• Julia muss weg
Mar – Apr 2024

From Delhi to Assam

4 Wochen in Nordindien - Delhi - Jaipur- Udaipur- Biswahnat-Nagaland-Guwahati- Darjeeling- Biswahnat- Delhi Read more
  • Trip start
    March 15, 2024

    Delhi - first day in India

    March 16, 2024 in India ⋅ 🌙 19 °C

    Wir sind um 5 Uhr Morgens in Delhi gelandet, aber auf unserer Uhr war 1 Uhr Morgens! Die Sonne ging auf als uns unser Fahrer in unser Apartment brachte. Hier mussten wir erstmal ein paar Stunden schlafen... Nach einem " Mittagsfrühstück"nach europäischer Art dass uns ebenfalls unser Freund Neelam besorgt hat, haben wir das Humayun Mausoleum besucht. Eine Mini Rikscha Tour zum islamgeprägten Nizzamuddin Viertel lag auch noch drin. Gegessen haben wir indisch am Connaught Place zusammen mit Archana und ihrer Tochter. Da geht es sehr westlich zu, aber das Essen war sehr indisch....Dann waren die Kinder komplett fertig und wir sind nach Hause gefahren.. .Read more

  • Delhi - zweiter Tag

    March 17, 2024 in India ⋅ 🌙 20 °C

    So wir beginnen Tag 2 mit Kotzeritis bei Kind 2 ( Gabriel hatte es am Abfahrtstag) !
    Es hilft nichts, um 11 Uhr müssen wir raus. Wir besuchen zuerst das " Red Fort" : eine gigantische Palastanlage mit unzähligen Gebäuden und Pavillons aus rotem Sandstein oder Marmor. Einst war alles farbenfroh bemalt und voller Wasserpiele, ein wenig kann man die einstige Pracht erahnen. Genauer gesagt besuche Ich die Anlage während die blassen und schlappen Kinder im Schatten schlafen während Jp liest ( Bhagavad Gita).
    Danach bringt uns ein Mini Tuktuk zum Eingang, in der Ferne kann man einen Jain Tempel erkennen.
    Unsere nächste Etappe ist ein beeindruckender Besuch von Gurudwara Bangla Sahib - dem größten Sikh Tempel Delhis. Aurèle bleibt mit dem Fahrer im klimatisierten Auto." Prince" ein überzeugter Sikh führt uns zuerst durch eine riesige Küche in täglich für viele Tausend Menschen gekocht und Essen ausgeteilt wird. Nach dem Waschen von Händen und Füssen und der Bedeckung des Kopfes gehen wir hinein. Dort wird die " Bibel" der Siks unter einem goldenen Baldachin verehrt. Es werden Gebete gesungen und die Gläubigen hören zu, beten und laufen einmal um das Buch herum. Am Ausgang gibt es einen See für reinigende Bäder, einen Schluck heiliges Wasser wer möchte und ein Schälchen süßen Brei ( Hmmm lecker - Gabriels einziger Kommentar während des Besuchs). Prince betont immer wieder ihre Überzeugung der Gleichbehandlung aller Menschen, egal welcher Kaste oder Glaube sie angehören, arm oder reich, Mann oder Frau..Auch wird Gabriel mit einer Blumenkette gesegnet: Kinder sind die Hoffnung und die Zukunft.
    Es war sehr berührend.
    Dann geht es zur Rohila Station- ein eher kleiner Bahnhof an dem unser Nachtzug nach Udaipur abfährt.
    Wir sind die einzigen Touristen/ Ausländer hier und werden bestaunt und Ich hab das Gefühl am falschen Ort zu sein... Noch ungläubigen starre Ich unseren superalten Zug an. Aber wir haben unser eigenes Abteil und Aurèle rollt sich erleichtert in die sauberen Laken und schläft sofort.
    Jetzt schuckeln wir Richtung Süden und sollten Morgen um 8 Uhr im " Venedig des Ostens" ankommen. Gute Nacht!
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  • Udaipur - zweiter Tag

    March 19, 2024 in India ⋅ ⛅ 31 °C

    Was gibt es zu erzählen? Ich bin etwas ratlos- Ich weiss zwar nicht wie es in Assam sein wird, aber hier in Rajasthan erfüllt Indien gerade jedes Klischee was wir Europäer von Indien in unseren Köpfen haben.. und wir wahrscheinlich auch die des typischen Touristen?
    Irgendwann hört man auf zu fotografieren und lässt es an einem vorbeifliessen..
    Nach einem europäischen Frühstück ( man hätte auch warm indisch essen können um 10 Uhr morgens) höre Ich mir einen Riesen Vortrag über die Miniaturmalerei in Udaipur an und sehe viiiele Bilder.. Das Kamel, der Elefant und das Pferd...Dann gehen wir zum 300 Jahre alten Jagdish (eine Inkarnation von Vishnu) Tempel. Dort findet gerade eine Zeremonie statt die im Monat März jeden Tag zelebriert wird. Da wird gesungen, getrommelt, gezimbelt was das Zeug hält..Die Götterstatuen werden mit Farbe und Blumen bestreut und auch sonst ist alles sehr bunt und fröhlich. Wir Touris stören nicht, im Gegenteil: gerne wird uns alles erklärt, man wird eingebunden, bekommen auch Farben und Punkte auf Gesicht gemalt..
    Anschließend treffen wir Doulot unseren sehr gebildeten Fahrer von gestern Abend der uns abseits der Touristenpfade rumfährt und führt und viel zu erzählen hat. Es knallt nur so von bunten Eindrücken!
    Dann machen wir noch eine kleine Bootstour auf dem Pichola See bei Sonnenuntergang mit sehr schönem Blick auf die Kulisse des Stadtpalastes.
    Nach einem sehr gutem Essen in einem feinen Restaurant, wo die reichen Inder teure Pizza essen ( wir natürlich nicht) wagen wir den Heimweg zu Fuss statt mit dem Tuktuk...Sehr abenteuerlich auf den Hauptverkehrswegen da es das Prinzip Bürgersteig nicht gibt und alle wie die Bekloppten fahren. Wir gehen also schließlich durch die Seitenstraßen: wieder sehr viele Eindrücke von dem Wohnen und Leben der meisten Inder, inklusive der unzähligen Strassenhunde und Kühe.. Danach stinken wir nach Autoabgasen und essen Mangos.
    Morgen müssen wir ganz früh auf den Zug nach Jaipur und sind gespannt - wir wussten nicht das es mit 8 Mio Einwohnern eine sehr grosse Stadt ist, dagegen ist Udaipur klein und " übersichtlich " Mal sehen mit wieviel Verspätung wird dort ankommen. Phir Milenghe!
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  • Jaipur - erster Tag

    March 20, 2024 in India ⋅ 🌙 22 °C

    Heute Morgen sind wir um 7h50 losgefahren mit einem ganz " modernen" Zug - " like a german train " aber viel pünktlicher und mit viel Service: es gab eine Rose zur Begrüßung, ein grosses Frühstück und Mittagessen - schön viel Verpackungsmüll. Wir sind auch ohne Verspätung um 14 Uhr angekommen.
    Unsere Unterkunft ist aus kolonialen Zeiten und sehr hübsch.. Wir fahren erst zu Anokhi Laden- aus Jaipur kommen die superschön von Hand mit Blockdruck gedruckten Stoffe und dann noch zu einer Werkstatt wo uns der Blockdruck gezeigt wird.
    Aber der Weg dahin ging durch die Rush Hour und da ist die Hölle los. Udaipur ist ein besinnliches Dorf dagegen. Es ist viel größer mit viel mehr Menschen....Aber ein bisschen haben wir schon von der " Pink City " sehen können für die Jaipur auch bekannt ist....Wir wollen das Morgen Vormittag wenn es ruhiger ist in Ruhe uns anschauen....Wir sind froh ganz in Ruhe im schönen Innenhof der Unterkunft zu essen und sind gespannt auf Morgen...
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  • Jaipur - zweiter Tag

    March 21, 2024 in India ⋅ 🌙 23 °C

    Nach dem Frühstück haben wir uns in das Gewusel der Pink City (eher ein Orangeroter Ton als wirklich Pink) gestürzt: eine im Schachbrettmuster aufgebauter Stadtteil in dem alles einheitlich in einem Farbton gestrichen ist. Immer wieder müssen wir abwinken wenn uns freundliche Inder in ihre Läden reinwinken. Sie machen dass sehr gut, da sie immer erst allgemeines Interesse vorgeben und einem alles Mögliche erklären und Tipps geben, aber es endet immer in einem Laden oder Atelier...
    Ich besuche dann den Stadtpalast und Jp und die Kinder gehen was Trinken und dann in einen Basar.
    Vom Stadtpalast kann man nur einen sehr kleinen Teil sehen, weil hier immer noch ein Maharadscha wohnt und zudem darf man in den prächtigen Innenräumen nicht fotografieren, aber es reicht locker um 2 Stunden sich mit indischem Dekor, Malerei, Textilien und auch sehr interessanten Forografien volllaufen zu lassen. Nachdem die Familie sich am vereinbarten Treffpunkt gefunden hat, stärken wir uns in einem Dachcafé und kommen da wieder an einem Tempel vorbei aus dem viele fröhliche Inder bunt mit Farbpuder bestäubt herausströmen und sich in die Basare verteilen...am 25 März findet das berühmte Holi Festival statt- davon gibt es ja auch im Westen schon Imitationen - bei dem die Inder dann noch massiver ein Bad der Knallfarben nehmen. Habt ihr sicher schon mal Fotos gesehen.. Wir werden es aber leider knapp verpassen!
    Am späten Nachmittag laufen wir einen Hügel rauf an dem viele Tempel stehen, unter anderem ein dem Sonnengott Surya geweihten Tempel von dem man auf die Stadt und Ihren Smog schauen kann und ein Hanuman Tempel: hier leben viele Affen die gut versorgt werden - die Kinder finden das natürlich sehr toll Ihnen so Nahe zu sein und sie zu beobachten. Die Tempelanlage liegt sehr schön in einer Schlucht, ist aber arg heruntergekommen. Die Bougainvillea in Pink , weiss und Orange gibt sich viel Mühe die trockene Erde zu verschönern! Diese Pflanze wächst und blüht überall..
    Wir schließen den Abend mit einem super Essen wo mich Vorallem die indischen Desserts begeistern!
    Ach und den Palast der Winde haben wir auch gesehen..Hawa Mahal
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  • Jaipur - dritter Tag

    March 22, 2024 in India ⋅ 🌙 26 °C

    Heute haben wir das riesige "Amber Fort " , eine grosse Festung aus dem 16 Jhd. , hauptsächlich aufgebaut von den Maharadschas des Rajputen Clans " Kachwaha" besucht. Der jüngste Spross der Familie ist 25 Jahre alt und residiert im Stadtpalast (wo Ich gestern war).
    Diese Tour hat den größten Teil des Tages in Anspruch genommen. Auch hier wieder Schnörkel und Spiegelgeglitzer das einem schwindlig wird, endlose Gänge, Zimmer und zum Himmel offene Höfe...Aber nur 1 Elefant! Noch ein Foto vom Wasserschloss Jawa Mahal, 2 Hühnchen Burger für die Kids und durch die Basare streifen...frühes Abendessen denn heute geht unsere Rajasthan- Woche zu Ende und morgen geht es sehr früh zum Flughafen: zuerst geht es nach Delhi und steigen dann in den Flieger nach Itanagar in Assam. Wir sind schon sehr gespannt! Ich denke es wird sehr anders... nicht nur weil wir auf dem Land sein werden.
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  • From Jaipur to Itanagar, Assam

    March 23, 2024 in India ⋅ ☁️ 21 °C

    Heute Reisetag, es gibt nichts Besonderes zu erzählen...Um 3h30 zum Flughafen Jaipur gefahren. Der Flug ging um 6h10 , um 6h50 sind wir schon in Delhi angekommen. Dann auschecken und wieder einchecken für den Flug nach Itanagar. Wir haben Zeit und essen Dosa ( kommt aus Südindien). Extrem lecker!Den Mini- Flughafen Itanagar gibt es erst seit 6 Monaten, wir landen um 14h45.
    Wir werden freudig erwartet von unserem Freund Neelam der uns mit seinem Pick Up abholt. Auf der 72 km langen Strecke bis zum District Biswahnat, wo Neelams organic farm liegt, sehen wir sofort dass wir in einem anderen Indien sind.. Berge, Palmen, die Häuser, christliche Kirchen, Tee Plantagen mit Arbeiterinnen und ihren Körben wie aus einer Arte Doku! Gemüsegärten, Reisfelder, Bananen, Mangos... Und dann die Farm " Pabhoi Greens" auf der wir sehr herzlich empfangen werden..Es wird früh dunkel und so mach Ich erstmal kaum Fotos. Das Essen von Neelams Mutter ist hervorragend! Die Küche liegt direkt neben dem Stall und es riecht nicht!
    Grosser Wermutstropfen: Gabriel hat hohes Fieber bekommen und liegt völlig erschlagen im Bett. Wenn es Morgen nicht besser wird, gehen wir zum Arzt.
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  • Biswahnat- Pabhoi Greens - Tag 1

    March 24, 2024 in India ⋅ 🌙 22 °C

    Heute erstmal ankommen und Gabriel pflegen. Zum Frühstück gibt es Puffreis, Reisbrei, Reisflocken.. Mit Milch und Jaggery.. Dazu immer Mini Bananen und sehr leckere Papaya. Wir erkunden die Farm und Aurèle schließt Freundschaft mit Kindern von den Arbeitern die hier wohnen. Manche arbeiten auch Sonntags..Ich schaue zu wie sie auf dem offenen Feuer kochen. Die Basis bildet immer das Anbraten von Ingwer, Knoblauch und Zwiebeln. Dann Curry Blätter frisch. Hier in Assam wird nicht so stark mit Masala gewürzt wie im restlichen Nordindien. Auch gar nicht scharf. Es gibt frische Tomaten, Bohnen und Erdbeeren um diese Zeit! Hier auf der Farm wird Saatgut, Gemüse, Reis und Fisch produziert. Auch wird hier ausgebildet in Organic farming, Kinder können zu einer Nachmittagsschule kommen. Alles schön draußen, oft in luftigen Bambushäusern. Die Kühe geben Milch für den Eigenbedarf (Milch ist hier genauso teuer wie in der Schweiz). Das Kalb bleibt nach der Geburt erstmal bei der Mutter. Weder Kühe noch Rinder werden jemals geschlachtet, sie bleiben auf dem Hof bis an ihr Lebensende (das ist aber nur bei diesem Hof so).Nach dem Mittagessen fahren wir in die nächste kleine Stadt Biswahnat und gehen zum Kinderarzt. Der verschreibt aber nur Paracetamol. Aber wenigstens ergibt ein Bluttest dass Gabriel weder Malaria, Dengue Fieber, Typhus oder Salmonellen hat. Das Rezept kann Ich nicht lesen noch kann Ich das Englisch des Arztes gut verstehen! Da Gabriel hustet und die Nase verschleimt ist es wohl ein normaler Infekt...Hoffen wir auf baldige Besserung.
    So der Muezzin ruft seine Gebete, Ostern wird hier auch gefeiert und in den Hindu Tempeln Assams wird nur die Bhagavad Gita verehrt, keine von den sonstigen vielen Göttern des Hinduismus - das ist Indien.
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  • Pabhoi Greens - Tag 2

    March 25, 2024 in India ⋅ ⛅ 28 °C

    Heute wird Holi gefeiert! Auch hier auf dem Land! Gruppen von Kindern kommen vorbei und mit " Happy Holy" Rufen schmiert man sich gegenseitig mit Farbe ein und lacht sich schlapp. Süßigkeiten gibt's auch. Erinnert einen irgendwie an Karneval 🎊 !
    Aurèle hat natürlich besonders Spaß!
    Gabriel hat weniger Fieber und isst wieder mehr, aber er möchte noch nicht aufstehen und klagt über Ohrenweh. Ich hoffe die heisse Zwiebel bewahrt uns vor Antibiotika.
    Wir verzichten am Nachmittag in die Stadt zu fahren um uns mit noch mehr Farbe beschmeissen zu lassen - Farben die 2 Monate brauchen bis sie verschwinden.
    Mittagessen heute auf Bananenblättern, super Veggie Essen!
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  • Pabhoi Greens - Tag 3

    March 26, 2024 in India ⋅ ☁️ 25 °C

    So heute Chill Out Tag und Planung der weiteren Reiseziele. Gabriel hat kein Fieber mehr und steht Mittags auf und läuft rum, man glaubt es kaum. Nach einem sehr großzügigen Mittagessen ( es ist Verwandtschaft zu Besuch) mit gekochten Bananenblüten und Schilfschösslingen, Jackfruit und selbstgemachten Joghurt schreiben wir Postkarten. Aber irgendwas muss ja passieren.. Aurèle schneidet sich in den Finger an einer ultrarostigen Zuckerrohrschneidemaschine und wir fahren nachher wieder zum gleichen Arzt wie vor 2 Tagen für eine Tetanus Spritze.
    Nachdem Abendessen machen wir einen Spaziergang um Tausende von Glühwürmchen zu bewundern sowie herumflatternde riesige Flughunde. Tralalitralala.
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  • Pabhoi Greens - Tag 4

    March 28, 2024 in India ⋅ ⛅ 29 °C

    Heute sind wir zum Frühstück in das Haus von Neelam, seiner Frau Mon und Neelams Mama Beauty eingeladen. Es ist ein Stückchen von der Farm entfernt. Dort sind auch die Kühe (während die männlichen Tiere auf der Farm leben), ein Teich, Enten, viele Tauben, ein Riesengewächshaus voll mit Tomaten ( Saatgut). Ein Haufen Unkraut, das wird aber hier geerntet und gegessen. Eine Reismühle und ein Reislager. Im Haus gibt es einen kleinen Tempel, Zimmer reiht sich an Zimmer. Mehrere Stockwerke werden nur in den Städten gebaut. Auch hier wieder schön viel Farbe und Pflanzen! Hier blühen die Dahlien, die bei uns erst im Frühherbst blühen.
    Es gibt Padi, frittierte Teigfladen die Roti genannt werden, niemals Chapatti.
    Dazu Kartoffelcurry, Papaya, Gabriel darf Cornflakes essen.
    Danach geht es zur Post. Für 5 Postkarten muss Ich meine Passportnummer und andere Daten angeben und über 1000 Rupien zahlen, mehr als 10 €. Bin gespannt wann sie ankommen!
    Dann fahren wir zurück auf die Farm, weil die Kinder drängeln. Die Besichtigung eines Teegartens wird verschoben.
    Auf der Farm angekommen wollen die Kinder spielen, aber Gabriel sieht ziemlich fertig aus und Ich bestehe darauf dass er sich hinlegt. Er schläft ziemlich bald ein - und Ich auch. Ich weiss nicht ob es das Klima ist oder Ich mir was von Gabriel geholt hab, aber ich bin auch platt. Nachmittags hilft der hüstelnden, schnupfenden Familie ein warmer Tulsi Tee mit Ingwer. Jean-Pierre ist mit Neelam nach Guwahati gefahren, der dort einen Vortrag an der katholischen Uni Don Bosco ( haha) einen Vortrag halten soll. Sie kommen Abends wieder und Jp erzählt wie Ihm noch nie so übel bei einer Autofahrt war ( er sass hinten)... Zum Abendessen gibt es indische Pommes, gekochte unreife Papaya und Nüdelchen in süßer Milch gekocht mit Kardamom.
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  • Pabhoi Greens - Tag 5

    March 28, 2024 in India ⋅ ⛅ 29 °C

    Nach einer ordentlich durchgehusteten Nacht gibt es Paratha zum Frühstück. Ich habe auch welche gemacht und nehme es als super Alternative zum langweiligen Pausenbrot mit nach Hause! Kleine mit allem was das Herz begehrt gefüllte Fladenbrote, in der Pfanne mit wenig Ghee gebraten. Dazu aus Reismehl und Banane gebackene Taschen.
    Wir inspizieren die Anzuchthäuser..Sie haben dieses Jahr den Auftrag 700.000 Setzlinge zu produzieren, statt das Saatgut zu liefern ( die Bauern sind irgendwie unfähig in der Aussaat von Gemüse). Jean- Pierre rechnet vor wie viel Quadratmeter Fläche (geschützt!) die brauchen, alles muss 2x tgl gegossen werden. Man fragt sich wo die herkommen soll und so schnell benutzbar? Nach dem Mittagessen machen die den Besuch im Teegarten und vielleicht die Bootsfahrt auf dem Brahmaputra. Auch die Unterkunft in Darjeeling will gebucht werden inklusive viieler Zugtickets! Morgen soll es losgehen in den Bundesstaat Nagaland, dort gibt es wunderbare Natur und eine christliche Gemeinde mit der wir Ostern feiern dürfen. Von Nagaland geht es nach Guwahati, Hauptstadt von Assam und dann nach Darjeeling um endlich das Himalaya Gebirge zu sehen.
    Spätnachmittag:
    Jp und Ich besuchen die Teeplantage, d.h. eine riesige Anlage in der pro Stunde 1 Tonne schwarzer Tee produziert werden kann. Aber die erste Ernte Tee kommt erst noch und dann geht es rund...Wir müssen leider sofort zugeben dass wir Kaffeetrinker sind und der uns führende Manager ist sichtlich enttäuscht (peinlich)!. Er spricht vorzüglich englisch (peinlich 2) und während Ich ihm zuhören merke Ich dass Ich von der grossen Welt des schwarzen Tees keine Ahnung habe (peinlich 3). Wir Deutschen trinken " unorthodox black tea" und immer die beste Ernte wird dorthin verkauft, die Inder und Briten einen granulierten mit einer Bezeichnung die Ich mir nicht merken konnte...Danach läd der Manager uns in sein Büro ein, es gibt wirklich vorzüglichen schwarzen Tee und obwohl er so streng wirkt und nicht möchte dass man Fotos von ihm ( und der Anlage,) macht freut er sich tierisch sich mit uns zu unterhalten. Aber dann ist es dunkel..und Ich habe das für mich wesentliche nicht von Nahem gesehen: die Teesträucher.
    Alles andere haben wir sicherlich mal in einer guten Arte Doku über Teeplantagen gehört. Ach und ohne Chemie geht es natürlich garnicht! Nicht bei dieser Größe.
    Während wir hier weilen spielen Aurèle und Gabriel Cricket ( was wohl sonst,) mit den Jungs vom Dorf. Aber viele weitere Menschen, gross und klein gesellen sich dazu und alle sind völlig aus dem Häuschen angesichts der beiden weisshäutigen Fremdlinge. Während Aurèle seinen Spaß hat und die Aufmerksamkeit genießt, flüchtet sich Gabriel entsetzt auf meinen Schoss als wir sie abholen und jammert " Mama, Mama es war gar nicht schön, immer haben mich alle angefasst, die ganze Zeit!" Ich versuch ihm das zu erklären. " Aber Ich will das nicht!". Aurèle ausgestattet mit neuem T- Shirt und Cricket Schläger strahlt. Ich muss aussteigen aus dem Auto: die Mädchen wollen unbedingt ein Foto mit mir. Das ist nicht das erste Mal, aber ich komm mir immer noch doof dabei vor, in Schlabbersachen, ungekämmt, verschwitzt, kann Ich einfach nicht glauben so ein tolles Motiv herzugeben.
    Zum Abendessen kommt wieder Besuch, zum Bsp der Präsident von Demeter India, ein sehr asmarter Typ aus Indien der uns viel erzählen kann über Indiens Entwicklung. Er hat Pasta mit Tomatensauce und Pesto mit Sahne für alle gekocht! Die Kinder freuen sich tierisch.
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  • Pabhoi Greens - Tag 6

    March 29, 2024 in India ⋅ 🌙 22 °C

    Heute Nacht keinen Husten, aber dafür hat Aurèle ein verstopftes Ohr. Jp sollte sich im Laufe des Tages das gleiche Problem zuziehen...Gute Bedingungen um sich demnächst auf 2500 m Höhe zu begeben!
    Ich passe heute das Frühstück ( Reisvariationen mit Süss) und will nur Milch trinken und Chai ohne Süss, aber immer ist süss schon drin! Dann müssen wir noch Züge buchen und Übernachtungen usw für Darjeeling finden. Das dauert bis zum Mittagessen! Da gibt es wieder interessantes Zeugs, gekochte Schalen vom Flaschenkürbis, Bittergurke, Taler aus Paneer und Kicherbsenmehl, Dalbratlinge, Eier in Leckersosse..Endlich keine Kopfschmerzen. Indischer Kaffee is besser als gar keiner.
    Anschließend helfe Ich beim Tomaten ernten im Gewächshaus. Später fahren wir zum Brahmaputra, der an dieser Stelle 3 km breit ist, aber an seiner breitesten Stelle bis zu 15 km breit sein kann. Im wackeligen Kahn werden wir in ein herannahendes Gewitter gerudert...Sand weht in die Augen, dennoch eine schöne rote Sonnenuntergangsscheibe sichtbar.
    Auf einer Felseninsel gibt es Chai und süsses Zeugs, der Wind hat sich gelegt. Die Kinder können klettern. Der Fluss gibt soviel Leben, aber an dieser Stelle ist es nicht so greifbar. Dafür die überschwängliche Gastfreundschaft. Wieder an Land ist unserer Begleittrupp schon auf 10 Leute angewachsen. Auf dem Weg zum alten, kleinen aber stimmungsvollen Shiva Tempel wächst die Gruppe weiter und Ich kreiere den sicher noch öfter passenden Begriff der " White Monkeys" - wie die Affen im Zoo sind wir die Sensation.
    Wieder am Auto angekommen stehen da 35 Leute. Aber wie überall kennt Neelam hier die Leute gut. Fischer die kein Auskommen mehr haben, er kauft ihnen mickrige Fischlein ab und bezahlt sie dafür dass sie junge seltene Schildkröten aussetzen um ihre Population zu erhöhen.
    Danach läd Jp zum Essen ein und Neelam führt uns in ein Restaurant, dass wieder typisch ist: in unseren Augen eher etwas runtergekommen, nicht ganz sauber ( dazu das grottigste Klo bisher auf unserer Reise) aber das Essen supergut und einwandfrei! Und richtig günstig.
    Noch eine kleine Runde in einem indischen Supermarkt, kurz die Nerven verloren, dann ab ins Bett. Morgen geht es definitiv nach Nagaland. 8 Stunden mit dem Auto. Ich werde dort in der Pampa evtl kein Internet haben. Dann gibt's was Neues erst am Montag wenn wir in Guwahati sind.
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  • From Pabhoi to Khonoma - Nagaland

    March 30, 2024 in India ⋅ ☁️ 16 °C

    Die 9 stündige Autofahrt in die Provinz Nagaland ist wieder das reinste Sightseeing!

    Und Ich kann mit Fug und Recht
    behaupten: wir waren da wo der Pfeffer wächst! Aber wir sind nicht dageblieben...

    Was wie ein Name für einen billigen Freizeitpark klingt scheint ein schönes wildes Fleckchen Erde zu sein.
    Allerdings auch zusammen mit den anderen Nordostprovinzen Mizuram, Manipur, Arunachal Pradesh usw auch politisch am unruhigsten. Hier wohnen 16 verschiedene Volksstämme, jeder mit eigener Sprache, eine eigene Schrift gibt es nicht. Geschriebene Sprache ist meist Englisch oder ihre Sprache mit unserem Alphabet. Sie sind fast alle christianisiert was zusammen geht mit Fleisch essen, auch Kühe. Die Physiognomie ist asiatisch, die Sprachwurzeln auch (?), mit Indien haben sie im Prinzip nix am Hut, ausser Chai (ohne Gewürze) ist da auch keine Gemeinsamkeit. Giftschlangen gibt es hier, Waffen, ach mit jedem Kilometer den wir weiterfahren enthüllt uns Neelam andere die Spannung erhöhende Details.
    Eher zufällig hat er diese Menschen im Dorf kennen und lieben gelernt und es gibt einen regen Austausch von landwirtschaftlichem Wissen - hier können bestimmte Gemüsearten Samen ausbilden was sie auf Neelams Farm nicht tun.
    Wir sind in den Bergen und werden herzlich empfangen, alles ist sehr einfach...Strom ja, fließendes Wasser Nein. Die Kinder sind aber gut drauf. Da es aber bei Ankunft schon dunkel ist, werden wir morgen erst sehen wie es hier aussieht!
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  • Khonoma - Ostern

    March 31, 2024 in India ⋅ ⛅ 29 °C

    Nach einer leicht bewegten Nacht, da man sich auf dem Weg aufs Klo auf unbekannten Terrain sich Kopf und Fuss aufschlagen kann, eröffnet sich uns ein beeindruckendes Panorama auf ein terrassiertes Tal in dem im jahrhundertealter Allmende Tradition das Land bewirtschaftet wird. Während die Kinder lieber im Zimmer bleiben, schauen wir uns die Felder und Saatgut Versuche an, Ich bin mehr an der Flora überall um mich herum interessiert! So viele unbekannte Pflanzen, aber auch gleiche nur anders! Man bestaune z. Bsp die einheimische Brennessel. Besonders Gemüse kommt hier gut, wird vorallem von Frauen angebaut und in der Stadt verkauft. Dieser Streifzug war noch nice.
    Aber dann beginnt ein halber Albtraum. Wir bekommen traditionelle, handgewebte Schals geschenkt! Statt sich zu bedanken wirft Gabriel den Schal angewidert von sich und verweigert sich allem. Aufs Foto kommt er nur als nan ihm ein Bonbon in den Mund steckt. Wir Eltern schämen uns in Grund und Boden.
    Auf dem Weg zur katholischen Kirche macht Gabriel munter weiter mit seiner Art sich allem zu widersetzen und setzt sich in die einzige Brennessel ( die einheimische!) am Strassenrand. Das Geschrei wird noch lauter und alle kucken obwohl sie eh schon was zu kucken haben! Was sind das für weisse Honks die hier rumlaufen?
    Vor der Kirche wird mir dann mitgeteilt, dass Ich keine Kommunion bekomme wenn Ich nicht katholisch bin. Auch wenn Ich glaube frage Ich? Kopfschütteln. Ich bin geschockt und emotional sehr aufgewühlt. Was noch bitte?
    In den 2 Stunden Messe inkl Taufe bin Ich sehr aufgewühlt. Hört sich alles katholisch an, aber verstehen tun wir natürlich kein Wort. Aber lustig der Jisu Krishta resusitiete. Danach dürfen wir am gemeinsamen Essen teilnehmen. Das Essen wird in einem hässlichen Rohbau ausgeteilt und schmeckt gar nicht. Mir wird übel von irgendeinem stinkenden Rauch und Ich suche das Weite. Einige Minuten später höre Ich wieder Gabriels Geschrei. Erfahre dann dass er aus Versehen ein Kind am Kopf verletzt hat, dass nun zum Arzt in die nächste Stadt gefahren werden muss....Jp und Ich fragen uns wirklich, was machen wir falsch? War das Ganze eine Schnapsidee? Lernen die Kinder garnix?
    Mit der Stimmung auf dem Nullpunkt kommen wir zurück zur Unterkunft und werden dort von einem Guide abgeholt der uns das Dorf zeigt. Das ist sozusagen Pflicht wenn man hier das erste Mal als Tourist hinkommt. Auch wenn alles in unseren Augen sehr ärmlich ist, sind die hier lebenden Clans sehr gut organisiert, fleißig und stolz auf ihre Rechtsprechung und Tradition. Es gibt Schulen, genug Nachwuchs der auch nach dem Studium zurückkommt. Das Wasser ist das Beste auf unserer bisherigen Reise, alles wird sauber gehalten und in Gemeinschaftsarbeit erhalten. Vor der Christianisierung waren sie ein auch recht kämpferisches Volk, ähnlich wie wir es von manchen Ureinwohnern Südamerikas kennen. Da wurden die Köpfe der getöteten Gegner abgehackt zum Beweis und der Skalp am Speer befestigt.
    So haben auch sämtliche "British " eins auf die Mütze gekriegt die jemals versucht haben das Dorf einzunehmen.
    Von der ursprünglichen tribalen Architektur und Symbologie ist aber nicht viel übrig geblieben. Das war interessant.
    Danach fallen wir alle in komaartigen Nachmittagsschlaf! Irgendwie haut uns Indien immer wieder um! Später dann besprechen wir uns mit den lokalen Bäuerinnen über Saatgut, Düngungsmethoden usw. Dann gibt es Abendessen in rauchgeschwängerter Küche, Gabriel ist aus dem Koma erwacht und nicht mehr so kratzbürstig...Aber er hat Heimweh und wünscht sich demnächst wieder ein normales Klo auf drm Zimmer!Später treffen wir nochmal den verletzten Jungen dem es zum Glück gut geht und nichts genäht werden musste.
    So das war ein komisches Ostern! Happy Easter!
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  • Khonoma - Guwahati

    April 1, 2024 in India ⋅ ☀️ 30 °C

    Reisetag. Vom frischen, windigen Bergdorf ins 30 ° warme Tiefland über indische Highways in die Rush Hour von Guwahati....Wir stecken noch mittendrin.

    Wieder Mal von einem Extrem ins Andere: ein Freund von Neelam hat uns die Übernachtung im " Brahmaputra State Guest House" organisiert. 2 riesige Zimmer im Luxussegment mit Blick auf den Brahmaputra. Das mächtige Gebäude war vorher das Haus des Ministerpräsidenten von Assam. Jetzt dürfen hier nur Staatsangestellte und ihre "Angehörigen " übernachten.
    Gabriel bekommt die ihm versprochene Pizza damit er endlich genug Nahrung zu sich nimmt. Und macht sich anschließend wieder ans Hausaufgaben machen !
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  • Guwahati

    April 2, 2024 in India ⋅ 🌙 22 °C

    Grosse, schnell wachsende, moderne Stadt. Da Hauptstadt viele Regierungsgebäude. Nach einem Frühstück an einer grossen Tafel mit komischen Service werden wir in einen Park gefahren mit hübscher Aussicht auf den Fluss. Das wichtigste hier aber: ein Starbucks Café. Das haben wir jetzt öfter erlebt dass wenn uns Inder irgendwas besonders Schönes zeigen wollen, das immer einen westlich/ europäischen Touch hat- dabei suchen wir genau das Gegenteil hier! Dennoch lassen wir uns die Gelegenheit nicht nehmen ordentlich Kaffee zu schlürfen. Ein schönes Kolonialhaus beherbergt ein kleines Museum. Vorallem die Fischerei und die Seidenweberei, wofür Assam eigentlich wirklich berühmt ist ( und nicht der Tee) wird präsentiert. 4 verschiedene Seidenraupen produzieren 4 verschiedene Arten Seide. Und erst die Muster! Anstandsbesuch bei der staatlichen Stelle für Organic Farming in Assam. Danach hängen wir lange im Büro von Ajai, des neuen Geschäftspartners von Neelam, ab, Beratungsgespräche...Nachdem köstlichen Mittagessen fährt uns der Fahrer Ajais Frau und mich zum Kamakhya Tempel etwas außerhalb. Ein wichtiger Wallfahrtsort für sehr sehr viele Inder. Sehr besonderer Ort mit einer besonderen Kraft! Die Geschichte dazu zu erzählen würde den Rahmen hier sprengen!
    Dann noch im Bazar stöbern, verschiedenes Streedfood probieren und Essen in einem stilvollen Restaurant, Neelams Lieblingsrestaurant. Den ganzen Tag Heiss Kalt Heiss Kalt Heiss Kalt. Morgen mehr im Zug Richtung Siliguri. Früh aufstehen angesagt.
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  • Guwahati - Darjeeling

    April 3, 2024 in India ⋅ ☀️ 33 °C

    Reisetag. Zug nach Siliguri. Erstmal pennen. Die Toilette riecht unterirdisch. Fliegende Händler bieten alles an...Handtaschen, Schals, Schlappen, T- Shirts, Elektronik, Spielzeug, Gurken mit Salz, gekochte Eier, Nüsse, Chips, und Chai Chai Chai...Die Landschaft wird grüner und grüner. Viel Mais und Kürbis.
    Wir kommen recht pünktlich an und finden sofort unseren Taximann. Nach langer Fahrt durch die Stadt geht es endlich in die Berge. Jetzt sieht man warum der Darjeeling Tee soviel seltener und wertvoller ist als der Assam Tee.
    Wir kommen durch Kuseong, bunte Häuschen an die Berge geklebt, mit vielen Blumentöpfen, blühende Magnolien und viele Schüler in Uniform die anscheinend gerade von der Schule kommen ( Video). Aber Weitsicht weit gefehlt! Alles ist diesig, die Berge sieht man nicht!! Wir müssen schon noch ganz schön Schwein haben dass das nicht so bleibt!
    Eine Sherpa trägt unsere Koffer vom Auto zu unserer tibetischen Unterkunft...Dabei könnte man bequem den Koffer Rollen lassen...Es ist total zentral am Hauptplatz Chowrasta, gemütlich. Aber kühl - das wussten wir ja. Das Zentrum hier ist ziemlich trubelig, gerade ist wohl auch Hauptreisezeit für indische Touristen. Sie laufen alle mit Mützen, Schals und wattierten Jacken herum - für sie ist es arschkalt! Zum Essen sind ab jetzt Momos angesagt.
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  • Darjeeling Tag 1

    April 4, 2024 in India ⋅ ☁️ 13 °C

    Um 7 Uhr aus dem Fenster gekuckt : keine Berge - weiterschlafen. Breakfast im kolonialen Glencores Café. Anscheinend ein Must für wohlhabende Inder. Gute Backwaren! Nach etwas Suchen endlich eine sehr gute Touristen Beratung bekommen! Heutiges Ziel: das Gelbmützenkloster Ganden Yiga Choeling im nächsten Ort Ghoom zu Fuss zu besuchen. Doch trotz Karte und Erklärung (Google hat auch versagt) kriegen wir die richtige Abbiegung nicht und landen irgendwann auf der vielbefahrenen Hauptstraße. Nach kurzer Zeit nehmen wir ein Cab. Der uns am falschen Kloster rauslässt. War es vorher sonnig und warm gewesen, befinden wir uns jetzt im dichtesten kalten Nebel! Wir gehen weiter, finden die unauffällige Seitenstrasse und erreichen das über 170 Jahre alte Kloster, zu dem sich wenige Touristen verirren, obwohl es das sehenswerteste ist. Hier wird der zukünftige Buddha MATREYA verehrt - seine Ankunft wird noch erwartet. Die Gelbmützen sind die buddhistische Strömung der auch der Dalai Lama angehört. Es gibt unzählige Strömungen, wir wissen so wenig darüber!
    Der Innenraum ist sehr eindrucksvoll, einfach nur schön und die Atmosphäre stimmig. Nur wir und ein Mönch der uns aufgemacht hat.
    Danach erreichen wir nach kurzer Zeit den Bahnhof Ghoom - der höchste Bahnhof der Welt auf 2250 m(?)! Bis hierher fährt die weltberühmte Schmalspurbahn Himalayan Railway, auch Toy Train genannt. Man kann es kaum glauben, die Gleise sind 61 cm breit. Mit dieser Bahn werden wir am Samstag von Darjeeling zurück nach Siliguri fahren. Also reicht jetzt ein Taxi zurück nach Darjeeling.
    Dort essen wir in einem phänomenalen tibetischen Restaurant- es schmeckt fantastisch...nur Gabriel findets wieder Mal " nicht gut". Morgen müssen uns wieder nach " Continental food " umschauen. Dann noch Tee einkaufen.
    Während die Kinder im Bett sind, gehen Jp und Ich noch was in der anliegenden Bar was trinken und erleben noch etwas indische Musik und Clubkultur!
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  • Darjeeling Tag 2

    April 5, 2024 in India ⋅ ☀️ 15 °C

    Morgens um 5h30 eine Runde auf dem Observatory Hill gemacht: schöne Morgensonne und halb Darjeeling beim Frühsport gesehen - aber kaum Berge. Zurück ins Bett und Weiterschlafen. Heute Zoo und Himalaya Bergsteiger Museum.
    Hier gibt es ua einen echten bengalischen Tiger (sehr majestätisch), sibirische Tiger, Bären, Panther, Leopard und Schneeleopard zu sehen.
    Zwar in Gefangenschaft aber die Kinder sind total aus dem Häuschen und sollen auch Mal ihren Spaß haben.
    Bergsteiger Museum: ziemlich gut gemacht, aber am tollsten ist das Himalaya Modell und die buddhistischen Exponate, alles andere ist was für Bergsteiger Fans? Ich kann dem Everest Wahn nix abgewinnen.
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  • Darjeeling - Shiliguri - Z Reverse

    April 6, 2024 in India ⋅ ☁️ 30 °C

    Es ist sonnig (aber keine Weitsicht) und wir verlassen Darjeeling bei 15 Grad um nach circa 7 Stunden Schweiss- und Russgebadet in Shiliguri anzukommen.
    Der Toy Train fährt im Schnitt 12 km/h und braucht etwas mehr als 7 Stunden für ca 80 km. Es gibt auch noch mit Kohle betriebene Dampfloks, aber unser Zug ist eine kleine Diesellok die uns ordentlich mit Ihren Abgasen vollpustet bis die Nasenlöcher schwarz sind. Das krasse ist dass die Bahn so nah und so mittendrin an allem vorbeifährt, dass oft keine Handbreit dazwischen passt! Ich könnte mir von meinem Sitz aus locker ne Tüte Chips oder ein T- Shirt schnappen. Man kuckt in die Küche oder Wohnzimmer der Menschen. Wie überall sind die Häuser oft farbenfroh gestrichen und mit unzähligen Blumentöpfen dekoriert. Gerne kachelt man die Häuser auch und dann ist die Scheusslichkeit der Muster nicht zu überbieten! So manches Exemplar kann man in den Videos erkennen. Es gibt eine Essenspause um 14 Uhr. Zum Leidwesen von Gabriel nur Reis mit den typischen Beilagen und Momos. Er muss mit Keksen überleben.
    Manchmal fährt der Zug vor und zurück umso schneller den Berg runter zu kommen.
    Weiter unten wird es immer heisser und wir fangen an zu schwitzen....Wir sind heilfroh im Guesthouse anzukommen und uns zu duschen...
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  • Shiliguri - Guwahati

    April 8, 2024 in India ⋅ ⛅ 23 °C

    Reise - und Shoppingtag. Früh Morgens um 6h10 geht es vom bisher dreckisten Bahnhof New Jaipalguri mit dem " like a german train" Vande Bahrat zurück nach Guwahati. Die Klimaanlage ist macht eisige Stimmung, ich packe mich in sämtliche Jacken und schlafe fast die ganze Fahrt. Angekommen hauen uns 30 °C ins Gesicht. Schon geübt wehren wir sämtliche Träger und Taxifahrer ab. Wir werden von Neelam und Mon abgeholt und flüchten in die neue Unterkunft, wieder irgendeine staatliche Einrichtung ( wie auch schon in Shiliguri, Verteidigungsministerium) aber nicht so übertrieben. Am Nachmittag gehen wir mal shoppen mit der Hilfe von Mon. Erst in 1 Geschäft dann in den Bazar wo es tausend kleine Läden und tausend Läden gibt. Es ist ein Gedrängel und ein Gewühle und ein lautes Durcheinander dass man schnell nicht mehr weiss wo einem der Kopf steht und was man eigentlich will bzw wollte....Dann muss man feilschen und da werden endlos Sachen ausgebreitet und nebenher benehmen sich die Kinder komplett daneben...Mon und Jp ziehen dass durch, Ich hab irgendwann genug. Ein Zuckkerrohrsaft ubd ein Stromausfall (sehr lustig wenn alles kurz stillsteht und im Dunjeln versinkt um kurz darauf fröhlich weiter zu machen - mit Handytaschenlampe) Wieder Essen und Mangos und plumps ins Bett.Read more

  • Guwahati - Pabhoi

    April 8, 2024 in India ⋅ ⛅ 24 °C

    Mit dem Auto geht es zurück zu Neelams Farm...Endlich. Das war eine spannende Tour und wir haben viel gesehen und erlebt aber wir brauchen eine Pause von der Rumfahrerei. Nach 3 Tagen Sitzen im Zug und Auto reicht es jetzt. Gleichzeitig schätze Ich mal mindestens 4 kg zugenommen zu haben. Das Fressen muss auch ein Ende haben. Da macht Jp selbstgemachte Nudeln. Aber ab Morgen ist Schluss. Die Bewegung muss her. Aber wie? Bei jeder Bewegung kommt man ins Schwitzen!
    Ein Platten auf der Fahrt ist zum Glück schnell behoben.
    Zurück auf der Farm freuen sich die Jungs wieder frei spielen und malen zu können ( obwohl gemalt haben sie bei jeder Gelegenheit - ob im Zug oder sobald sie irgendeines unserer Zimmer betreten haben und oft noch vor dem Schlafen gehen wurde gezeichnet und gemalt, es war das absolute Bedürfnis sich nach den vielen wechselnden Eindrücken eines Tages wieder runter zu kommen, zu sich zu kommen, etwas Gewohntes zu tun - auch für uns eine Wohltat).
    In dieser Woche unserer Abwesenheit hat sich viel in der Natur und auch auf der Farm getan. Aber die Bilder dazu werde Ich erst noch machen. Ich mache Tomatensosse aus frischen Tomaten und Pesto für die Nudeln. Bisschen angepasst an die lokalen Möglichkeiten (Parmesan: Fehlanzeige, Pinoli durch Cashew ersetzt) schmeckt aber gut.
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  • Pabhoi - Kazirangha Nationalpark

    April 9, 2024 in India ⋅ ⛅ 27 °C

    Neelam zeigt uns ein Dorf der Santhals, eine von vielen aus Zentralindien ausgewanderten Stammesgruppen die unter dem Begriff "Adivasi" zusammengefasst werden. Diese Menschen sind arm, haben das Land urbar gemacht (vorher Dschungel) und ringen ihm unter Mühen ab was sie für ihre Ernährung brauchen. Sie leben in einfachen lehmverputzten Bambushäusern die sie auch mit einfachen Lehmreliefs verzieren. Da wir auch wegen eines Trauerfalls dort sind (ein 7 jähriger blinder Junge ist gestorben - ein Junge den Neelam lieb gewonnen und besonders unterstützt hatte, er war kurz davor ihn zu adoptieren), mache ich aus Respekt keine Fotos. Die Modi Regierung baut Wasserversorgung, Latrinen, Schulen aber das dauert bis das bei allen ankommt. Oder das Geld verschwindet in irgendwelchen Taschen oder wird verschwindet. Doch unter Modi ist die Korruption deutlich weniger geworden.
    Um den Menschen hier zu helfen hat Neelam eine einfache Schule gebaut und zahlt die Lehrer. Ausserdem bringt er ihnen bei wie jeder einen Gemüsegarten anlegen kann, damit sie nicht nur Rris essen. Natürlich gibt er ihnen Saatgut und Setzlinge.
    Was auch fehlt ist eine gute ärztliche Versorgung, niemand hat ein Auto, Kommunikation ist auch noch mangelhaft. Aber eine Polizeiststation gibt es - seid einem schrecklichem Anschlag von 2014 bei dem Militante der NDFB 65 Angehörige der Santhals erschießen, darunter viele Kinder. Die NDFB ist eine (Terror?) Organisation der Boro (oder Bodo), eine indigene Volksgruppe von Assam, die vorallem an der Grenze zu Bhutan lebt und ein autonomes " Bodoland" fordern.
    Danach hat Modi die" All Out" Operation eingeleitet mit der restlos alle Militanten ausgeschaltet werden sollten.
    Ich wünschte die Kinder hätten die Schule gesehen mit den Kindern die auf dem Boden sitzen...Aber sie wurden gerade als wir fahren wollten von den Dorfjungen zum Spielen abgeholt und wollten auf gar keinen Fall mitkommen.
    Sie sitzen gerade beim Essen mit den anderen Kindern als wir wieder kommen.
    Nachdem Essen (es gibt Farn) schauen wir zu wie 150 kg Fisch aus einem der Teiche geholt werden für den Verkauf an Detailhändler. Dann packen wir und es geht los zum Kaziranga Nationalpark (2 Std). Wir übernachten damit wir morgen früh um 4h30 parat sind für die Elefantensafari die nur Morgens früh stattfindet aus Tierwohlgründen.
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