Australien & Vietnam

maaliskuuta - toukokuuta 2023
  • Michele Anding
Alaohé, es geht wieder über See!
Diesmal im Dreierpack, Evelin & Michele zusammen mitm Bennybär. Mit Verstärkung reisen wir volle Kraft voraus erneut bis fast ans andere Ende der Welt: 56d um Sydney im Camper gefolgt von 16d in Nordvietnam.
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  • Michele Anding

Luettelo maista

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  • Küsten&Klippen&Überraschung at Hat Head

    23. huhtikuuta 2023, Australia ⋅ 🌬 22 °C

    Unsere Übernachtung nahe der Dusche am Fluss war überraschender Weise echt ruhig. Denn kaum wollten wir schlafen, kam eine hiesige Schar an lauten Auto an der Straße direkt vor uns vorbei - von weiteren Lärm blieben wir Gott sei Dank verschont.

    Erstmalig in unserer eigenen australischen Geschichte gehen wir früh vor dem frühstücken einkaufen und erleben erstmals nahezu volle Brotstände! Wir gönnen uns echte Brötchen zum Frühstück und machen unseren letzten Großeinkauf für die nächsten Tage. Unser letztes Bargeld geht dafür nun flöten. Direkt gegenüber ist unsere gestrige Heiße-Dusche-Tanke, die einen wunderbaren See mit Picknickareas hat - hier setzen wir uns im prallem Sonnenschein hin und genießen unsere leckere Ausbeute mit Ausblick auf eine große Insel im See mit vielen Vögeln und deren Gezwitscher. Wir lassen den Tag ziemlich langsam angehen.

    Das nächstes Ziel ist eine Touristeninfo in Kemsey: der Stadt meines wiedergefundenen Handys - als es noch ging😅 Dort erhielten wir wieder super Vorschläge für den heutigen Tag. Wir entscheiden uns dazu nochmal in Richtung Strand zum "Hat Head Nationalpark" einzubiegen, um dort eine wohl wunderschöne Küstenwanderung zu machen. Schon der Weg dorthin gefällt mir total: ländlich mit weiten ebenen Wiesen mit Sonne, Kühen und Pferden. Wir lassen die Fensterscheiben runter, drehen die Musik auf und genießen die 25min Fahrt.

    Am Ziel angekommen sind wir direkt oberhalb eines kleinen idyllischen Sandstrandes angekommen, der Wind bläst uns um die Ohren. Evi bekommt noch ein schnelles Restermittag zur Stärkung bevor wir aufbrechen zur etwa 4km Wanderung.
    Hier sehen wir wiedermal Postkartenmotive als Aussichten über blaues Meerwasser, weiße, sich überschlagenene Wellen in der Ferne, Palmenwälder. Wir erspähen auf den Wiesen Kängurukot. Ich fing grad an zu Benny zu sagen: " 'Nen paar Küstenkängurus, der wäre auch nochmal was!"- in dem Moment unterbricht er mich und zeigt auf die wachsamen Kängurus direkt 5m vor uns, die unseren Wanderweg und den Hang einmal abwärts passieren. Und wenig später haben wir noch die Begegnung schlechthin, mit der wir wirklich gar nicht mehr gerechnet haben: genau über unseren Wanderweg läuft ein Tier, dass wir bisher noch nicht zu Gesicht bekommen haben - ein australischer Igel, hier Edchidna genannt! Es hat laaaange starke Stacheln und eine nach oben gebogene Stupsnase. #WieNiedlich!🥰 #Tageshighlight #Reisehighlight

    Weiterhin haben wir echt wahnsinns coole Aussichten an den Klippen, den wild tobenem Wind und dem aufbrausenden Meer, und wir sehen richtig tolle, abgelegene, lange, weiße Sandstrände.#IdyllePur

    Auf der Weiterreise sind wir noch etwas unschlüssig wohin nun. Wir fahren mal wieder erstmal tanken, dann doch wieder nach Kempsey rein und erstmal machen wir nochmal Halt, um im Hellem Abendbrot zu essen. Wir gelangen mal wieder im einen Spielplatz direkt am Fluss mit großen Gänsen und Grillstellen. Muddieh mischt gekochte Kartoffeln zu Kartoffelbrei, dazu gibt's wohl ein letztes Mal auf dieser Camperreise unseren geliebten Fisch im Backteigmantel und Mischgemüse. Benny und ich vertilgen noch Rester an Reis mit Mais dazu.

    Danach gönnen wir uns wiedermal eine Dusche: diesmal eine Flussdusche, splitternackt in der Öffentlichkeit bei Dunkelheit mit milden Temperaturen und sternenklarer Nacht. #Hatte auch was Idyllisches 😅 Danach möchte Benny gerne noch weiter fahren und ein paar Kilometer schaffen für den Tag. Im Camper bauen wir schonmal das Bett auf, und die Fahrt geht weiter... Das Ziel ist noch immer nicht so klar, dennoch fahren wir erstmal wieder auf die M1, dort haben wir dann blöder Weise Internetprobleme - daher entscheide ich mich dazu, am Steuer sitzend und mittlerweile genervt vom fehlendem Ziel, wieder in das uns bereits bekannte "Port Macquarie" einzubiegen.

    Diese wundervolle Tag bekommt nun nochmal eine einprägende furchtbar teure Wendung. Wir werden nahe Ortseingang zur routinemäßigen Kontrolle von der Polizei rausgezogen. Eigentlich hoffte ich wieder wie immer durchgewunken zu werden, aber dem war leider nicht so. Richtig ungünstig war, das Benny als auch Evi bereits in Chillposition im Auto lagen. Ich hab nur ganz panisch und schnell gesagt: "Polizei! Polizei! Polizei! Hinsetzen! Schnell! Anschnallen! Anschnallen! Anschnallen!" ..Für Benny wars leider zu spät und der eine der beiden Polizisten sah, dass Benny kläglich scheiterte bei dem Versuch, sich schnell noch vollends anzuschnallen.. Ich möchts gleich mal nüchtern betrachten: es war überhaupt nicht gut, diese Angewohnheit von uns: so lassiv vor allem auf der Rückbank, eigentlich mittlerweile gar nicht mehr wirklich angeschnallt sitzend oder liegend, rumzuchillen.. Und nun? Gibt's Strafe dafür. Mein Herz rast wie wild.. Wie sieht wohl diese australische Strafe aus? Die beiden treten richtig schön angsteinflößend vor uns auf, mit Frontkamera auf der Brust und der Betonung, dass jede Äußerung von uns aufgenommen wird. Bange Minuten des Bibberns vergehen.. Darf ich jetzt die Fleppen abgeben? Kommt man hier in den Knast dafür? Oder wie arm werden wir jetzt? Gibt's 'ne Anzeige?
    Achja.. nicht mal ich bin bei JUCY als Fahrerin angegeben, sondern nur Benny... Oh man..

    Fazit: wer hätte es gedacht.. ICH, als Fahrerin, bekomme gnädiger Weise nur eine Verwarnung.. Benny hingegen, als Beifahrer auf der Rücksitzbank, wird zur Vollstreckung gezogen. Es gibt eine Geldstrafe. Eine ordentliche... die Australier wissen auf alle Fälle, wie sie für Recht und Ordnung sorgen.... per Email an ihn gibt's 'ne Rechnung. Wir fanden die 107AUD ja schon happig für unseren Strafzettel. Benny darf für sein Vergehen nun ganze 362AUD zahlen - 224€ fürs nicht angeschnallt sein. #Amen

    Die Stimmung ist dahin. So 'nen Batzen Kohle ey.. Es gab noch den netten Hinweis vom Polizisten: "Wenn ihr es nicht zahlt, ists nicht so schlimm. Falls ihr aber wieder zurück kommen wollt nach Australien, kommt ihr erst wieder rein, wenn es bezahlt ist!" Hmmmm... das ist tatsächlich eine Überlegung wert🤣 Ich versuche dennoch das Gute zu sehen: wir schnallen uns ab jetzt definitiv wieder an, was vor allem bei Nacht und vielem Wildwechsel doch mehr als angebracht ist..

    Obwohl wir am liebsten einfach aus diesem Ort wegfahren wollen würden, bleiben dennoch beim ursprünglichen Plan und übernachten wieder in der uns bekannten, ruhigen Wohngegend am Straßenrand unterm idyllisch riesigem Baum. Evi und ich hatten uns vor diesem schrecklichen Zwischenfall total auf einen Filmabend gefreut zum sauberen Abschluss diesen eigentlich so perfekten Tages.. Und das möchte ich vor allem ihr jetzt nicht verwehren: daher fangen wir noch einen Film an zu schauen:

    Unsere Stimmung bessert sich leicht, während Benny schmollt und versucht zu schlafen, damit dieser krönende Tagesabschluss schnell zur Vergangenheit wird..

    Achja.. In "Port Macquaire" waren wir bereits. Genau hier ist mein Rückwerts-Auffahrunfall passiert. Port Macquaire wird somit mit zum teuersten "Pech-Ort" von uns erklärt. Von der Dame im weißen Suzuki-Swift gab es übrigens zum Glück nie wieder eine Meldung... Aber wer weiß, ob und wenn ja wie viel JUCY für unseren kleinen Metallriss am Heck haben will😅😫😓

    So schnell kann man an einem Reisetag so viel Tolles und so viel Olles erleben #ReisenFetzt
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  • Unser letzter Versuch Wale zu sichten

    24. huhtikuuta 2023, Australia ⋅ ☁️ 20 °C

    Die Nacht war für mich ziemlich uncool: unser zurecht wiederfahrenes, leider mega teures, Ereignis hat mich richtig wach gehalten und hat mir innere Unruhe verschafft. Ziemlich verknatscht wache ich daher auf. Auf diesen Ort hier haben wir keine Lust weiter: nach dem Wachwerden krabbel ich wie gehabt in die Fahrerkabine und sogar ohne Umbauen verkriechen wir uns aus diesem Ort. Die weitere Fahrt führt uns bei Sonnenschein am Strand entlang, bis wir nach 30min ankommen sollen. Doch vorher machen wir noch eine ultimative Entdeckung auf der Weide direkt am Straßenrand: wir sehen endlich mal Australiens übliche Nutztiere: Kamele! Da stehen sie auf der Wiese rum und mampfeln ihr Gras. Evi und ich steigen aus dem Auto für ein paar Bilder.

    Schließlich kommen wir an der auserwählten Picknickarea am Strand an: ein top Spielplatz mit top sanitären Anlagen mit Barbecuegrills, Sitzgelegenheiten und Blick auf ganz hell schimmernde, von der Sonne angestrahlte Meer. Hier gibt's erstmal frühstück! Noch immer ist die Stimmung bedrückt vom gestrigen Ereignis. Benny und ich machen einen kleinen Strand-Schlenderspaziergang und diskutieren uns unseren Frust von der Seele - hätte, wäre, könnte,.. Es ist wie es ist und nun geht's weiter. Am Strand entdecken wir eine interessante blaue Form, welche auch ein Lebewesen sein könnte. Dank Google recherchieren wir, dass dies eine blaue Segelqualle ist, welche tatsächlich so aussieht, als hätte sie ein blaues Segel aufgestellt. #InteressanteEntdeckung!

    Der Austausch beim Spaziergang hat uns gut getan und wir treten die Weiterfahrt etwas motivierter an. Ziel soll eine erneute Küstenwanderung sein, welche sogar in Aussicht stellt Wale zu sehen. Dies wird dann wohl die letzte Möglichkeit sein, diese Geschöpfe mit sehr viel Glück sichten zu können - aber ich will es nicht unversucht lassen! Daher gibt's heute wieder eine etwas weniger spektakuläre Küstenwanderung. Wale? Sehen wir wieder nicht. Echt zu schade, dass dafür der Monat nicht passt, den ab Mai, Juni bis Juli pendeln hier 400.000 Wale jährlich vom kaltem Süden in den wärmeren Norden. Zu schade, dass Benny diesen Wal-Moment nicht erleben kann. Evi und ich hingegen entsinnen uns an unsere Whale-Watching-Tour damals in Neuseeland und schwärmen etwas..

    Außerdem gibt's hier wieder ein paar bunte Vögel zu sichten- erneut legen wir uns auf die Lauer und Evi fängt ein paar tolle Fotografien ein 😇 Die Wanderung entlang toller Küstenausblicke und Regenwald wird gekrönt mit einem Regenbogen, der uns seit dem Staatswechsel zurück in New South Wales wetterbedingt fast täglich begleitet 🥰

    Die Weiterfahrt ist nun wiedermal ungewiss, allerdings krönen wir den Tag spontan mit etwas ganz tollem, was ich auf der Route entdeckt habe und in Abstimmung mit Benny fix festgelegt habe, diese Nacht heute mal so zu gestalten.. 🌳🌲🌴🌊🌅
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  • Krönender Tagesabschluss "Myall LakesNP"

    24. huhtikuuta 2023, Australia ⋅ ⛅ 20 °C

    .. Wir haben das Ziel so spontan ausgewählt, dass ich Benny gar nicht auf die anstehende abprubte 100 Grad Kurve direkt an der Autobahnabfahrt einstellen konnte. Wir legen daher eine recht spektakuläre Fast-Vollbremsung hin, um die Ausfahrt noch zu bekommen. 😅 #Huch. Wir bleiben danach auch direkt erstmal am Straßenrand stehen, denn für den günstigen Campingplatz muss man sich online registrieren und bezahlen. Auch ist zusätzlich eine Nationalparkgebühr von 8AUD fällig. Insgesamt liegen wir dennoch bei grob 29 AUD - die wir für einen Stellplatz mit einer Komposttoilette bezahlen 🙈 Am Ende war es dieses kleine Geld wirklich wert! Eine 8km lange Schotterstraße führt uns durch den Namen "Myall Lakes" bis zum Campingplatz, der direkt am See gelegen ist. Das besondere hier: hier gibt's wilde Dingos und Evelin würde sie so gerne nochmal live sehen. Gerade mal 6 Camperparteien dürfen hier gleichzeitig Campen. Am Ende des Abends stehen wir zu dritt hier: in der absoluten Abgeschiedenheit, man hört nichts als die Stille, die der ruhige große See direkt neben unserem Camper ausstrahlt, man hört überall nah und fern leise schallende Vogelrufe durch den Wald und über den See klingen, leise plätschert etwas Wasser vom Seeufer. Die Sonne geht allmählich in der Ferne unter und wir sehen ein mildes Farbenspiel am Himmel, welches sich auch im Seewasser spiegelt. Für mich ist es ein Ort und ein Moment der Seelenruhe. #Wooow #Zur richtigen Zeit am richtigen Ort. 🥰😇😍

    Hier gibt es sogar eine offizielle Feuerstelle. Evi kann es daher kaum erwarten das Feuer anzumachen. Benny und mir ists damit etwas mulmig, da wir kein Feuerholz mitgebracht haben und die Nutzung vom Holz aus dem Nationalpark natürlich nicht erlaubt ist. Wir bauen daher mit ein paar Stöckern ein kleines immitiertes Feuer auf und zünden darunter unsere Teelichter an. Zum Abendessen gibt's heute Wraps mit Gemüserestern - was wir leider doch im Camper verkrümelt essen, da immer wieder Nieselregen einsetzt. Dieser verklingt nach dem Abendessen aber endgültig und wir widmen uns doch noch mal dem Feuerchen. Mit gestapelten Stöckchen und den Teelichtern gelingt es Benny tatsächlich, das erst nasse Holz doch noch anzuzünden und wir freuen uns über ein kleines Feuerchen am See, was wir zusätzlich mit aufgestellten Teelichtern um uns herum noch idyllischer gestalten 🥰 Evi liebt es wieder rumzugookeln und wir genießen die absolute Stille hier mitten im Nationalpark. Es dauert auch nicht lange, bis die Tiergeräusche der Nacht um uns herum deutlicher und lauter werden. Im Gebüsch raschelt es sogar und uns besucht eine igelgroße Erdmaus. Über uns fliegen wieder die Flughunde hinweg. Im See plätschern wiedermal Springefische herum. Wir genießen diesen Abend total. Den erhofften Dingos begegnen wir leider nicht. Wir gehen gegen halb zehn ins Bett. Das Dachzelt ist aufgebaut und ich bin ganz neidisch, dass Benny heute da oben schlafen wird. Ich überrede Evi dazu, im Tausch gegen einen Film, dass ich mich für einen kurzen Moment nochmal hoch zu Benny ins Dachzelt kuscheln kann. Also kletter ich hoch und kuschel mich ran.

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    23:05 Uhr werd ich wach - die Klänge hier im Nationalpark waren so idyllisch, dass Benny und ich unmittelbar eingeschlafen sind. Evi hingegen nutzt es schamlos aus und glotzt nach wie vor aufs Handy - mittlerweile ist der Film zuende und die nächste Serie dazu auch 😅 Evi hat sich über ihren Fernsehabend total gefreut - alle schlafen schließlich happy ein 😇
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  • Unser letzter, voller Tag in Australien

    25. huhtikuuta 2023, Australia ⋅ ☀️ 22 °C

    Genauso idyllisch wie die letzten Nacht geendet hat, genauso idyllisch beginnt der heutige Morgen im Nationalpark. Mein Herz und mein Seelchen schmelzen förmlich dahin vor lauter Ruhe und Naturidylle mit dem vom Wald umgebenem See, dem Anblick dessen und die Klänge dazu. Evelin ist neidisch, dass unsere Nachbarn hier Feuer von gestern Abend nochmal anmachen. Scheinbar hat der Papa von dort drüben Evelins neidisch Blicke gesehen und er hat uns direkt sein übriges Holz angeboten und uns sogar mit Grillanzünder das Feuer gleich noch angemacht. Wir freuen uns total über diese Spende und beschließen direkt noch länger hier am Morgen zu verweilen. 🥰😍🙏

    Das nun ganz echte Lagerfeuer brennt wunderbar und läd uns dazu ein, ganz rustikal zu Frühstücken: mit einem Spiegelei im Brot, serviert aus der Pfanne vom Meistergriller Benny. Evi beschäftigt sich stundenlang mit den Feuer und der Natur, während Benny und ich uns hier im Nationalpark in wirklich aller Ruhe der unliebsamen Aufgabe widmen, unser Gepäck für Vietnam zu sortieren: was kommt die restlichen 17 Tage in tropischer Hitze mit? Was verbleibt in der Gepäckabgabestation? Dreckwäsche.. saubere Wäsche - wir sind gut beschäftigt. Bis 11 Uhr wuseln und verweilen wir hier im Park, genießen nochmal die Stille und die Aussicht über den See im Nationalpark, bis wir schließlich wieder aufbrechen und den letzten vollen Tag hier in Australien verleben.

    Ich sprudel nach wie vor voller Tatendrang und habe schon wieder machbare kleine Wanderungen am Strand in der Nähe rausgesucht, wo es sogar Dingos mit viel Glück zu sehen gibt. Leider kann ich mich damit diesmal nicht durchsetzen. Die Mehrheit unserer Dreimann-Gruppe will lieber bei schönstem Sonnenschein nochmal in einer Tankstelle kostenlos duschen gehen und den Tag und diese Australienreise in Ruhe am Meer oder am See mit Picknickarea fürs Abendbrot ausklingen lassen... Ich füge mich eher unfreiwillig.

    Andererseits freue ich mich über diese letzte und fünfte heiße Dusche hier in Australien. Die Haare trockenen bei der Hitze und dem Fahrtwind im Auto recht schnell und wir sind blitzeblank sauber für die Weiterreise nach Vietnam 😅🙄

    Wir fahren nochmal fix das Meer an zur Verabschiedung, sehen nochmal glücklichen Hunden beim Ballspielen mit ihren Besitzern zu, sitzen kurz am weitem Sandstrand mit wildem Wind um die Ohren - und sagen leise Tschüss, bis wir dann doch nochmal zu einem schönerem Plätzchen an einem riesigem Salzwassersee weiterfahren. Hier planschen einige Familien an den Stränden rum, Pelikane kommen uns nochmal besuchen.. Wir chillem im prallem Sonnenschein und sehen den sich allmählich anbahnenden Sonnenuntergang zu.

    Ich fang dann schonmal an, das letzte mal die Grillplatte anzuschmeißen, für ein letztes Abendessen in Australien. 😔🤧😣 Erstaunlich was unsere "Rester" alles so hergeben: wir haben beim letzten Einkauf definitiv doch noch zu viel, mit Hunger im Bauch, eingekauft. Es gibt Omlett für verschiedenem, angebratenem Gemüse für alle, mit noch mehr ausgeschnittenem, frischen Gemüse dazu und Grillkartoffeln dazu. Wir stellen uns für die maximale Idylle unsere angezündeten Kerzen wieder dazu und genießen mit Musik bei Sonnenuntergang unser letztes australisches Dinner am See.

    Wir waschen wie gewohnt alles ab, räumen alles ein, bauen das letzte mal das Bett schonmal auf. Doch bevor wir fahren, schlendern wir doch nochmal bei Nacht am ruhigem, vom Mond hell beleuchtetem, See entlang. Das kleine Highlight nochmal für uns: wir schauen einer Familie beim nächtlichem Angeln zu und einem jungem gelingt es versehentlich eine Oktopus am Seeufer zu fischen - zack, da haben wir auf den vorletzten Metern hier am letzten vollen Tag in Australien doch noch ein neues Tier gesehen 😅😁 #Cool. Wir leuchten mit unseren Taschenlampen nochmal ins Seewasser rein und schauen noch den vielen Fischen beim rumschwimmen zu, bis wir schließlich auch von hier wieder in die Nacht hinein aufbrechen.

    Etwa eine ganze Stunde fahren wir Sydney nun nochmal entgegen, bis zu einem kleinen Stellplatz an einem Park in einer kleinen Stadt. Hier kriechen wir dann nur noch ein letztes Mal zusammen ins JUCY-Bett und schlafen fix in dieser ruhigen Gegend ein letztes Mal unter australischem Sternenhimmel ein.
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  • Byebye Australia-Danke für alles

    26. huhtikuuta 2023, Australia ⋅ ⛅ 12 °C

    Da singen ein letztes Mal die Lorikeets, wir hören in der Nähe ein letztes Mal den Lyrebird mit seinen Starwarskampf-Geräuschen im Busch rufen, alle anderen australischen Vögel zwitschern uns ein letztes Mal zu und die Sonne küsst uns wach - das war dann wohl die letzte wirklich ruhige Nacht in Australien: am abgelegenen Parkplatz im Grünen einer Stadt, umzingelt von Kängurus - die wir zwar grad nicht sehen, aber laut den Schildern hier sind. Wirklich ausgeruht packen wir ein letztes Mal unser Bettzeug in den Dachgepäckträger, bauen das Bett zur Sitzgelegenheit um, verstauen hinten unsere riesigen, gepackten Travelbags und machen uns auf zur letzten schönen Picknickarea. Ich hab schon recherchiert wo wir vielleicht doch noch mal kurz rumwandern können, und rein ortstechnisch wäre das tatsächlich möglich - denn wir sind immernoch oder auch wiedermal direkt neben einem Nationalpark. Benny bringt mich aber auf den Boden der Tatsachen zurück und bremst mich etwas aus: wir fahren gefälligst fürs Frühstück diese tolle Picknickarea an und gehen ganz gemütlich die letzten Stunden hier an.

    Und wir haben wirklich wiedermal ein Goldstück an frisch aufgestelltem, richtig tollen, großen Spielplatz ausgesucht, sogar mit Grills.. Alles wie üblich quasi 🥰
    Wir versuchen uns ein letztes Mal an der Resteressenverwertung: es gibt die Banenpancakes, Brot, letzte Aufstrichreste, Käse und Obst und Gemüse. Mit viel Sonne und einem kleinem idyllischem Spiel- und Picknickplatz beginnt für uns dieser letzte Tag in Australien - eher diese letzten Stunden hier.

    Wir verstauen alles an restlichem Essen noch im großem Gepäck, damit sind wir auch etwas schon fürs nächste Frühstück gewappnet - dann früh in Vietnam #verrückt😅 Etwa 50min Autofahrt mit allen noch geplanten Stopps liegen noch vor uns bis zur JUCY Abgabestation in Sydney. Und was ist Benny nun noch besonderes wichtig?

    Die Pfandflaschenabgabe. Für diese paar Münzen wird es zumindest für mich nochmal ein kleines Highlight... Diese "return&earn" - sprich "Zurückgeben und Verdienen"-Automaten sind in Australien sehr rar und vor allem schwer zu finden. Benny setzt mich direkt vor dem Einkaufsladen ab, damit ich "schnell noch" die Flaschen abgeben kann, und ein paar Erinnerungsmünzen damit kassiere. Der "Einkaufladen" war letztlich ein riesig großes Einkaufszentrum, größer als unser Thüringenpark, 5-etagig. Ich habe mich quer durch das Gebäude durchgefragt, wo hier der besagte Automat ist: 90% der Befragten - die hier wohlbemerkt arbeiten - kannten den Automaten nicht mal, die anderen 10%, sprich ein Mensch konnte mir dann zumindest die grobe Richtung sagen: einmal hoch aufs riesige Parkdeck, da irgendwo müsste der Automat stehen. Oben irgendwie angekommen, renne ich einmal quer umher, bis ich eeeendlich diesen tollen Automaten gefunden habe - um was zu bekommen? Ganze 1,20 AUD - 10 Penny pro Flasche, die Evelin extra vom letzten Park ganz eifrig wegen des Pfandes aufgesammelt hatte ... Nun.. habe ich erstmal nur den Pfandbong: damit muss ich jetzt wieder ganz runter mit irgendeinem Lift und auf die andere Seite des Einkaufszentrums, um mir diesen Pfandbong bei "Woolworth" auszahlen zu lassen. Ich renne also nochmal quer durch die unterste Etage hin und zurück, nur um diese umgerechnet knapp 80ct mir würdig und erfolgreich auszahlen zu lassen.

    Nach mindestens 20min Rennerei für mich und mit 1,20AUD und einem Erinnerungsbon mehr in der Tasche kehre ich komplett abgehetzt und verschwitzt zum Auto zurück. Voller Stolz, diese Mission Benny und Evelin zuliebe nicht abgebrochen und erfolgreich beendet zu haben, zeige ich die Münzen und bitte darum, schnell loszufahren - denn wiedererwartend hat es ja doch nicht nur 5min gedauert😅

    Kurz vor der JUCY Station tanken wir für die letzten knapp über 27AUD nochmal voll und fahren schließlich kurz vor halb 11 Uhr bei JUCY ein. Nun ists nochmal kurz spannend für uns, wie lange hier die Rückgabe dauert und was wohl wegen des Risses in der hinteren Schürze des Autos auf uns zukommt. Und zwar: nichts. Niemand hat sich das Auto überhaupt zur Übergabe angeschaut... außer wir natürlich, um all unser Gepäck final auszuladen😅 Wir wurden lediglich nach mechanischen Mängeln gefragt, die wir auch schilderten - Ende. #Na das war ja einfach! Ein letzter Blick auf unseren Kilometerstand verrät uns, dass wir glatte 3.860km in Australien zurückgelegt haben! #Huiuiuiiu

    Wir geben noch Bescheid, dass wir den JUCY- Shuttleservice zum Flughafen nutzen wollen und zack, schon steht der Kleinbus für uns bereit. Wir machen noch ein Abschiedsfoto mit unserem JUCY-Van und lassen ihn einfach zurück.

    Wir sprechen den Fahrer kurz noch auf unseren Strafzettel in Noosa Heads an - dieser klärt das fix per Funk ab und bestätigt uns, dass keine weiteren Kosten auf uns zukommen, da wir die Rechnung bereits bezahlt haben. #Jippi! Wir kommen am Flughafen an, verabschieden uns lieb und... Da stehen wir nun wieder mit allem unserem Gepäck, diesesmal um Australien wieder zu verlassen. Mein Herz wird etwas schwer, wir haben bereits auf der Autofahrt nach Sydney rein all die Zeit hier reflektiert: Danke für all diese wertvollen Erfahrungen hier in "Down Under".. Dieser kleine Fleck in Australien hat uns super gefallen und - wenn Benny seine Nicht-Anschnall-Geldstrafe bezahlt haben sollte - dann kehren wir gerne wieder zurück! Es ist ein sooo großes Land, ein eigener Kontinent und es gibt sooooo viel mehr zu entdecken. Die Strände und die Wälder sind soo schön, die Leute hier so nett und erstrecht die Tiere hier sind soo cool, anders, so vielfältig und artenreich - über als auch unter Wasser. #Danke für all diese Erfahrungen!

    Das Einchecken verläuft einwandfrei. Eine Stunde vor Abflug sitzen wir sogar schon vor dem Flugzeug parat und warten aufs Boarding.. Und mittlerweile? - Sitze ich schon im Landeflug nach Vietnam, Hanoi, gerade noch mit 500km/h im Landeanflug auf knapp 12.000m Höhe. Ankunftszeit vor Ort in Vietnam: 21 Uhr. Laut unserem australischem Rhythmus ist es nachts 0 Uhr. Nach zwei 1A Essenseinheiten, Sprite open end für Evi und drei Filmen am Stück schlummert sich Evi hoffentlich schonmal fit für Vietnam - die erste Hürde wird sein unsere Airb'n'B Unterkunft zu finden.

    #GoodbyeAustralia
    #HelloVietnam
    #weiter geht die Reise
    #Neues Land, neue Kultur
    #Der Urlaub vom Urlaub
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  • Da sind wir: ~xi-chao~Vietnam !

    26. huhtikuuta 2023, Vietnam ⋅ ⛅ 22 °C

    War landen pünktlich nachts 1 Uhr laut australischer Zeit und mit drei Stunden Zeitverschiebung nach vietnamesischer Zeit 22 Uhr. Evelin hat idealer Weise das Abendbrot im Flugzeug voll verschlafen, dafür ist sie mit fast 3h Schlaf bestens fit, wenn unser australischer Nachtrhytmus nun zum Tage nochmal wird. Wir holen unser Gepäck ab - jetzt müssen wir nur noch mitten in der Großstadt Hanoi unsere Unterkunft für diese eine Nacht finden. Benny ist zögerlich und will am liebsten, müde wie er ist, mit dem Taxi zur Unterkunft fahren. Ich jedoch habe mich im Vorfeld vollumfänglich informiert und möchte gerne versuchen, günstiger mit dem öffentlichen Bus zu reisen. Dazu müssen wir nur die Nummer 86 finden. Kaum haben wir das Flughafengebäude verlassen, steht da schon die 86 parat. Ganz stolz schieben wir unseren Kofferrollwagen bis hin zum Bus und wir können direkt einsteigen. Ich zeige dem Busfahrer grob, wo wir hinmüssen in mitten der Stadt, und er nickt mir zu - das sollte schonmal passen. Etwas verwundert darüber, dass wir nichts bezahlen müssen, fährt der Bus dann einfach los. Eigentlich sollte laut Internet hier auch WLAN drin sein - ist aber leider kaputt bei diesem Bus für heute. Zum Glück geht Google Maps und GPS auch ohne Internet und ich kann gut verfolgen, wie wir innerhalb der nächsten 30min uns Stück für Stück unserer "Haltestelle" nähern. In freundlicher Rücksprache mit einem vietnamesischem Mitfahrer, der so gebildet aussah, als könne er englisch sprechen - dem auch so war, zeigte er mir einen guten Punkt auf unserer Strecke, an dem wir aussteigen könnten - der Bus hält wohl überall da wo wir es wollen. Der besagte Ausstiegshalt soll eine Tankstelle sein. Nachdem wir weitere Fahrgäste eingesammelt haben, kassiert uns schließlich der Busfahrer mit Bargeld ab. Dies haben wir ja zum Glück schon parat von unserem letzten Zwischenstopp hier in Vietnam vor knapp 6 Wochen. Uns kostet die Fahrt pro Person 45.000 VND, Evi ist kostenfrei. Bei dieser hohen Summe an Geld prüfen wir gleich zwei mal, ob wir nicht ganz touristisch übern Tisch gezogen wurden und ob das Rückgeld stimmt. Nach kurzer Kopfrechnerei stellen wir fest, dass die Fahrt uns gerade mal 1,73€ p.P. kostet für die knapp 40min Fahrt. #HuiGünstig😁

    Sehr beeindruckt vom Fahrstil aller Verkehrsteilnehmer, die sich quer durch die nicht vorhandenen, mehreren Spuren auf der breiten Straße hin und her bewegen und durch stetiges Hupen miteinander kommunizieren, kommen wir der Innenstadt immer näher, die bunten Lichter der Stadt werden immer mehr und heller. Benny und ich registrieren: hier herrscht wieder Rechtsverkehr, die Fahrer sitzen wieder auf der richtigen, linken Seite😅

    Schließlich werden wir so wie bisher schon einige andere aus dem Bus direkt an der Straße rausgelassen - die Tankstelle befindet sich allerdings auf der anderen Straßenseite.. Nun müssen wir mit all unserem Gepäck erstmal gefühlt den vielbefahrenen Highway übergehen und überstehen. Bepackt mit allen Sachen und mit Evi an der Hand zählen wir bis drei und laufen einfach los - auf eine echte Lücke braucht man hier nicht zu hoffen 😅🤣 Und auch diese Hürde meisterten wir mit Bravour. Evelin fiel gleich der sehr auffällig hohe Bordstein auf, der fast nen halben Meter hoch war. #vietnamesischer Straßenbaustil😅

    Und jetzt müssen wir nur noch zwei Straßen im rechten Winkel etwa 300m weit laufen, um den Eingang zum Hof der Unterkunft zu finden. Für etwas Hilfestellung sollten wir uns nochmal bei unserem Vermieter bei Airb'n'B melden - dies geht jedoch nur mit Internet. Dies soll es hier aber an jeder Ecke geben - also schalte ich das WiFi an und finde direkt zig Möglichkeiten, alles jedoch mit Passwort. Also frage ich in der gegenüberliegenden Hotelrezeption nach: ich habe freundlich nach Wifi gefragt und habe direkt den Zettel mit Passwort zugeschoben bekommen. Kaum war ich eingewählt, schon erhielt ich eine Nachricht von "Tu" unserem Vermieter, der bereits auf uns wartet. Nun sinds nur noch 100m und er wartet schon draußen auf uns. Er half uns direkt das Gepäck zu tragen und führte uns in die Hintergasse des Hofes. Er schob das Metallgitter auf, bat uns die Schuhe draußen auszuziehen und schon gingen wir die Treppen hoch. Der Gang war so schmal, dass ich mit meinem großem Backpackrucksack halb stecken geblieben bin, aber ich zwängte und schob mich erfolgreich um die Ecken hoch ins erste Geschoss.

    Evi war insgesamt erstmal direkt genervt von allem in diesem Land: zu laut, zu bunt, zu stickig, zu warm, zu dreckig in jeder Ecke, zu grell UND dann noch Ankommen in dieser "Abstiege"! Im Zimmer lagen zwei Matratzen auf dem Boden - nichts mit Pool, mit toller Aussicht, mit TV oder einem Bad, wie sie es kennt 🤣Ich hingegen war direkt beeindruckt von allem - es war total typisch vietnamesisch eingerichtet und dekoriert: schön verzierte Echtholz-Möbel, ein echtes großes Ölgemälde verzierte die Wohnwand, ein Glasvietriene mit vietnamesischem Porzellan, verschiedene vietnamesische Hüte dekorieren die Wände, sowie die Innenraum-Laternen und verschiedenen Tapeten oder Fließen im Bad. Das Bad befand sich quasi auf dem Balkon der Wohnung, es gab einen Abfluss für die Dusche - der Duschkopf war am Wasserhahn direkt vor dem Waschbecken befestigt. Das Klo hatte zusätzlich eine Spülfunktion mittels Wasserhahn 🤔 Im Wohn- und Schlafbereich steht ein 20m hoher 1m2- Tisch mit zwei flachen Sitzkissen davor, wir haben sogar Kühlschrank und Ventilator 😅
    Vom Schleppen der Rucksäcke in dieser Hitze sind wir komplett durchgeschwitzt und wir nutzen erstmal alle die Dusche. Danach bekommt Evi Abendbrothunger - na wer hätte das gedacht. Ich war auf diesem Fall zum Glück eingestellt mit sämtlichen Resteressen aus Australien noch und vom Flug: es gibt Brötchen mit Butter und Käse und Möhre. Ich recherchiere noch etwas über Sehenswertes in der Stadt, während Evi nochmal Serie schaut und Benny schon schläft. Gegen 5 Uhr nach australischer Zeit fallen uns allen endgültig die Augen zu- ein Glück ist es hier erst nachts um zwei und uns bleibt genug Zeit, um uns fit für den anstehenden Tag in Hanoi zu schlafen: Neue Stadt, neues Land, neuer Kontinent: Vietnam wir kommen! 😇
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  • Hanoi-voll, laut, bunt, dreckig-HUPHUP!!

    27. huhtikuuta 2023, Vietnam ⋅ ⛅ 30 °C

    Wir schlafen knapp vier Stunden, bis uns unser australischer Rhythmus wach macht: 9 Uhr australischer Zeit, 6 Uhr früh nach vietnamesischer Zeit. Da wir echt weit irgendwo im Hinterhof sind, hören wir sogar wie keinen Straßenlärm - das verschaffte uns eine totale Ruhe für die Nacht und macht mich nochmal richtig happy, so eine tolle Unterkunft gefunden zu haben für 14 Euro die Nacht 😅 Wir genießen total den Private-Dusche-Luxus und gönnen uns früh neine weitere warme Dusche zum Tagesstart😁 Danach gibt es erneut Rester-Frühstückessen: zusätzlich mit Äpfeln, Milch und unsere nicht vertilgten zwei "Meat-Pie's" aus dem Flugzeug und den letzten Easter-buns aus Australien - damit starten wir nochmal gestärkt in den Städtetripp hier in Hanoi!

    Wir haben Tu gefragt, ob es möglich ist, für heute unser riesiges Gepäck hierzulassen, um gepäcklos durch die Stadt tummeln zu können: ganz selbstverständlich beantwortet er unsere Anfrage mit "Ja". Wir sind ihm total dankbar und fragen gleich richtig dreist direkt noch an, ob wir das Gepäck auch für die vollen zwei Wochen über unsere Nordvietnam-Reise hier lassen können - und auch dieses beantwortet er und gaaanz selbstverständlich und mega freundlich mit "Ja"! Wir können unser Glück kaum fassen und nehmen diese Möglichkeit natürlich danked an. Zum Abstellen dient ein echt kleines Badezimmer, welches von allen genutzt wird - daher sollen wir zumindest keine Wertsachen darin liegen lassen. Dementsprechend haben wir den Gepäckinhalt erneut sortiert und hier abgestellt. Mit leichtem Gepäck sind wir 9 Uhr Ortszeit fertig für den Tagesmarsch.

    Allein hier auf dem Hof prasseln erneut, wie in der Nacht bereits, die Eindrücke einer völlig anderen Kultur auf uns ein. Weiteres folgt nach Verlassen des Hofes - die Reizüberflutung gibts hier in Hanoi:
    - Mopeds, Mopeds, Mopeds, Mopeds...
    - der Verkehr ist übervoll, Verkersregeln scheint es nicht zu geben und es dröhnt stets von überall und mehrfaches, lautes Hupen durch die Straßen
    - Zebrastreifen und selbst grüne Ampeln für die Fußgänger bringen Zwei- oder Vierräder kaum zum stehen, man wird dennoch vollgehupt und stets umfahren
    - überall liegt Müll: Straßenränder, Ecken, selbst am Seeufer..
    - das Seewasser ist braun und dennoch fischen Angler darin
    - Stromleitungen hängen massig und teils auf Kopfhöhe herum
    - Massenverkauf kilometerlang an den Straßen, gleich ob Ware oder Nahrung: bereits frisch zubereitet oder frisch filitiert..
    - in viel zu kleinen Käfigen stehen Vögelchen und auch Goldfische zum Verkauf
    - auf jedem Meter stinkt es anders, man wünscht sich mal einen Hieb frische Luft..
    - es gibt kaum ebenen Untergrund, die Straßen sind überall irgendwie kaputt, was es Evelin erschwert hier mit den Inlinern zu fahren, wir ziehen sie aber Stück für Stück voran😅
    - die Häuser sind lückenlos aneinander gereiht und irgendwie kurios aufeinander aufgebaut
    - wir sehen einige Staatsgebäude, die mit Zäunen umriegelt sind, das Fotografieren ist nicht erlaubt und viele Soldaten an Wachposten stehen einfach nur rum, teils mit ordentlichen Waffenmaschienen in der Hand..

    Es dauert nicht lang, da fühlen wir uns wieder durchgeschwitzt vor Hitze und praller Sonne, und brauchen dringen neues Getränke. Erst füllen wir unsere Getränke auf, und dann kehren wir auch schon in einem schattigen Straßenrestaurant ein, um auch mal was zu essen. Vorsichtig bestellen wir zwei Sachen und für Evi gibt's wohlverdiente Pommes 😅 Alles schmeckt, ist frisch zubereitet und wir fühlen uns gut mit unserer ersten Restaurantwahl, hoffen auf bestes verkraften der hier teils sehr offensichtlich unhygienischen Verhältnisse.

    Wir schlumpern durch die Stadt, die vielen Verkaufsstraßen, sehen erste Tempel und Buddahs und viiiele zuckersüßen Straßenhunde - was Evis Herz höher schlagen lässt. Dabei haben wir ein bestimmtes Ziel im Auge, dass wir anlaufen .. 🥰
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  • Wasserpuppentheater & 300km weiter

    27. huhtikuuta 2023, Vietnam ⋅ 🌙 27 °C

    .. ein kleines Tages-Highlight wird heute das Wasserpuppentheater hier in Hanoi sein. Hier vor Ort kaufen wir die Tickets für die Veranstaltung ab 16:10Uhr. Bis es losgeht verweilen wir noch am See direkt vor dem Theater in lautstarker Stadtidylle.

    Im Theater selbst freuen wir uns erstmal über anständige Toiletten und sind sehr gespannt auf das was uns gleich an voller Kulturdröhnung erwartet! Wir betreten den Theatersaal - es passen knapp 150 Leute gestaffelt hier rein. Auf der Bühne steht ein großer Tempel, davor ist ein großer Pool angelegt. Ein Sprecher heißt das Publikum und die Musiker willkommen, die rechts und links von der Bühne Platz nehmen mit Instrumenten, die ich alle - bis auf die Trommel - nicht kenne😅 Kurz danach nehmen erklingt bereits typisch vietnamesische Musik, welcher das Puppentheater zusammen mit vietnamesischem Gesang begleitet. Evelin stiert ziemlich interessiert auf die Bühne und wir verfolgen gespannt das Theaterstück. Die Puppen werden im Wasser wohl an langen Stäben hin und her bewegt: es sind Menschen, Tiere und Fabelwesen wie Drachen. Manchmal können Benny und ich uns nicht ganz ausmalen, wie das funktioniert was wir da sehen- daher sind wir allemale beeindruckt von dem was wir sehen und auch hören. Ganze 50min dauert die Vorstellung, die uns gerade mal 6€ pro Person gekostet hat: es war mega interessant und kulturell sehr wertvoll!😊

    Danach chillen wir uns erneut an den See mit 'ner Packung Chips und sehen dem Wandel der Stadt zu, als es allmählich dunkel wird und alles bunt zu leuchten beginnt. Danach schlendern wir gaaaanz langsam zurück gen Unterkunft und nehmen dabei gefühlt jeden Laden zum Durchstöbern mit. Auch entdecken wir einen Straßenstand, bei welchem man tolle kleine Gipsfiguren zum Vorort-Selbergestalten erwerben konnte - Evi zuliebe haben wir diesen kreativen Stop für gerade mal 4 Euro auch noch mit eingebaut 🥰 Sie hats total geliebt und war uns dafür richtig dankbar. Wir hingegen sind Evelin mehr als dankbar, da sie sich den ganzen Tag auf Inlinern durch das laute Hanoi gewurschtelt hat. 🙈

    Wir kehren zurück zur Unterkunft, sammeln unsere Koffer ein und laufen die restlichen 2,5km zum Bahnhof. Ein mega interessantes Erlebnis steht uns heute nämlich noch bevor: wir fahren mit dem bereits gebuchten Nachtzug von Hanoi ins im Norden gelegene Lao Cai: knapp 300km in 8h Zugfahrt für 13,50€ p.P. - Was ein Schnäppchen!

    Bis dorthin bekommen Benny und ich schließlich erneut unsere 30.000 Schritte für den heutigen Tag voll. Mit leichter Verspätung kommen wir dennoch pünktlich am Bahnhof an. Unsere Tickets haben wir online gebucht und auch entsprechend e-tickets erhalten. Heute morgen war ich erstmal kurz besorgt, weil diese Tickets nur auf meinem kaputten Handy waren und diese erstmal wieder organisiert werden mussten, was zum Glück per Mail ganz simpel wieder funktionierte. #Puh! Problemlos gelangen wir damit auch ziemlich schnell durch die Kontrolle. Wir fragen uns durch, wohin wir müssen, um zu unseren Gleis zu finden. Ein paar weitere Schritte führen uns schließlich bis zum Gleis SP3, wo bereits ein ewig langer Zug mit zig Wagongs parat steht. Hier müssen wir nur noch bis zum Wagon Nummer 11 laufen, welcher gaaaaaanz hinten ist. Wir schlendern erschöpft an zig echt Nobel eingerichteten Kabinen vorbei, bis wir im wahrstem Sinne im abgestiegenem Abteil ankommen 😅 Total froh, pünktlich am richtigen Ort zu sein betreten wir den Zug. Mit dem Backpackerrucksack passe ich gerade so durch den Gang, und wir zwängen uns durch bis zu unserer Kabine. Etwas überraschend und erschreckend für uns war unsere Viererkabine bereits voll mit einer fünfköpfige vietnamesischen Familie, die sich schon super eingerichtet hatte😅 Ein Glück kam ein Securitymann und orderte wenigstens drei der Familienmitglieder raus. Somit blieb uns fünfen die Viererkabine 😅 Hier waren vier Betten - drei davon waren uns. Evi uns ich kletterten hoch, verstauten oben unsere Rucksäcke, zusammen mit der Mama und dem Kleinkind war dann auch ziemlich schnell Ruhe in der Kabine.

    Evi fand das alles gar nicht cool. Wir fühlten uns mega dreckig: den ganzen Tag hier im dreckigem Stadtsmog und verschwitzt sind wir noch dazu. Duschen wäre jetzt ein Traum.. noch dazu muss Evi jetzt allein in ihrem Bett schlafen, an den Teddy haben wir auch nicht gedacht.. Der Zug fährt bereits los und es schaukelt alles.. Zum Glück ist Evi genau knülle wie wir, wir ziehen uns grob aus, kuscheln uns in Kopfkissen, decken uns zu und wir fallen förmlich in den Schlaf.
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  • Auf nach Sapa, einem Bergdorf im Norden

    28. huhtikuuta 2023, Vietnam

    Man glaubt es kaum, aber wir haben die Nacht im Zug sogar wie komplett durchgeschlafen. 5:50 Uhr werden wir wach nach vollen 8h Schlaf - 6 Uhr kommt der Zug pünktlichst an. Genau so habe ich mir das vorgestellt 😅 Wir steigen aus und laufen ins Bahnhofsgebäude.
    Da es eigentlich ziemlich eindeutig ist, dass alle Touristen von hier aus weiter uns Bergdorf nach Sapa wollen, quatschen uns direkt zig Minivan-Fahrer an und wollen uns für ihre Van-Fahrt dorthin gewinnen. Man Plan ist aber eigentlich ein anderer.. Ich würde gerne direkt die 2km bis zur chinesischen Grenze laufen. 😅 Ich recherchiere fix im Bahnhofs-WLAN den Fußweg dorthin, um Benny von der Machbarkeit zu überzeugen. Allerdings regnet es draußen leicht, was Benny etwas die Lust raubt .. und das Gepäck wollen wir eigentlich auch nicht schleppen. Somit sprechen die Argumente leider gegen meinen Plan und ich suche mal wieder total überzeugt nach dem großen Bus, der uns für kleines Geld wieder Bus nach Sapa bringt. Wir fragen uns ein wenig durch die paar Leute, die noch hier sind,aber keiner kann uns so wirklich helfen.. Und dann sehe ich endlich direkt gegenüber vom Bahnhof einen leeren Bus sowie ein offensichtliches Schild stehen: "Bus nach Sapa" 😅

    Und nach kurzer Nachfrage, fährt dieser auch in 5min los🤭 Wir holen unser Gepäck, verfrachten das im Bus, steigen ein und los geht die Fahrt. Wie gehabt: sobald alle Haltestellen der Stadt angefahren wurden und der Bus bis oben hin mit zu vielen Menschen gefüllt ist, kassiert einer im Bus ab: die knapp 1h Fahrt ausschließlich bergauf für 33km kostet uns 1,53€ p.P.

    Weiterhin wurden am Straßenrand einige zu transportierende Waren eingesammelt: zig Beutel voll mir frischem Gemüse, ein großes Bündel mit T-Kreuzen und einen großen Sack Beton für den Bau. Der Bus ist mit allem so voll, dass die Leute durch den Bus klettern, teils übereinander hinweg, völlig selbstverständlich. Wir krackseln im langsamer Tempo den Berg hoch, Kurve für Kurve, Stück für Stück, wir überholen LKWs, Roller überholen uns, alle Hupen mal, wir sehen die ersten Wasserbüffel, die am Straßenrand entlang ausgeführt werden, wir sehen trotz Wolken und Nebel einige Bergspitzen. In Sapa angekommen dünnt sich der Bus langsam aus, bis wir schließlich an der Cathedrale angekommen sind und damit an der Endhaltestelle aussteigen. Und da stehen wir- mitten im Bergdorf, das groß und voll ist wie eine Stadt 😅

    Mittlerweile ist es auch gen 8 Uhr und die ersten bekommen, erstrecht aufgrund des ausgelassenen echten Abendbrots, Frühstückshuger. Also suchen wir uns in der Nähe ein schönes Restaurant aus, was sogar europäische Speisen anbietet wie Burger und Spagetti. Wir setzen uns hoch auf die Terrasse und haben einen super Ausblick auf das Geschehen vor uns. Bei allerleckerstem Frühstück: für Evi einen Kürbissuppe, für mich gibt's saisonales Obst mit Joghurt und Müsli, Burger für Benny - sehen wir dem bunten treiben auf den Straßen zu. Idealer Weise kommen wir hier zu einer Zeit an, in dem das "Hoa Festival"- sprich "Blumenfestival" gefeiert wird. Daher können wir schon direkt ab früh Umzüge bestaunen, bei denen Frauen und Männer in traditionellen Sachen durch die Straßen laufen, zwischen ihnen fahren mit zig Blumen dekorierte Wagen und Motorräder rum.

    Was tatsächlich etwas nervig ist, andererseits hier auch zur Kultur gehört, dass ethliche Damen uns sehr beharrlich und immer wieder ansprechen und nach "Shoppiiiing" fragen, dann präsentieren sie dir ungefragt Schmuck und diverse selbstgemachte traditionelle Taschen,.. manche schicken sogar ihre kleinen Kinder vor, die wiederum vor einem stehen und mit der Ware in der Hand vor uns rumfuchteln, am besten noch so, dass die vierjährige ihr ein paar Monate junges Geschwisterchen mit einem Tuch auf dem Rücken trägt ... das regt schon zum nachdenken an. Mir wird selbst - oben auf der Terrasse sitzend im ersten Stock - von der Straße aus zugerufen "Shoppiiiing???" .. ganz oft lehnte ich bereits freundlich und dankend ab, im Laufe des Tages nervte es nur noch und man wendet sich mittlerweile eher unfreundlich ab.

    Nach dem chilligen und sehr ausgiebigem Frühstück sind wir wieder gestärkt für den Tag. Wir entscheiden uns nicht direkt zur 10km entfernten Unterkunft weiter zu fahren und noch ein Weilchen hier die Zeit zu verbringen. Netter Weise dürfen wir auch hier im Restaurant für den Tag unser Gepäck hier lagern. Im Gespräch mit einem Taxifahrer und anderen Damen, die uns eine privat geführte Wanderung anbieten, ergibt es sich, das wir mit dem Taxi weiter bergauf zu einem Ausgangspunkt einer Touristenattraktion weiterfahren. Hier kann man eine kleine Wanderung machen, bei der man Affen sehen kann. Dieser Empfehlung gehen wir auch gleich nach und beginnen die Wanderung.

    Nach den ersten paar Metern realisiere ich, dass wir nun nicht mehr im australischen Nationalpark wandern, sondern in einem vietnamesischem. Hier hört man viele verschiedene Grillenarten, die lautstark fast schon nach einem Maschinengedröhn klingen. Auffällig sind auch die vielen verschiedene Schmetterlinge hier. Irgendwie wirkt es etwas unheimlich, denn es ist keine so förmliche, plakative Wanderung wie in Australien, sondern eher so ein Ding auf Zuruf 😅 Ob das gut geht? Nach etwa einem Kilometer stehen im Wald mehrere sehr große Käfige. Obwohl sie sehr alt und eigentlich leer stehend aussehen, sind darin einzelne, große Vögel sichtbar. Auf mich wirkt es eher unheimlich, nicht für Touristen gedacht und unseriös. Benny liest was von einer Tierauffangstation. Weiter unten folgt ein großes Haus, hier sitzt einer draußen, der reingeht als er uns sieht, sein Hund hält wache. Wir gehen vorbei und um die nächste Kurve weiter runter... noch ein paar Schritte weiter und dann hören wir Hundegebell. Wir hören es dann nicht nur, Benny sichtet dann als erster von uns einen Hund in der Ferne, der direkt auf uns zurennt. Er sagt noch: " Da ist ein Hund" und unmittelbar danach zählt er: ".. eins, zwei, drei, vier...".. Im selben Tempo, wie weitere drei Hunde dazustoßen und dann bin ich mit Evelin an der Hand schon längst umgedreht und losgerannt! Benny, souverän wie er ist, läuft in Ruhe uns hinterher, während die Hunde weiterhin zielstrebig im Vollgas auf uns zusprinten. Ich in meiner Angst renne weiter um die Kurve nach oben, während Benny einen ordentlichen Blähker loslässt, um die Hunde wirksam erstmal zu verschrecken. Oben wieder angekommen, sind wir aus der Puste und verängstigt obendrein, die Wanderung ist hiermit offiziell beendet. Benny hat allerdings tatsächlich ein paar Affen gesehen: im Käfig, den wir in unserer panischen Eile gar nicht wahrgenommen haben. Von oben aus schauen wir nochmal den Hang runter und sehen auch die Affen in Käfigen sitzen. .....jaaa... So hatte ich mir das nicht vorgestellt 😅🤣 Wir sind eher auf der Suche nach den freilebenden Affen hier in den Wäldern... Aber nagut.

    Einmal hier oben, wenden wir uns dann doch dem touristischem Kram zu. Von hier aus kann man eigentlich zu einem buddistischem Heiligtum mit einer Gondel fahren. Darüber informieren wir uns erstmal, wir verzichten für heute allerdings darauf, da die Berge sichtlich in Nebel und Wolken getaucht sind und man eh nicht viel sieht. Dafür gibt es hier dennoch genug anderes zu sehen: wir können auf dem wirklich großem Gelände mehrere traditionelle vietnamesische Vorführungen sehen und Live-Gesänge hören. Hier ist ein größeres Dorf, in welchem man Einblicke in traditionelle Trachten, Häuser und die Zubereitung von vietnamesischen Gerichten hat. Weiter unten ist ein sehr großes Gebiet mit etlichen Blumen, welches sehr kitschig auf das Thema der Liebe getrimmt ist- sicherlich alles anlässlich des Blumenfestivals. Zusätzlich gibt's auch hier bereits Tempeleinblicke. Wir verbringen hier oben bis etwa 16 Uhr einige Stunden Zeit und schauen uns alles in Ruhe an, bis wir uns schließlich laut Verabredung wieder vom selben Taxifahrer den Berg wieder zurück ins Sapa-Dorf bringen lassen. Hier chillen wir etwas im Park und können erneut dem Umzug zum Blumenfest durch die Straßen zusehen. Unterdessen habe ich bereits unsere Vermieterin "Hoa" kontaktiert, welche uns ein Taxi schickt, mit dem wir zu ihrer Unterkunft für die nächsten drei Nächte fahren. Wir holen unser Gepäck aus dem Restaurant wieder ab und warten bei Sonnenschein geduldig, während wir dem bunten Treiben um uns herum neugierig zuschauen.
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