Strong Sails around the world

August 2023 – August 2025
  • Jennifer Wiedemann
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Wir möchte euch mitnehmen auf eine Reise um die Welt. Wir starten ab Kiel und segeln westwärts! Read more
  • Jennifer Wiedemann
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Around the world, Backpacking, Beach, Nature, Party, Photography, Sailing, Wilderness
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  • Carriacou

    January 8, 2024 in Grenada ⋅ 🌬 28 °C

    Ein weiteres Land reiht sich auf unserer Weltkarte ein. Hier treffen wir Jane. Die Tauchlehrerin von Jonas. Eine Kanadierin, mit mehreren tausend Tauchgängen zeigt uns offenherzig ihre Unterwasserwelt. Gleichzeitig erkunden wir auf Landausflügen die nähere Umgebung.
    Doch zunächst müssen wir dort ankommen. Gemeinsam mit LeeLoo segeln wir von Saint Lucia - nachdem wir dort mit Trick 17 kostengünstig Diesel gebunkert haben (nach dem Ausklarieren gibts den nämlich zollfrei) - nach Carriacou. Keine Sorge, auch nach 4 Tagen vor Ort können wir den Namen noch nicht richtig aussprechen. Carriacou ist eine kleine Insel mit 6000 Einwohnern nördlich von Grenada. Die Nacht ist ruppig. Die Squalls, vor denen wir bei der Atlantiküberquerung verschont geblieben sind, gehen fast halbstündlich über uns hinweg. Regenschauer. Windböen. Starke See. Kein Karibisches Feeling. Aber wir haben es uns nun mal in Kopf gesetzt, gen Süden zu kommen.
    Ich bin erleichtert als ich im Morgengrauen die Insel Carriacou näher kommen sehe. Gegen 7 muss ich leider den viel zu kurzen Schlaf von Jonas beenden. Der Spi-Baum muss weg - der Wind hat gedreht. Wir beginnen unsere Ankunft vorzubereiten und motoren die letzten zwei Meilen gegen den strammen Wind in die Ankerbucht hinein.
    Es scheint eine recht beliebte Bucht zu sein. 30,40 Segler liegen hier vor Anker und ich gebe die Hoffnung auf, nahe des Strandes ankern zu können. Wir suchen uns ein Plätzchen zwischen den anderen Yachten und Jonas fiert die ersten Meter Ankerkette, als ich geschockt auf den Plotter schaue. Ich rufe Jonas zu: Stop! Anker hoch, wir müssen hier weg. Wir sind gefährlich nahe an eine Untiefe geraten. Die Yacht links von uns scheint mittig davon zu ankern! Ich gebe Rückwärts Gas und drehe zügig von der Stelle ab. Alles gut gegangen. Ich bin jetzt wieder wach. Nach zwei weiteren Kreisen entscheiden wir uns für einen Ankerplatz weiter südlich. 30 Meter Kette wandern ins Wasser und wir haben unser Ziel erreicht!

    Jonas wird euch selbst von seinem Tauchkurs berichten!

    Bereits am Abend erkunden wir die Insel und genehmigen uns einen Cocktail an Land. Grenada. Ein weiteres Land. Noch dazu eines, mit dem wir nicht gerechnet hatten. Leider zeigt es sich nicht von seiner besten Seite. Der Wind lässt nicht nach. 3 Tage lange werden wir immer wieder von Windböen und starken Regenschauern überrascht. Die Anker halten und wir nutzen die Zeit dazwischen für Schiffsarbeiten, Erkundung der Umgebung und schlussendlich, um Jonas und Luise auf ihren 5. Tauchgang zu begeleiten!
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  • Dunkle Wolken

    January 7, 2024, Caribbean Sea ⋅ 🌬 27 °C

    Saint Lucia liegt bereits einige Stunden in unserem Kielwasser. Zu zweit segeln wir Richtung Süden. Eine neue Erfahrung. Die erste Nachtfahrt zu zweit. Unseren letzten Mitsegler haben wir auf Martinique verabschiedet.
    Und so sitzen wir nun hier. Nach den vielen Erlebnissen und Eindrücken der letzten Tage, ist es geradezu genießerisch die Zweisamkeit des Meeres zu haben. Abends sitzen und liegen wir gemeinsam im Cockpit und schauen uns die Sterne an. Der Wind weht mit konstanten 15 Knoten und wir segeln nur unter Genua. Es verpricht eine ruhige Nacht zu werden. Ich zähle die mir bekannten Sternbilder. Orion ist gerade im Osten aufgegangen. Sirius, der "Partystern" leuchtet hell am Himmel. Ich mümmel mich in meine Decke ein und finde doch keinen Schlaf. Zu ungewohnt ist es, um 19 Uhr schon die Augen zu schließen. Ich wechsel zum wiederholten Male den Schlafplatz (ein Luxus). Döse mal in der Koje, mal auf dem Sofa vor mich hin. Dann werde ich schlagartig wach. Ich höre die Genua lauthals schlagen. Schnell gucke ich nach draußen und spüre bereits die ersten Tropfen durch die offenen Fenster. Kurzerhand wird alles dicht gemacht und unser Wohnzimmer aus dem Cockpit in den Salon verholt (Kissen, Decken, etc.)
    Der Himmel hat sich schwarz gefärbt. Kein Blinken. Kein Stern ist mehr zu sehen. Bedrohlich hört man die Genua klappern. Der Wind hat merklich zugenommen. Wir beschließen, die Genua zu bergen bis die Böe vorrüber ist. Wer weiß was dort drin ist. NE 20, SE 25, SE 28, ESE 5, ENE 5. Wir lassen den Motor ein wenig laufen. Bald darauf sieht man bereits die ersten Sterne wieder funkeln. Und kurz darauf erstirbt der Motor und ich kann wieder das Rauschen der Wellen unter unserem Rumpf wahrnehmen.
    Noch mehrmals wird heute Nacht so eine Depression über uns hinweg ziehen. Erneut werden wir die Genua einreffen. Doch mittlerweile scheint der Mond. Er lässt die See weniger hoch wirken. Beruhigend wirft er sein Licht auf die Wellen und lässt mich auf den Morgen warten. Noch 20 Seemeilen bis Carriacou.
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  • Ein neuer Motor für Mini-Jonny

    January 6, 2024 in Saint Lucia ⋅ ⛅ 27 °C

    Zum ersten Mal haben wir uns mit einen Hilferuf an euch gewendet! An und für sich, haben wir unsere Reise finanziert. Unser Budget ist klein. Doch wir wollen es schaffen! Wir hatten nicht damit gerechnet, dass unser Außenborder so schnell aufgibt und um so glücklicher waren wir, als zahlreiche Broadcast-Leser uns eine kleine Unterstützung haben zukommen lassen.
    Gestern konnten wir endlich in Saint Lucia unseren neuen Außenborder entgegen nehmen. 9.8 PS Tohatsu - und somit sogar etwas stärker als der alte. Der Testlauf zurück an Bord lief tadellos und nun freuen wir uns darauf; die Tobago Cays per Boot erkunden zu dürfen!
    Wir möchten uns hiermit bei allen bedanken, die unsere Reise begleiten und natürlich ganz im Speziellen für die Unterstützung!
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  • Friday Night

    January 5, 2024 in Saint Lucia ⋅ ⛅ 27 °C

    Wer in Rodney Bay auf google maps "Friday Night Street Party" sucht, der findet als Ort eingetragen eine lange bestehende Tradition hier in der Stadt im Norden Saint Lucia's.
    Seit 40 Jahren treffen hier Einheimische auf Segler und Urlauber und feiern das Leben. Bei Cocktails, Streetfood und lauter Musik wird bis spät in die Nacht getanzt.
    Nach einigen vergeblichen Versuchen einen Liegeplatz im Hafen zu bekommen, geht es vom Anker aus per Dinghi in die Stadt. Umso besser, sparen wir uns die Gebühren und können stattdessen einen Cocktail trinken. Das Einklarieren ist dank SailClear schnell erledigt und auch das Immigration Questionaire ist irgendwann ausgefüllt. Also kann der Party nichts mehr im Wege stehen außer einem Abendessen. Jonas und ich träumen seit Tagen von Lasagne - schnell ist diese im Ofen verschwunden und kurz darauf machen wir uns mit einer Lasagne auf Hitzeunterlagen, Handtuch und Kissen im Dinghi auf den Weg zu den LeeLoos. Wenn man schon nebeneinander liegt, kann man ja auch zusammen essen. In freudiger Erwartung auf den bevorstehenden Landgang, vergeht das Abendessen wie im Flug. Und kurze Zeit später sind wir bereits auf dem Weg zu dem Standort, den mein Handy mir vorgibt. Schon von weitem können wir den Lärm hören und die Grills riechen. Fröhlich brutzelt Fleisch und Fisch am Straßenrand. Man hört das Gelächter der Menschen. Ausgelassen unterhalten sich jung und alt, schwarz und weiß, Ausländer und Einheimische, Segler und Landratten miteinander. Auch die ein oder andere Cannabis Fahne weht durch das Fest. Wir lehnen dankend ab und genießen lieber die Musik aus der Lautsprecherburg in der Mitte der Feier. Der DJ versteht sich darauf, alle Menschen anzusprechen und schon bald herrscht dichtes Gedränge. Wir tanzen, wir grölen und haben einen tollen Abend, den wir so schnell nicht wir vergessen werden!
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  • Le Marin

    January 2, 2024 in Martinique ⋅ ⛅ 27 °C

    Abschied von Martinique. Die Zeit vergeht rasend! Im einen Moment sind wir noch im Wasser am Schnorcheln und Tauchen mit Schildkröten und unzähligen Fischen, Krebsen, Seesternen und Korallen. Und im nächsten Augenblick sind wir im Hafen. Schiffsarbeiten. Wandern. Einkaufen.
    Wir haben das Gefühl, noch nicht genug Zeit für Martinique gehabt zu haben, doch gleichzeitig zieht es uns weiter. Durch unsere Pause in den kommenden Wochen, ist die Zeit begrenzt. Wir müssen priorisieren und für mich war es ein lang ersehnter Traum, noch einmal mit dem eigenen Boot zu den Tobago Cays zurück zu kehren! Also ab in den Süden.
    Vorher verbringen wir drei Nächte im Hafen. Der erste Hafenaufenthalt nach dem Atlantik. Das erste Mal wieder Land, wann immer man es möchte. Häfen sind Luxus. Jeder kann tun was er will. Jeder kann an Land wann er will. Abends ist es ein Katzensprung zu den Bars im Hafenkomplex, wo es während der Happy Hour den berühmten Planter's Punch für 4€ gibt!
    Doch vor dem Vergnügen gibt es Arbeit. Unser Schlauchboot verlangt nach einem Kleid. Die Sonne hier ist stark. Und unser Dinghi soll uns ein paar Jahre erhalten bleiben. Deshalb versuchen wir so viel davon mit Persenning zu bedecken, wie möglich. Die anderen sind nicht überzeugt, dass ich es in so kurzer Zeit schaffen kann. Doch mein Tatendrang ist groß. Im Laufe des Tages schneide ich Löcher, vernähe die Seiten, stanze Ösen. Nach und nach, kommen umrahmte Schlaufen unter der Pesnning zum Vorschein. Ein Cover lässt sich erkennen. Und am Ende des zweiten Tages ist es fast fertig! Lediglich einige Ösen und vier kleine Abdeckungen fehlen noch! Das schaffe ich jetzt auch am Anker. Es ist also verbracht. In nur zwei Tagen ist ein Schlauchbootcover entstanden, während ich gleichzeitig mit Jonas noch andere Baustellen ebenfalls vollendet habe. Die Genua ist repariert und wieder voll einsatzbereit und auch einige weitere kleine Baustellen konnten wir schließen, so dass nun Zeit für Urlaub ist.
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  • Les Anses d'Arlet

    December 29, 2023 in Martinique

    Maren und Gorm haben sich gemeldet! Sie sind nur eine Bucht von uns entfernt! Mein Herz machz einen kleinen Hopser, denn ich habe die beiden fest ins Herz geschlossen und nicht damit gerechnet, sie nochmal vor Neuseeland wieder zu sehen. Kurzerhand beschließen wir die Bucht zu wechseln und neben der Nica vor Anker zu gehen.
    Und endlich sind wir also in einer karibischen Bucht, wir wir sie uns vorgestellt haben. Eine kleine Zahl Yachten liegt idyllisch vor einem Sandstrand und einem kleinen Dorf vor Anker. Wenn man genauer hinschaut, tauchen immer wieder Schildkröten auf, um Luft zu holen bevor sie erneut in die Tiefe sinken, um sich am Seegras-Buffet zu verköstigen.
    Nach einem Sundowner auf der Nica geht es gemeinsam an Land. In einem lokalen Restaurant, genießen wir karibische Küche und frischen Fisch.
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  • Ankunft in der Karibik

    December 27, 2023 in Martinique ⋅ ⛅ 27 °C

    Schon früh am Morgen sehe ich Land. Düster liegt Martinique zwischen den Wolken da. Der Vollmond erstrahlt die ersten vorgelagerten Felsen und bald darauf dämmert es hinter uns. Es dauert noch einige Stunden bis wir die Südspitze umrundet haben. Wir nutzen die Zeit, um das Boot aufzuklaren, zu putzen, die ersten Nachrichten an Freunde und Familie zu versenden und die Segel zu verpacken. Wir sind da! Es ist geschafft!
    Gegen 13 Uhr passieren wir die letzte Bucht und nähern uns langsam Saint Anne. Wir sind überwältigt von den vielen Masten. In dieser Bucht liegen bestimmt 200 Segler vor Anker. Das Wasser ist flach und wir können bei der Fahrt bereits den Grund sehen. Langsam schlängeln wir uns durch die vor Anker liegenden Booten. Winken Fremden Menschen zu und genießen die Atmosphäre. Wir sehen die ersten Palmen am Ufer und Wälder an den Hängen der Berge. Wir riechen sie intensiv. Nach 3,5 Wochen auf See ist es als würde man über ein frisch gemähtes Feld laufen. Ich atme tief ein und muss Grinzen. Wir haben es geschafft! Der Mast steht noch, wir sind alle gesund und der Jonny gehts augenscheinlich auch gut!
    Dann fällt der Anker. 20 m Kette raus. Motor aus. Und der Sprung ins Wasser! Das Wasser schlägt über mir zusammen und als ich wieder auftauche sehe ich die Jonny vor mir und bin stolz es geschafft zu haben. Ausgelassen tollen wir ums Boot und feiern es angekommen zu sein. Darauf wird auch angestoßen! Bier und Sekt stehen seit zwei Tagen kühl und werden jetzt feierlich geöffnet!

    Zwei Tage später haben wir bereits die ersten Landgänge hinter uns. Direkt am ersten Abend treffen wir eine Freundin von der Thor und genießen die ersten Meter laufen an Land. Nach einer so langen Zeit mit nur minimaler Bewegung ist es richtig anstrengend 2 km zu laufen. Doch das Ziel war lohnenswert: Pizza vom Feinsten! Die neue Tradition! Bei Ankunft erstmal ne Pizza 😇

    Martinique zeigt sich uns als aufgeschlossenes Land mit guter Infrastruktur. Jonas und ich nutzen den ersten vollen Tag um an Land nach Ersatzteilen, einen neuen Außenborder und Solarpanels zu suchen. Auch wenn wir nicht erfolgreich waren, haben wir viele hilfsbereite Menschen getroffen! Und wir sind gespannt wie wir die nächste Zeit noch erleben werden!

    Für uns geht es weiter in die Bucht Les Anses D'Arlet, wo wir uns erst mit der Katamarin Nica und im Anschluss mit Moana und LeeLoo treffen!
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  • Atlantiküberquerung

    December 27, 2023 in Martinique ⋅ ⛅ 27 °C

    Unsere Atlantiküberquerung in Zahlen:

    Gesamtdistanz: 2999 sm
    Dauer: 24 Tage und 2 Stunden (Zeitumstellung berücksichtigt -> 24 d 6 h)

    Davon unter Segeln: 2468 sm / 20 Tage 4 Stunden 12 Minuten
    Davon unter Motor: 531 sm / 3 Tage 21 Stunden 48 Minuten (Spritverbrauch: 180 L)

    Durchschnittsgeschwindigkeit: 5,2 Knoten
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  • Weihnachtszeit auf See

    December 25, 2023, Nordatlantik ⋅ ☀️ 28 °C

    Es weihnachtet auch hier auf dem Atlantik! Ich muss zurück denken an das vergangene Jahr. So viel ist passiert. So weit haben wir es geschafft... Hätte man uns vor ein paar Jahren gesagt, dass wwir dieses Jahr Weihnachten auf der eigenen Yacht mitten im Atlantischen Ozean feiern, so hätte ich es wahrscheinlich nicht geglaubt. Wir haben nicht aufgegeben und an unserem Traum festgehalten!
    Und so sitzen wir nun hier. Hier im Cockpit unserer Lucky Jonny. Und feiern Weihnachten im kleinen Kreise. Zu viert. Jonas, Jenny, Laura und Jakob. Team Atlantik.
    Zugegebenermaßen, bei 30 Grad ist es doch schwierig Weihnachtsstimmung aufkommen zu lassen. Trotz Plätzchen backen und Weihnachtsmusik. Trotz Glühwein und Lebkuchen. Wir sind es einfach gewöhnt, dass es Weihnachten nass-kalt ist. Man sich einmummeln möchte. Doch wir sitzen hier in Badesachen und schauen aufs weite Meer.
    Es ist anders. Aber es ist auch schön. Wir beginnen den Tag mit Pfannkuchen. Wobei der Pfannkuchenteig in einer großen Welle umfällt und noch Tage später für Arbeit sorgt. Ein Großreinschiff später, brutzelt Teig Nummer 2 fröhlich in der Pfanne, während in Jonas ein Glas Nutella aus unseren Vorräten heraus suche.
    Satt gegessen, starten wir in einen Spielenachmittag. Carcasonne. Scrabble. Warum es auch anders machen als die 20 Tage davor.
    Das späte Abendessen (und wir haben einfach eine Stunde Zeit gestellt, damit wir mehr Zeit zum spielen haben) wird super lecker. Selbstgemachte Kässpatzen mit Tomatensalat!
    Schöner könnte es nicht sein!
    Mit einem Glühwein starten wir in den Abend und die Bescherung! Jeder beschenkt jeden. Einzeln übergeben wir unsere kleinen Geschenke. Ca 5€ sollten diese kosten. Ein bisschen wie Wichteln. Nur jeder zieht jeden und jeder macht sich besonders viel Gedanken, was der andere auf seiner weiteren Reise gebrauchen könnte.
    Wir hören Weihnachtsmusik. Schauen in die leichten Wellen. Erfreuen uns unserer Lichterketten und genießen den Abend. Ein Weihnachten, wie es nicht schöner hätte sein können!
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  • Tief über dem Atlantik

    December 20, 2023, Nordatlantik ⋅ 🌬 26 °C

    Ein Tiefdruckgebiet ist über den gesamten Atlantik ausgedehnt. Man sieht, wie sehr das Wetter unsere Welt im Griff hat. Von USA bis Europa. Von Grönland bis zu uns hier auf 14 Grad Nord. Dem Äquator nahe.
    Das Tief holt scheinbar tief Luft, denn es zieht Luftmassen aus diesen Breiten in den Norden. Der Nordostpassat ist gestört. Wir haben nun vorwiegend Südöstliche Winde. Auch die Windstärke hat deutlich zugenommen. Es bläst mit 20 Knoten und endlich machen wir Fahrt. Seit gestern Abend fahren wir 6 Knoten im Schnitt. Wie sich das anfühlt?
    Schwierig zu beschreiben. Es ist laut im Schiff. Wenn ich im Bett liege, nehme ich das Rauschen des Windes im Rigg wahr, gemischt wird dies mit Wellen. Man hört sie ans Heck heranrauschen und erst kurz vor knapp unter uns durchtauchen. Das Boot knarzt. Man hört wie die Jonny in der See arbeitet. Holz reibt an Holz und knarrzt. In jeder Welle. Die Jonny rollt schwer in der See. Über 30 Grad zu beiden Seiten. Innerhalb von Sekunden. Unsere Krängungsanzeige hängt immer wieder am Anschlag. Alles was nicht fest gemacht ist, fällt runter, fliegt durch die Gegend, rollt herum. Rutschdecken bringen nur bei flach liegenden Sachen noch etwas. Man hört die Töpfe im Schrank gegen die Türen rutschen. Während man selbst im Bett herumrutscht.
    Schlafe ich quer oder längs? Oder doch lieber schräg? Stabile Seitenlage? Seestern? Einschlafen dauert länger als zuhause an Land. Gegen 2 Uhr schlafe ich endlich erschöpft ein. Ich stecke ein Kissen keilförmig unter mich. Endlich bleibe ich ruhig liegen. Schaukel nur noch mit dem Schiff zusammen vor mich hin. Lausche weiterhin den Geräuschen. Doch wir kommen voran. Noch 900 Seemeilen bis in die Karibik!
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