• Felix Beier
  • Pauline Eicker

Elternzeitreise 🚐🌍

Hier dokumentieren wir wöchentlich unsere Elternzeitreise und lassen euch an unseren Erlebnissen teilhaben Okumaya devam et
  • Soomaa Nationalpark und Pärnu

    6 Eylül 2024, Estonya ⋅ ☀️ 23 °C

    Heute morgen fahren wir schon vor dem Frühstück weiter, da unser Stellplatz für eine Nacht zwar okay, aber ansonsten wirklich nicht schön war. Wir halten kurz an einer Tankstelle um Abwasser und Frischwasser zu leeren/ füllen und schmieren uns ein paar Brote. Unser Ziel ist der Soomaa Nationalpark, ein gutes Stück weiter westlich. Auf halber Strecke müssen wir eine Pause machen, da wir einen virtuellen Termin mit unserer Hebamme haben. Es ist so praktisch, dass uns auch jetzt immer noch Termine zustehen, wenn wir mal Fragen haben. 😊 anschließend fahren wir weiter in das Nationalparkzentrum. Der Sooma Nationalpark besteht größtenteils aus Mooren und Wald. Vor Ort rät uns die Mitarbeiterin stark von einer Wanderung ab, denn es sind wohl extrem viele Mücken und Bremsen unterwegs und gerade mit Baby würde sie es nicht empfehlen. Nicht so schlimm, denn soooo große Lust auf Wandern haben wir eigentlich gar nicht - es ist wieder ziemlich warm und sonnig und wandern können wir auch noch wenn es wieder kühler ist, im Meer schwimmen eher nicht. 😊 also fahren wir noch 40 Minuten weiter nach Pärnu (die „Sommer-Hauptstadt“) an die estnische Westküste. Das beliebte Seebad ist im Sommer wohl sehr gut besucht, jetzt in der Nebensaison ist es aber echt angenehm und das Städtchen wirkt schön und gemütlich. Wir packen Strandmuschel, Habdtuch und Badesachen ein und machen es uns am Strand bequem. Wim freut sich richtig über den feinen Sand und hat großen Spaß beim Planschen im warmen und flachen Wasser. Um das Urlaubsgefühl komplett zu machen holen wir uns noch Eis und Pommes und auch Wim bekommt seine ersten (ungesalzenen) Pommes, die aber gar nicht mal soo gut ankommen.
    Am frühen Abend packen wir unsere Sachen zusammen und fahren noch 20 Minuten an einen wunderschönen Strand nördlich von Pärnu. Hier gibt es noch Essen und kaltes (alkoholfreies) Bier am Strand bei herrlicher Abendsonne. Neben uns kommt eine estnische Familie an, die sogar ihren Wohnwagen an den Strand ziehen.
    Es ist wirklich super schön hier und wir überlegen schon, noch eine zweite Nacht zu bleiben und morgen mal einen richtigen Strandtag zu machen 🏖️
    Nachdem Wim schlafen gegangen ist lasse ich den Abend noch mit einer Runde am Yoga am Strand ausklingen, bis mir leider unzählige Mücken Gesellschaft schenken und ich mich zu den anderen in den Bus verkrieche.
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  • Muhu

    7 Eylül 2024, Estonya ⋅ 🌙 19 °C

    Wim steht heute schon um kurz vor acht auf und erzählt uns Geschichten. Wie immer gibt es dann den ersten Kaffee im Bett, während wir durch die offene Schiebetür auf die Ostsee schauen. Es ist zwar sonnig, aber noch etwas frisch, daher lassen wir uns Zeit bevor wir uns dann schließlich zum Frühstück vor den Bus setzen. Beim Frühstück planen wir dann, heute Nachmittag mir der Fähre auf die Insel Saaremaa bzw. die etwas kleinere Insel Muhu auf der der Hafen liegt überzusetzen.
    Bis es so weit ist, wollen wir aber noch die Sonne und unseren schönen Stellplatz genießen.
    Nach dem Frühstück macht Wim dann sein Nickerchen und ich brutzeln derweil auf dem Campingsofa, das Pauline von einem Teil ihrer Geschwister geschenkt bekommen hat.
    Das ist wirklich gemütlich und super praktisch. Nach Wims Schläfchen macht Pauline dann eine Runde Yoga.
    Da die Sonne uns nun alle ganzschön aufgeheizt hat, kühlen wir uns etwa im Meer ab und essen danach mittag. Da wir keine Lust auf große eine Kochaktion haben, besteht das Essen diesmal nur aus Bratwurst mit Senf und Ketchup. Rustikal!
    Wim bekommt die Reste der Gurkensuppe von gestern. Aus dem Kühlschrank und nur 3° warm bzw. kalt ist das eine richtige Erfrischung für ihn.
    Nach dem Snack geht's dann los Richtung Fähre. Davor noch ein weiteres Highlight: tanken für 1,36€ pro Liter Diesel. Da können Elke und Peter in Norwegen nur von träumen;) apropos Elke und Peter: auch wir reihen uns in Autoreihe #6 vor der Fähre ein und schon bald geht die kurze Fahrt nach Muhu los. Dort angekommen fahren wir zwanzig Minuten bis zu unserem Ziel: ein schöner Platz mit Blick nach Westen Richtung Sonnenuntergang.
    Schnell zaubert Pauline noch eine Nudelsalat zum Abendbrot und nach einer kurzen Erkundungstour rund um den Bus geht es dann für uns drei ins Bett. Die Sonne hat uns alle müde gemacht.
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  • Kuressaare

    8 Eylül 2024, Estonya ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute morgen ist das Wetter wieder super und wir frühstücken draußen mit Blick auf die Ostsee. Danach müssen wir dringend weiter, wir haben nämlich kein Frischwasser mehr, das Abwasser ist voll und duschen könnten wir auch mal wieder. Über eine Brücke fahren wir von Muhu nach Saaremaa, der größten Insel Estlands. Hier steuern wir Kuressaare an, die größte Stadt auf der Insel. Zum ersten Mal seit wir in Estland sind gönnen wir uns hier einen Wohnmobilstellplatz am Hafen, wo wir schön am Wasser stehen können und alle Versorgungseinrichtungen haben. 29 €/ Nacht in der Nebensaison finden wir ganz schön teuer, aber nach 7 Tagen frei stehen ist das schon okay.
    Nachdem der Bus und wir wieder glänzen machen wir die Räder fit und gehen auf Erkundungstour. Vorbei am Strand und einer Burg fahren wir durch schöne Gässchen. Auf dem Weg werden hier zu Attraktion, der Fahrradanhänger wurde bestimmt zehnmal fotografiert 🫣
    Es ist hübsch hier, aber man merkt auch, dass die Saison jetzt vorbei ist. Angeblich ist Saaremaa sehr beliebt bei finnischen und schwedischen UrlauberInnen. Im Supermarkt holen wir uns ein paar Snacks und fahren dann an den Strand. Hier machen wir es uns gemütlich, Wim freut sich über den Sand und wir über das Essen. Wim macht zum ersten Mal seinen Nachmittagsschlaf in der Strandmuschel und wir dösen auch ein bisschen. 😊 wer weiß, wie viele sonnige Strandtage wir noch haben werden, auch hier soll es in den nächsten Tagen abkühlen und regnen.
    Am frühen Abend fahren wir zurück zum Bus, räumen ein bisschen auf und machen selber Falafel. Heute sind wir alle ganz schön müde und freuen uns auf das Bett. 🌜
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  • Wieder aufs Festland

    9 Eylül 2024, Estonya ⋅ ⛅ 19 °C

    Direkt nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg zum Hafen um Saaremaa wieder zu verlassen. Es war zwar schön auf der Insel, aber da wir noch drei Länder auf unserer Reise vor uns haben, denken wir, dass es langsam Zeit ist uns Richtung Lettland vorzubereiten. Auf der Hinfahrt nach Saaremaa haben wir auf der Fähre schon das leckere Buffett bestaunt, allerdings ob des fehlenden Hungergefühls "damals" beschlossen, erst auf der Rückfahrt zuzulangen. Diesmal haben wir Kohldampf und es gibt daher Soljanka, Kottlett mit Sauerkraut und Schwarzbrot sowie Nudeln mit Gemüse. So geht die halbstündige Überfahrt im Nu vorbei und wir kommen satt auf dem Festland an.
    Auf unserer Weiterfahrt machen wir dann noch einen Halt in Pärnu, da Wim in seinem Kindersitz langsam quengelig wird und wir auch einen Kaffee vertagen können.
    Wir schlendern also kurz über die Promenade, die wir bei unserem letzten Besuch in Pärnu ausgelassen hatten und holen uns in einem kleinen Cafe Teilchen und Heißgetränke.
    Die Teilchen sind leider nicht so der Hit, aber der Kaffee schmeckt.
    Wim versucht derweil mir seinem Charme die Herzen der Estinnen zu erobern, hat dabei allerdings nur mäßigen Erfolg.
    Nach dem Cafebesuch gehen wir noch schnell einkaufen und kommen dann nach einer Stunde Fahrt an einem wunderschönen RMK Platz in einem Waldstück an der Ostsee an.
    Wir packen uns schnell zwei Getränke ein, setzen Wim seinen Sonnenhut auf und ab geht's an den Strand.
    Es ist wirklich herrlich hier und fühlt sich richtig nach Sommerurlaub an.
    Als es dann Zeit ist, gehen wir zurück zum Wagen und während Wim und ich auf eine kleine Expedition in die Umgebung gehen, kocht und brät Pauline, damit wir nicht hungrig ins Bett müssen. Kurz bevor das Essen fertig ist, kommen unsere Campnachbarn auf einen kurzen Plausch vorbei. Die sind ebenfalls mit Baby unterwegs, allerdings ist Wilma erst dreieinhalb Monate alt und daher leider keine potentielle Spielgenossin für Wim.
    Nach dem Abendessen machen wir dann noch ein bisschen klarschiff und schwuppdiwupp geht's in Bettchen.
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  • Sveiki Latvija 🇱🇻

    10 Eylül 2024, Letonya ⋅ ☁️ 20 °C

    Nach einer ruhigen Nacht wachen wir heute zu einem kühlen Lüftchen und bewölkten Himmel auf. Trotz der kühleren Temperaturen wage ich mich noch vor dem Frühstück in die Ostsee - unsere Kieler Campingnachbarn haben mich inspiriert - und es ist ganz schön kalt, aber auch sehr erfrischend! Floxi und Wim spielen währenddessen im Sand. Nach dem Frühstück gehen wir nochmal an den Strand, weil Wim im feinen Sand richtig gut krabbeln kann. Wir blättern währenddessen ein bisschen im Reiseführer und überlegen wie es weitergeht. Weil es den ganzen Tag bewölkt bleiben soll, entscheiden wir uns diesen wunderschönen Stellplatz zu verlassen und nach Lettland (es sind ca. 8 km bis zur Grenze) zu fahren.
    Unser Ziel ist Riga, hierhin sind wir knappe zwei Stunden unterwegs. Wir haben uns einen privaten Stellplatz rausgesucht, in den Kommentaren bei Park4night haben wir schon gelesen, dass es auf Grund vieler Einbahnstraßen schwierig sein kann, diesen zu finden. Genauso ist es auch und wir müssen mehrere Runden drehen, bis wir irgendwann etwas gestresst das unscheinbare Tor zum Stellplatz gefunden haben. Man darf hier einfach reinfahren und sich im grünen Hinterhof einen Platz aussuchen, die 10 € pro Nacht wirft man dann in einen Briefkasten. Dafür stehen wir hier sicher, denn wir haben gelesen, dass in Riga wohl öfter mal Camper aufgebrochen werden. Mit uns stehen hier ca. 5 weitere Camper.
    Nach einem schnellen Reste-Mittagessen laufen wir zu Fuß knapp 30 Minuten in die Stadt. Riga ist die größte der baltischen Hauptstädte und so fühlt es sich auch an. Es ist ganz schön wuselig und wir sind froh, dass wir nicht mit dem Rad, sondern zu Fuß unterwegs sind.
    Im Zentrum holen wir uns als erstes einen Kaffee und setzen uns damit an einen Spielplatz, an dem Wim wieder fleißig die Rutsche hochklettert. Anschließend laufen wir durch die historische Altstadt, die sehr schön ist. Allerdings auch sehr touristisch geprägt. Als Wim keine Lust mehr auf die Trage hat, machen wir an einer Installation mit verschiedenen Sitzgelegenheiten Pause. Es ist unfassbar, wie dreckig Wim immer innerhalb von Minuten ist 🙈
    Auf dem Weg zurück nach Hause halten wir spontan bei einem Biergarten mit Food Truck, weil wir beide echt kaputt sind und keine Lust auf Kochen im Bus haben. Hier kann Wim nochmal gut krabbeln und für uns gibt es Sandwich, Burger, Pommes und ein Kaltgetränk. Das tut gut!
    Zurück am Bus spielen wir noch etwas auf der Wiese bevor es ins Bett geht. ☺️
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  • Riga

    11 Eylül 2024, Letonya ⋅ 🌙 17 °C

    Heute gibt's was zu feiern: Pauline und ich sind mittlerweile fünf Jahre zusammen und immernoch frisch verliebt. Was gibt's schöneres?
    Zur Feier des Tages fahren wir nach dem morgendlichen Kaffee zu einem süßen kleinen Café, das laut Internet ein leckeres Frühstück anbietet. Das Café sieht auch in natura sehr schön aus und das Frühstück schmeckt.
    Unser nächstes Programmpunkt ist dann weniger schön. Denn wir gehen an den Ruinen der großen Rigaer Synagoge vorbei ins hiesige Holocaust Museum.
    Die Synagoge wurde 1941 kurz nach der Besatzung Rigas durch die Nazis niedergebrannt. Die Gemeinde wurde dabei im Gebäude eingesperrt und ist mit verbrannt.
    Die Synagoge und die darin eingeschlossene Menschen waren aber natürlich nicht die einzigen Opfer der Nazis hier. Über 90.000 lettische und andere europäische Juden wurden allein in dem kleinen Land ermordet.
    Die Namen von den ermordeten Menschen stehen an einer langen Wand. Daran vorbeizugehen und zu wissen, das dies nur ein kleiner Teil der über 6.000.000 Juden und Millionen anderer im 2. Weltkrieg wegen der Deutschen gefallen Menschen ist, lässt uns erschaudern. Besonders vor dem Hintergrund das die Nazis von AfD und Co. aktuell wieder solchen offenen Zuspruch erfahren..
    Nachdem wir durch die Ausstellung durch sind, brauchen wir eine kleine Pause um uns zu sammeln und gehen zurück zum Bus.
    Als wir uns dann bereit fühlen, steuern wir unseren letzten Programmpunkt in Riga, die riesigen Markthallen an.
    Hier gibt's von Fisch, Fleisch und Gemüse über Tourisouvenirs bis hin zu Pelzmänteln alles mögliche zu kaufen.
    Als ich dann versuche bei einem Marktstand eingelegte Gurken zu kaufen erleben wir das berüchtigte lettische Gemüt: der Verkäufer verschließt vor mir das Gurkenfaß aus dem er grade noch einer Frau (offensichtlich eine einheimische) etwas verkauft hat und gibt mit deutlich zu verstehen, das ich bei ihm nichts bekomme. Alles klar. Dann halt nicht.
    Also geht's ohne Gurken zurück in eine Halle in der es an verschiedenen Imbissen lokale Speisen gibt. Bei Pelmeni und Pfannkuchen erholen wir uns dann von der Zurückweisung und bekommen von einem deutschen Pärchen den Tipp an einem der Stände hier Kvass zu probieren. Das ist ein Getränk aus fermentiertem Brot und hier anscheinend echt beliebt.
    Als wir uns dann einen Becher davon holen sind wir dann auch positiv überrascht von dem erfrischenden Getränk. Kann man mal machen.
    Auf dem Rückweg durch die Fischhallen erstehe ich noch eine geräucherte Makrele und ab geht's in den Sprinter. Wir steuern einen Campingplatz ein Stück weiter westliche an. Hier stehen außer uns noch zwei andere Wägen. Ein deutsches Wohnmobil und ein Lette mit Quad und Mini Wohnwagen. Auch ein lustiges Gespann, was man nicht alle Tage sieht. Nach einem kühlen Getränk am Strand kochen wir Wim Blumenkohl und essen leckeres Sauerteigbrot aus dem Cafe von heute morgen. Die Mücken sind hier allerdings eine solche Plage, das wir es nicht lange vorm Bus aushalten. So schlimm wie hier, war es in ganz Skandinavien nicht.
    Also geht's schnell rein in unser Zuhaus auf Rädern. Drinnen erwartet uns dann immerhin nur eine Fruchtfliegen-Plage. Manchmal muss man als Camper schon leiderprobt sein. Zum Glück sind wir das und so lassen wir uns weder von Mücken, Fruchtfliegen, unfreundlichen Gurkenverkäufern und erst recht nicht von den scheiß Nazis unser fünfjähriges vermiesen. Ich hoffe es warten noch ganz viele Abenteuer auf Pauline, Wim und mich. ❤️
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  • Kuldīga

    12 Eylül 2024, Letonya ⋅ ☁️ 16 °C

    Als wir heute Morgen aufwachen, sind die anderen beiden Camper schon aufgebrochen und stattdessen sind zwei Handwerker, die neben uns irgendwelche Arbeiten machen, gekommen. Man merkt, dass wir mittlerweile total in der Nebensaison sind. Wir frühstücken gemütlich und gehen danach noch etwas an den Strand. Leider ist es heute sehr bewölkt und so soll es auch in den nächsten Tagen bleiben.
    Nachdem wir alles verräumt und geduscht haben fahren wir ca. 1.5 Stunden in die Stadt Kuldīga, einer mittelalterlichen Kleinstadt. Hier gibt es den „breitesten Wasserfall Lettlands“ und ein paar Gehminuten weiter auch den höchsten Wasserfall des Landes mit sagenhaften 4,2 Metern Höhe. 😄
    Wir spazieren ein bisschen durch die sehr beschauliche Stadt und stärken uns mit einem leckeren Mittagessen. Nachdem wir uns beide Wasserfälle anschaut haben - auf dem Fluss sehen wir einen SUP-fahrenden Jesus - laufen wir noch durch einen schönen Park und kaufen ein paar Kleinigkeiten ein.
    Wieder am Auto suchen wir uns einen Stellplatz am See 30 Minuten entfernt aus.
    Dort angekommen sind wir allerdings nicht so begeistert und fahren noch 30 Minuten weiter. Der neue Stellplatz ist ganz schön, allerdings ist es draußen mittlerweile sehr grau und es gibt viele Mücken. Durch unsere Erlebnisse der letzten Monate sind wir, was die Natur angeht, mittlerweile wirklich sehr sehr verwöhnt und so finden wir es hier etwas trostlos. Naja, so ist das halt manchmal 🤷🏼‍♀️
    Wir kochen und essen noch Abendessen und verkriechen uns dann schnell im Bus.
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  • Labas Lietuva 🇱🇹

    13 Eylül 2024, Litvanya ⋅ ☁️ 17 °C

    Heute wachen wir total gerädert auf, denn Wim bekommt seinen zweiten Zahn und hat anscheinend ganz schöne Schmerzen. Wir hatten die schlafloseste Nacht seit langem. Zum Glück geht Floxi direkt morgens eine kleine Runde mit Wim spazieren, so dass ich nochmal die Augen zu machen kann.
    Nach dem Kaffee frühstücken wir erstmal, jetzt hilft nur noch Nutellabrot. Es ist wieder ganz schön grau und wenig einladend draußen, also beschließen wir, schwimmen zu gehen. Im Internet finden wir ein Schwimmbad in der 20 Minuten entfernten Stadt Liepāja, das offensichtlich einen super Kleinkindbereich hat.
    Dort angekommen erklärt uns die Mitarbeiterin, dass wir nicht nur ein kurzes Ticket für den Babybereich kaufen können, sondern direkt ein Tagesticket für die komplette Anlage, inkl. drei Saunen, Dampfbad, Whirlpool, Cocktailbar usw. für 22 € pro Person kaufen müssen. Irgendwie nicht so gut gemacht, denn gerade die Leute mit kleinen Kindern bleiben ja nicht den ganzen Tag und haben nicht unbedingt die Ruhe groß in die Sauna zu gehen und Cocktails zu schlürfen… naja, jetzt sind wir schon hier, also nicht weiter drüber nachdenken.
    Zum Glück ist das Bad fast komplett leer und Wim hat richtig Spaß am planschen. Abwechselnd können wir sogar in die Sauna und nach so einer kurzen Nacht tut das richtig gut. Wir bleiben ne ganze Weile, bis Wim müde wird. Wieder am Bus entscheiden wir, das Kapitel Lettland dann jetzt auch abzuschließen und das kurze Stück über die Grenze nach Litauen zu fahren, wo wir einen Stellplatz am See gefunden haben.
    Vorher gibt’s zur Stärkung noch Burger und Pommes, an solchen Tagen ist einfach alles erlaubt 😎 Wim bekommt Kartoffeln und Blumenkohl.
    Eine gute Stunde später sind wir dann am See in Litauen, der Platz ist an sich ganz schön, jedoch ist es ziemlich grau und windig und zieht uns nicht wirklich nach draußen. Wir überbrücken die Zeit bis zur Bettzeit mit spielen auf dem Boden im Bus und gegen 20 Uhr liegen wir alle im Bett. Was ein Tag. 🥱
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  • Klaipėda

    14 Eylül 2024, Litvanya ⋅ ☁️ 18 °C

    Es ist herbstlich geworden. Die ganze Nacht durch bläst ein starker Wind und auch der kurze Weg am morgen vom Sprinter zum Dixie Klo an unserem Platz am See fühlt sich länger an als er eigentlich ist. Wir machen es uns daher im Bus gemütlich und frühstücken ausnahmsweise mal nicht draußen.
    Wims erstes Schläfchen nutzen wir anschließend, um nach Klaipėda, die größte Hafenstadt Litauens zu fahren. Bei der Parkplatzsuche stellen wir fest, das auch hier Kreuzfahrtschiffe anlegen und Touristenmassen auf die Altstadt loslassen. Es stellt sich allerdings die Frage, ob wir mit unserem dreieinhalb Tonner wirklich bessere Touristen sind... manchmal muss man sich ja auch an die eigene Nase fassen.
    Unser erstes Ziel ist dann die Touri Information, wo wir uns nicht nur den obligatorischen Sticker holen, sondern auch ein kleines Booklet, dass über mögliche Aktivitäten bei Sonnenschein und bei strömendem Regen in der Stadt informiert. Clever!
    Als wir am Hafen entlang schlendern, merken wir dass wir ganzschön hungrig sind. Das Frühstück ist mittlerweile auch schon eine ganze Weile her. Zum Glück hat Pauline schon ein Restaurant in der Nähe herausgesucht. Dort angekommen ergattern wir den letzten freien Tisch. Das Restaurant ist voll mit Locals, für uns ein gutes Zeichen. Da auch die Preise absolut in Ordnung sind bestellen wir uns leckere Suppen zur Vorspeise und interessant klingende Hauptspeisen.
    Die kalte rote Beete Suppe schmeckt auch Wim, der nach dem Probieren dann auch einen wunderschönen rosa Schnurrbart hat.
    Es gibt hier außerdem eine kleine Spielecke für Kinder, wo wir die Wartezeit zwischen den Gängen mit einem Schaukelpferd und einem bebilderten, litauischen Kinderwörterbuch verkürzen.
    Nach dem Futtern laufen wir dann noch etwas durch die Altstadt, Pauline läutet den Herbst mit einem Pumpkin-Spiced-Latte Macchiato ein und als wir dann beim Sprinter ankommen, suchen wir uns bei Park4Night noch einen Platz für die Nacht.
    Wir wollen uns als nächstes Kaunas anschauen und so geht es ein gutes Stück ostwärts. Jetzt stehen wir auf einem Platz im Wald, der wahrscheinlich hauptsächlich von Jägern oder Wandergruppen genutzt wird. Es gibt einige rustikale und mit aufwändigen Schnitzarbeiten verziert Holzbauten. Und auch das erste richtige Plumpsklo. Urig!
    Wegen der vielen Mücken ziehen sich Pauline und Wim allerdings schnell in den Bus zurück, während ich draußen noch koche.
    Nach einiger Zeit kommt dann noch ein weiteres Wohnmobil angefahren und stellt sich neben uns. Eine spanische Familie auf Europareise inklusive und und Katze (!) steigt aus. Wir unterhalten uns kurz, zumindest soweit das mein bruchstückhaftes Spanisch und das nicht weniger bruchstückhafte Englisch der Spanier eine Unterhaltung zulässt. Gelacht wird trotzdem viel. Camper verstehen sich irgendwie ja doch meistens.
    Jetzt liegen Pauline und ich mit dem schlafenden Wim neben uns und hören dem Regen zu der aufs Autodach prasselt. Gemütlicher geht's kaum und wir freuen uns auf den Kaffee morgen früh.
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  • Vilnius

    15 Eylül 2024, Litvanya ⋅ ☁️ 24 °C

    Bei Regengeprassel wachen wir heute im Wald auf und es ist direkt richtig herbstlich. Nach dem Kaffee im Bett macht Floxi uns Pfannkuchen zum Frühstück, dazu gibt’s selbstgemachtes Apfelmus. Lecker!!
    Eigentlich wollten wir heute nach Kaunas (die zweitgrößte Stadt Litauens) fahren, aber irgendwie haben wir da gar nicht so große Lust drauf. Da es eh regnet entscheiden wir, jetzt schon die knapp zwei Stunden nach Vilnius fahren. Und wir haben Glück: je weiter wir fahren, desto besser wird das Wetter und als wir in Vilnius ankommen, sehen wir sogar ein bisschen blauen Himmel und Sonne.
    Morgens hatten wir uns schon das „Downtown Forest Hostel & Camping“ ausgesucht. Eigentlich ein Hostel, aber vor dem Haus können ca 6-8 Camper parken und man darf dann alles an Küche, Badezimmern, etc. im Hostel mitbenutzen. Wir haben Glück und bekommen noch den letzten Platz, trotz Nebensaison ist dieser Platz wohl sehr beliebt. Es gibt in der Stadt für Camper aber auch keine richtige Alternative. Wir stehen ganz schön schief und eigentlich auch nicht so schön, aber irgendwie ist es trotzdem eine coole Atmosphäre hier und die Lage ist unschlagbar. Lustigerweise stehen neben uns Camper, mit denen wir vor einer ganzen Weile schon in Estland zusammen standen.
    Nach dem Ankommen gibt’s erstmal Reste von gestern zum Mittagessen und Wim freut sich über die große Spielecke hier. Anschließend gehen wir duschen und schmeißen eine große Ladung Wäsche an.
    Am Nachmittag gehen wir noch eine Runde spazieren und lassen die Stadt schonmal auf uns wirken. Zuerst laufen wir durch Uzupio, dem KünstlerInnenviertel Vilnius und dann ein Stück durch die Altstadt. Auf den ersten Blick gefällt uns die Stadt richtig gut, sie wirkt irgendwie entspannter als Tallinn und Riga. Morgen wollen wir dann noch eine richtige Erkundungstour starten.
    Zurück am Hostel nutzen wir es aus, dass wir eine große Küche zur Verfügung haben und kochen unser Abendessen. Essen, spülen, usw. dauert wie immer eine ganze Weile und so ist es auch schon wieder Zeit fürs Bett.
    Im Bett lauschen wir noch ein bisschen der Musik von der Hostelbar und freuen uns auf morgen.
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  • Vilnius Tag 2 und auf nach Polen

    16 Eylül 2024, Litvanya ⋅ ☀️ 24 °C

    Heute startet der Tag mal ausnahmsweise nicht mit einem Kaffee im Bett, sondern mit einem Kaffee im Hostel… den gibt es hier nämlich von 8:30 - 10:30 Uhr gratis und das lassen wir uns natürlich nicht entgehen! Das Wetter ist aber auch super und so setzen wir uns gemütlich in die Schaukelstühle draußen auf der Veranda. Anschließend frühstücken wir und machen den Bus klarschiff. Heute wollen wir uns Vilnius nochmal richtig anschauen, leider dürfen wir aber nur bis 12 Uhr hier am Hostel stehen. Also parken wir ein paar hundert Meter weiter und laufen dann in die Altstadt von Vilnius und unser erster Eindruck von gestern festigt sich. Es ist wirklich eine richtig coole, entspannte Stadt. Wir laufen die „must see highlights“, wie das Rathaus, die Uni, die Kathedrale usw. ab. Zwischendurch gibt’s eine Stärkung in Form von Gebäck und Eis aus dem Supermarkt. In einem kleinen Schmuckladen gönne ich mir neue Ohrringe und eine Kette. ☺️Mittlerweile ist es ganz schön warm geworden, es sollen heute 25 Grad werden. Um einen schönen Blick über die Stadt zu bekommen, laufen wir auf einen Hügel zu dem Gediminas-Turm aus dem 15. Jahrhundert. Für das Panorama hat sich der Aufstieg auf jeden Fall gelohnt! Von den drei baltischen Hauptstädten landet Vilnius für uns auf Platz 1. ☺️
    Anschließend suchen wir uns einen Platz fürs Mittagessen. Das erste Restaurant in dem wir Platz nehmen hat leider keine vegetarischen Optionen, also ziehen wir nochmal um in eine Pizzeria in dem KünstlerInnenviertel Uzupis und lassen uns die neapolitanische Pizza schmecken.
    Nach dem Essen laufen wir zurück zum Bus, denn wir wollen noch ein Stück weiter Richtung polnische Grenze fahren. Den ersten Stellplatz, den wir ansteuern, finden wir nicht, also fahren wir weiter. Der zweite Stellplatz ist okay, wir essen die Reste Pizza aber beschließen dann noch weiterzufahren, da wir irgendwie nicht so ein gutes Gefühl haben. Spontan fahren wir also doch jetzt schon nach Polen. Die Gegend an der Grenze ist aber sehr schön und wir fahren dem Sonnenuntergang entgegen. Zum Glück macht Wim das gut mit, normalerweise fahren wir ja nicht so viel wenn er wach ist. Leider ist auch der erste Stellplatz in Polen nichts, denn hier scheint parken verboten zu sein. Also nochmal weiter 😅 sowas haben wir ja zum Glück selten. Stellplatz Nummer vier ist aber in Ordnung und da es mittlerweile schon dunkel ist, gehen wir auch direkt ins Bett und freuen uns auf das neue Land. ☺️
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  • Witaj Polsko 🇵🇱

    17 Eylül 2024, Polonya ⋅ ☀️ 24 °C

    Da wir gestern Abend ja noch in eine andere Zeitzone gefahren sind, wachen wir heute für unsere Verhältnisse richtig früh um 7:15 Uhr auf. Die Sonne scheint und der Himmel ist blau 🌞 Nach dem Frühstück fahren wir direkt los, denn wir möchten heute auf die polnische Seenplatte - die Masuren. Als erstes Ziel steuern wir das Städtchen Gizycko (Lötzen) an. Auf dem Weg haben wir direkt so ein Glück und sehen einen Elch, der richtig nah neben uns herläuft und dann vor uns die Straße überquert! Was ein Glück!!
    Zufällig parken wir direkt an einem Spielplatz, wo wir erstmal anhalten. Der Spielplatz ist gut besucht und Wim hat Spaß. Anschließend wollen wir in einem typisch polnischen Restaurant Mittag essen - wir haben Glück, denn auch hier gibt es eine große Spielecke und wir können richtig entspannt essen ☺️ alles ist sehr lecker, vor allem die kalte rote Beete Suppe und der Barsch. Beim anschließenden Verdauungsspaziergang steuern wir noch die Tourist Information an und stauben einen kostenlosen Sticker ab. Es ist mittlerweile richtig warm geworden und wir wollen jetzt raus aus der Stadt und ans Wasser! Wir haben uns ganz in der Nähe einen schönen Campingplatz rausgesucht, vorher müssen wir aber noch einkaufen. Gesagt - getan und dann sind wir nach 10 Minuten Fahrt auch schon am Campingplatz Nowe Guty 60. Dieser liegt sehr schön am größten See Polens, dem Śniardwy und wir werden freundlich (auf Deutsch) empfangen. Mit uns stehen hier ca. 15 weitere Fahrzeuge, gar nicht so wenige für die Nebensaison. Vom Platz hat meinen schönen Blick auf den See und packen wir direkt das Wichtigste ein und gehen an den Strand. Der Plan war, dass Wim hier seinen zweiten Mittagsschlaf macht, aber anscheinend braucht er jetzt nur noch ein Schläfchen am Tag. Wir chillen am See bis es Zeit für das Abendessen ist und genießen die Atmosphäre an diesem schönen Platz. Durch die Zeitumstellung ist es jetzt schon eine Stunde früher dunkel und so gehen wir gegen 20 Uhr ins Bett ☺️ Später hören wir richtig viel Geballer von einem Truppenübungsplatz, der anscheinend hier in der Nähe ist. Nicht so schön und wir hoffen, dass die bald aufhören werden.
    Okumaya devam et

  • Nowe Guty

    18 Eylül 2024, Polonya ⋅ 🌙 18 °C

    Die ganze Nacht durch und auch noch als wir nach dem Aufstehen mit Kaffee und Picknick Decke zum Strand herunter laufen hören wir die Panzer und schweren Maschinengewehre schießen. Auch mit den Wissen, dass das nur ein nahe gelegener Truppenübungsplatz ist, haben die Kriegsgeräusche besonders mit der Nähe zur russischen Grenze etwas bedrohliches. Wenn die Ecke hier nicht so wunderschön wäre, wären wir auch sicher weiter gefahren. So allerdings machen wir das beste daraus und genießen den tollen Platz. Pauline geht morgens ein runde schwimmen, während Wim und ich vom Steg aus zuschauen. Danach machen wir uns dann auch schon direkt bereit für eine Fahrradtour. Um den See gibt es einen 80km langen, sehr gut ausgebauten Fahrradweg, den wir ein Stück fahren wollen.
    Bei herrlichem Wetter geht's dann auch los und wir fahren durch winzige Dörfer und durch Wälder und vorbei an Füchsen und allerlei Vögeln. Besonders Wildgänse sind hier gerade jede Menge unterwegs.
    Nach ca. zwei Stunden kommen wir dann wieder in unserem Dörfchen Nowe Guty an und holen uns im Kleinen Supermarkt Pelmeni, Eis und andere Snacks.
    Zurück am Platz machen wir dann mittag und wir ruhen uns bei einem langen Mittagsschlaf alle etwas aus.
    Als wir dann um fünf wieder aus dem Bus Krabbeln, geht's nach einem kurzen Plausch mit der Nachbarsfamilie wieder an den See. Wie sich rausstellt, sind die mit ihren drei Kindern ein Jahr auf Elternzeitreise. Ihr nächstes Ziel ist Griechenland. Respekt! Mit drei kleinen Kids ein Jahr im Wohnmobil ist schon was und wir fragen uns, ob wir das aushalten würden..
    Als wir nach dem Abendessen grade unsere abendliche Zu-Bett-geh-Routine starten wollen, bekommen wir spontan Besuch der beiden größeren Kindern der Nachbarsfamilie. Die beiden vier und fünf jährigen Kids wollen sich unser Wohnmobil anschauen und fühlen sich anscheinend sehr wohl bei uns, denn nach kurzer Zeit sitzen sie mit Wim zusammen auf unserem Bett, löchern uns mit Fragen und lassen sich unsere Radieschen schmecken. Irgendwann werden die beiden dann aber doch von ihrem Papa abgeholt und wir können wieder in unser Bett.
    Leider geht jetzt schon wieder das Geballer auf dem Truppenübungsplatz los. Teilweise werden solchen Kaliber angefeuert, dass die Verdunklung in unserem Dachfenster wackelt. Wenn's nach uns geht kann das Feuer dann jetzt auch eingestellt werden..
    Okumaya devam et

  • Über Osterode an den Jezioro Tabórz

    19 Eylül 2024, Polonya ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute morgen sind wir schon wieder (für unsere Verhältnisse) früh wach. Nach dem Kaffee verzichten wir erstmal aufs Frühstück, denn wir wollen heute weiterfahren und davor muss immer viel erledigt werden: Wasser auffüllen, Fahrräder aufs Auto, spülen, duschen und und und. Nebenbei sind die beiden Kids von den Nachbarn die ganze Zeit bei uns, stellen tausend Fragen und klettern im Bus herum. 😅 für die Fahrt schmieren wir uns Brote und dann geht’s los Richtung Küste.
    Nach knapp 2 Stunden kommen wir in Osterode an. Hier suchen wir uns einen schattigen Parkplatz in Spielplatznähe, denn ich habe später die zweite Runde Vorstellungsgespräch. Dank Hotspot vom Handy hab ich eine gute Internetverbindung. Floxi und Wim machen sich bereit für einen kleinen Spaziergang, erledigen ein paar Besorgungen und gehen auf den Spielplatz. Bei wohligen 28 Grad im Bus habe ich währenddessen 1.5 Stunden lang die nächste Runde Gespräch 🥵
    Als das endlich geschafft ist treffe ich die Jungs wieder und nach einem kurzen Stopp bei Lidl fahren wir weitere 20 Minuten auf den Campingplatz Jan-mar Markuszewo. Die Straße führt durch dichten Wald und entsprechend ruhig und schön ist es auch an diesem Campingplatz. Direkt am See, nichts drumherum und 3 weitere Camper. Im Sommer ist es hier bestimmt voll, denn hier scheint es viele Dauercampingplätze zu geben. Aber jetzt ist es super ruhig.
    Da es so früh dunkel wird ist es jetzt auch schon wieder Zeit zum Kochen. Während des Kochens findet Wim anscheinend Gefallen an einer (ganzen) Knoblauchzehe, denn er will sie gar nicht mehr ausspucken 😄 nach dem Essen gehen wir noch eine kleine Runde über den Platz und entdecken viele kleine witzige Details sowie einen sehr kitschigen/ ramschigen Dauerstellplatz. Jetzt schläft Wim mit der ersten Knoblauchfahbe seines Lebens und wir überlegen, wie es in den nächsten Tagen weitergeht bei uns. ☺️
    Okumaya devam et

  • Ein Tag am See

    20 Eylül 2024, Polonya ⋅ ☀️ 24 °C

    Die Nacht war herrlich ruhig und ohne Geballer. Morgens haben wir direkt den tollen Blick auf den See und die Wettervorhersage ist auch super - 23 Grad und sonnig soll es werden. Wir frühstücken gemütlich draußen und entscheiden, noch eine weitere Nacht hier zu bleiben und den ganzen Tag am See zu verbringen - wer weiß, wie viele warme Sonnentage es dieses Jahr noch geben wird. Während Wims Vormittagsschlaf lese ich ein bisschen und Floxi angelt mal wieder. Als alle wieder wach sind, pumpen wir nochmal das SUP auf und gehen alle zusammen ins Wasser. Perfekt für Wim ist der See, denn er ist am Ufer schön flach. Den Rest des Tages verbringen wir mit essen, schwimmen, SUP fahren, angeln und faulenzen. Ein richtiger Urlaubstag eben ☺️ sobald die Sonne weg ist kühlt es allerdings ganz schön ab, da es auch so früh dunkel wird und die Mücken dann in Massen rauskommen, verkriechen wir uns gegen 19:30 Uhr im Bus. Morgen wollen wir nach Danzig fahren.Okumaya devam et

  • Gdansk

    21 Eylül 2024, Polonya ⋅ ☀️ 21 °C

    Wim weckt uns um acht Uhr. Wie eigentlich immer mit guter Laune und fröhlich am brabbeln. So stehen wir gerne auf!
    Nach dem Frühstück in der Sonne geht's dann los mit dem Pflichtprogramm: Spülen, den ganzen Krimskrams im Bus verstauen, SUP abbauen, duschen, Wasser auffüllen und so weiter und so weiter. Nach mehr als drei Monaten auf Achse ist das zwar alles schon längst zur Routine geworden, aber insgeheim freuen wir uns schon auf unsere Wohnung und die Aussicht, nicht mehr so viel rumrödeln zu müssen.
    Als dann alles erledigt ist fahren wir los Richtung Danzig oder Gdansk wie es auf polnisch heißt.
    Wir finden einen kostenlosen Parkplatz der eine viertel Stunde zu Fuß von der Altstadt entfernt ist. Als wir dann in der besagten Altstadt ankommen sind wir (so wie 10.000 andere Touristen mit uns) ganz begeistert von den Fassaden der alten Häuser. Wir laufen etwas durch die Straßen und Gassen und steuern eine Restaurant an, dass uns unsere Nachbarin aus Bonn empfohlen hat. Im "Mandu" gibt es nicht nur leckere Piroggi, sondern auch alle möglichen artverwandten Teigtaschen aus aller Welt. Zwar müssen wir ca. 20 Minuten warten, bevor wir einen Tisch bekommen, aber im Restaurant warten echt leckere Speisen auf uns. Außerdem gibt es einen Spielbereich, in dem Wim sich austoben kann. Nach der Fahrt und nachdem er in der Trage durch Danzig geschleppt wurde, hat er richtig Bock auf Bewegung und lässt uns das auch wissen, wenn wir versuchen, ihn zum Sitzen im Kindersitz zu überreden.
    So sind wir dann auch etwa abgekämpft, als wir wieder am Bus ankommen. Jetzt heißt es noch einkaufen und einen Platz für die Nacht zu finden. Letzteres klappt dann erst beim zweiten Anlauf, denn der Weg zu unserem ersten Ziel war durch Baumstämme und schwere Steine versperrt.
    An unserem Platz angekommen, schnacken wir noch kurz mit einer polnischen Familie auf Reisen, die einen Sohn in Wims Alter dabei haben und ziehen uns dann in unser Womo zurück. Wir kleben die Sticker an unsere Stickersammlungswand im Bus, die wir heute ergattert haben und Wim bekommt Abendbrot. Ganzschön erledigt vom Tag liegen wir jetzt im Bett neben dem schnarchenden Wim und schauen uns Campingplätze an, die auf unserer weiteren Route liegen.
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  • Nach Grzybowo

    22 Eylül 2024, Polonya ⋅ ☀️ 21 °C

    Man, man, man, was war das für eine Nacht. Nachdem wir gerade eingeschlafen waren, wurden wir gegen Mitternacht von Motorenlärm geweckt. Ein Blick aus dem Fenster zeigt uns, dass der gesamte Parkplatz um uns herum voll ist, mindestens 20-30 Autos, und es kommen immer noch mehr. Anscheinend findet an den Feuerstellen an unserem Stellplatz irgendeine Art von Treffen statt - mitten in der Nacht? Wir überlegen kurz, weiter zu fahren, aber befürchten, dass Wim dann nicht mehr einschläft. Also harren wir aus und schlafen eher schlecht als recht. Als wir heute Morgen gegen 7 Uhr wach werden ist kein Auto mehr da. Also erstmal Kaffee! Beim Frühstück kommt der Pole vorbei, der gestern Abend mit seiner Familie und Wohnmobil neben uns stand, heute Morgen aber weg war. Sie waren so genervt von den Autos, dass sie in der Nacht ein paar hundert Meter weiter gefahren sind. Was für ein Treffen das war weiß er auch nicht.
    Nach dem Frühstück fahren wir weiter an der Küste entlang Richtung Deutschland. Der Plan ist erstmal Strecke zu machen so lange Wim schläft und dann einen Campingplatz zu suchen. Mittags halten wir an einer Raststätte und kochen ein schnelles Mittagessen und einen Kaffee. Danach fahren wir noch ca. 30 Minuten zu einem Campingplatz. Dort angekommen sehen wir, dass dieser nicht mehr auf hat. Hier an der touristisch geprägten Küste ist die Saison vorbei, das merkt man auch an den geschlossenen Restaurants, etc.
    Also weiter zum nächsten Campingplatz… da uns dieser nicht gefällt, fahren wir nochmal 30 Minuten weiter. Aller guten Dinge sind drei und der dritte Campingplatz ist ganz nett, so dass wir bleiben. Hier gibt es einen Spielplatz für Wim und der Strand ist fußläufig zu erreichen. Wir merken mittlerweile, dass wir echt müde sind 😴 nachdem Wim sich auf dem Spielplatz ausgepowert hat, machen wir einen Spaziergang zum Meer. Der Strand ist richtig schön und wir genießen die tiefe Nachmittagssonne. Wim findet besonders den Sand sehr lecker.
    Der Weg zum Strand ist allerdings nicht sehr schön, uns kommt alles wie eine große Baustelle vor und alles an Gastro, etc. hat bereits zu.
    Wieder am Bus gibt es noch ein schnelles Abendessen bevor wir sehr sehr müde ins gemütliche Bett fallen. Auf eine bessere Nacht!
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  • Über Stettin in die Uckermark

    23 Eylül 2024, Almanya ⋅ ☁️ 17 °C

    Heute ist der letzte Tag unserer Reise, den wir im Ausland verbringen, denn unser Plan ist, nach dem Aufbruch vom Campingplatz noch Stettin anzusteuern, dort Mittag zu essen und dann über die Grenze nach Deutschland zu fahren. Gesagt getan, machen wir uns um 11 Uhr auf und kommen eine gute Stunde später in Stettin an. Direkt an der Oder finden wir einen Parkplatz und laufen imposanten Gebäuden vorbei zu dem Restaurant, in dem wir nochmal Piroggi essen wollen. Teilweise sind in den Häuserfassaden noch Einschusslöscher aus dem 2. WK zu sehen.
    Im Restaurant, dass sich im Kellergewölbe eines alten Hauses befindet, gibt es wieder einen großen Spielbereich für Kinde. Sowas wissen wir mittlerweile sehr zu schätzen, denn auch heute hat Wim wieder einen ordentlichen Bewegungsdrang.
    Das Essen ist lecker und wir verlassen das Restaurant sehr satt. Als nächstes steuern wir die Touri Information an, denn meistens gibt's dort Sticker zu ergattern. Auch diesmal bekommen wir einen wenn auch kleinen Aufkleber geschenkt. Wir gehen trotzdem noch in einem Souvenirshop in der Nähe vorbei und wollen noch zwei weitere Sticker kaufen. Da man aber nicht mit Karte zahlen kann und wir weder polnisches Geld noch Euro dabei haben, kommt der Kauf nicht zu Stande. Schade.
    Auf dem Rückweg zum Auto rufen wir noch bei einem Bauernhof in der Uckermark an, denn wir in der Landvergnügen App gefunden haben. Wir können vorbeikommen bestätigt die nette Besitzerin des Hofes am Telefon.
    Kurz vor der Grenze wird dann der Verkehr langsam und wir können am eigenen Leib erfahren, wohin die rechte Panikmache von CDU, AfD und nicht zuletzt der Ampel geführt haben. Grenzkontrollen, die wir sonst bei unserer Fahrt durch immerhin neun Länder kein einziges Mal erlebt haben. Das löst zwar nicht eines der echten Probleme in Deutschland und der EU, aber hey. Hauptsache es wirkt so als werde irgendwas getan...Wir werden zwar nicht selbst rausgewunken sehen aber mehrere Autos und deren Insassen die kontrolliert werden.
    Als wir dann in der Uckermark auf dem Pferdehof ankommen, werden wir sehr freundlich begrüßt und eine der Helferinnen auf dem Hof, zeigt uns wo alles ist. Es gibt neben den Pferden und zwei kleinen Mini-Schweinchen mehrere Außenküchen die wir nutzen können auch eine Freiluft Dusche mit 1a Ausblick auf die ich mich schon freue.
    Nachdem wir im Heu gelegen, die Schweine gestreichelt und neugierig in die Planwagen reingeschaut haben, die man hier inklusive Pferd für Mehrtagestouren mieten kann, machen wir uns an Abendessen kochen. Heute gibt's Linsendal aus dem Glas. Das Kochen dauert also nicht so lang. :)
    Während wir in der Außenküche abhängen, erzählt uns eine der freiwilligen Helferinnen interessante Geschichten über den Hof und die hochschwangere Besitzerin, die derzeit wegen einer Risikoschwangerschaft Zuhause bleiben muss.
    Nach dem Essen geht's dann für uns zurück in den Bus, denn es wird mittlerweile schnell kalt draußen, sobald die Sonne weg ist.
    Morgen geht's dann weiter nach Potsdam um meine Schwester Lea+Familie zu besuchen.
    Verrückt nach so langer Zeit wieder in Deutschland zu sein. Allerdings sind wir auch bedrückt, denn die drei Wahlen mit extrem hohen Wahlergebnissen für eine Nazi Partei sind plötzlich wieder ganz nah an uns dran.
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  • Potsdam

    24 Eylül 2024, Almanya ⋅ 🌙 16 °C

    Heute morgen genießen wir nochmal unseren Stellplatz, sagen den Pferden Hallo und frühstücken draußen. Danach packen wir unsere Sachen zusammen und fahren ca. 2 Stunden nach Potsdam. Da Lea (Floxis Schwester) noch unterwegsj ist, gibt es erstmal ein Brötchen beim Bäcker und danach drehen wir eine kleine Runde bei Rewe und dm - darauf hab ich mich schon die ganze Zeit gefreut! Bei Rewe schlagen wir direkt mal bei dem super Angebot Barilla für 79 Cent zu 💸
    Bei Lea gibt’s Mittagessen, während Wim sich offensichtlich über den ganzen Platz zum Krabbeln und Noahs (Wims Cousin) Spielzeug freut.
    Im Regen holen wir alle zusammen Noah von der Kita ab. Da das Wetter leider nicht besser wird, verbringen wir den Rest des Tages drinnen, trinken Kaffee und machen Reibekuchen. So viel drinnen waren wir seit Beginn der Reise nicht und uns fehlt das Draußensein jetzt schon!
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  • Nach Hause kommen

    28 Eylül 2024, Almanya ⋅ ⛅ 14 °C

    Nach weiteren Stopps in Gifhorn, Braunschweig, Westerbeck, Hamm und Dortmund haben wir es nach 101 Tagen und knapp 10.000 km wieder zurück nach Bonn geschafft. ☺️
    Im Eiltempo räumen wir den Bus aus - wie hat das alles darein gepasst?? - und freuen uns auf die Wohnung. Nach so langer Zeit auf engem Raum kommt es uns hier riesig vor!Okumaya devam et

    Gezinin sonu
    28 Eylül 2024