• Michael Lüdemann

DK-Umrundung per Rad - 2388km

Mit dem Gravelbike solo einmal Dänemark zu umrunden, ist das Ziel.
Die Route ist ca. 2200km lang und es sind ungefähr 7700Hm zu bewältigen.
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  • Начало поездки
    3 августа 2025 г.

    Gedanken zur anstehenden Reise

    1 августа, Германия ⋅ 🌧 13 °C

    Vor genau 45 Jahren habe ich eine exakt genau gleich lange Bikepackingtour (damals hieß es noch Fahrradtour😉) mit meinem Bruder und einem damaligen Schulfreund unternommen.
    Allerdings in andere Länder und vor allem, mit einer völlig anderen Ausrüstung🫣. Aber die Lust, die Welt per Fahrrad zu erkunden, ist immer geblieben.

    Mein Traum war es, seitdem ich weiß, wann ich genau aus dem aktiven Berufsleben ausscheiden werde, noch einmal eine lange Radreise zu unternehmen.
    Das die Länge der anstehenden Tour, exakt die Gleiche ist, wie vor 45 Jahren...🤔.

    Das Wichtigste aber zu allererst. Ich möchte mich an dieser Stelle bei der besten aller Ehefrauen für ihre Unterstützung und ihr Verständnis für mein Vorhaben, von Herzen bedanken! Ohne, würde es nämlich nicht funktionieren♥️.

    Ich hatte sogar kurz darüber nachgedacht, die Tour von damals, nachzufahren. Mich dann aber doch für etwas "Neues" entschieden.
    Relativ schnell war dann die Idee entstanden, Dänemark einmal komplett zu umrunden.
    2200km in 6 Wochen (mein selbst gestecktes Zeitlimit) sollten dafür locker reichen. Am 14.09.2025 werde ich wieder zu Hause sein. Allerdings sind auch ein paar Ruhetage in der letzten Woche eingeplant, den dann treffe ich mich mit Ulrike für einige Tage in DK.

    Für die letzte Tour durch Südschweden, hatte ich versucht, mein Rad und meine Ausrüstung, zu optimieren. Es ist unglaublich, wieviel Zeit man damit verbringen kann🙄. Vom finanziellen Aufwand mal ganz zu schweigen🫣.

    Für Schweden dachte ich eigentlich, dass perfekte Setup gefunden zu haben. Während der Tour habe ich dann aber doch noch diverse, wenn auch meist kleinere Dinge gefunden, die ich ändern wollte.
    Da ich mir diese schon auf der Tour notiert hatte, ging keine Idee verloren und wurde im Anschluss an die Tour auch sofort umgesetzt.

    Priorität bei der Auswahl der Ausrüstung, hat das Gewicht und die Funktionalität. Ich denke, dass ich inzwischen beim Optimum für mich persönlich angekommen bin. Auf der Tour wird sich dann ja herausstellen, ob es wirklich an dem ist😁.

    Ich fahre diese Tour ganz bewusst allein (der einzige, mit dem ich gemeinsam so eine Tour unternehmen würde, wäre mein Bruder🤗).

    Ich lese und höre immer wieder, dass viele Leute lieber zu zweit fahren, um z. B. das unterwegs Erlebte, zu teilen.
    Ich kann den Gedanken sehr gut nachvollziehen, jedoch ist es mir wichtiger, völlig unabhängig von Mitfahrern, frei und spontan entscheiden zu können.
    So spielt es dann nämlich keine Rolle mehr, ob ich nun 50km oder 150km am Tag fahre, ob ich die 10. Pause einlege, oder durchfahre, ob ich stoppe um zu filmen,...
    Ich muss keine Rücksicht auf andere nehmen, aber noch wichtiger, andere müssen auf mich keine Rücksicht nehmen und das nimmt mir persönlich sehr viel Druck. Das ist jedenfalls meine persönliche Erkenntnis nach der Schwedentour.
    Auf diese Weise kann ich das Radfahren am meisten genießen.
    Wohlgemerkt, diese Einstellung gilt nur für mich, andere haben da sicherlich ganz andere Vorstellungen.

    Solo zu fahren, gibt mir auch die Freiheit, zu entscheiden, die Tour abzukürzen, zu verlängern, abzubrechen, die Art der Übernachtung oder was auch immer kurzfristig zu entscheiden. Auch dieser Umstand trägt zu einer gewissen Art von Freiheit und Entspanntheit bei. Absoluter Luxus ist natürlich, nicht unter Zeitdruck zu stehen😁.

    Noch ein paar Daten:
    Mein Carbongravelbike wiegt incl. allem Gepäck, 2 Liter Wasser, Gopro, Navi, Werkzeug, Lampe, erste Hilfe, Elektronik, Bekleidung, Zelt, Schlafsack, ... allen Taschen: 32,5kg

    Das Rad (ohne Gepäck, ohne Taschen) mit allen Anbauteilen, wie Gepäckträger, Schutzblech, Halterungen an der Gabel, Alarm: 12,5kg
    Das sind dann also 20kg Gepäck. Fast exakt das gleiche Gewicht, wie auf der Schwedentour. Sicherlich geht es noch leichter, aber ein bisschen Komfort will ich mir dann doch gönnen😁.

    Gestern noch Arbeitnehmer, heute Rentner und übermorgen auf großer Tour. Einen besseren Übergang ins Rentnerleben kann ich mir nicht vorstellen😜.
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  • Tag 1: 🚴‍♂️64#64km

    4 августа, Германия ⋅ ⛅ 18 °C

    Heute ging es nun endlich fast pünktlich los.
    Die ersten 25km waren im gesamten Oberkörper zu spüren🫣. Danach wurde es dann besser.
    Ich denke, nach 3-4 Tagen, sollte mein Körper akzeptiert haben, dass wir nun 6 Wochen Sport am Stück machen😂.
    Ich habe es heute langsam angehen lassen, schön immer Pausen gemacht und bin super durchgekommen. Meinen Übernachtungsplatz kenne ich schon von einem anderen Overnighter. Da heute Nacht ordentlich Regen und Wind angesagt ist, habe ich mein Zelt einfach in der Schutzhütte aufgestellt. So kann ich es morgen schön trocken wieder einpacken😁.
    Gleich wird noch gekocht und dann ist Entspannung angesagt.
    Morgen ist die Strecke etwas länger. Das Wetter soll morgen aber gut sein. Also, alles bestens.
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  • Tag 2: 🚴‍♂️71km#135km

    5 августа, Германия ⋅ ☁️ 14 °C

    Tag 2 liegt nun auch hinter mir. Die letzte Nacht hatte es ja ziemlich stark geregnet und gestürmt. Da ich mein Zelt aber in einem Unterstand aufbauen konnte, war heute morgen alles schön trocken.
    Heute gab es dann ab mittags einen Schauer nach dem anderen. Allerdings hatte ich immer Glück und konnte mich irgendwo unterstellen. 25km vor dem Ziel, setzte ich mich in einen Imbiss und gönnte mir einen Cheeseburger mit Pommes. In der Zwischenzeit durfte ich netterweise mein Handy laden. Währenddessen gab es plötzlich einen extremen Schauer. Da hätte ich nicht auf dem Rad sitzen wollen.
    Die letzten 25km waren trotz des sehr starken Seitenwindes (Böen bis 65km/h) toll zu fahren. Hier hat Komoot mal eine richtig schöne Strecke vorgeschlagen. Kilometerlang ging es auf alten Bahndämmen und unbefahrenen Wirtschaftswegen dahin.
    Kurz vor Drage, meinem Etappenziel, konnte ich mich gerade noch so in einen Unterstand retten (einige andere Leute ebenso), bevor es wieder fürchterlich goß.
    Als ich dachte, es ist vorbei, bin ich los und 1 Minute später goß es wieder. Tja, auf den letzten Metern dann doch noch Pech gehabt.
    Dafür habe ich wahnsinnig Glück mit meiner "Unterkunft".
    Über die Plattform "1nitetent" hatte ich mir einen Zeltplatz bei Leuten im Garten reserviert.
    Da aber der Bauwagen frei war, darf ich nun darin nächtigen. Ich konnte duschen, Klamotten waschen, Akuss laden,...
    Sehr cool, zumal es heute Nacht weiter regnet. Also Zelt wieder trocken😜.
    Morgen geht es Richtung dänische Grenze. Wo ich übernachte, wird sich zeigen...
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  • Tag 3: 🚴‍♂️61km#196km

    6 августа, Германия ⋅ 🌬 18 °C

    Bei bestem Wetter heute motiviert gestartet. Aber dann kam es ganz dicke😱. Den ganzen Tag hatte ich starken Wind von vorn oder von der Seite. Die Windgeschwindigkeit betrug die ganze Zeit 55km/h. Das Wetter war super, aber der Wind hat mich völlig zerstört🥴. Nachmittags gab es dann als Motivation Musik auf die Ohren, aber das hat auch nicht wirklich geholfen. Ich habe darauf geachtet, genug zu essen und zu trinken. Daran hat es nicht gelegen. Es fehlt mir einfach die Kondition. Mein rechtes Knie war auch dezent am meckern🙄.
    Da es auf meiner Route keine Shelter/Schutzhütten gab, blieb nur ein Campingplatz in Dagebüll.
    Hätte man mir gesagt, der Platz ist voll, hätte ich mich neben die Schranke gelegt 😝.
    Aber glücklicherweise muss ich da heute Nacht nicht schlafen, denn es gab noch genügend Plätze. Ich teile mir eine Parzelle mit einem anderen Paar, die auch mit Rädern und Dackel unterwegs sind.
    Jetzt gönn ich mir ein leckeres Essen, dann geht es unter die Dusche und ab in den Schlafsack.
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  • Tag 4: 🚴‍♂️81km#277km

    7 августа, Дания ⋅ 🌬 20 °C

    Aufgrund der Knie-und Halsschmerzen, wollte ich eigentlich heute einen Pausentag einlegen. Aber die Schnarcher in den Zelten neben mir, wollte ich mir nicht noch eine Nacht antun.
    Außerdem kam der Wind heute aus SW😁! Da musste ich mich einfach aufs Rad schwingen.
    Die Entscheidung war goldrichtig. Ich bin die 81km fast nur mit Rückenwind gefahren. Nach der Quälerei der letzten Tage, ein Hochgenuss😜.
    Den ersten Shelter bin ich schon bei km 50 angefahren. Da war es aber erst 15:00Uhr. Also, natürlich weitergefahren. Den nächsten bei km 58, musste man buchen. Das hat nicht geklappt. Also schön weiter gefahren, bis ich einen freien Shelter, der direkt an meiner Route liegt, gefunden habe. Ich habe mich nun gemütlich eingerichtet und hoffe, mal gut schlafen zu können.
    Mein Knie hat sich heute erst dezent ab km 50 gemeldet und meinem Hals geht es gut.
    Bin gespannt, wie es diese Nacht wird, denn hier kommen gerade diverse Leute mit Autos. Es gibt 3 Shelter, hoffe, dass sich nicht noch jemand in meinem legt.
    Mein Highlight heute aber war mein Garmin😡. Ich hatte Topo Karten von Schweden, Norwegen und Dänemark installiert. Schweden und Norwegen funktionieren. Dänemark nicht. So konnte ich zwar einen blauen Strich sehen, meine Route, sonst aber nichts. In den Pausen gemacht und getan, aber keine Lösung gefunden. Dann die Überraschung: 12km vor dem Ziel, war die Karte wieder da. Keine Ahnung, wie da der Zusammenhang ist🤔.
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  • Tag 5: 🚴‍♂️47km-324km

    8 августа, Дания ⋅ ☀️ 19 °C

    Nachdem ich gestern erst beim 3.Shelter fündig wurde, hatte ich einen von zweien dann für mich allein😁.
    Es war noch ein Mann aus HH mit Auto da, der noch nicht so richtig wusste, ob er nun bleibt, oder weiter fährt. Er blieb und dann wurde es im Verlauf des Abends ein wenig spucky. Es kamen Autos, es kamen und gingen Leute🤔. Die Krönung war dann aber um Mitternacht, als jemand mit der Taschenlampe in meinen Shelter leuchtete. Ich habe mich tot gestellt, hat geholfen, er drehte ab.
    Heute morgen stand dann sein Zelt bei mir gegenüber.
    Als Frau fühlt man sich da vielleicht nicht ganz so wohl🤔?

    Es sollte heute morgen eine Regenfront durchziehen. Ich Fuchs habe schnell alles gepackt und auf den Regen gewartet🙄. Gerade als ich losfahren wollte, fing es dann doch noch leicht an. Also, abgewartet dann los. Keine 5 Minuten unterwegs gewesen, da fing es richtig an zu regnen. Schnell Regensachen angezogen und nach ein paar hundert Metern einen schönen Unterstand gefunden. Da habe ich dann incl. Rad den Schauer abgewartet und dann ging es wirklich los.
    Das Wetter wurde immer besser, die Radwege waren top. Nur landschaftlich war außer Deich und Schafen, nicht viel zu sehen.

    Heute wollte mein Astralkörper dann nicht mehr so richtig. Starker Muskelkater in den Oberschenkeln und der Po tut mächtig weh.
    Ich habe mir heute noch eine zweite Bibshort für kleines Geld gekauft. Ich hoffe, mein Hintern weiß dass zu schätzen.
    Hatte ich erwähnt, dass die Topokarte von DK auf wundersame Weise wieder auf dem Garmin erschienen ist😁.
    Ich bin nun auf einem super Campingplatz gelandet. Waschmaschine läuft und ich könnte hier sogar im Pool schwimmen gehen.
    Mal schauen, wie es morgen wird...
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  • Tag 6: 🚴‍♂️92km#416km

    9 августа, Дания ⋅ 🌬 20 °C

    Nachdem mich mein Zeltnachbar um 06:00 Uhr geweckt hatte, dachte ich mir, was soll's, Ruhetag hin oder her. Es wehte heute ein kräftiger SW Wind 😁! Das hieß, RÜCKENWIND! Die Chance, am Ringkøbingfjord mit Rückenwind auf der Landzunge zwischen Nordsee und Fjord vorbei zu fahren.
    Das war die beste Idee überhaupt. Der erste Teil ging dann aber erst einmal auf Gravel durch die Wälder. Das war heute mal richtig genial. Ich hab's gefeiert😜. Das Wetter war super, in der Sonne, beim Halten, schon fast zu warm.
    Der zweite Teil der Etappe heute ging dann am besagten Fjord entlang. Ich bin teilweise mit 35km/h dahin gerauscht. Kam mir vor, wie im ICE🚄.
    Mein Ziel heute, ein schöner Shelter direkt an einem kleinen Hafen.
    Zum Glück war ich der erste, jetzt füllt sich der Platz😜.
    Mein Knie ist der Meinung, nun reicht es. Mal sehen, was es morgen sagt...
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  • Tag 7: 🚴‍♂️50km#466km

    10 августа, Дания ⋅ 🌬 16 °C

    Heute Nacht wurde ich überfallen: 4 Nacktschnecken im Angriffsmodus😱. Als ich nachts mal um die Ecke musste, sah ich im Schein meiner Lampe Nacktschnecken. Eine war über meine Bibshort (Innenseite) geschlichen, eine war auf meinem Kopfkissen (hab ich im Schlaf platt gemacht) und eine war unter meinem Schlafsack. Die habe ich aber erst heute morgen entdeckt.
    Es war also eine schleimige Nacht😜.
    Nach einem kurzen Frühstück ging es auch schon weiter. Schnell spürte ich wieder den heftigen Wind von vorn, bzw. von der Seite.
    Meine Route folgte schmalen Nebenstrecken, bzw. Trails. Das kilometerlange Fahren auf Schotter, war aber ganz schön anstrengend und nervte dann irgendwann so, dass ich mich entschloss, Straße zu fahren.
    War aber auch nicht besser, denn nun bekam ich den Wind mal so richtig ab. Außerdem donnerten die Autos ständig an mir vorbei.
    Nach 30km war ich soweit, einen Campingplatz anzusteuern, um zwei Nächte zu bleiben.
    Aber als ich mal kurz die Waschräume betrat, war sofort klar, hier bleibe ich auf keinen Fall.
    Es stank erbärmlich, den Rest erspare ich dem geneigten Leser.

    Also ging es weiter. Am Schluss bin ich an einem Shelter direkt am Strand gelandet. Bin gespannt, wie die Nacht wird, denn gegenüber schlafen zwei dänische Freaks.
    Für heute ist Schluss, sagt mein Knie.
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  • Tag 8: 🚴‍♂️102km#568km

    11 августа, Дания ⋅ ☁️ 16 °C

    Die Nacht hätte so schön werden können. Leider lagen heute zwei Frauen mit in meinem Shelter. Die waren am kochen,schnacken, gaggern, Musik hören, oder alles auf einmal. Das ging wohl bis gegen Mitternacht😡. Naja, geschlafen habe ich dann doch immerhin noch ca. 6 Stunden🙄.
    Ich bin um 6:45 aufgestanden, nur schnell alles gepackt und dann gestartet. An ein gemütliches Frühstück war nicht zu denken. Im Shelter schliefen ja noch die Damen🥴 und draußen ging ein heftiger Wind. Also alles andere als gemütlich.
    Da ich gestern auf unerklärliche Weise mein Schloss verloren habe, bin ich heute morgen dann einen Umweg über Lemvig gefahren. Kurz beim Fahrradhändler gewartet, bis er öffnet und dann ein neues Schloss geordert. Der Azubi konnte mir nicht erklären, wie man die Zahlenkombination ändert. Ich hab's ihm dann gezeigt😉. Hat er für heute ordentlich was gelernt😂.
    In Lemvig dann am Hafen in einem urigen Cafe gemütlich einen Cappuccino getrunken und die Wärme genossen.

    Ich habe meine Route ja etwas geändert, um einen Abstecher auf Dänemarks schönste Insel, die Insel Fur, zu machen. Also ging es nach NO und wieder hatte ich schönen Rückenwind. Das Wetter war top.
    Ich versuche möglichst viel abseits der großen Straßen zu fahren. Also viele Gravelstrecken. Man kommt zwar nicht so schnell voran, sieht aber viel mehr von der Natur und hat seine Ruhe. NUR in Dänemark heißt Gravel, zu 90% Kies. Manchmal sogar relativ tief🥴. Da hätte ich mir oft noch breitere Reifen gewünscht . Außerdem kostet es so wahnsinnig viel Kraft, sich durch den Kies zu quälen.
    Gefühlt bestand gestern die halbe Strecke aus Kies🫣. Wenn die Tour zu Ende ist, fahre ich nie wieder durch Kies. Ich schwörs😇😁.

    Dann wiederum hatte ich Streckenabschnitten durch Naturschutzgebiete, wo ich kilometerlang auf 1a schmalen Radwegen nicht gefahren, sondern geflogen bin🚀! Teilweise mit 35km/h.
    Ich wollte unbedingt die nächste Nacht auf einem Campingplatz verbringen, nur gab es nicht so viele in der Region.
    Ich hatte mir dann einen am frühen Nachmittag ausgesucht, hatte aber noch jede Menge Kilometer zu fahren.
    Und wieder Kies 😡. Einige Male waren die Anstiege so heftig, dass ich absteigen und schieben musste. Jedoch ist es gar nicht so einfach, im tiefen Kies bergauf 35kg zu schieben. Dabei habe ich mir dann regelmäßig die kleinen Spikes meiner linken Pedale in die Wade gehauen.

    Natürlich hatte es dann gegen 15:00Uhr angefangen zu nieseln.
    Etwa 10km vorm Ziel wurde dann aus nieseln, Regen.

    Das knarzende Geräusch ab Tag 3 hatte ich nach kurzer Suche ja schon lokalisiert. Es ist der Gepäckträger. Aber technisch alles okay, nervt nur.
    Gestern aber kam ein sehr ungesund klingendes Geräusch hinzu😱. Wurde immer lauter, so dass ich Gott sei Dank anhielt, um zu schauen. Der Übeltäter war schnell gefunden. Die Schraube, die die Kettenführung vorn am Zahnblatt hält, damit die Kette nicht abspringen kann, hatte sich ziemlich gelockert und schrabte von innen an der Kurbel.

    Punkt 18:00 traf ich dann am Campingplatz ein. 102km waren geschafft und ich ganz schön fertig.
    Während der Anmeldung mit einem Deutschen geplaudert,der jetzt mit seiner Familie für ein halbes Jahr mit Wohnwagen in Europa unterwegs ist.
    Der Campingplatzbetreiber war so etwas von mega nett, dass war echt krass. Wir haben ordentlich auf Englisch geschnackt. Die Cola hat er mir am Schluss noch geschenkt. Das nenne ich mal dänische Gastfreundschaft 🇩🇰👍.
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  • Tag 9: 🥱0km # 568km/Ruhetag

    12 августа, Дания ⋅ ☁️ 17 °C

    Der Campingplatz ist wirklich genial. Super ruhig, alles absolut sauber und ich brauchte keine 20m gehen, um zur Dusche, WC oder Waschmaschine zu kommen.
    Ich habe den Tag wirklich auch kaum etwas gemacht. 2 Spaziergänge ans Wasser, Wäsche gewaschen, Fahrrad repariert, Podcast gehört, ...
    Die Nacht war perfekt-habe super geschlafen und mein Hintern hat es mir gedankt😉.
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  • Tag 10: 🚴‍♂️84km#652km

    13 августа, Дания ⋅ ☀️ 25 °C

    Dieser Tag hätte auch das Ende meiner Tour sein können🫣. Aber dazu später.
    Nach einer ruhigen und schlafreiche Nacht, habe ich um 07:00 Uhr mein Zelt abgebaut und es, plus alle anderen Sachen, um die Ecke getragen, damit alles in der aufgehenden Sonne trocknen kann. Mein Platz lag nämlich morgens im Schatten, aber das Zelt war durch den Tau ziemlich nass.

    Nebenbei gefrühstückt und um ca. 08:30 Uhr ging es fröhlich los. Die Schmerzen am Hintern waren wir weggezaubert. Besser konnte es ja gar nicht sein.
    Es war um die Zeit schon ganz schön warm, was man besonders bei den Pausen gespürt hat.

    In Nykøbing habe ich dann bei Lidl geshoopt und mir ein schönes Plätzchen in einem kleinen Park für die Pause gesucht.
    Danach ging es weiter über die große Brücke, die über den Limfjord führt. Der Anstieg zur Brücke hatte satte 11% Steigung. Das musste ich dann doch mal kurz aus dem Sattel🥴.

    Danach schlängelte sich die Route langsam Richtung der Insel Fur.
    Unterwegs gibt es natürlich auch die ein oder andere Pinkelpause.
    Bei so einer habe ich Trottel meine Hüfttasche mit Ausweis, Kreditkarte,... liegen gelassen. Im Prinzip direkt neben meinen Füßen🫣.
    Vielleicht war es einfach schon zu heiß und ich schon sehr unkonzentriert. Wie auch immer, sie blieb liegen und ich fuhr fröhlich weiter.
    Nach 15km war es so heiß, dass ich in ein kleines Wäldchen einbog, um im Schatten eine Pause zu machen.
    Da fiel mir dann plötzlich auf, dass die Tasche nicht mehr da ist.
    Der Puls schoss auf 180 und ich machte mich wie ein ICE auf die"Rücktour". Ich hatte einen Ort in Verdacht, an den sie liegen konnte.
    Aber sie lag natürlich nicht dort. Es gab ja jetzt nur zwei Möglichkeiten: entweder hatte sie jemand mitgenommen, oder ich hatte sie woanders liegen gelassen. Was blieb also, als sofort die Route weiter rückwärts zu fahren. In einem Affentempo ging es wieder in Richtung Nykøping zurück. Zwischendurch kurz im Schatten gestoppt, um die beste aller Ehefrauen zu instruieren, mit der Bitte, Marie (spricht perfekt dänisch) in Kopenhagen anzurufen. Die Idee war, sie sollte die Polizei in Nykøping über den Verlust der Tasche informieren. Eventuell hatte sie ja jemand abgegeben. Ich bin in der Zwischenzeit wieder weiter gefahren und kam dann an eine Pausenstelle von mir kurz vor der großen Brücke. Was soll ich sagen, da lag sie doch tatsächlich noch.
    Mein Gott war ich erleichtert. Während des Fahrens bin ich schon sämtliche Szenarien durchgegangen. Die waren alle durchweg eine Katastrophe.
    Schnell die Ehefrau angerufen und Entwarnung gegeben.
    Nachdem ich mich beruhigt hatte, habe ich mich dann doch noch entschlossen, zur Insel Fur zu radeln. Also jetzt zum 3. Mal die Strecke geradelt. Das Ganze hat mich 30km bei 28° und ca 2,5Std. gekostet. Mal abgesehen von den Nerven...

    Nach einer kurzen, kostenlosen Fährfahrt, bin ich dann schließlich auf einem schönen Campingplatz gelandet.
    Morgen werde ich hier noch einmal einen Pausentag einlegen, bevor es weiter Richtung Skagen geht.
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  • Tag 11: 🥱0km # 652km-Ruhetag

    14 августа, Дания ⋅ ☁️ 20 °C

    Heute mal den frühen Morgen zu einem tollen, fast schon meditativen Spaziergang entlang der Steilküste gemacht.
    Als ich mich nach 5km mal umdrehte, sah ich einen beunruhigend dunklen Himmel.
    Regen mit Gewitter war eigentlich erst für 13:00 Uhr angekündigt.
    Umkehren hätte vermutlich zu lange gedauert. Also von einer "Ecke" zur nächsten gewandert, immer in der Hoffnung, es gibt einen Weg, weg vom Strand. Irgendwann sah ich dann in der Ferne einen flachen Strandabschnitt. Wenn da kein Weg abzweigt, dann weiß ich auch nicht. Dort angekommen, gab es tatsächlich einen Weg😁.
    Dann ein paar Meter gegangen und überraschend festgestellt, ich stehe ja fast an meinem ⛺😂.
    Regen kam natürlich erst einmal keiner🙄. Allerdings habe ich gelernt, wenn die App in DK sagt, es gibt keinen Regen, heißt das hier nicht, das es nicht doch leicht regnet😉.
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  • Tag 12: 🚴‍♂️85km#737km

    15 августа, Дания ⋅ 🌬 19 °C

    Nach einer schlafreiche Nacht, musste ich heute morgen leider feststellen, dass es ziemlich neblig war. Das heißt, das Zelt war von außen schön nass und nicht wie am Morgen davor, furztrocken🙄.
    Na gut, dann halt nass einpacken, unterwegs mal kurz während einer Pause aufbauen und im Wind trocknen lassen.
    Nachdem die Rezeption dann endlich um 08:30 geöffnet hatte, konnte ich bezahlen und dann ging es auch schon wieder in Richtung Fähre. Da in Dänemark die Ferien bereits zu Ende sind, herrscht hier Nachsaison. Aus dem Grunde ist die Fähre auch gratis😁.

    Der erste Teil der Etappe heute ging also den Weg zurück nach Nykøbing. 15km dieser Strecke war ich vor zwei Tagen ja schon zweimal gefahren, da ich Trottel meine Tasche ja liegen gelassen hatte.

    Mein Ziel heute, war eigentlich Thisted, da ich den Wind wieder von vorne hatte.
    Vorher deutete sich aber ein Problem mit der Schaltung an. Das wurde im Verlauf immer gravierender. Ich habe versucht, die Schaltung einzustellen, aber ohne Erfolg.
    Also nach einem Fahrradhändler gegoogelt. Einer lag fast auf meiner Route.
    Ich also rein in den Laden, keiner da. Dann kam die Frau des Besitzers. Ich hatte mein Problem schon mal in Google translate geschrieben und konnte ihr das zeigen. Die meinte, ihr Mann schläft jetzt noch, aber in einer halben Stunde käme er. Ich durfte mich draußen hinsetzen und nahm schon mal alle Taschen von Rad.
    Dann kam die Dame noch mal und fragte mich, ob ich einen Kaffee möchte? Wow, wie cool. Kurze Zeit später stellte sie mir eine ganze Kanne hin. Ob es das in Deutschland auch gibt?
    Irgendwann kam er dann und ich durfte ihm über die Schulter schauen. Er ist bereits über 40 Jahre Fahrradhändler (und er hatte richtig geile Räder in seinem Laden stehen), brauchte er 15 Minuten, um die Schaltung wieder einzustellen.
    Danach lief sie wieder perfekt.
    Ich wollte dann bezahlen, aber er meinte, nee nee, das ist Service.
    Ich habe mich hundert mal bedankt, hab mein Rad wieder fertig gemacht und weiter ging es.

    Ich war schon um 16:00 Uhr in Thisted. Zwischendurch habe ich während einer Pause noch schnell mein Zelt getrocknet. Da ich mich gut fühlte und wusste, dass ich auf dem nächsten Abschnitt, Rückenwind habe, beschloss ich weiter zu fahren.
    Sehr gute Idee, denn es ging kilometerlang bergab mit Rückenwind.

    Den ausgesuchten Shelter habe ich gegen 18:00Uhr erreicht. Einer von zweien war von einem Tschechen, mit dem ich mich noch lange unterhalten habe, belegt.

    Mal sehen, wo es morgen hin geht...
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  • Tag 13: 🚴‍♂️85 km#822 km

    16 августа, Дания ⋅ ☀️ 17 °C

    Nachdem ich gestern Abend einen schönen, völlig neuen Shelter gefunden und diesen für mich allein hatte😁, hatte ich eine sehr ruhige Nacht. Nur das Windrad in der Nähe hat etwas gestört.

    Da mein Kocher sich gestern verabschiedet hat, fiel das Frühstück entsprechend mager aus. Eine Banane und ein Pfirsich mussten erst mal reichen.
    Um 07:00 Uhr bin ich gestartet. Es war traumhaft so früh morgens durch die Wälder zu fahren. Die Sonne stieg langsam höher.
    Aber wieder sehr viel Schotter, das sollte heute auch so bleiben🫣.
    Zum Teil Trails, die unfahrbar waren. Ebenso steile Anstiege mit sehr losem Untergrund.
    Zwischendurch mal kurz an einem Campingplatz gestoppt, um zu fragen, ob die vielleicht einen Kocher haben.
    Natürlich nicht, aber er hatte einen Tipp für mich. Dieser Tipp kostete mich über 20km Umweg und einen Kocher hatte ich immer noch nicht😡.
    Ich beschloss, wieder auf meine Route zurück zu kehren. Dann halt erst einmal ohne Kocher.

    Meine Schaltung muckte auch schon wieder. Schau ich mir nachher mal in Ruhe an.

    Obwohl hier 4 Shelter und diverse Zelte stehen, ist es schön ruhig.
    Während ich mich einrichtete, kamen 3 deutsche Radler mit Hund. Wir kamen ins Gespräch und gemeinsam haben wir dann wohl 45 Minuten an meiner Schaltung rumgemacht. Ich hoffe, morgen läuft es besser🙄.
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  • Tag 14: 🚴‍♂️59km#881km

    17 августа, Дания ⋅ ☀️ 20 °C

    Dachte ich gestern Abend noch, wie cool, einen Shelter für mich allein, begann der Horror gegen 22:00 Uhr.
    Ich war schon eingeschlafen und wachte von einer rasend schnell und sehr männlich klingenden Stimme auf, die Englisch sprach. Sie redete wohl mit meinen Nachbarn einen Shelter weiter.
    Kurze Zeit später leuchtete sie voll in meinen Shelter und fragte etwas, was ich nicht verstand. Ich nehme an, sie wollte wissen, ob da noch Platz drin ist. Habe ich ihr bestätigt und noch etwas Wäsche von mir an die Seite gepackt.
    Sie sprach immer etwas von, Shelter was booking,... Keine Ahnung, den Shelter konnte man gar nicht buchen.
    Dann rödelte sie wild rum, schmiss ihr Gepäck rein und ging wieder.
    Irgendwann kam sie wieder, um weiter aufzubauen. Natürlich alles mit Licht und nicht gerade leise.
    Ich wieder toter Mann gespielt und mir das Drama angehört, bzw. angesehen.
    Leute, ihr werdet es mir nicht glauben, aber die Trulla aus Finnland aus 2 Std. gebraucht, bevor sie dann endlich mal im Schlafsack steckte🙄.

    Moment, die Geschichte ist ja noch nicht zu Ende. Das beste kommt noch😳: Sie hat die ganze Nacht geschnarcht😡.
    Meine Ohrstöpsel waren am Rad und ich wollte nicht aufstehen. Es war inzwischen schon nach Mitternacht.

    Da ich nicht aufstehen wollte, schied ermorden auch aus.
    Irgendwann bin ich dann doch noch eingeschlafen.
    Als sie heute morgen aufs Klo ging, fing ich an, meine Sachen zu packen.
    Als sie zurück kam, ich höflich wie ich bin, gegrüßt. Sie sagt kein Wort und haut sich wieder hin.

    Na, dann leck mich doch am Ar...!
    Ich habe dann schnell meine Sachen gepackt und ab ging es.

    Sie war der erste unfreundliche Mensch, der mir in den letzten beiden Wochen begegnet ist.

    Das krasse Gegenteil ist mir heute Nachmittag bei der Ankunft am Shelter passiert. Ein Däne begrüßte mich und wir kamen gleich ins Gespräch, auch wenn sein Englisch klang, als wäre er betrunken. Ich glaube, ihm fehlen nur eine paar Zähne.
    Hab ihm mein Kocherproblem geschildert und gefragt, ob er einen Laden in Hirtshals wüsste. Kurz gegoogelt und dann nannte er mir einen Laden. Ich hoffe, dass diesmal der Tipp weiter hilft.
    Damit nicht genug, kurze Zeit später kam er mit seinem Kocher und meinte, ich könnte den gern bis morgen früh benutzen. So nämlich😁!!!

    Bin mal gespannt, ob der Laden einen hat. Route dahin ist gespeichert😉. Ist schon ziemlich blöd, morgens ohne Porridge und Kaffee.

    Na, mal sehen, wie diese Nacht wird🤔.
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  • Tag 15: 🚴‍♂️78km#959km

    18 августа, Дания ⋅ ☀️ 21 °C

    Leider habe ich es heute nicht mehr ganz an die nördlichste Spitze Dänemarks geschafft. Ein paar Kilometer fehlen noch 😉.
    Ich habe wieder einen tollen Campingplatz erwischt. Die 5 Minuten duschen waren göttlich😁.
    Ich stehe mit meinem Zelt ganz allein (noch) und habe da hoffentlich meine Ruhe.

    Mein Nachtleben gestaltet sich inzwischen immer kurioser.

    Erst dachte ich gestern Abend, ich hätte den Shelter für mich allein, aber weit gefehlt. Um 01:40 leuchtet mir eine
    Lampe voll ins Gesicht und eine deutsche Stimme fragt, ob es okay wäre, wenn er und seine 2 (oder 3🤔) Kumpels im Shelter schlafen.
    Nee, ist natürlich okay. Ich solle noch mal meine Schuhe beiseite räumen. WHAT😱? Die Schuhe standen fast neben meinem Schlafsack. Na gut, meine paar Sachen auf die andere Seite gepackt. Der Typ ging dann erstmal wieder weg und kam 20 Minuten später zurück. Er richtete sich ein und ich dachte noch, wo sind die anderen? Irgendwann legte er sich wohl hin und ich schlief wieder ein. Heute morgen war aber niemand mehr da🤔. Also muss er wieder aufgestanden und zu seinen Kumpels gelaufen sein.
    Ja ich sag mal so, vielen Dank für die Störung 😡.

    Da mir der Nachbar seinen Kocher geliehen hatte, konnte ich mir heute morgen schön ein Kaffee kochen ☕😁. War auch nötig, denn es war ziemlich frisch: 9°. Auf der Wiese lag noch der Morgennebel.

    Gegen 08:00Uhr gestartet, um in Hjörring (Umweg von ca. 36km) einen Kocher zu kaufen. Ich hatte ja den Tipp von meinem Nachbarn 🫣.
    Die hatten natürlich keinen, schickten mich zum nächsten Laden. Der hatte auch keinen, aber er gab mir den goldenen Tipp.
    Nur 1,4km entfernt gab es einen Laden, der alles zu einem super günstigen Preis hatte. GOTT SEI DANK😇.
    Der Witz an der Geschichte ist, dass ich an dem Tag davor, schon einmal in der Stadt war. Der Laden heute ist nur ein paar hundert Meter von dem am Vortag entfernt😤.
    Insgesamt bin ich ca. 80km nur für diesen blöden Kocher gefahren.

    Die Entschädigung war der schöne Rückenwind heute Nachmittag. Als ich in Richtung Norden abgebogen bin, schob er schön von hinten an. Teilweise bin ich mit über 30km/h über den Asphalt gerauscht🚀.

    Morgen bleibe ich noch hier und wasche meine Wäsche, sortiere meine Sachen und fahre die ca. 14km zur Nordspitze ohne Gepäck😁.
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  • Tag 16: 🚴‍♂41km# 1000km Rannerød-Grenen

    19 августа, Дания ⋅ 🌬 18 °C

    Schon lange nicht mehr so gut geschlafen🥱! Keine nächtlichen Störungen und Überraschungen-einfach nur geschlafen😁!! Die Isomatte hat auch fast keine Luft verloren😜.

    Nachdem ich gestern Abend noch meine gesamte Wäsche gewaschen hatte, konnte ich sie heute morgen schon direkt wieder einpacken. Danach musste ich mich ein wenig um das Bike kümmern.
    Endlich auch mal die Gelegenheit genutzt, um meine ganzen Sachen neu zu sortieren.

    Um 10:10 Uhr ging es dann so sozusagen auf die Königsetappe😜.
    Warum alle ihr Räder auf dem Parkplatz gelassen hatten, wurde mir dann auch irgendwann klar🥴. Obwohl mein Rad ja fast unbeladen war, war es Schwerstarbeit, das Rad durch den tiefen Sand zu schieben. Bloß für ein blödes Foto, welches ich noch nicht einmal machen konnte, wegen der Menschenmassen.
    Na egal, Hauptsache geschafft💪.

    Fast 1000km liegen nun hinter mir und ab morgen geht es wieder in südliche Richtung. Es warten noch einmal 1200km auf mich.
    Bin schon gespannt, was noch so alles kommt🤔.

    Ach übrigens, heute sind es ganz genau 1000km💯
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  • Tag 17: 🚴‍♂️107km#1107km

    20 августа, Дания ⋅ ☀️ 15 °C

    Um 05:00 Uhr bin ich aufgewacht und wollte eigentlich nur kurz zur Toilette. Allerdings beim Öffnen des Zeltes stellte ich begeistert fest, dass es von außen total trocken war. Okay, dann könnte ich ja auch direkt einpacken (natürlich erst duschen und frühstücken) und starten. Gesagt getan, um 06:50 Uhr ging es los. Die Bedingungen waren optimal: Wind von schräg hinten, blauer Himmel und angenehme 15°. Später wurden es dann 19°.

    Ich fuhr auf schönen Radwegen, oder kleinen Nebenstraßen. Der Wind schob und so rauschte ich die ersten Stunden mit ca. 25km/h nur so dahin😁.

    Ab und zu ein kurzes Päuschen, ein wenig Kalorien nachführen und schon ging es weiter.
    Eine kurze Fährfahrt gab es dann auch noch.

    Da ich sehr früh schon fast am Ende der Etappe angelangt war, beschloss ich noch einen Abstecher an die Ostsee zu machen.
    Da war eine gute Idee, denn ich konnte auf einem schmalen, langen Damm sozusagen in die Ostsee fahren. Coole Geschichte.

    An meinem ausgewählten Shelter angekommen, sah erst alles gut aus. Aber nachdem ich mir mal das Klo angeschaut hatte, habe ich den Rückzug angetreten und bin zum nächsten Shelter gefahren.

    Der ist okay, vor allem funktioniert hier der Wasserhahn!
    Einige Kilometer vor dem Shelter hat mich jemand mit einem E-Bike überholt und der saß bei meiner Ankunft schon da und kochte.

    Er kommt auch aus Deutschland und fährt auch eine Runde durch Dänemark.

    Das Problem mit meiner Steckachse am Vorderrad, welche sich nicht lösen lässt, konnte ich noch nicht beheben. Mal sehen, ob ich morgen irgendwo einen Fahrradhändler auftreiben kann.
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  • Tag 18: 🚴‍♂️77km#1184km

    21 августа, Дания ⋅ ⛅ 17 °C

    Nachdem ich gestern Abend ja noch einmal den Shelter gewechselt habe, hatte ich eine ziemlich gute Nacht. Ich habe heute morgen nicht einmal mitbekommen, wie der Kollege nebenan gepackt und abgefahren ist.

    Nach kurzem Frühstück, dann Rad gepackt und Abfahrt.

    Die ersten zwei bis drei Stunden waren für mich ziemlich hart. Starker Wind aus allen Richtungen, sehr viele Anstiege und natürlich Schotter 😱.
    Vor mir tauchte dann irgendwann ein großes Tor auf. Links und rechts jeweils ein Elch drauf. Erst dachte ich an einen Scherz, aber es stellte sich schnell heraus, dass ich in einem großen Naturschutzgebiet unterwegs war, in dem auch Elche leben. Leider habe ich keinen gesehen, aber die Natur dort war grandios.

    Für heute hatte ich zwei Ziele: Erstens das Problem mit der Vorderachse beheben und zweitens soweit südlich zu fahren, bis meine Route nach Osten abbiegt. Morgen gibt es heftigen Wind (55km/h) aus Westen. Wenn mein Plan aufgeht, fahre ich morgen schick mit Rückenwind😉. Zweitens habe ich also geschafft und erstens wurde innerhalb von 2 Minuten bei einem super netten Fahrradhändler auch gelöst. Er war war so nett und hat mir auch gleich noch die Bremsscheibe, bzw. die Kolben justiert. Jetzt höre ich auch kein Geräusch mehr😁.

    Am Shelter angekommen, sah ich zuerst eine Schulklasse, die die Shelter alle belegt hat. Ist aber kein Problem, da es hier eine sehr große Rasenfläche direkt am Meer gibt.
    Bin gespannt, wie die Nacht bei den Wind wird🫣.
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  • Tag 19: 🚴‍♂️44km#1228km

    22 августа, Дания ⋅ 🌬 17 °C

    Das Tagesmotto lautete heute: Jacke an, Jacke aus, lange Hose an, lange Hose aus, ...🥴.

    Heute morgen war es ganz schön frisch, da war die komplette Montur nötig.
    Da ich nur eine relativ kurze Etappe für heute geplant hatte (bis Greena), ließ ich mir heute entsprechend Zeit beim Frühstück und beim Abbau.

    Die Route heute führte zu einem großen Teil auf Schotter, oder kleinen Teerstraßen immer entlang der Küste.

    Der Wind schob wie erwartet schön von hinten😁.
    In Greena schob ich noch ein bisschen durch die Stadt, aber irgendwie fande ich Greena jetzt auch nicht so spannend.

    Also ging es weiter auf die letzten Kilometer Richtung Campingplatz und da sich ein McDonalds direkt an der Straße befand, stoppte ich für ne Cola und etwas Strom😉.

    Morgen geht es weiter wieder Richtung Westen. D.h. da der Wind aus Norden kommt, gibt es Wind von der Seite 😬.
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  • Tag 20: 🚴‍♂️94km#1322km

    23 августа, Дания ⋅ ☀️ 17 °C

    So wie die Nacht war, ging es am Tag weiter. Nachdem ich gestern mein Zelt aufgebaut hatte, Wäsche gewaschen und geduscht hatte, ging es relativ früh in den Schlafsack. Schön noch den einen oder anderen Podcast gehört.
    Plötzlich war mega laute Musik von einem Open Air Konzert ganz in der Nähe zu hören.
    An schlafen war bis Mitternacht überhaupt nicht zu denken. Dann war endlich Ruhe und ich bin dann wohl auch schnell eingeschlafen.
    Gegen 04:30 wurde ich von heftigem Regen und einem Gewitter, welches direkt über mir stand, geweckt.
    In ganz DK gab es kein Gewitter, nur direkt über dem Campingplatz🙄.
    Es zog 2Std. kaum weiter. Der Regen hörte immerhin bald auf. Zum Glück stand mein Zelt in keiner Mulde😇.

    Während ich zusammen packte, stellte ich das Zelt 20m weiter in die Sonne, so dass es innerhalb von 15 Minuten trocken war.

    Schon beim Aufsteigen, habe ich gemerkt, dass es heute hart wird.
    Ich hatte richtig schwere Beine und einen schönen Muskelkater in den Oberschenkeln.
    Mein Gefühl die ersten 2 Stunden, ich schaffe heute nicht mal 40km🫣.
    Obwohl der Wind meist nicht direkt von vorn kam, hat er mich echt fertig gemacht.
    Dazu heute über 700 Höhenmeter😱.
    Ich wollte wenigstens an Aarhus vorbei kommen. Das habe ich dann, wie auch immer, geschafft😁.

    Ich hatte mir einen Shelter hinter Aarhus herausgesucht und muss wohl die falschen Koordinaten eingegeben haben, jedenfalls sollte der Shelter mitten auf einem Feld stehen😱🫣.

    Also den nächsten rausgesucht und noch mal 15km gefahren.

    Das war echt ein Kampf mit dem Wind, den Anstiegen und mir selbst.

    Aber am Schluss habe ich gewonnen😁!
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  • Tag 21: 🚴‍♂️57km#1379km

    24 августа, Дания ⋅ ☀️ 11 °C

    Ich weiß schon kaum noch, wie es ist, einfach mal eine Nacht durchzuschlafen🥱.
    Es ist immer das gleiche Spiel: Du denkst, du hast den Shelter für dich alleine und hast deine Ruhe, dann kommen 4 junge dänische Männer um die Ecke, ignorieren mich total, kochen, essen und unterhalten sich in ganz normaler Lautstärke.
    Wenn du dann denkst, na gut, es ist jetzt 22:00 Uhr, da könnten sie mal langsam Schluss machen, holen sie ihre fette Box raus und drehen die Mucke auf.
    Ich habe kurz überlegt, ob ich etwas sage, aber in Anbetracht der Tatsache, dass die schon gut Bier getrunken hatten, habe ich auf eine Diskussion verzichtet.
    Um 24:00 Uhr legten sich die Herren dann mal langsam in ihr Schlafsäcke.
    Was ja nicht heißt, dass man dann sofort einschläft🙄.

    Um 06:00 Uhr dann aufgestanden, schnell gepackt und eine halbe Stunde später saß ich bei 8° auf dem Rad.
    Nach 20km kam zum Glück ein kleiner Laden, in dem es kostenlos Kaffee gab 😁! Bow, der hat so etwas von gut getan.

    Weiter ging es Richtung Horsens.
    Da habe ich mir erst einmal ein schönes Klo beim Segelverein ausgeguckt.
    Bei der Ankunft, dann der riesen Schreck, schon wieder die Hüfttasche 2km entfernt liegen gelassen.
    Also im Eiltempo wieder zurück und hoffen, dass sie noch da ist.
    Jemand hatte sie schon entdeckt und netterweise an den Türgriff des Häuschen gehängt, bei den ich um die Ecke gegangen war.
    Ich schwöre, ich lege die Tasche nicht mehr ab, sondern hänge sie jetzt immer ans Rad 😇.

    Da ich einen mega Muskelkater habe und gestern ja viele Kilometer gemacht hatte, war für heute eine kürzere Etappe geplant gewesen.

    Das habe ich auch so umgesetzt, auch wenn ich schon gegen 13:00 Uhr am Shelter war.

    Kurzer Schock, am Shelter fand wohl so etwas wie eine Familienfeier statt. Egal, ich habe mich außerhalb in den Windschatten gesetzt und werde warten, bis sich die Feier aufgelöst hat.
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  • Tag 22: 🚴‍♂️77km#1456km

    25 августа, Дания ⋅ 🌬 19 °C

    Was eine vernünftig, durchgeschlafene Nacht doch alles bewirken kann. Gestern noch starken Muskelkater und heute morgen fühlte ich mich wieder richtig fit💪.
    Tatsächlich hatte ich den riesen Shelter für mich allein. Spät abends kam noch eine Familie mit Campingbus, aber die blieben in ihrem Bus.

    Um ca. 08:00 Uhr ging es wieder aufs Rad. Mir war klar, dass ich den Wind die ersten 16km bis Vejle von der Seite oder von vorne haben werden. So war es auch, aber da ich rechtzeitig losgefahren bin, war er noch nicht soo stark.

    Nach Vejle ging es dann in östliche Richtung und meist hatte ich Seiten- oder Rückenwind.

    Nach Vejle kam eine lange, ebene Strecke immer am Wasser entlang. Den Wind voll im Rücken konnte ich im größten Gang volle Pulle fahren😁.

    Zwischendurch stoppte ich vor einem Supermarkt und legte eine kleine Frühstückspause ein.
    Wir ich da so sitze, sehe ich drei junge Leute mit zwei Kaffeekannen daher kommen. Ich dachte noch, ein Kaffee wäre jetzt richtig cool.
    Da kommen die drei zu mir und fragen mich, ob ich einen Kaffee möchte😁. Na, klar! Wir haben uns noch nett unterhalten und dann gingen sie weiter.

    Dann kam es aber ganz dicke🥴: 12% Steigung😱. Na gut, aber eines sage ich dir, du scheiß Anstieg: ich werde NICHT schieben.
    Das hat sogar fast bis zum Ende geklappt. Als aus den 12% dann 16% wurden, musste ich öfter stoppen, um mal nach Luft zu schnappen. Kurz vor der Kuppe dann 26% 😱🥴. Okay, da war ich dann raus und musste mal 50m schieben.

    Das war der härteste Anstieg, den ich je (mit vollem Gepäck!) gefahren bin.

    Danach gab es zur Belohnung natürlich eine schöne Abfahrt😁.

    Bei Middelfart musste ich über eine hohe Brücke fahren. Der Wind kam genau von der Seite und ich hatte wirklich große Mühe, mein Rad überhaupt auf Kurs zu halten.

    Danach dann schöne Schotterabschnitte immer am Wasser entlang.
    Unerwartet tauchte ein ganz kleiner Fischladen auf. Ideal für ein schönes Mittagessen in der Sonne.

    Kurz nach 13:00 Uhr wäre ich schon am einen Campingplatz gewesen, aber ein Blick in die App, zeigte mir noch einen. Laut App nur 12km weiter.
    Na, die schaffe ich jetzt auch noch.
    Dann noch mal ein Blick auf mein GPS, ups, dass sind ja nicht 12 sondern 18km😱.
    Die zogen sich dann ohne Ende. Zwischendurch dachte ich schon, es wird mehr, statt weniger.

    Nach vielen weiteren Anstiegen, war es dann irgendwann geschafft.

    Der Campingplatz liegt ganz außerhalb, direkt am Wasser.

    Dann die übliche Routine: Zelt aufbauen, Wäsche in die Waschmaschine hauen und vor allem: Duschen, Duschen, Duschen🛀.
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  • Tag 23: 🚴‍♂️53km#1509km

    26 августа, Дания ⋅ ⛅ 18 °C

    Es war die letzte Nacht auf dem Campingplatz totenstill und wer hat sehr schlecht geschlafen🙄🫣🥱?

    Da mein Außenzelt heute mal von außen und innen nass war, musste ich viel Zeit aufwenden, um es zu trocknen. Aus dem Grunde bin ich dann entspannt um 09:30 Uhr auch erst los.
    Da ich aber wusste, dass es heute nur ca. 50km bis zur Fähre werden sollten, bin ich ganz entspannt losgeradelt.
    Wo hingegen, meine Oberschenkel wieder völlig anderer Meinung waren.
    Naja, der größere setzt sich halt durch😁.

    Kurz vor Faaborg war dann plötzlich die Karte auf dem GPS verschwunden😱. Das hatte ich am Anfang der Tour schon einmal, mal sehen, ob da noch etwas geht.
    Wäre ziemlich blöd ohne...

    Am Fährhafen angekommen, war mir erst einmal unklar, wo man hier sein Ticket kaufen soll🤔.
    Ein deutsches Pärchen hat mich dann instruiert. Bei dieser Fähre muss man online buchen. Das war schnell erledigt und dann gab es eine entspannte Überfahrt zur Insel Ærø.
    Nach 60 Minuten war die Fahrt auch schon wieder vorbei.

    Schnell noch etwas eingekauft, mit der Liebsten telefoniert und dann noch 1km zum Shelter gefahren.
    Feierabend🥱
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  • Tag 24: 🚴‍♂️44km#1553km

    27 августа, Дания ⋅ ☁️ 20 °C

    Heute Nacht (ich hatte ja wieder mal viel Zeit zum Nachdenken😡) kam mir der Gedanke, warum schreibe ich nicht im Anschluss an diese Reise, ein Buch über meine nächtlichen Erlebnisse in den dänischen Sheltern😁.

    Die letzte Nacht gehört zweifelsohne unangefochten (bis jetzt 🫣) auf Platz 1.

    Der Shelter war schnell gefunden und lag sehr schön, versteckt in einem Buchenwald.
    Ich hatte mich eingerichtet, gekocht, gegessen und gerade alles wieder aufgeräumt, da höre ich eine Stimme rufen: Was nun, der Shelter ist besetzt.
    Eine Familie mit zwei kleinen Kindern (Mädchen 3 Jahre, Junge 6 Jahre und verhaltensauffällig) führen auf ihren Rädern vor.
    Ich spreche sie an und sage noch, der Shelter wäre ja für 6 Personen.
    Sie daraufhin, ja aber wir haben ihn gebucht und bezahlt😱.
    Ich: laut meinen beiden Apps kann man den gar nicht buchen.
    Sie zeigt mir eine dänische Seite, auf der man Shelter buchen kann. Tatsächlich gehörte der dazu. Naja, zwar merkwürdig, aber was nun.
    Wir waren uns einig, dass ja Platz genug wäre und ich machte dann erst einmal einen kleinen Spaziergang, damit die Familie sich erst in Ruhe und ungestört einrichten konnte.

    Als ich wieder kam, war die Mutter mit den beiden Kindern zum nahen Campingplatz gefahren und der 120kg Vater versuchte ein Mückenschutznetz zu installieren.

    Ich kürze jetzt stark ab und berichte nur noch das Entscheidende😉.
    Die Kinder spielten relativ verrückt. Der Vater lag schon auf seiner Matte. Die Mutter musste alles allein regeln und war kurz vorm ausrasten.
    Dann fragte sie ihren Gatten, ob er denn wenigstens ihren Schlafsack schon hingelegt hätte (es war schon so dunkel, dass man im Shelter nichts sah)? Als er das verneinte, hörte man förmlich die Luft brennen 😤.
    Meine Rolle dabei: still liegen und toter Mann spielen (die Rolle kann ich inzwischen perfekt spielen😁).

    Ich kürze noch einmal stark, denn nun kommt der wirklich spannende Teil und der dauerte die ganze Nacht an😱😱😱😱😱!

    Der Vater, bewegte sich ja schon lange nicht mehr, die Kinder schliefen irgendwann und dann begann ein Konzert, wie ich es noch nie in meinem Leben gehört habe: er schnarchte dermaßen laut und regelmäßig, dass war unglaublich.
    Ich war natürlich hellwach und dachte noch, naja, der dreht sich vielleicht bald um und hört auf, oder seine Frau stößt ihn an.
    Fehlanzeige, der Typ schnarchte die Nacht durch.
    Um Mitternacht habe ich mir dann überlegt, ich könnte mich mit meiner Isomatte und Schlafsack auf den Tisch, der ca. 10m von Shelter stand, legen und da schlafen.

    Gesagt, getan und dann lag ich da bis ca 05:00 Uhr und schaute in den Sternenhimmel.
    Meine Sorge war erstens, nicht von diesem scheiß schmalen Tisch zu fallen und mir die Schulter zu brechen und und zweitens, rechtzeitig mitzubekommen, wenn der angekündigte Regen anfangen sollte.
    Geregnet hat es nicht, die Nacht war zum Glück sehr warm 17°, so dass es auch keinen Morgentau gab😇.
    Um 07:00 Uhr bin ich dann vorsichtig von meinem Tisch runter, habe meine Sachen gepackt und bin geflüchtet.

    Ich habe nur darauf gewartet, dass der Typ morgens aufsteht und erzählt, er hätte nicht so gut geschlafen, denn es sei ja doch ein wenig eng zwischen den Kindern gewesen.
    Da wäre dann der Zeitpunkt gewesen, an dem er sein Leben verloren hätte. Ich hätte im Geist ganz langsam meinen Revolver genommen und ihn kaltblütig erschossen😱.

    Zum Glück schnarchte er ja noch bei meiner Abfahrt. Wenn er gewusst hätte, dass er dem Tod gerade noch mal so von der Schippe gesprungen war.

    Zuerst heute einmal Ærø der Länge nach durchquert.
    In Æroskøping gestoppt und mit Zeit genommen, das Städtchen anzuschauen.
    Vor über 50 Jahren war ich hier mit meiner Familie für ein paar Stunden (im Rahmen einer Butterfahrt-gibt es schon lange nicht mehr). Der Tag muss für mich super schön gewesen sein, denn er ist bis heute unvergesslich. Bestimmte Häuser und Straßen hatte ich immer vor Augen. Dieses eine bestimmte Haus aus meiner Erinnerung, habe ich leider nicht gefunden, aber die entsprechende Straße.
    Weiter ging es nach Marstal, um von dort mit der Fähre nach Rudkøbing auf Langeland zu fahren.
    Dort angekommen ging es gleich weiter mit der Durchquerung der Insel.
    Von Spodsbjerg ging es wieder mit einer Fähre rüber nach Lolland.

    In der Nähe von Nakskov habe ich mir einen Shelter gesucht.
    Ich hoffe sehr, dass diese Nacht ruhig und schlafreiche werden wird 🥱
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