• Dezembercamper.de
  • Eric67
Aug – Oct 2024

Schweden + Nordkap 2024

6 Wochen! Über einen Kurzstopp in Dänemark (Mön Klint) gehts weiter in den Hohen Norden. Schwerpunkt der Reise wird Schweden sein, ein paar Tage Finnland und Norwegen sind auch dabei. Vor allem schaffen wir es auch endlich mal ans Nordkapp. Read more
  • Über den Polarkreis nach Jokkmokk

    September 4, 2024 in Sweden ⋅ ☁️ 19 °C

    Nachdem wir gestern bis Sorsele gekommen sind und damit weite als gedacht, wollten wir es heute etwas ruhiger angehen. Nach Kaffee und Dusche spazierten wir erstmal zum Bäcker im Ort - wird von einer Schweizer Familie betrieben und soll sehr gut sein. Wir waren gespannt und wurden nicht enttäuscht. Es wanderte ein Brot in unseren Rucksack und mehrere Schnecken (Zimt, Vanille, Schoko, Pistazie) - alles zusammen unter 10€.
    Wir frühstückten in aller Ruhe auf dem Campingplatz, gegen 11 Uhr fuhren wir los.
    Es ging wieder auf den Inlandsvägen. An einem Rastplatz am Piteälven machten wir eine Pause und testeten die Kanalbullar - sehr lecker. Es war heute richtig sonnig und warm.
    Irgendwann bogen wir ab auf eine Schotterstraße in Richtung Storforsen. Diese Straße kannten wir schon aus 2021. Fotografieren und Anhalten verboten, alles überwacht. Durchfahrt wird aber toleriert. Daran hielten wir uns mal besser.
    Nach der Besichtigung des Storforsen (eigener Footprint) ging es gegen 16 Uhr weiter. Wir hätten zwar auch hier übernachten können, aber es zog uns nach Jokkmokk. Kurz vor dem Ziel überquerten wir den Polarkreis - für uns das dritte Mal an dieser Stelle.
    Gegen halb sechs checkten wir beim Arctic Camp ein und da wir keinen Strom brauchen, konnten wir unten am See stehen, ergatterten dort einen der letzten Plätze. Saßen noch in der Sonne - herrlich hier, wir mögen den Platz.
    Nur das erhoffte Polarlicht gab es in der Nacht nicht.
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  • Unser idyllischer Stellplatz - Frühstück im Freien
    Unterwegs in Jokkmokk mit den RädernAuf der RadtourSchöne Spiegelungen

    Ein entspannter Sommertag in Jokkmokk

    September 5, 2024 in Sweden ⋅ ☀️ 21 °C

    Wir hatten uns gestern spontan hier für eine Doppelübernachtung entschieden. Wir mögen den Platz (zumal wir so einen schönen Stellplatz am Wasser „ergattern“ konnten), außerdem war für heute bestes Wetter angesagt, da wollten wir nicht schon direkt weiterziehen. Es ist ja schließlich Urlaub 😀.
    Wir frühstückten heute seit langem (das erste mal in Schweden?) draussen, planten ein bisschen die Möglichkeiten für die nächsten Tage und schnappten uns mittags unsere Räder, um in den Ort zu radeln. Dabei entdeckten wir zufällig einen schönen See mitten im Ort mit angeschlossenem Park und einer Rad/Wandertoute, die einmal drum herum führte. Außerdem stöberten wir ein bisschen in den Outdoorläden und kauften im Supermarkt fürs Abendessen ein. Später nahmen wir sogar noch ein kurzes Bad im eiskalten See. Abends wurden Cheeseburger gegrillt.
    So ein schöner entspannter Sommertag und das oberhalb vom Polarkreis.
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  • Jokkmokk - Polarlicht & Morgenstimmung

    September 6, 2024 in Sweden ⋅ ☀️ 11 °C

    Wir hatten auf Polarlicht in Jokkmokk gehofft, denn die Lage am See wäre perfekt dafür. Das Wetter spielte auch mit (wolkenfreier Himmel), allerdings war die Polarlichtvorhersage mit nur KP1 sehr mau. Wir schauten trotzdem ab und zu aus dem Camperfenster und konnten auf einmal graue Schleier am Himmel erkennen. Und tatsächlich - es war Polarlicht und wurde über die Zeit immer mal wieder stärker.
    Man konnte es auch mit bloßem Auge erkennen. Keine der Apps hatte gewarnt - zum Glück hatten wir uns nicht darauf verlassen.

    Die Nacht wurde mit 7 Grad recht kalt. Heute Morgen dampfte der See in der Sonne - sehr schön ☀️😊
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  • Holprige Zufahrt - 11km
    Wie alle schwedischen Nationalparks sehr nett gemachtDer erste WasserfallPicknick-EckePilze haben wir unterwegs reichlich gesehen

    Wandern im Muddus-Nationalpark

    September 6, 2024 in Sweden ⋅ ☀️ 21 °C

    Von Jokkmokk aus starteten wir heute früh zum nicht allzu weit entfernten Muddus-Nationalpark. Die letzten 11km bis zum Wanderparkplatz sind allerdings eine recht üble Schotterpiste. Hatten wir im Netz auch gelesen, wollten es aber trotzdem wagen. Wir kamen aber gut an, auf dem Parkplatz standen auch schon eine handvoll Camper. man darf hier übernachten, außerdem kann man von hier auch zu Mehrtagestouren aufbrechen.
    Wir entschieden uns für die wohl beliebteste Tagestour - die Tour zum Muddusfallet. Das sind hin+zurück in Summe 14km.
    Der Weg führt durch den lichten Wald (Muddus gilt als größter Urwald Schwedens) und bietet immer mal Blicke in den Canyon. Sehr schön. Die Wege führen im wahrsten Sinne über Stock und Stein, auch oft über Holzbohlen. Man kann immer wieder zwischen flacheren und bergigeren Wegabschnitten wählen.
    Nach ca. 6km erreichten wir einen ersten Wasserfall (wir dachten es ist der Muddusfallet), nach einem weiteren Kilometer erreichten wir dann den tatsächlichen Muddusfallet und hatten einen tollen Blick drauf. Hatten wir nicht so groß und schön erwartet. Hier gab es auch eine nette Picknick-Ecke, perfekt für die Pause. Irgendwann ging es den gleichen Weg wieder zurück.
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  • Letzte Straßenbilder von Schwedisch Lappland - diesmal leider nicht nach Abisko...
    Unser Platz für die Nacht

    Weiterfahrt in Richtung Finnland

    September 6, 2024 in Sweden ⋅ ☀️ 19 °C

    Nach der Wanderung im Muddus geht’s weiter. Wir hatten die letzten Tage recht viel über die „richtige“ Route nachgedacht. Heute haben wir es entschieden. Der Weg zum Nordkapp soll über Inari führen. Dort waren wir dieses Jahr im Februar und wollen es nach dieser Winterkulisse gern mal im Herbst erleben. Die Wettervorhersage passt auch.
    Deshalb ging es heute noch ein Stück weiter.
    In Gällivare haben wir nochmal einige Lebensmittel (und vor allem Getränke 🍺) nachgefüllt und getankt. Sind dann noch ein Stück weitergefahren bis wir diesen Stellplatz hier gegen 18:30 unweit der Straße 394 gefunden haben. Morgen geht’s dann nach Finnland 🇫🇮😊.
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  • Grenzübergang nach Finnland
    Die Warnschilder hatten heute absolut ihre BerechtigungKaffeepause an der E75Campingplatz in InariStadtbummelSonnenuntergang am Campingplatz

    Langer Fahrtag nach Inari

    September 7, 2024 in Finland ⋅ ⛅ 12 °C

    Gestern sind wir ja schon in Richtung finnischer Grenze gefahren. Heute am Vormittag war es dann soweit. Zum ersten Mal sind wir mit unserem Camper über finnischen Boden gerollt. Der Grenzübergang war recht unscheinbar. An dieser Stelle wird Schweden von Finnland durch den Fluss Kassaniska getrennt.
    Wir bekamen eine Stunde geklaut, in Finnland muss die Uhr eine Stunde vorgedreht werden.
    Das Wetter war wieder gut, es hätte unterwegs noch Möglichkeiten für den einen oder anderen Stopp gegeben. Aber wir hatten uns irgendwann entschieden, bis Inari, unserem „Hauptziel“ in Finnland durchzufahren.
    Lediglich fürs Frühstück und für einen Kaffee (+leckere Teilchen) gab es einen Stopp - letzterer an einem netten Rastplatz an einem der schönen Seen an der E75.
    Gegen 17 Uhr erreichten wir den rausgesuchten Campingplatz in Inari.
    Der Platz liegt total schön direkt am Inarisee. Und witzigerweise auch nur 800Meter von dem Hotel entfernt, in dem wir im Februar eine Winterabenteuer-Woche verbracht haben. Cool, jetzt mit dem Camper hier zu sein.
    Um noch etwas Bewegung zu bekommen, liefen wir noch in die Stadt Inari hinein, schauten uns ein bisschen um und schlenderten durch den großen Supermarkt. (So etwas ist in einem „neuen“ Land immer besonders spannend). Wir fanden die Preise ganz ok, da hatten wir schon negatives gehört. Auch die Dieselpreise sind ok - so um die 1,70€.
    Am Abend gab es einen sehr schönen Sonnenuntergang über dem See, konnten wir vom Camper aus sehen.
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  • Unser Stellplatz am See
    Wandertour zur KircheEinödkircheDie Picknick-Hütte - Vergleich Februar und heuteAbendessen im Wilderness-HotelUnd noch einige Vergleichsbilder - das Chalet aus FebruarDie Aurora-HüttenUfer vom Inarisee am Hotel

    Wandern und Entspannen in Inari

    September 8, 2024 in Finland ⋅ ⛅ 16 °C

    Es war klar, dass wir mindestens zwei Nächte in Inari bleiben wollen. In der letzten Nacht haben wir dann gemerkt, wie perfekt der Platz geeignet ist, um nachts Polarlicht zu fotografieren. Also haben wir hier heute früh direkt noch zwei Nächte verlängert und auch auf einen Platz direkt am Wasser umgeparkt.
    Es war heute sommerlich warm, wir konnten mal wieder draußen frühstücken und ließen es ziemlich entspannt angehen. Am späten Vormittag radelten wir nach Inari rein und dann noch ein Stüxk weiter zu einem Wanderparklatz (knapp 6km).
    Hier startete die ca. 5km lange (one way) Wanderung zur Einödskirche. Eine recht beliebte Wanderung, aber trotz Sonntag war der Parkplatz nur leicht gefüllt.
    Der Wanderweg war richtig schön, viele große Steine am Wegesrand, das erinnerte ein bisschen an den Tiveden NP. Und immer wieder kleinere Seen, alles sehr hübsch und das bei bestem Wetter. Es gab einige Schilder unterwegs, die die Bedeutung der Monate und Jahreszeiten für die Sami erklärten.
    Gegen 13 Uhr erreichten wir einen größeren Picknickplatz und kurz dahinter die alte Kirche.
    Für uns war es etwas besonderes hierher zu kommen. Bei unserer Reise im Februar hatten wir bei unserer 4stündigen Motorschlittentour hier Mittagspause gemacht. Da waren alle Gewässer zugefroren, alles lag unter einer dicken Schneedecke und es hatte unglaubliche -34 Grad, so dass es selbst in der Hütte trotz Lagerfeuer alles gefroren war. Heute der gleiche Ort bei 20 Grad und alles in grün.
    Wir verweilten eine Weile bei der Kirche und dem Picknickplatz bevor es über den gleichen Weg zurück ging. Gegen 15 uhr waren wir am Parkplatz zurück (jetzt war er komplett voll) und radelten die knapp 6km zum Campingplatz zurück.
    Hier noch ein bisschen die Sonne genossen, Kaffee getrunken.
    Am Abend wartete noch ein Highlight auf uns. Wir hatten uns im nahe gelegenen Wilderness-Hotel einen Tisch reserviert fürs Abendessen. In dem Hotel hatten wir unsere winterwoche verbracht. Auch hier sah außen natürlich alles ganz anders aus als im Februar, es war auch viel weniger los. Das Essen war sehr lecker, und weckte schöne Erinnerungen. Haben einige Plätze von damals fotografiert - hier der Winter/Sommervergleich.
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  • Auf dem Juuta-TrailSIIDA-MuseumGibt auch einen Außenbereich

    Wandern + Museum in Inari

    September 9, 2024 in Finland ⋅ ☀️ 20 °C

    Da wir auf drei Nächte verlängert hatten, hatten wir heute noch einen vollen Tag in Inari.erstmal schliefen wir aus, letzte Nacht gab es schon wieder Polarlicht und wir waren erst nach 2 Uhr im Bett (Bilder folgen separat).
    Nach dem Frühstück sind wir wieder nach Inari geradelt, heute begneteten uns die Rentiere auf dem Radweg 😍. Wir haben die Räder am Siida-Museum abgestellt und sind erstmal den Juuta-Trail gelaufen - eine 6,5km-Runde durch den Wald und am namensgleichen Fluss entlang. Sehr entspannt, hätte man noch verlängern können, wollten wir aber nicht. Am Nachmittag haben wir uns das Sida-Museum angeschaut. Ein sehr gutes Museum über die Samikultur und die Natur hier oben in Finnish Lappland.
    Anschließend verbrachten wir den Tag entspannt auf dem Campingplatz - duschen, grillen, kochen (Rentierwürstchen mit Kartoffelbrei und Blumenkohl) und Sonnenuntergang schauen.
    Morgen geht’s weiter, mal schauen ob uns das Polarlicht wieder vom Schlaf abhält 😀.
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  • Fahrt auf die Varangerhalbinsel

    September 10, 2024 in Norway ⋅ 🌬 16 °C

    Nach drei Tagen Inari sollte es heute weitergehen. Eigentlich war der Plan, jetzt so langsam das Nordkapp anzusteuern. Da aber die Wettervorhersage für die nordöstlichste Region besonders gut war und wir gut im „Zeitplan“ liegen, entschieden wir uns spontan, noch die Varangerinsel zumindest in Teilen einzubauen. Also ging es von Inari weiter nach Nordosten. Am Vormittag passierten wir die Grenze zu Norwegen und bekamen die geklaute Stunde wieder geschenkt. 😊 Nicht weit hinter der Grenze startet die Landschaftsroute Varanger, die wir heute in Teilen in Angriff nahmen. Wir hielten hier und da an den Viewpoints, unternahmen eine kleine Wanderung und steuerten irgendwann Vardø an - eine Insel, die man über einen Unterwassertunnel erreicht.
    Am Ende vom Ort gibt es einen kostenlosen Stellplatz direkt am Meer, wo wir unser Nachtlager aufschlugen. Es dauerte auch gar nicht lang, da kam das Hurtigroutenschiff vorbeigefahren.
    Wir schauten uns noch ein bisschen den Ort, u.a. auch das Mahnmal zur Hexenverbrennung an.
    Jetzt stehen wir hier am Meer, werden vom Wind etwas durchgeschüttelt und hoffen auf Polarlicht in der Nacht. Die Vorhersage ist eigentlich sehr gut.
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  • Auf der Landschaftsroute - anfangs noch recht kargWanderparkplatz EkkeroyBlick an die Spitze der Landzunge (dorthin geht die längere Tour)Ein weiterer Viewpoint an der Straße

    Varangerfjord - Wandern in Ekkeroy

    September 11, 2024 in Norway ⋅ 🌬 16 °C

    Es hatte sich gelohnt, gestern bis nach Vardø zu fahren. Wie erhofft, gab es am späten Abend recht starkes Polarlicht. Anschließend haben wir hier hinten auf dem Platz gut und ruhig geschlafen.
    Heute früh haben wir dann alles zusammengepackt, unweit im Ort die kostenlose Entsorgungsstation genutzt und sind die Landschaftsroute wieder zurückgefahren. Das letzte Stück nach Hamningberg sind wir nicht mehr gefahren, da wir so ein bisschen die Wettervorhersage für unsere nächsten Ziele im Auge haben.
    Kurz vor Vadsø sind wir in das kleine Dörfchen Ekkeroy abgebogen um dort noch eine kleine Wanderung zu unternehmen. Es gibt einen Wanderparkplatz und mehrere Wege. Wir entschieden uns für die kleine Runde (2,2km), weil wir noch nicht gefrühstückt hatten und auch einiges heute fahren wollten.
    Es geht einen kleinen Hügel bergauf in ein Naturreservat. Der Weg führt dann über den Bergrücken mit herrlichen Blicken auf den Ort und das Meer. Und auch der Hügel selbst sah richtig schön aus mit seinem gelb-roten Pflanzen. Allerdings war es hier oben extrem windig. Trotz 18 Grad brauchte es Jacke, Mütze und Kapuze.
    Anschließend frühstückten wir noch auf dem Parkplatz - es war richtig sonnig, aber im Westen, also unserer geplanten Richtung, sahen wir größere Wolken aufziehen.
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  • Varanger Landschaftsroute
    Über die Tana Bru auf die FV98FV98FV98Zufahrt zum Canyon & Stellplatz

    Über die FV98 bis zum Silfar Canyon

    September 11, 2024 in Norway ⋅ ☁️ 16 °C

    Nach der kleinen Wandertour in Ekkeroy sind wir die Varanger Landschaftsroute komplett zurück gefahren, obwohl es der gleiche Weg wie gestern war, sah es teilweise wieder ganz anders aus, durch die zunehmenden Wolken gab es auch schöne Lichtstimmungen. Anschließend ging es über die große (neue?) Tana-Brücke und dann auf die FV98. Hier erwartete uns eine recht abenteuerliche Straße vorbei an Fjorden und übers Fjell. Der Straßenzustand war mäßig und so kamen wir nur mittelmäßig schnell voran. Da zeigte sich Norwegen von seiner typischen Seite, das sah schon alles ganz anders aus als in Finnland oder Schweden. Leider war es fast die ganze Zeit stark bewölkt. Mit Sonne und leuchtendem Herbstlaub hätte es sicher noch schöner ausgesehen.
    Gegen 15 Uhr erreichten wir auf der FV98 den Abzweig zum Silfar Canyon. Es folgt eine kurze enge Zufahrt und dann ein großzügiger Parkplatz. Wir spazierten den kurzen Wanderweg zum Canyon. Man kann ihn sowohl von oben fotografieren als auch über einen separaten Weg runter absteigen. Sehr schick!
    Zurück am Camper entschieden wir uns, hier zu bleiben und die Nacht auf dem Wanderparkplatz zu verbringen. Mit uns stehen noch zwei finnische Camper hier. Schöner ruhiger Platz.
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  • Wanderparkplatz
    Zufahrt nach TrollholmsundWanderwegZiel erreicht 😊

    Weiter zu den Trollen von Trondholmsund

    September 12, 2024 in Norway ⋅ 🌬 16 °C

    Vom Wanderparkplatz am Silfarcanyon, wo wir die letzte Nacht verbracht hatten, ging es zurück auf die 98, erstmal nach Lakselv. Dort stockten wir schnell ein paar Lebensmittelvorräte auf - unser erster Einkauf auf dieser Reise in Norwegen und man bemerkt direkt die höheren Preise - gerade im Vergleich zu Schweden und Finnland. Aber trotzdem alles noch ok. Auf dem Weg dorthin entdeckten wir viele schöne Übernachtungsplätze direkt am Porsangerfjord, das wäre fürs Polarlicht Fotografieren sicher besser gewesen als der Wanderparkplatz, aber egal - hinterher ist man immer schlauer 🙃.
    Hinter Lakselv ging es nun an der anderen Seite des Porsangefjords wieder hoch, mittlerweile waren wir auf der E6 - eine sehr schöne Strecke. Nach einem kurzen Stück bogen wir ab in Richtung Trollholmsund - 5km recht üble Schotterpiste, allerdings landschaftlich richtig schick.
    Am Ende erreichten wir einen sehr schönen Wanderparkplatz- mit richtigen Toiletten, mehreren Sitzbankgruppen und viel Platz (übernachten verboten). Von hier startet der kleine Wanderweg zu den steinernen Trollen. Schon verrückt, was die Natur so zaubert. Wir ließen uns viel Zeit und warteten immer wieder drauf, dass sich die Sonne mal in eine Wolkenlücke schob.
    Zurück ging es über den gleichen Weg, es gab Frühstück und dann ging es über die Schotterstraße zurück auf die E6.
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  • Stück für Stück nähern wir uns dem Nordkapp
    Je nördlicher, desto karger und desto mehr Rentiere

    Wir erreichen das Nordkap

    September 12, 2024 in Norway ⋅ 🌬 17 °C

    Nach der „Trollwanderung“ ging es zurück auf die Straße. Wir wollten heute das Nordkap erreichen. Irgendwann passierten wir Olderfjord, hier kommen alle Routen zusammen, die zum Nordkap führen - egal ob aus Norwegen oder eine der Finnland/Schwedenkombis. Diese Straße ist die E39.
    Unterwegs suchten wir uns noch einen Parkplatz mit Entsorgungsmöglichkeit, war doch klar, dass wir heute Abend auf dem großen Parkplatz am Kapp übernachten wollten. Hier trafen wir auch Almut und Rolf, die wir bisher nur „online“ kannten, aber schon viele Tipps zu Womoreisen in Nordamerika und Skandinavien ausgetauscht haben. Witzigerweise haben sich unsere Reiserouten genau hier kurz vorm Nordkap überschnitten.
    Die Landschaft war wirklich spektakulär, allerdings wehte ein heftiger Wind. Entsorgen wurde zur Herausforderung. Der Strahl vom Grauwasser wurde fast horizontal verweht und auch die Campertüren ließen sich beim Öffnen nur mit Mühe festhalten.
    Wir hatten überlegt, noch eine weitere kleine Wanderung auf dem Weg einzubauen, aber uns zog es zum Kapp. 😊 Die Straße war wirklich beeindruckend, die Rentierdichte nahm zu und es mussten einige größere Tunnel passiert werden. Dort drin sahen wir übrigens auch Radfahrer und Wanderer, die sich für die deutlich anspruchsvollere Anreisevariante entschieden hatten. Gegen halb vier waren wir oben.
    Man muss direkt bezahlen (anders kommt man auf den Parkplatz nicht drauf) - 209 NOK für die Übernachtung. Wie fanden sogar noch einen Platz in der ersten Reihe. Bei unserer Ankunft war es erstaunlich windstill.
    Der erste Weg ging natürlich zur berühmten Kugel - sie wurde reichlich abgelichtet - mit uns, ohne uns, mit Wolken, mit Sonne.
    Auch das Visitor Center schauten wir uns an - man kann einen 15minütigen Film sehen, kommt ins Café und Restaurant, in ein kleines Museum und den Souvenirshop. 330 NOK sind hierfür aber sicher überzogen, kein Wunder dass es so leer war.
    Später treffen wir Almut und Rolf am Nordkap wieder und quatschten bei Bier und Chips übers Reisen und dies&das. Sehr nett 😊 Allerdings wurden wir recht plötzlich unterbrochen, als sich draußen am Himmel (früher als erwartet) das erste Polarlicht zeigte. Aus allen Campern stürzten die Leute mit Stativ/Kamera oder Handy bewaffnet raus und versuchten, die Schleier am Himmel einzufangen. Für heute Abend gab es eine unglaubliche Prognose von KP7.
    Leider hatte der Wind in den letzten Stunden stark zugenommen, so dass das Fotografieren echt zur Herausforderung und Zitterpartie wurde. Eric hielt länger durch als ich. Ziemlich perfekt - Nordkap mit Polarlicht!
    Der starke Wind begleitete uns noch die ganze Nacht und schüttelte den Camper anständig durch. Schlimmer als das Wackeln war aber eigentlich das Pfeifen des Windes.
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  • Jetzt bei Sonnenaufgang
    Wandertour am MorgenAuf einer Seite hoch, auf der anderen runterDas Meer wirkte heute besonders blau (und wild)Irgendwann überwog wieder Fels mit Wald 🍂Alta Strand Camping

    Südwärts! Fahrt bis Alta

    September 13, 2024 in Norway ⋅ ⛅ 15 °C

    Die Nacht am Nordkap endete früh, der Wind hat sich doch sehr bemerkbar gemacht. Eric hatte letzte Nacht beim Fotografieren seine Stirnlampe verloren und begab sich heute früh (erfolgreich) auf Suche. So konnte er auch noch etwas Sonnenaufgangsstimmung einfangen. Wir kochten uns Kaffee, packten zusammen und waren schon 7:30 wieder „on the road“.
    Die Wanderung, die wir gestern Nachmittag nicht mehr gemacht hatten, wollten wir heute früh nachholen, bogen also schon nach wenigen Kilometern ab nach Sarsvag ab, parkten das Auto (so früh kein Problem) und starteten die Wanderung. Wir erwarteten einen einfachen Weg den Hügel hinauf. Was wir allerdings völlig unterschätzt haben, war der extreme Wind. Man hatte bei manchen starken Böen das Gefühl, dass es einem die Füße wegzieht. Wir kämpften uns durch und waren vermutlich nicht mehr allzu weit weg vom Felsen mit dem Loch. Als der Wind aber noch stärker wurde und der Weg am Hang schmaler, entschieden wir uns umzudrehen. Immerhin wurden wir noch mit zwei Rentieren belohnt.
    Wir setzten unsere Fahrt nach Süden fort, entschieden uns letztendlich auch gegen die Landschaftsroute Havøysund, obwohl sie ursprünglich geplant war. Das wären aber nochmal ca. 180 zusätzliche Kilometer.
    Gegen 14 Uhr erreichten wir die Stadt Alta. Nach drei Nächten auf Parkplätzen war uns heute mal wieder nach einer richtigen Dusche und auch Wäsche zum waschen hatte sich angesammelt und so steuerten wir den Platz „Alta Strand Camping“ an. Die letzten Nächte waren durch Wind und Polarlicht doch recht kurz, deshalb kam uns ein fauler entspannter Nachmittag ganz recht. Es war heute sogar noch warm genug, um in der Sonne draußen zu sitzen.
    Und auch diese Nacht gab es wieder lange und starkes Polarlicht - Eric fotografierte bis nach Mitternacht.
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  • Nordlichtkathedrale Alta
    Aufstieg KomstatoppenGeschafft 😀Ausblicke in alle RichtungenAbstieg - teilweise mit Seilen versichert

    Alta und Aufstieg Komsatoppen

    September 14, 2024 in Norway ⋅ ☁️ 10 °C

    Heute haben wir auf dem Campingplatz in Alta ausgeschlafen, im Vergleich zum Nordkapp war es total windstill.
    Dann das Übliche - Kaffee kochen, Entsorgen, Frischwasser auffüllen und Abfahrt. Es ging aber erstmal nur ins Zentrum von Alta, ca. 6km entfernt. Dort gibt es im Zentrum gute Parkmöglichkeiten für Wohnmobile. Direkt gegenüber befindet sich die Nordlichtkathedrale. Ein sehr schönes Gebäude, leider heute am Samstag aber geschlossen.
    Wie schlenderten durch die Fussgängerpassage. Das eigentliche Vorhaben war aber die Wanderung auf Altas Hausberg - den Komsatoppen.
    Unweit vom Zentrum (an der E6) startet der Wanderweg auf den Berg führt. Eigentlich ist es kein eindeutiger Weg, mehrere Pfade führen hinauf. Es geht dabei über Felsplatten und Wurzeln, an zwei Stellen gab es auch eine Seilunterstützung. Insgesamt aber keine schwierige Tour. Es könnte aber gut sein, dass die Felsen bei Nässe sehr rutschig sind, aber das war ja heute zum Glück kein Thema.
    Oben angekommen hat man tolle Ausblicke auf Alta, den Fjord und die umliegenden Berge.
    Insgesamt ca. 5km und 230 Höhenmeter.
    Auf dem Rückweg zum Camper schauten wir noch in ein paar Geschäfte, gegen 14 Uhr ging es dann für heute „on the road“ und wieder ein Stück nach Süden. (Eigener Footprint)
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  • Brücke hinter Alta
    Arctic Lyngen Sjø CampMit Blick auf die Lyngen Alpen

    Fahrt Richtung Lyngenalpen

    September 14, 2024 in Norway ⋅ ⛅ 8 °C

    Nach unserem Stadtausflug in Alta ging es am frühen Nachmittag los. Wir wussten noch nicht, wie weit wir fahren wollten, aber ein bisschen Strecke Richtung Süden wollten wir machen.
    Die E6 führt fast immer am Waaser entlang. Und da es heute sehr windstill war, spiegelten sich die Berge und Boote wunderbar in den Fjorden.
    Irgendwann fingen wir an, nach Übernachtsplätzen Ausschau zu halten - Freistehen oder Campingplatz - das war uns eigentlich egal, aber ein schöner Blick aufs Wasser wäre schön.
    Manches gefiel uns nicht, etwas nördlich von Olderdalen wurden wir fündig: „Arctic Lyngen Sjø Camp“. Der Platz liegt direkt am Wasser, man hat einen tollen Blick auf die Bergkette der Lyngen-Alpen und er ist trotz Samstag fast komplett leer.
    Am Abend tanzte mal wieder das Polarlicht für uns - direkt über den Lyngenalpen. 😍
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  • Fahrt durch Kafjorddalen
    Unterster WanderparkplatzHinwegWir nähern uns Brücke und WasserfallVorbereitungen fürs Bungee Jumping 😱Rückweg

    Wandern im Kafjorddalen - Gorsabrua

    September 15, 2024 in Norway ⋅ ⛅ 8 °C

    Unser Schlafplatz am Lyngenfjord war sehr ruhig, auch der Wind hatte uns - trotz exponierter Lage - in Ruhe gelassen.
    Nach dem Kaffee packten wir zusammen und fuhren ein weiteres Stück nach Süden. Aber nur knapp 50 km. Zunächst auf der E6, in Bitavarre bogen wir dann ins Kafjorddalen ab. Die ersten 8km waren noch asphaltiert, dann kam eine Schotterstraße, immerhin in recht gutem Zustand. Ab hier muss man auch die Tagesparkgebühr von 175 NOK über EasyPark bezahlen.
    Es gibt mehrere Parkplätze, wir entschieden uns für den untersten, weil man nur von hier unten aus die Gorsabrua in eine Rundwanderung einbetten kann. Knapp 10km, die Beschreibung im Netz klang vielversprechend.
    Am Parkplatz steht auch ein Schild „Gorsabrua 3,5km“ (norwegisch blau klassifiziert) allerdings verlangt der Anfang einem gleich einiges ab - ein großes Geröllfeld musste überquert werden und dann zwei kleine, aber sehr sprudelnde Bäche. Letzteres funktionierte nur so mittelmäßig. Ich, Ulli, landete direkt mit meinem Schuh ca. 20cm tief im kalten Wasser - Schuh, Socke und etwas Hosenbein nass. Aber egal, weiter ging es. Danach war der Weg wirklich schön. Man wanderte im lichten gelben Wald, links und rechts beeindruckende Bergwände und es ging stetig, aber mäßig bergauf. Kurz vor der wirklich schicken Gorsa-Brücke musste man ein steiniges Feld am Hang herabsteigen, das war nochmal etwas anspruchsvoller und passt u.E. nicht zur blauen Tour. Aber alles gut gemeistert und Brücke und Wasserfall erreicht. Hier wurde gerade einiges an Technik aufgebaut, weil in einer Stunde zwei Gruppen fürs Bungee Jumping eintreffen sollten. Ziemlich krasser Spot dafür in dieser engen Felsschlucht!
    Nach einigen Fotos suchten wir uns einen netten Picknickplatz in der Sonne. Auf der anderen Seite der Brücke ging es jetzt zurück. Während wir auf dem Hinweg komplett allein waren, war jetzt einiges mehr los, da über diesen Weg all die Leute von den zwei oberen Parkplätzen kamen. Der Rückweg ist etwas einfacher zu gehen, am Ende auch stellenweise über die (wenig befahrene) Schotterstraße. Insgesamt eine wirklich schöne Rundtour. 9,2km, 300 Höhenmeter.
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  • Fahrt vom Kafjorddalen nach Skibotn
    Stellplatz direkt am FjordNetter Platz - hätte auch ne kostenlose Sauna gegeben

    Polarlicht & Übernachtung in Skibotn

    September 15, 2024 in Norway ⋅ ☁️ 8 °C

    Nach der Wanderung im Kafjorddalen ging es wieder zurück zur E6. Hier in der gesamten Nord-Norwegen-Gegend (Lyngen, Tromsø, Senja etc.) soll es nur noch morgen gutes Wetter geben. Danach ist überall erstmal nur Regen und Null Sonnenstunden angesagt. Deshalb wollen wir den morgigen Tag wahrscheinlich nochmal in den Lyngenalpen nutzen. Wir wollten heute aber nicht mehr rüberfahren, zumal man von dieser Seite des Fjords länger abends die Sonne genießen kann. Deshalb ging es nach einem kleinen Einkaufsstopp in Birtavarre (Der kleine Jokermarkt hatte Sonntag Nachmittag auf) zurück auf die E6 bis nach Skibotn. Dort gibt es mehrere Campingplätze. Den „Olderelv“ kannten wir aus 2020, hat uns damals trotz seiner guten Bewertungen nicht so gefallen. Deshalb schauten wir uns den kleinen Platz im Ort, der direkt am Wasser liegt an. Das gefiel uns, es gab auch noch einen Platz in der ersten Reihe direkt am Fjord. Weniger Luxus, mehr Natur. Wir blieben also hier.
    Wir genossen die Sonne, konnten uns sogar noch eine Weile vor den Camper setzen.
    Und auch diese. Abend gab es wieder Polarlicht. Wir waren am Nachmittag etwas skeptisch, ob man es fotografisch festhalten kann, gab es doch durch den Campingplatz, den Ort und Hafen einiges an Lichtverschmutzung, aber es hat funktioniert. Wie gut, dass wir uns für diesen Platz direkt am Wasser entschieden hatten. 😊
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  • Auf der E8 Richtung Finnland
    Rovijok-FossenBerg Saana von untenAufstiegGeschafft! Saana von obenCamping am Fuße des Saana in KilpisjärviUnten am Kilpisjärvi-See

    Kilpisjärvi, Saana-Aufstieg

    September 16, 2024 in Finland ⋅ ☁️ 11 °C

    Eigentlich hatten wir für heute die Wanderung zum Steindalsbreen in den Lyngenalpen geplant. Die hatten wir schon 2020 gemacht und sie gehört für uns zu unserenTop5-Wandertouren in Norwegen. Leider habe ich, Ulli, mir ne Erkältung eingefangen und bin nicht richtig fit. Da wäre die 6Stunden-Tour mit über 500HM zu viel… Schade…

    Also ging es heute nicht rüber in die Lyngenalpen sondern weiter Richtung Finnland auf die E8.
    Dort gab es einen netten Fotostopp am Wasserfall Rovijokfossen. Vom Parkplatz aus kann man ihn hören. Um ihn zu sehen, geht man einen kleinen Weg über Wurzeln und Felsplatten runter. Sehr schick. Auch das Tal, in das er hineinfliesst.
    Die Landschaft hier an der E8 ist überhaupt recht beeindruckend. Hohe Berge mit steilen Wänden, dazu viel Herbstwald. Weiter entlang der E8 wurde es karger, auch war das Laub schon komplett gefallen, fast schon winterlich.
    Wenig später erreichen wir Finnland (es wird uns mal wieder ne Stunde geklaut) und dann auch gleich den Ort Kilpisjärvi, wo wir den Campingplatz am Wanderzentrum ansteuern. Wir checken ein, suchen uns einen Platz (etwas merkwürdiges Gelände, aber die Lage ist halt gut). Wir checkten die Wetterapp und sahen, dass es nur noch heute hier sonnig sein soll. (Ursprünglich sollte das gute Wetter bis morgen halten). Deshalb packte Eric schnell den Wanderrucksack, um den Aufstieg auf den Saana in Angriff zu nehmen. Dies ist ein bekannter und beliebter Berg im Fjell auf 1029 Metern Höhe. Ich beschränkte mich auf eine kleine Wanderroute mit überschaubaren Höhenmetern.
    Es war richtig viel los trotz Nachsaison und Montag, das lag sicher am guten Wetter. Wie geschrieben, ab morgen soll es hier auch regnen. ab Samstag dann schneien.
    Am Abend blieb die Camperküche kalt und wir gönnten uns Rentierburger mit Pommes im angeschlossenen Restaurant. Lecker 😋!
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  • Kilpisjärvi: Polarlicht+kleine Wanderung

    September 17, 2024 in Finland ⋅ ☁️ 7 °C

    Der Tag fing heute sehr früh an, zumindest für einen von uns. 😉
    Als wir nach Mitternacht schlafen gehen wollten, schaute ich nochmal aus dem Fenster. Schon wieder Polarlicht, mit dem bloßen Auge gut zu erkennen. Für diese Nacht war KP7 angesagt. Also zog Eric nochmal mit Kameraausrüstung los (wir hatten am Nachmittag schon gesehen, dass außerhalb vom Campingplatz unten am See ein guter Spot zum Fotografieren war) und blieb fast 2 Stunden weg. Ich, Ulli, konnte mich allerdings nicht aufraffen. Das späte bzw. frühe Aufstehen hat sich gelohnt, die Lichter tanzten lang und stark am Himmel.
    Wir schliefen deshalb heute aus und wurden auch erst gegen halb zehn (finnische Zeit) wach. Nach dem Kaffee packten wir zusammen und fuhren an das andere Ende von Kilpisjärvi auf einen Wanderparkplatz. Dort startete eine kleine Tour zu einem See, die im Netz sehr gut klang. Das Wetter war heute tatsächlich nicht mehr so gut, aber immerhin noch trocken, wenn auch dicht bewölkt. Wir frühstückten schnell auf dem Parkplatz dann ging es los. Es war wieder einiges los - trotz mitten in der Woche. Alles Finnen… sind in Finnland vielleicht gerade Ferien?
    Der Weg ging leicht nach oben, aber einfach zu gehen. Nach einem reichlichen Kilometer erreichten wir einen sehr hübschen See, in dem sich der Saanaberg spiegelte. Dort gab es auch eine Grillhütte (einige Finnen hatten auch ein Lagerfeuer gemacht). Wir liefen ein kleines Stück um den See, machten viele Fotos und gingen irgendwann den gleichen Weg zurück. Für einen kleinen Moment kämpfte sich sogar die Sonne durch die dicke Wolkendecke. Eine kurze, aber wirklich lohnende Wanderung. Auch wenn das Laub schon zu einem großen Anteil von den Bäumen gefallen war, sah die Landschaft in diesen herbstlichen Farben richtig schön aus.
    Nach finnischer Zeit war es jetzt schon fast 13 Uhr.
    Es ging wieder „on the road“, wir wollten heute noch einiges an Strecke machen - Endziel offen.
    Dazu mehr im nächsten Footprint.
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  • Leere Straßen und viel Sonne in Schweden 🇸🇪
    Ab und zu mal ne Baustelle...... Rentiere oder frisch geteerte StraßenKaffeestoppCamping direkt am Jokkfall

    Lange Fahrt nach Schweden / Jokkfall

    September 17, 2024 in Sweden ⋅ ⛅ 13 °C

    Nach der Wanderung am Morgen ging es auf die Straße, wir wollten ein bisschen Strecke machen. Ursprünglich hatten wir ja über eine doppelübernachtung hier in Kilpisjärvi nachgedacht, aber bei dem durchwachsenen Wetter zog es uns ins sonnigere Schweden. Wege gibt es viele, wir überlegten hin und her, welche Route wir nehmen sollten und entschieden uns, irgendwann von der E8 nach Süden auf die E45 abzubiegen. Die E8 in Finnland fuhr sich übrigens recht nervig, viel Verkehr und nicht allzu guter Straßenzustand. Beim Übertritt nach Schweden und Wechsel auf die E45 wurde es sofort angenehmer. Straße war breiter und schön leer.
    Wir erinnerten uns irgendwann an den Wasserfall Jokkfall und gaben das ins Navi ein. Aufgrund einer Straßensperre nahe des Wasserfalls mussten wir eine Umleitung fahren, und wurden über recht kleine Straßen geschickt, terilweise auch Schotter, aber auch mehrfach über gerade ganz frisch geteerte Straßen. Gefühlt waren wir der einzige Camper in der Gegend.
    In Vittangi gab’s Tank- und Einkaufsstopp, in Tärendo einen kleinen Kaffee-Stopp. Hier überschnitt sich unsere Rückfahrtroute übrigens mit der Hinfahrt.
    Kurz vor 18 Uhr kamen wir schließlich am Jokkfall an. Genau auf der Brücke am Wasserfall befindet sich die Baustelle. Zu Fuß kann man auf die Brücke, aber nicht mit dem Auto. Da hatten wir Glück, dass wir genau auf die Straßenseite von Google geschickt wurden, wo sich auch der Campingplatz befindet. Denn hier - in unmittelbarer Nähe zum Wasserfall - fanden wir unseren Schlafplatz für die Nacht. Eigentlich ist der Platz wohl um die Jahreszeit nur noch am Wochenende geöffnet, aber wir durften drauf. Man heizte uns sogar die Sauna ein. Netter Platz und beeindruckender Wasserfall.
    … kurz oberhalb vom Polarkreis…
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  • Jokkafall am Morgen
    Kurz dahinter den Polarkreis erreichtNördlichster Punkt der Ostsee (gelbe Boje) in TöreStrand in Lulea am CampingplatzFirst CampVollmond 🌝- Blick vom Camp in die Stadt

    Vom Jokkfall nach Lulea

    September 18, 2024 in Sweden ⋅ ☁️ 17 °C

    Wir haben auf dem Campingplatz am Jokkfall bestens geschlafen. Selbst das Rauschen des Wassers hat nicht gestört.
    Am Morgen haben wir den Wasserfall nochmal in aller Ruhe fotografiert und gefilmt. Mit der Sonne im Rücken hat er uns noch besser gefallen als gestern Abend.
    Gegen halb 11 sind wir vom Jokkfall aus gestartet, wir wollten nach Lulea, die Entfernung ist überschaubar.
    Kurz hinter Jokkfall kreuzten wir den Polarkreis in südliche Richtung. Ein bisschen schade fanden wir das schon, da es ein deutliches Zeichen war, dass wir uns mehr oder weniger auf dem Heimweg befinden.
    Ein Stückchen weiter fanden wir einen netten Frühstücksplatz am Kalixälven (dem großen Fluss, der auch den Jokkfall bildet).
    In Töre erreichten wir das nördlichste Ende der Ostsee, wir machten ein Foto aber eigentlich ist die Stelle recht unspektakulär.
    Hier wechselten wir auf die E4 und es wurde direkt voller auf der Straße.
    Etwas südlich davon kamen wir nach Lulea, wo wir den Campingplatz ansteuerten. Das ist ein riesiger Platz aber um die Zeit des Jahres ziemlich leer. Er ist aber richtig schön angelegt, man steht hier auf der Wiese zwischen Kiefernwäldern und Sandstrand.
    Morgen wollen wir die Gegend mit dem Fahrrad erkunden, es soll nochmal über 20 Grad und sehr sonnig werden, bevor es am Freitag einen Temperatursturz gibt.
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  • Morgendliche Idylle auf dem Campingplatz
    Radtour nach Lulea - knapp 30kmLuleaNord- und SüdhafenDa kommen wir in Schweden nur schwer dran vorbei 😃GammelstadVisitorcenter - außen & innen

    Radtour nach Lulea & Gammelstad

    September 19, 2024 in Sweden ⋅ ☁️ 16 °C

    Gestern haben wir hier in Lulea auf dem Campingplatz direkt für zwei Nächte gebucht, so dass heute der Camper stehen bleiben konnte. Für heute waren nochmal 21 grad und Sonne angesagt, also richtig sommerliches Wetter.
    Wir konnten endlich mal wieder draußen frühstücken.
    Später kamen die Fahrräder runter vom Träger und wir radelten vom Campingplatz ins Zentrum von Lulea. Das waren one-way ca. 10 km über einen durchgängigen Fahrradweg, der von hier bis zur Stadt immer entlang am Wasser, lange Strecke auch durch einen netten Kiefernwald führte - perfekt.
    In Lulea schlossen wir die Räder an und schlenderten durch die Stadt. Wir stöberten durch ein paar Geschäfte, sahen uns Süd- und Nordhafen an und kehrten in ein nettes schwedisches Kaffee ein.
    Am frühen Nachmittag ging es über den gleichen Weg zurück, auf halber Strecke gab es aber noch einen Abstecher nach Norden in die alte Kirchstadt „Gammelstad“. Sie gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist wirklich sehr beeindruckend. Über 400 alte rote Holzhäuser stehen hier, teilweise auch noch bewohnt. Im Visitorcenter informierten wir uns und kamen mit der Angestellten sehr nett ins Gespräch. Dort gab es auch eine sehenswerte kleine Ausstellung. Dieser Ausflug ist sehr empfehlenswert. Im übrigen alles kostenlos…
    Anschließend ging es per Rad zum Campingplatz zurück. Es war immer noch angenehm warm und wir konnten in der Sonne sitzen. Später grillten wir uns Hamburger. Die wurden allerdings im Camper verspeist, denn die Sonne geht mittlerweile schon vor 19 Uhr unter.
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  • Wandern im Naturreservat Bälingeberget

    September 20, 2024 in Sweden ⋅ ☁️ 11 °C

    Nach unserer Doppelübernachtung in Lulea wollten wir heute weiter. Allerdings hatten wir noch eine Wanderung ganz in der Nähe gefunden, die gut klang. Deshalb ging es am Vormittag erstmal ins ca. 10km entfernte „Naturreservat Bälingeberget“. Als wir gegen 10Uhr ankamen, war der komplette Wanderparkplatz noch leer. Aber er war sehr groß, was dafür sprach, dass hier doch ab und zu jemand wandert und es nicht ein „Fehltipp“ war 😀. Wir frühstückten noch schnell, dann ging es los. Mit nur 4km eine überschaubare Runde.
    Zunächst ging es durch den Wald, etwas wurzeliger Boden, immer leicht bergauf. Dann erreichten wir eine Lichtung - ein riesiges offenes Steinfeld. Das musste überquert werden. Von hier ab hatten wir schöne Ausblicke auf die Umgebung, bis hin zur Ostsee. Jetzt wechselten sich Bäume, Steine und Felsplatten ab - ein richtig schöner abwechslungsreicher Weg mit immer wieder Möglichkeiten in die Ferne zu schauen. Hier oben gab es auch zahlreiche Feuerstellen, immer mit kleinem Holzverschlag mit Holzvorrat.
    Als wir nach einer reichlichen Stunde zurückkamen, hatte sich der Parkplatz dann doch etwas gefüllt - alles PkW‘s mit schwedischen Kennzeichen. Also eher ein Geheimtipp diese Tour.
    Wir fanden es auf jedenfall sehr lohnend, eine wirkliche nette Tour. Außerdem hatten wir so schon etwas Bewegung in den Beinen, bevor am Mittag unser langer Fahrtag startete.
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  • So leer war die E4 nicht überall...
    Eingang vom Nationalpark - Zufahrt über 2km SchotterpisteUnser Schlafplatz

    Lange Fahrt an die Höga Kusten

    September 20, 2024 in Sweden ⋅ ⛅ 14 °C

    Nach der schönen kleinen Wanderung bei Lulea ging es auf die Straße zurück, es war mittlerweile 12 Uhr und wir wollten heute noch weit fahren. Eigentlich waren wir nicht unter Zeitdruck, wären lieber langsamer von Nord nach Süd gereist. Aber die Wettervorhersage für die nächsten Tage „zwang“ uns zum Umplanen. Wir wollten an der Höga Kusten, einem der Naturhighlights von Schweden, wenigstens einen richtigen sonnigen Wandertag haben (als wir uns dazu entschieden hatten, sah es eigentlich nach zwei guten Tagen aus).
    So kam uns heute die landschaftlich nicht so reizvolle, dafür aber schnell zu fahrende E4 ganz recht. Immerhin standen über 400km an. Unterbrechung gabs zwischendurch nur zum Tanken, einen Zwischensnack bei Frasses (Chili-Cheese-Pommes 😋😋😋) und einen Getränkeeinkauf.
    Gegen 17:30 erreichten wir den Nordeingang des Skuleskogen Nationalpark. Auf den drei Wanderparkplätzen (Nord, West, Süd) darf man übernachten, von hier aus wollten wir morgen früh loswandern.
    Es waren schon einige Camper da, die Parkflächen sind auch nur mäßig zum Übernachten geeignet, sind sie doch recht schräg. Hat aber gut funktioniert, haben uns diese Nacht einfach mal anderes rum gebettet. 😃
    Haben sehr gut geschlafen, es war total ruhig.
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