Lappland

March 2024
A 8-day adventure by Gerald Read more
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  • Day 1

    Tag 1: Ankunft in Kittilä

    March 16 in Finland ⋅ 🌙 -11 °C

    Heute erstmal Reise, Ankunft und Orga für die Woche mit Rausgehen am Abend für eine erste Chance auf Polarlichter. Hatten aber nicht gleich am ersten Abend Glück. Trotzdem war aber der Spaziergang ganz schön. Ist nur gut kalt hier am Abend (-10 Grad), wobei es jetzt Mitte März natürlich schon deutlich milder als in den vorherigen Monaten ist.Read more

  • Day 2

    Tag 2: Schneeschuhwanderung

    March 17 in Finland ⋅ ☀️ -6 °C

    Da morgen noch eine ausgiebige Schneeschuhwanderung ansteht, halte ich das hier erstmal kurz: Wir haben unser Equipment abgeholt und bei schönstem Sonnenschein eine Wanderung mit Schneeschuhen durch den Wald am Rand von Levi unternommen. Zuerst dachte ich noch, dass man genauso gut mit Wanderstiefeln laufen könnte, aber wenn man dann abseits vorhandener Pfade läuft, merkt man doch, dass der Schnee hier selbst jetzt am Ende des Winters häufig hüfttief ist und die Schneeschuhe einem erlauben ohne stark einzusinken darüber hinweg zu laufen. Das wäre sonst schon deutlich schwieriger und man wäre konstant nur dabei sich wieder aus dem Schnee zu befreien. Außerdem sorgen die Zacken auf der Unterseite für hervorragenden Halt in dem Terrain und auch an abschüssigen Stellen.Read more

  • Day 3

    Tag 3: Yllas Nationalpark / Snow Village

    March 18 in Finland ⋅ ☁️ -6 °C

    Heute steht eine größere Wanderung im Yllas Nationalpark an, der ca. eine Dreiviertelstunde entfernt liegt. Wir wandern wieder einmal mit Schneeschuhen durch die verschneite Landschaft und es ist einfach herrliches Wetter und eine traumhafte Landschaft. Ich habe nicht erwartet, dass eine Schneelandschaft mich so sehr beeindrucken kann und es auch trotz (mäßiger) Minusgrade so viel Spaß machen würde stundenlang draußen zu sein. Wir dürfen uns hier frei bewegen und können daher durch komplett unberührte Natur auf der ebenen Schneedecke entlanglaufen. Es ist hier eher hügelig als bergig in der Region, aber trotzdem merkt man Richtung Gipfel deutlicher den Wind, was sich einerseits wesentlich kälter anfühlt und anderseits zu Schneeverwehungen führt, die hübsch anzuschauen sind.

    Im Anschluss stoppen wir im Snow Village, wo ein ganzes Hotel aus Schnee und Eis gebaut wird, inklusive einiger Skulpturen und anderen Schnitzereien (?) an den Wänden. Man kann hier wirklich in einem kuscheligen Schlafsack auf einer Matratze in einem Bettgestell aus Eis übernachten, aber wir schauen uns das alles mit einer Führung nur einmal an. Es ist schon beeindruckend, was hier jedes Jahr aufs Neue und mit jeweils neuem Thema geschaffen wird und wie viele Details die Skulpturen zum Teil enthalten. Ich war vorher nicht sicher, ob sich der Besuch wirklich lohnt, aber bin froh hier zu sein.
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  • Day 4

    Tag 4: Snowmobil und Nordlichter

    March 19 in Finland ⋅ ⛅ -6 °C

    Heute steht zuerst etwas an, was ich noch nie ausprobiert habe und daher einfach mal neugierig bin. Wir werden jeweils zu zweit einen Ausflug auf Schneemobilen durch die weite Landschaft unternehmen mit kurzer Einkehr in einer gemütlichen Hütte.

    Die Schneemobile fahren wir auf kleinen Wegen abseits der Straßen. Es macht schon Spaß und unsere Modelle fahren ca. 70-80 km/h maximal. Die fahren sich recht ähnlich zu Quads (außerhalb von Schnee) und lassen sich recht intuitiv steuern. Während der Fahrer sich auf den Weg konzentriert, kann man als Beifahrer die weite Landschaft oder den Wald um uns herum genießen. Würde ich auf jeden Fall mal wieder machen, das ist schon eine tolle Erfahrung.

    Am Abend geht es dann weiter mit den tollen Erfahrungen, da wir trotz geringer Chancen auf Polarlichter rausgehen zu einem der nahegelegenen Seen um Ausschau zu halten. Tatsächlich… Wir haben Glück und das Naturschauspiel entwickelt sich positiv und wir sehen immer mehr bzw. deutlicher den Schleier, der sogar kurzzeitig so dynamisch ist, dass es nach tanzenden Lichtern aussieht. Für diejenigen, die sich wie ich wundern, wenn sie die Lichter mit ihren eigenen Augen sehen: Sie sind am Himmel für das menschliche Auge sowohl heute, nach meinem Verständnis aber auch generell nicht so stark grünlich wie auf den Bildern sichtbar. Es ist vielmehr ein eher weißer Schleier. Ich habe mich zumindest zuerst darüber gewundert, auch wenn es dem Spektakel nichts von seiner Faszination nimmt.

    Natürlich ist die ganze Gruppe sehr happy und erst als alle gut durchgefroren sind und die Lichter gerade mal wieder etwas abnehmen, können wir uns zum Heimweg durchringen. Die gute Laune wird nach einer kurzen Einkehr im Haus genutzt um in dem kleinen Ort auch mal das Nachtleben zu erkunden und insgesamt ist es ein witziger Abend (und morgen zum Glück keine frühe Aktivität geplant). 😊
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  • Day 5

    Tag 5: Husky-Tour

    March 20 in Finland ⋅ ☁️ 0 °C

    Da wir wie erwähnt gestern noch in unserem Ort ausgegangen sind, zuerst in einer Karaoke Bar, die hier anscheinend beliebt sind, und anschließend in einem Club, startet der Tag heute etwas gemächlicher.

    Heute fahren wir zu einer Husky-Farm, wo uns etwas über die Tiere, ihr Training als Schlittenhunde und die Lebensweise erzählt wird. Ein Fun Fact ist, dass es sich bei den Arbeitstieren nicht um den für uns typischen Sibirischen Husky mit dem schwarz-weiß-grauen Fell und den häufig blauen Augen handelt. Und wird gesagt, dass diese Rasse einem sehr klaren äußeren Standard entsprechen muss und daraufhin gezüchtet wurde, während die hier eher bunten Kanadischen Huskies einen gemischteren Genpool aufweisen. Ich kann das nur so wiedergeben, aber es erklärt zumindest warum die Hunde auf den Fotos bzw. auf dem Video vielleicht nicht unseren ersten Erwartungen entsprechen.

    Wir dürfen auch selber eine Schlittenfahrt unternehmen und da wir durch Fahrrinnen und ein vorausfahrendes Schneemobil in der Strecke festgelegt sind, darf eine Person im unteren Hauptteil des Schlittens sitzen und die zweite steht hinten auf dem Schlitten und kann durch Gewichtsverlagerung ein wenig in den Kurven mitsteuern. Noch wichtiger ist die Bremse, die man mit dem Fuß in den Schnee drücken kann und damit entweder kurz vor einer Kurve die Geschwindigkeit reduzieren oder den Schlitten zum Stillstand bringen kann. Netterweise macht man das natürlich nicht plötzlich und bremst die Tiere auch nicht unnötig aus. Ab und zu sind aber kurze Pausen notwendig, damit die Gruppe aufschließen kann oder wenn einer der Hunde kurz sein Geschäft verrichten muss. Aus dem Sechsergespann schmeißt sich unser „hinten links“ beim Anhalten am liebsten in den Schnee. 😊 Während des Laufens schnappen die Hunde auch mal mit der Schnauze nach Schnee am Rand um etwas zu trinken und sich wahrscheinlich auch abzukühlen. Sie werden aber vor der Saison so ausgiebig trainiert, dass die fünf Kilometer „Touristrecke“ aber kein Problem für sie darstellen und sie werden auch schnell unruhig und wollen weiterlaufen, wenn wir mal eine Minute halten. Da ich im vordersten Gespann unterwegs war, hatten wir die schnellste Gruppe und haben zwischendurch einen unserer Hunde mit einem anderen Schlitten getauscht bekommen, weil der Hund oder die Hündin einfach zu kräftig zieht und die anderen etwas mehr Speed gebrauchen konnten. Sie waren aber in Summe immer noch sehr flott unterwegs und haben alle anderen hinter uns gelassen. 😊

    Wir hatten alle etwas Respekt vor der Steuerung und dem Bremsen, aber man gewöhnt sich doch sehr schnell daran und es klappt auch in der gesamten Gruppe gut. Der absolute worst case, den man unbedingt vermeiden möchte, ist natürlich dass die Hunde abbremsen müssen und der Schlitten nicht rechtzeitig durch den Fahrer oder die Fahrerin angehalten wird. Deswegen sind alle gut konzentriert, aber wir halten auch einen relativ großen Sicherheitsabstand zueinander.

    Es ist auf jeden Fall eine spannende Erfahrung. Im Anschluss dürfen wir uns noch bei unserer tierischen Crew bedanken und sie ein bisschen knuddeln, was einige der Huskies auch sichtlich genießen. 😌 Ich wäre auch nur dafür vorbeigekommen. 😇
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  • Day 6

    Tag 6: Snowboard und Wanderung

    March 21 in Finland ⋅ ☁️ 1 °C

    Der Tag heute war super, aber leider mit etwas weniger Bildmaterial unterlegt. Erstmal drei Stunden snowboarden, was unglaublich viel Spaß gemacht hat auf den kleinen, aber relativ leeren und gut erhaltenen Pisten vor Ort. Im Anschluss gab es natürlich den obligatorischen Kakao mit Minttu. 😇

    Zum Abend sind wir dann nochmal eine Runde Schneeschuhwandern auf einen kleinen Berg gegangen und haben den Abend in einer Holzhütte am Feuer mit Grillgut, Salaten und Marshmellows bei sehr guter Laune ausklingen lassen.
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  • Day 7

    Tag 7: Snowboard Full Day

    March 22 in Finland ⋅ 🌫 -2 °C

    Heute gehen wir noch einmal alle zusammen auf die Piste, teilen uns aber ein bisschen nach Können und Präferenz auf. Der Tag macht noch mehr Spaß, weil wir die ganze Zeit rote Pisten fahren (die hier aber zugegebenermaßen nicht so steil sind). Es macht tierisch Spaß, nur etwas länger dürften die Abfahrten noch sein. 😇 Nach einer kurzen Pause mit der Gruppe gehen wir auch noch einmal alle zusammen auf die Strecke und fahren gemeinsam, was auch super ist. Die Bedingungen sind heute aufgrund von Schnee und Wind etwas schwieriger, aber es reicht noch aus um alle anderen Personen auf der Piste aus ausreichender Entfernung zu sehen. Es ist ein guter Tag, der gleich wieder Lust macht auf den nächsten Winterurlaub. 😊

    Und damit endet der Urlaub dann am Abend im Prinzip auch. Morgen wird nur noch ausgecheckt und nach Hause geflogen. Es war aber eine tolle Woche mit so vielen Aktivitäten und Highlights, dass es sich deutlich länger angefühlt hat. Ich bin wirklich sehr positiv überrascht und angetan von der Landschaft und den Möglichkeiten hier und kann mir etwas in der Art sehr gut noch einmal vorstellen. Die mäßige Kälte zu dieser Jahreszeit und die mit Deutschland vergleichbaren Sonnenstunden machen den März für mich hier zu einer guten Reisezeit, aber natürlich habe ich die Alternativen nicht erlebt. Byebye, liebes Lappland!
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