Pedalo 2023

May - October 2023
Fortsetzung der Reise mit dem Pedalo auf Rhein-Rhone Kanal Read more
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  • Day 1

    Prolog

    May 3, 2023 in France ⋅ ☀️ 18 °C

    Heute mit dem Zug in Deluz gewesen, um zu sehen, ob das Pedalo überhaupt noch dort und ganz ist, neue Teile vorerst im Trockenen zu testen und vor Ort zu erkunden, ob eine baldige Weiterfahrt möglich erscheint.
    Als neue Teile hatte ich einen von Thomas gebauten Algenabweiser sowie Zeltstangen und dazu Aufnahmepunkte aus Aluminium für die Fixierung der Zeltstangen an den Bügeln des Verdecks. Die Zeltstangen sollen dazu dienen, das Dach nach oben zu wölben, sodass Regenwasser ablaufen kann und sich nicht auf dem Dach nicht in einem See sammelt.
    Der Versuch mich vorgängig der Hallenvermieterin anzumelden war fehlgeschlagen. Die Telefon-Nummer, die ich notiert hatte ist nicht mehr gültig. Das war schon mal nicht sehr beruhigend.
    Morgen um 6 Uhr in Sissach auf den Zug und dann Zwischenhalt in Montbéliard. Dort wollte ich mich beim Büro der VNF versichern, dass ich dort ohne weitere Probleme und administrativen Hürdenlauf einen Télécommand für die automatisierten Schleusen abholen kann.
    Natürlich war dort die erste Frage nach der Vignette. Ich setzte schon, die ganze komplizierte Sachlage darzulegen, da kam ein weiterer Mitarbeiter ins Büro. Ich hatte meinen ersten Satz noch nicht beendet, da sagte der schon, ah ja, ich sei doch der mit dem Pedalo von letztem Jahr. Er erinnere sich gut. Kein Problem, ich hätte ja die Autorisation. Ich solle gleich mitkommen und ein Gerät in Empfang nehmen. Phoa, das ging ja fix. Und schon stand ich wieder draussen. Das Hafen-Café hatte noch nicht mal geöffnet und die wunderbaren Zugverbindungen sahen eine Weiterfahrt nach Deluz erst un 12:20 vor. Also ein Bummel in die Stadt und ein Kaffee mit Gipfeli. Zurück zum Hafen und dort gemütlich, in der Sonne und bei einem weiteren Kaffee, in meinem Kanalführer geblättert und gelesen.
    Kurz nach 2 Uhr dann in Deluz. Die Halle stand noch da. Die Vermieterin war auch noch da und erkannte mich wieder und auch das Pedalo war da noch in der Ecke der Fabrikhalle wie ich es verlassen hatte, nur sehr staubig.
    Der von Thomas gebaute Algenabweiser ist im Durchmesser leider deutlich zu klein. Da haben wir uns gehörig verschätzt.
    Das Zurechtstutzen der Zeltstangen klappte aber gut, sie liessen sich auch gut so zwischen die Bügel spannen, dass sie den Stoff schön nach oben wölbten. Nur ein kleines Problem gilt es noch zu lösen. Wenn dann die Halbrohre mit den darauf geschweissten Röhrchen für die Aufnahme der Zeltstangen zuerst am Bügel befestigt (z.B. mit Kabelbinder oder durch Einschlaufen in die Dachbefestigungsschlaufen) dann kann man die Zeltstangen wegen der Länge der Röhrchen nicht mehr einstecken. Die Halbrohr-Halterungen aber nur durch die Spannung durch die gebogenen Zeltstangen auf die Bügel zu pressen, funktioniert zwar perfekt, birgt aber das Risiko, dass die Halterungen beim Hantieren auf dem Wasser runter und ins Wasser fallen. Aber ein lösbares Problem. Das krieg ich hin, da mach ich mir keine Sorgen.
    Dann jetzt also eine genauere Inspektion des Algenwuchses im Kanal. Die Situation ist gegenüber Juni im letzten Jahr deutlich besser. Es ist nicht perfekt sieht aber eindeutig fahrbar aus. Bin dann den Kanal entlang bis zur nächsten Schleuse gewandert. Davor staute sich immer noch schwimmendes, abgestorbenes Algenmaterial. Aber auch das sah zwar unangenehm aber absolut machbar aus.
    Mein Entschluss steht: Ich möchte die Reise so rasch als möglich fortsetzen, mit oder ohne Algenabweiser. Da sich der zu kleine kaum so rasch modifieren oder gar durch einen Neubau ersetzen lässt,wird es wohl ohne sein.
    Bin dann dem Doubs entlang noch weiter bis Novillars gelaufen und dann von dort wieder mit dem Zug nach Hause.
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  • Day 12

    1.Tag - On the Pedalo again

    May 14, 2023 in France ⋅ ⛅ 14 °C

    Mit dem Zug nach Deluz, dort gegen 13:30 angekommen. 3h später war das Pédalo dann im Wasser, alles Verstaut und startklar. Also los. Algen gibt es nur noch vor und in der Schleuse, aber moderat und mit der gewonnenen Erfahrung für mich gut zu bewältigen.
    Die Fahrt auf dem Fluss dann wunderschön und idyllisch. Wetter mal Sonne mal Wolken nur einmal wurde ich von einem kleinen Gewitter gestreift.
    Ein kurzer Regenschauer und das war es dann auch schon.
    Wild am Ufer festgemacht für die Nacht.
    Jetzt noch etwas essen und dann alles umbauen für die Nacht.
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  • Day 13

    2.Tag - Genuss + Antriebsschaden

    May 15, 2023 in France ⋅ ☁️ 12 °C

    Die Nacht war zunächst unruhig. Das Lager ist jetzt nicht soooo komfortable, alles noch ungewohnt und dann musste ich wegen sinkender Temperatur wärmetechnisch nachrüsten. Irgend wann bin ich dann aber doch in tiefen Schlaf gesunken, denn plötzlich war es schon Tag. Nicht Dämmerung, sondern Tag, wenn auch grau und etwas düster. Das wäre der Moment gewesen um aufzubrechen und die Schleuse Zeiten von 7 - 7 optimal zu nutzen.
    Aber im Schlafsack war es gerade soo schön kuschelig.
    Irgendwann dann zwischen 9 und 10 dann ganz entspannt durch die erste Schleuse, dann im Tunnel unter der Zitadelle von Besançon durch, dann kurz in Kaffee, Gipfeli und Brotkauf kurz in die Stadt und schon ging es gediegen weiter.
    Mitrags-Piknik bei Sonnenschein gemütlich treibend auf dem Fluss.
    Dann im 2. Tunnel passierte es. Das Boot drehte plötzlich nach rechts. Gegensteuer war wirkungslos, also rasch und kräftig rückwärts treten, um die Kollision mit der Tunnelwand zu vermeiden, doch es gab nur einen Ruck, die Pedale drehten leer und krachte ich ziemlich übel in die Tunnelwand (Bruchstein). Der Grund des abrupten Rechsdrehers war wohl das Schwert, das an einem dicken Ast hängen blieb. In der minimalen Tunnel Beleuchtung war der nicht zu sehen. Also per Paddel aus dem Tunnel und Schadensinspektion. Der rechte Schwimmer hat üble Schrammen ist aber soweit intakt und immer noch dicht.
    Dann der Antrieb, na klar, der Splint war mal wieder gebrochen.
    Der Marsch zum übernächsten Dorf mit Autowerkstatt und zurück dauerte wohl gegen 2h.
    Heute auf einer Ponton-Anlegestelle Pasta geköchelt. War gut und hat Spass gemacht.
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  • Day 14

    3. Tag - Dôle

    May 16, 2023 in France ⋅ ☁️ 11 °C

    Auch heute wieder nach dem ersten Tageserwachen erst mal gemütlich liegen geblieben und dem Vogelgezwitscher gelauscht. Dennoch war um 7:40 bereits unterwegs. Die Fahrt verlief ereignislos und so war ich um 4 bereits in Dôle. Der Hafenmeister war von meiner Pedalofahrt so beeindruckt, dass er mir die Liegegebühr erliess. Hoffentlich auch, die Dusche ist ausser Betrieb. Wozu bitteschön benötige ich einen Hafenliegeplatz wenn es nicht mal eine Dusche gibt?!
    Habe mir in der Stadt dann erst mal ein Bierli gegönnt. Dann Kreuz und quer durch die Stadt spaziert, teilweise dem Büsi (siehe Foto) gefolgt, das mich durch ein paar Passagen gelotst hat, die ich sonst nie gesehen, geschweige denn traversiert hätte. Trotzdem, muss man nicht unbedingt gesehen haben. Obwohl jetzt noch ziemlich Winterschlaf war und das Ambiente im Sommer einiges attraktiver sein wird.
    Schliesslich im Restaurant den Bauch voll geschlagen.
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  • Day 15

    4. Tag- Saint-Jean-de-Losn

    May 17, 2023 in France ⋅ ⛅ 11 °C

    Geschafft, (Etappen?-)Ziel erreicht. Der Teil ging jetzt doch ganz gemütlich und flott.
    Wurde heute Morgen von Sonnenstrahlen geweckt. Um 7 aus den Federn, Nachtlager aufgeräumt und Boot startklar gemacht. Dann aber erst mal auf der Place des fleures bei café & croissant die Morgensonne genossen. 8:40 war ich dann unterwegs. Der lange Verbindungs-Kanal zur Saône war entgegen meiner Befürchtung gar nicht so mühsam, das letzte Drittel sogar richtig hübsch und kurzweilig.
    Dann die letzte Schleuse. Meinen Druggi hatte ich schon retourniert. Wassergrass hing in der Schraube und ich kam nicht raus. Während das Bötli schon quer in der Schleuse stand also nochmals auf den Bauch und mit der Hand hinunter zur Schraube. Doch da sah ich nicht nur Grass sondern eine Leine in der Schraube, die verdächtig aussah wie eine von meinen.
    Dümmer geht's nümmer.
    Also mit Elektromotörli aus der Schleuse, am Anleger davor meinen Antrieb abgenommen und in Ruhe die Leine aus der Schraube geklaubt.
    Dann hinaus auf die Saône, herrlich!
    Eine Stunde später dann in Saint-Jean-de-Losn am Poton vor einem Campingplatz und nahe einer Rampe festgemacht.
    Endlich eine Dusche! Fürs Parken des Pedalos an Land habe ich auch schon zwei Optionen, muss mich dann noch entscheiden.
    Dann ein Spaziergang durch den Ort und zum Hafen. Der ist riesig und mindestens drei der Autos bei der Capitainerie mit CH Nummer. Die Uferpromenade ist hübsch und mehr gibt es auch nicht.
    Restaurants hätte es einige gegeben (mehr als in Dôle) aber ich genoss nochmals das köcherln auf meinem Anleger-Ponton.
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  • Day 16

    5. Tag - Vive la SNCF

    May 18, 2023 in France ⋅ ☁️ 17 °C

    Um 10 war die Kuh vom Eis bzw. das Bötli aus dem Wasser. Bis es dann auf dem Campingplatz, dort platziert und alles aufgeräumt war, dauerte bis nach 12.
    Ich also mit Sack und Pack in Richtung Bahnhof marschiert. Auf halbem Weg, das heisst an der Uferpromenade, erst mal Halten und den Fahrplan konsultieren, schliesslich wollte ich lieber hier als am Bahnhof warten. Dann die Ernüchterung: sämtliche Züge gestrichen. Auch die Hinzunahme von Busverbindungen ergab kein Resultat. Was mir angeboten wurde war eine einzige Verbindung ab Auxonne.
    Stellt sich heraus, das ist 20km entfernt, Bus gibt es offenbar nicht und beim Taxi- Service kommt nur das Bändli, das verspricht zurückzurufen.
    Long story short: ich bin jetzt in einem B&B und vertraue darauf, dass die einzige, nicht gestrichene Verbindung morgen dann auch wirklich fährt.
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  • Day 17

    6. Tag - Abschluss (Etappe?)

    May 19, 2023 in France ⋅ ⛅ 14 °C

    Sitze im TGV zwischen Dijon und Mulhouse. Soweit hat es schon mal geklappt. Wie ich vom Bahnhofsvorstand in Saint-Jean-de-Losne erfahren habe ist nur Dijon vom Streik betroffen, also die Region Bourgogne Franche-Comté. Mulhouse - Basel ist dann Region Grand-Est, sollte also kein Problem mehr sein.
    Das B&B war leider nur ein B, da ich schon früh den Marsch zum ausserhalb gelegenen Bahnhof antreten musste.
    Rückblickend war diese Etappe sehr viel entspannter als die letztjährige. Angenehme Temperaturen (nur die Nächte waren etwas kalt, fast kein Stress mit Algen und sonstigem Wassergewächs und auch das Schleusen ging ohne fremde Hilfe. Das heisst nicht ganz: Eine Schleuse bockte und ich musste anrufen. Das Problem konnte dann aber am Telefon und per Fernsteuerung von der Zentrale aus gelöst werden. Frage mich jetzt nur, warum das letztes Jahr offenbar nie möglich war.
    Jetzt mal schauen wann und ob es weiter geht. Die Saône wirkt auf mich schon einladend. Denke also schon, dass ich eine weitere Etappe bis Lyon mal noch in Angriff nehmen werde.
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  • Day 43

    7. Tag - Start 2. Etappe 2023

    June 14, 2023 in France ⋅ ⛅ 22 °C

    Und wieder "Vive la SNCF".
    OK diesmal war es kein Streik sondern ein die Strecke blockierender Zug und da die Verbindungen ohnehin dürftig sind, geht halt dann gar nichts mehr auf. 9:21 ab Basel, 17:21 am Ziel für eine Stecke, die theoretisch in deutlich unter 3h zu machen wäre.
    Aber das Pedalo war noch da und alles noch dran. Also alles super.
    Die Schramme von meiner Tunellkollision ist aber schon heftig, wie ich jetzt erst so richtig gesehen habe. Da wird wohl mal plastische Wiederherstellungschirurgie angezeigt sein..
    Inzwischen ist das Böötli wieder im Wasser und alles Gepäck verstaut.
    Also geniesse ich jetzt noch den lauen Abend an der Saône. Morgen soll es dann wieder los gehen.
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  • Day 44

    8. Tag - Seurre - Verdun sur le Doubs

    June 15, 2023 in France ⋅ 🌙 19 °C

    7:15 raus aus dem Schlafsack. Mein Nachtlager ist nicht das komfortabelste aber im Freien schlafen hat halt schon etwas.
    2h war dann alles von Schlaf- auf Fahrbetrieb umrangiert, die E-Mails gecheckt, Kaffee und Gipfeli genossen und los ging's.
    Zunächst hübsch. Die Sonne schon kräftig aber ein sanftes kühles Windlein machte es recht angenehm. Dann ging es von der Saône in 10 km Kanal. Das Problem mit den Kanälen ist meine tiefe Sitzposition, die es mir nicht ermöglicht, über die Böschung des Kanals zu sehen. Das macht es dann eben zusätzlich monoton.
    Aber ohne Algen und ohne Gegenwind kam ich mit stetigem gemütlichen Pedalen gut voran. Gegen Mittag dann bei der Schleuse am Ende des Kanals. Ein Holländer auf seiner Motoryacht, der schon am Ponton vor der Schleuse wartete, gab mir Zeichen, längseits zu kommen und bot mir dann Kaffee an. Typisch Holländer. Altijd en kopje koffie.
    Zum Schleusen schlug er vor, ich solle doch gleich läddngseits bleiben, er würde mich in die Schleuse und wieder hinaus fahren. In der Schleuse kam der Schlesenwart auch schon anmarschiert und fragte wieder nach "autorisation", meinte dann aber, ich solle einfach auf das Boot des Holländers, dann zähle mein Pedalo nicht mehr als eigenständiges Boot sondern nur noch als Beiboot und alles sei ok.
    In Seurre dann erst mal die grösste Nachmittagshitze im kühlen Schatten einer Platane "abgewettert". Zuerst Piknik dann im Supermarkt eine neue Lesebrille gekauft (Gestern Nacht musste ich wieder einmal dieses hässliche "blopp" hören) und in der Bar ein Bierchen getrunken. Gegen 17:00 dann weiter. In die 2. Schleuse bin ich dann nicht mehr als Pedalo sondern als Elektro-Katamaran eingefahren. Heisst Pedalo-Antrieb hochgeklappt und unter Motörli. Das klappte ohne Diskussion. War aber auch eine Schleuse Wärterin, vielleicht hat auch das geholfen.
    Jetzt fest im Hafen von Verdun sur le Doubs.
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  • Day 45

    9. Tag - zéro écluses

    June 16, 2023 in France ⋅ ☀️ 23 °C

    Heute tatsächlich das erste Mal seit dem Start in Basel keine einzige Schleuse passiert. Und dass nicht etwa weil ich nichz vom Fleck gekommen bin. Im Gegenteil: ich habe gut Strecke gemacht aber es gab schlicht keine Schleuse auf dem Abschnitt.
    Um 8:00 hatte Ich bereits einen double in der Beiz genossen und war schon wieder unterwegs. Nach ca. 1km blieb ich dann in einer Angelschnur hängen. Das war schon am Vorabend passiert. Das 1. Mal hatte ich zunächst gar nicht realisiert, was los war. Plötzlich ging es so schwer, aber in der Schraube war nichts zu sehen. Und dann steuerte das Boot nur noch nach rechts, keine Chance, es auf Kurs zu bringen. Dann kam ein Fischer mit seinem Böötli angefahren. Zuerst dachte ich, dass er mir einfach helfen wollte, da ich offensichtlich manövrierunfähig war aber dann realisierte ich, dass er primär an seiner Angelschnur interessiert war.
    Er erzählte mir, dass ein Angelwettbewerb im Gange sei und suf den nächsten Kilometern wohl noch einige ihre Angelschnüre quer über den Fluss ausgebracht hätten. Vorsichtig fuhr ich am gegenüber liegenden Ufer weiter, doch wenn immer ich einen Angler am Ufer sah, meinte ich schon eine Angelschnur in der Schraube zu spühren.
    Kurz darauf bemerkte ich einen schönen Rastplatz am Ufer mit Feuerstelle, Tisch und Bänken. Es waren zwar schon Leute dort, aber ich dachte die würden auf die Nacht hin dann schon nach Hause gehen. An Land sah ich dann, dass die Leute voll auf Camping ausgerüstet waren und der Mann bestätigte, dass sie hier übernachteten und zwar für die zweiwöchige Dauer des Angler Wettbewerbs und dass der gesamte Uferbereich für die Zeit den Anglern vorbehalten sei. Zuvor hatte er noch gefragt, was ich denn hier mache. Auf meine Antwort, dass ich mit dem Ding von Basel her gekommen sei, meinte er nur Bâle, nie gehört. Wozu ich das denn mache, einfach so? Darauf hatte ich keine schlũssige Antwort parat, also bestätigte ich "einfach so". Ich glaube das fand er ziemlich beklopt. Ein Böötli zum Fischen (die haben jetzt fast alle Elektromotörli),klar. Umsomehr es um einen zweiwöchigen Wettbewerb geht, nach Irischer Methode, d.h. catch & release. Aber einfach so???

    Ich bin dann heute also weiter nach Chalon sur Saône. Dort hätte ich gerne in einem Restaurant einen schönen Salat gegessen. Mein Problem: ich war schon wieder zu spät. Gestern in Verdun für ein Nachtessen, heute in Chalon für ein Mittagessen. Küche schon geschlossen..
    Chalon hat eine hübsche Restaurant und Einkaufsstrasse. Sie beginnt auf der Insel und geht nach der Brücke weiter durch das Stadtzentrum bis zum Marktplatz. Salat gab es also nicht, aber drei super hausgemachte Sorbet-Kugeln schon.
    Dann eine herrliche kalte Dusche (also warmes Wasser hätte es glaub schon gehabt) im Hafen. Die Hilfshafenmeisterin war von meinem Böötli so begeistert (c'est génial), dass der Service umsonst war.
    Jetzt in Ouroux sur Saône. Hier habe ich eben im sehr schön gelegenen Resti gespiesen. Endlich war ich mal zur Zeit. Die Küche war noch offen.
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