• Grussmann DerGute

Japan

19.06. - 01.07. in Tokyo & Umgebung
01.07. - 30.09. in Kitakyushu an der Uni
01.10. - 17.10. in ?
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  • Trip start
    June 19, 2023

    Grüß dich Tokyo, wat brauchste

    June 21, 2023 in Japan ⋅ ☁️ 26 °C

    Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der Kreditkarte, konnte ich jetzt am ersten Tag doch noch einiges sehen. Nach der "Nacht" in Doha hats mich gewundert, dass ich überhaupt mit 5h Schlaf ohne Wecker aus dem Bett kam, ging dann aber doch ganz gut. Mangels Bezahlmöglichkeit bin ich also morgens erstmal nach Akihabara, dem Entertainmentviertel gelaufen (sind nur 30 min) und bin erstmal durch die Geschäfte gebummelt. Bisschen viel krimskrams aber offenbar für jeden was dabei und hier finden sich alle Altersklassen wieder, schon korrekt, kann man nichts gegen sagen. Nach der Arcade Halle war ich noch bei einem von vielen Tempeln, die es hier mitten in der Stadt gibt, Hunderte von Jahren alt sind und aus der Edo Zeit stammen (so hieß Tokio bevor es die neue Hauptstadt wurde). Da hier absolut niemand englisch spricht, und zwar gar keins, hatte ich keine Lust auf einen Laden, in dem ich eh nichts verstehe und hab in einem Restaurant gegessen, dass eine Mischung aus japanischem und westlichem Essen anbietet, war besser als gedacht. Anschließend war ich noch im Pokemon Center hier um die Ecke, das war aber weniger beeindruckend, bin gespannt auf das Mega Center. Übrigens gibt es überall auf den Straßen Getränkeautomaten, hat irgendwie Charme. Die Straßen sind zudem oft ruhig und viele Nebenstraßen sind wie Fußgängerzonen, würde man von so einer großen Stadt gar nicht denken.Read more

  • Auf Stempeljagd

    June 22, 2023 in Japan ⋅ 🌧 20 °C

    Da es heute 80% der Zeit geregnet hat, war ich überwiegend drinnen und hab mir ein paar Malls angeschaut, die schräges Zeug verkaufen. Vor einer dieser Malls steht der "Unicorn Gundam Robot", sowas ähnliches wie Transformers. Außerdem war ich 2 mal Takoyaki essen, einmal davon im Takoyaki Museum, was allerdings etwas enttäuschend war. In einer Rezension auf Google stand sogar drin man soll lieber zu dem Ort gehen, an dem ich vorher war. Vom Miraikan, einem Wissenschaftsmuseum hatte ich auch mehr erwartet. Abends wurde der Regen dann stärker, auf dem Weg nach Hause mit der Yamanote Linie habe ich alle Stationen abgeklappert um mein Stempelbuch zu füllen (jede Station hat einen eigenen einzigartigen Stempel). Dabei bin ich natürlich in den Berufsverkehr geraten, aber ich muss sagen, die Züge bei uns sind auch nicht leerer. Klar, wenn sich 6 Bahnlinien kreuzen, kann es schon mal vorkommen, dass man nicht weiß wie man laufen soll, aber wer denkt, dass die Züge voll sind, hat das 9 Euro Ticket nicht miterlebt. Wenn die Hälfte am Gleis stehen bleibt, dann ist es voll!Read more

  • Tag 3 - Shibuya

    June 23, 2023 in Japan ⋅ ☁️ 25 °C

    Gestern war es mir zu spät für einen
    Footprint, deswegen hole ich das jetzt nach. Am Morgen habe ich das aufgeholt, was ich am Vortag wegen des Regens nicht mehr geschafft habe. Das Kabukiza ist ein Gebäude in dem das traditionelle japanische Theater, Kabuki, aufgeführt wird (mit der Schminke und so). In der Nähe gab es noch einen buddhistischen Tempel in indischen Stil und den Fischmarkt, der auch alles andere verkauft. Hier hab ich zum ersten Mal Obst gesehen, denn das ist in Japan wirklich teuer. Ne Packung Trauben kostet hier 10€.
    Danach war ich in einem von Tokyos vielen Parks, in diesem befanden sich die restaurierten ehemaligen Teehäuser des Kaisers (oder Shoguns?).
    Auch habe ich zum ersten Mal in einem Restaurant gegessen, hab mir allerdings erstmals angeschaut, wie die Einheimischen bestellen. Es gibt nämlich keine Karte, sondern einen Automaten an dem man bestellt und bezahlt als würde man Zigaretten kaufen. Irgendwas macht man trotzdem immer falsch, aber alle sind super hilfsbereit, trotz mangelnder Sprachkenntnisse.
    Anschließend war ich noch im Szeneviertel Shibuya mit dem Shibuya Crossing, welches spätestens durch die Beatles bekannt wurde. Außerdem gibt es hier alle möglichen Shops, war mir irgendwann zu viel ehrlich gesagt. In Japan gibt es übrigens überall kleine Polizeistationen (Koban) oder eher Häuschen, in dem meist nur 1 Polizist sitzt. Diese hier war am Yoyogi Park. Zum Abend hin war ich mit AIESECern aus Japan bzw. Tokyo in einem Izakaya (Bar+Essen) verabredet. Tatsächlich haben die alle sehr gut Englisch gesprochen und ich hab ein paar neue Dinge und Worte gelernt.
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  • Tag 4

    June 24, 2023 in Japan ⋅ ☁️ 29 °C

    Ich kränkel ein bisschen, deswegen hab ich meinen Plan ein bisschen entschlackt und besuche weiter Parks. Der Imperial Palace Garden beheimatet die Burg aus der Edozeit und befindet sich mitten im Herzen von Tokio. Eine extra abgesperrte Zone ist nur zu bestimmten Uhrzeiten und als Teil von Führungen zugänglich, zu denen man sich vorher anmelden musste (wusste ich nicht). So wie ich es verstanden hab, liegt das daran, dass der Kaiser in den Gebäuden dort heute noch wohnt. Als nächstes verschlägt es mich versehentlich in die nächste Shoppingmeile, die so voll ist, dass selbst die Schlange für das Sbahnticket 20 Mann lang ist. Also schleppe ich mich zur nächsten Ubahn, die wesentlich leerer ist und fahre zum nächsten Tempel. Die Besonderheit an diesem, sind die ganzen Fuchsstatuen. Mittlerweile finde ich Gefallen daran, mir irgendwelche Getränke aus den Automaten zu holen, die überall (sogar in Tempeln) rumstehen. Auch wenn ich nichts verstehe ist es am Ende eine Form von Tee meistens gekühlt und ohne Zucker. Überhaupt habe ich bisher noch keine Softdrinks in den Automaten gesehen, sondern nur alle möglichen Abwandlungen von Tee und Eiskaffee. Als Letztes fahre ich noch zum Pokemon Center Mega Tokyo, was allerdings sehr enttäuschend war. Alles was man dort zu sehen bekommt, kann man lockerflockig auch in anderen Läden sehen z.B. in Akihabara.Read more

  • Letzter Tag in Tokio(?)

    June 25, 2023 in Japan ⋅ ☀️ 31 °C

    Heute morgen hab ich mich letztendlich doch ins bei Touristen sehr beliebte Viertel Asakusa getraut. Wie zu erwarten war es am bekannten Sensoji Tempel sehr voll und hat mit Tempel Atmosphäre nichts zu tun. Trotzdem ist es einer der größten Tempel in Tokio. Übrigens hab ich heute erst gemerkt, dass Tempel zum Buddhismus gehören und Schreine zum Shintoismus. Es gibt bei beiden auch jeweils spezielle Stempel, die aber 5-10 € kosten und für die man ein eigenes Stempelbuch braucht, in dem auch nicht Stempel aus Schreinen und Tempeln gemischt werden dürfen. Die Nebenstraßen des Sensoji Tempels wurden nicht verändert und repräsentieren daher das alte Tokio. Auf dem Weg dorthin bin ich statt der Ubahn gelaufen und die Nebenstraßen sind teilweise komplett still, man hört alle 10 Meter vielleicht Mal eine Klimaanlage. Anschließend war ich im Ameyoko Shopping District, der ebenfalls noch relativ ursprünglich ist. Der Meiji Schrein in Harajuku hatte gestern leider schon zu, daher habe ich den nachgeholt. Im Vergleich zu den anderen Schreinen ist dieser umringt von einem kleinen Wäldchen und hat daher etwas mehr Ambiente, auch wenn er nicht weniger überfüllt ist. Der kleine, hippe District Shimokitazawa ist vor allem bei jungen Leuten beliebt und etwas außerhalb des Sbahnrings. Kleine Gassen bieten allen möglichen Krimskrams an und haben sich vor allem auf Second Hand Ware spezialisiert. Lange geblieben bin ich hier nicht, also ging es weiter auf der Suche nach den beliebten Motiven der kleinen Gassen, des ursprünglichen Tokios. Eine der bekannteren befindet sich in Shinjuku. In Shinjuku war auch das Izakaya, das Viertel hat mich vorher aber nicht sonderlich angesprochen. Jetzt nachts mit den ganzen Lichtern auf der Hauptstraße und den kleinen Bars und Restaurants in den Nebennebenstraßen, gefällt mir der Kontrast. Vielleicht sollte ich Harajuku, Shibuya und Akihabara auch nochmal besuchen, nachdem es dunkel geworden ist? Natürlich ist dann mehr los, aber gesehen hab ich die ganzen Shops ja schon und kann draußen auf den Straßen bleiben. Jedenfalls hab ich jetzt alles gesehen, was ich in Tokyo sehen wollte. Den Shinkansen nach Kitakyushu hab ich jetzt für Samstag gebucht, aber was mach ich bis dahin?Read more

  • Kamakura & Enoshima

    June 26, 2023 in Japan ⋅ ☁️ 28 °C

    Kamakura und Enoshima ist ein beliebter Tagestrip für Japaner aus Tokyo. Mit dem Nahverkehr fahre ich problemlos bis nach Fujisawa und steige dort um in die Enoden Electric Railway, welche oft als Motiv für Artworks und Animes verwendet wird. In Kamakura wird mir schnell klar, dass ich zu spät bin und hier scheinbar vor allem chinesische Touristen unterwegs sind. Generell fällt mir folgendes auf: Chinesische Touristen reisen fast immer in Gruppen über 5 Leuten, Amerikaner und Südamerikaner sieht man nur als Familie oder in jungen Gruppen, Spanier meistens ältere Paare und deutsche einzeln oder Paare, alle anderen sind unterrepräsentiert.
    Da Kamakura mehr abseits vom Schuss ist, sind die Tempel und Schreine hier von Natur umringt, insbesondere gefällt mir der Zeniarai-Schrein, den man durch einen kleinen Tunnel betreten muss, der in einen Berg gehauen wurde. In einem der anderen Tempel musste man seine Schuhe ausziehen, dieser war der einzige der nicht überlaufen war. Anschließend wollte ich auf dem Daibutsu Hiking Trail wieder bergab wandern nach Hasē, da dieser aber nicht in allzu gutem Zustand war, hat es länger gedauert als gedacht und ich bin fast zu spät zu der großen Buddhastatue gekommen, die das Markenzeichen von Kamakura ist (Tempel/Schreine machen oft um 16-17 Uhr zu). Auf dem Weg zurück nach Fujisawa habe ich noch einen kurzen Zwischenstopp in Enoshima gemacht. Enoshima ist besonders bekannt für Enoshima Island, die Insel, die man zu Fuß betreten kann und auf der ebenfalls einige Schreine zu sehen sind, sowie die Enoshima Sea Candle. Von Fujisawa aus fahre ich wieder zurück und esse noch was bevor ich früh schlafen gehe, morgen muss ich meine Sachen packen und auschecken.
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  • Hakone

    June 27, 2023 in Japan ⋅ ☁️ 26 °C

    Am ersten Tag in Hakone gibt es eigentlich nichts zu erzählen, denn der Bestand fast nur aus Zugfahrten. Der Ort selbst ist aber sehr schön, gesäumt von heißen Quellen und Bergen. Nach dem Express Zug aus Tokyo musste ich noch ein paar Mal umsteigen. Nachdem ich meinen Rucksack im Hotel gelassen hab, bin ich wieder los. Die Regionalbahn fährt noch in den nächsten größeren Ort, dann muss ich wieder in einen Electric Railway umsteigen und zuletzt noch in die Seilbahn um ganz nach oben zu kommen. Oben dampft es dann aus dem Boden und es riecht nach Phosphor, wie in Neuseeland. Die Kuratamago ("Schwarze Eier"), die es dort zu kaufen gibt schmecken aber nicht anders als normale, nur die Schale ist sehr hart. Da es ein beliebter Touriort ist, ist hier alles teurer, in meinem Hotel habe ich für ein Abendessen dieselben Preise wie in Tokyo, also esse ich hier. Generell ist Essen im Restaurant hier günstiger und gesünder als bei uns, das gilt natürlich nicht für alle Gerichte.Read more

  • Hakone & Lake Ashi

    June 28, 2023 in Japan ⋅ ☁️ 29 °C

    Heute bin ich nochmal los, leider war es etwas neblig daher hat man den Mt. Fuji nicht sehen können. Die Fahrt über den See wird aus irgendeinem Grund im Piratenschiff gemacht. Man fährt etwa 10 min. und es gibt 3 Stopps, je nachdem was man sehen möchte. Also klapper ich zuerst den Schrein ab. Einer Legende nach soll an dem roten Tor im Wasser ein Mönch meditiert haben, um einen Drachen zu besänftigen. Daher wurde dort das Tor gebaut welches den Berg hinauf zu dem Schrein führt. Der Hakone Grenzposten war vor 300 Jahren während der Edo Zeit scheinbar der wichtigste der 50 Grenzposten.Read more

  • Wirklich letzter Tag in Tokyo

    June 30, 2023 in Japan ⋅ 🌬 30 °C

    Hab mich ein bisschen verplant, 2 Tage Hakone hätten ausgereicht. Bin deswegen nach Odawara und hab mir dort Schloss und Schlosspark angeschaut aber es war einfach zu warm um irgendwas zu machen. Heute zurück in Tokio dasselbe, bei 30° und hoher Luftfeuchtigkeit macht es keinen Spaß etwas zu unternehmen. Ich schaue mir den bekannten Park in der Nähe des Hauptgeschäftsviertels an und bleibe da eine Weile, bevor ich mich in ein klimatisiertes Café verziehe. Morgen geht's dann auf nach Kitakyushu.Read more

  • Kitakyushu

    July 2, 2023 in Japan ⋅ ☁️ 28 °C

    Gestern gings also nach Kitakyushu mit dem Shinkansen. Um 11 Uhr fuhr ich los um 16 sollte ich ankommen. Vorher hab ich mir noch eine Bento Box gekauft, die gibt es an allen großen Bahnhöfen in Japan. Kurz nach Hiroshima bleibt der Zug stehen und kann wegen starken Regens nicht weiterfahren. Am Ende muss ich weitere 4 Stunden warten bis wir weiterfahren können und ich endlich in Kitakyushu ankomme. Ein Student holt mich ab und zeigt mir mein Zimmer, das Bad ist ein bisschen gewöhnungsbedürftig aber dafür hab ich alles in meinem Zimmer. Außer Klopapier, Kopfkissen und Decke. Gut, Decke brauche ich nicht, nachts sind es 23 Grad. Ich geh nochmal los zum 7 Eleven, Klopapier holen. Kissen gibts da natürlich nicht. Als Kopfkissen nehme ich heute mein aufblasbares Nackenkissen und überlege, ob ich es auch 3 Monate damit aushalten würde. Hm. Zurück fällt mir ein, dass ich vermutlich auch noch Pfanne, Topf, Spüli und Waschmaschinenpulver holen sollte, hier wird nichts gestellt. Hole ich dann morgen. WLAN gibts im Studentenwohnheim leider auch keins, also muss ich schauen wie und wo ich mein Zeug erledigen kann. Erstmal eingewöhnen.Read more

  • Erste Woche Kitakyushu

    July 9, 2023 in Japan ⋅ ☁️ 27 °C

    Die erste Woche hier ist jetzt rum, ich hab viele neue Leute kennengelernt (die meisten internationale Studierende, aber auch ein paar Japaner) und bin jetzt einigermaßen eingelebt. Wir sind hier am Campus sowieso abseits der Stadt und für alles braucht man ein Fahrrad. Da aktuell sowieso Monsunzeit ist, kann ich entspannt an meiner Masterarbeit schreiben. Die ersten Tage musste ich mir erstmal ein paar Sachen besorgen, unter anderem Kissen und Bezüge. Auch rauszufinden wie die Waschmaschinen war etwas anstrengend. Generell muss man aber sagen, Japan ist nicht so Hightech wie man vielleicht denkt. Auch die Unis haben kein gutes System, es wird viel auf Theorie gepocht und die Unternehmen müssen die ersten 6 Monate damit verbringen die Leute praktisch auszubilden. Von den PhD Studenten habe ich gehört, dass auch viele Veröffentlichungen keine gute Qualität haben, auch weil die Autoren kein gutes Englisch Level haben und ausländische Forschung nicht ausreichend verstehen. Am Donnerstag war ein Event von der Uni bei dem sich Locals mit Internationals austauschen können, das war ganz interessant, nur leider sind viele Japaner zu schüchtern um Englisch zu sprechen. Anschließend waren wir noch etwas essen. Am Freitag Abend war ich mit einem aus meinem Labor und einem anderen internationalen Studenten in Kokura City in einem Izakaya etwas essen.Read more

  • Woche 2

    July 17, 2023 in Japan ⋅ ☀️ 35 °C

    Unter der Woche schreibe ich an meiner Masterarbeit. Die Regenzeit ist jetzt fast zuende und es wird zwar wärmer, ist aber nicht mehr so schwül. Am Freitag waren wir zu 6. in der Stadt und haben Gyoza gegessen, das Essen ist überall richtig gut und für die Qualität super günstig. Am Sonntag war ich auf einer Exkursion zu einem Teefeld im Süden von Fukuoka, organisiert von Freiwilligen und speziell für internationale Studenten. Wir sind mit dem Bus hin und hatten daher genug Zeit neue Bekanntschaften zu machen. Man merkt bei internationalen Studenten, dass sie das beste aus ihrer Zeit machen wollen und deswegen sehr offen und interessiert gegenüber Gesprächen mit Leuten sind, die sie nicht kennen. Ich glaube das ist der eigentliche Teil, der mir am Reisen gefällt. Das Reiseziel und die Landschaft als Kulisse für den Kern, den kulturellen Austausch und das Teilen von Momenten, an die man auch noch Tage später denkt. Ich frage mich, wie ich als zukünftiger Reisender diese Erfahrungen beibehalten kann, schließlich wird es nicht immer so leicht sein so ein Umfeld zu finden.Read more

  • Sushi im Fischmarkt & Onsen

    July 19, 2023 in Japan ⋅ ☁️ 29 °C

    Am Montag war Feiertag, also sind wir nach Mojiko gefahren und von dort per Fähre nach Shimonoseki, um im Fischmarkt Sushi zu essen. 80 cent pro Stück und es hat wirklich gut geschmeckt. Anschließend war ich zum ersten Mal in einem Onsen, war auch eine Erfahrung. Das Gute an Ländern, die so unterschiedlich sind zum Eigenen, ist, dass alltägliche Sachen wie hier zum Beispiel Onsen, günstig sind, weil es für die Einheimischen nichts Besonderes ist. So hab ich für gerade mal 6 Euro etwas völlig neues machen können.

    Gestern Abend habe ich dann zufällig einen der Japaner, mit denen ich im Onsen war, mit 2 seiner Freunde in der Kantine gesehen. Da ich sonst niemanden gesehen habe, den ich kannte, hab ich mich reflexartig dazu gesetzt, obwohl wir uns am Tag zuvor schon kaum unterhalten konnten. Die anderen beiden versicherten mir auch, dass sie kein Englisch konnten, also hab ich ihnen vorgeschlagen zur Language Lounge zu kommen, einer Art Sprachtandem, das 2 mal die Woche an der Uni stattfindet. Da ich nun dort saß und sie zwangsläufig etwas englisch sprechen mussten, aber sich auch gegenseitig unterstützen konnten, war ein Gespräch doch möglich. Als ich dann meine paar Wörter japanisch ausgepackt hab, war die Neugier zu groß und es war vorbei mit der Schüchternheit. Vielleicht sieht man sich ja wieder in der Lounge!

    Ach ja: Außerdem bin ich jetzt stolzer Besitzer eines Fahrrads
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  • Matsuri & Hanabi

    July 29, 2023 in Japan ⋅ ☀️ 33 °C

    Sooo, ich muss ein bisschen was nachholen. Vorletztes Wochenende war in Kitakyushu Sommerfest, es gab Essensstände und eine Art Umzug. Jeder Bezirk hat seinen eigenen Wagen und Freiwillige aus dem Bezirk tragen den dann stundenlang im Kreis und werden von den Menschen drumherum angefeuert. Am Ende werden die Wägen wohl zurück in die jeweiligen Tempel getragen. Die Wüste darauf war Hanabi, aktuell ist überall in Japan Feuerwerksaison. Und zugegeben die Show war beeindruckend, im Hintergrund spielen Lautsprecher Musik und dann wird eine halbe Stunde lang im Takt Feuerwerk gezündet. Am selben Tag bin ich auch mit der ersten Version der Masterarbeit fertig geworden und bin seit Sonntag wieder auf Achse.Read more

  • Beppu

    July 30, 2023 in Japan ⋅ ⛅ 31 °C

    Sonntag früh ging es dann mit einem Bruchteil des Gepäcks mit dem Regionalzug nach Beppu. Beppu ist für seine heißen Quellen bekannt. Scheinbar hatte ich Glück mit meiner Unterkunft, denn ich bin fußläufig zu den 7 Hells entfernt, die ein wenig an Neuseeland erinnern. Das Ryokan, das ich gebucht hab ist nicht luxuriös, hat aber auch nicht mehr als ein Hostel gekostet. In der Mitte des Ryokans kann man Dampfkochen, das ganze ist nur wegen der heißen Quellen möglich, es dampft praktisch in der ganzen Stadt. Selbst aus den Gullis kommt heißer Dampf. Abends treffe ich mich mit den Leuten des einzigen AIESEC Ableger in Kyushu und sehe zufällig noch ein zweites Hanabi.Read more

  • Yufuin

    July 31, 2023 in Japan ⋅ ☁️ 28 °C

    Von Beppu fahre ich mit dem Stadtbus ins Bergdorf Yufuin. Hier ist wieder viel los und alles voll mit Touristen, das hatte ich in Kyushu bisher nicht. Ich bin ein bisschen enttäuscht und entscheide mich nicht lange zu bleiben, drehe eine Runde um den See Kinrin und laufe etwas entfernt der Hauptstraße zurück zum Bahnhof. Und hier sehe ich dann doch noch ein bisschen von dem Japan wie ich es mir vorgestellt hatte. Vom Bahnhof nehme ich den Yufuin No Mori, einen der vielen Motivzüge Kyushus, zurück nach Beppu und plane, was ich den Rest der Woche noch machen will. Ich entscheide mich für ein 4-Tage-Busticket ähnlich dem Greyhound, weil Zug fahren auf Dauer teuer ist. Nachdem ich in Beppu zum ersten Mal alleine in einem Shinto Schrein bin, finde ich ein Restaurant und esse dort 24 Takoyaki für knapp 6 Euro. Abends probiere ich ein Onsen in Beppu, für 500 Yen kann man auf jeden Fall nichts falsch machen. Nur lange halte ich die Hitze nicht aus. Da mein Ryokan aber sehr traditionell gehalten ist, kann ich mich hier wenigstens richtig duschen und auf Klo gehen.Read more

  • Mt Aso & Kumamoto

    August 1, 2023 in Japan ⋅ ⛅ 35 °C

    Heute bin ich früh aufgestanden um den Highway Bus nach Aso zu nehmen. Aso ist ein Berg aber besteht auch gleichzeitig aus mehreren Vulkanen (?), von denen einer aktiv ist und zuletzt 2021 ausgebrochen ist. Nach langer Fahrt kann man mit 2 Bussen bis zur Caldera fahren und von dort wieder nach unten wandern. Auf halber Strecke erstreckt sich nochmal ein Tal oder Feld wo die Busse stoppen und man ein bisschen die Gegend erkunden kann. Obwohl auch hier wieder viele Touristen sind, merkt es kaum aufgrund der riesigen Fläche. Abends fahre ich dann in die Großstadt Kumamoto und übernachte hier. Um den Tourismus anzukurbeln wurde hier etwas Marketing betrieben und es wurden Statuen von Anime Charaktern in der Stadt verteilt, außerdem gibt es das offizielle Maskottchen "Kumamon". Neben der klassischen Burg, die in allen Städten gleich aussieht gibt es für mich nichts zu sehen. Morgen früh werde ich dann nach Kagoshima aufbrechen.Read more

  • Sakurajima

    August 2, 2023 in Japan ⋅ ☀️ 33 °C

    Heute dann die lange Fahrt nach Kagoshima. Um 10 Uhr morgens kam ich an, da ich noch nicht einchecken konnte habe ich meine Sachen im Spint am Ferry Terminal eingeschlossen und bin mit der Fähre rüber nach Sakurajima. Ehrlich gesagt dachte ich Sakurajima wäre nur der Vulkan aber auf der Insel leben auch Menschen. Sakurajima bricht ein paar Mal am Tag aus, allerdings meistens nur Asche und Rauch. Auf der Fähre noch fängt es an zu regnen und wird wolkig, später dann klart es aber doch auf. Im Nachhinein war das vielleicht ein Ausbruch früh am Morgen. Den Tag verbringe ich mit wandern und Busrundfahrt, zu den Observatories von denen man den Vulkan gut sehen kann. Auf weniger als 2km kann man sich allerdings nicht nähern wegen der Aktivität. Das Fußbad am Beginn des Wanderwegs ist leider heiß wegen der heißen Quellen, ein bisschen gewöhnungsbedürftig, aber dafür hab ich es und die Aussicht für mich allein. Sakurajima scheint übrigens auch der weltweit beste Ort um Rettich/ Radieschen anzupflanzen. Im Bild hier ist der Rekordhalter seit 2003 mit 31 kg.Read more

  • Tagestrip nach Ibusuki

    August 3, 2023 in Japan ⋅ ⛅ 30 °C

    Es geht weiter in den Süden. Eigentlich habe ich das Busticket mit dem ich kostenlos fahren kann, aber wegen des langen Fahrtwegs und der unregelmäßigen Abfahrtszeiten nehme ich lieber den Zug. Die 6 Euro für ne Stunde Fahrt nehm ich gerne in Kauf, die Zugfahrt ist sehr schön, links das Meer und rechts direkt die Bergwand. Ich schaffe es leider nicht ein Foto zu machen, aber es fühlt sich an als würde man mit dem Zug durch den Urwald fahren. Die Wand rechts ist so nah, dass das Gestrüpp an den Fenstern kratzt. Für die Prepaid Karte, mit der ich die Fahrten zahle, gibt es hier kein Terminal, ich bekomme ein Ticket, dass ich in Kagoshima vorzeigen soll, damit klar ist, dass ich die Fahrt in bar bezahlt habe. Im Tourism Office frage ich nach dem Busfahrplan, 1 mal alle 2 Stunden, letzter Bus um 15 Uhr. Also gehe ich als erstes Sandbaden. Ibusuki hat etwa so viele Einwohner wie Falkensee, wirkt aber ländlicher. Auf dem Weg zum Sandbad kommt mir ein Traktor entgegen, Libellen in Daumengröße schwirren überall am Straßenrand. Sandbaden ist auch als japanische Sauna bekannt, weil der dampfende Sand sehr warm ist und gut für die Gesundheit sein soll. Während ich so in einer Reihe mit anderen Japanern im Sandkasten liege und aufs Meer schaue, kommt mir der Gedanke, dass wir gerade knapp 9 Euro bezahlt haben, um uns im Yukata gekleidet eingraben zu lassen und nebeneinander über unser Dasein zu meditieren. Nein, aber es war ne coole Erfahrung und wie fast alles hat es so gut wie nichts gekostet, weil es nicht direkt an Touristen gerichtet ist. Nach dem Duschen, nehme ich den Bus nach Nagasakibana. Der Bus selbst hat gar nichts mehr von Hightech und wenn ich nicht wüsste, dass wenige Kilometer entfernt die Zugstrecke liegt, würde ich denken ich bin mitten im Nirgendwo. Nagasakibana erinnert mich ein bisschen an Cooktown, so könnte ich mir auch Hawaii vorstellen. Auf dem Weg zurück fange ich mir einen Sonnenbrand ein, dann gehts zurück nach Ibusuki zur Chiringashima Insel. Über eine Landbrücke kann man zur Insel laufen, bei Ebbe verschwindet die Brücke aber, daher soll man spätestens um 16 Uhr wieder zurücklaufen. Ich bin spät dran und habe leider keine Zeit hochzusteigen. Auf dem Rückweg fängt es an zu regnen, ich bin mitten im Meer und werde komplett nass. Zu allem Überfluss fährt der Bus nicht mehr, ich laufe also zurück und fahre schließlich gegrillt und durchnässt wieder zurück nach Kagoshima. Mir reichts für heute.Read more

  • Sengan-en & Rückweg

    August 4, 2023 in Japan ⋅ ☀️ 34 °C

    Als Letztes schaue ich mir noch den Sengan-en Park an, der mal eine Residenz einer adligen Familie war. Um 15 Uhr geht mein Bus zurück nach Fukuoka City, eigentlich wollte ich hier übernachten, aber die Unterkünfte sind so teuer, dass ich es mir anders überlege und die letzte Stunde mit dem Zug zurück zur Uni fahre. Fukuoka kann ich mir auch noch an einem Wochenende anschauen. Morgen schlafe ich erstmal aus, ab Montag gehts dann wieder mit Arbeit weiter.Read more

  • Yamaguchi Tagestrip

    August 20, 2023 in Japan ⋅ ⛅ 31 °C

    Letzten Sonntag haben wir uns zu 5. ein Auto gemietet und sind für einen Tagestrip in den Norden gefahren. Als Erstes waren wir in den Tropfsteinhöhlen im Akiyoshida Nationalpark. Anschließend sind wir weiter in den Norden, zunächst zu einem Schrein direkt am Meer. Als Letztes sind wir über die zweitlängste Brücke Japans zur Insel Tsunoshima gefahren. Insgesamt ein lustiger TripRead more

  • Ausflug Kokura

    August 31, 2023 in Japan ⋅ 🌧 28 °C

    Da ich nicht mehr so viel Zeit hier habe und Kokura bisher noch gar nicht so richtig gesehen habe, habe ich mit einem Freund entschieden, diesen Hauptstadtteil von Kitakyushu zu erkunden. Keine 5 min aus der Zugstation wurden wir auf dem Weg zum Taiyaki Laden von einer japanischen Familie angesprochen woher wir kommen und was wir vorhaben. Die Eltern haben so gut wie gar kein Englisch gesprochen, das kleine Mädchen geht aber auf einen internationalen Kindergarten und war somit unser Übersetzer. Die 3 haben sich uns angeschlossen und alles für uns bezahlt, am Ende haben sie uns noch in Friseursalon auf einen kostenlosen Haarschnitt eingeladen. Am folgenden Samstag waren wir auf einem mexikanischen BBQ eingeladen, das zufällig in der Nähe des Salons war also sind wir hin und haben sie gleich mitgenommen. Auch wenn wir uns kaum verständigen konnten war die ganze Aktion sehr cool 😁Read more

  • Ōshima

    September 9, 2023 in Japan ⋅ ☀️ 27 °C

    Samstag habe ich einen Tagestrip nach Ōshima unternommen. Die Insel beheimatet einen der 3 Munakata Taisha Tempel, die es in der Umgebung. 300 Kilometer vor der Küste gibt es noch eine Insel, diese ist aber heilig und das Betreten verboten außer man ist Mönch. Zu Fuß dauert es fast einen ganzen Tag die Insel zu umrunden, es gibt auch Leihräder, die sind aber schnell vergriffen. Ein Wanderweg sollte die Route abkürzen, doch ich stelle wieder fest, dass Japaner im Sommer wegen der ganzen Insekten nicht wandern, der Weg ist komplett zugewachsen. Deswegen entscheide ich mich die lange abgelegene Route entlang der Straße zu laufen. Sehr selten begegne ich hier einem Auto, Radfahrern oder überhaupt jemandem. Auf der Insel gibt es kein GPS Signal und nur stellenweise Internet. Auf halber Strecke komme ich an Tsuwase vorbei, einem 5 Häuser Dorf. Am Strand kampieren Motorradfahrer, ansonsten ist hier niemand. Ich schaffe es noch alle Sehenswürdigkeiten zu sehen, ein kurzer Blick auf Google Maps sagt mir aber, dass die letzte Fähre um 18 Uhr fährt, deswegen nehme ich den letzten Bus zum Strand und setze mich noch auf ein Steaksandwich ins Cafe bevor ich mit Fähre, Bus und Zug wieder nach Hause fahre.Read more

  • Fukuoka City

    September 10, 2023 in Japan ⋅ ☁️ 31 °C

    Da mir nur noch 2 weitere Wochenenden in Kyushu bleiben, folgt auf den Tagestrip nach Ōshima direkt der nächste Tagestrip. Fukuoka ist die größte Stadt der Insel und nur eine Stunde mit dem Regionalzug entfernt. Als Erstes sind wir in den Nachbarort Dazaifu gefahren, der für seine Tempel bekannt ist. Ehrlich gesagt nichts spektakuläres mehr. Fukuoka selbst hatte auch nicht mehr so viel zu bieten außer ein paar Tempel. Das einzige interessante war die Shopping Mall Canal City, die architektonisch an einen Kanal erinnert. Außerdem mussten wir natürlich die lokale Spezialität Hakata Ramen probieren (die andere Spezialität Schweineinnereien habe ich weggelassen).Read more

  • Wochenende in Miyazaki

    September 16, 2023 in Japan ⋅ ☀️ 31 °C

    Am Wochenende haben wir zu 6. ein Auto gemietet und sind in den Süden nach Miyazaki gefahren. Erster Stop Takachiho Gorge, ein Ort, der vom Vulkan Mt. Aso geformt wurde und der Hotspot in Kyushu sein soll. Die Fahrt war sehr lang, also hatten wir nach einem Schrein in der Nähe nicht mehr all zu viel Zeit und sind runter bis nach Aoshima wo unser Hostel war. Sachen abgeladen und noch schnell ins Onsen 😁 Außerdem waren wir im Restaurant des Erfinders von Chicken Nanban, Huhn mit Tartar Soße. (Nanban = Ausländer aus dem Süden = Niederländer die von Nagasaki aus überwiegend im Süden Japans ankamen)Read more