ziemlich easy Job - nur hat sie manchmal auch Nachtschicht, heisst alle 3 Stunden muss sie auf um die Kätzchen zu verwöhnen..
    Einmal gehen wir in die Salsatanzbar, die ich schon kenne von meinem ersten Aufenthalt hier. Brisa fordert mich zum Tanzen auf - geniert mache ich mit. Sie tanzt auch nicht besonder’s gut Paartanz. Doch wir haben Spass und können über uns selber lachen.

    Meinen 30 Geburtstag verbringe ich mit Brisa im Tayrona Nationalpark. Den Tag durch bin ich alleine unterwegs, ich schaue mir die verschiedenen Strände an, telefoniere mit Clemens und spaziere in der karibischen Natur umher. Gegen Abend treffe ich Brisa, wir klettern auf Felsen und schauen uns über den wilden Wellen den Sonnenuntergang an.
    Vor dem Schlafen im Zelt machen wir noch ein Feuer am Strand. Wir haben jedoch Mühe, dass Feuer zu brennen zu bringen; das Schwemmholz ist feucht und unser Feuerzeug gibt gerade den Geist auf. Bei der Suche nach trockenm Holz finde ich einen Hotelschlüssel.. 5 Minuten später kommen zwei spanisch sprechende Touristen auf den Boden schauend in unsere Reichtung.  Wir fragen sie, ob sie einen Schlüssel suchen. Natürlich! Wir übergeben ihnen den Schlüssel ,worauf sie uns sdankbar ein Feuerzeug und zwei Kerzen in die Hand drücken. Somit ist unser Feuerproblem gelöst - schon witzig und faszinierend, wie das Universum manchmal Digne orchestriert!
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  • Dieses Streetart Wandbild in Santa Marta habe ich als Album Cover für mein neues Musikalbum gewählt

    Casa del Píntor

    June 10, 2023 in Colombia ⋅ ⛅ 30 °C

    Ich fühle mich wieder gesund und bin nochmal’s 2 Tage in Santa Marta - dieses mal etwas ausserhalb vom Zentrum, im Casa del Pintor. Carlos, der Vermieter der Zimmer, ist ein Maler. Das ganze Haus ist voll mit seinen Werken: riesige Bilder mit viel Farbe - mehrheitlich Bibel -und Blumenbilder. Irgendwie haben aber alle Bilder etwas merkwürdiges, gruseliges.. Carlos ist ein freundlicher Mann, er lässt mich auch sein Fahrrad gebrauchen. Doch irgend etwas an ihm ist rätselhaft, seine Bilder unterstreichen dies noch..
    Ich mache einen Ausflug ans Meer mit dem Fahrrad, nach 10 Minuten beginnen jedoch die Probleme damit. Es klemmt immer wieder das Rad in der Bremse. Ich kann es jeweils mit Gewalt wieder justieren, um dann 40 Meter weiter dasselbe Problem wieder zu bekommen. Nachdem ich das Rad etwa das zehnte Mal aus der Bremse hebe und mich jedes mal mehr aufrege, biege ich in eine Strasse ein, in der ein Velomechaniker, auf dem Gehsteig, Velos flickt. Kurzerhand erkläre ich ihm das problem - er nimmt das Fahrrad wortlos entgegen und flickt es 🙂
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  • Magische Stimmung an einem warmen abend im Fischerdorf
    Ausblick von unserer Hostelterassevorübergehender Abschied von Brisa. Reise! Geld wird wiederkommen, die Zeit nicht.

    Taganga

    June 2, 2023 in Colombia ⋅ ☁️ 29 °C

    Taganga  ist ein Fischerdorf mit schönen Buchten - 20 Minuten Busfahrt von Santa Marta. Diese schönen Buchten ziehen viele (einheimische) Touristen und ausländische Tauchliebhaber*innen an.
    Wir lassen’s uns gut gehen; ein Panini mit Jugo zum Frühstück, am Strand chillen, in der Reggae-Bar etwas trinken, durch das Dorf schlendern und friedliche Sonnenuntergänge von der Hotelterasse bewundern.
    Ich bin noch immer nicht ganz gesund. Nachdem Brisa weiterzieht - sie will sich Palomino anschauen gehen, werde ich nochmals richtig fiebrig. Ich habe Probleme mit den kalt eingestellten Klimaanlagen in den Hotelzimmern. Weil ich das Zimmer mit anderen Touristen teile, kann ich nicht alleine bestimmen, wie ich die Klimaanlage einstellen will. Der Engländer über mir im Etagenbett stöhnt wegen der Hitze, ich friere - wegen meines Fiebers.. Als es ruhig wird im Zimmer und der Engländer zu schnarchen beginnt, stelle ich die Klimaanlage ein paar Grad hoch 😉 am Morgen, als ich fröstelnd erwache, ist sie wieder runtergestellt - ein richtiger Klimaanlagekampf.
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