• Lea Schapira
  • Manuel Schmid

Vietnam πŸ‡»πŸ‡³

A 20-day adventure by Lea & Manuel Read more
  • Trip start
    September 27, 2025

    Hanoi

    Sep 28–30 in Vietnam β‹… 🌧 25 Β°C

    Unser erster Tag in Hanoi neigt sich bereits dem Ende zu. Wir sind seit gestern Morgen um 07:00 Uhr unterwegs und dementsprechend hundemüde. Um 5:15 Uhr sind wir in Hanoi gelandet und gleich mit dem Grab ins Old Quarter gefahren, wo unser Hotel ist. Bereits am frühen morgen ist es heiss und schwül. Nach ca. 7 Kaffee β˜•οΈ- Salted Coffee, Green Bean Foam Coffee, Vietnamese Coffee und einem Coldbrew (alle echt gut und man muss sich ja durchprobieren!) und unserer ersten traditionellen Pho 🍜 (yummy 🀀) konnten wir gegen Mittag schliesslich einchecken und eine lang ersehnte Dusche geniessen. Ein kleiner Nap lag auch noch drin. Hanoi wirkt auf den ersten Eindruck mega sympathisch. Chaotisch, aber doch gemütlich. Die Leute sitzen draussen, trinken Tee & Kaffee, an Strassenständen wird Suppe gekocht, Fleisch & Fisch gegrillt und rund um den Hoan-Kiem-See mitten in der Stadt wird gejoggt.
    Heute Abend haben wir uns einfach von der Atmosphäre treiben lassen und ein gutes 🍺 getrunken. Morgen gehts weiter mit der Erkundungstour - v.a. Streetfood steht auf dem Plan πŸ€—.
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  • Raaaainy Day in Hanoi

    September 29 in Vietnam β‹… 🌧 26 Β°C

    Nach einer langen und erholsamen Nacht sind wir heute nach dem Frühstück (wir haben uns durch das vietnamesische Frühstücksangebot des Hotels probiert) direkt losgeschlendert. Manuel hatte ein Tattoo-Studio im Auge und hat direkt einen Termin bekommen. Die beiden Jungs haben gemütlich auf dem Sofa gepennt als wir kamen πŸ˜πŸ‘Œ.
    Also bin ich alleine losgezogen, da ich nicht 2h warten wollte. Es hat heute nicht geregnet, sondern geschüttet 🌧!! Aber zum Glück sind wir ausgestattet mit Regenpellerine und wasserdichten Schuhen πŸ’ͺ.

    Ich bin nochmals durchs Old Quarter geschlendert, da man sich hier kaum satt sehen kann. Weiter gings Richtung French Quarter πŸ‡«πŸ‡·. Das Französische Viertel entstand während der französischen Kolonialherrschaft, als die Franzosen dort ein Viertel für ihre Elite, sowie ein politisches und kulturelles Zentrum für Indochina errichten wollten. Es ist ein Beweis für das koloniale Erbe Vietnams, mit breiten Boulevards, stattlichen europäischen Gebäuden und Luxusvillen. Ein massiver Kontrast zum angrenzenden quirligen, engen und lauten Altstadt Viertel (was uns perönlich viel besser gefällt).
    Eine Regenpause in einem Kaffee musste sein (der Koffeinkonsum ist hoch hier πŸ˜‚πŸ’‍♀️).

    Als nächstes Stand für mich der Ngoc Son Tempel πŸ• auf dem Plan. Die kleine Tempelanlage mitten im Hoan-Kiem-See gilt als Wahrzeichen der Stadt und Ort der Verehrung für Gottheiten und Nationalhelden und ist nur über die rote Huc-Brücke erreichbar. Der Tempel wurde ursprünglich während der Tran-Dynastie gebaut und im 19. Jahrhundert restauriert und erweitert.

    3 Tattoo's und ein Tempelbesuch später haben wir uns wieder getroffen und - was auch sonst πŸ€ͺ - das nächste Kaffee aufgesucht. Egg Coffee gibt's hier überall und das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Tja im Gegensatz zum anderen Kaffee hat uns der Eierkaffee nicht so umgehauen. Ein bisschen wie dickflüssiges Rührei mit Kaffeegeschmack 😁.

    Eine Massage und ein spätes Mittagessen haben wir auch noch genossen. Auch heute musste Pho her 🍜. Ganz anders als gestern, aber mindestens genau so gut, mit Gwürzen wie Sternanis und Zimt. Und natürlich Chili. Dazu gab's ein Schälchen mit Salz und Pfeffer. Der Typ der uns bedient hat, hat uns erklärt das man die Kalamansie (ein Mischung zwischen Zitrone πŸ‹ und Mandarine 🍊 oder so) in das Schälchen mit dem Salz und dem Pfeffer gibt, daraus eine Art Paste zusammenrührt und das zum Dippen benutzt πŸ‘ŒπŸ€€.

    Heute Abend geht's ins Wasserpuppen-Theater und für morgen haben wir die lang ersehnte Streetfood-Tour gebucht. πŸ˜ŠπŸ™Œ
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  • Streetfood & Taifun πŸ˜…

    September 30 in Vietnam β‹… 🌧 26 Β°C

    Also, gestern Abend waren wir im Wasserpuppentheater. Der Ursprung dieser vietnamesischen Kunstform sind unklar, aber wohl schon sehr lange ein Teil des kulturellen Lebens. Die Aufführung wird von einem Orchester 🎼 begleitet und die Musiker*innen leihen den Figuren auch ihre Stimmen. Die Bühne besteht aus einem Wasserbecken und hinter einem geflochtenen Vorhang stehen die Akteure (ebenfalls im Wasser πŸ’§), die die auf 3 bis 4m langen Stangen montierten Puppen handhaben. Die Stangen befinden sich unterhalb, die Puppen oberhalb der Wasseroberfläche. Die Figuren werden meist aus dem Holz des Feigenbaums gefertigt und mit mehreren Schichten Lack überzogen, bevor sie abschliessend bemalt werden. Wir haben kein Wort des Theaters verstanden, aber die Aufführung hat uns trotzdem gefallen.

    Als wir dann heute Morgen aufgestanden sind, hat uns die erste Überraschung des Tages erwartet: unsere Zugtickets 🚈 die wir gebucht hatten, um in den Norden nach Sapa zu kommen, waren storniert worden und die Rückerstattung bereits erfolgt πŸ€ͺ. Aus dem Mail konnten wir nur entnehmen, dass dies - Zitat - "aufgrund höherer Mächte" passiert ist. What!? πŸ˜‚

    Naja, als wir dann zur gebuchten Walking Streetfoodtour aufbrechen wollten, haben wir gecheckt was gemeint ist. Wir hatten ja gestern schon das Gefühl, dass es geschüttet hat, aber im Gegensatz zu heute könnte man gestern als "leichten Regen" abtun 😁. Die Hotelmitarbeiter haben uns dann gesagt, dass wir den Norden erstmal vergessen können, da aufgrund des Regens alles überflutet sei.
    Wir hatten kaum Zeit darüber nachzudenken, da wir los mussten. Kaum draussen auf der Strasse, waren wir auch schon bis auf die Socken nass πŸ˜…. Wir haben uns trotzdem bis zum Treffpunkt durchgekämpft, obwohl wir ziemlich sicher waren, dass in diesem Wetter sicher keine Tour stattfinden wird. Aber falsch gedacht: noch 6 andere Verrückte hatten sich, trotz den Bächen von oben dazu entschieden die Tour mitzumachen. Also marschierten wir los durch die überfluteten Strassen. Unser Guide Steve war wirklich nett und hat das beste aus der Situation gemacht. Ich fands lustig - bei Manuel war kurz eine Grenze erreicht, als das Wasser bis zu den Oberschenkeln stand πŸ˜…πŸ’§πŸ’§πŸ’§. Auf jedenfall wissen wir jetzt, dass es nicht einfach nur mega übertriebener Regen war, sondern ein Taifun, der vom Süden her übers Land zieht.

    Kann man nicht ändern 🀷‍♀️, also weiter im Text. Wir haben in verschiedenen Restaurants πŸ—πŸ‘ verschiedene Spezialitäten probiert.
    Eine neue Interpretation von Pho, mit allen klassischen Zutaten der Suppe, abgesehen von der Brühe 🀀. Also eine trockene Pho πŸ˜„. Pho wird hier nur zum Frühstück und auch nur zu speziellen Anlässen gegessen. Ein gutes Pho Restaurant hat also nur morgens geöffnet. Natürlich kann man hier aber zu jeder Tages- und Nachtzeit die Suppe geniessen 😊. Im Nächsten Lokal gab's Banh Mi, wohl das berühmteste Sandwich Vietnams & Stickyrice-Eis πŸ‘ŒπŸ‘Œ. Zum letzten Lokal mussten wir fast schwimmen 🏊‍♀️, aber als wir da waren gab's Bún Cha. In Vietnam ist es fast noch beliebter als Pho. Es besteht es gegrilltem Fleisch, Reisnudeln, gepickeltem Gemüse und verschiedenen Kräutern. Alles wird in ein Reispapier eingewickelt und in eine Sauce gedippt πŸ‘Œ. Echt gut! Gegessen wird überigens auf Mini-Plastikstühlen an Mini-Tischen.

    Nachdem die Tour zu Ende war und wir wieder trocken, konnten wir uns überlegen, was wir die nächsten Tage machen. Der Norden kommt nicht in Frage aufgrund der heftigen Regenfälle und Überschwemmungen. Also haben wir uns kurzerhand umentschieden, unseren Aufenthalt in Hanoi um eine Nacht verlängert und den Ausflug in die Halong Bucht gebucht πŸ™ƒ. Gemäss den Infos sollte das Wetter dort besser sein πŸ˜†. Wir werden sehen und sind gespannt πŸ™Œ. Es geht nämlich auf eine 2-Tägige Kreuzfahrt ⛴️.
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  • Halong Bay

    October 2 in Vietnam β‹… β˜€οΈ 28 Β°C

    Gestern Morgen früh sind wir von unserem Tourguide "Happy" abgeholt worden und sind mit dem Bus Richtung Halong Bay gefahren. Alles top organisiert & zum Glück auch top Wetter πŸ₯΅. Gegen Mittag konnten wir auf unserem Boot einchecken und gleich ein Mittagessen geniessen. Und dann gings auch schon los mit dem Erkunden.

    Wir haben die Dark and Bright Cave besichtigt. Mit einem Boot, das aussieht wie eine Nussschale hat man uns durch die Höhle gefahren. Danach konnten wir uns im smaragdgrünen Wasser etwas abkühlen. Um 17:00 Uhr startete die Happy Hour und wie hatten ein paar Drinks 🍸 vor dem Abendessen. Wir haben uns mit einem kanadischen Päärchen vom Nebentisch angefreundet und lustige Gespräche geführt πŸ˜„. Nach dem Abendessen sassen wir noch eine Weile an Deck, bevors ins Bett ging.

    Heute nach dem Frühstück sind wir zu sechst zu neuen Abenteuern aufgebrochen. Es ist immer wieder schön, mit Menschen aus der ganzen Welt in Kontakt zu kommen und einen Teil seiner Reise mit jemanden zu teilen, den man gar nicht kennt. Neu steht auf jedenfall Sri Lanka auf unserer Reiseliste 😁.

    Als erstes haben wir auf einer Austernfarm Halt gemacht 🐚. Auf der schwimmenden Farm werden Austern gezüchtet und die Perlen zu Schmuckstücken verarbeitet πŸ’. Die Austern werden dort, je nach Art früher oder später, "geerntet" (nach ca. 3, 5 oder 8 Jahren). Die Arbeiter*innen teilen die Muscheln in zwei Teile. Ein Teil ist essbar (für die Einheimischen - für uns Europäer nicht πŸ˜‚πŸ€’) und im anderen Teil befindet sich die Perle. Wie wir gelernt haben, entwickeln sich aber nur in ca. 30% der Austern Perlen. In einem nächsten Schritt wird der Muschel die eigene Membran und die kleine Perle hinzugefügt und wieder verschlossen. Die Membran "verletzt" die Muschel immer wieder, wodurch die Perle die gewünschte Grösse erreicht. Klingt irgendwie nicht so schön 🫣. Aus den Perlen mit guter Qualität (ca. 10-20%) werden Kugelschreiber, Ohrringe und Armbänder. Hätten man dort kaufen können. "Happy wife, happy life" haben sie gesagt πŸ˜‚. Wir haben nichts gekauft 😝.

    Als nächstes sind wir zu einer kleinen Insel gefahren und haben ein winziges Fischerdorf besichtigt. Mit den Fahrrädern 🚲 sind wir durch den Jungel gefahren und haben nur ein bisschen geschwitzt. Wenn in in Vietnam Besuch kommt ist es üblich, ein Getränk anzubieten. Am Morgen normalerweise Tee, bei uns wars "Happy Water" πŸ€. In 5 Plastikkanistern lagerte etwas, das nicht trinkbar aussah. Insbesondere der Kanister mit der Königskobra 🐍 drin. Tja, es ist wohl doch trinkbar. Es ist Reisschnaps, angereichert mit verschiedenen Aromen (eben z.B. Schlangenaroma πŸ˜‚). Oder Bienenaroma. Sie schmeissen den ganzen Bienenstock IKNLUSIVE Bienen 🐝 in den Schnaps. Crazy πŸ˜‚πŸ€·‍♀️. Ein vietnamesischer Trinkspruch und ein Glas aus einem der Kanister musste natürlich sein 😁πŸ’ͺ.

    Zurück auf dem Transportboot gabs ein Mittagessen im Family-Style, d.h. alles wurde zum Teilen auf den Tisch gestellt 🦐🍚. Danach konnten wir mit dem Kajak selbständig die Höheln erkunden und eine Runde schwimmen.

    Jetzt sitzen wir wieder auf unserem Boot und geniessen die Happy Hour 🍹🍸. Morgen geht's zurück nach Hanoi und gleich weiter in den Süden nach Hoi An ✈️. Am Sonntag oder Montag soll ein erneuter Sturm übers Land ziehen und wieder den Norden treffen πŸ™ˆπŸ™ˆ, weshalb wir unseren Plan erneut etwas angepasst haben und weiter in den Süden reisen.
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  • Quickstop in Hanoi & Hoi An

    October 5 in Vietnam β‹… 🌩️ 30 Β°C

    Unsere Kreuzfahrt in der Halong Bay ist vorbei. Wir haben das ca. 1500 Quadratmeter grosse Gebiet mit den 1969 aus dem Wasser ragenden Kalksteininseln hinter uns gelassen und sind weiter gereist. Die Felsen, die überall aus dem Wasser ragen sind über und über mit Pflanzen 🌱🌡🌴 bewachsen und gehören seit 1994 zum UNESCO Weltnaturerbe.

    Jemand (es werden keine Namen genannt πŸ˜„) hat einen Buchungsfehler gemacht, der uns erst aufgefallen ist, als wir bereits am Flughafen von Hanoi waren. Als wir die Abflugsliste nach unserem Flug in Augenschein genommen haben ist uns aufgefallen, dass der Flug um 19:05 Uhr gar nicht nach Da Nang fliegt 🀨. Wir haben unseren Flug für den 31. Oktober gebucht und nicht für den 3. Oktober πŸ˜‚πŸ€·‍♀️. Wir haben noch versucht einen anderen Flug zu buchen, aber die waren alle restlos ausverkauft.
    Ein paar Nerven später haben wir uns dazu entschieden, eine weitere Nacht in Hanoi zu verbringen und am nächsten Tag zu fliegen. Also sind wir wieder zurück in die Stadt, haben in einem Hotel eingecheckt, ein Nervenbier 🍻 getrunken und etwas gegessen. Unsere Wäsche konnten wir ebenfalls noch in einer Laundry waschen lassen πŸ‘Œ.

    Gestern hatten wir noch ein bisschen Zeit tot zu schlagen und wir sind unserer neuen Sucht nachgegangen: Salted Coffee trinken (und Lesen πŸ”–πŸ“˜). Wir sind beide etwas angeschlagen, die Klimaanlagen hier haben's in sich πŸ€’πŸ˜·.

    Ohne weitere Zwischenfälle sind wir dann aber gestern Abend in Hôi An angekommen 😊πŸ’ͺ. Hôi An ist eine Küstenstadt in Zentralvietnam mit etwa 75'000 Einwohnern. Einst war die Stadt der grösste Hafen in Südostasien und lag an der Seidenstrasse. Hôi An gilt als Hochburg der Schneider βœ‚οΈ und Laternen. Die Altstadt, durch die wir heute bei etwa 35° Grad geschlendert sind, ist hübsch und einladend. Es gibt viele Cafés, Restaurants und Shops. Ausserdem viiiiel weniger Verkehr als in Hanoi πŸ˜…. Auf den Strassen Hanoi's fahren ca. 6 Millionen Roller. Das Hupen hört nie auf und will man die Strassenseite wechseln, muss man sich durch den dichten Verkehr schlängeln und hoffen, dass man nicht überfahren wird πŸ˜‚. Regeln scheint es nicht zu geben. Egal ob die Ampel rot oder grün anzeigt, alle fahren wild durcheinander 🚦. Erstaunlicherweise haben wir jedoch keinem einzigen Unfall gesehen.

    Wir geniessen also das (verkehrsmässig) viel ruhigere Hôi An und kurieren unsere Erkältungen 🀧. Heute findet hier das Midautumn-Festival statt - auch Mondfest genannt πŸŒ›. Das Fest findet gemäss dem chinesischen Mondkalender statt. Es gibt einen Laternenumzug, Drachentänze πŸ‰ und Mondkuchen. Wir sind gespannt, in was sich die Altstadt heute Abend verwandeln wird πŸ˜œπŸ€— (und werden berichten.
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  • Laternenstadt

    October 9 in Vietnam β‹… β˜€οΈ 33 Β°C

    Wir haben die letzten Tage in Hoi An verbracht und es aufgrund unserer Gesundheit etwas ruhiger angehen lassen. Trotzdem haben wir einiges erlebt.

    Traditionell wird in Vietnam das Trung Thu-Fest (πŸŒ•-Fest) mit Drachentänzen, einem Laternenumzug für die Kinder und Geschenken gefeiert. Bei den Drachentänzen 🐲 handelt es sich um gemeinschaftliche Tänze bei denen lange Drachen mit Stangen bewegt werden. Dazu wird getrommelt πŸ₯. Der Tanz gilt als Symbol für Glück, positive Energie und Gemeinschaft.
    In Hoi An haben sich die Strassen der Altstadt mit tausenden von Menschen gefüllt und wir haben eine Bootsfahrt auf dem Hoai-Fluss unternommen, um dort eine Kerze anzuzünden πŸ•―. Dabei sollten wir uns etwas wünschen 😊.
    Ein Ausflug an den Strand durfte natürlich auch nicht fehlen. Mit den Hotelfahrrädern sind wir an den langen Sandstrand gefahren und haben uns für ca. 3 CHF eine Liege gegönnt ⛱️.

    Am nächsten Tag haben wir uns - mit der eigens dafür bestellten Internationalen Fahrerlizenz - einen Roller πŸ›΅ gemietet und sind einfach los gefahren. In kleine Dörfer, der Küste entlang bis zum nächsten Café oder Badestopp β˜€οΈπŸ–πŸŒ…. Die Menschen hier leben einfach und simpel, aber alle sind sehr freundlich und für einen Schwatz zu haben. Auch wenn viele kein Englisch sprechen, ist die Kommunikation keine allzu grosse Herausforderung. Sprachapps leisten hier ganze Arbeit.

    Ausserdem mussten wir natürlich die Spezialitäten der Region probieren: Cao Lâu, White Rose Dumplings und Banh Mi. Cao Lâu ist ein Nudelgericht 🍜 aus Hoi An und besteht aus Reisnudeln, Schweinefleisch, Sojasprossen und Kräutern. Das alles in einer mega aromatischen Brühe. Das Wasser, in dem die Reisnudeln eingeweicht werden, stammt aus einer einzigen Quelle und die Kräuter kommen aus einem einzigen Dorf. Nur dann gilt es als Original.

    Die White Rose Dumplings πŸ₯Ÿ (Bánh bao bánh vΔ…c) sind ebenfalls eine Spezialität der vietnamesischen Küche, die es nur in Hoi An gibt. Die Füllung besteht aus einer Mischung aus Shrimps 🦐, Pilzen πŸ„, Sojasprossen und Frühlingszwiebeln. Das darum gewickelte Reispapier ist durchscheinend und erinnert an eine Blume, daher der Name 🌹. Getoppt wird das ganze mit frittierten Zwiebeln und Knoblauch.
    😁 Wir haben jeden Abend die gleichen Gerichte in verschiedenen Restaurants bestellt. Und alle für sehr gut befunden πŸ˜œπŸ‘Œ.

    Gestern sind wir zurück nach Hanoi geflogen, um dann direkt in den Nachtbus nach Ha Giang zu steigen 🚌. Man reserviert sich einen Liegeplatz und auf zwei Etagen kann man es sich bequem machen. Oder zumindest versuchen. Ein paar Minuten konnten wir dann doch die Augen schliessen. Mehr als 1h zu früh sind wir dann in Ha Giang angekommen. Um 4:00 Uhr morgens. Hier im Norden sind die Spuren der Unwetter πŸŒ§β›ˆοΈπŸŒ¬ der letzten Wochen deutlich sichtbar 😢. Auf den Strassen liegt eine dicke Schlammschicht und viele Restaurants und Cafés haben noch nicht wieder geöffnet. Da das Wetter aber mittlerweile auch hier wieder mitspielt können wir morgen die lang ersehnte, 3-tägige Rollertour in die Berge β›°οΈβ›°οΈπŸ›΅ machen.
    Wir haben uns für einen kleinen Anbieter entschieden, da das hier ein äusserst beliebtes Touristenziel ist.
    Sie werben damit, dass man mit ihnen auch dahin kommt, wo die anderen Tourenanbieter nicht hinkommen. Wir freuen uns auf jeden Fall sehr darauf, morgen endlich loszudüsen πŸ™ƒ.
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  • Ha Giang Loop 😍

    October 10 in Vietnam β‹… β˜€οΈ 34 Β°C

    WOW... die letzten drei Tage waren wohl das Highlight unserer bisherigen Reise! Mit schmerzenden Körperteilen, aber voller schöner Erinnerungen haben wir gestern den Ha Giang Loop beendet. Ich muss das Ganze ein bisschen aufteilen, da es sonst viel zu viel wird πŸ˜….

    Am Freitagmorgen gings los und wir haben den Rest unserer Truppe kennengelernt: 3 Leute aus Frankreich, 3 aus Spanien und unsere Rider 🏍.. Unser erster Stop war in einem kleinen Dorf der ethnischen Minderheit der Tay. Mit einer Bevölkerung von ca. 1,7 Millionen Menschen ist die Volksgruppe Tay die grösste ethnische Minderheit in Vietnam. Sie leben überwiegend in den nördlichen Provinzen. Ihre Dörfer bestehen aus ca. 15-20 Haushalten 🏠. Das Pfahlhaus ist das traditionelle Haus der Thay und sie leben immer umgeben von Wasser - meist an Bergfüssen ⛰️. Die Pfahlbauten bestehen vorwiegend aus Hartholz und die Dächer werden aus Palmblättern hergestellt. Es herrscht ein grosser Zusammenhalt innerhalb eines Dorfes. Wenn also jemand z.B. ein neues Dach für sein Haus braucht, gibt es im Community-Center einen Aushang, wo man sein Projekt einschreiben kann und das Datum, wann man Hilfe benötigt. Jeder Haushalt schickt dann mindestens eine Person, um zu helfen. Ausserdem besitzen sie alles, um sich selbst zu versorgen. Sie pflanzen Reis 🍚 an, halten Hühner, Ziegen und Schweine und jedes Haus hat einen Fischteich 🐟. Wir wurden von einer Familie eingeladen, ihr Haus zu besichtigen. Der untere Stock wird als Lagerraum benutzt und im oberen Stock wird gelebt. Es gibt keine Möbel, ausser Betten. Keine Tische , keine StühleπŸͺ‘. Gegessen wird auf dem Boden. Was es gibt ist eine Karaoke-Anlage für ihre Partys πŸŽ€πŸŽ‰. Die Tay gehören nicht dem Buddhismus an, sondern vetrauen auf übernatürliche Kräfte, die das Leben beeinflussen. Somit glauben sie auch an ein Leben nach dem Tod. Beerdigungen sind daher eine riesen Party, weil man das nächste Leben der Person feiert. Aus diesem Grund steht im Lagerraum jeder Familie auch ein Sarg ⚰️. Einfach mega spannend sowas zu sehen!

    Danach ging die Fahrt weiter, durch abgelegene Dörfer, über holprige Strassen, steil die Berge rauf und wieder runter, vorbei an Reisfeldern und Flüssen. Das Mittagessen durften wir bei einer Familie der Volksgruppe der Dao einnehmen. Sie unterscheiden sich durch ihre Sitten und Bräche, aber vorallem durch ihre Trachten, die sie in verschiedene Untergruppen teilt wie: rote Dao oder weisse Dao. Wir durften die Trachten sogar anprobieren πŸ₯».

    Danach gings weiter in ein weit abgelegenes Dorf der Hmong. Auch hier gibt es unterschiedliche Gruppen (z.B. weisse, schwarze und grüne Hmong), die sich ebenfalls durch ihre Kleidung unterscheiden. Die Familie, die wir besucht haben, lebt hoch oben auf einem Gipfel. Hier hat die Frau einen sehr geringen Stellenwert. Die Frau der Familie hat uns erzählt, dass sie von ihrer Familie verkauft wurde (was hier wohl Gang und Gäbe ist bei Mädchen) und mit 18 Jahren verheiratet wurde (spät für die Hmong, die normalerweise bereits mit 14 oder 15 heiraten) 😳. Sie hat angefangen, ihre Trachten zu verkaufen und hat sogar einen Preis für ihre farbenfrohe Kleidung gewonnen. Dafür war sie zum ersten Mal in einer Grosstadt (Hanoi) und hat zum ersten Mal ein Flugzeug gesehen. Jetzt verdient sie damit sogar ein bisschen Geld und andere Frauen aus dem Dorf können bei ihr arbeiten. Irgendwie kaum vorstellbar für uns 😨.

    Zum Sonnenuntergang sind wir die kurvige Strasse wieder zurückgefahren und sind erst im Dunkeln bei der nächsten Hmong Familie angekommen, wo wir übernachten durften. Wow haben wir uns gefühlt, als wäre die Zeit stehen geblieben. Der Herr des Hauses hat uns nach dem Abendessen auf traditionellen Instrumenten 🎻aus Bambus etwas vorgespielt und uns Happy Water angeboten 😁. Und das nicht zu wenig πŸ˜‚. Die Nacht war ziemlich laut - die Hunde aus den umliegenden Häusern haben die ganze Nacht gebellt πŸ˜‚πŸ€·‍♀️. So weit im Norden ist man der Grenze China's sehr nah. Nur ca. 1km entfernt. Was wenige wissen: die chinesische Volksbefreiungsarmee ist 1979 in Vietnam einmarschiert. Vorausgegangen waren jahrelange Grenzstreitigkeiten und ideologisch-politische Auseinandersetzungen zwischen China und der Sowjetunion, die mit Vietnam 1978 einen Freundschaftsvertrag schloss. Nach dreiwöchigen Gefechten behaupteten beide Seiten, den Krieg gewonnen zu haben. Die Kämpfe forderten auf beiden Seiten viele Verluste.

    Und noch etwas Positives zum Schluss: wie hatten hier eine richtig tolle Truppe beisammen 😊. Der neue Gruppenchat explodiert vor lauter Fotos und Videos πŸ˜…πŸ€—.
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  • Ha Giang Loop Day 2&3

    October 12 in Vietnam β‹… β˜€οΈ 32 Β°C

    Der zweite Tag begann früh - an viel Schlaf war nicht zu denken 🐢🐢. Nach dem Frühstück (Bananen Pancakes & Nudelsuppe) sind wir einen Teil der Strecke durch das Dorf gelaufen, bevor uns unsere Fahrer wieder eingesammelt haben. Die Hmong leben hoch oben in den Bergen, wo es zu wenig Wasser gibt, um Reis anzupflanzen. Deshalb ist das Hauptnahrungsmittel hier Mais 🌽. Ausserdem wächst überall Hanf, woraus sie ihre Kleider herstellen.

    Nach einer längeren Fahrt haben wir eine erneute Wanderung über einen Pass gemacht. Die Aussicht war krass πŸ˜πŸ‘Œ. Wir konnten sogar auf chinesisches Gebiet blicken. Nach einem weiteren Mittagessen bei einer Tay-Familie, wobei wir fast noch von einer Kuh umgerannt worden sind, haben wir gegen 16:00 Uhr im nächsten Homestay eingecheckt. Im Anschluss konnten wir noch eine Runde im Fluss schwimmen.
    Am Abend, nach einem leckeren Abendessen, haben uns unsere Fahrer ihren traditionellen Tanz mit Bambusstöcken gezeigt. Alle unsere Fahrer gehören einer der ethnischen Minderheiten an, die wir auf dem Weg besucht haben. Natürlich gabs auch wieder eine Menge Happy Water πŸ€ͺπŸ˜‚.

    Auch am letzten Tag standen wir früh auf und sind zu einem nahegelegenen Wasserfall spaziert. Ein perfekter Start in den Tag mit anschliessendem Frühstück. Eine weitere Wanderung stand auch noch auf dem Plan. Die Einfachheit der Lebensweisen dee Menschen hier hat uns wirklich beeindruckt - und uns fast ein bisschen schlecht fühlen lassen. Ganz viele Kinder haben uns auf dem Weg angehalten. Kinder sind wohl überall auf der Welt gleich 😊. Sie spielen, sie sind neugierig und sie lachen, wenn jemand einen Blödsinn macht.

    Der letzte Abschnitt war nochmals ziemlich anstrengend. Man muss sich ziemlich gut festhalten während den Fahrten (manchmal auch einfach die Augen schliessen und hoffen, dass alles gut geht πŸ˜‚) und der Körper machte sich etwas bemerkbar. Sitzen war nicht mehr so bequem und ein gewisser Muskelkater meldete sich in den Beinen un Armen. Quan (unser "Guide") hat vor dem letzten Abschnitt nur gesagt: "Vertraut eurem Fahrer, die können das!" πŸ˜…πŸ€·‍♀️. Wir hatten keine andere Wahl. Die Route führte uns auf holprige und total vom Unwetter zerstörte Strassen.

    Zum Abschluss gabs noch einen Halt am wohl schönsten Viewpoint bisher, bevor wir wieder nach Ha Giang zu Dani's Hostel zurückgekehrt sind.
    Leider mussten wir uns dann auch von all unseren Mitreisenden verabschieden 😞. Alle sind in unterschiedliche Richtungen aufgebrochen: nach Hanoi, nach Cat Ba, nach Hoi An und wir nach Sa Pa.

    DANKE für die tollen drei Tage, die wir mit euch erleben durften!! πŸ€—πŸ™ŒπŸ₯°

    Mit dem Nachtbus sind wir direkt weiter nach Sa Pa gefahren, noch weiter in den Norden, weiter in die Berge, wo wir unsere letzten zwei Tage verbracht haben.
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    Trip end
    October 16, 2025